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Erläuterungskarte - O-sp.de

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Anlage zur Erläuterungskarte II-1<br />

Anlage zur Erläuterungskarte II-1 – Be<strong>de</strong>utsame und lan<strong>de</strong>sbe<strong>de</strong>utsame Kulturlandschaftsbereiche<br />

Nr. Kulturlandschaftsbereich<br />

NRW-Kulturlandschaft „Tecklenburger Land“<br />

18 Schafbergplatte<br />

bei Ibbenbüren<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

Wertgeben<strong>de</strong> Merkmale<br />

einzelner Kulturlandschaftsbereiche<br />

Karbonsandsteinbrüche, Bergbau<strong>sp</strong>uren<br />

(aufgelassener Erzabbau, historischer<br />

und neuzeitlicher Steinkohlebergbau),<br />

bergbautypische Siedlungsstrukturen,<br />

Zeche Oeynhausen, endneolithische,<br />

bronzezeitliche und frühmittelalterliche<br />

Grabhügelfel<strong>de</strong>r, Hei<strong>de</strong>nturm<br />

in Ibbenbüren und Wallanlage,<br />

Tiergarten in Recke<br />

Lage und Abgrenzung<br />

<strong>de</strong>r NRW-Kulturlandschaften<br />

Die Kulturlandschaft „Tecklenburger<br />

Land“ umfasst<br />

<strong>de</strong>n nördlichen Teil <strong>de</strong>s Kreises<br />

Steinfurt. Die <strong>de</strong>utlich<br />

nach Nor<strong>de</strong>n auf Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

orientierte Kulturlandschaft<br />

ist zwar in sich<br />

durchaus uneinheitlich, gegenüber<br />

<strong>de</strong>n südlich benachbarten<br />

Lan<strong>de</strong>steilen<br />

Westfalens allerdings kulturgeschichtlich<br />

ebenso <strong>de</strong>utlich<br />

abgegrenzt wie naturräumlich<br />

durch <strong>de</strong>n steilen<br />

Kamm <strong>de</strong>s Teutoburger<br />

Wal<strong>de</strong>s (Osning)<br />

Leitbil<strong>de</strong>r und Ziele<br />

<strong>de</strong>r NRW Kulturlandschaften<br />

Erhalt<br />

– obertägig erkennbarer Bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nkmäler<br />

wie Wallburgen, Grabhügel<br />

usw.,<br />

– <strong>de</strong>r Bau<strong>de</strong>nkmäler und <strong>de</strong>r historischen<br />

Stadt- und Ortskerne,<br />

– <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs charakteristischen<br />

Merkmale <strong>de</strong>s agrarisch geprägten<br />

ländlichen Raumes, wie die Streu- und<br />

Dorfsiedlungsstrukturen, <strong>de</strong>r Eschflächen,<br />

Hochmoorreste, <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rmoore<br />

und Feuchtwiesen,<br />

– <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs charakteristischen<br />

Merkmale <strong>de</strong>s Bergbaus im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Schafbergplatte, wie Bergbaupingen,<br />

Mundlöcher, Bergehal<strong>de</strong>n,<br />

Steinbrüche usw.,<br />

– <strong>de</strong>r kulturlandschaft<strong>sp</strong>rägen<strong>de</strong>n Hofstellen<br />

und Gebäu<strong>de</strong>.<br />

Erschließung<br />

– <strong>de</strong>r vielfältigen Zeugnisse <strong>de</strong>s Bergbaus<br />

durch einen Kulturlandschaft<strong>sp</strong>fad.<br />

Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

– <strong>de</strong>r durch einen beson<strong>de</strong>rs hohen<br />

Verlust an Kulturlandschaftselementen<br />

beeinträchtigten Räume.<br />

Entwurf vom 20.09.2010 II-1 – S. 1 / 8


Nr. Kulturlandschaftsbereich<br />

NRW-Kulturlandschaft „Ostmünsterland“<br />

10 Emstal<br />

westlich von Warendorf<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

13 Saerbeck / Glane<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

14 Teutoburger Wald und Lienener<br />

Hecken-Landschaft<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

17 Rheine<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

Wertgeben<strong>de</strong> Merkmale<br />

einzelner Kulturlandschaftsbereiche<br />

Große Urnenfriedhöfe <strong>de</strong>r Bronze- und<br />

Eisenzeit; mehrere <strong>de</strong>r seltenen Siedlungs-<br />

und Bestattung<strong>sp</strong>lätze <strong>de</strong>r Völkerwan<strong>de</strong>rungszeit<br />

(4.-5- Jh.); Spuren<br />

einer dichten Besiedlung <strong>de</strong>s frühen bis<br />

<strong>sp</strong>äten Mittelalters; Ems, Mussenbach<br />

und Hessel mit ihren Altarmen als archäologisches<br />

Archiv; Stadt Warendorf,<br />

Kirchhof Einen, Neubürgersiedlung Müssingen;<br />

Kottrupper See mit Umfeld;<br />

Siedlungslandschaft bei<strong>de</strong>rseits <strong>de</strong>r<br />

Einmündung <strong>de</strong>s Mussenbaches mit<br />

Spuren vom Spätpaläolithikum bis zum<br />

Frühmittelalter.<br />

Siedlungen, Gräber o<strong>de</strong>r Einzelfun<strong>de</strong><br />

fast aller Zeitabschnitte zwischen Mesolithikum<br />

und Hochmittelalter, Gräberfeld<br />

<strong>de</strong>r Bronze- und Eisenzeit, eisenzeitliche<br />

Siedlung Saerbeck – Am Mühlenbach.<br />

Nie<strong>de</strong>rwäl<strong>de</strong>r, kleinbäuerliche Steinbrüche,<br />

Heckenlandschaft mit Feuchtwiesenkomplexen<br />

(Größe und Struktur!),<br />

Eschflächen, Mühlenteiche und<br />

Mühlkanäle.<br />

Neuzeitliche Wallanlagen, Schwe<strong>de</strong>nund<br />

Hessenschanze, Megalithgrab<br />

Rheine-Schotthock, Stadtkern Rheine,<br />

Kloster Bentlage, Saline „Gottesgabe“.<br />

Lage und Abgrenzung<br />

<strong>de</strong>r NRW-Kulturlandschaften<br />

Die Kulturlandschaft „Ostmünsterland“<br />

umfasst die<br />

östlichen Ortsteile <strong>de</strong>r Stadt<br />

Münster, Teile <strong>de</strong>r Kreise<br />

Steinfurt und Warendorf sowie<br />

<strong>de</strong>n größten Teil <strong>de</strong>s<br />

Kreises Gütersloh.<br />

Das östliche Sandmünsterland<br />

umfasst die Nie<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Ems und <strong>de</strong>n Landschaftsraum<br />

bis zum Teutoburger<br />

Wald und en<strong>de</strong>t im<br />

Südosten mit <strong>de</strong>r Gütersloher<br />

San<strong>de</strong>bene. Die nördliche<br />

bzw. östliche Grenze<br />

bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Höhenkamm <strong>de</strong>s<br />

Teutoburger Wal<strong>de</strong>s<br />

Anlage zur Erläuterungskarte II-1<br />

Leitbil<strong>de</strong>r und Ziele<br />

<strong>de</strong>r NRW Kulturlandschaften<br />

Erhalt<br />

– <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n- und Bau<strong>de</strong>nkmäler und<br />

<strong>de</strong>r historischen Stadt- und Ortskerne,<br />

– <strong>de</strong>r kulturlandschaft<strong>sp</strong>rägen<strong>de</strong>n Hofstellen<br />

und Gebäu<strong>de</strong>,<br />

– von Relikten <strong>de</strong>r Kulturlandschaft, wie<br />

<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rwaldnutzung<br />

– und ortsbezogene Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>r Vielgestaltigkeit <strong>de</strong>r Kulturlandschaftselemente,<br />

– kulturlandschaft<strong>sp</strong>rägen<strong>de</strong>r Räume,<br />

wie die offenen Eschflächen am<br />

Hang <strong>de</strong>s Teutoburger Wal<strong>de</strong>s von<br />

baulichen Nutzungen.<br />

Entwicklung<br />

– ganzheitlicher Konzepte bei <strong>de</strong>r Renaturierung<br />

<strong>de</strong>r Emsaue unter Einbeziehung<br />

<strong>de</strong>r kulturhistorischen Elemente<br />

in <strong>de</strong>r Emsnie<strong>de</strong>rung<br />

Entwurf vom 20.09.2010 II-1 – S. 2 / 8


Nr. Kulturlandschaftsbereich<br />

NRW-Kulturlandschaft „Kernmünsterland“<br />

A<br />

B<br />

C<br />

Nordkirchen Park und<br />

Umgebung<br />

(lan<strong>de</strong>sbe<strong>de</strong>utsam)<br />

Lippe Anreppen,<br />

Boker Hei<strong>de</strong><br />

(lan<strong>de</strong>sbe<strong>de</strong>utsam)<br />

Bischofsstadt Münster<br />

(lan<strong>de</strong>sbe<strong>de</strong>utsam)<br />

Wertgeben<strong>de</strong> Merkmale<br />

einzelner Kulturlandschaftsbereiche<br />

Schloss Nordkirchen und Parkanlage<br />

<strong>de</strong>s westfälischen Barocks, vielfältige<br />

Sichtachsen, Waldgürtel, Dorfkerne<br />

Capelle, Herbern, Nordkirchen, Südkirchen,<br />

A<strong>de</strong>lssitze, Westerwinkel, Ittlingen<br />

samt Park-, Wald- und Grünflächen,<br />

Forsthäuser in Nordkirchen und Westerwinkel.<br />

Römerlager von Anreppen, 4/5 n. Chr.<br />

angelegt, frühmittelalterliche Hünenburg<br />

bei Boke; Burg- und Schlos<strong>sp</strong>latz<br />

Ringboke mit frühzeitlicher Befestigung;<br />

Westlich von Lippstadt be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> archäologische<br />

Fundlandschaft; mittelalterliche<br />

Burg Lippero<strong>de</strong>; Streusiedlungsformen:<br />

Drubbelsiedlung mit Langstreifenflur<br />

in Untereichen, Einzelhöfe mit<br />

Blockfluren im Bereich Hagen, Hagenhufensiedlung<br />

am Südrand <strong>de</strong>s Delbrücker<br />

Rückens im Bereich Riege und<br />

Köttersiedlungen im Bereich <strong>de</strong>r ehemaligen<br />

Gemeinheit; Kirchdorf Kirchboke<br />

und Kleinstadt Delbrück; 1850 – 53<br />

geschaffenes Kanalsystem.<br />

Dom, mittelalterliche Kirchen, mittelalterliches<br />

Rathaus, Wohnbebauung <strong>de</strong>s<br />

16. bis 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts, gesamtes<br />

Spektrum städtischer Bebauung, umfangreiches<br />

archäologisches Archiv zur<br />

Entstehung mittelalterlicher Zentralstandorte,<br />

um Münster: bischöfliche<br />

Lage und Abgrenzung<br />

<strong>de</strong>r NRW-Kulturlandschaften<br />

Die Kulturlandschaft „Kernmünsterland“<br />

umfasst<br />

hauptsächlich das Gebiet<br />

<strong>de</strong>s ehemaligen Fürstbistums<br />

Münster. Dazu gehören<br />

neben <strong>de</strong>r Stadt Münster,<br />

<strong>de</strong>r gesamte heutige<br />

Kreis Coesfeld und <strong>de</strong>r<br />

größte Teil <strong>de</strong>s Kreises Warendorf,<br />

sowie Teile <strong>de</strong>r Kreise<br />

Steinfurt, Soest, Unna und<br />

Gütersloh.<br />

Anlage zur Erläuterungskarte II-1<br />

Leitbil<strong>de</strong>r und Ziele<br />

<strong>de</strong>r NRW Kulturlandschaften<br />

Erhalt<br />

– <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n- und Bau<strong>de</strong>nkmäler und<br />

<strong>de</strong>r historischen Stadt- und Ortskerne,<br />

sowie wichtiger Blickbeziehungen,<br />

– <strong>de</strong>r Münsterländischen Parklandschaft<br />

mit <strong>de</strong>n weiten offenen Blickbeziehungen,<br />

<strong>de</strong>r Vielfalt und <strong>de</strong>r Naturnähe<br />

<strong>de</strong>r Landschaft.<br />

Berücksichtigung<br />

– <strong>de</strong>r Blickbeziehungen bei <strong>de</strong>r Errichtung<br />

von Windkraftanlagen, Richtfunkmasten<br />

usw.<br />

Entwurf vom 20.09.2010 II-1 – S. 3 / 8


Nr. Kulturlandschaftsbereich<br />

1 Lippetal und<br />

Hammer Parks<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

2 Dülmener Flachrücken<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

3 Hebewerk Henrichenburg,<br />

Kanal<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

Wertgeben<strong>de</strong> Merkmale<br />

einzelner Kulturlandschaftsbereiche<br />

Grundherrschaft, kirchliche Einrichtungen<br />

sowie Erbmänner- und A<strong>de</strong>lssitze.<br />

In Wolbeck: Lan<strong>de</strong>sburg (Bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nkmal),<br />

Ortskern mit Grundriss, Kirche,<br />

Drostenhof, zahlreichen Gebäu<strong>de</strong>n am<br />

Steintor, an <strong>de</strong>r Herren-, Hof-, Münster-,<br />

Neustraße, das Gut Fronhof, historischer<br />

Tiergarten aus <strong>de</strong>m 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt.<br />

Flusslauf mit Aue; Schloss Heessen, barockes<br />

Wasserschloss Oberwerries, Haus<br />

Uentrop, Haus Haaren; Kurpark von Bad<br />

Hamm, Maximilianpark.<br />

Verschie<strong>de</strong>ne Typen <strong>de</strong>r Eschsiedlungen,<br />

hochmittelalterliche Siedlungslandschaft<br />

Dülmen-Dernekamp, Haus<br />

Visbeck, Pulverschoppen/Schießanlage<br />

<strong>de</strong>r Firma Krupp, englischer Landschaft<strong>sp</strong>ark<br />

bzw. „Wildpark Dülmen“.<br />

Kanalanlagen und Schwerindustrie;<br />

Dortmund-Ems-Kanal, Schiffshebewerk<br />

Henrichenburg, Evangelische Notkirche<br />

nebst Pfarrhaus, Schachtschleuse<br />

Oberwiese, Neues Schiffshebewerk und<br />

Neue Sparschleuse Henrichenburg;<br />

Rhein-Herne-Kanal; Wesel-Datteln-Kanal<br />

mit Hafen „Dattelner Meer“, Kanalunterführung<br />

Klauke, Schleusenwärterdienstwohngebäu<strong>de</strong>,<br />

Steverübergang<br />

Olfen, Neue Fahrt Datteln, Sperrtor im<br />

südlichen Eingangsbereich <strong>de</strong>s Dortmund-Ems-Kanals;<br />

Datteln-Hamm-Kanal;<br />

Industrieanlagen und -gebäu<strong>de</strong><br />

Lage und Abgrenzung<br />

<strong>de</strong>r NRW-Kulturlandschaften<br />

s. o. s. o.<br />

Anlage zur Erläuterungskarte II-1<br />

Leitbil<strong>de</strong>r und Ziele<br />

<strong>de</strong>r NRW Kulturlandschaften<br />

Entwurf vom 20.09.2010 II-1 – S. 4 / 8


Nr. Kulturlandschaftsbereich<br />

4 Zeche Ahlen<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

5 Lüdinghausen<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

6 Oel<strong>de</strong> – Stromberg<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

9 Merfel<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rung<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

12 Baumberge – Coesfeld<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

Wertgeben<strong>de</strong> Merkmale<br />

einzelner Kulturlandschaftsbereiche<br />

<strong>de</strong>r Firma Ruhrzink; Zeche Emscher-Lippe<br />

mit Bergarbeitersiedlungen Meistersiedlung<br />

und Beisenkampsiedlung; Lan<strong>de</strong>sburg<br />

Reche<strong>de</strong> (12. Jh.).<br />

Zechenanlage, Hal<strong>de</strong> und Werkssiedlung,<br />

Stadtlandwehr Ahlen<br />

Stadtkern und Stadtbefestigung Lüdinghausen,<br />

A<strong>de</strong>lssitze Burg Vischering,<br />

Burg Lüdinghausen, Burg Wolfsberg<br />

Burganlage, Burg- und Wallfahrtskirche,<br />

Unterstromberg, Kapelle mit Vikarie an<br />

<strong>de</strong>r Münsterstraße, Ortslage (Bebauung<br />

an <strong>de</strong>r Münsterstraße und <strong>de</strong>r Dau<strong>de</strong>n-<br />

straße)-<br />

Nie<strong>de</strong>r- und Hochmoorablagerungen<br />

als archäobotanisches Archiv; <strong>sp</strong>ätpaläo-,<br />

meso- und neolithische Rastplätze,<br />

Wallburg Jansburg, frühbronzezeitliche<br />

Siedlung in Merfeld östlich <strong>de</strong>r<br />

Sandgrube Brei<strong>de</strong>rhoff<br />

Neolithische Fundplätze auf Lössinseln<br />

(z.B. Nottuln), mittelalterlich-neuzeitliche<br />

Steinbrüche, ausge<strong>de</strong>hntes Wölbackersystem,<br />

Ortskerne Billerbeck, Havixbeck,<br />

Nottuln, Schöppingen, Dorfkerne Darup,<br />

Schap<strong>de</strong>tten, A<strong>de</strong>lssitze Haus Hamern<br />

(Billerbeck), Schloss Darfeld (Rosendahl),<br />

Haus Havixbeck und Haus<br />

Stapel in Havixbeck und Kloster Billerbeck-Gerleve,<br />

Höfegruppen in Biller-<br />

Lage und Abgrenzung<br />

<strong>de</strong>r NRW-Kulturlandschaften<br />

s. o. s. o.<br />

Anlage zur Erläuterungskarte II-1<br />

Leitbil<strong>de</strong>r und Ziele<br />

<strong>de</strong>r NRW Kulturlandschaften<br />

Entwurf vom 20.09.2010 II-1 – S. 5 / 8


Nr. Kulturlandschaftsbereich<br />

15 Laer, Borghorst, Steinfurt<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

Wertgeben<strong>de</strong> Merkmale<br />

einzelner Kulturlandschaftsbereiche<br />

beck-Aulendorf, Darfeld-Höpingen,<br />

Nottuln-Horst, Nottuln-Stevern, Nottuln-<br />

Darup-Hastehausen, Nottuln-Uphoven.<br />

Ehemaliges Bahnhofsempfangsgebäu<strong>de</strong><br />

Billerbeck-Lutum, Wassermühle zu<br />

Haus Stapel in Havixbeck, Gennericher<br />

Windmühle, Wassermühle zu Schloss<br />

Darfeld in Rosendahl, Stadtbefestigung<br />

Billerbeck, Landwehrlandschaft Nottuln-<br />

Billerbeck-Havixbeck, Kolvenburg in<br />

Billerbeck, Coesfel<strong>de</strong>r Zita<strong>de</strong>lle, jungsteinzeitlicher<br />

Fundplatz Nottuln.<br />

Ol<strong>de</strong>nburg bei Laer, Burg Ascheberg,<br />

Schloss Steinfurt und Stiftsbereich Borghorst,<br />

Schlos<strong>sp</strong>ark Steinfurt mit <strong>de</strong>m<br />

Bagno<br />

Lage und Abgrenzung<br />

<strong>de</strong>r NRW-Kulturlandschaften<br />

s. o. s. o.<br />

Anlage zur Erläuterungskarte II-1<br />

Leitbil<strong>de</strong>r und Ziele<br />

<strong>de</strong>r NRW Kulturlandschaften<br />

Entwurf vom 20.09.2010 II-1 – S. 6 / 8


Nr. Kulturlandschaftsbereich<br />

NRW-Kulturlandschaft „Westmünsterland“<br />

D<br />

Amtsvenn,<br />

Ammerter Mark<br />

(lan<strong>de</strong>sbe<strong>de</strong>utsam)<br />

7 Die Berge<br />

bei Ramsdorf<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

8 Isselburg, Anholt, Werth<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

9 Stadtlohn – Eschlohner Esch<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

Wertgeben<strong>de</strong> Merkmale<br />

einzelner Kulturlandschaftsbereiche<br />

Einer <strong>de</strong>r größten und be<strong>de</strong>utendsten<br />

Hochmoor- und Feucht-wiesenkomplexe<br />

in NRW mit meist stark strukturiertem<br />

Abtorfungsmosaik, entlang <strong>de</strong>r<br />

Dinkelnie<strong>de</strong>rung typisches Siedlungsmuster<br />

mit enger Verknüpfung zwischen<br />

Fließgewässer und ehemaligen<br />

Hei<strong>de</strong>- und Ödlandflächen, Ammerter<br />

Mark mit neolithischer Siedlungskammer<br />

mit Siedlungen und Flachgräberfeld<br />

<strong>de</strong>r Trichterbecherkultur, sowie<br />

<strong>sp</strong>ätneolithischen Grabhügeln, großer<br />

bronze- und eisenzeitlicher Bestattung<strong>sp</strong>latz<br />

mit zeitgleichen Siedlungs<strong>sp</strong>uren,<br />

unter Dünen <strong>de</strong>tailreiches archäobotanisches<br />

Archiv zur Lan<strong>de</strong>sgeschichte.<br />

Mittel- und jungsteinzeitliche Rast- und<br />

Jagdplätze, viele Grabhügel aus <strong>de</strong>r<br />

Bronze- und Eisenzeit.<br />

Siedlungsgefüge <strong>de</strong>s Werther Bruchs,<br />

Historische Ortskerne Isselburg und Anholt;<br />

Schloss Anholt mit Park; barocke<br />

Gartenpartien, englischer Garten, „Anholter<br />

Schweiz“, Stadtbefestigungen<br />

Isselburg und Werth<br />

Ausge<strong>de</strong>hnte Ackerflächen auf einem<br />

Kalkhöhenrücken, baum- und strauchlos,<br />

offener Landschaftscharakter, typisch<br />

sind die randliche Besiedlung und<br />

Lage und Abgrenzung<br />

<strong>de</strong>r NRW-Kulturlandschaften<br />

Die Kulturlandschaft<br />

„Westmünsterland“ umfasst<br />

<strong>de</strong>n heutigen Kreis Borken<br />

sowie Teile <strong>de</strong>s Kreises Recklinghausen<br />

Anlage zur Erläuterungskarte II-1<br />

Leitbil<strong>de</strong>r und Ziele<br />

<strong>de</strong>r NRW Kulturlandschaften<br />

Erhalt<br />

– <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n- und Bau<strong>de</strong>nkmäler,<br />

– <strong>de</strong>r Kulturlandschaft<strong>sp</strong>rägen<strong>de</strong>n Hofstellen<br />

und Gebäu<strong>de</strong>,<br />

– <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs charakteristischen<br />

Merkmale <strong>de</strong>s agrarisch geprägten<br />

ländlichen Raumes, wie die Streu- und<br />

Dorfsiedlungsstrukturen, <strong>de</strong>r Eschflächen,<br />

<strong>de</strong>r Hochmoore und <strong>de</strong>r<br />

Feuchtwiesen.<br />

Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

• durch einen beson<strong>de</strong>rs hohen Verlust<br />

an Kulturlandschaftselementen beeinträchtigter<br />

Räume.<br />

Berücksichtigung<br />

• <strong>de</strong>r im Westmünsterland vorhan<strong>de</strong>nen<br />

baukulturellen Gestaltswerte (z. B.<br />

roter Ziegel, rotes Dach usw.) als Leiti<strong>de</strong>e<br />

in <strong>de</strong>r Weiterentwicklung <strong>de</strong>r<br />

Ortskerne und Siedlungsflächen.<br />

Entwurf vom 20.09.2010 II-1 – S. 7 / 8


Nr. Kulturlandschaftsbereich<br />

11 Ochtrup – Langenhorst<br />

(be<strong>de</strong>utsam)<br />

Wertgeben<strong>de</strong> Merkmale<br />

einzelner Kulturlandschaftsbereiche<br />

die Straße in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s Esches,<br />

Brandgräberfriedhof <strong>de</strong>r Bronze- und<br />

Eisenzeit und ent<strong>sp</strong>rechen<strong>de</strong> Siedlung<br />

westlich von Vre<strong>de</strong>n, Stadtkern und<br />

Stiftsimmunität Vre<strong>de</strong>n, Stadtkern Stadtlohn,<br />

Kleinregion, Weseker Geest und<br />

Vre<strong>de</strong>ner Nie<strong>de</strong>rung, Landwehren,<br />

frühmittelalterliche Hünenburg bei Wessendorf<br />

und Burg Stadtlohn<br />

Mittelalterlicher Stadtgrundriss von<br />

Ochtrup, Stift Langenhorst und Umgebung,<br />

Schloss Welbergen, Bauernschaft<br />

Seilen, Haus Rothenberge, Industriesiedlung<br />

<strong>de</strong>r Firma Laurenz, Haus Welbergen<br />

und gut erhaltenes Hügelgräberfeld<br />

im direkten Umfeld, aufgelassener<br />

Steinbruch Ochtrup Weiner Esch<br />

Lage und Abgrenzung<br />

<strong>de</strong>r NRW-Kulturlandschaften<br />

s. o. s. o.<br />

Anlage zur Erläuterungskarte II-1<br />

Leitbil<strong>de</strong>r und Ziele<br />

<strong>de</strong>r NRW Kulturlandschaften<br />

Entwurf vom 20.09.2010 II-1 – S. 8 / 8


Anlage 1 zur Erläuterungskarte IV-1<br />

Anlage 1 zur Erläuterungskarte IV-1 – Leitbil<strong>de</strong>r zur Landschaftsentwicklung in <strong>de</strong>n Großlandschaften<br />

Name Charakteristik Leitbild Zielvorstellungen<br />

Tecklenburger Land<br />

(Osnabrücker Hügelland,<br />

Osnabrücker<br />

Osning, Platlünner<br />

San<strong>de</strong>bene)<br />

Ostmünsterland<br />

Naturräumlich dreigeteilte Landschaft.<br />

Der Kernbereich im Osnabrücker Hügelland<br />

ist eine plateauartige, schwach<br />

gewellte Karbonscholle, die randlich<br />

steil abfällt. Man fin<strong>de</strong>t Lössaufwehungen,<br />

breite Nie<strong>de</strong>rungen, Dünenbildungen<br />

und Nie<strong>de</strong>rmoore.<br />

Der Osnabrücker Osning ist geprägt<br />

durch <strong>de</strong>n Krei<strong>de</strong>- und Schichtkamm<br />

„Teutoburger Wald“.<br />

Der geologische Untergrund <strong>de</strong>r Platlünner<br />

San<strong>de</strong>bene wird aus Nie<strong>de</strong>rterrassensedimente<br />

gebil<strong>de</strong>t. Sie ist geprägt<br />

durch Nie<strong>de</strong>r- und Hochmoore,<br />

Nie<strong>de</strong>rungen, Talsandplatten, höher<br />

gelegene Flugsan<strong>de</strong> und Dünenfel<strong>de</strong>r.<br />

Einige Nie<strong>de</strong>rmoore und offene Gewässer<br />

sind durch Erdfälle entstan<strong>de</strong>n. Die<br />

natürliche potenzielle Vegetation ist<br />

ent<strong>sp</strong>rechend <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>ngesellschaften<br />

vielfältig.<br />

Das weitgehend ebene Ostmünsterland<br />

wird vor allem durch Nie<strong>de</strong>rterrassenaufschüttungen<br />

von Lippe und Ems geprägt.<br />

Daneben sind auch Flugsandfel<strong>de</strong>r<br />

und Sand-Dünen aus <strong>de</strong>m<br />

Jungpleistozän vorhan<strong>de</strong>n. Das Gebiet<br />

nördlich <strong>de</strong>r Ems ist gekennzeichnet<br />

durch einen Wechsel von Nie<strong>de</strong>rungen<br />

mit Mooren, grundwassernahen Sand-<br />

Das Osnabrücker Hügelland wird<br />

durch ein abwechslungsreiches<br />

Mosaik aus großen und kleinen<br />

Waldbereichen und landwirtschaftlich<br />

genutzten Flächen geprägt.<br />

Die Wäl<strong>de</strong>r ent<strong>sp</strong>rechen in weiten<br />

Teilen <strong>de</strong>r potenziellen natürlichen<br />

Vegetation. Die naturnahen Bachtäler<br />

beherbergen die typischen<br />

Biotoptypen (Quellen, Bruch- und<br />

Auwäl<strong>de</strong>r, Extensivgrünland.<br />

Der Osning wird von naturnahen<br />

Waldgesellschaften geprägt. Die<br />

charakteristischen Felsklippen bieten<br />

Wan<strong>de</strong>rfalke und Uhu wertvollen<br />

Lebensraum.<br />

Die Platlünner San<strong>de</strong>bene wird<br />

durch ausge<strong>de</strong>hnte Nie<strong>de</strong>rungsbereiche<br />

mit großflächigen wie<strong>de</strong>rvernässten<br />

Feuchtwiesen, die Watund<br />

Wiesenvögeln Lebensraum<br />

bieten geprägt.<br />

Die landwirtschaftlichen Flächen<br />

wer<strong>de</strong>n in einem ausgewogenen<br />

und standörtlich angepassten Verhältnis<br />

als Grünland o<strong>de</strong>r Acker<br />

genutzt und sind durch vielfältige<br />

Gehölzstrukturen geglie<strong>de</strong>rt. Die<br />

Nie<strong>de</strong>rungen wer<strong>de</strong>n von weitgehend<br />

offenem, ausge<strong>de</strong>hntem,<br />

extensiv genutztem und wie<strong>de</strong>rver-<br />

Erhaltung, Sicherung und Entwicklung<br />

– bo<strong>de</strong>nständiger Laubwäl<strong>de</strong>r,<br />

– extensiv genutzter Offenlandbiotope,<br />

– struktur- und artenreicher Sand- und<br />

Kalkäcker,<br />

– naturnaher Bäche und ihrer Auen,<br />

– extensiv genutzten Feuchtgrünlands,<br />

– von Nie<strong>de</strong>r- und Hochmooren,<br />

– <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rbiotope (Felsklippen, aufgelassene<br />

Steinbrüche) mit Lenkung <strong>de</strong>r Erholungsnutzung,<br />

– von Grünland auf grundwassernahen<br />

Standorten.<br />

Erhaltung und Entwicklung<br />

– naturnaher Feuchtwiesenkomplexe,<br />

– von Grünland auf grundwassernahen<br />

Standorten,<br />

– extensiv genutzter Offenlandbiotope,<br />

– bo<strong>de</strong>nständiger Laubwäl<strong>de</strong>r,<br />

– naturnaher Fließgewässer und ihrer Auen,<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-1 – S. 1 / 7


Anlage 1 zur Erläuterungskarte IV-1<br />

Name Charakteristik Leitbild Zielvorstellungen<br />

Kernmünsterland<br />

platten und aus Flugsan<strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n<br />

Gelän<strong>de</strong>wellen mit Hochmooren.<br />

Eines <strong>de</strong>r größten Moore ist das Kattenvenner<br />

Moor. Es herrschen <strong>de</strong>utlich bis<br />

stark grundwasserbeeinflusste Bö<strong>de</strong>n vor<br />

auf <strong>de</strong>nen Feuchtigkeitslieben<strong>de</strong> Waldformen,<br />

die potenzielle natürliche Vegetation<br />

darstellen.<br />

Heute wird <strong>de</strong>r Raum intensiv landwirtschaftlich<br />

genutzt. Bei <strong>de</strong>n verbliebenen<br />

Wäl<strong>de</strong>rn han<strong>de</strong>lt es sich teilweise um<br />

Na<strong>de</strong>lforste. Zum Teil ist die Landschaft<br />

parkähnlich mit glie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Hecken,<br />

Feldgehölzen und Baumgruppen<br />

Der geologische Untergrund wird aus<br />

krei<strong>de</strong>zeitlichen Gesteinen gebil<strong>de</strong>t<br />

(San<strong>de</strong>, Sandmergel, Kalk- und Kalksandsteine,<br />

Mergelsan<strong>de</strong> und Tonmergelsteine)<br />

Das Relief ist überwiegend<br />

eben bis flachwellig mit feuchten Mul<strong>de</strong>n<br />

und Dellen. Die Fluss- und Bachtäler<br />

sind nur flach eingesenkt. Grund- und<br />

stauwasserbeeinflusste Bö<strong>de</strong>n sind weit<br />

verbreitet. Die früher waldreiche Landschaft<br />

ist durch Rodung und Inkulturnahme<br />

heute weitgehend durch die für<br />

das Münsterland typische Parklandschaft<br />

mit kleinen Waldparzellen, Hecken,<br />

Gebüschen, Gehölzstreifen an<br />

Bächen und Gräben sowie Baumgruppen<br />

an verstreut liegen<strong>de</strong>n Höfen ersetzt.<br />

Große Waldbereiche sind nur<br />

noch als Relikte erhalten geblieben.<br />

Heute dominiert die Ackernutzung. Die<br />

nässtem Grünland sowie Mooren<br />

und Bruchwäl<strong>de</strong>rn eingenommen.<br />

Auf <strong>de</strong>n trockeneren Terrassensan<strong>de</strong>n<br />

wachsen feuchte und trockene<br />

Eichen-Birkenwäl<strong>de</strong>r mit Hei<strong>de</strong>und<br />

Trockenrasenvorkommen. Die<br />

Auen besitzen eine typische und<br />

vielfältige Biotopstruktur.<br />

Die für das Kernmünsterland typische<br />

Münsterlän<strong>de</strong>r Parklandschaft<br />

weist neben <strong>de</strong>r ausgeprägten<br />

agrarischen Nutzung einen großen<br />

Strukturreichtum auf. Dazu gehören<br />

naturnahe Fließ- und Stillgewässer,<br />

Gräften, Gräben sowie Gehölze.<br />

Bereichert wird die Landschaft<br />

durch eine Vielzahl historischer<br />

Elemente wie Landwehren, Gräftenhöfe,<br />

Schlösser, Kirchen, Einzelhöfe,<br />

usw.. Die Siedlungsstruktur ist<br />

locker und von kleinen Dörfern und<br />

Einzelhöfen geprägt.<br />

– von Nie<strong>de</strong>r- und Hochmooren,<br />

– <strong>de</strong>r typischen Kulturlandschaft mit ihren<br />

das Landschaftsbild prägen<strong>de</strong>n Elementen,<br />

– naturnaher Stillgewässer.<br />

– Umwandlung von Acker in Grünland,<br />

– Extensivierung <strong>de</strong>r Grünlandnutzung,<br />

– Renaturierung von Abgrabungen.<br />

Erhöhung<br />

– <strong>de</strong>s Grünlandanteils,<br />

– <strong>de</strong>r Strukturvielfalt,<br />

– <strong>de</strong>s Waldanteils und <strong>de</strong>r naturnahen<br />

Waldbewirtschaftung.<br />

För<strong>de</strong>rung<br />

– extensiver Bewirtschaftungsweisen,<br />

– extensiver, artenreicher, feuchter Grünlandflächen,<br />

– <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvernässung von Feuchtwaldstandorten.<br />

