Erläuterungskarte - O-sp.de
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Anlage zur Erläuterungskarte II-1<br />
Anlage zur Erläuterungskarte II-1 – Be<strong>de</strong>utsame und lan<strong>de</strong>sbe<strong>de</strong>utsame Kulturlandschaftsbereiche<br />
Nr. Kulturlandschaftsbereich<br />
NRW-Kulturlandschaft „Tecklenburger Land“<br />
18 Schafbergplatte<br />
bei Ibbenbüren<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
Wertgeben<strong>de</strong> Merkmale<br />
einzelner Kulturlandschaftsbereiche<br />
Karbonsandsteinbrüche, Bergbau<strong>sp</strong>uren<br />
(aufgelassener Erzabbau, historischer<br />
und neuzeitlicher Steinkohlebergbau),<br />
bergbautypische Siedlungsstrukturen,<br />
Zeche Oeynhausen, endneolithische,<br />
bronzezeitliche und frühmittelalterliche<br />
Grabhügelfel<strong>de</strong>r, Hei<strong>de</strong>nturm<br />
in Ibbenbüren und Wallanlage,<br />
Tiergarten in Recke<br />
Lage und Abgrenzung<br />
<strong>de</strong>r NRW-Kulturlandschaften<br />
Die Kulturlandschaft „Tecklenburger<br />
Land“ umfasst<br />
<strong>de</strong>n nördlichen Teil <strong>de</strong>s Kreises<br />
Steinfurt. Die <strong>de</strong>utlich<br />
nach Nor<strong>de</strong>n auf Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />
orientierte Kulturlandschaft<br />
ist zwar in sich<br />
durchaus uneinheitlich, gegenüber<br />
<strong>de</strong>n südlich benachbarten<br />
Lan<strong>de</strong>steilen<br />
Westfalens allerdings kulturgeschichtlich<br />
ebenso <strong>de</strong>utlich<br />
abgegrenzt wie naturräumlich<br />
durch <strong>de</strong>n steilen<br />
Kamm <strong>de</strong>s Teutoburger<br />
Wal<strong>de</strong>s (Osning)<br />
Leitbil<strong>de</strong>r und Ziele<br />
<strong>de</strong>r NRW Kulturlandschaften<br />
Erhalt<br />
– obertägig erkennbarer Bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nkmäler<br />
wie Wallburgen, Grabhügel<br />
usw.,<br />
– <strong>de</strong>r Bau<strong>de</strong>nkmäler und <strong>de</strong>r historischen<br />
Stadt- und Ortskerne,<br />
– <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs charakteristischen<br />
Merkmale <strong>de</strong>s agrarisch geprägten<br />
ländlichen Raumes, wie die Streu- und<br />
Dorfsiedlungsstrukturen, <strong>de</strong>r Eschflächen,<br />
Hochmoorreste, <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rmoore<br />
und Feuchtwiesen,<br />
– <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs charakteristischen<br />
Merkmale <strong>de</strong>s Bergbaus im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Schafbergplatte, wie Bergbaupingen,<br />
Mundlöcher, Bergehal<strong>de</strong>n,<br />
Steinbrüche usw.,<br />
– <strong>de</strong>r kulturlandschaft<strong>sp</strong>rägen<strong>de</strong>n Hofstellen<br />
und Gebäu<strong>de</strong>.<br />
Erschließung<br />
– <strong>de</strong>r vielfältigen Zeugnisse <strong>de</strong>s Bergbaus<br />
durch einen Kulturlandschaft<strong>sp</strong>fad.<br />
Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
– <strong>de</strong>r durch einen beson<strong>de</strong>rs hohen<br />
Verlust an Kulturlandschaftselementen<br />
beeinträchtigten Räume.<br />
Entwurf vom 20.09.2010 II-1 – S. 1 / 8
Nr. Kulturlandschaftsbereich<br />
NRW-Kulturlandschaft „Ostmünsterland“<br />
10 Emstal<br />
westlich von Warendorf<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
13 Saerbeck / Glane<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
14 Teutoburger Wald und Lienener<br />
Hecken-Landschaft<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
17 Rheine<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
Wertgeben<strong>de</strong> Merkmale<br />
einzelner Kulturlandschaftsbereiche<br />
Große Urnenfriedhöfe <strong>de</strong>r Bronze- und<br />
Eisenzeit; mehrere <strong>de</strong>r seltenen Siedlungs-<br />
und Bestattung<strong>sp</strong>lätze <strong>de</strong>r Völkerwan<strong>de</strong>rungszeit<br />
(4.-5- Jh.); Spuren<br />
einer dichten Besiedlung <strong>de</strong>s frühen bis<br />
<strong>sp</strong>äten Mittelalters; Ems, Mussenbach<br />
und Hessel mit ihren Altarmen als archäologisches<br />
Archiv; Stadt Warendorf,<br />
Kirchhof Einen, Neubürgersiedlung Müssingen;<br />
