Bausteine zur Stadtentwicklung 1 - O-sp.de

Bausteine zur Stadtentwicklung 1 - O-sp.de Bausteine zur Stadtentwicklung 1 - O-sp.de

01.05.2014 Aufrufe

2. Preis 24 2. Preis: Pesch & Partner Herdecke Lageplan (rechte Seite) Deutlich erkennbar wird die Neubebauung Am Stadthaus und am Griesetorn. Durch die Anlage einer neuen Straße am Moormannteich entsteht eine neue Abrundung der Innenstadt. Aus dem Juryprotokoll Die Arbeit besticht zunächst durch die städtebauliche Arrondierung im nordwestlichen Bereich. Vor allem der Durchstich zur Burgstraße leistet hierzu einen entscheidenden Beitrag. Jedoch wird der Nutzen des Durchstichs bezweifelt, wenn man ihn in Relation zum Moormannteich setzt. Der Stadtgrundriss wird abgerundet und die Innenstadt über die Konrad-Adenauer-Straße in überzeugender Weise mit dem neuen Kaufhausstandort verknüpft. Der Hornegrünzug wird durch die Neugestaltung aufgewertet. Der Busbahnhof erhält zwar einen hervorgehobenen Standort, erscheint aber an dieser prominenten Stelle unangemessen. Aus verkehrstechnischer Sicht sowie bei Beachtung der Förderung des ÖPNV zeigt der Standort jedoch auch unbestrittene Qualitäten. Das neue Gebäude am Neutor markiert den Stadtzugang an dieser Stelle, der dahinterliegende »Pocketpark« erscheint jedoch beliebig und dem Ort nicht angemessen. Der Verzicht auf den Kreisverkehr ist zwar logisch, aber nicht konsequent durchdacht, da im Bereich Steintor bei gleicher Problemlage der Kreisverkehr beibehalten wird. Bei den Stellplätzen am Griesetorn wird die Begrünungsmaßnahme mit Rasenpflaster oder wassergebundener Decke als sehr positiv, die mit der Ergänzung des Baumbestandes verbundene Nutzungseinschränkung als Kirmesplatz jedoch negativ bewertet. Die angedachte Koppelung der vorhandenen mit der neuen Tiefgarage wird positiv gesehen, ist jedoch in der Plandarstellung nicht nachzuvollziehen. Die Freitreppe als Verbindung zwischen Moormannteich und Kirchplatz könnte »großzügiger« sein. Der Rückbau der B 54 wird positiv bewertet. Bei der Gestaltung wird eine Typologie für die Straßen und Plätze mit einem einheitlichen Materialkanon entwickelt. Dabei wird unterschieden zwischen Fußgängerstraßen, Gassen, Straßen für Pkw´s und Straßen mit Bussen. Wenige Materialien (Grauwacke und Betonstein in verschiedenen Formaten) ziehen sich durch die gesamte Innenstadt. Insgesamt wird die Gliederung der Bodenflächen, insbesondere in den schmalen Gas-

25 2. Preis

2. Preis<br />

24<br />

2. Preis:<br />

Pesch & Partner<br />

Her<strong>de</strong>cke<br />

Lageplan (rechte Seite)<br />

Deutlich erkennbar wird die Neubebauung<br />

Am Stadthaus und am<br />

Griesetorn. Durch die Anlage einer neuen<br />

Straße am Moormannteich entsteht eine<br />

neue Abrundung <strong>de</strong>r Innenstadt.<br />

Aus <strong>de</strong>m Juryprotokoll<br />

Die Arbeit besticht zunächst durch<br />

die städtebauliche Arrondierung<br />

im nordwestlichen Bereich. Vor allem<br />

<strong>de</strong>r Durchstich <strong>zur</strong> Burgstraße<br />

leistet hierzu einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Beitrag. Jedoch wird <strong>de</strong>r<br />

Nutzen <strong>de</strong>s Durchstichs bezweifelt,<br />

wenn man ihn in Relation zum<br />

Moormannteich setzt. Der Stadtgrundriss<br />

wird abgerun<strong>de</strong>t und die<br />

Innenstadt über die Konrad-A<strong>de</strong>nauer-Straße<br />

in überzeugen<strong>de</strong>r<br />

Weise mit <strong>de</strong>m neuen Kaufhausstandort<br />

verknüpft. Der Hornegrünzug<br />

wird durch die Neugestaltung<br />

aufgewertet.<br />

Der Busbahnhof erhält zwar einen<br />

hervorgehobenen Standort, erscheint<br />

aber an dieser prominenten<br />

Stelle unangemessen. Aus verkehrstechnischer<br />

Sicht sowie bei<br />

Beachtung <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />

ÖPNV zeigt <strong>de</strong>r Standort jedoch<br />

auch unbestrittene Qualitäten.<br />

Das neue Gebäu<strong>de</strong> am Neutor<br />

markiert <strong>de</strong>n Stadtzugang an dieser<br />

Stelle, <strong>de</strong>r dahinterliegen<strong>de</strong><br />

»Pocketpark« erscheint jedoch beliebig<br />

und <strong>de</strong>m Ort nicht angemessen.<br />

Der Verzicht auf <strong>de</strong>n Kreisverkehr<br />

ist zwar logisch, aber nicht<br />

konsequent durchdacht, da im Bereich<br />

Steintor bei gleicher Problemlage<br />

<strong>de</strong>r Kreisverkehr beibehalten<br />

wird.<br />

Bei <strong>de</strong>n Stellplätzen am Griesetorn<br />

wird die Begrünungsmaßnahme<br />

mit Rasenpflaster o<strong>de</strong>r wassergebun<strong>de</strong>ner<br />

Decke als sehr positiv,<br />

die mit <strong>de</strong>r Ergänzung <strong>de</strong>s Baumbestan<strong>de</strong>s<br />

verbun<strong>de</strong>ne Nutzungseinschränkung<br />

als Kirme<strong>sp</strong>latz jedoch<br />

negativ bewertet.<br />

Die angedachte Koppelung <strong>de</strong>r<br />

vorhan<strong>de</strong>nen mit <strong>de</strong>r neuen Tiefgarage<br />

wird positiv gesehen, ist jedoch<br />

in <strong>de</strong>r Plandarstellung nicht<br />

nachzuvollziehen. Die Freitreppe<br />

als Verbindung zwischen Moormannteich<br />

und Kirchplatz könnte<br />

»großzügiger« sein. Der Rückbau<br />

<strong>de</strong>r B 54 wird positiv bewertet.<br />

Bei <strong>de</strong>r Gestaltung wird eine Typologie<br />

für die Straßen und Plätze<br />

mit einem einheitlichen Materialkanon<br />

entwickelt. Dabei wird unterschie<strong>de</strong>n<br />

zwischen Fußgängerstraßen,<br />

Gassen, Straßen für Pkw´s<br />

und Straßen mit Bussen. Wenige<br />

Materialien (Grauwacke und Betonstein<br />

in verschie<strong>de</strong>nen Formaten)<br />

ziehen sich durch die gesamte<br />

Innenstadt. Insgesamt wird die<br />

Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nflächen, insbeson<strong>de</strong>re<br />

in <strong>de</strong>n schmalen Gas-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!