Reduzierung<br />

– <strong>de</strong>r Schlaggrößen von Ackerflächen,<br />

– Reduzierung von Einleitungen in die Gewässer,<br />

– nicht bo<strong>de</strong>nständiger Gehölze,<br />

– <strong>de</strong>r Auennutzung.<br />

Entwicklung<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-1 – S. 2 / 7


Name Charakteristik Leitbild Zielvorstellungen<br />

Westmünsterland<br />

Bachläufe sind überwiegend stark ausgebaut<br />

und begradigt sowie durch<br />

Stauanlagen unterbrochen. Unverbaute<br />

Bachabschnitte und naturnahe Elemente<br />

<strong>de</strong>r Auenlandschaft sind nur noch<br />

lokal und fragmentarisch vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Die Landschaft ist im Wesentlichen<br />

durch sandige Talebenen und Nie<strong>de</strong>rungen<br />

sowie sandreiche Geschiebelehmplatten<br />

bestimmt. Die Talsandgebiete<br />

wer<strong>de</strong>n von Bächen und kleinen<br />

Flüssen mit flachen, kaum eingesenkten<br />

Talnie<strong>de</strong>rungen teilweise zerschnitten.<br />

Im Laufe <strong>de</strong>s Holozäns entstan<strong>de</strong>n über<br />

wasserstauen<strong>de</strong>n Schichten sowie in<br />

Talnie<strong>de</strong>rungen Nie<strong>de</strong>r- bis Hochmoore,<br />

die heute nahezu vollständig abgetorft<br />

sind. Lediglich im Amtsvenn sind noch<br />

größere Hochmoor- und Feuchtwiesenkomplexe<br />

erhalten geblieben, die zu<strong>de</strong>m<br />

von lan<strong>de</strong>sweiter Be<strong>de</strong>utung sind.<br />

Das Gebiet zeigt mit teilweise naturnahen,<br />

<strong>de</strong>r potenziellen natürlichen<br />

Vegetation ent<strong>sp</strong>rechen<strong>de</strong>n<br />

Wäl<strong>de</strong>rn, Hei<strong>de</strong>n und Sandmagerrasen<br />

noch typische Ausschnitte<br />

<strong>de</strong>s sandigen Westmünsterlan<strong>de</strong>s<br />

und weist ein hohes standörtliches<br />

Entwicklung<strong>sp</strong>otenzial auf. Die Reststrukturen<br />

<strong>de</strong>r sandigen offenen<br />

Landschaften wer<strong>de</strong>n als wertvolle<br />

Biotopflächen erhalten und entwickelt.<br />

Die noch erhaltenen Bereiche<br />

mit nährstoffarmen Mooren,<br />

Hei<strong>de</strong>- und Grünlandstandorten<br />

sind sowohl wegen ihrer Größe als<br />

auch wegen ihrer Au<strong>sp</strong>rägung für<br />

NRW von herausragen<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung.<br />

Sie stellen für hochgradig<br />

gefähr<strong>de</strong>te Tier- und Pflanzenarten<br />

be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Rückzugsgebiete dar.<br />

Anlage 1 zur Erläuterungskarte IV-1<br />

– struktur- und nahrungsreicher Saumbiotope,<br />

– Pufferzonen an Quellen und Gewässern,<br />

– Renaturierung <strong>de</strong>r Fließgewässer.<br />

Lenkung<br />

– <strong>de</strong>r Erholungsnutzung.<br />

Erhaltung, Sicherung und Entwicklung<br />

– <strong>de</strong>r typischen Kulturlandschaft mit ihren<br />

das Landschaftsbild prägen<strong>de</strong>n Elementen,<br />

- naturnahen Nie<strong>de</strong>r- und Hochmooren,<br />

- <strong>de</strong>r Offenlandbiotope auf Kosten <strong>de</strong>r<br />

Kiefernforste auf Hei<strong>de</strong>standorten,<br />

- trockener Hei<strong>de</strong>n, Wachol<strong>de</strong>rbestän<strong>de</strong><br />

und Sandtrockenrasen,<br />

- von Feuchthei<strong>de</strong>n mit Glockenhei<strong>de</strong>,<br />

- naturnaher bo<strong>de</strong>nsaurer Eichenmischwäl<strong>de</strong>r,<br />

- <strong>de</strong>r Standorte feuchter Laubwäl<strong>de</strong>r,<br />

- naturnaher Stillgewässer,<br />

- naturnaher Fließgewässer und ihrer Auen.<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-1 – S. 3 / 7


Anlage 2 zur Erläuterungskarte IV-1 – Landschaftsräume in <strong>de</strong>n Großlandschaften<br />

Anlage 2 zur Erläuterungskarte IV-1<br />

Nummer Kennung Name<br />

Tecklenburger Land<br />

1 + 104 LR-IIIb-001 Moor- und Nie<strong>de</strong>rungsbereiche nördlich <strong>de</strong>s Mittellandkanals (z. T. im Ostmünsterland gelegen)<br />

2 + 105 LR-IIIb-002 Dünen-, Flugsand- und Eschbereiche zwischen Altenrheine und Schale (z. T. im Ostmünsterland gelegen)<br />

3 LR-IV-001 Mettinger Vorland und Westerkappelner Flachwellenland mit Seester Platte<br />

4 LR-IV-002 Schafbergplatte<br />

5 LR-IV-003 Wallenbrocker Moornie<strong>de</strong>rung<br />

6 LR-IV-004 Hasetal<br />

7 LR-IV-006 Sandstein- und Kalkschichtkämme mit südlichem Vorland („Tecklenburger Osning“)<br />

8 LR-IV-007 Ibbenbürener Senke mit Goldbachnie<strong>de</strong>rung südlich Lotte<br />

9 LR-IV-008 Eggen- und Kuppenlandschaft zwischen Tecklenburg und Bad Iburg<br />

10 LR-IV-009 Habichtswald<br />

Ostmünsterland<br />

82 + 21 LR-IIIa-005 Münsterlän<strong>de</strong>r Hauptkiessandzug (z. T. im Westmünsterland gelegen)<br />

83 + 22 LR-IIIa-006 Rheiner Höhen (z. T. im Westmünsterland gelegen)<br />

84 LR-IIIa-007 Flussaue: Emstal<br />

85 LR-IIIa-008 Nie<strong>de</strong>rungsbereiche südlich <strong>de</strong>s Teutoburger Wal<strong>de</strong>s<br />

86 LR-IIIa-009 Waldreiches Dünengebiet bei Elte („Elter Sand“)<br />

87 + 23 LR-IIIa-010 Nie<strong>de</strong>rungsbereiche westlich <strong>de</strong>s Emstals (z. T. im Westmünsterland gelegen)<br />

88 LR-IIIa-011 Dünen-, Flugsand- und Eschbereiche zwischen Rheine, Greven und Ladbergen<br />

89 LR-IIIa-018 Waldreiche Nie<strong>de</strong>rung zwischen Greven und Kattenvenne<br />

90 LR-IIIa-027 Handorfer Sandplatte<br />

91 LR-IIIa-029 Breuskenhei<strong>de</strong><br />

92 LR-IIIa-030 Beverner Sandplatte<br />

93 LR-IIIa-031 Bevertal<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-1 – S. 4 / 7


Anlage 2 zur Erläuterungskarte IV-1<br />

Nummer Kennung Name<br />

94 LR-IIIa-032 Beverner Waldgürtel<br />

95 LR-IIIa-033 Füchtorfer Venn- und Hei<strong>de</strong>gürtel<br />

96 LR-IIIa-034 Füchtorfer Lehmplatte<br />

97 LR-IIIa-035 Versmol<strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>gürtel<br />

98 LR-IIIa-037 Hesseltal<br />

99 LR-IIIa-038 Sassenberger San<strong>de</strong><br />

100 LR-IIIa-053 Warendorfer Nie<strong>de</strong>rterrasse<br />

101 LR-IIIa-059 Harsewinkeler Emstal<br />

102 LR-IIIa-060 Rhedaer Sandplatte<br />

103 + 65 LR-IIIa-061 Axtbachtal (z. T. im Kernmünsterland gelegen)<br />

104 + 1 LR-IIIb-001 Moor- und Nie<strong>de</strong>rungsbereiche nördlich <strong>de</strong>s Mittellandkanals (z. T. im Tecklenburger Land gelegen)<br />

105 + 2 LR-IIIb-002 Dünen-, Flugsand- und Eschbereiche zwischen Altenrheine und Schale (z. T. im Tecklenburger Land gelegen)<br />

Kernmünsterland<br />

42 LR-IIIa-014 Rückenlandschaft um Horstmar<br />

43 LR-IIIa-015 Hohenholter Lehmebene<br />

44 LR-IIIa-016 Altenberger Höhenrücken<br />

45 LR-IIIa-017 Suttorfer Platte<br />

46 + 27 LR-IIIa-020 Berkelnie<strong>de</strong>rung (z. T. im Westmünsterland gelegen)<br />

47 LR-IIIa-022 Osterwicker Hügelland<br />

48 + 29 LR-IIIa-023 Coesfel<strong>de</strong>r Geest (z. T. im Westmünsterland gelegen)<br />

49 LR-IIIa-024 Darfel<strong>de</strong>r Mul<strong>de</strong><br />

50 LR-IIIa-025 Baumberge und Coesfeld-Daruper Höhen<br />

51 LR-IIIa-026 Uppenberger Geestrücken<br />

52 LR-IIIa-028 Wersetal<br />

53 LR-IIIa-046 Dülmener Sandplatte<br />

54 LR-IIIa-047 Bul<strong>de</strong>rner Geschiebelehmplatte<br />

55 LR-IIIa-048 Nottulner Hügelland mit Roxeler Rie<strong>de</strong>l<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-1 – S. 5 / 7


Anlage 2 zur Erläuterungskarte IV-1<br />

Nummer Kennung Name<br />

56 LR-IIIa-049 Stevertal<br />

57 LR-IIIa-050 Die Davert mit Hohe Ward<br />

58 LR-IIIa-051 Wolbecker Sandlössebene<br />

59 LR-IIIa-052 Angeltal<br />

60 LR-IIIa-054 Lehmplatten um Hoetmar, Drensteinfurt und Ahlen<br />

61 LR-IIIa-055 Everswinkeler Waldhüggelland<br />

62 LR-IIIa-056 Flugsandbe<strong>de</strong>ckte Krei<strong>de</strong>platte zwischen Warendorf und Beelen<br />

63 LR-IIIa-057 Holtruper Mul<strong>de</strong><br />

64 LR-IIIa-058 Beckumer Berge<br />

65 + 103 LR-IIIa-061 Axtbachtal (z. T. im Ostmünsterland gelegen)<br />

66 LR-IIIa-062 Letter Platte<br />

67 LR-IIIa-072 Lüdinghausen-Olfener Flachmul<strong>de</strong><br />

68 LR-IIIa-073 Ascheberger Geschiebelehmplatte<br />

69 LR-IIIa-074 Oel<strong>de</strong>r Rie<strong>de</strong>lland<br />

70 LR-IIIa-075 Strombergplatte<br />

71 LR-IIIa-076 Wa<strong>de</strong>rsloher Grundmoräne<br />

72 LR-IIIa-081 Lippenie<strong>de</strong>rung zwischen Cappeln und San<strong>de</strong><br />

73 LR-IIIa-088 Seppenra<strong>de</strong>r Hügelland<br />

74 LR-IIIa-090 Nordkirchener Waldhügelland<br />

75 LR-IIIa-091 Offenes Quartärhügelland von Selm bis Hamm<br />

76 LR-IIIa-092 Lipper Höhen<br />

77 LR-IIIa-093 Weichseleiszeitliche Lippe-Nie<strong>de</strong>rterrassen<br />

78 LR-IIIa-094 Holozäne Lippeaue<br />

79 LR-IIIa-095 Obere Lippetalung<br />

80 LR-IIIa-096 Liesborner Platte<br />

81 LR-IIIa-097 Benteler Nie<strong>de</strong>rung<br />

Westmünsterland<br />

11 LR-I-002 Vardingholter Hauptterrassenplatte<br />

12 LR-I-005 Millingen – Bocholter Ebene<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-1 – S. 6 / 7


Anlage 2 zur Erläuterungskarte IV-1<br />

Nummer Kennung Name<br />

13 LR-I-006 Sandplatten und Flugsanddünen am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Isselaue<br />

14 LR-I-007 Isselauenkorridor mit Bruchnie<strong>de</strong>rungen<br />

15 LR-I-008 Aa-Nie<strong>de</strong>rung<br />

16 LR-I-009 Brünen-Schermbecker Sandplatten<br />

17 LR-IIIa-001 Dinkelnie<strong>de</strong>rung<br />

18 LR-IIIa-002 Brechte mit Stoverner Sandplatte und Teile <strong>de</strong>s Gil<strong>de</strong>häuser Venn<br />

19 LR-IIIa-003 Ochtruper Höhen<br />

20 + 84 LR-IIIa-004 Talaue <strong>de</strong>r Vechte und Steinfurter Aa<br />

21 + 82 LR-IIIa-005 Münsterlän<strong>de</strong>r Hauptkiessandzug (z. T. im Ostmünsterland gelegen)<br />

22 + 83 LR-IIIa-006 Rheiner Höhen (z. T. im Ostmünsterland gelegen)<br />

23 + 87 LR-IIIa-010 Nie<strong>de</strong>rungsbereiche westlich <strong>de</strong>s Emstals (z. T. im Ostmünsterland gelegen)<br />

24 LR-IIIa-012 Ammeloer San<strong>de</strong>bene<br />

25 LR-IIIa-013 Amtsvenn<br />

26 LR-IIIa-019 Zwillbrocker San<strong>de</strong>bene<br />

27 + 46 LR-IIIa-020 Berkelnie<strong>de</strong>rung (z. T. im Kernmünsterland gelegen)<br />

28 LR-IIIa-021 Almsicker Wald<br />

29 + 48 LR-IIIa-023 Coesfel<strong>de</strong>r Geest (z. T. im Kernmünsterland gelegen)<br />

30 LR-IIIa-041 Eschlohner Flachrücken<br />

31 LR-IIIa-042 Geest zwischen Stadtlohn, Weseke und Coesfeld<br />

32 LR-IIIa-043 Borken-Velener Aatal<br />

33 LR-IIIa-044 Weißes Venn, Meerfel<strong>de</strong>r Bruch<br />

34 LR-IIIa-045 Merfel<strong>de</strong>r Flachrücken<br />

35 LR-IIIa-068 Lembecker Sandplatten<br />

36 LR-IIIa-069 Borken-Rekener Hügelland<br />

37 LR-IIIa-070 Waldhügelland <strong>de</strong>r zentralen Hohen Mark<br />

38 LR-IIIa-083 Lippeaue<br />

39 LR-IIIa-086 Hullerner Nie<strong>de</strong>rterrasse<br />

40 LR-IIIa-087 Borkenberge<br />

41 LR-IIIa-089 Waldreiche Krei<strong>de</strong>höhen um Cappenberge<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-1 – S. 7 / 7


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-2 – FFH- und Vogelschutzgebiete<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

Vogelschutzgebiete<br />

A<br />

B<br />

C<br />

Düsterdieker Nie<strong>de</strong>rung<br />

(Vogelschutzgebiet)<br />

Feuchtwiesen im nördlichen<br />

Münsterland<br />

(Vogelschutzgebiet)<br />

Moore und Hei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />

westlichen Münsterlan<strong>de</strong>s<br />

(Vogelschutzgebiet)<br />

Ausge<strong>de</strong>hnte gehölzarme Grünlandnie<strong>de</strong>rung.<br />

Auf Anmoor- und Gleybö<strong>de</strong>n wachsen feuchte<br />

und nasse Grünland-Gesellschaften verschie<strong>de</strong>ner<br />

Au<strong>sp</strong>rägung Gräben, Flachwassermul<strong>de</strong>n<br />

und Kleingewässer sind wichtige Bestandteile <strong>de</strong>r<br />

Wiesenlandschaft. Entlang <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sgrenze<br />

nach Nie<strong>de</strong>rsachsen schließen sich abgetorfte,<br />

ehemalige Hochmoorgebiete an. Im Osten liegen<br />

Hei<strong>de</strong>flächen, Sandmagerrasen und lichte<br />

Kiefernwäl<strong>de</strong>r auf Sandbö<strong>de</strong>n.<br />

Großflächige strukturreiche Grünlandkomplexe<br />

mit Feucht- und Magergrünlandflächen, mesotrophen<br />

Kleingewässern, Heckezügen sowie<br />

naturnahen Fließgewässerabschnitten und Erlenbruchwäl<strong>de</strong>rn.<br />

Lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsame Brutvorkommen<br />

verschie<strong>de</strong>ner Wat- und Wiesenvögel.<br />

Weiter umfasst Gebiet einen be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />

Hochmoorkomplex mit Torfstichgewässern in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Regenrations- und Sukzessionsstadien.<br />

Die Moore an <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsch-nie<strong>de</strong>rländischen<br />

Grenze zählen zu <strong>de</strong>n letzten größeren zusammenhängen<strong>de</strong>n<br />

Moorgebieten in NRW. Infolge<br />

<strong>de</strong>r Kultivierung haben sich vielfältige Lebensräume,<br />

wie trockene Hei<strong>de</strong>gebiete, feuchte Hei<strong>de</strong>n<br />

mit Glockenhei<strong>de</strong>- und Gagelbestän<strong>de</strong>n<br />

sowie Nass- und Feuchtgrünlän<strong>de</strong>r herausgebil<strong>de</strong>t.<br />

Überregionale Be<strong>de</strong>utung für brüten<strong>de</strong>, rasten<strong>de</strong><br />

und überwintern<strong>de</strong> Vogelarten<br />

Um das Feuchtgebiet für Wat- und Wiesenvögel sowie zahlreiche<br />

an<strong>de</strong>re Feuchtgrünland- und Moorarten attraktiv zu<br />

gestalten, sind sowohl im Grünlandbereich als auch in <strong>de</strong>n<br />

Moorgebieten und Randbereichen weitergehen<strong>de</strong> Wie<strong>de</strong>rvernässungsmaßnahmen<br />

notwendig. Das Grünland ist als<br />

Lebensraum für die Bo<strong>de</strong>nbrüter extensiv zu bewirtschaften.<br />

Die Moor<strong>de</strong>generationsstadien sind von Gehölzen frei zu<br />

halten. In <strong>de</strong>n Hei<strong>de</strong>bereichen sollte zur Erhaltung offener<br />

Sandflächen und Sandpionierrasen die militärische Nutzung<br />

nach Möglichkeit beibehalten wer<strong>de</strong>n.<br />

Mit höchster Priorität ist die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Wiesenvogel-<br />

Population durch Erhaltung und Entwicklung <strong>de</strong>r geeigneten<br />

Lebensräume, vor allem <strong>de</strong>r Feucht- und Magergrünlandflächen<br />

sowie <strong>de</strong>s Hochmoores zu verfolgen.<br />

Dazu gehören die Verbesserung <strong>de</strong>s Wasserhaushaltes, die<br />

Wie<strong>de</strong>rvernässung von Nassgrünland, die Anlage von Kleingewässern,<br />

Blänken und Flachwassermul<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Gelegeschutz<br />

und die Lenkung <strong>de</strong>r Freizeitnutzung.<br />

Vorrangig zu schützen, entwickeln und wie<strong>de</strong>rherzustellen<br />

sind die naturnahen leben<strong>de</strong>n Hochmoore und Zwischenmoore<br />

sowie ihre Regenerationsstadien, oligotrophe, mesotrophe<br />

und eutrophe Stillgewässer mit ihrer Verlandungsvegeation,<br />

bo<strong>de</strong>nsauere Eichen-Mischwäl<strong>de</strong>r auf Sandbö<strong>de</strong>n,<br />

Moorwäl<strong>de</strong>r, trockene Hei<strong>de</strong>gebiete, feuchte Hei<strong>de</strong>n<br />

sowie Feuchtgründlän<strong>de</strong>r. Dazu gehören u. a. die Weitervernässung,<br />

Entkusselung, Schafbeweidung sowie extensiv bewirtschaftete<br />

Gründlandbereiche (Vertragsnaturschutz).<br />

D Rieselfel<strong>de</strong>r, Münster Der nördliche Teil <strong>de</strong>r ehemaligen Rieselfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Das vorrangige Schutzziel besteht in <strong>de</strong>r Optimierung <strong>de</strong>r<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 1 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

E<br />

F<br />

(Vogelschutzgebiet)<br />

Davert<br />

(Vogelschutzgebiet<br />

Lippeaue zwischen Hamm<br />

und Lippstadt mit Ahsewiesen<br />

(Vogelschutzgebiet)<br />

Stadt Münster setzt sich aus zahlreichen Einzelparzellen<br />

zusammen. Es han<strong>de</strong>lt sich hierbei i. d. R.<br />

um unterschiedlich stark verlan<strong>de</strong>te Flachwasserbecken<br />

mit Röhrichten. Das Gebiet umfasst aber<br />

auch angrenzen<strong>de</strong> Feuchtgrünlandflächen.<br />

Das Vogelschutz- und FFH-Gebiet Davert umfasst<br />

ein zusammenhängen<strong>de</strong>s, ausge<strong>de</strong>hntes historisches<br />

Waldgebiet innerhalb <strong>de</strong>s Kernmünsterlan<strong>de</strong>s.<br />

Von <strong>de</strong>n naturnahen Waldgesellschaften<br />

bestimmen auf stau- o<strong>de</strong>r grundwassergeprägten<br />

Bö<strong>de</strong>n artenarme Sternmieren-Eichen-<br />

Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r und bo<strong>de</strong>nsaure Eichenwäl<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n Charakter <strong>de</strong>s Gebietes. Prägend für das<br />

Landschaftsbild sind die knorrigen Eichen-<br />

Althölzer im mittleren bis starken Baumholzalter.<br />

Die bo<strong>de</strong>nsauren Eichenwäl<strong>de</strong>r stocken auf sandigen,<br />

wechselfeuchten bis wechselnassen, basenarmen<br />

Bö<strong>de</strong>n. Als weitere naturnahe Wäl<strong>de</strong>r<br />

kommen in <strong>de</strong>r Davert Erlen- und Birken-<br />

Bruchwäl<strong>de</strong>r vor. Die Davert wird von <strong>de</strong>m Emmerbach,<br />

mit seiner beson<strong>de</strong>ren Be<strong>de</strong>utung für<br />

die Helmazurjungfer, und einem reich verzweigten<br />

Graben-/Fließgewässernetz durchzogen.<br />

Das Vogelschutzgebiet umfasst durchgängig die<br />

Lippaue östlich von Hamm bis westlich von Lippstadt<br />

sowie die südlich gelegenen Ahsewiesen. Es<br />

han<strong>de</strong>lt sich um einen sehr naturnahen, abschnittsweise<br />

schon renaturierten und unter natürlicher<br />

Fließgewässerdynamik stehen<strong>de</strong>n Auenbereich,<br />

<strong>de</strong>r überwiegend von Grünlandflächen<br />

dominiert wird. Auentypische Strukturen, zahlreiche<br />

Altwässer, Röhrichte und Hochstau<strong>de</strong>nfluren,<br />

Reste naturnaher Auengehölze sind eingestreut.<br />

Feuchtflächen als Lebensraum für eine Vielzahl gefähr<strong>de</strong>ter<br />

Tierarten (darunter viele Arten <strong>de</strong>r Vogelschutzrichtlinie). Neben<br />

<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung als Verbundzentrum <strong>de</strong>s nordrheinwestfälischen<br />

Feuchtwiesennetzes und <strong>de</strong>r Nähe zum Emskorridor<br />

sind die Rieselfel<strong>de</strong>r ein unverzichtbarer Rast- und Ruheraum<br />

innerhalb <strong>de</strong>s europäischen Vogelzugs.<br />

Die Davert ist aufgrund ihrer Flächengröße und Ausstattung<br />

ein Waldbiotop von internationaler Be<strong>de</strong>utung. Im Hinblick<br />

auf <strong>de</strong>n europaweiten Biotopverbund ist das Gebiet als ein<br />

wichtiger Knotenpunkt entlang <strong>de</strong>r Fließgewässerachsen<br />

Ems und Lippe einzustufen. Übergeordnetes Schutzziel ist die<br />

Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r naturnahen Waldgesellschaften<br />

durch Erhaltung bzw. Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>s natürlichen<br />

Wasserhaushaltes, naturnahe Waldwirtschaft sowie Umwandlung<br />

<strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>lholzforste in bo<strong>de</strong>nständige Gehölzbestän<strong>de</strong>.<br />

Daneben sind die Erhaltung und Optimierung <strong>de</strong>r<br />

Gewässerbiotope, insbeson<strong>de</strong>re Kleingewässer und Emmerbach,<br />

vorrangige Naturschutzziele.<br />

Erhaltung und Entwicklung einer naturnahen, reichstrukturierten<br />

Auenlandschaft mit Naturentwicklungsflächen sowie mit<br />

extensiv genutztem, vernässten Grünland, Auenwaldstruktur,<br />

Blänken und Altwässern. Entwicklungsziel für die Lippeaue ist<br />

die Fortführung und Umsetzung <strong>de</strong>s Lippeauenprogramms<br />

zur Renaturierung und Dynamisierung <strong>de</strong>r Lippe sowie die<br />

Fortsetzung <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvernässung und Grünlan<strong>de</strong>xtensivierung<br />

in <strong>de</strong>n Ahsewiesen. Hierdurch wer<strong>de</strong>n die Populationen<br />

von Rohrweihe, Wachtelkönig und Eisvogel geför<strong>de</strong>rt. Lan<strong>de</strong>sweit<br />

be<strong>de</strong>utsames Forschung<strong>sp</strong>rojekt (Sukzession u. a.<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 2 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

G<br />

Heubachnie<strong>de</strong>rung, Lavesumer<br />

Bruch und Borkenberge<br />

(Vogelschutzgebiet)<br />

FFH-Gebiete<br />

1 Finkenfeld und Wiechholz<br />

(FH-Gebiet)<br />

Die Ahsewiesen bei Welver stellen einen sehr<br />

strukturreichen Grünlandkomplex aus vielen verschie<strong>de</strong>nen<br />

Grünlandgesellschaften unterschiedlicher<br />

Feuchtestufen dar.<br />

Das Vogelschutzgebiet umfasst einen Gebietskomplex<br />

aus mehreren Teilflächen in <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s Heubaches einschließlich <strong>de</strong>r Teiche in<br />

<strong>de</strong>r Heubachnie<strong>de</strong>rung sowie die Truppenübung<strong>sp</strong>lätze<br />

Weisses Venn (Lavesumer Bruch)<br />

und Borkenberge zusammen mit <strong>de</strong>m Waldbereich<br />

Linnert. Die Heubachnie<strong>de</strong>rung war bis in<br />

die Mitte dieses Jahrhun<strong>de</strong>rts die Kernzone <strong>de</strong>s<br />

größten zusammenhängen<strong>de</strong>n Hoch- und Nie<strong>de</strong>rmoorkomplexes<br />

in Nordrhein-Westfalen. Sie ist<br />

natürlicher Korridor zwischen <strong>de</strong>m West- und <strong>de</strong>m<br />

Kernmünsterland, in <strong>de</strong>m das ur<strong>sp</strong>rüngliche Biotopinventar<br />

<strong>de</strong>s Münsterlan<strong>de</strong>s repräsentiert ist.<br />

Heute wird diese Nie<strong>de</strong>rungslandschaft von<br />

feuchtem und mesophilem Grünland dominiert,<br />

in das Restflächen von Hoch- und Nie<strong>de</strong>rmooren<br />

eingebettet liegen. Charakteristisch auf <strong>de</strong>n Truppenübung<strong>sp</strong>lätzen<br />

sind die trockenen Hei<strong>de</strong>-,<br />

Sand- und offenen kiefernbewal<strong>de</strong>ten Dünenbereiche.<br />

Im Zentrum <strong>de</strong>s Gebietes stockt ein größerer bo<strong>de</strong>nsaurer<br />

Stieleichen-Birken-Waldkomplex, das<br />

Wiechholz. An anmoorigen Stellen wächst ein<br />

Fragment <strong>de</strong>s Moorbirkenwal<strong>de</strong>s mit Übergängen<br />

zum Erlenbruchwald. Das Waldgebiet ist umgeben<br />

von mehreren Teilflächen reichstrukturierten<br />

Feuchtgrünlan<strong>de</strong>s. Dazwischen liegen auch<br />

Ackerlächen.<br />

unter Einfluss Herbivorer im Bereich renaturierter Auenabschnitte:<br />

Fluss- und Ufermorphologie, Auenwal<strong>de</strong>ntwicklung).<br />

Vorrangiges Entwicklungsziel für das Vogelschutzgebiet ist<br />

die Erhaltung und Optimierung <strong>de</strong>r Restmoorflächen und<br />

Feuchtwiesen. Ebenfalls übergeordnet ist die Erhaltung und<br />

Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r ausge<strong>de</strong>hnten Hei<strong>de</strong>gebiete und<br />

Standorte armer Eichen-Birken- sowie Buchen-Eichenwäl<strong>de</strong>r.<br />

Dazu gehören die extensive Grünlandbewirtschaftung magerer<br />

Flachlandmähwiesen und -wei<strong>de</strong>n (z. B. Vertragsnaturschutz),<br />

die Wie<strong>de</strong>rvernässung von entwässerten Mooren<br />

und Feuchtgrünlandstandorten, die extensive Bewirtschaftung<br />

bzw. Pflege von Hei<strong>de</strong>flächen (u. a. Schafbeweidung,<br />

Entkusselung), die Anlage von Blänken und Kleingewässern<br />

im Bereich wie<strong>de</strong>rvernässter ehemaliger Ackerstandorte, die<br />

Anlage von nicht genutzten Uferrandstreifen, die Umwandlung<br />

von Ackerflächen in Grünland, die Wie<strong>de</strong>raufforstung<br />

mit bo<strong>de</strong>nständigen Baumarten, die Wie<strong>de</strong>rvernässung <strong>de</strong>r<br />

gestörten Hei<strong>de</strong>moore, die Überlassung von Fliessgewässerabschnitten<br />

und angrenzen<strong>de</strong>n Wäl<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r natürlichen Entwicklung,<br />

die Lenkung <strong>de</strong>s Erholungsverkehrs sowie die<br />

Schaffung von Einrichtungen für das Naturerlebnis.<br />

Im Wiechholz steht <strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>s strukturreichen Wal<strong>de</strong>s mit<br />

Moor- und Bruchwaldanteilen sowie Alt- und Totholz im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Wichtigstes Entwicklungsziel ist die Erhaltung bzw.<br />

Wie<strong>de</strong>rherstellung eines naturnahen Wasserhaushaltes und<br />

die Extensivierung <strong>de</strong>r Grünlandbewirtschaftung im Feuchtwiesenbereich.<br />

Das Gebiet ist wichtiger Bestandteil <strong>de</strong>s nordrhein-westfälischen<br />

Feuchtwiesennetzes im nördlichen Münsterland.<br />

2 Koffituten Im Bereich eines Dünengebietes <strong>de</strong>r Plantlünner Für einen lan<strong>de</strong>sweiten Erhalt und Verbund <strong>de</strong>r ehemals<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 3 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

(H-Gebiet)<br />

3 Heiliges Meer – Heupen<br />

(FH-Gebiet)<br />

4 Mettinger und Recker Moor<br />

(FFH-Gebiet)<br />

5 Wäldchen nördlich Westerkappeln<br />

San<strong>de</strong>bene am Rand <strong>de</strong>r Voltlager Aa liegt in<br />

einer Mul<strong>de</strong> ein Hochmoorkomplex, <strong>de</strong>r von Kiefern-<br />

und Birken-Eichenwäl<strong>de</strong>rn umgeben ist. Zu<strong>de</strong>m<br />

sind zwei Birken-Moorwald-Komplexe in <strong>de</strong>m<br />

Gebiet eingelagert. Das Umfeld ist von Grünlandflächen<br />

geprägt.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich um ein sehr strukturreiches Gebiet<br />

mit naturnahen, unterschiedlich alten Erdfallseen<br />

und -tümpeln mit unterschiedlichem Nährstoffangebot<br />

und jeweils ausgeprägter, nährstofftypischer<br />

Verlandungsvegetation. Um die z. T. großflächigen<br />

Gewässer herum befin<strong>de</strong>n sich Bruchwald,<br />

große Feuchtgrünlandbereiche, Feuchtund<br />

Trockenhei<strong>de</strong> sowie Sandtrockenrasen.<br />

In diesen Gebieten befin<strong>de</strong>n sich ehemalige<br />

Hochmoorlebensräume, die in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

bereits zum größten Teil abgetorft wor<strong>de</strong>n<br />

sind und heute überwiegend Grünland tragen<br />

(Mettinger Moor). Im Recker Moor befin<strong>de</strong>n sich<br />

neben verschie<strong>de</strong>nen Abbaustadien auch vereinzelte<br />

Hochmoorregenerationsstadien. Die<br />

Moorbereiche sind teilweise offen, teilweise auch<br />

mit Wald bestockt. In <strong>de</strong>r Umgebung <strong>de</strong>r Hochmoore<br />

befin<strong>de</strong>n sich ausge<strong>de</strong>hnte Grünlandbereiche,<br />

teilweise auch Feuchtgrünland.<br />

Das kleine Waldgebiet ist im Naturraum Osnabrücker<br />

Hügelland im Umfeld von großen, teils ma-<br />

weitverbreiteten Hochmoore stellt das Gebiet mit seiner artenreichen<br />

und typischen Ausstattung einen wichtigen Refugialraum<br />

mit vielen seltenen und stark gefähr<strong>de</strong>ten Hochmoorarten<br />

dar. Es kann als Ausgang<strong>sp</strong>unkt für die Wie<strong>de</strong>rbesiedlung<br />

weiterer <strong>de</strong>generierter Hochmoore im Naturraum<br />

fungieren. Erhaltung <strong>de</strong>s lebensraumtypischen Wasserhaushaltes<br />

(keine Entwässerung <strong>de</strong>s Umfel<strong>de</strong>s) und Schutz gegen<br />

Nährstoffeintrag aus <strong>de</strong>m Umfeld sind wichtige Maßnahmen<br />

für <strong>de</strong>n Erhalt und die Renaturierung <strong>de</strong>s Hochmoorkomplexes.<br />

Naturschutzfachliches Ziel ist <strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>r natürlichen Seen<br />

verschie<strong>de</strong>ner Trophiestufen und Verlandungsstadien und<br />

<strong>de</strong>ren Lebensgemeinschaften, die Erhaltung <strong>de</strong>r benachbarten<br />

Feucht- und Trockenhei<strong>de</strong>n und Sandtrockenrasen<br />

sowie <strong>de</strong>r Bruchwäl<strong>de</strong>r. Der Extensivierung <strong>de</strong>r landwirtschaftlichen<br />

Nutzung im Umfeld <strong>de</strong>s Seenkomplexes, insbeson<strong>de</strong>re<br />

<strong>de</strong>r Erhaltung bzw. Entwicklung und extensiven Bewirtschaftung<br />

von Feucht- und Magergrünland kommt ebenfalls<br />

große Be<strong>de</strong>utung zu. Das Gebiet ist aufgrund <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren<br />

Ausstattung an Stillgewässern eine einzigartige<br />

Kernfläche im lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbund.<br />

Vorrangiges Entwicklungsziel ist die Erhaltung bzw. Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

hochmoortypischer Lebensgemeinschaften. Dazu<br />

wird eine allmähliche Wie<strong>de</strong>rvernässung ehemals trockengelegter<br />

Bereiche durchgeführt. In <strong>de</strong>r Umgebung <strong>de</strong>s<br />

Hochmoores soll feuchtes und mageres Grünland erhalten<br />

bzw. wie<strong>de</strong>rhergestellt wer<strong>de</strong>n und extensiv bewirtschaftet<br />

wer<strong>de</strong>n. Durch seine isolierte Lage ist das Gebiet, wie die<br />

meisten Moorkomplexe, ein wichtiger Refugialraum für moortypische<br />

Lebensgemeinschaften.<br />

Der Wald hat Be<strong>de</strong>utung als Habitat <strong>de</strong>r Bechsteinfle<strong>de</strong>rmaus.<br />

