Rückfälle
Rückfälle
Rückfälle
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Deeskalationstechniken,<br />
Rückfall und<br />
Krisenintervention<br />
Hans Haltmayer<br />
Ärztlicher Leiter<br />
Ambulatorium Ganslwirt<br />
Verein Wiener Sozialprojekte<br />
FB-Ärztekammer Wien 24.2.2007<br />
Dr.Haltmayer<br />
1
Sozialmedizinische Beratungsstelle ‚Ganslwirt‘<br />
Esterhazygasse 18<br />
1060 Wien<br />
Tel. 01-586 04 38<br />
FB-Ärztekammer Wien 24.2.2007<br />
Dr.Haltmayer<br />
ÄrztInnen:<br />
Mo: 16°° - 08°°<br />
Di-So: 14°° - 08°°<br />
2
Ausgangssituation<br />
• Substanzabhängigkeit verläuft überwiegend chronisch<br />
und phasenhaft<br />
Chronisch Kranke<br />
Stabilisierung vs. Krise<br />
• Primäre Pathologie<br />
– Psychiatrische Komorbidität<br />
– Frühe traumatische Erlebnisse<br />
• Sekündäre Pathologie<br />
– Direkte Substanzwirkung (Überdosis, Amnesie)<br />
– Auswirkungen der Illegalisierung<br />
– Kriminalisierung<br />
– Stigmatisierung<br />
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Dr.Haltmayer<br />
3
Komorbidität und<br />
Substanzabhängigkeit ....Prävalenzraten<br />
• F0 Organische Störungen 1 - 6%<br />
• F2 Schizophrenien 7 - 25%<br />
• F3 Affektive Störungen 7 - 74%<br />
• F4 Angststörungen 5 - 46%<br />
• F5 Essstörungen 2,7 - 10%<br />
• F6 Persönlichkeitsstörungen 25 - 90%<br />
Frei A, Rehm J (2002) Psychiat 29: 258-262<br />
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Mittlerer Prozentsatz kindlicher<br />
Traumata bei Abhängigkeitskranken<br />
Männer Frauen<br />
Sexuelle Gewalt 16,3 44,7<br />
Physische Gewalt 31,2 38,7<br />
Nach Simpson,TL & Miller, WR (2002)<br />
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5
Studie zur Komorbidität bei Opiatabhängigkeit<br />
in in Hamburg<br />
(350 Drogenabhängige, davon 243 Männer)<br />
Aktueller Substanzkonsum<br />
Heroin 78%<br />
Cannabis 58%<br />
Kokain 56%<br />
Alkohol 49%<br />
Benzodiazepine/Barbiturate 41%<br />
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Selbstschädigendes Verhalten und Suizidalität<br />
(Männer)<br />
Physische Gewalterfahrungen<br />
Keine physischen<br />
Gewalterfahrungen<br />
Unbewusste<br />
69,2 (%) 51,1 (%)<br />
Überdosis<br />
Bewusste<br />
35,2 (%) 14,9 (%)<br />
Überdosis<br />
Suizidgedanken 65,3 (%) 44,6 (%)<br />
Anzahl<br />
Suizidversuche<br />
1,3 0,6<br />
Die dunkel unterlegten Felder bedeuten signifikante Unterschiede.<br />
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Delikte und Anklagen<br />
(M)<br />
Physische Gewalterfahrungen<br />
Keine physischen<br />
Gewalterfahrungen<br />
BtM-Delikte 69,5 (%) 59,1 (%)<br />
Beschaffungsdelikte 64,8 (%) 58,4 (%)<br />
Gewalttaten 43,8 (%) 29,2 (%)<br />
Anzahl der<br />
Verurteilungen<br />
5,4 3,5<br />
Die dunkel unterlegten Felder bedeuten signifikante Unterschiede.<br />
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Drogenprostituierte in Hamburg<br />
(St.Georg)<br />
Institut für Interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung Hamburg (ISD)<br />
Heike Zurhold<br />
Befragt: 94 Mädchen und Frauen<br />
• Durchschnittliches Alter: 21,6 Jahre<br />
• Über 90% konsumierten Crack, 95% Heroin<br />
• Einstieg in den regelmäßigen Drogenkonsum<br />
– Heroin/Kokain: 15,7 Jahre, Crack: 18,4 Jahre<br />
• Einstieg in die Sexarbeit: 17,3 Jahre<br />
• Dauer des Drogenkonsums:<br />
– Heroin: 5,7 Jahre, Kokain: 4,2 Jahre, Crack: 3,5 Jahre<br />
