Gesunder Arbeitsplatz - ÖGKV
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MITGLIEDER<br />
Information an die Mitglieder<br />
Neue <strong>ÖGKV</strong> Landesvorsitzende in Tirol<br />
Am 3. Oktober 2013 fand im ISD-Wohnheim Lohbach die<br />
Hauptversammlung des <strong>ÖGKV</strong> Landesverband Tirol statt.<br />
Frau Maria Grander wurde im Rahmen dieser Sitzung als Nachfolgerin<br />
von Thomas Strickner zur neuen <strong>ÖGKV</strong> Landesvorsitzenden<br />
von Tirol gewählt. Die ehemalige Abgeordnete zum Nationalrat<br />
und langjährige Pflegedienstleitung im Landeskrankhaus<br />
Hall war bereits bisher als gewähltes Mitglied im Bundesvorstand<br />
des <strong>ÖGKV</strong> aktiv und vertritt seit vielen Jahren die PflegedirektorInnen<br />
Tirols in der Vereinigung der PflegedirektorInnen<br />
Österreichs (ANDA).<br />
Im Namen des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbands,<br />
möchten auch wir Frau Maria Grander nochmals<br />
unsere Glückwünsche zur Wahl als <strong>ÖGKV</strong> Landesvorsitzende<br />
von Tirol aussprechen! Gleichzeitig bedanken wir uns<br />
beim bisherigen Landesvorsitzenden Thomas Strickner für<br />
seinen Einsatz und die geleistete Arbeit in Tirol.<br />
Wir wünschen der neuen Landesvorsitzende alles Gute und<br />
viel Erfolg in ihrer neuen Funktion und freuen uns auf eine<br />
gute Zusammenarbeit!<br />
<strong>ÖGKV</strong> Katastrophenfonds<br />
Im Frühjahr 2013 wurde Österreich von einer der größten<br />
Überschwemmungskatastrophen der letzten Jahre heimgesucht.<br />
Zeitgleich fand der 20. <strong>ÖGKV</strong> Kongress in Bregenz/<br />
Vorarlberg statt. Für viele KongressteilnehmerInnen war die<br />
Anreise mit großen Schwierigkeiten verbunden und die Verwüstungen<br />
die das Hochwasser angerichtet hatte augenscheinlich.<br />
Daher entschloss sich der <strong>ÖGKV</strong> spontan ein<br />
Mitglied des <strong>ÖGKV</strong> Landesverbandes Vorarlberg, welches zu<br />
den Katastrophenopfer zählte mit einer Geldspende zu unterstützen.<br />
Die Wahl fiel auf Frau Claudia Egger, welche im Rahmen<br />
der kommenden <strong>ÖGKV</strong> Hauptversammlung des Landesverbands<br />
Vorarlbergs durch <strong>ÖGKV</strong> Landesvorsitzende Beate<br />
Halbeisen, einen Scheck über € 1.000,- erhalten wird.<br />
Mit diesem Betrag hofft der <strong>ÖGKV</strong> zumindest finanziell unterstützen<br />
zu können.<br />
<strong>ÖGKV</strong> Homepage<br />
Am 17. Oktober 2013 hatte der Österreichische Gesundheitsund<br />
Krankenpflegeverband im World Wide Web seinen neuen<br />
offiziellen Auftritt.<br />
Die Verbandshomepage erstrahlt im neuen und modernen<br />
Design und informiert Sie über aktuelle Entwicklungen im<br />
Pflegebereich sowie über standespolitische Themen.<br />
Durch das übersichtliche Layout werden Ihnen Informationen<br />
über gesundheitsrelevante, pflegerelevante und berufsrechtliche<br />
Inhalte leichter zugänglich gemacht.<br />
Gleichzeitig ist auch das aktuelle <strong>ÖGKV</strong> Fortbildungsprogramm<br />
für das Jahr 2014 online gegangen. Es würde uns sehr<br />
freuen Sie bei einem der Kurse begrüßen zu dürfen!<br />