Es gilt daher, diesen Teillebensraum dieser Art zu erhal-<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 4 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

(FFH-Gebiet)<br />

6 Vogelpohl<br />

(FFH-Gebiet)<br />

7 Stollen bei Ibbenbüren-<br />

Osterled<strong>de</strong><br />

(FFH-Gebiet)<br />

geren Grünlandbereichen gelegen. Es besteht<br />

aus einem kleinen, strukturreichen Laubwaldkomplex<br />

mit bo<strong>de</strong>nsauren Eichen- und Buchenwäl<strong>de</strong>rn,<br />

die durch einen hohen Anteil von Alt- und<br />

Totholz gekennzeichnet sind. Es fin<strong>de</strong>n sich Horstund<br />

Höhlenbäume im Gebiet. Im äußersten Osten<br />

stockt <strong>de</strong>r Wald auf kalkhaltigem Untergrund,<br />

hier ist kleinflächig ein Waldmeister-Buchenwald<br />

ausgebil<strong>de</strong>t. Darüber hinaus fin<strong>de</strong>t sich in einer<br />

ehemaligen Sandabgrabung ein Kleingewässerkomplex,<br />

<strong>de</strong>r von Kiefernwald umgeben ist.<br />

Das Gebiet ist Teil <strong>de</strong>r Plantlünner San<strong>de</strong>bene im<br />

Nordwesten <strong>de</strong>s Weser- und Weser-Leine-<br />

Berglan<strong>de</strong>s. Es zeichnet sich aus durch großflächige<br />

Grünlandkomplexe im Bereich von Hase-<br />

Nie<strong>de</strong>rung und Seester Feld sowie strukturreiche<br />

Hei<strong>de</strong>flächen und offene, meist lückige Grasflächen<br />

auf Binnendünen im Nordwesten <strong>de</strong>s Gebietes.<br />

Der Großteil <strong>de</strong>s westlichen Gebietes ist<br />

Truppenübung<strong>sp</strong>latz, so dass in weiten Teilen die<br />

landwirtschaftliche Nutzung gering ist.<br />

Der Stollen in <strong>de</strong>r Bauerschaft Osterled<strong>de</strong> östlich<br />

von Ibbenbüren-Laggenbeck befin<strong>de</strong>t sich im<br />

westlichen Randbereich <strong>de</strong>s Weser- und Weser-<br />

Leine-Berglands nördlich <strong>de</strong>s hier auslaufen<strong>de</strong>n<br />

Teutoburger Wal<strong>de</strong>s (Osnabrücker Osning). Es<br />

han<strong>de</strong>lt sich um einen ca. 20-30 m tiefen und 2-3<br />

ten und die weitere Bewirtschaftung und Pflege <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s<br />

auf die Lebensrauman<strong>sp</strong>rüche dieser Art abzustimmen. Zum<br />

Erhalt und zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Fle<strong>de</strong>rmausvorkommens sind<br />

die naturnahen Laubwäl<strong>de</strong>r und ihr Strukturreichtum zu erhalten<br />

und zu för<strong>de</strong>rn. Insbeson<strong>de</strong>re sollte <strong>de</strong>r Anteil an Altund<br />

Totholz weiter erhöht wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n Insektenreichtum<br />

als Nahrungsbasis <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmäuse zu för<strong>de</strong>rn sowie Voraussetzungen<br />

zur Bildung von natürlichen Höhlen als Quartiere<br />

<strong>de</strong>r zurzeit noch in Fle<strong>de</strong>rmauskästen vorkommen<strong>de</strong>n Tiere<br />

zu schaffen. Die eingeschlossenen Feucht- und Kleingewässer<br />

sind ebenfalls als wichtige Strukturen (Nahrungsbasis) zu<br />

erhalten. Darüber hinaus sollte langfristig ein sukzessiver Umbau<br />

<strong>de</strong>r Kiefernbestän<strong>de</strong> in bo<strong>de</strong>nständige Laubwaldgesellschaften<br />

angestrebt wer<strong>de</strong>n.<br />

Das vorrangige Entwicklungsziel für das Gebietes ist die langfristige<br />

Sicherung <strong>de</strong>r Besen- und Glocken-Hei<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r<br />

ausdauernd lückigen Sandtrockenrasen. Die Erhaltung und<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r wertvollen Grünlandbereiche ist beson<strong>de</strong>rs<br />

durch die weitere För<strong>de</strong>rung einer extensiven landwirtschaftlichen<br />

Nutzung zu gewährleisten. Das Gebiet ist mit seinen<br />

überregional be<strong>de</strong>utsamen Lebensräumen und seltenen<br />

Tier- und Pflanzenarten eine wichtige Kernfläche eines lan<strong>de</strong>sweiten<br />

Biotopverbun<strong>de</strong>s. Zusammen mit <strong>de</strong>m im Sü<strong>de</strong>n<br />

und Südwesten angrenzen<strong>de</strong>n NSG "Hasenie<strong>de</strong>rung, Seester<br />

Feld, Vogelpohl" und NSG "Deipe Briäke" und <strong>de</strong>m nie<strong>de</strong>rsächischem<br />

Bereich <strong>de</strong>s Standortübung<strong>sp</strong>latzes entsteht hier<br />

ein großräumiger Komplex als be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Baustein für ein<br />

europaweites Netz gefähr<strong>de</strong>ter Lebensräume.<br />

Vorrangige Maßnahmen sind <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Stollens und <strong>de</strong>r<br />

in ihm herrschen<strong>de</strong>n mikroklimatischen Verhältnisse sowie<br />

<strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmäuse vor möglichen Störungen. Eine<br />

dauerhafte Sicherung <strong>de</strong>r Eingänge (fle<strong>de</strong>rmausgerechter<br />

Verschluss) ist vorzunehmen, da im Steinbruchbereich Freizeitnutzung<br />

stattfin<strong>de</strong>t, und sich bereits ab Spätsommer Fle-<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 5 / 35


Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

8 Permer Stollen<br />

(FFH-Gebiet)<br />

9 Habichtswald<br />

(FFH-Gebiet)<br />

m hohen ehemaligen Luftschutzstollen. Der Stollen<br />

ist U-förmig und verfügt über 2 Eingänge. Er<br />

liegt in <strong>de</strong>r Nordwand eines alten, verlassenen,<br />

kleinen Sandsteinbruchs mit fast senkrecht abfallen<strong>de</strong>n<br />

Wän<strong>de</strong>n inmitten eines Wal<strong>de</strong>s. Die Sohle<br />

<strong>de</strong>s Steinbruchs ist von Erd- und Schottermaterial<br />

be<strong>de</strong>ckt und dicht mit Gehölzen und Stau<strong>de</strong>n<br />

bewachsen. Aufgrund seiner Beschattung durch<br />

Gehölze herrscht im ehemaligen Steinbruch ein<br />

feucht-kühles Mikroklima. Der ehemalige Steinbruch<br />

unterliegt einer <strong>de</strong>utlichen Erholungsnutzung.<br />

Der Permer Stollen, das <strong>de</strong>rzeit vermutlich größte<br />

Fle<strong>de</strong>rmauswinterquartier Nordrhein-Westfalens,<br />

liegt östlich von Ibbenbüren-Laggenbeck im<br />

Tecklenburger Land nördlich <strong>de</strong>s Teutoburger<br />

Wal<strong>de</strong>s. Der mit Ziegelsteinmauerwerk ausgebaute<br />

Bergwerkstollen wur<strong>de</strong> 1881 an <strong>de</strong>r Südabdachung<br />

<strong>de</strong>s Schafberges angelegt und diente zum<br />

Abtran<strong>sp</strong>ort von Erzen sowie zur Entwässerung<br />

nördlich gelegener Grubenfel<strong>de</strong>r. 1926 wur<strong>de</strong> er<br />

stillgelegt. Der För<strong>de</strong>r- und Wasserlösungsstollen<br />

hat eine beträchtliche Aus<strong>de</strong>hnung (ca. 1000 m<br />

Länge), es sind zahlreiche Fugen und Wasserstellen<br />

vorhan<strong>de</strong>n. Die Umgebung <strong>de</strong>s Stollenmundloches<br />

wird von Grünland, Äckern und kleinen<br />

Wäl<strong>de</strong>rn geprägt.<br />

Der Staatsforst Habichtswald ist ein geschlossenes<br />

Waldgebiet im Osnabücker Hügelland. Das hügelige,<br />

aus Kalk- und Sandsteinen <strong>de</strong>s Jura aufgebaute<br />

und von Lösslehm überlagerte Relief<br />

weist eine hohe Standortvielfalt auf. Neben <strong>de</strong>m<br />

wertbestimmen<strong>de</strong>n und zum Teil alten Buchenwald<br />

kommen auch Eichen- sowie Erlen-<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

<strong>de</strong>rmäuse im Quartier aufhalten. Der Stollen bil<strong>de</strong>t zusammen<br />

mit <strong>de</strong>n ebenfalls im Bereich <strong>de</strong>s Osnabrücker Osnings<br />

gelegenen unterirdischen Fle<strong>de</strong>rmaus-Winterquartieren "Permer<br />

Stollen" und "Stollen westlich Lee<strong>de</strong>n" einen Schwerpunkt<br />

im Netz <strong>de</strong>r Teichfle<strong>de</strong>rmaus-Winterquartiere in Nordrhein-Westfalen<br />

und ist ein unverzichtbarer Baustein <strong>de</strong>sselben.<br />

Vorrangige Maßnahmen sind <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Stollens und <strong>de</strong>r<br />

in ihm herrschen<strong>de</strong>n mikroklimatischen Verhältnisse sowie<br />

<strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmäuse vor möglichen Störungen. Der<br />

vorhan<strong>de</strong>ne fle<strong>de</strong>rmausgerechte Verschluss <strong>de</strong>s Eingangs ist<br />

regelmäßig zu kontrollieren. Der Stollen bil<strong>de</strong>t zusammen mit<br />

<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Nähe gelegenen unterirdischen Fle<strong>de</strong>rmauswinterquartieren<br />

"Stollen westlich Lee<strong>de</strong>n" und "Stollen bei Ibbenbüren-Osterled<strong>de</strong>"<br />

einen zentralen Schwerpunkt im Netz<br />

<strong>de</strong>r Teichfle<strong>de</strong>rmaus-Winterquartiere in Nordrhein-Westfalen<br />

und ist ein unverzichtbarer Baustein <strong>de</strong>sselben.<br />

Vornehmliches Ziel ist die Erhaltung und naturnahe Entwicklung<br />

eines geschlossenen Wal<strong>de</strong>s und seiner Altholzbestän<strong>de</strong>.<br />

Darüber hinaus sollte über eine naturnahe Waldbewirtschaftung<br />

ein Umbau <strong>de</strong>r standortfrem<strong>de</strong>n Fichtenbestän<strong>de</strong><br />

in naturnahe, je nach Standort typische Laubwaldgesellschaften<br />

vorgenommen wer<strong>de</strong>n. Vordringlich wären solche<br />

Maßnahmen in <strong>de</strong>n Quell- und Bachoberlaufbereiche<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 6 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

10 Sandsteinzug Teutoburger<br />

Wald<br />

(FFH-Gebiet)<br />

11 Nördliche Teile <strong>de</strong>s Teutoburger<br />

Wal<strong>de</strong>s mit Intruper<br />

Berg<br />

(FFH-Gebiet)<br />

Eschenbestän<strong>de</strong>, randlich auch Fichtenforste vor.<br />

Mehrere naturnahe Quellbäche entwässern das<br />

Gebiet nach Nordosten.<br />

Das Gebiet befin<strong>de</strong>t sich auf <strong>de</strong>m hier nach Westen<br />

hin ausklingen<strong>de</strong>n Höhenzug <strong>de</strong>s Teutoburger<br />

Wal<strong>de</strong>s im Bereich <strong>de</strong>r zwei parallel verlaufen<strong>de</strong>n<br />

Gebirgsketten, nämlich <strong>de</strong>r Osningsandstein- und<br />

<strong>de</strong>m Plänerkalksteinzug. Auf <strong>de</strong>m Sandsteinhöhenzug<br />

stocken bo<strong>de</strong>nsaure Buchenwäl<strong>de</strong>r und<br />

lichte Birken- und Kiefernmischwäl<strong>de</strong>r. Entlang<br />

<strong>de</strong>s Kammes treten markante Felsformationen mit<br />

bis zu 40m hohen Felsgruppen, Felsbän<strong>de</strong>rn und<br />

Einzelfelsen mit zum Teil artenreichen Bewuchs<br />

aus vorwiegend nie<strong>de</strong>ren Pflanzen auf. Das Naturschutzgebiet<br />

Osterklee ist ein Kalk-Halbtrockenrasen<br />

auf <strong>de</strong>m stark geneigten, sü<strong>de</strong>xponierten<br />

Hang <strong>de</strong>s Kalksteinzuges.<br />

Dieser tektonische außeror<strong>de</strong>ntlich be<strong>de</strong>utsame<br />

Kalkstein- Höhenzug zwischen Lengerich und Lienen<br />

gehört zu einem über 100 km langen Ausläufer<br />

<strong>de</strong>r in das nordwestliche Tiefland hineinziehen<strong>de</strong>n<br />

Mittelgebirgsschwelle, die die münsterländische<br />

Bucht im Nor<strong>de</strong>n begrenzt. Waldmeister-Buchenwäl<strong>de</strong>r,<br />

bei <strong>de</strong>nen es sich meist um<br />

durchgewachsene Nie<strong>de</strong>rwäl<strong>de</strong>r han<strong>de</strong>lt und<br />

die in verschie<strong>de</strong>nen Bereichen große Orchi<strong>de</strong>enbestän<strong>de</strong><br />

aufweisen, be<strong>de</strong>cken zusammen<br />

mit Fichtenparzellen die Hänge und Kammlagen.<br />

Mehrere naturnahe Quellbäche ent<strong>sp</strong>ringen auf<br />

durchzuführen. Zur Vermeidung von Zerschneidungswirkungen<br />

und auch zur Ruhigstellung gegenüber Freizeitaktivitäten<br />

wären eine waldschonen<strong>de</strong> Unterhaltung und gegebenenfalls<br />

ein Rückbau <strong>de</strong>r Wirtschaftwege eine zusätzliche<br />

Maßnahme für eine ökologische Optimierung <strong>de</strong>s Habichtswal<strong>de</strong>s.<br />

Außer <strong>de</strong>r Erhaltung <strong>de</strong>r naturnahen Waldbereiche sollte ihr<br />

Anteil innerhalb <strong>de</strong>s Gebietes durch einen Umbau <strong>de</strong>r nicht<br />

standortgemäßen Na<strong>de</strong>lforsten in standorttypische Hainsimsen-Buchenwäl<strong>de</strong>r<br />

erhöht wer<strong>de</strong>n. Durch eine naturnahe<br />

Waldbewirtschaftung ist eine Erhaltung von Alt- und Totholz<br />

ebenso wie eine För<strong>de</strong>rung von Naturverjüngung anzustreben.<br />

Die Felsen, und in stärkerem Masse <strong>de</strong>ren felstypische<br />

Vegetation, sind vor allen durch intensive Nutzung als Kletterfelsen<br />

o<strong>de</strong>r durch regelmäßiges Betreten durch Wan<strong>de</strong>rer<br />

und Spaziergänger teilweise stark beeinträchtigt. Hier sollten<br />

die wertvollsten und empfindlichsten Bereiche von Betretung<br />

freigehalten wer<strong>de</strong>n. Der Kalk-Trockenrasen <strong>de</strong>s Osterklee<br />

benötigt als halbnatürlicher Vegetationstyp vordringliche<br />

Pflegemaßnahmen zur Offenhaltung <strong>de</strong>r voranschreiten<strong>de</strong>n<br />

Verbuschung (Mahd, Beseitigung <strong>de</strong>s aufkommen<strong>de</strong>n Gehölzbewuchses).<br />

Als Teil eines lan<strong>de</strong>sweit wichtigen Waldkorridors sind die auf<br />

<strong>de</strong>m Kamm <strong>de</strong>s Teutoburger Wal<strong>de</strong>s vorkommen<strong>de</strong>n Buchenwäl<strong>de</strong>r<br />

von beachtlicher Be<strong>de</strong>utung für <strong>de</strong>n Biotopverbund<br />

in einem Netz sommergrüner Laubwäl<strong>de</strong>r. Der Korridor<br />

wird durch drei in Abbau befindliche Kalksteinbrüche in Teilen<br />

unterbrochen. Für <strong>de</strong>n Schutz <strong>de</strong>s Lebensraumtyps Waldmeister-Buchenwald<br />

ist <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Buchenwal<strong>de</strong>s und seine<br />

Wie<strong>de</strong>rherstellung auf <strong>de</strong>rzeitigen Fichtenstandorten (die<br />

z. T. noch eine <strong>de</strong>m Waldmeister-Buchenwald ent<strong>sp</strong>rechen<strong>de</strong><br />

Krautschicht aufweisen), die wichtigste Maßnahmen zur<br />

Schaffung eines durchgängigen Verbundsystems für Buchenwäl<strong>de</strong>r.<br />

Dafür ist eine naturnahe Waldbewirtschaftung,<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 7 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

12 Zachhorn<br />

(FFH-Gebiet)<br />

13 Emsaue<br />

(Münster, Kreis Steinfurt)<br />

(FFH-Gebiet)<br />

<strong>de</strong>m sü<strong>de</strong>xponierten Hang. Kalk-Halbtrockenrasen,<br />

die durch ihren Reichtum an Orchi<strong>de</strong>en<br />

und an<strong>de</strong>ren Blütenpflanzen beson<strong>de</strong>rs im Frühjahr<br />

ein buntes Bild bieten und eine Vielzahl von<br />

Insekten aufweisen, sowie Kalksümpfe und Kalktuffquellen<br />

mit seltenen Pflanzengesellschaften<br />

sind weitere zusätzliche schutzwürdige Lebensräume<br />

in stillgelegten und zum Teil schon sehr<br />

alten Steinbrüchen.<br />

Das Gebiet beinhaltet einen typischen Hei<strong>de</strong>weiher-Komplex<br />

mit gut ausgebil<strong>de</strong>ten, gefähr<strong>de</strong>ten<br />

Pflanzengesellschaften. Es zeichnet sich durch<br />

bei<strong>sp</strong>ielhafte Vorkommen lan<strong>de</strong>sweit gefähr<strong>de</strong>ter<br />

und vom Aussterben bedrohter Pflanzengesellschaften<br />

bzw. Tier- und Pflanzenarten aus. So<br />

sind 12 <strong>de</strong>r vertretenen Pflanzengesellschaften in<br />

NRW stark gefähr<strong>de</strong>t bzw. vom Aussterben bedroht;<br />

ebenso 8 Pflanzenarten und 4 Tierarten.<br />

Beson<strong>de</strong>rs hervorzuheben ist die Be<strong>de</strong>utung für<br />

Wasserinsekten und Amphibien.<br />

Das Gebiet umfasst 10 Naturschutzgebiete entlang<br />

<strong>de</strong>r Ems im Kreis Steinfurt und <strong>de</strong>r Stadt<br />

Münster. Neben naturnah mäandrieren<strong>de</strong>n Emsabschnitten<br />

sind vor allem Altwässer unterschiedlichster<br />

Entwicklungsstadien mit oft ausge<strong>de</strong>hnten<br />

Seggenrie<strong>de</strong>n und Röhrichten, Auengrünland<br />

und Gehölzgruppen sowie kleinflächige Dünenbereiche<br />

mit Sandtrockenrasen, offenen Sandflächen<br />

und ein wie<strong>de</strong>rvernässtes, ehemals abgetorftes<br />

Hochmoor prägen<strong>de</strong> Landschaftselemente<br />

<strong>de</strong>s Gebietes. Lokal sind magere Flachlandmähwiesen<br />

erhalten sowie eine größere<br />

Wachhol<strong>de</strong>r-Hei<strong>de</strong>. Großflächig ist auch Feuchtund<br />

Nassgrünland mit Flutrasen, Seggenrie<strong>de</strong>n,<br />

die kleinflächig zum Schutz <strong>de</strong>r wärmelieben<strong>de</strong>n Arten auch<br />

auf Maßnahmen zur stärkeren Auflichtung (vergleichbar <strong>de</strong>r<br />

historischen Nie<strong>de</strong>rwaldnutzung) zurückgreifen kann, die<br />

geeignete Bewirtschaftungsform. Die Pflege <strong>de</strong>r Halbtrockenrasen<br />

durch Mahd und Verhin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Verbuschung<br />

sind Kernpunkte von Entwicklungs- und Optimierungsmaßnahmen<br />

in <strong>de</strong>n weiteren Biotopstrukturen.<br />

Die Erhaltung und Optimierung nährstoffarmer Feuchthei<strong>de</strong>und<br />

Flachmoorvegetation sowie die naturnahe Entwicklung<br />

<strong>de</strong>s teils trockenen teils feuchten Eichen-Birkenwal<strong>de</strong>s ist das<br />

vornehmliche Entwicklungsziel dieses Gebietes. Durch eine<br />

naturnahe Waldbewirtschaftung und extensive landwirtschaftliche<br />

Nutzung in <strong>de</strong>r direkten Umgebung kann <strong>de</strong>r lan<strong>de</strong>sweit<br />

be<strong>de</strong>utsame Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten<br />

erhalten wer<strong>de</strong>n. Hierzu sind südlich und östlich<br />

gelegene Ackerflächen nach Ankauf in Grünland umzuwan<strong>de</strong>ln.<br />

Primäres Naturschutzziel ist die Erhaltung und Optimierung<br />

<strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>n naturnahen Emsabschnitte mit charakteristischem<br />

Auenrelief und <strong>de</strong>n natürlichen Gewässerstrukturen.<br />

Hierzu gehört auch die Erhaltung und Optimierung <strong>de</strong>r Auwaldreste<br />

und Hochstau<strong>de</strong>nfluren sowie <strong>de</strong>r Altwässer und<br />

<strong>de</strong>r begleiten<strong>de</strong>n auentypischen Biotope. Wichtig ist dabei<br />

die Erhaltung unterschiedlicher Entwicklungsstadien <strong>de</strong>r Altwässer<br />

und <strong>de</strong>r natürlichen Gewässerstrukturen <strong>de</strong>r Ems, was<br />

langfristig nur über eine weitgehend ungestörte Fließgewässerdynamik<br />

mit Hochwasserereignissen möglich ist. Im NSG<br />

„Boltenmoor“ ist weiterhin die Hochmoorregeneration zu<br />

för<strong>de</strong>rn. Als Hauptachse <strong>de</strong>s Biotopverbun<strong>de</strong>s im Münsterland<br />

ist die Emsaue von lan<strong>de</strong>sweiter Be<strong>de</strong>utung. Deshalb<br />

muss auch die Wie<strong>de</strong>rherstellung einer überwiegend natur-<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 8 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

14 Emsaue<br />

(Kreise Warendorf und Gütersloh)<br />

(FFH-Gebiet)<br />

15 Eltingmühlenbach<br />

(FFH-Gebiet)<br />

Quellen und Nie<strong>de</strong>rmooren sowie ehemaligem<br />

Hochmoor (Boltenmoor) vorhan<strong>de</strong>n. Neben naturnahen<br />

Emsabschnitten sind auch naturnah<br />

mäandrieren<strong>de</strong> Seitenbäche mit begleiten<strong>de</strong>m<br />

Auwald in das Gebiet aufgenommen wor<strong>de</strong>n.<br />

Teilweise stocken alte bo<strong>de</strong>nsaure Eichenwäl<strong>de</strong>r<br />

und bo<strong>de</strong>nsaure Buchenwäl<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n stellenweise<br />

steilen und bis ca. 10 m hohen Terrassenkanten<br />

<strong>de</strong>r Ems. In <strong>de</strong>r Aue sind fleckenartig Erlenbrücher<br />

vorhan<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Ems ist Unterwasserund<br />

Schwimmblattvegetation ausgebil<strong>de</strong>t.<br />

Die Emsaue im Kreis Warendorf ist in Abschnitten<br />

(zwischen Telgte und Westbevern) naturnah erhalten,<br />

wird aber durch landwirtschaftliche Nutzung<br />

geprägt. Zu <strong>de</strong>n naturnahen Teilen zählen<br />

vor allem die zahlreichen Altarme und die Ems<br />

am Truppenübung<strong>sp</strong>latz Dorbaum mit gut ausgebil<strong>de</strong>ten<br />

Prall- und Gleitufern. In <strong>de</strong>r Ems ist<br />

Unterwasser- und Schwimmblattvegetation entwickelt.<br />

Die naturnahen Abschnitte wer<strong>de</strong>n von<br />

Ufer-Hochstau<strong>de</strong>nfluren und Ufergehölzen gesäumt.<br />

Bei Haus Langen mün<strong>de</strong>t die naturnah<br />

mäandrieren<strong>de</strong> Bever in die Ems. In <strong>de</strong>r Aue von<br />

Ems und Bever sind Feuchtgrünlandflächen, Altarme,<br />

Röhrichtbestän<strong>de</strong> in Flutmul<strong>de</strong>n, Quellbereiche,<br />

Hartholzauenwald- und Bruchwaldreste<br />

erhalten geblieben.<br />

Die in weiten Abschnitten noch naturnahe Talaue<br />

<strong>de</strong>s Eltingmühlenbaches und <strong>de</strong>s Ladberger<br />

Mühlenbaches mit teilweise markant ausgebil<strong>de</strong>ten<br />

Terrassenkanten ist einzigartig in Nordrhein-<br />

Westfalen. Dieser große, bis 10 m breite und im<br />

schutzwürdigen Abschnitt ca. 15 km lange Tiefland-Sandbach<br />

mit ausgeprägter Mäan<strong>de</strong>rbil-<br />

nahen, extensiv genutzten Flußauenlandschaft in <strong>de</strong>n stärker<br />

überformten Flussabschnitten ein wesentliches Naturschutzziel<br />

sein.<br />

Primäres Ziel ist die Erhaltung und Optimierung naturnaher<br />

Emsabschnitte mit charakteristischem Auenrelief und natürlichen<br />

Gewässerstrukturen. Hierzu gehört auch die Erhaltung<br />

und Optimierung <strong>de</strong>r Auwaldreste und Hochstau<strong>de</strong>nfluren<br />

sowie <strong>de</strong>r Altwässer und <strong>de</strong>r begleiten<strong>de</strong>n auentypischen<br />

Biotope. Dies ist langfristig nur über eine weitgehend ungestörte<br />

Fließgewässerdynamik mit Hochwasserereignissen<br />

möglich. Als Hauptachse <strong>de</strong>s Biotopverbun<strong>de</strong>s im Münsterland<br />

ist die Emsaue von lan<strong>de</strong>sweiter Be<strong>de</strong>utung. Deshalb<br />

muss die Wie<strong>de</strong>rherstellung einer überwiegend naturnahen,<br />

extensiv genutzten Flußauenlandschaft in <strong>de</strong>n stärker überformten<br />

Flussabschnitten ein wesentliches Naturschutzziel<br />

sein.<br />

Wichtigste übergreifen<strong>de</strong> Schutzmaßnahme ist die Erhaltung<br />

<strong>de</strong>r lebensraumgestalten<strong>de</strong>n Fliessdynamik. Zu ihrer Optimierung<br />

zählen die Beseitigung von Steinschüttungen, die Min<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Barrierewirkung von Brücken im Bereich <strong>de</strong>r Zufahrt<br />

zum Flughafen sowie <strong>de</strong>r Rückbau und das Verbot <strong>de</strong>r<br />

Anlage weiterer Fischteiche in <strong>de</strong>r Aue. Der Einbau von<br />

Fischaufstiegshilfen im Bereich Eltingmühle und Neue Mühle<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 9 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

16 Hanfteich<br />

(FFH-Gebiet)<br />

17 Ems<strong>de</strong>ttener Venn und<br />

Wiesen am Max-Clemens-<br />

Kanal<br />

(FFH-Gebiet)<br />

dung, Prall- und Gleithängen, Sandbänken und<br />

angeschnittenen Mergelbänken wird neben Resten<br />

von Auengrünland vor allem von Auenwaldbereichen<br />

und alten Eichen-Buchenwäl<strong>de</strong>rn auf<br />

Dünen gesäumt.<br />

Der Hanfteich stellt einen typischen Landschaftsbestandteil<br />

<strong>de</strong>r Sandgebiete <strong>de</strong>r Westfälischen<br />

Bucht dar. Der früher zum Hanfrösten genutzte<br />

Hei<strong>de</strong>weiher liegt umgeben von Feldgehölzen<br />

und kleinen Wäl<strong>de</strong>rn inmitten einer landwirtschaftlich<br />

genutzten Landschaft.<br />

Das Gebiet umfasst einen Hochmoorkomplex mit<br />

Torfstichgewässern in verschie<strong>de</strong>nen Regenerations-<br />

und Sukzessionsstadien bis hin zum Bruchwald.<br />

Das Zentrum <strong>de</strong>s Hochmoores wur<strong>de</strong> durch<br />

Pflegemaßnahmen gehölzfrei gehalten. Der<br />

Hochmoorkomplex wird von großflächigen Grünlandbereichen<br />

umgeben, die in früheren Jahrhun<strong>de</strong>rten<br />

ebenfalls Hei<strong>de</strong>- und Moorlandschaft<br />

gewesen waren. Heute wird er jedoch als Grün-<br />

ist für <strong>de</strong>n Fischartenschutz vorrangig erfor<strong>de</strong>rlich. Langfristig<br />

sollten darüber hinaus auch die begradigten Gewässerabschnitte<br />

wie<strong>de</strong>r entfesselt wer<strong>de</strong>n. Zur Verbesserung <strong>de</strong>r<br />

Wasserqualität ist die Unterbindung <strong>de</strong>r Einleitung <strong>de</strong>r Autobahnflächenentwässerung<br />

sowie <strong>de</strong>r Einleitung häuslicher<br />

Abwässer erfor<strong>de</strong>rlich. Der Verbesserung <strong>de</strong>r Wasser- und<br />

Lebensraumqualität dienen darüber hinaus die Umwandlung<br />

gewässernaher Äcker in Grünland, die Anlage extensiv<br />

genutzter Uferrandstreifen sowie die stellenweise Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

eines Erlen-Eschenauenwaldsaumes unter Einbezug<br />

und Umwandlung nicht bo<strong>de</strong>nständiger Hybridpappelbestän<strong>de</strong><br />

und die Erhaltung alter Laubbäume über ihre Umtriebszeit<br />

hinaus. Der Eltingmühlenbach gehört zum Gewässersystem<br />

<strong>de</strong>r Ems, <strong>de</strong>m größten Auennaturschutzgebiet in<br />

Nordrhein-Westfalen, das als lan<strong>de</strong>sweite Biotopverbundachse<br />

insbeson<strong>de</strong>re für <strong>de</strong>n Feuchtwiesen- und Wiesenvogelschutz<br />

von Be<strong>de</strong>utung ist.<br />

Das Gebiet ist Teil eines Schutzgebietssystems mehrerer nährstoffarmer<br />

Feuchtlebensräume im Kreis Steinfurt. Vorrangiges<br />

Schutzziel ist <strong>de</strong>r Erhalt und die Optimierung <strong>de</strong>s oligotrophen<br />

Hei<strong>de</strong>weihers durch ent<strong>sp</strong>rechen<strong>de</strong> Flächenerweiterung<br />

und Pflegemaßnahmen. Beibehaltung <strong>de</strong>s bestehen<strong>de</strong>n<br />

Wasserhaushaltes sowie Schutz vor Nährstoffeinträgen durch<br />

Düngung sind grundlegen<strong>de</strong> Maßnahmen zum Erhalt <strong>de</strong>s<br />

Gebietes.<br />

Entwicklungsziel ist die Erhaltung und Vergrößerung <strong>de</strong>s<br />

Hochmoorkomplexes mit Moorgewässern in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Sukzessionsstadien (insbeson<strong>de</strong>re auch <strong>de</strong>r offenen Bereiche<br />

im Zentrum), die Regeneration <strong>de</strong>r Hochmoorvegetation, die<br />

Wie<strong>de</strong>rvernässung ehemals trockengelegter Bereiche, <strong>de</strong>r<br />

Erhalt bzw. die Entwicklung und extensive Bewirtschaftung<br />

<strong>de</strong>s umgeben<strong>de</strong>n Grünlandkomplexes mit Feucht- und Magergrünland<br />

als hydrologischer Puffer für das Hochmoor und<br />

als Lebensraum für Wat- und Wiesenvögel sowie die Entwick-<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 10 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

18 Feuchtwiese Ochtrup<br />

(FFH-Gebiet)<br />

19 Harskamp<br />

(FFH-Gebiet)<br />

20 Schnippenpohl<br />

(FFH-Gebiet)<br />

land, kleinflächig auch als Acker genutzt.<br />

Das Gebiet im Westmünsterland liegt in <strong>de</strong>r typischen<br />

Münsterlän<strong>de</strong>r Parklandschaft, umgeben<br />

von offenen Grünlandflächen. Auf Gleyen und<br />

Nassgleyen über stauen<strong>de</strong>n Krei<strong>de</strong>tonen fin<strong>de</strong>t<br />

sich in bemerkenswerter Aus<strong>de</strong>hnung ein von<br />

Feuchtwei<strong>de</strong>n umgebener Borstgrasrasen. Baumreihen,<br />

Kleingewässer und Hecken bereichern<br />

das Gebiet zusätzlich.<br />

Das Gebiet ist ein Grünland-Hei<strong>de</strong>-Moor-Komplex,<br />

<strong>de</strong>r als Rest einer ehemals ausge<strong>de</strong>hnten<br />

Hei<strong>de</strong>-Feuchtwiesenlandschaft mit einigen Hei<strong>de</strong>weihern<br />

im nördlichen Westmünsterland liegt.<br />

In <strong>de</strong>r östlichen Brechte befin<strong>de</strong>t sich innerhalb<br />

eines kleinen Waldgebietes ein flacher Hei<strong>de</strong>weiher<br />

mit typischer Hei<strong>de</strong>weihervegetation. Der<br />

durch Toneisenerzabbau entstan<strong>de</strong>ne Weiher ist<br />

von einem lichten Birkenbruch- bzw. Eichen-<br />

Birkenwald umgeben, in <strong>de</strong>m Reste <strong>de</strong>r ehemals<br />

weit verbreiteten feuchten Hei<strong>de</strong> erhalten<br />

geblieben sind. Im westlichen Teil <strong>de</strong>s Gebietes<br />

wird die Birke durch Kiefern ersetzt. Im Umland<br />

befin<strong>de</strong>t sich feuchtes Grünland.<br />

lung von feuchten Hochstau<strong>de</strong>nfluren. Das Gebiet ist vor<br />

allem auch wegen seines Entwicklung<strong>sp</strong>otentials eine herausragen<strong>de</strong><br />

Teilfläche im lan<strong>de</strong>sweiten Verbund <strong>de</strong>r Moorund<br />

Feuchtwiesen-Schutzgebiete.<br />

Der Borstgrasrasen stellt eine Kernfläche für die Wie<strong>de</strong>rbesiedlung<br />

<strong>de</strong>r umliegen<strong>de</strong>n Feuchtwiesen mit gefähr<strong>de</strong>ten<br />

Arten dar. Beson<strong>de</strong>rs wichtig ist <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>r nährstoffarmen<br />

Bedingungen und <strong>de</strong>r extensiven Nutzung.<br />

Entwicklungsziel für das Gebiet ist die Erhaltung einer typischen<br />

Moor- und Hei<strong>de</strong>landschaft mit ihren verschie<strong>de</strong>nen<br />

