Bausteine zur Stadtentwicklung 1 - O-sp.de
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Attraktive Straßen- und Platzräume:<br />
Kirchhof (oben)<br />
Roggenmarkt (mitte)<br />
und Südmauer (unten)<br />
Raumstruktur<br />
Wie bereits erwähnt, weist <strong>de</strong>r historische<br />
Stadtkern hohe stadträumliche<br />
Qualitäten auf. Interessante<br />
Raumfolgen und <strong>de</strong>r Wechsel<br />
von Straßen- und Platzräumen<br />
schaffen eine <strong>sp</strong>ezifische Atmo<strong>sp</strong>häre.<br />
Folgen<strong>de</strong> einzelne Elemente<br />
sind beson<strong>de</strong>rs hervorzuheben:<br />
• Marktplatz als zentraler Veranstaltungsort,<br />
Standort für Wochenmarkt<br />
und kulturelle Bühnenveranstaltungen;<br />
• Kirchhof und Roggenmarkt mit<br />
fast geschlossener Randbebauung;<br />
• Moormannplatz;<br />
• weitere kleinere Plätze und Strassenaufweitungen,<br />
bei<strong>sp</strong>ielsweise<br />
Bonenstraße, Südmauer, Markt/<br />
Klosterstraße, Ostmauer/Bült;<br />
• attraktive Gässchen, zum Bei<strong>sp</strong>iel<br />
Westmauer/Südmauer/Ostmauer,<br />
Auf <strong>de</strong>m Berg/Am Stadtgraben,<br />
Magdalenenstraße, Domhof,<br />
Kirchhof, Borg.<br />
Diesen stadträumlichen Qualitäten<br />
stehen gestalterische Defizite und<br />
Mängel gegenüber, die im Rahmen<br />
<strong>de</strong>s beabsichtigten Entwicklungskonzeptes<br />
behoben wer<strong>de</strong>n<br />
sollen. Unter an<strong>de</strong>rem sind dies:<br />
• uneinheitliche und erneuerungsbedürftige<br />
Bo<strong>de</strong>nmaterialien;<br />
• unangemessene Möblierungen;<br />
• fehlen<strong>de</strong> Ablesbarkeit <strong>de</strong>r Eingänge<br />
<strong>zur</strong> Innenstadt, zum Bei<strong>sp</strong>iel<br />
Steintor, Neutor, Burgstrasse,<br />
Am Griesetorn.<br />
Baustruktur<br />
Der historische Stadtkern weist<br />
vielfach noch ein geschlossenes Erscheinungsbild<br />
ohne größere Maßstabsbrüche<br />
auf. Viele Gebäu<strong>de</strong><br />
sind stadtbildprägend, alleine 60<br />
Bau<strong>de</strong>nkmäler befin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>r<br />
Innenstadt.<br />
Gleichwohl sind auch Mängel und<br />
Defizite festzustellen. So kann<br />
nicht verhehlt wer<strong>de</strong>n, dass einige<br />
unmaßstäbliche Neubauten <strong>de</strong>r<br />
letzten Jahrzehnte das Stadtbild<br />
beeinträchtigen. Zu<strong>de</strong>m sind auch<br />
in Werne typische Probleme von<br />
Innenstädten anzutreffen, die angesichts<br />
<strong>de</strong>s qualitätvollen Stadtbilds<br />
um so stärker negativ auffallen:<br />
• stören<strong>de</strong> Nutzungen im Hauptgeschäftsbereich<br />
wie Spielhallen,<br />
Vi<strong>de</strong>otheken, Sonnenstudios<br />
usw.;<br />
• Verunstaltungen <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong><br />
durch mangelhafte Schaufenstergestaltung,<br />
Gestaltung <strong>de</strong>r<br />
Erdgeschosszonen und Vordächer<br />
sowie Werbeanlagen;<br />
• negative Fassa<strong>de</strong>nerscheinung<br />
durch Materialienmix o<strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r historischen Gebäu<strong>de</strong>gestaltung.