Überzeugen Sie sich selbst und werfen Sie einen Blick auf<br />
www.oegkv.at.<br />
Wir freuen uns über jede/n Besucher/in und sind auf Ihr Feedback<br />
gespannt.<br />
Für ergänzende Fragen rund um die neue <strong>ÖGKV</strong> Homepage<br />
steht Ihnen das Team des <strong>ÖGKV</strong> Bundessekretariats jeder<br />
Zeit gerne zur Verfügung!<br />
Liebe Leserin! Lieber Leser!<br />
<strong>Arbeitsplatz</strong>qualität<br />
Körperliche und psychische Belastungen des Pflegepersonals<br />
im Berufsalltag haben in den letzten Jahren zugenommen. Belegt<br />
wird diese Feststellung durch nationale und internationale<br />
Studien zum Thema Arbeitsbedingungen und Arbeitsbelastungen.<br />
Allein der Vergleich von Studienergebnissen zu den Aspekten<br />
Arbeitszufriedenheit, Arbeitsumgebung, Pflege, Personalbesetzung<br />
und Versorgungsqualität ist Besorgnis erregend. So<br />
sind beispielsweise die Unzufriedenheit und die emotionale<br />
Erschöpfung der Angehörigen der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe<br />
signifikant angestiegen.<br />
Auffallend ist, dass die Arbeitsbelastung des Pflegepersonals<br />
in Akutkrankenhäusern in erheblichem Umfang dazu führt,<br />
dass notwendige Pflegehandlungen vernachlässigt werden.<br />
Die strukturellen Veränderungen der letzten Jahre wurden<br />
nachweislich zu Lasten der Pflegeberufe vorgenommen. So<br />
ist die Anzahl der pro PatientInnen zur Verfügung stehenden<br />
Ärzte eindeutig angestiegen. Gleichzeit hat die Zahl der Pflegekräfte,<br />
insbesondere beim gehobenen Dienst für Gesundheits-<br />
und Krankenpflege, abgenommen.<br />
Als besonders belastende Faktoren wurden unter anderem<br />
fehlende Anerkennung, begrenzte Entscheidungsbefugnisse,<br />
schlechte Zusammenarbeit mit den Ärzten und den Gesundheitsberufen<br />
insgesamt, geringe bis keine Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
sowie schlechte Bezahlung genannt.<br />
Allein die Tatsache, dass der Anteil von höher qualifiziertem<br />
Pflegepersonal nachweislich mit dem Auftreten von Komplikationen<br />
und der Patientenmortalität in Zusammenhang steht,<br />
zeigt, wie dringend der Handlungsbedarf am Sektor Pflegeausbildungen<br />
ist.<br />
Erste Schritte für eine Verbesserung der <strong>Arbeitsplatz</strong>qualität<br />
könnten eine bessere Organisation der Arbeitsabläufe, Teamentwicklung<br />
mit dem Fokus auf Kommunikation und wertschätzendem<br />
Umgang mit den KollegInnen aller Gesundheitsberufe<br />
sowie die Entlastung von administrativen Tätigkeiten<br />
sein.<br />
Der bereits mehrfach prognostizierte Mangel an Pflegefachpersonal<br />
fordert die Verantwortlichen dringend zum Handeln<br />
auf.<br />
Ihre<br />
Ursula Frohner<br />
Präsidentin<br />
ÖSTERREICHISCHER GESUND-<br />
HEITS- UND KRANKENPFLEGE-<br />
VERBAND<br />
Mitglied des International Council<br />
of Nurses – ICN seit 1933<br />
Ursula Frohner<br />
Präsidentin des Gesundheits- und Krankenpflegeverbandes<br />
www.oegkv.at<br />
ÖSTERREICHISCHE PFLEGEZEITSCHRIFT 11/2013<br />
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