Biotoptypen sowie die Entwicklung und Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

von extensiv genutztem, magerem Feuchtgrünland. Dieser<br />

Biotopschutz soll auch die Bestän<strong>de</strong> <strong>sp</strong>ezialisierter, an die<br />

lan<strong>de</strong>sweit extrem seltenen Moor- und Hei<strong>de</strong>standorte angepassten<br />

Pflanzen und Tiere sichern und för<strong>de</strong>rn. Aufgrund<br />

<strong>de</strong>r Flächengröße und ent<strong>sp</strong>rechen<strong>de</strong>r Vegetationsstrukturen<br />

ist das NSG „Harskamp“ im Verbund mit <strong>de</strong>m NSG "Moore<br />

und Hei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Westmünsterlan<strong>de</strong>s" einer <strong>de</strong>r wichtigsten<br />

Trittsteinbiotope in <strong>de</strong>r Westfälischen Bucht.<br />

Das Gebiet stellt einen lan<strong>de</strong>sweit wichtigen Refugialraum<br />

für Moor- und Hei<strong>de</strong>weiherarten dar und gehört zu <strong>de</strong>n Gebieten<br />

<strong>de</strong>s Moormonitoring. Wichtige Entwicklungsziele sind<br />

Wie<strong>de</strong>rherstellung und Erhalt <strong>de</strong>r nährstoffarmen Bedingungen,<br />

<strong>de</strong>r strukturellen Vielfalt und die naturnahe Entwicklung<br />

<strong>de</strong>r feuchten Waldbereiche.<br />

21 Stollen im Rothenberg bei Der etwa 30 m lange, alte Erzmutungsstollen liegt Vorrangige Maßnahmen sind <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Stollens in sei-<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 11 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

Wettringen<br />

(FFH-Gebiet)<br />

22 Alter Bierkeller bei Ochtrup<br />

(FFH-Gebiet)<br />

23 Vechte<br />

(FFH-Gebiet)<br />

24 Herrenholz und Schöppinger<br />

Berg<br />

(FFH-Gebiet)<br />

25 Bagno mit Steinfurter Aa<br />

(FFH-Gebiet)<br />

im Westmünsterland in <strong>de</strong>r Bauernschaft Rothenberge<br />

zwischen Wettringen und Ochtrup. 1982<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r verschüttete Mutungsstollen wie<strong>de</strong>r<br />

geöffnet und <strong>sp</strong>eziell für <strong>de</strong>n Fle<strong>de</strong>rmausschutz<br />

hergerichtet.<br />

Alter Bierkeller am Nordrand <strong>de</strong>r Münsterländischen<br />

Tieflandsbucht in <strong>de</strong>r Weinerbauernschaft<br />

südlich von Ochtrup. Der nicht mehr genutzte<br />

Bierkeller liegt im Randbereich eines ehemaligen<br />

kleinen Kalksteinbruchs.<br />

Die Vechte ist ein kleiner, in diesem Abschnitt<br />

naturnaher Fluss in <strong>de</strong>r Sandlandschaft <strong>de</strong>r Westfälischen<br />

Bucht mit Kiesvorkommen im Sediment.<br />

Waldkomplex mit arten- und strukturreichen Buchenwäl<strong>de</strong>rn<br />

auf <strong>de</strong>m sich bis 100m über das<br />

Umland erheben<strong>de</strong>n Schöppinger Berg, einer als<br />

welliger Rücken erscheinen<strong>de</strong>r Bergkuppe.<br />

Der große, strukturreiche Laubwaldkomplex<br />

stockt z. T. auf einem Hügel aus Krei<strong>de</strong>-Kalkmergel<br />

im Kernmünsterland am südlichen Ortsrand<br />

nem jetzigen Zustand sowie weiterhin <strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmäuse<br />

vor möglichen Störungen. Der Stolleneingang ist bereits<br />

vergittert, Gefährdungen o<strong>de</strong>r negative Einflüsse bestehen<br />

<strong>de</strong>rzeit nicht. Der Stollen ist ein wichtiger Baustein im<br />

Netz <strong>de</strong>r unterirdischen Fle<strong>de</strong>rmauswinterquartiere am Ran<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Nord<strong>de</strong>utschen Tiefebene.<br />

Vorrangige Maßnahmen sind <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Bierkellers in seinem<br />

jetzigen guten Zustand sowie weiterhin <strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>r<br />

Fle<strong>de</strong>rmäuse vor möglichen Störungen. Das Quartier unterliegt<br />

<strong>de</strong>rzeit keinerlei akuter Gefährdung o<strong>de</strong>r negativen<br />

Einflüssen, <strong>de</strong>r Eingang ist vergittert. Das Gitter ist regelmäßig<br />

zu kontrollieren. Es ist aber darauf zu achten, dass <strong>de</strong>r Einflugbereich<br />

vor <strong>de</strong>m Eingang nicht zu stark zuwächst. Der<br />

angrenzen<strong>de</strong> ehemalige Steinbruch, ein bestehen<strong>de</strong>s Natur<strong>de</strong>nkmal,<br />

und seine Vegetation ist ebenfalls zu erhalten.<br />

Wichtigstes Entwicklungsziel ist die Erhaltung einer stabilen<br />

Groppen-Population, insbeson<strong>de</strong>re durch die Erhaltung <strong>de</strong>r<br />

Kieshabitate und naturnaher Fließgewässerabschnitte sowie<br />

einer insgesamt guten Gewässergüte. Langfristig sollten darüber<br />

hinaus die ausgebauten Abschnitte wie<strong>de</strong>r in einen<br />

naturnahen Zustand überführt wer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m sollte die<br />

Durchgängigkeit <strong>de</strong>s Fließgewässers durch die Beseitigung<br />

von Wehren o<strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n Einbau von Fischpässen wie<strong>de</strong>r<br />

hergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wichtigstes Ziel ist die Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r großflächigen<br />

Buchenwäl<strong>de</strong>r durch eine naturnahe Waldbewirtschaftung.<br />

Schwerpunkt ist die Erhaltung und Entwicklung<br />

von Altholzbestän<strong>de</strong>n, die Umwandlung von Fichtenparzellen<br />

in Buchenwald sowie die Einbindung <strong>de</strong>r zum Teil zer<strong>sp</strong>littert<br />

gelegenen Waldparzellen in einen geschlossenen Wald<br />

durch partielle Aufforstung von Ackerflächen mit Buchen.<br />

Ziel ist zum einen die Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r großflächigen<br />

Buchenwäl<strong>de</strong>r sowie <strong>de</strong>r Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />

durch eine naturnahe Waldbewirtschaftung, mit einem<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 12 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

26 Steinfurter Aa<br />

(FFH-Gebiet)<br />

27 Hanseller Floth<br />

(FFH-Gebiet)<br />

von Burgsteinfurt und umschließt Grünland- und<br />

Ackerflächen. Er besteht zu einem großen Teil aus<br />

naturnahen Waldmeister-Buchenwäl<strong>de</strong>rn, in kleineren<br />

Anteilen kommen Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />

vor. Örtlich stocken auch Na<strong>de</strong>lholzbestän<strong>de</strong>.<br />

Die Krautschicht <strong>de</strong>r naturnahen Bereiche<br />

aus Bestän<strong>de</strong>n unterschiedlichen Alters, wobei<br />

ca. 80-100jährige Altersklassen überwiegen, ist zumeist<br />

sehr artenreich ausgeprägt Einige kleine naturnahe<br />

Bäche ent<strong>sp</strong>ringen im Wald. Auch die an<br />

seinem Westrand fließen<strong>de</strong> Steinfurter Aa weist<br />

hier noch naturnahe Strukturen auf. Im westlichen<br />

Teil <strong>de</strong>s Gebietes erstreckt sich ein um ca. 1800<br />

aus einem französischen in einen englischen<br />

Landschaftsgarten umgewan<strong>de</strong>lter Landschaft<strong>sp</strong>ark<br />

mit alten Einzelbäumen, einem See mit<br />

künstlich angelegten Inseln und einer ebenfalls<br />

künstlich angelegten Burgruine. Dieser Park grenzt<br />

im Nor<strong>de</strong>n an das Wasserschloss Steinfurt an. Zwei<br />

Bun<strong>de</strong>sstraßen durchqueren das Gebiet.<br />

Die Steinfurter Aa ist ein kleiner, ausgebauter und<br />

begradigter Fluss im Westmünsterland mit wenigen<br />

naturnahen Abschnitten, <strong>de</strong>r durch eine<br />

überwiegend ackerbaulich genutzte Landschaft<br />

fließt.<br />

Das reich strukturierte Gebiet zwischen Münster<br />

und Greven repräsentiert einen typischen Ausschnitt<br />

<strong>de</strong>r alten bäuerlichen Kulturlandschaft im<br />

Schwerpunkt bei <strong>de</strong>r Erhaltung und Entwicklung von Altholzbestän<strong>de</strong>n<br />

und <strong>de</strong>r sukzessiven Überführung <strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>lholzbestän<strong>de</strong><br />

in standortgemäßen Laubwald. Die naturnahen<br />

Fließgewässer in <strong>de</strong>n Waldbereichen sowie die naturnahen<br />

Abschnitte <strong>de</strong>r Steinfurter Aa sind zu erhalten. Für <strong>de</strong>n Erhalt<br />

<strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsamen Fle<strong>de</strong>rmausvorkommens sind<br />

zusätzlich <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>r Parkstrukturen mit Wasserflächen,<br />

Inseln, offenen Grünlandbereichen und alten Einzelbäumen<br />

und Gebäu<strong>de</strong>strukturen erfor<strong>de</strong>rlich. Eine Störung und Beschädigung<br />

<strong>de</strong>r Winterschlafplätze <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmäuse durch<br />

Freizeitaktivitäten und Vandalismus sollte durch Besucherlenkung<br />

geregelt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wichtigstes Ziel ist die Erhaltung einer stabilen Steinbeisserpopulation<br />

vor allem durch <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>s für seine Lebensweise<br />

notwendigen Bachgrun<strong>de</strong>s (Sandablagerungen).<br />

Langfristig sollte eine ökologische Durchgängigkeit und ein<br />

<strong>de</strong>m Leitbild <strong>de</strong>s Tieflandbaches ent<strong>sp</strong>rechen<strong>de</strong>r Gewässerzustand<br />

angestrebt wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n Bach als Lebensraum<br />

für weitere Tier- und Pflanzenarten zu entwickeln und die<br />

Wasserqualität (Wassertemperatur, Sauerstoffgehalt etc.)<br />

weiter zu verbessern. Außer<strong>de</strong>m sollte die Durchgängigkeit<br />

<strong>de</strong>s Fließgewässers durch die Beseitigung von Wehren o<strong>de</strong>r<br />

durch Einbau von Fischpässen wie<strong>de</strong>r hergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei vordringlicher Erhaltung <strong>de</strong>s Grundwasserregimes sollten<br />

die Grünlandflächen teilweise extensiv bewei<strong>de</strong>t, die Pfeifengraswiesen<br />

ohne Düngung einschürig gemäht wer<strong>de</strong>n.<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 13 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

28 Rüenberger Venn<br />

(FFH-Gebiet)<br />

29 Amtsvenn und Huendfel<strong>de</strong>r<br />

Moor<br />

(FFH-Gebiet)<br />

nördlichen Münsterland. Es setzt sich zusammen<br />

aus artenreichem überwiegend feuchtem Grünland<br />

in komplexer Verzahnung mit Kleinseggenrie<strong>de</strong>rn<br />

und Kleingewässern und liegt eingebettet<br />

in kleine Bauernwäl<strong>de</strong>r.<br />

Das Gebiet besteht aus vier Teilflächen und befin<strong>de</strong>t<br />

sich im Bereich <strong>de</strong>s Dreilän<strong>de</strong>recks (Nordrhein-Westfalen,<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen, Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>) im<br />

äußersten Nordwesten <strong>de</strong>s Kreises Borken. Eine<br />

Teilfläche bil<strong>de</strong>t das NSG „Rüenberger Venn“. Die<br />

Gewässer sind teils alte Hei<strong>de</strong>weiher, zumeist<br />

aber in <strong>de</strong>n letzten Jahren neun angelegt wor<strong>de</strong>n.<br />

Das Gebiet liegt im Naturraum "Gil<strong>de</strong>hauser<br />

Venn", das in Mitteleuropa als Verbreitungszentrum<br />

<strong>de</strong>r heute überwiegend als gefähr<strong>de</strong>t eingestuften<br />

– insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r atlantisch verbreiteten<br />

– Pflanzenarten <strong>de</strong>r nährstoffarmen Gewässer gilt.<br />

Im nahen Umfeld <strong>de</strong>r Gewässer sind weitere Biotoptypen<br />

nährstoffarmer Standorte wie Gagelgebüsche,<br />

Feuchthei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r wechselnasse<br />

Pionierfluren vorhan<strong>de</strong>n, die ebenfalls eine reichhaltige<br />

Flora beherbergen. Im Bereich <strong>de</strong>s NSG<br />

"Rüenberger Venn" ist ein weitgehend von Pfeifengrasbestän<strong>de</strong>n<br />

dominierter Hochmoorrest erhalten,<br />

in <strong>de</strong>m noch kleinflächig moortypische<br />

Lebensräume (Feuchthei<strong>de</strong>, Torfstiche mit Schnabelried-Vegetation)<br />

vorkommen. In einem <strong>de</strong>r<br />

Waldgebiete ist ein kleinerer Birkenbruchwald mit<br />

torfmoosreicher Krautschicht erhalten.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich um einen ca. 9 qkm großen aus<br />

vier Teilflächen bestehen<strong>de</strong>n Gebietskomplex aus<br />

weitgehend abgetorften ehemaligen Hochmoorbereichen<br />

mit einigen noch erhaltenen<br />

Hochmoorrestflächen und teilweise wassergefüll-<br />

Wichtig ist auch die Erhaltung und naturnahe Bewirtschaftung<br />

<strong>de</strong>r umgeben<strong>de</strong>n Waldflächen.<br />

Vorrangiges Schutzziel ist die Erhaltung und Optimierung Lebensräume<br />

nährstoffarmer Standorte, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r oligo-<br />

bis mesotrophen Stillgewässer, aber auch Feuchthei<strong>de</strong>n,<br />

Hochmoorreste und Bruchwäl<strong>de</strong>r. Hierzu sind Pflegemaßnahmen<br />

wie Entkusseln, Kontrolle <strong>de</strong>r Wasserstandsschwankungen,<br />

gegebenenfalls Abplaggen u. ä. erfor<strong>de</strong>rlich. Der<br />

Biotopkomplex ist Teil eines Netzes von weiteren, z. T. die<br />

Lan<strong>de</strong>sgrenze überschreiten<strong>de</strong>n Hei<strong>de</strong>- und Moorgebieten<br />

am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s westlichen Münsterlan<strong>de</strong>s, die einen Schwerpunkt<br />

im lan<strong>de</strong>sweiten Moorschutz bil<strong>de</strong>n. Auf nie<strong>de</strong>rsächsischer<br />

Seite schließt sich ein ausge<strong>de</strong>hntes Hei<strong>de</strong>-Moor-Gebiet<br />

an, <strong>de</strong>ssen Kernbereich von <strong>de</strong>m NSG "Gil<strong>de</strong>hauser<br />

Venn" gebil<strong>de</strong>t wird. Dieser Naturraum gilt als <strong>de</strong>rzeitiger<br />

Verbreitungsschwerpunkt insbeson<strong>de</strong>re für die atlantisch verbreiteten<br />

Pflanzenarten <strong>de</strong>r nährstoffarmen Gewässer.<br />

Vorrangiges Entwicklungsziel für <strong>de</strong>n Gebietskomplex ist die<br />

Sicherung und weitere För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Hochmoorregenerationsflächen.<br />

Primär durch die Wie<strong>de</strong>rherstellung und Optimierung<br />

<strong>de</strong>s Wasserhaushalts soll die Ausbreitung <strong>de</strong>r Hochmoorvegetation<br />

geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Nicht zu vernässen<strong>de</strong><br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 14 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

30 Graeser Venn - Gut Moorhof<br />

(FFH-Gebiet)<br />

31 Eper-Graeser Venn/ Lasterfeld<br />

(FFH-Gebiet)<br />

ten Torfstichen sowie extensiv genutztem Feuchtgrünland<br />

im nordwestlichen Münsterland unmittelbar<br />

an <strong>de</strong>r holländischen Grenze.<br />

Das Naturschutzgebiet Graeser Venn - Gut Moorhof<br />

wird durch ein relativ kleingekammertes Lebensraummosaik<br />

auf feuchten bis nassen, teilweise<br />

abgetorften Hochmoorstandorten charakterisiert.<br />

Im Nor<strong>de</strong>n dominieren teilweise stark vernässte<br />

Birkenwäl<strong>de</strong>r, während im Sü<strong>de</strong>n ausge<strong>de</strong>hnte<br />

Sumpf- und Feuchthei<strong>de</strong>flächen mit einigen<br />

meist nährstoffarmen Gewässern vorherrschen.<br />

Die zentralen Flächen im Umfeld von Gut<br />

Moorhof wer<strong>de</strong>n als Grünland extensiv bewirtschaftet.<br />

Dieser Venn- und Feuchtgrünlandkomplex befin<strong>de</strong>t<br />

sich im Band <strong>de</strong>r Moornie<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s<br />

Westmünsterlan<strong>de</strong>s. Er beinhaltet Hoch- und<br />

Übergangsmoorflächen, Zwergstrauch- und<br />

Feuchthei<strong>de</strong>flächen und einen größeren Hei<strong>de</strong>weiher<br />

und ist verzahnt mit strukturreichen<br />

Feuchtgrünlandflächen, die durch vegetationsreiche<br />

Gräben und Gehölzreihen geglie<strong>de</strong>rt sind.<br />

Bereiche, das Feuchtgrünland und Hei<strong>de</strong>flächen wer<strong>de</strong>n in<br />

traditioneller Weise extensiv bewirtschaftet. Die einmalige<br />

Flächenaus<strong>de</strong>hnung und Artenausstattung bedingen, dass<br />

dieser Gebietskomplex <strong>de</strong>r zentrale Baustein eines Moorverbundsystems<br />

im Westmünsterland ist. Eine Wie<strong>de</strong>rbesiedlung<br />

<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Umgebung befindlichen Moorflächen bei Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

<strong>de</strong>r ur<strong>sp</strong>rünglichen Standortbedingungen ist<br />

meist nur aus solchen "Spen<strong>de</strong>rgebieten" möglich.<br />

Wichtigstes Ziel ist die Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitigen<br />

Biotoptypen-Mosaiks, das auf extensive Nutzung und<br />

nährstoffarme Verhältnisse angewiesen ist. Grünland- und<br />

Feuchthei<strong>de</strong>flächen sind weiterhin extensiv zu bewirtschaften,<br />

während die Waldbereiche nach Umbau in naturnahen<br />

Wald, <strong>de</strong>r natürlichen Entwicklung überlassen bleiben o<strong>de</strong>r<br />

naturnah bewirtschaftet wer<strong>de</strong>n sollten. In <strong>de</strong>n Kleinmooren<br />

und Hei<strong>de</strong>weihern kommt es darauf an, <strong>de</strong>n Wasserhaushalt<br />

auf <strong>de</strong>m aktuellen Niveau zu stabilisieren und Nährstoffeinträge<br />

fern zu halten. Das Gebiet ist eine wichtige Kernfläche<br />

<strong>de</strong>r lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsamen Biotopverbundachse <strong>de</strong>r Moore<br />

und Feuchtwiesen im nordwestlichen Münsterland und ein<br />

lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsamer Trittstein für extrem an<strong>sp</strong>ruchsvolle<br />

Arten <strong>de</strong>r Moore, Feuchthei<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r dystrophen Sümpfe.<br />

Das vorrangige Entwicklungsziel ist die Erhaltung und Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

von Moorbereichen durch Optimierung <strong>de</strong>s<br />

Wasserhaushalts und flankieren<strong>de</strong> Maßnahmen zur Ausmagerung<br />

gestörter Standorte. Neben <strong>de</strong>r Sicherung <strong>de</strong>s Hei<strong>de</strong>weihers<br />

ist die Entwicklung von extensiv genutztem<br />

Feuchtgrünland (magere Flachlandmähwiesen) sowie die<br />

Wie<strong>de</strong>rherstellung und traditionelle Pflege bzw. Bewirtschaftung<br />

von Hei<strong>de</strong>flächen von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung. Gemeinsam<br />

mit <strong>de</strong>n benachbarten Teilflächen <strong>de</strong>s Vogelschutzgebietes<br />

"Moore und Hei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Westmünsterlan<strong>de</strong>s"<br />

ist das Eper Graeser Venn ein zentraler Baustein <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>sweiten<br />

und internationalen Biotopverbun<strong>de</strong>s in Beziehung zu<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 15 / 35


Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

32 Witte Venn, Krosewicker<br />

Grenzwald<br />

(FFH-Gebiet)<br />

33 Wachol<strong>de</strong>rhei<strong>de</strong> Hörsteloe<br />

(FFH-Gebiet)<br />

34 Schwattet Gatt<br />

(FFH-Gebiet)<br />

Zwei voneinan<strong>de</strong>r getrennt liegen<strong>de</strong> Nie<strong>de</strong>rungsgebiete<br />

an <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsch-nie<strong>de</strong>rländischen<br />

Grenze mit feuchten, z. T. torfmoosreichen Zwergstrauch-Hei<strong>de</strong>flächen<br />

mit eingestreuten Hei<strong>de</strong>mooren<br />

und Hei<strong>de</strong>weihern bil<strong>de</strong>n diesen Gebietskomplex.<br />

Das weitgehend baumfreie und<br />

sich auf nie<strong>de</strong>rländischer Seite weitläufig fortsetzen<strong>de</strong><br />

Witte Venn und die Hei<strong>de</strong>n und Weiher im<br />

Krosewicker Grenzwald sind in Kiefernforste, Eichen-Birkenwald<br />

sowie Birken- und Erlenbruchwald<br />

eingebettet.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich um sieben kleine Teilflächen mit<br />

gut ausgeprägten Wachol<strong>de</strong>rbestän<strong>de</strong>n auf Gelän<strong>de</strong>kuppen<br />

bzw. flachen Dünenhügeln in <strong>de</strong>r<br />

Bauerschaft Hörsteloe bei<strong>de</strong>rseits <strong>de</strong>r Straße Ottenstein-Alstätte.<br />

Die Teilflächen sind meist durch<br />

Äcker voneinan<strong>de</strong>r getrennt und randlich mit<br />

Fragmenten <strong>de</strong>s Eichen-Birkenwal<strong>de</strong>s bestan<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r nördlichen Teilfläche befin<strong>de</strong>t sich ein verlan<strong>de</strong>ter<br />

Hei<strong>de</strong>weiher mit Röhrichtbestän<strong>de</strong>n.<br />

Das Gebiet steht unter Naturschutz.<br />

Das NSG "Schwattet Gatt" ist ein Hei<strong>de</strong>-Moor-<br />

Komplex im westlichen Münsterland. Es liegt zwischen<br />

<strong>de</strong>n Ortschaften Lünten und Ottenstein im<br />

nordwestlichen Kreis Borken. Das Gebiet beherbergt<br />

eine Reihe moortypischer Lebensräume wie<br />

Übergangsmoor, Hochmoorregenerationskomplex,<br />

Feuchthei<strong>de</strong>n sowie oligo- bis mesotrophe<br />

Stillgewässer mit ent<strong>sp</strong>rechen<strong>de</strong>r Verlandungsve-<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

<strong>de</strong>n nahegelegenen Venn- und Feuchtwiesengebieten <strong>de</strong>r<br />

östlichen Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>.<br />

Sekundäre Lebensräume wie Feuchthei<strong>de</strong>n setzen zum einen<br />

<strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>r abiotischen Faktoren, zum an<strong>de</strong>ren eine<br />

kontinuierliche Pflege <strong>de</strong>r Vegetation voraus. Das heißt <strong>de</strong>r<br />

Wasserhaushalt darf nicht durch Entwässerungsmaßnahmen<br />

gestört und die Nährstoffversorgung nicht durch zusätzlichen<br />

Düngereintrag aus <strong>de</strong>r landwirtschaftlichen Nutzung erhöht<br />

wer<strong>de</strong>n. Erfor<strong>de</strong>rliche Pflegemaßnahmen sind die Verhin<strong>de</strong>rung<br />

aufkommen<strong>de</strong>r Verbuschung durch Beweidungs- und<br />

Entkusselungsmaßnahmen. Als Weiteres könnte die Zurückdrängung<br />

<strong>de</strong>r sich im Witte Venn ausbreiten<strong>de</strong>n Spätblühen<strong>de</strong>n<br />

Traubenkirsche sowie eine Regelung <strong>de</strong>r Wasservogeljagd<br />

an <strong>de</strong>n Gewässern erfor<strong>de</strong>rlich sein.<br />

Zentrales Ziel ist die Erhaltung und Verjüngung <strong>de</strong>r offenen<br />

Hei<strong>de</strong>flächen und <strong>de</strong>r Wachol<strong>de</strong>rbestän<strong>de</strong> sowie die Erhaltung<br />

<strong>de</strong>r Sandmagerrasen. Dazu sind Entkusselungsmaßnahmen<br />

und extensive Bewirtschaftungs- bzw. Pflegemaßnahmen<br />

(z. B. Schafbeweidung) notwendig. Der ehemalige<br />

Hei<strong>de</strong>weiher sollte auf Möglichkeiten <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

untersucht wer<strong>de</strong>n. Zur Min<strong>de</strong>rung von Nährstoffeinträgen<br />

sollte versucht wer<strong>de</strong>n, die einzelnen Teilflächen durch Pufferstreifen<br />

abzuschirmen und mit extensiv genutzten Korridoren<br />

zu verbin<strong>de</strong>n. Zur Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Beeinträchtigungen<br />

durch Erholungsnutzung sind geeignete Lenkungsmaßnahmen<br />

notwendig.<br />

Vorrangiges Schutzziel ist die Erhaltung und Optimierung <strong>de</strong>s<br />

Feuchthei<strong>de</strong>- und Moorkomplexes mit oligo- bis mesotrophen<br />

Gewässern. Hierzu sind insbeson<strong>de</strong>re Maßnahmen zur<br />

Reduzierung <strong>de</strong>s Nährstoffeintrages aus <strong>de</strong>n angrenzen<strong>de</strong>n<br />

landwirtschaftlichen Nutzflächen erfor<strong>de</strong>rlich. Mittels weiterer<br />

Pflegemaßnahmen (z. B. Entkusseln) sollte die in <strong>de</strong>n letzten<br />

Jahren positive Entwicklungsten<strong>de</strong>nz gestärkt wer<strong>de</strong>n. Darüber<br />

hinaus sollten die Kiefernwäl<strong>de</strong>r im Nord- und Westteil<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 16 / 35


Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

35 Lüntener Fischteich und<br />

Ammeloer Venn<br />

(FFH-Gebiet)<br />

36 Witte Venn, Krosewicker<br />

Grenzwald<br />

(FFH-Gebiet)<br />

getation. Aufgrund bislang durchgeführter Pflegemaßnahmen<br />

hat sich <strong>de</strong>r Zustand <strong>de</strong>s Gebietes<br />

in <strong>de</strong>n letzten Jahren verbessert. Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re<br />

für die Feuchthei<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Flächenanteil<br />

sich <strong>de</strong>utlich erhöht hat und die zu <strong>de</strong>n am<br />

besten ausgebil<strong>de</strong>ten und botanisch wertvollsten<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s gehören. Auch die Verlandungsbereiche<br />

<strong>de</strong>r Gewässer beherbergen oftmals eine<br />

artenreiche Flora mit bemerkenswerten Arten.<br />

Das Gebiet vermittelt trotz <strong>de</strong>r geringen Größe<br />

ein gutes Bild von <strong>de</strong>r ehemaligen Hei<strong>de</strong>-Moor-<br />

Landschaft <strong>de</strong>s Westmünsterlan<strong>de</strong>s.<br />

Der Gebietskomplex ist ein sehr abwechslungsreicher<br />

Ausschnitt <strong>de</strong>r typischen Moor- und Hei<strong>de</strong>landschaft<br />

<strong>de</strong>s Westmünsterlan<strong>de</strong>s. Es han<strong>de</strong>lt<br />

sich um teilweise abgetorfte und wie<strong>de</strong>r aufgestaute<br />

Hochmoorbereiche, Hei<strong>de</strong>weiher und<br />

Zwergstrauchhei<strong>de</strong>n, eingebettet in ein ausge<strong>de</strong>hntes<br />

Kiefernwaldgebiet mit eingestreuten<br />

naturraumtypischen Laubwaldgesellschaften.<br />

Ergänzt und geglie<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n diese Strukturen<br />

durch große, meist extensiv genutzte Feuchtgrünlandflächen.<br />

Zwei voneinan<strong>de</strong>r getrennt liegen<strong>de</strong> Nie<strong>de</strong>rungsgebiete<br />

an <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsch-nie<strong>de</strong>rländischen<br />

Grenze mit feuchten, z. T. torfmoosreichen Zwergstrauch-Hei<strong>de</strong>flächen<br />

mit eingestreuten Hei<strong>de</strong>mooren<br />

und Hei<strong>de</strong>weihern bil<strong>de</strong>n diesen Gebietskomplex.<br />

Das weitgehend baumfreie und<br />

sich auf nie<strong>de</strong>rländischer Seite weitläufig fortsetzen<strong>de</strong><br />

Witte Venn und die Hei<strong>de</strong>n und Weiher im<br />

Krosewicker Grenzwald sind in Kiefernforste, Ei-<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

<strong>de</strong>s Gebietes kurz- bis mittelfristig in bo<strong>de</strong>nständige Wäl<strong>de</strong>r<br />

umgewan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Der gut ausgebil<strong>de</strong>te Moor-Hei<strong>de</strong>-<br />

Komplex ist Teil eines Netzes von weiteren, z. T. die Lan<strong>de</strong>sgrenze<br />

überschreiten<strong>de</strong>n Moorgebieten am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

westlichen Münsterlan<strong>de</strong>s, die einen Schwerpunkt im lan<strong>de</strong>sweiten<br />

Moorschutz bil<strong>de</strong>n. Als einem Gebiet mit gutem<br />

Erhaltungszustand insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n Feuchthei<strong>de</strong>n sowie<br />

aufgrund <strong>de</strong>ren positiven Entwicklung kommt diesem Gebiet<br />

überregionale Be<strong>de</strong>utung für <strong>de</strong>n Biotop- und Artenschutz<br />

zu.<br />

Vorrangige Ziele für die Erhaltung <strong>de</strong>s vielfältigen Biotoptypenmosaiks<br />

sind <strong>de</strong>r Schutz und die Optimierung <strong>de</strong>r Moorbereiche.<br />

Durch die Erhaltung und Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>s<br />

ur<strong>sp</strong>rünglichen Wasserhaushalts sollen die hochmoortypischen<br />

Lebensgemeinschaften und die Moorgewässer stabilisiert<br />

bzw. wie<strong>de</strong>rhergestellt wer<strong>de</strong>n. Die einmalige Ausstattung<br />

an Lebensräumen und typischer Fauna und Flora machen<br />

das Gebiet in Verbindung mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Teilflächen<br />

<strong>de</strong>s VSG "Moore und Hei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Westmünsterlan<strong>de</strong>s" zu einem<br />

unverzichtbaren Bestandteil <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>sweiten und<br />

grenzüberschreiten<strong>de</strong>n Biotopverbun<strong>de</strong>s insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r<br />

Moor- und Hei<strong>de</strong>landschaften in Nachbarschaft zu <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n.<br />

Sekundäre Lebensräume wie Feuchthei<strong>de</strong>n setzen zum einen<br />

<strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>r abiotischen Faktoren, zum an<strong>de</strong>ren eine<br />

kontinuierliche Pflege <strong>de</strong>r Vegetation voraus. Das heißt <strong>de</strong>r<br />

Wasserhaushalt darf nicht durch Entwässerungsmaßnahmen<br />

gestört und die Nährstoffversorgung nicht durch zusätzlichen<br />

Düngereintrag aus <strong>de</strong>r landwirtschaftlichen Nutzung erhöht<br />

wer<strong>de</strong>n. Erfor<strong>de</strong>rliche Pflegemaßnahmen sind die Verhin<strong>de</strong>rung<br />

aufkommen<strong>de</strong>r Verbuschung durch Beweidungs- und<br />

Entkusselungsmassnahmen. Als Weiteres könnte die Zurück-<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 17 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

37 Zwillbrocker Venn u. Ellewicker<br />

Feld<br />

(FFH-Gebiet)<br />

38 Berkel<br />

(FFH-Gebiet)<br />

39 Liesner Wald<br />

(FFH-Gebiet)<br />

chen-Birkenwald sowie Birken- und Erlenbruchwald<br />

eingebettet.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich um einen Gebietskomplex aus<br />

einer größeren Feuchthei<strong>de</strong> auf ehemaligem<br />

Hochmoorstandort mit verschie<strong>de</strong>nen Moorvegetationseinheiten<br />

sowie einem Feuchtgrünlandgebiet,<br />

das z. T. durch Gräben und Gehölzstrukturen<br />

geglie<strong>de</strong>rt ist. Der Komplex liegt im Westmünsterland<br />

unmittelbar an <strong>de</strong>r Grenze zu <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n.<br />

Die Berkelaue ist ein ca. 40 km langer, sehr reich<br />

strukturierter, von Grünland dominierter Auenabschnitt<br />

von <strong>de</strong>r Quelle bis Vre<strong>de</strong>n quer durch das<br />

Westmünsterland. Den in langen Abschnitten frei<br />

mäandrieren<strong>de</strong>n Fluss begleiten zahlreiche auentypische<br />

Strukturen wie Flutmul<strong>de</strong>n, Röhrichtbereiche<br />

und eine z. T. mit ausge<strong>de</strong>hnten Feuchtgrünlandflächen<br />

ausgestattete offene Auenlandschaft.<br />

Das Gebiet liegt westlich <strong>de</strong>r A 31 zwischen<br />

Ahaus im Nor<strong>de</strong>n und Stadtlohn im Südwesten. Es<br />

ist gekennzeichnet durch großflächige zusammenhängen<strong>de</strong><br />

Laubwäl<strong>de</strong>r auf basenarmen,<br />

überwiegend staunassen Bö<strong>de</strong>n. Das Waldbild<br />

bestimmen beson<strong>de</strong>rs Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />

und Eichen-Buchenwäl<strong>de</strong>r. Daneben fin<strong>de</strong>n sich<br />

drängung <strong>de</strong>r sich im Witte Venn ausbreiten<strong>de</strong>n Spätblühen<strong>de</strong>n<br />

Traubenkirsche sowie eine Regelung <strong>de</strong>r Wasservogeljagd<br />

an <strong>de</strong>n Gewässern erfor<strong>de</strong>rlich sein.<br />

Im Gebiet sollen primär die Moorbereiche geschützt und<br />

erhalten wer<strong>de</strong>n. Sofern geeignete Maßnahmen zur Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

<strong>de</strong>s ur<strong>sp</strong>rünglichen Wasserhaushalts eingeleitet<br />

wer<strong>de</strong>n können, ist auch mit einer Wie<strong>de</strong>raus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>s<br />

Hochmoorbereiches zu rechnen. Aber auch die Hei<strong>de</strong>bereiche<br />

sollen durch geeignete Pflegemaßnahmen erhalten und<br />

wenn möglich ausge<strong>de</strong>hnt wer<strong>de</strong>n. Ein weiteres Ziel ist die<br />

Extensivierung <strong>de</strong>r Grünlandnutzung. Aufgrund <strong>de</strong>r für das<br />

