Bausteine zur Stadtentwicklung 1 - O-sp.de

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01.05.2014 Aufrufe

1. Preis 20 1. Preis: Stadtraum Pohl, Strey, Rogge Münster/Düsseldorf Aus dem Juryprotokoll Dem Entwurf liegt ein klares städtebauliches Konzept zugrunde, das auf dem Gedanken basiert, den historischen Stadtgrundriss baulich zu arrondieren, mit dem geplanten Einkaufszentrum im Dialog mit dem Stadthaus einen neuen Stadteingang zu formulieren und den Grünzug am Hornebach und Moormannteich mit der gebauten Stadtstruktur zu verbinden. Auch im Bereich des südlichen Anschlusses - Griesetorn und Am Neutor - werden schlüssige bauliche Antworten gegeben, die den funktionalen Anforderungen an Parkplatz- und Festplatznutzungen entsprechen. Durch das städtebauliche Konzept entsteht in Nord- Süd-Richtung eine zusammenhängende Abfolge von Plätzen bzw. Stadträumen mit unterschiedlicher Aufenthaltsqualität und Gestaltung. Das Gestaltungskonzept für den öffentlichen Raum basiert auf der Idee, zwischen der Gestaltung der linearen Räume und der Plätze deutlich zu differenzieren. Während in die linearen Straßenräume sogenannte »Leitspuren« als Ordnungslinien zur Anordnung von notwendigen Möblierungselementen eingefügt werden, werden die Plätze gestalterisch als einheitlich strukturierte Flächen behandelt. Das Gestaltungskonzept überzeugt in seiner übergeordneten Idee und in seinem sensiblen Umgang mit den einzelnen Stadträumen (Berücksichtigung des Baumbestandes, Reaktion auf den asymmetrischen Standort des Rathauses), wobei die detaillierte Ausformulierung auch Kritik herausfordert: • Die Leitspur erscheint mit Möblierungselementen etwas überfrachtet. • Die historische Pflasterung des Marktplatzes fällt aus dem übrigen Gestaltkanon heraus. • Die geplanten Lichtstelen und Lichthocker im Randbereich des Marktplatzes überzeugen wenig hinsichtlich Proportion und Gestaltung. Das Verkehrskonzept, auf dem der Entwurf basiert, erscheint schlüssig, wobei die vorgeschlagene Busumfahrt mit den Haltezonen für die Busse problematisch gesehen wird - aufgrund des vorhandenen Straßenquerschnittes am Roggenmarkt als auch wegen der Barrierewirkung im Übergang zum Einkaufszentrum. Insgesamt stellt der Entwurf sowohl von seinem städtebaulichen Konzept als auch hinsichtlich der gestalterischen Ideen einen wertvollen Beitrag zur gestellten Aufgabe dar.

1. Preis 21 Lageplan Gut erkennbar ist die Komplettierung des historischen Stadtgrundrisses - das neue Einkaufszentrum und das Stadthaus werden als Solitäre aufgefasst. Baumpflanzungen konzentrieren sich auf Grünund Platzflächen.

1. Preis<br />

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1. Preis:<br />

Stadtraum<br />

Pohl, Strey, Rogge<br />

Münster/Düsseldorf<br />

Aus <strong>de</strong>m Juryprotokoll<br />

Dem Entwurf liegt ein klares städtebauliches<br />

Konzept zugrun<strong>de</strong>,<br />

das auf <strong>de</strong>m Gedanken basiert,<br />

<strong>de</strong>n historischen Stadtgrundriss<br />

baulich zu arrondieren, mit <strong>de</strong>m<br />

geplanten Einkaufszentrum im Dialog<br />

mit <strong>de</strong>m Stadthaus einen neuen<br />

Stadteingang zu formulieren<br />

und <strong>de</strong>n Grünzug am Hornebach<br />

und Moormannteich mit <strong>de</strong>r gebauten<br />

Stadtstruktur zu verbin<strong>de</strong>n.<br />

Auch im Bereich <strong>de</strong>s südlichen Anschlusses<br />

- Griesetorn und Am<br />

Neutor - wer<strong>de</strong>n schlüssige bauliche<br />

Antworten gegeben, die <strong>de</strong>n<br />

funktionalen Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

Parkplatz- und Festplatznutzungen<br />

ent<strong>sp</strong>rechen. Durch das städtebauliche<br />

Konzept entsteht in Nord-<br />

Süd-Richtung eine zusammenhängen<strong>de</strong><br />

Abfolge von Plätzen bzw.<br />

Stadträumen mit unterschiedlicher<br />

Aufenthaltsqualität und Gestaltung.<br />

Das Gestaltungskonzept für <strong>de</strong>n<br />

öffentlichen Raum basiert auf <strong>de</strong>r<br />

I<strong>de</strong>e, zwischen <strong>de</strong>r Gestaltung <strong>de</strong>r<br />

linearen Räume und <strong>de</strong>r Plätze<br />

<strong>de</strong>utlich zu differenzieren. Während<br />

in die linearen Straßenräume<br />

sogenannte »Leit<strong>sp</strong>uren« als Ordnungslinien<br />

<strong>zur</strong> Anordnung von<br />

notwendigen Möblierungselementen<br />

eingefügt wer<strong>de</strong>n, wer<strong>de</strong>n die<br />

Plätze gestalterisch als einheitlich<br />

strukturierte Flächen behan<strong>de</strong>lt.<br />

Das Gestaltungskonzept überzeugt<br />

in seiner übergeordneten<br />

I<strong>de</strong>e und in seinem sensiblen Umgang<br />

mit <strong>de</strong>n einzelnen Stadträumen<br />

(Berücksichtigung <strong>de</strong>s Baumbestan<strong>de</strong>s,<br />

Reaktion auf <strong>de</strong>n asymmetrischen<br />

Standort <strong>de</strong>s Rathauses),<br />

wobei die <strong>de</strong>taillierte Ausformulierung<br />

auch Kritik herausfor<strong>de</strong>rt:<br />

• Die Leit<strong>sp</strong>ur erscheint mit Möblierungselementen<br />

etwas überfrachtet.<br />

• Die historische Pflasterung <strong>de</strong>s<br />

Marktplatzes fällt aus <strong>de</strong>m übrigen<br />

Gestaltkanon heraus.<br />

• Die geplanten Lichtstelen und<br />

Lichthocker im Randbereich <strong>de</strong>s<br />

Marktplatzes überzeugen wenig<br />

hinsichtlich Proportion und Gestaltung.<br />

Das Verkehrskonzept, auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />

Entwurf basiert, erscheint schlüssig,<br />

wobei die vorgeschlagene Busumfahrt<br />

mit <strong>de</strong>n Haltezonen für<br />

die Busse problematisch gesehen<br />

wird - aufgrund <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Straßenquerschnittes am Roggenmarkt<br />

als auch wegen <strong>de</strong>r Barrierewirkung<br />

im Übergang zum Einkaufszentrum.<br />

Insgesamt stellt <strong>de</strong>r Entwurf sowohl<br />

von seinem städtebaulichen<br />

Konzept als auch hinsichtlich <strong>de</strong>r<br />

gestalterischen I<strong>de</strong>en einen wertvollen<br />

Beitrag <strong>zur</strong> gestellten Aufgabe<br />

dar.

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