• Dauer der Drogenprostitution: 4,4 Jahre<br />
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Lebensgeschichtliche Belastungen<br />
Lebensverändernde Ereignisse (N=94)<br />
61,7%<br />
53,2% 52,1%<br />
44,7%<br />
19,1%<br />
Gewalterfahrungen<br />
Substanzabhängigkeit Trennungen der Fremdder<br />
Eltern<br />
Eltern unterbingung<br />
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Tod von Vater / Mutter<br />
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Fremdunterbringung<br />
Lebenssituation bis zum Alter von 14 Jahren<br />
• Bereits nicht mehr bei den Eltern gelebt: 41,5 %<br />
• In Fremdunterbringung (Pflegefamilie, Heim): 44,7%<br />
• Auslöser für die Fremdunterbringung<br />
– Dysfunktionale oder unvollständige Familie durch<br />
Alkoholabhängigkeit, Tod, Scheidung oder Inhaftierung der<br />
Eltern<br />
– Eigeninitiative der Mädchen, um dem gewalttätigen<br />
Elternhaus zu entkommen<br />
– von Zuhause ausgerissen und auf der Straße aufgegriffen<br />
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Gewalterfahrungen bis zum 16.<br />
Lebensjahr<br />
• Körperliche Misshandlung<br />
– 51% der Mädchen und Frauen sind von<br />
Familienangehörigen, Verwandten oder Bekannten<br />
körperlich misshandelt worden<br />
– durchschnittlich waren sie dabei 7,6 Jahre alt<br />
• Sexuelle Gewalt<br />
– 48% der Mädchen und Frauen sind von Familienangehörigen,<br />
Verwandten oder Bekannten zu sexuellen<br />
Handlungen gegen ihren Willen gezwungen worden<br />
– durchschnittlich waren sie dabei 9,2 Jahre alt<br />
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Alter bei körperlicher und<br />
sexueller Gewalt<br />
körperliche Misshandlung (n=46)<br />
19,6%<br />
20,4%<br />
17,4%<br />
sexuelle Gewalt (n=44)<br />
18,2%<br />
15,9%<br />
10,9%<br />
10,9%<br />
13,0%<br />
11,4%<br />
11,4% 10,9%<br />
6,8%<br />
6,8%<br />
6,5%<br />
2,3%<br />
4,3%<br />
0-1 2-3 4-5 6-7 8-9 10-11 12-13 14-15<br />
Jahre<br />
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Gewalterfahrungen als<br />
Prostituierte<br />
• Art und Häufigkeit der Gewalt (N=94)<br />
Art der Gewalt Jemals erlebt Häufigkeit<br />
(Mittelwert)<br />
Bedrohung durch Worte, 68,1% 5,5<br />
Waffen, Taten<br />
Körperliche Angriffe 56,4 % 3,4<br />
Vergewaltigung 47,9 % 3,5<br />
Nicht zahlende Freier 45,7 % 3,5<br />
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Gewalt – Eskalation -<br />
Deeskalation<br />
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Präventive Maßnahmen gegen<br />
gewalttätiges Verhalten<br />
• Schaffen eines möglichst klaren Settings und<br />
transparenten Vorgehens.<br />
• Erstellen und Aushängen von Hausregeln<br />
Ganslwirt: „3 Goldene Regeln“<br />
• Keine Gewalt (auch verbal)!<br />
• Kein Deal<br />
• Kein Drogenkonsum<br />
• Klares, bestimmtes (möglichst neutrales) und frühes<br />
Entgegentreten bei Regelverstößen.<br />
• Beachtung der Gewaltprädiktoren<br />
• Erstellen eines Notfallplans (Beschäftig der<br />
MitarbeiterInnen mit dem Thema)<br />
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Gewalttätiges Verhalten…..<br />
• Gewalthandlungen passieren selten plötzlich.<br />
• Meist stufenweise Eskalation.<br />
• Auslösendes Ereignis (Kränkung) führt von<br />
grenzüberschreitendem Denken über verbale Kränkung zu<br />
gewalttätigem Handeln<br />
Eskalationsbeurteilung<br />
• Emotionale Spannung und Unruhe<br />
• Nonverbale Grenzüberschreitung<br />
• Drohung<br />