Westmünsterland typischen und beson<strong>de</strong>rs repräsentativen<br />

Ausstattung an Moor- und Hei<strong>de</strong>vegetation sowie artenreicher<br />

Fauna und Flora zählt das Gebiet zu <strong>de</strong>n wichtigen<br />

Ausbreitungszentren im lan<strong>de</strong>sweiten und grenzübergreifen<strong>de</strong>n<br />

Biotopverbund.<br />

Die Erhaltung und Optimierung <strong>de</strong>r natürlichen Auendynamik<br />

zum Schutz <strong>de</strong>s gesamten Auenkomplexes und insbeson<strong>de</strong>re<br />

<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n typischen Standortgegebenheiten<br />

abhängigen FFH-Lebensräume ist das vorrangige Ziel für die<br />

Berkelaue. Zusätzlich sollen durch die För<strong>de</strong>rung einer extensiven<br />

Grünlandwirtschaft weitere FFH-Lebensräume wie z. B.<br />

die mageren Flachlandmähwiesen entwickelt wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Naturnähe <strong>de</strong>r Berkelaue ist vorbildlich für die Flachlandfließgewässer<br />

in NRW, nicht zuletzt daher ist dieser Flusskorridor<br />

ein unverzichtbarer Bestandteil <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbundsystems.<br />

Das wichtigste Entwicklungsziel ist <strong>de</strong>r Erhalt und die För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r großflächigen Laubwaldbestän<strong>de</strong> und hierbei insbeson<strong>de</strong>re<br />

<strong>de</strong>r Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Eichen-<br />

Buchenwäl<strong>de</strong>r. Durch naturnahe Bewirtschaftung sollte die<br />

Waldstruktur optimiert wer<strong>de</strong>n; hierzu zählt die För<strong>de</strong>rung<br />

von Totholz und einer differenzierten Alterszusammensetzung<br />

<strong>de</strong>r Einzelbestän<strong>de</strong>. Bestän<strong>de</strong> nicht bo<strong>de</strong>nständiger Baum-<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 18 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

40 Fürstenkuhle im Weissen<br />

Venn<br />

(FFH-Gebiet)<br />

41 Schwarzes Venn<br />

(FFH-Gebiet)<br />

42 Weisses Venn / Geishei<strong>de</strong><br />

(FFH-Gebiet)<br />

kleinflächige Laubholz-Bestän<strong>de</strong> z. B. aus<br />

Schwarz-Erlen und Birken sowie größere Laub-<br />

Na<strong>de</strong>l-Mischbestän<strong>de</strong> beson<strong>de</strong>rs aus Kiefer und<br />

Buche. Einige Kiefernforste sind lichtgestellt und<br />

mit Buchen unterbaut. Deshalb nehmen reine<br />

Na<strong>de</strong>lholzforste aus Wald-Kiefer, Fichte o<strong>de</strong>r Lärche<br />

einen relativ geringen Anteil ein. Von diesen<br />

Wäl<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n größere Grünlandflächen eingeschlossen,<br />

die – ebenfalls auf staunassem Untergrund<br />

– überwiegend als Wei<strong>de</strong> genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Fürstenkuhle im Weissen Venn ist ein aktuell<br />

grünlanddominierter Hochmoorrest mit kleinflächig<br />

erhaltenen Hochmoorvegetationskomplexen<br />

im Westmünsterland.<br />

Augenfälliger Bestandteil <strong>de</strong>s Gebietes ist ein<br />

Birkenmoor auf einem teilweise abgetorften<br />

Hochmoor im Zentrum, umgeben von feuchtem<br />

Grünland mit zahlreichen Kleingewässern.<br />

An <strong>de</strong>r Südabdachung <strong>de</strong>r Hohen Mark hat sich<br />

am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Heubachnie<strong>de</strong>rung auf nährstoffarmen<br />

San<strong>de</strong>n eine ausge<strong>de</strong>hnte Sumpf-, Moorund<br />

Hei<strong>de</strong>landschaft erhalten. Das Weiße Venn<br />

arten sollten – wie z. T. schon erfolgt – schrittweise in Laubholzbestän<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r potenziellen natürlichen Vegetation umgewan<strong>de</strong>lt<br />

wer<strong>de</strong>n. Daneben ist eine extensive Nutzung <strong>de</strong>r<br />

Grünlandflächen anzustreben.<br />

Das Gebiet zählt zu <strong>de</strong>n wenigen Gebieten, in <strong>de</strong>nen das<br />

Entwicklung<strong>sp</strong>otential zum leben<strong>de</strong>n Hochmoor noch im<br />

ausreichen<strong>de</strong>n Maße vorhan<strong>de</strong>n ist. Eine Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

eines leben<strong>de</strong>n Hochmoorkörpers durch Regeneration <strong>de</strong>s<br />

natürlichen Wasserhaushalts ist hier das prioritäre Entwicklungsziel.<br />

Um <strong>de</strong>n Moorkern herum ist die Entwicklung und<br />

För<strong>de</strong>rung von mageren Flachlandmähwiesen vorgesehen.<br />

Dies soll die Attraktivität und Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Gebietes für<br />

Wat- und Wiesenvögel weiter steigern. Das Gebiet zählt zu<br />

<strong>de</strong>n wichtigsten Rastgebieten für Limikolen in Westfalen.<br />

Wichtigstes Ziel ist die Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitigen<br />

Biotoptypen-Mosaiks, das an hohe Wasserstän<strong>de</strong> und<br />

nährstoffarme Verhältnisse gebun<strong>de</strong>n ist. Die Grünlandflächen<br />

sind weiterhin extensiv zu bewirtschaften, während die<br />

Waldbereiche <strong>de</strong>r natürlichen Entwicklung überlassen bleiben<br />

sollten. Das Gebiet ist ein wesentlicher Bestandteil <strong>de</strong>r<br />

lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsamen Biotopverbundachse <strong>de</strong>r Moore<br />

und Feuchtwiesen im südlichen Münsterland entlang <strong>de</strong>r<br />

Heubachnie<strong>de</strong>rung.<br />

Wichtigstes Ziel ist die Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitigen<br />

Biotoptypen-Mosaiks, das auf hohe Wasserstän<strong>de</strong> und<br />

nährstoffarme Verhältnisse angewiesen ist. Die Grünlandund<br />

Hei<strong>de</strong>flächen sind weiterhin extensiv zu bewirtschaften,<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 19 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

43 Kranenmeer<br />

(FFH-Gebiet)<br />

ist ein teilweise abgetorftes Hochmoor, das durch<br />

ausge<strong>de</strong>hnte, steppenartige Pfeifengraswiesen,<br />

Birkenkrüppelwald und eingestreute Moorgewässer<br />

geprägt wird. Nach Südwesten hin schließen<br />

sich großflächig die Zwergstrauchhei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Geishei<strong>de</strong> an, bei <strong>de</strong>nen je nach Wasserhaushalt<br />

die Glocken- o<strong>de</strong>r Besenhei<strong>de</strong> das Bild prägen.<br />

Im Nordwesten, Westen und am Ostrand <strong>de</strong>s<br />

Gebietes liegen teilweise feuchte Grünlandflächen,<br />

die sehr ur<strong>sp</strong>rünglich wirken, weil sie – bedingt<br />

durch ihre Lage in einem Truppenübung<strong>sp</strong>latz<br />

– extensiv und großflächig genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Gebiet liegt eine große Anzahl an Stillgewässern.<br />

Die Torfvennteiche im Nordosten sind als<br />

flache Karpfenteiche nährstoffreich und durch<br />

teilweise breite Schilf-, Rohrkolben- und Igelkolbenröhrichte<br />

und Seggenrie<strong>de</strong> geprägt. Im Weißen<br />

Venn sind Teilflächen im Zuge von Wie<strong>de</strong>rvernässungsmaßnahmen<br />

überstaut. Darüber hinaus<br />

fin<strong>de</strong>n sich zahlreiche wassergefüllte Torfstiche<br />

und abflusslose Gräben.<br />

Langgestreckter teilweise <strong>de</strong>generierter Hei<strong>de</strong>weiher<br />

im Reker Feld südlich von Hei<strong>de</strong>n-Leblich.<br />

Der von Birken-, Erlen- und Kiefern(misch)wald<br />

umgebene Weiher weist ausge<strong>de</strong>hnte Armleuchteralgen-<br />

und Wasserschlauch-Unterwasserrasen<br />

auf. Größere Uferbereiche sind mit mesotraphenten<br />

Zwiebelbinsenrasen, Wassernabelfluren und<br />

Froschkrautbestän<strong>de</strong>n bewachsen. Bedingt<br />

durch Nährstoffeinträge belastet, beginnt stellenweise<br />

eine Röhrichtentwicklung mit Froschlöffel<br />

und Rohrkolben. Diese Entwicklung konnte<br />

durch Optimierungsmaßnahmen teilweise wie<strong>de</strong>r<br />

zurückgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

während die Waldbereiche <strong>de</strong>r natürlichen Entwicklung<br />

überlassen bleiben bzw. in bo<strong>de</strong>nständigen Wald umgewan<strong>de</strong>lt<br />

wer<strong>de</strong>n sollten. Die Nutzung <strong>de</strong>r Fischteiche sollte<br />

an <strong>de</strong>m Ziel ausgerichtet bleiben, die Röhrichte zu erhalten<br />

und zu för<strong>de</strong>rn. Das Gebiet ist eine Kernfläche <strong>de</strong>r lan<strong>de</strong>sweit<br />

be<strong>de</strong>utsamen Biotopverbundachse entlang <strong>de</strong>r Heubachnie<strong>de</strong>rung<br />

und mit seinen ausge<strong>de</strong>hnten Hei<strong>de</strong>-, Moorund<br />

Trockenrasenflächen ein lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsamer Trittstein<br />

für extrem an<strong>sp</strong>ruchsvolle Arten <strong>de</strong>r Moore, <strong>de</strong>s extensiv<br />

genutzten Offenlan<strong>de</strong>s und größerer Stillgewässer mit Verlandungsvegetation.<br />

Zentrales Ziel für das Kranenmeer ist eine weitestgehen<strong>de</strong><br />

Reduktion <strong>de</strong>r Nährstoffbelastung <strong>de</strong>s Gewässers, um die Lebensraumbedingungen<br />

für oligo- und mesotraphente Arten<br />

zu verbessern. Seitens <strong>de</strong>s Kreises Borken ist hierzu eine Entschlammung<br />

<strong>de</strong>s Gewässers vorgesehen. Als einer <strong>de</strong>r wenigen<br />

Hei<strong>de</strong>weiher im südlichen Münsterland kommt <strong>de</strong>m Kranenmeer<br />

eine lan<strong>de</strong>sweite Be<strong>de</strong>utung im Biotopverbund zu.<br />

Die das Gewässer umgeben<strong>de</strong>n Wäl<strong>de</strong>r sind wegen seiner<br />

beson<strong>de</strong>ren Au<strong>sp</strong>rägung und <strong>de</strong>s Vorkommens stark gefähr<strong>de</strong>ter<br />

Arten mittel- bis langfristig in bo<strong>de</strong>nständige Laubwäl<strong>de</strong>r<br />

umzuwan<strong>de</strong>ln bzw. als solche zu erhalten.<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 20 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

44 Burlo-Vardingholter Venn<br />

und Entenschlatt<br />

(FFH-Gebiet)<br />

45 Klevsche Landwehr/Anholt,<br />

Issel, Feldschlag u. Regnieter<br />

Bach<br />

(FFH-Gebiet)<br />

46 Wald bei Haus Burlo<br />

(FFH-Gebiet)<br />

Das Gebiet umfasst einen großen, weitgehend<br />

abgetorften Hochmoorkomplex an <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>rländischen<br />

Grenze mit Birkenbruch, feuchtem Eichen-Birkenwald,<br />

Feuchthei<strong>de</strong>, Moorgewässern<br />

sowie ausge<strong>de</strong>hnten Hochmoor-Regenerationsstadien.<br />

In Randbereichen befin<strong>de</strong>t sich eine<br />

heckenreiche Kulturlandschaft. Dazu gehört<br />

auch <strong>de</strong>r stark verlan<strong>de</strong>te Hei<strong>de</strong>weiher "Entenschlatt".<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich um Tieflandbäche und Entwässerungsgräben,<br />

die in die Issel mün<strong>de</strong>n. Sie sind zum<br />

Teil begradigt und haben befestigte Ufer. Kennzeichnend<br />

sind weiche, gut durchlüftete, organische<br />

Schlämme und weite Bereiche mit submersen<br />

Pflanzen. Die umgeben<strong>de</strong>n Flächen sind zum<br />

Teil landwirtschaftlich genutzt (Ackerbau und<br />

Wei<strong>de</strong>wirtschaft) o<strong>de</strong>r Kiefernwäl<strong>de</strong>r.<br />

Das Gebiet beinhaltet einen geschlossenen, altersheterogenen,<br />

naturnahen Waldkomplex auf<br />

überwiegend staunassem Standort im Einzugsbereich<br />

<strong>de</strong>r Vechte. Gebiet<strong>sp</strong>rägend sind beeindrucken<strong>de</strong><br />

Altholzbestän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r naturnahen<br />

Waldgesellschaften. Die vorherrschen<strong>de</strong> Gesellschaft<br />

ist <strong>de</strong>r Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald.<br />

Die Bestän<strong>de</strong> weisen innerhalb <strong>de</strong>r Baumschicht<br />

neben Stieleiche und Hainbuche hohe<br />

Entwicklungsziel ist primär die Erhaltung und Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

hochmoortypischer Lebensgemeinschaften und die<br />

Erhaltung <strong>de</strong>s Verlandungskomplexes <strong>de</strong>s ehemaligen Hei<strong>de</strong>weihers.<br />

Dazu soll die land- und forstwirtschaftliche Nutzung<br />

im Gebiet eingestellt und schädliche Einflüsse von außen<br />

(Eutrophierung, Schadstoffeintrag) vermie<strong>de</strong>n sowie<br />

durch Wie<strong>de</strong>rvernässungsmaßnahmen das Hochmoor möglichst<br />

regeneriert wer<strong>de</strong>n. Es ist be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Teilfläche im<br />

lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbund insbeson<strong>de</strong>re als Verbundzentrum<br />

<strong>de</strong>r Moorgebiete im westlichen NRW. Das Gebiet grenzt<br />

an das nie<strong>de</strong>rländische Naturschutzgebiet „Woold’sche<br />

Veen“ und ist Bestandteil grenzübergreifen<strong>de</strong>r Planungen<br />

zum nie<strong>de</strong>rländisch-<strong>de</strong>utschen Hei<strong>de</strong>-Moor-Biotopverbund.<br />

Für <strong>de</strong>n Schlammpeitzger sind eutrophe Gewässer mit organischem<br />

Schlamm und submersen Wasserpflanzen wie z. B.<br />

Wasserpest wichtig. Wechseln<strong>de</strong> Wasserstän<strong>de</strong> und zeitweiligen<br />

abschnittweise eintreten<strong>de</strong>n Wassermangel wer<strong>de</strong>n<br />

dann gut vertragen, <strong>de</strong>r Fisch ist dank seiner Darmatmung<br />

daran angepasst. Es ist wichtig, das Hauptgewässer mit Seitengewässern,<br />

auch Entwässerungsgräben und flachen<br />

Flutmul<strong>de</strong>n zu verbin<strong>de</strong>n. Die Gewässerunterhaltung scha<strong>de</strong>t<br />

nicht, sofern sie abschnittweise durchgeführt wird, dadurch<br />

Schlammzonen und Wasserpflanzenpolster übrig lässt<br />

und die Geräte mit Einrichtungen versehen sind, die die Fische<br />

aus <strong>de</strong>m Scheid-, Räumwerkzeug fernhalten.<br />

Der Waldkomplex bei Haus Burlo stellt innerhalb <strong>de</strong>s überwiegend<br />

landwirtschaftlich genutzten Raumes einen überaus<br />

be<strong>de</strong>utsamen Refugialraum dar. Darüber hinaus übernimmt<br />

das Gebiet im Rahmen <strong>de</strong>r europaweiten Biotopvernetzung<br />

eine wichtige Funktion als Trittsteinbiotop entlang<br />

<strong>de</strong>s grenzübergreifen<strong>de</strong>n Fließgewässers Vechte. Vordringliches<br />

Schutzziel ist die Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r naturnahen<br />

Wäl<strong>de</strong>r (insbeson<strong>de</strong>re Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald)<br />

durch naturnahe Waldwirtschaft sowie Erhaltung und<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 21 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

47 Felsbachaue<br />

(FFH-Gebiet)<br />

48 Sun<strong>de</strong>rn<br />

(FFH-Gebiet)<br />

Anteile an Buche auf. Die artenreiche Krautschicht<br />

ist überwiegend flächen<strong>de</strong>ckend ausgebil<strong>de</strong>t.<br />

Als weitere naturnahe Waldgesellschaften<br />

kommen verschie<strong>de</strong>ne Buchenwäl<strong>de</strong>r vor. Der<br />

Waldmeister-Buchenwald ist im Gebiet wenig<br />

verbreitet. Es han<strong>de</strong>lt sich dabei um buchendominierte<br />

Bestän<strong>de</strong>, die hinsichtlich <strong>de</strong>r Krautschicht<br />

ein nahezu i<strong>de</strong>ntisches Arten<strong>sp</strong>ektrum wie<br />

<strong>de</strong>r Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald aufweisen.<br />

Weitaus häufiger als <strong>de</strong>r Waldmeister-<br />

Buchenwald ist <strong>de</strong>r bo<strong>de</strong>nsaure, extrem artenarme<br />

Hainsimsen-Buchenwald anzutreffen. Diese<br />

Bestän<strong>de</strong> sind durch vereinzelt auftreten<strong>de</strong> Säure-<br />

bzw. Magerkeitszeiger gekennzeichnet. Vornehmlich<br />

in <strong>de</strong>n Randbereichen <strong>de</strong>s Waldgebietes<br />

ist die Stechpalme zu mannshohen Strauchinseln<br />

aufgewachsen.<br />

Der Abschnitt <strong>de</strong>r Felsbachaue liegt nördlich <strong>de</strong>r<br />

Stadt Coesfeld im östlichen Teil <strong>de</strong>s Westmünsterlan<strong>de</strong>s,<br />

eingebettet in ein relativ waldreiches Umfeld.<br />

Das Gebiet umfasst die zwei Auenabschnitte.<br />

In <strong>de</strong>n Auen erstrecken sich großenteils Erlen-<br />

Eschenwäl<strong>de</strong>r, abschnittsweise sind sie durch<br />

Pappelforste ersetzt wor<strong>de</strong>n. Der Felsbach ist in<br />

großen Abschnitten noch naturnah.<br />

Das Gebiet besteht aus Erlen-Eschen-Auwaldkomplexen<br />

mit naturnaher Krautschicht in <strong>de</strong>r<br />

Aue <strong>de</strong>s Hungerbaches. Im Sü<strong>de</strong>n liegt ein kleiner<br />

Teich, <strong>de</strong>r von einer Hochstau<strong>de</strong>nflur umgeben<br />

ist.<br />

49 Bombecker Aa Quellbachsystem mit weitgehend naturbelassenen<br />

Flachlandbach, naturnahen Erlen- und<br />

Wie<strong>de</strong>rherstellung eines naturnahen Wasserhaushaltes. Für<br />

eine weitere Optimierung <strong>de</strong>s Gebietes ist die Umwandlung<br />

naturferner Waldbestän<strong>de</strong> in bo<strong>de</strong>nständige Gehölzbestän<strong>de</strong><br />

bzw. naturnahe Waldgesellschaften von hoher Be<strong>de</strong>utung.<br />

Die vorhan<strong>de</strong>nen Auenwäl<strong>de</strong>r sind in ihrer flächenmäßigen<br />

Aus<strong>de</strong>hnung zu erhalten. Die nicht bo<strong>de</strong>nständig bestockten<br />

Bereiche sollten in typische Auenwaldbestockung umgewan<strong>de</strong>lt<br />

wer<strong>de</strong>n. Eine Bewirtschaftung <strong>de</strong>r Auenwäl<strong>de</strong>r sollte<br />

unterbleiben (natürliche Sukzession). Weitere Ausbau- und<br />

Unterhaltungsmaßnahmen an <strong>de</strong>n Fließgewässern sollten<br />

nicht stattfin<strong>de</strong>n. Das Gebiet sollte in ein übergreifen<strong>de</strong>s<br />

Fließgewässer-Schutzsystem einbezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Auwäl<strong>de</strong>r sollten durch Wie<strong>de</strong>rvernässung optimiert und<br />

funktional an die Berkelaue angebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n (Wie<strong>de</strong>rvernässung,<br />

Auwal<strong>de</strong>ntwicklung). Die nicht bo<strong>de</strong>nständigen<br />

Pappeln sollten entfernt wer<strong>de</strong>n. Aufforstungen nicht einheimischer<br />

Arten sollten in bo<strong>de</strong>nständigen Wald entwickelt<br />

wer<strong>de</strong>n. Das Gebiet sollte durch Einrichtung von Pufferbereichen<br />

vor Eutrophierung geschützt wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Gebiet soll durch naturnahe Waldbewirtschaftung und<br />

Quellschutzmaßnahmen <strong>de</strong>r Buchenwald-Quellbachkom-<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 22 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

(FFH-Gebiet)<br />

50 Brunnen Meyer<br />

(FFH-Gebiet)<br />

51 Baumberge<br />

(FFH-Gebiet)<br />

52 Roruper Holz mit Kestenbusch<br />

(FFH-Gebiet)<br />

Eschenauenwäl<strong>de</strong>rn und angrenzen<strong>de</strong>n ausge<strong>de</strong>hnten<br />

Buchenwäl<strong>de</strong>rn im Kernmünsterland.<br />

Der Brunnen Meyer, ein herausragen<strong>de</strong>s und<br />

über die Lan<strong>de</strong>sgrenzen hinaus be<strong>de</strong>utsames Fle<strong>de</strong>rmausquartier,<br />

liegt auf <strong>de</strong>m Höhenrücken <strong>de</strong>r<br />

vorwiegend aus Kalksandstein und Mergel aufgebauten<br />

hügeligen Baumberge am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Kernmünsterlan<strong>de</strong>s, im Bereich <strong>de</strong>r Stever Berge.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich um einen Tiefbrunnen (ca. 60 m<br />

tief). Der Brunnen befin<strong>de</strong>t sich in einem soli<strong>de</strong>n<br />

Brunnenhaus neben einer alten Hofanlage. Das<br />

Gehöft ist von Buchenaltholz umgeben, das sich<br />

in die angrenzen<strong>de</strong>n Stever Berge fortsetzt.<br />

Waldmeister-Buchenwaldkomplex Stever / Baumberge<br />

zwischen Nottuln und Havixbeck. Der zusammenhängen<strong>de</strong><br />

Waldkomplex <strong>de</strong>r Baumberge<br />

reicht von <strong>de</strong>n Hexenquellen am Stift Tilbeck<br />

im Südosten bis zu <strong>de</strong>n Domkuhlen/Borgbusch im<br />

Nordwesten.<br />

Das Roruper Holz mit Kestenbusch umfasst zwei, in<br />

<strong>de</strong>r hügeligen Landschaft <strong>de</strong>r Baumberge eingebettete<br />

größere Waldkomplexe, die auf einem<br />

flachkuppigen Höhenzug (Coesfel<strong>de</strong>r-Daruper-<br />

Höhen) stocken. Der Untergrund besteht aus Ablagerungen<br />

<strong>de</strong>r Oberkrei<strong>de</strong> (Kalkmergel, Mergel-<br />

plex erhalten und weiter entwickelt wer<strong>de</strong>n. Zur Erhaltung<br />

<strong>de</strong>r im Naturraum sehr seltenen Au<strong>sp</strong>rägung und Qualität<br />

<strong>de</strong>s Baches sind mittel- bis langfristige Nutzungsextensivierungen<br />

im Einzugsgebiet <strong>de</strong>r Bombecker Aa erfor<strong>de</strong>rlich. Im<br />

aktuell waldarmen westfälischen Flachland kommt <strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n<br />

naturnahen großen Waldgebieten eine beson<strong>de</strong>rs<br />

große Be<strong>de</strong>utung als Refugialräume und Ausbreitungszentren<br />

im lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbund zu.<br />

Vorrangige Maßnahmen sind <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Brunnenhauses<br />

mit <strong>de</strong>m Brunnen und weiterhin die Gewährleistung freien<br />

Zugangs für die Fle<strong>de</strong>rmäuse zum Quartier (geöffnetes Fenster)<br />

sowie <strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmäuse vor möglichen Störungen.<br />

Der Brunnen<strong>de</strong>ckel sollte erneuert wer<strong>de</strong>n und für<br />

Fle<strong>de</strong>rmäuse optimiert wer<strong>de</strong>n. Der umgeben<strong>de</strong> Wald sollte<br />

naturnah bewirtschaftet und die vor kurzem abgeholzten<br />

Bereiche mit bo<strong>de</strong>nständigen Laubbäumen wie<strong>de</strong>raufgeforstet<br />

wer<strong>de</strong>n. Dem traditionell von Fle<strong>de</strong>rmäusen genutzten<br />

Brunnen Meyer kommt insbeson<strong>de</strong>re aufgrund seiner<br />

großen Be<strong>de</strong>utung als "Drehscheibe" für <strong>de</strong>n Fle<strong>de</strong>rmauszug<br />

eine zentrale Schlüsselrolle im Netz <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmausquartiere<br />

innerhalb <strong>de</strong>r Westfälischen Bucht zu. Er ist daher ein unverzichtbarer<br />

Baustein <strong>de</strong>sselben.<br />

Erhaltung und Entwicklung eines großflächigen Waldmeister-<br />

Buchenwaldkomplexes auch als Fle<strong>de</strong>rmauslebensraum<br />

(u. a. für Bechsteinfle<strong>de</strong>rmaus und Großes Mausohr) durch<br />

naturnahe Waldbewirtschaftung und Aufstellung eines Naherholungskonzeptes.<br />

Das Roruper Holz stellt mit seinem regional landschaftstypischen,<br />

fein strukturierten Mosaik verschie<strong>de</strong>ner Biotopkomplexe<br />

(Wald, Grünland, Fließgewässer) einen überaus be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />

Refugialraum innerhalb <strong>de</strong>s Naturraumes dar. Für<br />

<strong>de</strong>n lan<strong>de</strong>sweiten und internationalen Biotopverbund übernimmt<br />

das Waldgebiet, das über seine Quellbäche an ein<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 23 / 35


Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

sandstein), die überlagert sein können von Geschiebelehmen<br />

(Grundmoränenmaterial) und<br />

Flugsand<strong>de</strong>cken. Das Gebiet beinhaltet naturnahe,<br />

überwiegend buchendominierte Waldgesellschaften,<br />

Kerbtäler mit naturnahen Bachläufen<br />

und strukturreiche Gründlandflächen. Als naturnahe<br />

Waldgesellschaften, die mehr als die Hälfte<br />

<strong>de</strong>r Gesamtfläche einnehmen, sind Hainsimsen-<br />

Buchenwald, Waldmeister-Buchenwald und artenreicher<br />

Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald<br />

anzuführen. Im Bereich <strong>de</strong>s Kestenbusches ist auf<br />

<strong>de</strong>n flachgründigeren Kalkverwitterungsbö<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Waldmeister-Buchenwald die vorherrschen<strong>de</strong><br />

Gesellschaft. Der Waldmeister-Buchenwald<br />

kommt mit großen Flächenanteilen im gesamten<br />

Gebiet vor. Innerhalb <strong>de</strong>r Baumschicht dominiert<br />

die Buche. Der Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald<br />

ist in <strong>de</strong>n unteren, staunassen Hangbereichen<br />

<strong>de</strong>s im Westen liegen<strong>de</strong>n, von schmalen<br />

Grünlandflächen durchzogenen Waldkomplexes<br />

ausgebil<strong>de</strong>t. In <strong>de</strong>n oberen Hangbereichen und<br />

Kuppenlagen <strong>de</strong>s Roruper Holzes wird <strong>de</strong>r Waldmeister-Buchenwald<br />

vom Hainsimsen-Buchenwald<br />

abgelöst. Stellenweise sind mannshohe<br />

Strauchinseln mit Stechpalmen ausgebil<strong>de</strong>t. Die<br />

Buchenwald-Gesellschaften prägen mit beachtlichen<br />

150-200 Jahre alten Bäumen das Erscheinungsbild<br />

<strong>de</strong>r Waldlandschaft. Der Waldkomplex<br />

wird stellenweise von Kerbtälern mit naturnahen,<br />

periodisch trockenfallen<strong>de</strong>n Bachläufen durchzogen.<br />

Im Sü<strong>de</strong>n wird <strong>de</strong>r Waldkomplex durch <strong>de</strong>n<br />

Oberlauf <strong>de</strong>s Fleisenbach durchzogen. Die bis zu<br />

5m hohen Steilwän<strong>de</strong> fallen zur Sohle stark ab<br />

und bil<strong>de</strong>n ein Kerbtal.<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Fließgewässersystem (Karthäuser Mühlenbach) angeschlossen<br />

ist, eine wichtige Funktion als Trittsteinbiotop. Übergeordnetes<br />

Schutzziel sind die Erhaltung und Entwicklung <strong>de</strong>r natürlichen<br />

Laubholzbestockung durch eine naturnahe Bewirtschaftung.<br />

Für eine weitere Optimierung <strong>de</strong>s Waldkomplexes<br />

ist die Umwandlung naturferner Forste in bo<strong>de</strong>nständige<br />

Gehölzbestän<strong>de</strong> vorrangig. Von hoher Be<strong>de</strong>utung sind<br />

daneben die Beibehaltung <strong>de</strong>r Grünlandnutzung und die<br />

Erhaltung <strong>de</strong>r naturnahen Bachläufe.<br />

53 Teiche in <strong>de</strong>r Heubachnie- In <strong>de</strong>r flachen, ehemals weitgehend vermoorten Das Entwicklungsziel für die Teiche in <strong>de</strong>r Heubachnie<strong>de</strong>rung<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 24 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

<strong>de</strong>rung<br />

(FFH-Gebiet)<br />

54 Gagelbruch Borkenberge<br />

(FFH-Gebiet)<br />

55 Truppenübung<strong>sp</strong>latz Borkenberge<br />

(FFH-Gebiet)<br />

Nie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Heubaches liegt ein großflächiger<br />

Teichkomplex eingebettet in ausge<strong>de</strong>hnte, teilweise<br />

feuchte Wäl<strong>de</strong>r und weitere typische Lebensräume<br />

<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rungen (u. a. Feuchtgrünland,<br />

feuchte Hochstau<strong>de</strong>nfluren, Hei<strong>de</strong>weiher<br />

und trockene Zwergstrauchhei<strong>de</strong> auf Dünenstandorten)<br />

im Übergang zu <strong>de</strong>n angrenzen<strong>de</strong>n<br />

nährstoffarmen Sandgebieten <strong>de</strong>r Hohen Mark.<br />

Das Gagelbruch ist eine weitgehend offene,<br />

vermoorte Senke am Nordfuß <strong>de</strong>r Borkenberge im<br />

Westmünsterland. Ein offener Bereich in ihrem<br />

Zentrum besteht aus ehemaligen Fischteichen mit<br />

ausgeprägten Verlandungszonen. Er wird umgeben<br />

von zumeist feuchten, naturnahen Laubwäl<strong>de</strong>rn.<br />

Ein Teil <strong>de</strong>s Gebietes wird militärisch genutzt.<br />

Im Truppenübung<strong>sp</strong>latz Borkenberge hat sich ein<br />

relativ großer Ausschnitt <strong>de</strong>r alten halboffenen<br />

Hei<strong>de</strong>- und Moorlandschaft <strong>de</strong>s Sand-Münsterlan<strong>de</strong>s<br />

erhalten. Die bis zu 126 m hohen, eiszeitlichen<br />

Moränenreste und Dünen sind auf großer Fläche<br />

mit Sandmagerrasen und Hei<strong>de</strong>n, sowie lichten<br />

Kiefern- und Eichen-Birkenwäl<strong>de</strong>rn bewachsen. In<br />

<strong>de</strong>n Dünentälchen haben sich zahlreiche kleine<br />

Moore und Hei<strong>de</strong>weiher ausgebil<strong>de</strong>t, die sich<br />

beson<strong>de</strong>rs eindrucksvoll im Hochmoor Borkenberge<br />

am Nordrand mit ausge<strong>de</strong>hnten Moorli-<br />

ist die nachhaltige Sicherung <strong>de</strong>r Teichanlage mit <strong>de</strong>m kleinräumigen<br />

Nebeneinan<strong>de</strong>r unterschiedlicher Sukzessionsstadien<br />

Für die terrestrischen Lebensräume wird eine extensive<br />

Nutzung und Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Grünlandflächen zu<br />

Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen, die Erhaltung<br />

und Entwicklung <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>moorbiotope sowie eine naturnahe<br />

Bewirtschaftung und Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r standorttypischen<br />

Laubwäl<strong>de</strong>r angestrebt. Aufgrund <strong>de</strong>r hervorragen<strong>de</strong>n Ausstattung<br />

an aquatischen und amphibischen Strukturen sowie<br />

<strong>de</strong>r geringen Störungsfrequenz ist das Gebiet ein sehr be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r<br />

Rückzugsraum und Ausbreitungstrittstein <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>sweiten<br />

Biotopverbun<strong>de</strong>s im zentralen Münsterland.<br />

Vorrangiges Entwicklungsziel für das Gebiet ist <strong>de</strong>r Erhalt und<br />

die Optimierung sowie die Erweiterung <strong>de</strong>r Moor-Lebensräume.<br />

Dies wird durch die Sicherung <strong>de</strong>r Standortbedingungen<br />

(Wasserhaushalt), die Aufgabe <strong>de</strong>r Waldbewirtschaftung<br />

(Bruchwaldbereiche) o<strong>de</strong>r auch die naturnahe<br />

Waldbewirtschaftung und gezielte Pflegemaßnahmen zur<br />

Erhaltung <strong>de</strong>r offenen Moorbereiche umgesetzt. Das beson<strong>de</strong>re<br />

Biotop- und Arteninventar machen das Gebiet zu einem<br />

unverzichtbaren Bestandteil <strong>de</strong>s Verbundkomplexes<br />

"Heubachaue" im Übergang zwischen <strong>de</strong>m West- und <strong>de</strong>m<br />

Kernmünsterland.<br />

Wichtigstes Ziel ist die Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitigen<br />

Biotoptypen-Mosaiks, das auf extensive Nutzung und<br />

nährstoffarme Verhältnisse angewiesen ist. Die Grünlandund<br />

Hei<strong>de</strong>flächen sind weiterhin extensiv zu bewirtschaften,<br />

während die Waldbereiche, nach Umbau <strong>de</strong>r naturfrem<strong>de</strong>n<br />

Teilflächen in naturnahen Wald, <strong>de</strong>r natürlichen Entwicklung<br />

überlassen bleiben o<strong>de</strong>r naturnah bewirtschaftet wer<strong>de</strong>n<br />

sollten. In <strong>de</strong>n Kleinmooren kommt es darauf an, <strong>de</strong>n Wasserhaushalt<br />

zu stabilisieren und Nährstoffeinträge fern zu halten.<br />

Das Gebiet ist die östliche Kernfläche <strong>de</strong>r lan<strong>de</strong>sweit<br />

be<strong>de</strong>utsamen Biotopverbundachse <strong>de</strong>r Moore und Feucht-<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 25 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

