Bausteine zur Stadtentwicklung 1 - O-sp.de

Übrige Teilnehmer
40
Schamp + Schmalöer
Dortmund
Aus dem Juryprotokoll
Nachvollziehbar ist die im Text beschriebene
thematische Besetzung
der unterschiedlichen Stadträume.
Die entwerferische Umsetzung dieses
sehr anspruchsvollen Leitgedankens
lässt jedoch Zweifel aufkommen,
ob das dargestellte Gestaltungskonzept
dem Ort und der
Aufgabe gerecht wird. Städtebau
und Freiraumgestaltung mit ihren
großstädtischen Elementen sind
eher ortsfremd. Der - richtige -
Brückenschlag vom Kirchhof zum
Moormannteich bzw. seine achsiale
Gestalt ist ebenso überdimensioniert
wie die breite Treppe neben
dem Museum.
Der Ring der roten Stahlplatten
überzieht aus Sicht des Preisgerichtes
das Thema eines gestalterischen
»Leitgedankens« ebenso
wie die mächtigen Stahlplatten vor
dem alten Rathaus, die ein gänzlich
anderes Umfeld brauchen als
die Altstadt Werne. Die angedeutete
Architektur versucht nach Meinung
der Jury, statt »Normalität«
zu bauen, sehr neue starke Zeichen
zu setzen in einer Sprache, die die
Altstadt jedoch nicht braucht.
In sich zeigt die Arbeit als Ganzes
eine einheitliche Haltung, die mit
eingängigen und schönen Bildern
illustriert wird. Die Arbeit verfehlt
jedoch in gewisser Weise das Thema,
weil sie mit der Stadtgestalt
sehr viel radikaler umgeht, als es
die Bilder auf den ersten Blick erscheinen
lassen.
Strukturskizze (links)
und Raumabfolgen (rechts)