• Gewalt gegen Gegenstände<br />
• Gewalt gegen Personen<br />
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Prädiktoren gewalttätigen<br />
Verhaltens<br />
• „Selbst- oder fremdaggressives Verhalten in der Vorgeschichte“<br />
(wichtigster Prädiktor!)<br />
z.B. Bereits einmal Hausverbot in der eigenen oder einer anderen<br />
Einrichtung im Zusammenhang mit Aggression/Gewalt<br />
• Angst und Bedenken eines oder mehrerer Teammitglieder<br />
• Akute Alkoholisierung, (Entzug, Intoxikation)<br />
• Aggressionsbereitschaft, Anspannung<br />
• Aggressionsfördernde Psychopathologie (Wahn, PST)<br />
• Paranoide Symptomatik,<br />
• Aggressionsphantasien (Gewalt, Waffengebrauch)<br />
• Impulsdurchbrüche<br />
• Therapieresistenz/-verweigerung<br />
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Kriterein für eine unmittelbar oder<br />
kurzfristig drohende Gewalttätigkeit<br />
• Feindselige Grundstimmung mit deutlicher Tönung durch Angst<br />
und Ärger<br />
• Zeichen seelischer-körperlicher Erregung oder Anspannung<br />
sowie innerer Unruhe<br />
• Bizarres, rasch wechselndes und hochgradig ambivalentes<br />
Verhalten<br />
• Eigener Wunsch nach Fixierung und Isolierung<br />
• Verbale Gewaltandrohung<br />
• Gewalttätige Gestik<br />
• Sachbeschädigung<br />
• Kein Ansprechen auf Kontakt- und Beziehungsangebote<br />
• Unzureichende Rückzugsmöglichkeit für PatientIn !<br />
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Empfehlungen zum Umgang mit<br />
Aggression<br />
……1<br />
• Einfache und deutliche Sprache.<br />
• Störende Lärmquellen ausschalten.<br />
• Auf Patienten konzentrieren.<br />
• Verständnis und Sorge ausdrücken.<br />
• Drohungen ernst nehmen, ansprechen und<br />
rechtzeitig reagieren.<br />
• Auf genügend Abstand achten, Fluchtwege<br />
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21
Empfehlungen zum Umgang mit<br />
Aggression<br />
……2<br />
• Beachten der eigenen Körperhaltung. Vermeiden von<br />
abrupten Bewegungen.<br />
• Genügend Beleuchtung<br />
• Eigene Angst nicht verstecken – es ist erlaubt Angst zu<br />
haben! Angstmachendes Verhalten ansprechen.<br />
• Klare Grenzsetzung und Aufzeigen von Konsequenzen.<br />
• Entscheidungen kommunizieren und begründen.<br />
• Personelle Übermacht herstellen.<br />
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Deeskalationsteckniken<br />
• Emotionalen Druck reduzieren = So gut es geht ruhig bleiben.<br />
• Dem/r PatientIn gegenüber verbalisieren, dass er/sie einem<br />
Angst macht (Psychotikern)<br />
• Personenschutz geht vor Sachschutz!<br />
• Im Zweifelsfall ausstellen von Rezepten/Herausgabe von<br />
Medikamenten.<br />
• Weitere Person dazuholen (Code: „Bitte bringen sie 2 Kaffee“)<br />
• Vermeiden von „Kräftemessen“.<br />
Lassen sie in der Konfliktsituation den Pat. „gewinnen“ und setzten sie<br />
anschließend erst Maßnahmen. Oftmals Showeffekt wichtig Publikum<br />
(Wartezimmer).<br />
• Dem Aggressor Rückzugsmöglichkeiten offen lassen (nicht den<br />
Ausgang blockieren).<br />
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Rückfälle<br />
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Rückfälle<br />
sind ein<br />
Symptom<br />
der Suchterkrankung,<br />
erkrankungsimmanent<br />
und<br />
absehbar.<br />
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Substitution<br />
.......Ziele<br />
Sicherung des Überlebens<br />
Vermindern von Schaden und Leiden<br />