56 Stever<br />

(FFH-Gebiet)<br />

57 Lippeaue<br />

(FFH-Gebiet)<br />

lienbestän<strong>de</strong>n und im Heimingshof am Südrand<br />

mit einem i<strong>de</strong>altypisch ausgeprägten Schwingrasen<br />

darstellen. In <strong>de</strong>n Randlagen wer<strong>de</strong>n (überwiegend<br />

feuchte, aber auch trocken-magere)<br />

Grünlandflächen extensiv durch Schaf-Beweidung<br />

genutzt.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich bei <strong>de</strong>r Stever um einen teilweise<br />

stark ausgebauten Fluss um meist sandiges Nie<strong>de</strong>rungsgebiet<br />

<strong>de</strong>s Tieflan<strong>de</strong>s. Der betreffen<strong>de</strong> Bereich<br />

liegt im Stau und <strong>de</strong>r Ausleitungsstrecke <strong>de</strong>r<br />

Stauanlage Füchtelner Mühle. Das Umland ist<br />

meist landwirtschaftlich genutzt.<br />

Das Gebiet umfasst die Lippeaue zwischen Unna<br />

und Dorsten. Dabei ist <strong>de</strong>r Lauf <strong>de</strong>r Lippe die<br />

zentrale Achse dieses großen, abwechslungsreichen<br />

und vielfältig geglie<strong>de</strong>rten Gebietes, das<br />

trotz überwiegend intensiver Landwirtschaft und<br />

Gewässerregulierung noch zahlreiche Elemente<br />

<strong>de</strong>r früheren Auenlandschaft aufweist. Neben<br />

einigen naturnahen Flussabschnitten ist die Lippeaue<br />

überwiegend durch ein naturnahes Relief<br />

geprägt. Mehrfach sind noch Reste von Bruch-,<br />

Weichholz- und Hartholz-Auenwäl<strong>de</strong>rn vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Ebenso fin<strong>de</strong>n sich hier Altarme mit gut ausgeprägter<br />

Verlandungsvegetation bis hin zu<br />

Bruchwaldbestän<strong>de</strong>n. Auch die in die Lippe<br />

mün<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Bachläufe sind teilweise naturnah<br />

erhalten. Neben Feuchtgrünlandflächen und<br />

Mähwiesen ist insbeson<strong>de</strong>re an Dämmen und<br />

Böschungskanten an Lippe und Nie<strong>de</strong>rterrasse<br />

örtlich Magerrasenvegetation zu fin<strong>de</strong>n. Selbst<br />

wiesen im südlichen Münsterland entlang <strong>de</strong>r Heubachnie<strong>de</strong>rung<br />

und mit seinen ausge<strong>de</strong>hnten Hei<strong>de</strong>- und Trockenrasenflächen<br />

ein lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsamer Trittstein für extrem<br />

an<strong>sp</strong>ruchsvolle Arten <strong>de</strong>s extensiv genutzten Offenlan<strong>de</strong>s.<br />

Darüber hinaus ist es eng verzahnt mit <strong>de</strong>n Lebensräumen<br />

<strong>de</strong>r direkt südlich angrenzen<strong>de</strong>n Halterner Seen und <strong>de</strong>m<br />

nördlich angrenzen<strong>de</strong>n Gagelbruch Borkenberge.<br />

Für <strong>de</strong>n Steinbeißer sind sandige und feinkiesige Substrate<br />

mit organischen Schlämmen als Nahrungsbiotop von Be<strong>de</strong>utung.<br />

Somit sind <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>r Sohlumlagerung durch ständige<br />

Wasserströmung und <strong>de</strong>r Schutz von Sand- und Feinkiesbänken<br />

wichtig. Da er oft fleckenhaft auftritt, sind lokale Populationen<br />

sehr anfällig. Kleinräumige Kenntnisse über sein<br />

Vorkommen sind herzustellen und diese Habitate <strong>sp</strong>eziell zu<br />

schützen.<br />

Die Erhaltung und die Entwicklung einer großräumig durchgehen<strong>de</strong>n,<br />

in wesentlichen Teilen naturnahen Flußauenlandschaft<br />

als Hauptachse eines Biotopverbun<strong>de</strong>s von bun<strong>de</strong>sweiter<br />

Be<strong>de</strong>utung stehen im Vor<strong>de</strong>rgrund <strong>de</strong>r Schutzbemühungen.<br />

Vordringlich Ziele <strong>de</strong>s Lippeauenprogramms sind<br />

die Renaturierung <strong>de</strong>r Lippe (u. a. Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r<br />

Überflutungsdynamik), die Auwal<strong>de</strong>ntwicklung und die extensive<br />

Grünlandnutzung. Wichtiges Teilziel ist die Sicherung<br />

<strong>de</strong>r Population <strong>de</strong>r Helm-Azurjungfer. Gleichzeitig bietet eine<br />

Vielzahl von auentypischen Strukturen und Lebensräumen, in<br />

Verbindung mit <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>s Gebietes, ein enormes Potential<br />

z. B. im Hinblick auf die großräumige Auwal<strong>de</strong>ntwicklung.<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 26 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

58 Wäl<strong>de</strong>r Nordkirchen<br />

(FFH-Gebiet)<br />

59 Venner Moor<br />

(FFH-Gebiet)<br />

Dünenbildungen sind kleinflächig noch vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Das durch Hecken, Kopfbäume, Feldgehölze<br />

mit Altbäumen, Baumreihen und Einzelbäume<br />

reich strukturierte Gebiet vermittelt so in vielen<br />

Teilen das Bild <strong>de</strong>r typischen münsterländischen<br />

Kulturlandschaft.<br />

Das vorwiegend mit Laubwäl<strong>de</strong>rn bestockte Gebiet<br />

liegt im südlichen Teil <strong>de</strong>s Kreises Coesfeld. Es<br />

erstreckt sich in zwei Teilflächen zwischen Nordkirchen<br />

im Westen und <strong>de</strong>r Bahnlinie Werne-Ascheberg<br />

im Osten. Neben <strong>de</strong>n großflächigen Wäl<strong>de</strong>rn<br />

wird die westliche Teilfläche von <strong>de</strong>m ca. 40<br />

ha großen Hirschpark geprägt, ein ehemaliges<br />

Wildgehege, <strong>de</strong>ssen teilweise feuchtes, und mit<br />

zahlreichen Hecken und Gehölzgruppen geglie<strong>de</strong>rtes<br />

Grünland heute mit Rin<strong>de</strong>rn bewei<strong>de</strong>t<br />

wird. Im Bereich <strong>de</strong>s NSG „Forsthaus Ichterloh“<br />

wur<strong>de</strong>n zahlreiche Kleingewässer in einer Ackerbrache<br />

angelegt. Im westlichen Teilgebiet dominiert<br />

ein naturnaher Eichen-Hainbuchenwald,<br />

während <strong>de</strong>r Ostteil durch Waldmeister-Buchenwäl<strong>de</strong>r<br />

und fließen<strong>de</strong> Übergänge zum Eichen-<br />

Hainbuchenwald gekennzeichnet ist. Allgemein<br />

sind die Wäl<strong>de</strong>r sehr strukturreich mit oft gut entwickelter,<br />

frühlingsgeophytenreicher Krautschicht<br />

und hohem Tot- und Altholzanteil. Die zahlreichen<br />

Kleingewässer in <strong>de</strong>n Wäl<strong>de</strong>rn und im Grünland<br />

fallen z. T. zeitweise trocken.<br />

Das Venner Moor ist ein ehemaliges, zentral im<br />

Kernmünsterland gelegenes Hochmoor im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Wasserschei<strong>de</strong> zwischen Lippe und Ems.<br />

Das Hochmoor ist weitgehend abgetorft und<br />

nach einem Übergangsstadium als Hei<strong>de</strong> heute<br />

überwiegend mit Birken und Kiefern bewal<strong>de</strong>t. Im<br />

Das Gebiet stellt wegen seiner guten Au<strong>sp</strong>rägung und seiner<br />

Lage im Verbreitungsschwerpunkt <strong>de</strong>r Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />

einen wichtigen Trittstein im Biotopverbund dar. Zentrales<br />

Ziel ist die Erhaltung und Entwicklung <strong>de</strong>r bo<strong>de</strong>nständigen,<br />

alten Wäl<strong>de</strong>r durch naturnahe Waldbewirtschaftung<br />

inkl. <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>s in Teilflächen gestörten Wasserhaushaltes<br />

sowie <strong>de</strong>r Schutz und die Entwicklung <strong>de</strong>r<br />

Grünland- und Kleingewässerlebensräume. Dazu gehört die<br />

mittel- bis langfristige Umwandlung nicht bo<strong>de</strong>nständiger<br />

Na<strong>de</strong>lwald-, Hybridpappel- und Roteichenbestän<strong>de</strong> in bo<strong>de</strong>nständige<br />

Eichen-Hainbuchen- bzw. Waldmeister-Buchenwaldbestän<strong>de</strong>.<br />

Darüber hinaus sollten die Maßnahmen zur<br />

Anlage von Kleingewässern fortgeführt wer<strong>de</strong>n. Zum Schutz<br />

vor negativen Einflüssen von randlichen Intensivnutzungen<br />

sollten die im Gebiet liegen<strong>de</strong>n und an <strong>de</strong>n Waldkomplex<br />

angrenzen<strong>de</strong>n landwirtschaftlichen Flächen extensiv als<br />

Grünland genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Das primäre Entwicklungsziel im Venner Moor ist die Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

<strong>de</strong>s naturnahen, leben<strong>de</strong>n Hochmoores. Ein Zwischenschritt<br />

ist die Sicherung und Optimierung <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n<br />

hochmoortypischen Vegetationsstrukturen. Anschließend<br />

ist eine Wie<strong>de</strong>rvernässung <strong>de</strong>r umliegen<strong>de</strong>n geschädigten<br />

Hochmoorbereiche durchzuführen. Im Kern- und<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 27 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

60 Davert<br />

(FFH-Gebiet)<br />

Zentrum <strong>de</strong>s Gebietes befin<strong>de</strong>n sich 4 große ehemalige<br />

wassergefüllte Torfstiche, in <strong>de</strong>nen sich<br />

Hochmoorvegetationsstrukturen regenerieren.<br />

Die Davert umfasst ein zusammenhängen<strong>de</strong>s,<br />

ausge<strong>de</strong>hntes historisches Waldgebiet innerhalb<br />

<strong>de</strong>s Kernmünsterlan<strong>de</strong>s. Von <strong>de</strong>n naturnahen<br />

Waldgesellschaften bestimmen auf stau- o<strong>de</strong>r<br />

grundwassergeprägten Bö<strong>de</strong>n artenarme Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />

und bo<strong>de</strong>nsaure<br />

Eichenwäl<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Charakter <strong>de</strong>s Gebietes.<br />

Prägend für das Landschaftsbild sind die knorrigen<br />

Eichen-Althölzer im mittleren bis starken<br />

Baumholzalter. Die bo<strong>de</strong>nsauren Eichenwäl<strong>de</strong>r<br />

stocken auf sandigen, wechselfeuchten bis<br />

wechselnassen, basenarmen Bö<strong>de</strong>n. Die von <strong>de</strong>r<br />

Stiel-Eiche dominierten Bestän<strong>de</strong> weisen flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong><br />

Krautschichten mit an<strong>sp</strong>ruchslosen<br />

Arten wie Pfeifengras und Adlerfarn auf. Die<br />

Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r kommen<br />

im Gebiet mit bemerkenswert großflächigen Bestän<strong>de</strong>n<br />

vor. Auf trockeneren Standorten wird <strong>de</strong>r<br />

Eichenwald stellenweise vom Buchenwald, <strong>de</strong>r im<br />

Gebiet zum Teil mit 100- bis 150jährigen Bestän<strong>de</strong>n<br />

ausgebil<strong>de</strong>t ist, abgelöst. Als weitere naturnahe<br />

Wäl<strong>de</strong>r kommen in <strong>de</strong>r Davert Erlen- und<br />

Birken-Bruchwäl<strong>de</strong>r vor. Sie sind zerstreut in nassen,<br />

anmoorigen Gelän<strong>de</strong>nmul<strong>de</strong>n zu fin<strong>de</strong>n und<br />

run<strong>de</strong>n das Bild <strong>de</strong>r ehemals von Moor, Sumpf<br />

und Hei<strong>de</strong> umgeben<strong>de</strong>n Waldlandschaft Davert<br />

ab. Die Erlenbruchwäl<strong>de</strong>r sind <strong>de</strong>utlich artenreicher<br />

und weisen eine Vielzahl an Feuchtezeigern<br />

auf. Beson<strong>de</strong>re Beachtung verdient außer<strong>de</strong>m<br />

ein großflächiger Birken-Moorwald, <strong>de</strong>r sich seit<br />

ca. 40 Jahren ungestört auf einem teilweise ab-<br />

Westmünsterland kommt <strong>de</strong>n wenigen verbliebenen Hochmoorgebieten<br />

eine beson<strong>de</strong>rs große Be<strong>de</strong>utung als Rückzugslebensraum<br />

seltener, eng an <strong>de</strong>n Lebensraum Hochmoor<br />

angepasster Tier- und Pflanzenarten zu.<br />

Die Davert ist aufgrund ihrer Flächengröße und Ausstattung<br />

ein Waldbiotop von internationaler Be<strong>de</strong>utung. Im Hinblick<br />

auf <strong>de</strong>n europaweiten Biotopverbund ist das Gebiet als ein<br />

wichtiger Knotenpunkt entlang <strong>de</strong>r Fließgewässerachsen<br />

Ems und Lippe einzustufen. Übergeordnetes Schutzziel ist die<br />

Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r naturnahen Waldgesellschaften<br />

durch Erhaltung bzw. Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>s natürlichen<br />

Wasserhaushaltes, naturnahe Waldwirtschaft sowie Umwandlung<br />

<strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>lholzforste in bo<strong>de</strong>nständige Gehölzbestän<strong>de</strong>.<br />

Daneben sind die Erhaltung und Optimierung <strong>de</strong>r<br />

Gewässerbiotope, insbeson<strong>de</strong>re Kleingewässer und Emmerbach<br />

– als Lebensraum für die Helm-Azurjungfer –, vorrangige<br />

Naturschutzziele.<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 28 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

61 Wolbecker Tiergarten<br />

(FFH-Gebiet)<br />

62 Tiergarten, Erweiterung<br />

Schachblumenwiese<br />

(FFH-Gebiet)<br />

63 Heidbusch<br />

(FFH-Gebiet)<br />

getorften Moor entwickeln konnte. Die Davert<br />

wird von einem reich verzweigten Fließgewässernetz,<br />

das sich aus kleinen Bächen und Abflussrinnen<br />

zusammensetzt, durchzogen. Ein äußerst reizvolles<br />

Fließgewässer stellt <strong>de</strong>r Emmerbach mit<br />

seiner mannigfaltigen Unterwasser-, Schwimmblatt-<br />

und Röhrichtvegetation dar<br />

Der Wolbecker Tiergarten ist ein großer Laubwaldkomplex<br />

südöstlich von Wolbeck. Auf lehmig-sandigem<br />

Bo<strong>de</strong>n stocken naturnahe Buchen-Eichen-,<br />

Eichen-Buchen- und Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r.<br />

Ein Teil <strong>de</strong>s Gebietes ist als Naturschutzgebiet<br />

und Naturwaldzelle ausgewiesen.<br />

Der sehr alte und teils mächtige Holzbestand wird<br />

stellenweise seit 1911 nicht mehr bewirtschaftet<br />

und hat sich naturnah entwickelt. Das zahlreiche<br />

liegen<strong>de</strong> und stehen<strong>de</strong> Totholz ist mit vielen<br />

Flechten und Moosen bewachsen. Im Gebiet sind<br />

auch einige zeitweise wasserführen<strong>de</strong> Senken<br />

vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Das Gebiet umfasst eine naturnahe Waldfläche<br />

("Tiergarten") mit z. T. sehr altem Baumbestand<br />

(Eichen und Buchen), Erlenbruchwald, Erlen-<br />

Eschenwald sowie einen angrenzen<strong>de</strong>n Grünlandbereich<br />

in <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Hessel, einem<br />

Seitengewässer <strong>de</strong>r Ems, mit Flutmul<strong>de</strong>n, Altarmen,<br />

Feuchtgrünland, Großseggenrie<strong>de</strong>n und<br />

Schilfröhricht.<br />

Ca. 107 ha großes, durch naturnahe Laubwäl<strong>de</strong>r<br />

geprägtes Waldgebiet auf überwiegend staunassen<br />

Bö<strong>de</strong>n in einem Nie<strong>de</strong>rungsbereich zwischen<br />

Everswinkel und Telgte. Es han<strong>de</strong>lt sich um gut<br />

ausgebil<strong>de</strong>te Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r sowie Eichen-Buchenwäl<strong>de</strong>r,<br />

die eine gute Strukturierung<br />

Der Wolbecker Tiergarten ist mit seiner Flächengröße und<br />

seinem Erhaltungszustand von überregionaler Be<strong>de</strong>utung. Im<br />

Kernmünsterland stellt einen wichtigen Baustein im lan<strong>de</strong>sweiten<br />

Biotopverbund dar und sichert mit seinen stabilen<br />

Populationen vieler seltener Arten <strong>de</strong>ren Erhalt und Wie<strong>de</strong>rbesiedlung<br />

neuer Gebiete. Das wichtigste Entwicklungsziel ist<br />

<strong>de</strong>r Erhalt und die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Laubwaldbestan<strong>de</strong>s durch<br />

eine naturnahe Bewirtschaftung sowie die Einstellung <strong>de</strong>r<br />

Bewirtschaftung auf weiteren Teilflächen. Die kleinen Bestän<strong>de</strong><br />

standortsfrem<strong>de</strong>r Gehölze sollen in heimische Laubmischwäl<strong>de</strong>r<br />

umgewan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Die wertvollen Feuchtbiotope<br />

sollen durch die Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>s natürlichen<br />

Wasserhaushaltes erhalten wer<strong>de</strong>n.<br />

Entwicklungsziel ist die Erhaltung <strong>de</strong>s Waldgebietes mit altem<br />

Baumbestand und Erlenbruchwald, die Erhaltung bzw. Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

und extensive Bewirtschaftung <strong>de</strong>s Feuchtgrünlan<strong>de</strong>s<br />

zur Optimierung <strong>de</strong>r mageren Flachlandmähwiesen<br />

mit <strong>de</strong>n Schachblumen. Das Naturschutzgebiet ist eine<br />

wertvolle Teilfläche im lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbund <strong>de</strong>r<br />

Feuchtwiesenschutzgebiete im Ostmünsterland.<br />

Hauptentwicklungsziel für das Gebiet ist die Erhaltung <strong>de</strong>r<br />

gut ausgebil<strong>de</strong>ten, bo<strong>de</strong>nfeuchten Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />

und <strong>de</strong>r übrigen naturnahen Laubwaldbestän<strong>de</strong><br />

durch naturnahe Waldbewirtschaftung sowie <strong>de</strong>r Umbau<br />

von nicht standortheimischen Gehölzbestän<strong>de</strong>n (u. a. <strong>de</strong>r<br />

Fichtenforste, Kiefern-, und Pappelmischwäl<strong>de</strong>r) in bo<strong>de</strong>n-<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 29 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

64 Wald östlich Freckenhorst<br />

(FFH-Gebiet)<br />

65 Wartenhorster Sun<strong>de</strong>rn<br />

südöstlich von Everswinkel<br />

(FFH-Gebiet)<br />

66 Waldgebiet Kettelerhorst<br />

(FFH-Gebiet)<br />

mit Strauch- und artenreicher Krautschicht aufweisen.<br />

Auf ärmeren Standorten wachsen bo<strong>de</strong>nsaure<br />

Buchenwäl<strong>de</strong>r meist mit <strong>sp</strong>ärlicher<br />

Krautschicht, kleinflächig treten auf sehr armen<br />

Feuchtstandorten auch bo<strong>de</strong>nsaure Eichen(-Birken)wäl<strong>de</strong>r<br />

auf. Die Maarbecke fließt begradigt<br />

am Ostrand <strong>de</strong>s Gebietes.<br />

Der Wald wird von einem altersheterogen, naturnahen,<br />

gut ausgebil<strong>de</strong>ten Eichen-Hainbuchenwald<br />

dominiert (76%), in <strong>de</strong>m Rotmilan, Schwarz<strong>sp</strong>echt<br />

und Kammolch als gefähr<strong>de</strong>te Tierarten<br />

vorkommen. Der Eichen-Hainbuchenwald zeigt<br />

sich in einer typischen Artenkombination mit einer<br />

artenreichen Krautschicht, die insbeson<strong>de</strong>re im<br />

Westen bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>ckend ist. Floristisch interessant<br />

ist eine mit Balsampappeln aufgeforstete ehemalige<br />

Waldwiese, in <strong>de</strong>r zahlreiche Exemplare von<br />

Orchi<strong>de</strong>en vorkommen.<br />

Der Wartenhorster Sun<strong>de</strong>rn südöstlich von Everswinkel<br />

ist ein naturnaher Waldkomplex, <strong>de</strong>r zu<br />

80 % aus gut entwickeltem Eichen-Hainbuchenwald<br />

und zu 5 % aus Waldmeister-Buchenwald<br />

besteht. Im Südosten sind 10 ha <strong>de</strong>s Eichen-Hainbuchenwal<strong>de</strong>s<br />

gezäunt und als Naturwaldzelle<br />

(Nr. 25) ausgewiesen. Hier ist <strong>de</strong>r Wald durch das<br />

Vorkommen von liegen<strong>de</strong>m und stehen<strong>de</strong>m Totholz<br />

gekennzeichnet. Kleinflächig sind Pappelmischwald,<br />

Erlenwald und Fichtenbestän<strong>de</strong> eingestreut.<br />

Großer Laubwaldkomplex, <strong>de</strong>r wesentlich durch<br />

das Vorkommen von naturnahen, verschie<strong>de</strong>naltrigen<br />

Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>rn (60 % <strong>de</strong>r Gesamtfläche)<br />

gekennzeichnet ist. Insbeson<strong>de</strong>re im<br />

westlichen Teil weisen diese Waldbestän<strong>de</strong> das<br />

ständige Gehölzbestän<strong>de</strong>. Weitere Teilziele sind die Optimierung<br />

weiterer Fließgewässerabschnitte <strong>de</strong>r Maarbecke innerhalb<br />

<strong>de</strong>s Waldgebietes durch naturnahe Gewässergestaltung<br />

sowie Umwandlung von bachnahen Pappelforsten in<br />

bo<strong>de</strong>nständigen Auwald.<br />

Der Waldkomplex ist ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Bestandteil eines regionalen<br />

Biotopverbundsystems. Entwicklungsziele sind <strong>de</strong>r<br />

Erhalt, die Sicherung und Entwicklung eines naturnahen, bo<strong>de</strong>nständigen<br />

Laubwal<strong>de</strong>s, die naturnahe Waldbewirtschaftung<br />

und die Wie<strong>de</strong>rentwicklung einer orchi<strong>de</strong>enreichen<br />

Waldwiese.<br />

Der Waldkomplex ist Bestandteil eines regionalen Biotopverbundsystems.<br />

Entwicklungsziele sind <strong>de</strong>r Erhalt, die Sicherung<br />

und Entwicklung von naturnahen, bo<strong>de</strong>nständigen Laubwäl<strong>de</strong>rn<br />

sowie die naturnahe Waldbewirtschaftung.<br />

Entwicklungsziele sind <strong>de</strong>r Erhalt, die Sicherung und Entwicklung<br />

von naturnahen, bo<strong>de</strong>nständigen Laubwäl<strong>de</strong>rn sowie<br />

die naturnahe Waldbewirtschaftung.<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 30 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

67 Waldgebiet Brock<br />

(FFH-Gebiet)<br />

typische Arten<strong>sp</strong>ektrum auf und wer<strong>de</strong>n durch<br />

einen hohen Anteil an Altholz, starkem Baumholz<br />

und Totholz gekennzeichnet. Im östlichen Gebiet<br />

sind in die auf feuchten bis nassen Standorten<br />

stocken<strong>de</strong>n Eichen-Wäl<strong>de</strong>r vermehrt E<strong>de</strong>llaubhölzer<br />

wie Berg- und Spitzahorn, Winterlin<strong>de</strong> und<br />

Esche eingebracht wor<strong>de</strong>n. Im südlichen Waldgebiet<br />

befin<strong>de</strong>t sich eine große Graureiherkolonie.<br />

Das Waldgebiet am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Werse-Aue besteht<br />

aus einem für das zentrale Münsterland vergleichsweise<br />

großen, zusammenhängen<strong>de</strong>n<br />

Waldkomplex mit ca. 90 % Laubwaldanteil. Auf<br />

fast zwei Drittel <strong>de</strong>r Waldfläche stocken naturnah<br />

ausgebil<strong>de</strong>te Bestän<strong>de</strong>, darunter allein über 60<br />

ha bo<strong>de</strong>nfeuchte, mittelalte bis alte Eichen-<br />

Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r, überwiegend in sehr gutem<br />

bis gutem Erhaltungszustand. Unter <strong>de</strong>ren 1.<br />

Baumschicht aus Stieleiche wachsen im Unterstand<br />

häufig Hainbuche und Feldahorn als typische<br />

Baumarten, in feuchteren Bereichen tritt die<br />

Esche stärker hervor, vereinzelt sind (auch ältere)<br />

Exemplare <strong>de</strong>r stark gefähr<strong>de</strong>ten Flatterulme beigemischt.<br />

Der Verbreitungsschwerpunkt dieser<br />

Waldgesellschaften liegt im Nor<strong>de</strong>n und Westteil<br />

<strong>de</strong>s Gebietes. Auf etwas trockeneren Standorten<br />

gewinnt die Buche auf Kosten <strong>de</strong>r Hainbuche<br />

höhere Anteile am Bestandsaufbau, lokal kann<br />

sie dominieren und dort dann <strong>de</strong>n typischen<br />

Waldmeister-Buchenwald ausbil<strong>de</strong>n. Neben diesen<br />

bei<strong>de</strong>n Waldgesellschaften ergeben sich<br />

aufgrund kleinflächig wechseln<strong>de</strong>r Feuchteverhältnisse<br />

zahlreiche Übergänge zwischen bei<strong>de</strong>n<br />

Waldgesellschaften, die dann meist aus Stieleichen<br />

und Buchen bestehen und ebenfalls natur-<br />

Entwicklungsziele für das Gebiet sind die Erhaltung <strong>de</strong>r sehr<br />

gut ausgebil<strong>de</strong>ten, bo<strong>de</strong>nfeuchten Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />

und <strong>de</strong>r übrigen naturnahen Laubwaldbestän<strong>de</strong> durch<br />

naturnahe Waldbewirtschaftung sowie <strong>de</strong>r Umbau von nicht<br />

standortheimischen Gehölzbestän<strong>de</strong>n in naturnahe standortgerechte<br />

Eichen-Hainbuchen- bzw. Buchenwäl<strong>de</strong>r, so<br />

dass dauerhaft <strong>de</strong>r Biotopverbund zwischen <strong>de</strong>n Eichen-<br />

Hainbuchenwäl<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Kernmünsterlan<strong>de</strong>s gewährleistet<br />

bzw. verbessert wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 31 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

68 Bröckerholz<br />

(FFH-Gebiet)<br />

69 Oestricher Holt<br />

(FFH-Gebiet)<br />

70 Uentroper Wald<br />

(FFH-Gebiet)<br />

nah ausgeprägt sind.<br />

Das Waldgebiet "Bröckerholz" ist ein geschlossener<br />

Laubwaldkomplex, in <strong>de</strong>m auf (stau-) feuchten<br />

Geschiebelehm- und Terrassenablagerungen<br />

Eichen-Hainbuchenwald und Eichenmischwald<br />

stockt. Die Kernzone <strong>de</strong>s Gebietes bil<strong>de</strong>t das Naturschutzgebiet<br />

"Laubwald Bröcker Holz", das<br />

durch einen alten, artenreichen und gut ausgebil<strong>de</strong>ten<br />

Eichen-Hainbuchenwald gekennzeichnet<br />

wird. Es han<strong>de</strong>lt sich um einen vielschichtigen,<br />

totholzreichen Bestand mit einem hohen Anteil<br />

an Alt- und starkem Baumholz, lokaler Strauchund<br />

gut entwickelter Krautvegetation mit ausge<strong>de</strong>hnten<br />

Teppichen <strong>de</strong>s Immergrüns. Im Zentrum<br />

liegt ein sich gabeln<strong>de</strong>s, naturnahes Bachbett mit<br />

Mäan<strong>de</strong>r- und Steiluferausbildung. Es ist vom<br />

Hauptbach abgeschnitten und daher ausgetrocknet.<br />

Großflächiges Waldgebiet mit hohem Anteil an<br />

naturnahen, artenreichen Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />

auf staunassem Grund (Pseudogley) mit<br />

Übergängen zu (Waldmeister-) Buchenwäl<strong>de</strong>rn.<br />

Die Wäl<strong>de</strong>r besitzen eine artenreiche Kraut- und<br />

Strauchschicht sowie in weiten Teilen einen gut<br />

ausgebil<strong>de</strong>ten Waldsaum. Im Zentrum befin<strong>de</strong>t<br />

sich eine 16,6 ha große beson<strong>de</strong>rs artenreiche<br />

Naturwaldparzelle mit altem Baumbestand.<br />

Großes Laubwaldgebiet im Vorland <strong>de</strong>r Beckumer<br />

Berge mit naturnahen, artenreichen Eichen-<br />

Hainbuchenwäl<strong>de</strong>rn auf staunassem Grund<br />

(Pseudogley), mit Übergängen zu Bach-Eschenwäl<strong>de</strong>rn<br />

entlang mehrerer, noch weitgehend<br />

natürlich erhaltener Bäche.<br />

Der Waldkomplex ist Baustein eines lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbun<strong>de</strong>s.<br />

Entwicklungsziele sind die naturnahe Waldbewirtschaftung<br />

sowie <strong>de</strong>r Erhalt, die Sicherung und Entwicklung<br />

von naturnahen Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>rn auch als Lebensraum<br />

gefähr<strong>de</strong>ter Vogelarten.<br />

Vordringliches Schutzziel ist die Erhaltung und Entwicklung<br />

naturnaher Stieleichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r aus bo<strong>de</strong>nständigen<br />

Baumarten sowie die Umwandlung gebiets- und<br />

standortfrem<strong>de</strong>r Forste. Ergänzen<strong>de</strong> Maßnahmen sind <strong>de</strong>r<br />

Schutz und die weitere Optimierung <strong>de</strong>r Waldrän<strong>de</strong>r sowie<br />

eine naturnahe Bewirtschaftung.<br />

Im Rahmen eines weitreichen<strong>de</strong>n Biotopverbun<strong>de</strong>s stellt dieser<br />

Waldkomplex am Südrand <strong>de</strong>s Münsterlan<strong>de</strong>s ein Kernelement<br />

<strong>de</strong>r Stieleichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r dar. Zur unmittelbar<br />

südlich gelegenen Lippeaue bestehen funktionale<br />

Verbindungen. Der Erhalt und die weitere Optimierung <strong>de</strong>r<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Bestän<strong>de</strong> durch naturnahen Waldbau, wie<br />

bereits in einigen Bereichen praktiziert, sollte neben <strong>de</strong>r Um-<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 32 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

71 Am Vinckewald / Düppe<br />

(FFH-Gebiet)<br />

72 Steinbruch Vellern<br />

(FFH-Gebiet)<br />

73 Vellerner Brook und<br />

Hoher Hagen<br />

(FFH-Gebiet)<br />

Das Gebiet "Am Vinckewald / Düppe" umfasst<br />

einen alten, aufgelassenen Kalksteinbruch, in<br />

<strong>de</strong>m sich neben artenreichen Magerrasen vor<br />

allem ein sehr wertvoller Kalksumpf entwickelt<br />

hat. Dieser zeichnet sich durch ein Vorkommen<br />

<strong>de</strong>s Torf-Glanzkrautes (Liparis loeselii) aus. An <strong>de</strong>n<br />

Steinbruch grenzt ein kleiner, artenreicher, charakteristischer<br />

Eichen-Hainbuchenwald an.<br />

Beim Steinbruch Vellern han<strong>de</strong>lt es sich um eine<br />

alte aufgelassene, heute recht vielgestaltige Abgrabung<br />

(Kalkstein). Neben artenreichen Kalkmagerrasen<br />

und Gebüschen konnte sich aufgrund<br />

von Grundwasseraustritten eine sehr wertvolle<br />

Kalksumpf-Vegetation entwickeln mit einem<br />

Vorkommen <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>sweit vom Aussterben bedrohten<br />

Torf-Glanzkrautes (Liparis loeselii).<br />

Der Vellerner Brook und <strong>de</strong>r Hohe Hagen bil<strong>de</strong>n<br />

ein großes geschlossenes Waldgebiet in <strong>de</strong>n Beckumer<br />

Bergen mit einem hohen Anteil an naturnahen,<br />

gut ausgebil<strong>de</strong>ten Buchen- und Eichen-<br />

Hainbuchen-Wäl<strong>de</strong>rn. Die Waldbestän<strong>de</strong> stocken<br />

auf <strong>de</strong>n Stromberger Schichten, eine Krei<strong>de</strong>erhebung,<br />

die bis zu 30 m über das Umland ansteigt.<br />

Das Gebiet ist gekennzeichnet durch <strong>de</strong>n Wechsel<br />

von Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>n Senken<br />

und Buchenwäl<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>n höher gelegenen<br />

Bereichen. Die Perlgras- und Waldmeister-Buchenwäl<strong>de</strong>r<br />

sind floristisch interessant und weisen<br />

überwiegend eine artenreiche, geschlossene<br />

wandlung gebiets- und standortfrem<strong>de</strong>r Forste im Zentrum<br />

<strong>de</strong>r Schutzbemühungen stehen. Weitere Maßnahmen sollten<br />

die Anlage von Waldmänteln und- säumen sowie die Sicherung<br />

<strong>de</strong>s Einzugsgebietes <strong>de</strong>r Bäche sein.<br />

Der Kalksteinbruch mit seinen unterschiedlichen Lebensgemeinschaften<br />

und <strong>de</strong>r angrenzen<strong>de</strong> Eichen-Hainbuchenwald<br />

müssen langfristig erhalten wer<strong>de</strong>n. Insbeson<strong>de</strong>re ist<br />

<strong>de</strong>r wertvolle Kalksumpf mit Liparis loeselii zu erhalten und<br />

durch geeignete Maßnahmen (insbeson<strong>de</strong>re Verhin<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Verbuschung) zu pflegen. Die Grundwasserverhältnisse<br />

dürfen in diesem Bereich nicht nachteilig verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Nährstoffeinträge von angrenzen<strong>de</strong>n landwirtschaftlichen<br />

Nutzflächen her sind zu unterbin<strong>de</strong>n.<br />

Der Steinbruch mit seinen vielfältigen Lebensräumen, insbeson<strong>de</strong>re<br />

<strong>de</strong>r wertvollen Kalksumpf-Vegetation mit einem Vorkommen<br />

<strong>de</strong>s Torf-Glanzkrautes, ist langfristig zu erhalten. Der<br />

Wasserhaushalt im Gebiet darf nicht negativ verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Nährstoffeinträge sind zu unterbin<strong>de</strong>n. Der Steinbruch<br />

muss durch Pflegemaßnahmen (insbes. Entbuschung) offengehalten<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Waldkomplex ist im Lan<strong>de</strong>sentwicklung<strong>sp</strong>lan als Gebiet<br />

für <strong>de</strong>n Schutz <strong>de</strong>r Natur dargestellt. Er ist be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Bestandteil<br />

eines lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbundsystems und in<br />

das Waldbiotopschutzprogramm aufgenommen. Entwicklungsziele<br />

sind <strong>de</strong>r Erhalt, die Sicherung und Entwicklung von<br />

naturnahen, bo<strong>de</strong>nständigen Laubwäl<strong>de</strong>rn und die naturnahe<br />

Waldbewirtschaftung.<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 33 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

74 Geisterholz<br />

(FFH-Gebiet)<br />

75 Bergeler Wald<br />

(FFH-Gebiet)<br />

76 Liese- und Boxelbachtal<br />

(FFH-Gebiet)<br />

Krautschicht auf. Die Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />

zeigen sich in ihrer typischen Artenkombination,<br />

sind gut strukturiert und weisen wie die Buchenwäl<strong>de</strong>r<br />

einen hohen Anteil an Altholz und starkem<br />

Baumholz auf. In <strong>de</strong>m Gebiet kommen Rotmilan<br />

und We<strong>sp</strong>enbussard als Brutvögel vor.<br />

Das Geisterholz zählt zu <strong>de</strong>n größten Laubwaldkomplexen<br />

<strong>de</strong>s Kreises Warendorf und wird großflächig<br />

von alten, gut ausgebil<strong>de</strong>ten Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>rn<br />

mit bis zu 160-jährigen Eichen geprägt.<br />

Kleinflächig tritt auch Buchenwald auf. Ansonsten<br />

kommen im Gebiet verstreut Buchenund<br />

Eichenwäl<strong>de</strong>r mit E<strong>de</strong>llaubhölzern (Esche,<br />

und Bergahorn), Fichten-, Kiefer- und Lebensbaumbestän<strong>de</strong><br />

unterschiedlicher Altersstruktur<br />

vor. Innerhalb <strong>de</strong>s Waldgebietes befin<strong>de</strong>n sich<br />

zahlreiche stehen<strong>de</strong> Kleingewässer.<br />

Der Bergeler Wald ist ein forstwirtschaftlich geprägter<br />

Waldkomplex mit naturnahen Buchenund<br />

Eichen-Hainbuchenwaldbereichen sowie naturnahen<br />

Quellbachsystemen in <strong>de</strong>n Beckumer<br />

Bergen im Kernmünsterland.<br />

Waldbereiche mit Tal <strong>de</strong>s Liesebaches am südwestlichen<br />

Abfall <strong>de</strong>r Beckumer Berge. Die eingetiefte<br />

und stark mäandrieren<strong>de</strong> Liese wird von<br />

naturnahem Perlgras- und Bärlauch-Buchenwald<br />

mit alten, z. T. toten Bäumen sowie Eichen-Hainbuchenwald<br />

umgeben. In Bachnähe und am<br />

Hang z. T. Pappel- und Fichtenforste. Außerhalb<br />

<strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s säumen breite Hochstau<strong>de</strong>nfluren<br />

<strong>de</strong>n Bach. Der Boxelbach, ein weiterer von Nor<strong>de</strong>n<br />

kommen<strong>de</strong>r Bach, mün<strong>de</strong>t in einem mit<br />

Der Laubwaldkomplex ist wegen seiner lan<strong>de</strong>sweiten Be<strong>de</strong>utung<br />

im Lan<strong>de</strong>sentwicklung<strong>sp</strong>lan als Bereich für <strong>de</strong>n Schutz<br />

<strong>de</strong>r Natur dargestellt. Er ist be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Bestandteil eines<br />

lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbundsystems. Entwicklungsziele sind<br />

<strong>de</strong>r Erhalt, die Sicherung und Entwicklung von naturnahen,<br />

bo<strong>de</strong>nständigen Laubwäl<strong>de</strong>rn mit einem mind. 10 %-igem<br />

Anteil an Altholzinseln, <strong>de</strong>r Erhalt von Kleingewässern sowie<br />

die naturnahe Waldbewirtschaftung.<br />

Entwicklungsziel für das NSG „Bergeler Wald“ ist die Erhaltung<br />

und För<strong>de</strong>rung standortgemäßer schutzwürdiger Laubwaldgesellschaften<br />

auf Kalkgestein durch naturnahe Waldbewirtschaftung<br />

und die Sicherung lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsamer Vorkommen<br />

gefähr<strong>de</strong>ter Pflanzenarten. Der Bergeler Wald besitzt<br />

eine große Be<strong>de</strong>utung als Trittsteinbiotop für kalkbuchenwaldtypische<br />

Pflanzen im lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbund.<br />

Zum Erhalt <strong>de</strong>s Quellgebietes sind Verän<strong>de</strong>rungen jedwe<strong>de</strong>r<br />

Art am Relief und am Wasserhaushalt am Oberhang <strong>de</strong>s<br />

Gebietes zu vermei<strong>de</strong>n. Ein Schutz vor Eutrophierung <strong>de</strong>s<br />

kalkhaltigen Grundwassers ist durch eine extensive land- und<br />

forstwirtschaftliche Nutzung <strong>de</strong>r höher gelegenen, angrenzen<strong>de</strong>n<br />

Flächen zu gewährleisten.<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 34 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />

Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />

77 Teilabschnitte Lippe - Unna,<br />

Hamm, Soest, Warendorf<br />

(FFH-Gebiet)<br />

mehreren Quellen ausgestatteten Kerbtal mit relativ<br />

starkem Gefälle am Ostrand <strong>de</strong>s Gebietes in<br />

die Liese. Die naturkundliche Beson<strong>de</strong>rheit dieses<br />

Gebietes stellt ein kleiner, quellnasser Erlensumpfwald<br />

mit typischer Quellfauna am westlichen<br />

Bachabschnitt dar. Das kalkreiche Wasser quillt<br />

hier in breiter Front aus <strong>de</strong>m Hang und führt zu<br />

Kalksinterablagerungen an <strong>de</strong>n Pflanzenteilen.<br />

Altwässer mit ihrer Röhricht-, Schwimmblatt- und<br />

Unterwasservegetation und <strong>de</strong>r Flusslauf mit seinen<br />

Ufergehölzen kennzeichnen diese Abschnitte<br />

<strong>de</strong>r Lippe. Trotz <strong>de</strong>r Lage inmitten einer von Industrie,<br />

Landwirtschaft und Siedlung bean<strong>sp</strong>ruchten<br />

Landschaft ist hier das ur<strong>sp</strong>rüngliche Lebensraummosaik<br />

eines Fließgewässermittellaufes noch<br />

an vielen Stellen erkennbar. Typische Uferstrukturen<br />

wie Steilabbrüche stellen wertvolle Nistmöglichkeiten<br />

z.B. für <strong>de</strong>n Eisvogel und Uferschwalbe<br />

dar. Von herausragen<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung ist die Lippe<br />

als Lebensraum für das Bachneunauge<br />

Im Zentrum <strong>de</strong>s Schutzinteresses steht die Erhaltung und Entwicklung<br />

einer naturnahen Auenlandschaft, mit Grünland,<br />

Auenwald und naturnahen Kleingewässern sowie die Renaturierung<br />

<strong>de</strong>r Wasserverhältnisse in <strong>de</strong>r Aue. Der Verlauf <strong>de</strong>r<br />

Lippe stellt - insbeson<strong>de</strong>re im Hinblick auf Fischarten <strong>de</strong>s Anhangs<br />

II <strong>de</strong>r FFH-Richtlinie - ein sehr be<strong>de</strong>utsames Element<br />

<strong>de</strong>r Ost-West-Verbindung im südlichen Münsterland dar. Die<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s Lippeauenprogramms beabsichtigten und<br />

z. T. bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Extensivierung <strong>de</strong>r<br />

landwirtschaftlichen Nutzung sowie zur Renaturierung <strong>de</strong>r<br />

Lippe durch Beseitigung <strong>de</strong>r Steinschüttungen sollten intensiv<br />

voran getrieben wer<strong>de</strong>n.<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 35 / 35


Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3 – Naturschutzgebiete<br />

Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

Kreisfreie Stadt Münster<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

1. Huronensee 10,4 ehemaliger Hei<strong>de</strong>weiher Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Nördl. Aatal u.<br />

Vorbergs Hügel“ (1998)/ VSG<br />

2. Auwald Stapelskotten<br />

9,0 Altarme <strong>de</strong>r Werse Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Werse“ (1987)<br />

3. Bonnenkamp 4,3 Feuchtgebiet Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Werse“ (1987)<br />

4. Dabeckskamp 1,6 ehemalige Abgrabungsfläche Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Werse“ (1987)<br />

5. Feuchtgebiet Handorf<br />

13,0 Feuchtgebiet Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Werse“ (1987)<br />

6. Große Bree 66,5 Altarme <strong>de</strong>r Ems Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Werse“ (1987)<br />

9. Än<strong>de</strong>rung vom 20.08.2004 /<br />

FFH<br />

7. Wolbecker Tiergarten<br />

287,0 Wald Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Werse“ (1987)<br />

9. Än<strong>de</strong>rung vom 20.08.2004 /<br />

FFH<br />

8. Rieselfel<strong>de</strong>r Münster 228,2 Feuchtgebiet Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Nördl. Aatal u.<br />

Vorbergs Hügel“ (1998)/ VSG<br />

9. Gelmerhei<strong>de</strong> 12,4 Feuchthei<strong>de</strong> Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Nördl. Aatal u.<br />

Vorbergs Hügel“ (1998)/ VSG<br />

10. Rottbusch 15,9 feuchte Eichen-Hainbuchenwaldgesellschaft Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Nördl. Aatal u.<br />

Vorbergs Hügel“ (1998)<br />

11. Vorbergs Hügel 311,1 nasser, quelliger Grünlandbereich, Wald Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Nördl. Aatal u.<br />

Vorbergs Hügel“ (1998)<br />

12. Emsaue 33,1 Aue Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Nördl. Aatal u.<br />

Vorbergs Hügel“ (1998)/ FFH<br />

13. Emsaue 132,3 Aue Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Werse“ (1987),<br />

9. Än<strong>de</strong>rung vom 20.08.2004/FFH<br />

14. Davert 780,0 Wald Münster Verordnung vom 23.10.2001/FFH<br />

Kreis Borken<br />

1. Rüenberger Venn 5,2 Hochmoorreste Gronau Verordnung vom 22.12.1956<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 1 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

2. Wachol<strong>de</strong>rhei<strong>de</strong><br />

Hörsteloe<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

(62,0) Offenlage FFH Juni 2004<br />

8,6 Wachol<strong>de</strong>rhei<strong>de</strong>, Hei<strong>de</strong>weiher Ahaus Verordnung vom 18.03.1958<br />

3. Steinkuhle 3,0 Steinbruch mit Kalk-Buchenwald Leg<strong>de</strong>n Verordnung vom 28.03.1958<br />

4. Eper-Graeser Venn 290,0 Moor- und Hei<strong>de</strong>landschaft Gronau/Ahaus Verordnung vom 28.04.2005/FFH<br />

5. Haart-Venn 10,8 Hei<strong>de</strong>weiher, Zwischenmoor, bo<strong>de</strong>nsaurer<br />

Wald<br />

6. Burlo-Vardingholter<br />

Venn/ Entenschlatt<br />

7. Hügelgräberfeld<br />

bei Ramsdorf<br />

8. Amtsvenn-<br />

Hündfel<strong>de</strong>r Moor<br />

148,0 Hochmoor, Moorbirken-Bruchwald, Feuchtwiesen,<br />

Hei<strong>de</strong>weiher, Erlenbruchwald<br />

Borken Verordnung vom 24.08.1965<br />

Rhe<strong>de</strong>/Borken<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Borken-Nord“<br />

vom 29.05.2001<br />

20,8 bo<strong>de</strong>nsaure Kiefern- und Eichenwäl<strong>de</strong>r Velen/Ramsdorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Velen“ (2008)<br />

893,0 Moorgebiet Gronau/Ahaus Verordnung vom 12.10.2004/FFH<br />

9. Essingholtbach 17,5 Bachauenkomplex, Eschen-Eichen Auenwald<br />

Büngern/Krommert<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rhe<strong>de</strong>-Süd“<br />

vom 11.01.2006<br />

10. Ellewicker Feld 63,4 Feuchtwiesen Vre<strong>de</strong>n Landschaft<strong>sp</strong>lan „Zwillbrocker<br />

San<strong>de</strong>bene-Berkelnie<strong>de</strong>rung“<br />

vom 13.09.1985<br />

11. Hengeler 3,3 Bachtal mit Erlen-Bruchwald Stadtlohn Landschaft<strong>sp</strong>lan „Zwillbrocker<br />

San<strong>de</strong>bene-Berkelnie<strong>de</strong>rung“<br />

(1985)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 10.03.1999<br />

12. Krosewicker Grenzwald<br />

7,1 naturnaher Laubwald, Hei<strong>de</strong>weiher Vre<strong>de</strong>n Landschaft<strong>sp</strong>lan „Zwillbrocker<br />

San<strong>de</strong>bene-Berkelnie<strong>de</strong>rung“<br />

vom 13.09.1985<br />

13. Zwillbrocker Venn 185,0 Hochmoor und Venngebiet, Hei<strong>de</strong>, Birkenwald<br />

Vre<strong>de</strong>n<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Zwillbrocker<br />

San<strong>de</strong>bene-Berkelnie<strong>de</strong>rung“<br />

vom 13.09.1985<br />

14. Heubachwiesen 467,0 Feuchtwiesen Reken Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rekener Berge“<br />

3. Än<strong>de</strong>rung vom 24.04.2008<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 2 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

15. Kuhlenvenn 67,0 Feuchtwiesen Gescher Landschaft<strong>sp</strong>lan „Gescher“ vom<br />

25.02.2004<br />

16. Dinkelnie<strong>de</strong>rung 15,0 Feuchtwiesen Heek Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Verordnung vom 19.08.1987<br />

Erweiterung vom 09.04.2003<br />

17. Versunken Bokolt 24,8 Abgrabungsgewässer, be<strong>de</strong>utend für <strong>de</strong>n<br />

Arten- und Biotopschutz<br />

Rhe<strong>de</strong><br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rhe<strong>de</strong>-Süd“<br />

vom 11.01.2006<br />

18. Flörbach 18,0 Feuchtwiesen Gronau Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Verordnung vom 22.08.1988<br />

Sicherstellung vom 24.07.2008, in<br />

Kraft seit 23.08.2008<br />

19. Goor-Witte Venn 8,0 Feuchtwiesen, Gewässer Ahaus Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Verordnung vom 22.08.1988<br />

Verordnung vom 22.08.1988<br />

Sicherstellung vom 24.07.2008, in<br />

Kraft seit 23.08.08<br />

20. Reyerdingvenn 58,0 Feuchtwiesen Bocholt Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Verordnung vom 22.08.1988<br />

Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />

22.02.1990<br />

Verordnung vom 22.08.1988<br />

Sicherstellung vom 24.07.2008, in<br />

Kraft seit 23.08.2008<br />

21. Uppermark 5,0 Feuchtwiesen Gronau Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Verordnung vom 22.08.1988<br />

Verordnung vom 22.08.1988<br />

Sicherstellung vom 24.07.2008, in<br />

Kraft seit 23.08.2008<br />

22. Vitiverter Venn 13,0 Feuchtwiesen Südlohn Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Verordnung vom 22.08.1988<br />

Verordnung vom 22.08.1988<br />

Sicherstellung vom 24.07.2008, in<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 3 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

23. Füchte-Kallenbeck<br />

(s. Steinfurt)<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

188,0<br />

(186,1)<br />

Kraft seit 23.08.2008<br />

Feuchtwiesen Heek/Metelen Sicherstellung vom 24.07.2008, in<br />

Kraft seit 23.08.2008 / VSG<br />

24. Dinkelwiesen 69,0 Feuchtwiesen Heek Sicherstellung vom 24.07.2008, in<br />

Kraft seit 23.08.2008<br />

25. Reyerdingsbach 6,3 naturnahes Gewässer, Bruchwald Bocholt Sicherstellung vom 24.07.2008, in<br />

Kraft seit 23.08.2008<br />

26. Su<strong>de</strong>rwicker Venn<br />

Teilabschnitt B<br />

Teilabschnitt A 6<br />

61,3<br />

davon<br />

26,3<br />

35,0<br />

Feuchtwiesen<br />

Feuchtwiesen<br />

Feuchtwiesen<br />

Bocholt<br />

Bocholt<br />

Bocholt<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Isselburg“ vom<br />

21.07.2003<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan "Bocholt-West"<br />

vom 10.12.1997<br />

27. Isselburg-Werth 133,0 Feuchtwiesen Isselburg Landschaft<strong>sp</strong>lan „Isselburg“ vom<br />

21.07.2003<br />

28. Wendfeld 5,8 Feuchtwiesen Stadtlohn Landschaft<strong>sp</strong>lan „Stadtlohn“<br />

vom 16.02.2005<br />

29. Büngernsche und<br />

Ding<strong>de</strong>ner Hei<strong>de</strong><br />

348,9<br />

(156,0)<br />

Feuchtwiesen<br />

30. Fürstenkuhle 99,0 Hochmoorreste, kleinflächig erhaltener<br />

Hochmoorvegetationskomplex, Feuchtwiesen<br />

31. Hohenhorster Berge 22,7 Binnendünen, Sandtrockenrasen, Besenginsterhei<strong>de</strong><br />

32. Hülstener Wachol<strong>de</strong>rhei<strong>de</strong><br />

33. Hülstenholter Wachol<strong>de</strong>rhei<strong>de</strong><br />

Ding<strong>de</strong>n/Rhe<strong>de</strong><br />

Rhe<strong>de</strong><br />

Gescher<br />

Bocholt<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rhe<strong>de</strong>-Süd“<br />

vom 11.01.2006<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Gescher“ vom<br />

25.02.2004<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rhe<strong>de</strong>-Süd“<br />

vom 11.01.2006<br />

2,5 Wachol<strong>de</strong>r- und Besenhei<strong>de</strong> Reken Landschaft<strong>sp</strong>lan "Rekener Berge"<br />

vom 31.01.1989<br />

0,5 Wachol<strong>de</strong>r- und Besenhei<strong>de</strong> Reken Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rekener Berge“<br />

vom 31.01.1989<br />

3. Än<strong>de</strong>rung vom 24.04.2008<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 4 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

34. Erlenbruch Sandheck<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

4,4 Erlenbruchwald, nasses Grünland Reken Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rekener Berge“<br />

vom 31.01.1989<br />

3. Än<strong>de</strong>rung vom 24.04.2008<br />

35. Schwarzes Venn 46,7 Übergangsmoor, Feuchtwiesen, Birkenbruchwald<br />

36. Lünsberg und<br />

Hombornquelle<br />

208,0 Quellbereich, Bruchwald<br />

(Wald, Hei<strong>de</strong>, Silikat-Trockenrasen)<br />

Hei<strong>de</strong>n<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rekener Berge“<br />

(1989)<br />

3. Än<strong>de</strong>rung vom 24.04.2008<br />

Velen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Velen“ (2008)<br />

37. Holtwicker Bach 8,5 Gewässer, kulturhistorische Schneitelbäume Bocholt Landschaft<strong>sp</strong>lan „Bocholt-West“<br />

10.12.1997<br />

38. Eiler Mark 29,0 Feuchtwiesen Gronau Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Verordnung vom 21.03.1991<br />

39. Goorbach-<br />

Fürstentannen<br />

64,0 Fließgewässer, Auen- und Bruchwald, naturnaher<br />

Mischwald<br />

Gronau Verordnung vom 12.03.1992,<br />

Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />

14.07.1992<br />

40. Bietenschlatt 24,5 Feuchtwiesen Südlohn Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Verordnung vom 18.12.1992,<br />

Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />

17.12.2001<br />

41. Schwattet Gatt 61,7 Hei<strong>de</strong>weiher, Feuchthei<strong>de</strong>, bo<strong>de</strong>nsaurer<br />

Kiefern- und Mischwald<br />

42. Lüntener Fischteich 102,4 Hei<strong>de</strong>weiher, Feuchthei<strong>de</strong>, bo<strong>de</strong>nsaurer<br />

Kiefern- und Mischwald<br />

43. Lüntener Wald 115,4 Hei<strong>de</strong>weiher, Bruch- und Kiefernwäl<strong>de</strong>r, Gagelmoore<br />

Vre<strong>de</strong>n<br />

Vre<strong>de</strong>n<br />

Vre<strong>de</strong>n<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Alstätter Venn-<br />

Ammeloer San<strong>de</strong>bene“ vom<br />

30.06.1992<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Alstätter Venn-<br />

Ammeloer San<strong>de</strong>bene“ vom<br />

30.06.1992<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Alstätter Venn-<br />

Ammeloer San<strong>de</strong>bene“ vom<br />

30.06.1992<br />

44. Witte Venn 22,6 Feuchthei<strong>de</strong>, Hei<strong>de</strong>weiher Ahaus Landschaft<strong>sp</strong>lan „Alstätter Venn-<br />

Ammeloer San<strong>de</strong>bene“ vom<br />

30.06.1992<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 5 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

45. Ammeloer Venn 69,8 Hochmoor und Feuchtwiesen Vre<strong>de</strong>n Landschaft<strong>sp</strong>lan „Alstätter Venn-<br />

Ammeloer San<strong>de</strong>bene“ vom<br />

30.06.1992<br />

46. Bennekampshaar 7,2 Hei<strong>de</strong> Alstätte Landschaft<strong>sp</strong>lan „Alstätter Venn-<br />

Ammeloer San<strong>de</strong>bene“ vom<br />

30.06.1992<br />

47. Heubachwiesen<br />

Teilgebiet III a<br />

18,8 Feuchtwiesen Reken Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rekener Berge“<br />

(1989)<br />

2. Än<strong>de</strong>rung vom 27.06.1996<br />

48. Kranenmeer 54,0 Gewässer, bo<strong>de</strong>nsaurer Wald Hei<strong>de</strong>n Verordnung vom 04.01.1994<br />

49. Ol<strong>de</strong>mölls Venneken<br />

50. Bocholter Aa Velen-Borken<br />

12,5 Mesotrophe Gewässer, Erlen-Bruchwald,<br />

Feuchtwiesen, Abgrabungsgewässer<br />

Heek Verordnung vom 04.10.1995<br />

94,8 Fließgewässer-Aue Borken Verordnung vom 08.02.1994<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Velen“ (2008)<br />

wird neu offengelegt<br />

51. Donseler Feld 9,0 Abgrabungsgewässer Heek Verordnung vom 30.09.1993<br />

52. Feuchtwiesen östlich<br />

Gut Barnsfeld<br />

73,0 Feuchtwiesen Velen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Velen“ (2008)<br />

53. Berkelaue II 295,0 Fließgewässer-Aue<br />

(Erlen-Eschenwäl<strong>de</strong>r<br />

Weichholzauenwäl<strong>de</strong>r/Stieleichen-<br />

Hainbuchen)<br />

54. Berkelaue I (EE-<br />

Vorhaben)<br />

Gescher/Stadtlohn<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Gescher“ vom<br />

25.02.2004/FFH<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Stadtlohn“<br />

vom 16.02.2005<br />

137,2 Fließgewässer-Aue Vre<strong>de</strong>n/Stadtlohn Landschaft<strong>sp</strong>lan „Zwillbrocker<br />

San<strong>de</strong>bene-Berkelnie<strong>de</strong>rung“<br />

(1985)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 10.03.1999<br />

55. Vechte 130,5 naturnahes Bachtal Schöppingen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Schöppingen“<br />

vom 10.02.1999<br />

56. Mackendahl 19,5 Trockentalung Schöppingen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Schöppingen“<br />

vom 10.02.1999<br />

57. Buchenwald am 28,6 Buchenlaubwald, Quellbereiche Schöppingen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Schöppingen“<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 6 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

Schöppinger Berg vom 10.02.1999<br />

58. Rha<strong>de</strong>r Wiesen (s.<br />

Recklinghausen)<br />

210,2<br />

(2,8)<br />

Feuchtwiesen Raesfeld/Erle Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Verordnung vom 09.03.2006/FFH<br />

59. Hülsdonker Senke 12,0 Bruchwald Isselburg Landschaft<strong>sp</strong>lan „Isselburg“ vom<br />

21.07.2003<br />

60. Liesner Wald 205,0 Laubwald mit dominieren<strong>de</strong>n Lebensräumen<br />

alte, bo<strong>de</strong>nsaure Eichenwäl<strong>de</strong>r auf San<strong>de</strong>bene,<br />

Steinmieren-Eichen-Hainbuchenwald,<br />

Hainsimsen-Buchenwald<br />

61. Bürener Bruch 24,0 Bruchwald, feuchte und trockene Varianten<br />

<strong>de</strong>s Eichen-Birkenwal<strong>de</strong>s<br />

Birkenwald, Na<strong>de</strong>lholzbestän<strong>de</strong> aus Kiefer<br />

und Fichte<br />

62. Weißes<br />

Venn/Geishei<strong>de</strong><br />

Borken und Recklinghausen<br />

363,0 Teilweise abgetorftes Hochmoor mit Moorgewässern;<br />

Zwergstrauchhei<strong>de</strong>n und feuchte<br />

Gründlandflächen<br />

Stadtlohn<br />

Stadtlohn<br />

Reken<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Stadtlohn“<br />

vom 16.02.2005/FFH<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Stadtlohn“<br />

vom 16.02.2005<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rekener Berge“<br />

3. Än<strong>de</strong>rung vom 24.04.2008<br />

63. Örtgens Wei<strong>de</strong> 2,6 Stillgewässer Rhe<strong>de</strong> Verordnung vom 30.11.1992<br />

Kreis Coesfeld<br />

1. Wachol<strong>de</strong>rhain 2,1 Hei<strong>de</strong>landschaft Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />

Bruch/Borkenberge“ (1989)<br />

2. Än<strong>de</strong>rung vom<br />

18.2007.2005/FFH+VSG<br />

2. Plümer Feld 27,8 Feuchtgebiet Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />

Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />

3. Hei<strong>de</strong>see 5,2 Gewässer/Hei<strong>de</strong>landschaft Coesfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan „Coesfel<strong>de</strong>r<br />

Hei<strong>de</strong>/ Flamschen“ (1985)<br />

Heubachwiesen, s. BOR<br />

Halab Rötenvenn<br />

588,0<br />

(99,0)<br />

Feuchtwiesen Moor, Grünland<br />

Dülmen<br />

Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />

Bruch/Borkenberge“ (1989)<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 7 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

Bereich Raeker<br />

Wiesen<br />

4. Nonnenbach Nottulner<br />

Berg<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

( 56,47) Coesfeld<br />

2. Än<strong>de</strong>rung vom<br />

18.2007.2005/VSG<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Coesfel<strong>de</strong>r<br />

Hei<strong>de</strong>/Flamschen“ (1985)<br />

2. Än<strong>de</strong>rung vom<br />

06.10.1999/VSG<br />

85,6 Wald/Gewässer Nottuln Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />

Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />

16.05.2007<br />

5. Lossbecke 1,4 Quellgewässer Nottuln Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />

Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />

16.05.2007<br />

6. Brookbusch 30,6 Naturnaher Wald Nottuln Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />

Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />

16.05.2007<br />

7. Stever (Nord) 13,8 Quellgewässer/Grünland Nottuln Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />

Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />

16.05.2007<br />

8. Stever (Süd) 23,8 Gewässer-Feuchtgrünland Nottuln Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />

Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />

16.05.2007<br />

9. Hangsbachquellen 13,6 Quellbereich Havixbeck Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />

Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />

16.05.2007<br />

10. Lasbecker Quellen 7,2 Quellbereich/Feuchtgrünland Havixbeck Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />

Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />

16.05.2007<br />

11. Baumberge 378,6 Naturnaher Waldkomplex Waldmeister-<br />

Buchenwald<br />

Havixbeck<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />

Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />

16.05.2007<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 8 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

12. Hexenkuhle 7,5 Quellgewässer Nottuln Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />

Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />

16.05.2007<br />

13. Kötterberg 10,18 Buchenwaldkomplex Nottuln Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />

Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />

16.05.2007<br />

14. Bruchwald am Femekreuz<br />

10,61 Eichen-Hainbuchenwald, Fließgewässer Bösensell Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />

Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />

16.05.2007<br />

15. Holler Kley 2 Stillgewässer/Röhricht Bösensell Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />

Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />

16.05.2007<br />

16. Feldgehölz südlich<br />

<strong>de</strong>s Hofes Bolte<br />

17. Feuchtwiese Ameshorst<br />

6,12 Stillgewässer/Geholzkomplex Havixbeck Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />

Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />

16.05.2007<br />

0,5 Feuchtes Grünland/Gehölze Havixbeck/Schonebeck<br />

18. Ameshorst 48,45 Eichen-Hainbuchen / Hainsimsen-Buchenwald<br />

Havixbeck/Schonebeck<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />

Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />

16.05.2007<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />

Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />

16.05.2007<br />

19. Am Enteborn 15,0 Quellbereich Dülmen Landschaf<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />

Bruch/Borkenberge“ (1989)<br />

2. Än<strong>de</strong>rung vom 18.2007.2005<br />

20. Franzosenbach 21,0 Gewässer, Feuchtwäl<strong>de</strong>r Dülmen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />

Bruch/Borkenberge“ (1989),<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 30.11.1999<br />

21. Gagelbruch Borkenberge<br />

89,0 Moor Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />

Bruch/Borkenberge“ (1989)<br />

2. Än<strong>de</strong>rung vom<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 9 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

22. Hochmoor Borkenberge<br />

23. Wildpfer<strong>de</strong>bahn im<br />

Merfel<strong>de</strong>r Bruch<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

18.07.202005/FFH+VSG<br />

47,0 Moor Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />

Bruch/Borkenberge“ (1989)<br />

2. Än<strong>de</strong>rung vom<br />

18.07.202005/FFH+VSG<br />

291,0 Wald, Grünland Dülmen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />

Bruch/Borkenberge“ (1989)<br />

2. Än<strong>de</strong>rung vom<br />

18.07.202005/VSG<br />

24. Venner Moor 148,0 Moor, feuchter Wald Sen<strong>de</strong>n Verordnung vom<br />

19.04.1990aufgehoben, Anpassung<br />

FFH durch VO vom<br />

28.07.2009 in Kraft getreten<br />

15.08.2009<br />

25. Alter Kanalarm<br />

Lüdinghausen<br />

12,3 Gewässer, Grünland Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />

Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />

26. Bombecker Aa 157,0 Wald, Gewässer Billerbeck Verordnung vom 29.01.1993<br />

27. Lippeaue 150,8 Lippe in <strong>de</strong>n Grenzen <strong>de</strong>s Überschwemmungsgebietes<br />

Olfen<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />

Seppenra<strong>de</strong>“ (1998),<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom<br />

18.05.2005/FFH+VSG<br />

28. Berkelquelle 8,0 Quellgewässer Billerbeck Verordnung vom 22.03.1994<br />

29. Sanddünen randlich<br />

<strong>de</strong>r Borkenberge<br />

30. Bachtal in Leversum<br />

18,8 Gewässer, Grünland, Sandbinnen-düne Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />

Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />

1,9 Quellgebiet Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />

Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />

31. Wald am Hüwel 17,1 Wald Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />

Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 10 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />

32. Lippsches Holt 18,2 Feuchtwiese, Wald Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />

Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />

33. Seppenra<strong>de</strong>r<br />

Schweiz<br />

66,1 Grünland/Wald Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />

Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />

34. Deipe Bieke 42,0 Grünland, Wald Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />

Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />

35. Steveraue 122,2 Aue, Grünland, Altarme Olfen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />

Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />

36. Waldflächen im<br />

Sandforster Forst<br />

22,5 Wald/Feuchtgebiete Olfen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />

Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />

37. Berkelaue 48,0 Aue Coesfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan „Coesfel<strong>de</strong>r<br />

Hei<strong>de</strong>/Flamschen“( 1985) / FFH<br />

3. Än<strong>de</strong>rung vom 20.07.202004<br />

38. Letter Bruch 69,0 feuchtes Grünland Coesfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />

Bruch/Borkenberge“ (1989)<br />

2. Än<strong>de</strong>rung vom 18.07.2005<br />

39. Davert 820,0 Wald Sen<strong>de</strong>n/Ascheberg Verordnung vom 23.10.2001/FFH<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 10.07.2008, in<br />

Kraft seit 26.07.2008<br />

40. Tiergarten 109,7 Eichen-Hainbuchenwald Nordkirchen Landschaft<strong>sp</strong>lan Nordkirchen-<br />

Herbern (2002<br />

41. Hirschpark Nordkirchen<br />

193,7 Laubwald, z. T. feuchtes Grünland Nordkirchen Landschaft<strong>sp</strong>lan Nordkirchen-<br />

Herbern (2002)<br />

42. Ichterloh 216,8 Wald, Gewässer, Grünland Ascheberg/Nordkichen Landschaft<strong>sp</strong>lan Nordkirchen-<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 11 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

Herbern (2002)<br />

43. Bakenfeld 5,8 Feuchtwei<strong>de</strong>, Gewässer Ascheberg Landschaft<strong>sp</strong>lan Nordkirchen-<br />

Herbern (2002)<br />

44. Funneaue 56,2 Fettwei<strong>de</strong>, Gehölze, Gewässer, Aue Südkirchen Landschaft<strong>sp</strong>lan Nordkirchen-<br />

Herbern (2002)<br />

45. Bakenbusch 19,3 Eichen-Hainbuchenwald Südkirchen Landschaft<strong>sp</strong>lan Nordkirchen-<br />

Herbern (2002)<br />

46. Am Teufelsbach 10,7 Eichen-Hainbuchenwald, bach-nahes Grünland,<br />

Hecken-Areal<br />

Lüdinghausen<br />

47. Ermener Holz 101,5 Eichen-Hainbuchenwald Lüdinghausen/ Nordkirchen<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan Nordkirchen-<br />

Herbern (2002)<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan Nordkirchen-<br />

Herbern (2002)<br />

48. Düsterbachaue 14,5 Gewässeraue teilweise naturnah, Grünland Coesfeld / Billerbeck Landschaft<strong>sp</strong>lan Rorup<br />

25.10.2004<br />

49. Sieben Quellen/<br />

Talaue Hohnerbach<br />

50. Roruper Holz 235,2<br />

davon 188,0<br />

FFH<br />

36,0 Quellenbereich, Bachtal , Feucht-<br />

/Nasswiese<br />

Coesfeld / Billerbeck<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan Rorup<br />

25.10.2004<br />

Buchenwäl<strong>de</strong>r Coesfeld/ Lette, Rorup Landschaft<strong>sp</strong>lan Rorup<br />

25.10.2004<br />

Teilweise FFH-Gebiet<br />

51. Welter Bach 33,5 Bauaue, feuchtes Grünland Dülmen Landschaft<strong>sp</strong>lan Rorup<br />

25.10.2004<br />

52. Karthäuser Mühlenbach<br />

53. Kestenbusch 77,0<br />

davon 52,0<br />

FFH<br />

154,5 Nass- / Feuchtgrünland, Gewässeraue Dülmen / Bul<strong>de</strong>rn Landschaft<strong>sp</strong>lan Rorup<br />

25.10.2004<br />

Buchenwäl<strong>de</strong>r , Auenwäl<strong>de</strong>r, Limbergen Landschaft<strong>sp</strong>lan Rorup<br />

25.10.2004<br />

Teilweise FFH-Gebiet<br />

54. Hehrburg 3,0 Grünlandkomplex Nottuln Landschaft<strong>sp</strong>lan Rorup<br />

25.10.2004<br />

55. Waldgebiet Heng- 173,2 Waldkomplex mit Grünland Billerbeck/Nottuln/ Landschaft<strong>sp</strong>lan Rorup<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 12 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

wehr und Hanloer<br />

Mark<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

Darup 25.10.2004<br />

56. Barenborg 2,6 Kleingewässer, Hochstau<strong>de</strong>n, Motte Holtwick Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