Stabilisieren der Lebenssituation (Ressourcen)<br />
Verbessern von Fähigkeiten<br />
Abstinenz?<br />
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Daniel Meili arud Zürich 2002<br />
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Risikofaktoren beim Rückfall........<br />
• Toleranzverlust mit Gefahr der Überdosierung<br />
• Bakterielle/virale Infektion HCV, HIV,<br />
Endokarditis, Sepsis, etc.)<br />
• Strafrechtliche Konsequenzen durch Verstoß<br />
gegen SMG<br />
• Beschaffungskriminalität/-prostitution<br />
• unbekannte Drogenzusammensetzung/-Konz.<br />
• Schwarzmarktassoziiete Gewaltbereitschaft<br />
• Suizidversuch, Suizid<br />
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Risikofaktor i.v. Konsum........<br />
i.v-Konsum = HOCHRISIKOKONSUM<br />
• unsterile Drogen<br />
• unsterile Kanülen, Spritzen, Löffel/Dosen<br />
• unsteriles Wasser, Filter, Säuerungsmittel<br />
• infizierte Hände<br />
• keine/ungenügende Hautdesinfektion<br />
• Injektion durch schon bestehende<br />
Infektionensherde<br />
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Folgen unsachgemässen i.v.-<br />
Konsums ........I<br />
• Hepatitis B<br />
• Hepatitis C<br />
• HIV / AIDS<br />
• (Thrombo) Phlebitis<br />
• Phlegmenöse Entzündungen<br />
• Abszesse<br />
• Thrombosen (Venen, Arterien)<br />
• Embolien (Thromben, Luft, Fremdkörper)<br />
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Folgen unsachgemässen i.v.-<br />
Konsums<br />
........II<br />
• Endokarditiden<br />
• Organabszesse (Leber, Niere, Hirn,)<br />
• Sepsis<br />
• Osteomyelitis<br />
• Spondylodiszitis<br />
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Veines to injekt<br />
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Spritzentausch - Schalter<br />
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Safer Use Card I<br />
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Safer Use Card II<br />
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39
Safer Use Card III<br />
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Folder<br />
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Plakat<br />
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Krisenintervention<br />
2 Arten von Krisen<br />
• Traumatische Krisen<br />
Durch plötzlich auftretende Ereignisse ausgelöst<br />
(Tod nahestehender Personen, Ausbruch<br />
lebensbedrohliche Erkrankungen, Trennungen<br />
und Verluste, Gewalterfahrungen)<br />
• Lebensveränderungskrisen<br />
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Krisenintervention<br />
• Sollte so schnell wie möglich einsetzen<br />
• Erfordert eine eigene Technik/Ausbildung<br />
• Stil des Beraters ist aktiv<br />
• Im Mittelpunkt steht die aktuelle Situation<br />
• Oftmals interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
sinnvoll<br />
Ziel<br />
• Symptomreduktion<br />
• Stabilisierung der Persönlichkeit<br />
• Lösung der aktuellen Krise<br />
• Reduktion aktueller Gefährdung<br />
• Entlastung<br />
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Krisenintervention<br />
Vorgehen<br />
• Aktives Zuhören<br />
• Interesse und Aufmerksamkeit für das Gegenüber<br />
• Verständnis vermitteln<br />
• Anregung, Gefühle wahrzunehmen<br />
• Ernstnehmen der auftauchenden Gefühle<br />
• Ausreichend Zeit zur Verfügung stellen<br />
Kriseninterventionszentrum<br />
9; Spitalgasse 11<br />
Tel.: 406 95 95<br />
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