25.10.2004<br />

57. Flößwiese am Holtwicker<br />

Bach<br />

58. Felsbachaue 38,7<br />

davon 13,0<br />

FFH<br />

4,2 Feuchtgrünland, Fließgewässer Holtwick Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

25.10.2004<br />

Auenwäl<strong>de</strong>r, Gewässer Coesfeld/Osterwick Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

25.10.2004<br />

Teilw. FFH-Gebiet<br />

59. Sirksfel<strong>de</strong>r Schule 20,7 Altabgrabung, Gehölzbestän<strong>de</strong> Coesfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

25.10.2004<br />

60. Höven 7,6 Gehölzbestän<strong>de</strong>, Gewässer, Grünlandkomplex<br />

61. Brink 59,6 Altabgrabung, Gehölz- / Kleingewässerkomplex<br />

62. Berkelaue 102,5<br />

davon 89,7<br />

FFH<br />

Osterwick<br />

Coesfeld<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

25.10.2004<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

25.10.2004<br />

Gewässeraue, Gehölze, Feuchtgrünland Coesfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

25.10.2004<br />

Teilweise FFH-Gebiet<br />

63. Berkelaue 89,5 Gewässeraue, Gehölze, Feuchtgrünland Billerbeck Verordnung vom 26.11.2001, in<br />

Kraft seit 16.12.2001<br />

64. Varaler Mühlenbach<br />

65. Teiche Asbecker<br />

Mühlenbach<br />

66. Teiche Varlarer<br />

Mühlenbach<br />

67. Vogelschutzgehölz<br />

Osterwick<br />

29,2 Gewässeraue, Feuchtgrünland Coesfeld/Osterwick Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

25.10.2004<br />

2,1 Kleingewässerkomplex Osterwick Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

25.10.2004<br />

2,0 Kleingewässerkomplex Osterwick Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

25.10.2004<br />

2,4 Gewässer, Biotopkomplex Osterwick Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

25.10.2004<br />

68. Sun<strong>de</strong>rn 22,0 Wald-Gewässerkomplex, Auenwäl<strong>de</strong>r Billerbeck/Osterwick Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 13 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

69. Wald bei Haus Burlo 227,3<br />

davon 132,0<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

davon 12,0 25.10.2004<br />

Teilweise FFH-Gebiet<br />

Stieleichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r/ Fließgewässer<br />

mit Unterwasservegetation<br />

Darfeld<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

25.10.2004<br />

Teilweise FFH-Gebiet<br />

70. Vechtequelle 2,5 Quellbereich, Feuchtgrünland Darfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

25.10.2004<br />

71. Rockeler Wald 6,5 Buchenwald, Gewässerkomplex Darfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

25.10.2004<br />

72. Laubfroschweiher<br />

Höpingen<br />

2,1 Grünland, Kleingewässerkomplex Darfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

25.10.2004<br />

73. Bockler Berg 6,5 Wald-Geomorphologie Darfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />

25.10.2004<br />

74. Borkenberge 1.161,0 Hei<strong>de</strong>, Moor, Binnendünen, Wald Lüdinghausen/Dülmen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />

Bruch/Borkenberge“ (1989)<br />

2. Än<strong>de</strong>rung vom<br />

18.07.2005/FFH+VSG<br />

Kreis Steinfurt<br />

1. Hanfteich 2,20<br />

[5,63]<br />

Gewässer Saerbeck Verordnung vom 08.02.1965<br />

Offenlage 31.07.-31.08.09 / FFH<br />

2. Sinniger Veen 2,50 Gewässer/Auenlandschaft Saerbeck Verordnung vom 10.02.1965<br />

3. Sloopsteene 1,50 kulturhistorische Stätte (Hünengrab) Lotte Verordnung vom 10.02.1965<br />

4. Bloome (Hei<strong>de</strong>weiher)<br />

0,60 Gewässer Hörstel Verordnung vom 23.04.1965<br />

5. Hei<strong>de</strong>weiher Visse 1,00 Gewässer Hopsten Verordnung vom 23.04.1965<br />

6. Schnippenpohl 32,50 Moor Wettringen Verordnung vom 20.07.2007/FFH<br />

In Kraft seit 11.08.2007<br />

7. Upphoffs Busch 2,60 Wald Ochtrup Verordnung vom 17.12.1969<br />

8. Heiliges Meer –<br />

Heupen<br />

259,90 Hei<strong>de</strong>landschaft/Gewässer Hopsten/Recke Verordnung vom 28.11.2008/FFH<br />

In Kraft seit 20.12.2008<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 14 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

9. Bockholter Berge 61,00 Hei<strong>de</strong>landschaft Greven Landschaft<strong>sp</strong>lan „Grevener San<strong>de</strong>“<br />

vom 30.06.1982<br />

3. Än<strong>de</strong>rung 18.05.2005/ FFH<br />

10. Boltenmoor 34,00 Hochmoor Greven Landschaft<strong>sp</strong>lan „Grevener San<strong>de</strong>“<br />

vom 30.06.1982<br />

3. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005 /<br />

FFH<br />

11. Hüttruper Hei<strong>de</strong> 14,50 Hei<strong>de</strong>landschaft Greven Landschaft<strong>sp</strong>lan „Grevener San<strong>de</strong>“<br />

vom 30.06.1982<br />

12. Ladberger Mühlenbach<br />

11,00 Gewässer/Auenlandschaft Saerbeck Landschaft<strong>sp</strong>lan „Grevener San<strong>de</strong>“<br />

vom 30.06.1982<br />

3. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005 /<br />

FFH<br />

13. Strönfeld 248,90 Feuchtwiesen Metelen Verordnung vom 13.03.2007<br />

In Kraft seit 31.03.2007 / VSG<br />

14. Feuchtgebiet Saerbeck<br />

15. Haverforths Wiesen<br />

und Grützemachers<br />

Kanälchen<br />

16. Heckenlandschaft<br />

Kattenvenne<br />

17. Feuchtwiese Ochtrup<br />

18. Harskamp, einschl.<br />

Erweiterung<br />

242,80 Feuchtwiesen Saerbeck Verordnung vom 10.04.2006<br />

In Kraft seit 29.04.2006 / VSG<br />

255,00 Feuchtwiesen Hörstel Verordnung vom 06.08.2007<br />

In Kraft seit 25.08.2007 / VSG<br />

34,60 Heckenlandschaft Lienen Landschaft<strong>sp</strong>lan Lienen, beschlossen<br />

am 30.03.2009<br />

In Kraft seit 11.05.2009<br />

24,10 Feuchtwiesen Ochtrup Verordnung vom 19.04.2007/FFH<br />

In Kraft seit 12.05.2007<br />

86,00 Hei<strong>de</strong>landschaft/Feuchtwiesen Ochtrup / Wettringen Verordnung vom 06.07.2007/FFH<br />

In Kraft seit 28.07.2007<br />

19. Tütenvenn 170,00 Feuchtwiesen Ochtrup Verordnung vom 19.07.2007<br />

In Kraft seit 11.08.2007<br />

20. Am Alten Backhaus<br />

2,50 ehemalige Sandgrube Rheine Verordnung vom 22.06.2006<br />

In Kraft seit 22.07.2006<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 15 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

21. Düsterdieker Nie<strong>de</strong>rung<br />

22. Feuchtwiese Hohner<br />

Mark<br />

23. Feuchtwiese Hansell/<br />

Hanseller Floth<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

1.130,60 Feuchtwiesen Mettingen / Westerkappeln<br />

Verordnung vom 06.02.2008,<br />

In Kraft seit 01.03.2008 / VSG<br />

18,00 Feuchtwiesen Lengerich Verordnung vom 18.01.2008,<br />

In Kraft seit 16.02.2008<br />

34,30 Feuchtwiesen, Wald Greven / Altenberge Verordnung vom 18.01.2008, tlw.<br />

FFH (18,0 ha)<br />

In Kraft seit16.02.2008<br />

24. Swattet Mörken 6,60 Gewässer/Feuchtgebiet Rheine Verordnung vom 01.03.2007<br />

In Kraft seit 24.03.2007<br />

25. Feuchtwiese Kröner 2,10 Feuchtwiesen Lengerich Verordnung vom 18.01.2008<br />

In Kraft seit 16.02.2008<br />

26. Borghorster Venn 103,50 Moor/Feuchtwiesen/Wald Steinfurt Verordnung vom 04.07.2008<br />

In Kraft seit 02.08.2008<br />

27. Fled<strong>de</strong>r 97,50 Feuchtwiesen Hopsten Verordnung vom 09.12.2008<br />

In Kraft seit 17.01.2009<br />

28. Finkenfeld 194,39 Feuchtwiesen Hopsten Verordnung vom 28.11.2008/FFH<br />

In Kraft seit 20.12.2008<br />

29. Halver<strong>de</strong>r Aa-<br />

Nie<strong>de</strong>rung<br />

143,00 Feuchtwiesen Hopsten Verordnung vom 24.02.2009<br />

In Kraft seit 21.03.2009<br />

30. Halver<strong>de</strong>r Moor 176,50 Moor/Feuchtwiesen Hopsten Verordnung vom 13.11.2008,<br />

In Kraft seit 06.12.2008<br />

31. Kreienfeld 37,70 Feuchtwiesen Hopsten Verordnung vom 05.02.2009<br />

In Kraft seit 07.03.2009<br />

32. Dreierwal<strong>de</strong>r<br />

Bruchwiesen<br />

18,74 Feuchtwiesen Hörstel Verordnung vom 28.11.2008,<br />

In Kraft seit 20.12.2008<br />

33. Hölter Feld 371,32 Feuchtwiesen Ladbergen Verordnung vom 24.11.2008,<br />

In Kraft seit 13.12.2008<br />

34. Weiner Mark 10,40 Feuchtwiesen Ochtrup Verordnung vom 19.07.2007<br />

In Kraft seit 11.08.2007<br />

35. Seller Feld 31,50 Feuchtwiesen Steinfurt Verordnung vom 04.06.2009,<br />

In Kraft seit 27.06.2009<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 16 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

36. Wiesen am Max-<br />

Clemens-Kanal<br />

37. Trogbahn / Wienhake<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

160,00 Feuchtwiesen Ems<strong>de</strong>tten Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Verordnung vom 26.07.2006<br />

In Kraft seit 26.08.2006 / FFH +<br />

VSG<br />

88,20 Feuchtwiesen Hörstel/Hopsten Verordnung vom 28.11.2008,<br />

In Kraft seit 20.12.2008<br />

38. Vorbleck 25,50 Feuchtwiesen Ladbergen Verordnung vom 16.07.2009, in<br />

Kraft seit 08.08.2009<br />

39. Mesumer Mark 46,50 Feuchtwiesen Rheine / Ems<strong>de</strong>tten Verordnung vom 04.06.2009,<br />

In Kraft seit 27.06.2009<br />

40. Am Janhaar<strong>sp</strong>ool 256,24 Feuchtwiesen Tecklenburg Verordnung vom 16.07.2009, in<br />

Kraft seit 08.08.2009 / VSG<br />

41. Wa<strong>de</strong>lheim-<br />

Bentlage<br />

60,29 Feuchtwiesen Rheine Verordnung vom 04.06.2009,<br />

In Kraft seit 27.06.2009<br />

42. Wiechholz 83,00 Wald Hopsten Verordnung vom 08.12.2008/FFH<br />

In Kraft seit 17.01.2009<br />

43. Knollmanns Meerkott<br />

44. Lee<strong>de</strong>ner Stiftsmühlenwiesen<br />

45. Steinbruch im Kleefeld<br />

46. Saltenwiese/Fernrod<strong>de</strong><br />

10,00<br />

[11,60]<br />

Gewässer Hörstel / Ibbenbüren Verordnung vom 05.10.1989<br />

Offenlage 31.07.-31.08.2009<br />

7,50 Feuchtgebiet Lee<strong>de</strong>n Verordnung vom 01.12.1989<br />

Offenlage 18.12.2009-29.01.2010<br />

74,00 Steinbruch, Trockenrasen Lengerich Verordnung vom 15.12.1989,<br />

Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />

30.04.1997<br />

28,90<br />

8,10<br />

Feuchtwiesen<br />

Hörstel<br />

Rheine<br />

Feuchtwiesenprogramm<br />

Verordnung vom 20.03.1990<br />

Offenlage vom 20.11.-21.12.2009<br />

Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />

29.07.1993<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />

vom 26.04. 2004<br />

47. Osterklee 37,69 Kalktrockenrasen, Wald, Steinbruch Tecklenburg Verordnung vom 05.09.1990,<br />

Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 17 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

27.06.2003/FFH<br />

2. Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />

14.04.2009<br />

48. Koffituten 23,55 Hochmoor Hopsten Verordnung vom 16.03.2009/FFH<br />

In Kraft seit 18.04.2009<br />

49. Grafensteiner See 25,40 Gewässer/Grünland Steinfurt Verordnung vom 21.11.1991<br />

50. Feuchtwiese im<br />

Schinkenort<br />

3,40 Feuchtwiesen Saerbeck Verordnung vom 08.04.1992<br />

51. Wehrstroot 148,65 Grünland Hopsten Verordnung vom 08.12.2008<br />

In Kraft seit 17.01.2009<br />

52. Gut Erpenbeck 90,40 feuchte Bachaue/ Erlenbruchwald Lengerich / Ladbergen Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Verordnung vom 25.09.1992,<br />

Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />

29.03.2001<br />

53. Wischlager Wiesen 91,00 Grünland Ibbenbüren/Tecklenburg<br />

54. Feuchtwiesen am<br />

Bullerbach<br />

Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Verordnung vom 05.12.1992,<br />

Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />

18.03.2003<br />

295,80 Grünland Lienen Landschaft<strong>sp</strong>lan Lienen, beschlossen<br />

am 30.03.2009<br />

In Kraft seit 11.05.2009<br />

55. Gerlings San<strong>de</strong> 11,20 Abgrabungsfläche/Gewässer Saerbeck Verordnung vom 07.07.1993<br />

56. Ran<strong>de</strong>lbachquelle 3,73 Quellbachbereich Rheine Verordnung vom 09.07.1993<br />

Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />

04.06.2009 in Kraft seit 20.06.2009<br />

57. In <strong>de</strong>n Hiärken 163,80 Feuchtwiesen Tecklenburg / Lengerich<br />

Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Verordnung vom 28.07.1993,<br />

Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />

24.03.2000,<br />

Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />

27.09.2002<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 18 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

58. Flaaken 132,50 Feuchtwiesen Lienen Landschaft<strong>sp</strong>lan Lienen, beschlossen<br />

am 30.03.2009<br />

In Kraft seit 11.05.2009<br />

59. Mühlenteich bei<br />

Visse<br />

2,80 Gewässer Recke Landschaft<strong>sp</strong>lan „Schafbergplatte“<br />

vom 09.11.1993<br />

60. Rote Brook 11,40 feuchter Wald, Wei<strong>de</strong>n Mettingen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Schafbergplatte“<br />

vom 09.11.1993<br />

61. Am Schwarzwassergraben<br />

4,00 Brachfläche/feuchtes Grünland Westerkappeln Landschaft<strong>sp</strong>lan „Schafbergplatte“<br />

vom 09.11.1993<br />

62. Am Kälberberg 11,40 Hei<strong>de</strong>, Wald Recke Landschaft<strong>sp</strong>lan „Schafbergplatte“<br />

vom 09.11.1993<br />

63. Dieckwiesen 37,10 Feuchtwiesen Westerkappeln Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Schafbergplatte“<br />

vom 09.11.1993<br />

64. Waldhügel 59,00 Abgrabungsfläche Rheine Verordnung vom 03.03.1994<br />

65. Am Waldhof 9,00 Abgrabungsfläche/Gewässer Ochtrup Verordnung vom 09.08.1994<br />

66. Sumpfwiesen am<br />

Küsterkamp<br />

67. Feuchtwei<strong>de</strong><br />

Darbrook<br />

68. Feuchtgebiet am<br />

Moor<br />

2,00 Feuchtwiesen Lotte Verordnung vom 18.08.1994<br />

1,00 Feuchtwiesen Rheine Verordnung vom 22.09.1994<br />

3,00 Abgrabungsfläche/Gewässer/Wald Rheine Verordnung vom 30.12.1994<br />

69. Moßmörken 13,00 Wald, Feuchtwiesen/Gewässer Rheine/Hörstel Verordnung vom 25.04.1995<br />

70. In <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>r Mark 19,00 Abgrabungsgewässer Lengerich Verordnung vom 09.10.1995<br />

71. Herrenwiese 6,00 Feuchtwiesen Hörstel Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Verordnung vom 23.12.1996<br />

72. Torflöcher am Galgenkamp<br />

73. Steinbruch Gravenhorst<br />

9,00 Feuchtwiesen/Gewässer Hörstel Verordnung vom 08.10.1997<br />

25,00 Steinbruch/Wald Hörstel Verordnung vom 27.03.1998<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 19 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

74. Emsaue 1.400,00 Emsverlauf im Überschwemmungsgebiet Greven/Ems<strong>de</strong>tten/<br />

Saerbeck<br />

75. Beermanns Venneken<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Grevener San<strong>de</strong>“,<br />

3. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005 /FFH<br />

5,00 Feuchtwiesen/Nie<strong>de</strong>rmoor Hörstel Verordnung vom 11.12.2000<br />

76. Bramegge 35,00 Wald Westerkappeln Verordnung vom 10.12.2003/FFH<br />

77. Deipe Briäke 8,60 Gewässer Lotte Verordnung vom 09.02.2004/VSG<br />

78. Mettinger Moor 136,10 Moor/Feuchtwiesen Mettingen Verordnung vom 16.02.2004/FFH<br />

+ VSG<br />

79. Recker Moor 325,40 Moor/Feuchtwiesen Recke Verordnung vom 16.02.2004/FFH<br />

+ VSG<br />

80. Hasenie<strong>de</strong>rung 69,20 Feuchtwiesen Lotte Verordnung vom 19.04.2004/FFH<br />

+ VSG<br />

81. Seester Feld 250,00 Feuchtwiesen Westerkappeln Verordnung vom 19.4.2004/VSG<br />

82. Emsaue 1.052,00 Emsverlauf im Überschwemmungsgebiet Ems<strong>de</strong>tten/Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />

vom 26.04.2004/FFH<br />

83. Moor am Holstener<br />

Weg<br />

84. Wald-Grünlandkomplex<br />

bei<br />

Schloss Bentlage<br />

85. Feuchtgrünlandkomplex<br />

Ellinghorst<br />

86. Großes und kleines<br />

Unland<br />

14,40 Moor Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />

vom 26.04.2004<br />

106,70 Wald, Feuchtwiesen Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />

vom 26.04.2004<br />

7,80 feuchtes Grünland Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />

vom 26.04.2004<br />

10,90 Feuchtes Gründland/Stillgewässer Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />

vom 26.04.2004<br />

87. Elter Fischteiche 5,90 Gewässer/Auenwald Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />

vom 26.04.2004<br />

88. Elter Dünen 25,20 Wald, Binnendünen Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />

vom 26.04.2004<br />

89. Flöd<strong>de</strong>rt 13,70 feuchtes Grünland Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />

vom 26.04.2004<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 20 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

90. Zachhorn 21,30 Moor Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />

vom 26.04.2004/FFH<br />

91. Habichtswald 406,00 Wald Tecklenburg/Westerkappeln<br />

Verordnung vom 06.09.2004 / FFH<br />

92. Ems<strong>de</strong>ttener Venn 340,30 Moor Ems<strong>de</strong>tten Verordnung vom 10.09.2004/FFH<br />

93. Dörenther Klippen 59,30 Wald/Felsbiotope Ibbenbüren/Tecklenburg<br />

94. Hei<strong>de</strong>weiher an<br />

<strong>de</strong>r Flötte<br />

Verordnung vom 12.10.2004/FFH<br />

14,10 Moor/Gewässer Saerbeck Verordnung vom 17.12.2004<br />

95. Wentruper Berge 62,00 Wald/Binnendünen Greven LP „Grevener San<strong>de</strong>“ 3. Än<strong>de</strong>rung<br />

vom 18.05.2005/FFH<br />

96. Worpenberger<br />

Teiche<br />

1,30 Gewässer Lengerich Verordnung vom 03.11.2005<br />

97. Lengericher Osning 171,00 Wald Lengerich Verordnung vom 06.02.2009/FFH<br />

In Kraft seit 23.05.2009<br />

98. Herrenholz und<br />

Schöppinger Berg<br />

99. Bagno-Buchenberg<br />

170,00 Wald Horstmar Verordnung vom 09.05.2008/FFH<br />

In Kraft seit 24.05.2008<br />

490,00 Wald Steinfurt Verordnung vom 13.10.2006/FFH<br />

In Kraft seit 04.11.2006<br />

100. Permer Stollen 900 m Länge Fle<strong>de</strong>rmausstollen Ibbenbüren Verordnung vom 21.11.2006/FFH<br />

In Kraft seit 16.12.2006<br />

101. Brechte 40,70 Feuchtwiesen Wettringen Verordnung vom 31.07.2007<br />

In Kraft seit 18.08.2007<br />

102. Salzquelle am Rothenberge<br />

3,40 Quelle/ Feuchtwiese Wettringen Verordnung vom 09.02.2007/FFH<br />

In Kraft seit 03.03.2007<br />

103. Lilienvenn 112,30 Feuchtwiese Ladbergen Landschaft<strong>sp</strong>lan Lienen, beschlossen<br />

am 30.03.2009<br />

In Kraft seit 11.05.2009<br />

104. Lienener Osning 439,10 Wald Lienen Landschaft<strong>sp</strong>lan Lienen, beschlossen<br />

am 30.03.2009<br />

In Kraft seit 11.05.2009 / FFH<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 21 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

105. Kerbtal am Mührenknapp<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

0,90 Wald/Quelle Lienen Landschaft<strong>sp</strong>lan Lienen, beschlossen<br />

am 30.03.2009<br />

In Kraft seit 11.05.2009<br />

106. Assmanns Bachtal 1,80 Wald/Gewässer/Quelle Lienen Landschaft<strong>sp</strong>lan Lienen, beschlossen<br />

am 30.03.2009<br />

In Kraft seit 11.05.2009<br />

107. Feuchtwiesen<br />

Mersk<br />

4,10 Feuchtwiesen Lienen Landschaft<strong>sp</strong>lan Lienen, beschlossen<br />

am 30.03.2009<br />

In Kraft seit 11.05.2009<br />

108. Talaue Haus Marck 95,00 Wald/Feuchtwiesen/Auenwald/Trockenrasen Lengerich/Tecklenburg LP „Talaue Haus Marck“, beschlossen<br />

27.10.2008,<br />

in Kraft seit 23.03.2009<br />

109. Füchte-Kallenbeck<br />

(s. Kreis Borken)<br />

Kreis Warendorf<br />

188,00<br />

(2,00)<br />

Feuchtwiesen Metelen Sicherstellung vom 24.07.2008,<br />

in Kraft seit 23.0820.08<br />

1. Torfvenn 0,9 Wald, Moor Warendorf Verordnung vom 07.01.1958<br />

2. Steinbruch Vellern 14,5 Kalksteinbruch, Halbtrockenrasen, Kalksümpfe<br />

Beckum<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />

(1997)/FFH<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 22.08.2006<br />

3. Paterholz 55,8 Wald, Grünland, Fließgewässer Beckum Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />

(1997)<br />

4. Kreuzbusch 3,0 Wald Oel<strong>de</strong> Verordnung vom 21.12.1965<br />

5. Bergeler Wald 105,7 Wald Oel<strong>de</strong> Verordnung vom 29.12.2006/FFH<br />

6. Serriesteich 6,3 Gewässer Beelen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Östliche Emsaue/Beelen“<br />

(1999)<br />

7. Haus Langen 31,9 Gewässeraue Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />

21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />

8. Kurricker Berg 4,9 Wald, Trockenrasen Drensteinfurt Landschaft<strong>sp</strong>lan „Drensteinfurter<br />

Platte“ (1986)<br />

9. Grenzbachtal 30,1 Wald, Bachkerbtal Ahlen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Ahlen“<br />

(1994)/FFH<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 22 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 08.12.2006<br />

10. Brüskenhei<strong>de</strong> 55,7 Feuchtwiesen Ostbevern/Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />

21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />

11. Füchtorfer Moor 182,7 Feuchtwiesen Sassenberg Verordnung vom 11.07.2008, in<br />

Kraft seit 02.08.2008<br />

12. Teufelsschlucht bei<br />

Dolberg<br />

13. Feuchtwiesen-<br />

Axtbachnie<strong>de</strong>rung<br />

3,3 Quelle, Relief Ahlen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Ahlen“ (1994)<br />

42,9 Feuchtwiesen, Gewässeraue Beelen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Östliche Emsaue/Beelen“<br />

(1999)<br />

14. Beelener Mark 147,5 Feuchtwiesen Beelen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Östliche Emsaue/Beelen“<br />

(1999)<br />

15. Feuchtwiesen bei<br />

Ostbevern<br />

16. Steinbruch Anneliese<br />

17. Am Vinkewald/<br />

Düppe<br />

61,9 Feuchtwiesen Ostbevern Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Verordnung vom 11.07.1988<br />

Wird zukünfitig als „Grünland-/<br />

Gehölzkomplex bei Ostbevern“<br />

im LP „Ostbevern ausgewiesen<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

Verän<strong>de</strong>rungsverbot durch frühzeitige<br />

Bürgerbeteiligung am<br />

08.05.2008 (§ 42 Abs. 3 S. 5 LG<br />

NRW)<br />

12,8 Kalksteinbruch, Gewässer, Magerrasen Ennigerloh Verordnung vom 16.05.2007<br />

8,9 Kalksteinbruch, Kalkflachmoor, Wald Ahlen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Ahlen“<br />

(1994)/FFH<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 08.12.2006<br />

18. Mackenberg 6,5 Magerrasen/Wald Oel<strong>de</strong> Verordnung vom 28.01.2009<br />

In Kraft seit 27.02.2009<br />

19. Alte Tongrube 2,0 Kleingewässer, Sukzessionsflächen Sen<strong>de</strong>nhorst Verordnung vom<br />

10.10.1989;Einleitung Verfahren<br />

für die neue VO, Offenlage<br />

20.04.-19.05.09<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 23 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

20. Liese- und Boxelbachtal<br />

21. Erlenbruchwald<br />

Schlatt<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

50,4 Quelle, Gewässer, Wald, Relief Beckum/Wa<strong>de</strong>rsloh Landschaft<strong>sp</strong>lan „Wa<strong>de</strong>rsloh“<br />

(1991)/FFH<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 28.01.2005<br />

7,3 Erlenbruchwald Sen<strong>de</strong>nhorst Verordnung vom 08.04.1992<br />

22. Dorffeld 85,0 Feuchtwiesen Everswinkel Landschaft<strong>sp</strong>lan „Alverskirchen“<br />

(1992)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 12.12.2008, in<br />

Kraft seit 11.12.2009<br />

23. Angelnie<strong>de</strong>rung 64,8 Feuchtwiesen Everswinkel Landschaft<strong>sp</strong>lan „Alverskirchen“<br />

(1992)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 12.12.2008, in<br />

Kraft seit 11.12.2009<br />

24. Tiergarten und<br />

Schachblumenwiese<br />

25. Emsaue und Mussenbachaue<br />

26. Emsaue westlich<br />

Warendorf<br />

27. Emsaue (östliche<br />

Emsaue/Beelen)<br />

28. Brunsberg und<br />

Kerbtal am Brunsberg<br />

91,0 Feuchtwiesen, Wald Sassenberg Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />

Verordnung vom 16.02.2006/FFH<br />

716,0 Gewässeraue Telgte/Everswinkel Verordnung vom 30.11.1998/FFH<br />

410,8 Gewässeraue Warendorf/Einen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />

Milte“ vom 21.06.2004/FFH<br />

286,0 Gewässeraue Warendorf/Sassenberg/Freckenhorst<br />

52,6 Wald, Halbrockenrasen, Bachkerbtal, Sukzessionsfläche<br />

Beckum/Lippetal<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Östliche Emsaue/Beelen“<br />

(1999)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 28.01.2005/FFH<br />

Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />

(1997)<br />

29. Märzenbecherwald 1,6 Wald Oel<strong>de</strong> Verordnung vom 25.10.1995<br />

30. Bröcker Holz 31,6 Wald Ahlen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Ahlen“<br />

(1994)/FFH<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 08.12.2006<br />

31. Oestricher Wald 150,0 Wald Ahlen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Ahlen“ (1994)<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 24 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

32. Lippeaue zwischen<br />

Schloss Oberwerries<br />

und Dolberg<br />

33. Lippeaue zwischen<br />

Dolberg und<br />

Uentrop<br />

34. NSG Halbtrockenrasen<br />

südl. Neubeckum<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 08.12.2006<br />

30,7 Aue Ahlen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Ahlen“<br />

(1994)/FFH<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 08.12.2006<br />

35,7 Aue Ahlen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Ahlen“<br />

(1994)/FFH<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 08.12.2006<br />

8,0 Halbtrockenrasen, Wald Beckum Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />

(1997)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 22.08.2006<br />

35. Vellerner Brook 112,0 Wald Beckum Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />

(1997)/FFH<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 22.08.2006<br />

36. Lauhoffs Bach 16,6 Bachaue Beckum Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />

(1997)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 22.08.2006<br />

37. Kalksteinbruch am<br />

Flimmerberg<br />

6,3 Kalksteinbruch, Halbtrockenrasen Beckum Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />

(1997)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 22.08.2006<br />

38. Göttfricker Bach 31,3 Bachaue Beckum Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />

(1997)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 22.08.2006<br />

39. Liesebachtal 24,9 Bachaue, Feuchtwäl<strong>de</strong>r Beckum Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />

(1997)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 22.08.2006<br />

40. Steinbruch Friedrichshorst<br />

18,8 Kalksteinbruch, Stillgewässer Beckum Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />

(1997)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 22.08.2006<br />

41. Alte Beverwiese 7 Feuchtwiesen, Fließgewässer, Wald Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />

21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />

42. Tollbachtal 12,1 Bachkerbtal Oel<strong>de</strong> Verordnung vom 01.07.1997<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 25 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

43. Wald östlich Freckenhorst<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

50,5 Wald Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Östliche Emsaue/Beelen“<br />

(1999)/FFH<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 28.01.2005<br />

44. Axtbach 32,8 Gewässeraue Warendorf/Beelen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Östliche Emsaue/Beelen“<br />

(1999)<br />

45. Erlenbruchwald<br />

nördlich Dackmar<br />

4,5 Wald Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan Östliche Emsaue/Beelen“<br />

(1999)<br />

1. Än<strong>de</strong>rung vom 28.01.2005<br />

46. Davert 731,4 Wald Drensteinfurt Verordnung vom 23.10.2001/FFH<br />

47. Geisterholz 298,8 Wald Oel<strong>de</strong>/Ennigerloh Verordnung vom 10.12.2003/FFH<br />

48. Wartenhorster Sun<strong>de</strong>rn<br />

49. Mirlenbrink-Holtrup-<br />

Vohrener Mark<br />

50. Vellener Brook und<br />

Hoher Hagen Teilgebiet<br />

„Hoester<br />

Berge“<br />

76,5 Wald Everswinkel Verordnung vom 10.12.2003/FFH<br />

384,7 Feuchtwiesengebiet Ennigerloh/Warendorf Verordnung vom 08.12.2003<br />

34,7 Wald Ennigerloh Verordnung vom 24.02.2004/FFH<br />

51. Heidbusch 107,0 Wald Telgte/Everswinkel Verordnung vom 19.04.2004/FFH<br />

52. Waldgebiet Kettelerhorst<br />

156,0 Wald Sen<strong>de</strong>nhorst/Warendorf<br />

53. Waldgebiet Brock 76,3 Wald Dreinsteinfurt/Sen<strong>de</strong>nhorst<br />

54. Staatswald Rengering<br />

55. Waldgebiet Brookhei<strong>de</strong><br />

56. Staatswald Vinnenberger<br />

Busch<br />

Verordnung vom 11.05.2004/FFH<br />

Verordnung vom 05.07.2004/FFH<br />

48,2 Wald Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />

Milte“ vom 21.06.2004<br />

13,9 Wald Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />

Milte“ vom 21.06.2004<br />

86,3 Wald Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />

Milte“ vom 21.06.2004<br />

57. Graureiherhorste 2,5 Wald Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />

Milte“ vom 21.06.2004<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 26 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

58. Hagenreck 13,4 Wald, Grünland, Kleingewässer Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />

Milte“ vom 21.06.2004<br />

59. Venne 11,2 Wald, Grünland, Kleingewässer Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />

Milte“ vom 21.06.2004<br />

60. Hubertsdieck 8,2 Wald, Grünland, Kleingewässer Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />

Milte“ vom 21.06.2004<br />

61. Gerstebrook 12,7 Wald Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />

Milte“ vom 21.06.2004<br />

62. Holzplatz Füchtorf 11,0 Hei<strong>de</strong>, Hei<strong>de</strong>weiher Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />

Milte“ vom 21.06.2004<br />

63. Ostdorsel 19,0 Wald Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />

Milte“ vom 21.06.2004<br />

64. Bachtal Stapelknapp<br />

5,8 Bach, Gewässer Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />

Milte“ vom 21.06.2004<br />

65. Wöste 12,8 Gewässer Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />

Milte“ vom 21.06.2004<br />

66. Lippeaue zwischen<br />

Göttingen und<br />

Cappel<br />

67. Parklandschaft<br />

westlich Guissen<br />

68. Stuppriege Baumgosse<br />

140,2 Gewässeraue Wa<strong>de</strong>rsloh Landschaft<strong>sp</strong>lan „Wa<strong>de</strong>rsloh“<br />

vom 28.01.2005/FFH<br />

18,1 Ahlen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Ahlen“ vom<br />

02.12.1994<br />

6,8 Gewässer, Wald Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />

21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />

69. Beveraue 22,4 Gewässeraue, Feuchtwiesen Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />

21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />

70. In <strong>de</strong>n Pöhlen 34,6 Gewässeraue, Feuchtwiesen, Kleingewässer Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />

21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />

71. Klatenberge 36,2 Hei<strong>de</strong>, Wald Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />

21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />

72. Hei<strong>de</strong>weiher Fockenbrockshei<strong>de</strong><br />

5,3 Hei<strong>de</strong>weiher Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />

21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 27 / 28


Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>s Gebietes<br />

73. Waldgebiet Harkampshei<strong>de</strong><br />

74. Waldgebiet Haus<br />

Lonn<br />

75. Nassgrünland am<br />

Böhmerbach<br />

76. Biotopkomplex<br />

südlich Lauhei<strong>de</strong><br />

77. Glan<strong>de</strong>rbecker<br />

Bach<br />

78. Bachtal Maarbecke<br />

Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />

Größe<br />

(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />

51,4 Hei<strong>de</strong>, Bruchwald, Wald, Kleingewässer Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />

21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />

20,2 Wald, Bruchwald, Sandtrockenrasen Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />

21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />

7,4 Feuchtwiesen Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />

21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />

30,3 Wald, Feuchtwiesen, Kleingewässer Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />

21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />

9,3 Bach, Auwald Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />

21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />

9,4 Bach, Auwald, Nassgrünland Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />

21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />

79. Heidbusch 107 Wald Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />

21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />

80. Emsaue bei Telgte 593 Feuchtwiesen, Aue Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />

21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />

81. Angel westlich K 33 38 Gewässeraue Everswinkel 1.LP Än<strong>de</strong>rung Alverskirchen vom<br />

12.12.2008.in Kraft 11.12.2009<br />

1)<br />

Angabe <strong>de</strong>r ungefähren Größe.<br />

Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 28 / 28

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