Kottrupper See mit Umfeld;<br />
Siedlungslandschaft bei<strong>de</strong>rseits <strong>de</strong>r<br />
Einmündung <strong>de</strong>s Mussenbaches mit<br />
Spuren vom Spätpaläolithikum bis zum<br />
Frühmittelalter.<br />
Siedlungen, Gräber o<strong>de</strong>r Einzelfun<strong>de</strong><br />
fast aller Zeitabschnitte zwischen Mesolithikum<br />
und Hochmittelalter, Gräberfeld<br />
<strong>de</strong>r Bronze- und Eisenzeit, eisenzeitliche<br />
Siedlung Saerbeck – Am Mühlenbach.<br />
Nie<strong>de</strong>rwäl<strong>de</strong>r, kleinbäuerliche Steinbrüche,<br />
Heckenlandschaft mit Feuchtwiesenkomplexen<br />
(Größe und Struktur!),<br />
Eschflächen, Mühlenteiche und<br />
Mühlkanäle.<br />
Neuzeitliche Wallanlagen, Schwe<strong>de</strong>nund<br />
Hessenschanze, Megalithgrab<br />
Rheine-Schotthock, Stadtkern Rheine,<br />
Kloster Bentlage, Saline „Gottesgabe“.<br />
Lage und Abgrenzung<br />
<strong>de</strong>r NRW-Kulturlandschaften<br />
Die Kulturlandschaft „Ostmünsterland“<br />
umfasst die<br />
östlichen Ortsteile <strong>de</strong>r Stadt<br />
Münster, Teile <strong>de</strong>r Kreise<br />
Steinfurt und Warendorf sowie<br />
<strong>de</strong>n größten Teil <strong>de</strong>s<br />
Kreises Gütersloh.<br />
Das östliche Sandmünsterland<br />
umfasst die Nie<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Ems und <strong>de</strong>n Landschaftsraum<br />
bis zum Teutoburger<br />
Wald und en<strong>de</strong>t im<br />
Südosten mit <strong>de</strong>r Gütersloher<br />
San<strong>de</strong>bene. Die nördliche<br />
bzw. östliche Grenze<br />
bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Höhenkamm <strong>de</strong>s<br />
Teutoburger Wal<strong>de</strong>s<br />
Anlage zur Erläuterungskarte II-1<br />
Leitbil<strong>de</strong>r und Ziele<br />
<strong>de</strong>r NRW Kulturlandschaften<br />
Erhalt<br />
– <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n- und Bau<strong>de</strong>nkmäler und<br />
<strong>de</strong>r historischen Stadt- und Ortskerne,<br />
– <strong>de</strong>r kulturlandschaft<strong>sp</strong>rägen<strong>de</strong>n Hofstellen<br />
und Gebäu<strong>de</strong>,<br />
– von Relikten <strong>de</strong>r Kulturlandschaft, wie<br />
<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rwaldnutzung<br />
– und ortsbezogene Weiterentwicklung<br />
<strong>de</strong>r Vielgestaltigkeit <strong>de</strong>r Kulturlandschaftselemente,<br />
– kulturlandschaft<strong>sp</strong>rägen<strong>de</strong>r Räume,<br />
wie die offenen Eschflächen am<br />
Hang <strong>de</strong>s Teutoburger Wal<strong>de</strong>s von<br />
baulichen Nutzungen.<br />
Entwicklung<br />
– ganzheitlicher Konzepte bei <strong>de</strong>r Renaturierung<br />
<strong>de</strong>r Emsaue unter Einbeziehung<br />
<strong>de</strong>r kulturhistorischen Elemente<br />
in <strong>de</strong>r Emsnie<strong>de</strong>rung<br />
Entwurf vom 20.09.2010 II-1 – S. 2 / 8
Nr. Kulturlandschaftsbereich<br />
NRW-Kulturlandschaft „Kernmünsterland“<br />
A<br />
B<br />
C<br />
Nordkirchen Park und<br />
Umgebung<br />
(lan<strong>de</strong>sbe<strong>de</strong>utsam)<br />
Lippe Anreppen,<br />
Boker Hei<strong>de</strong><br />
(lan<strong>de</strong>sbe<strong>de</strong>utsam)<br />
Bischofsstadt Münster<br />
(lan<strong>de</strong>sbe<strong>de</strong>utsam)<br />
Wertgeben<strong>de</strong> Merkmale<br />
einzelner Kulturlandschaftsbereiche<br />
Schloss Nordkirchen und Parkanlage<br />
<strong>de</strong>s westfälischen Barocks, vielfältige<br />
Sichtachsen, Waldgürtel, Dorfkerne<br />
Capelle, Herbern, Nordkirchen, Südkirchen,<br />
A<strong>de</strong>lssitze, Westerwinkel, Ittlingen<br />
samt Park-, Wald- und Grünflächen,<br />
Forsthäuser in Nordkirchen und Westerwinkel.<br />
Römerlager von Anreppen, 4/5 n. Chr.<br />
angelegt, frühmittelalterliche Hünenburg<br />
bei Boke; Burg- und Schlos<strong>sp</strong>latz<br />
Ringboke mit frühzeitlicher Befestigung;<br />
Westlich von Lippstadt be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> archäologische<br />
Fundlandschaft; mittelalterliche<br />
Burg Lippero<strong>de</strong>; Streusiedlungsformen:<br />
Drubbelsiedlung mit Langstreifenflur<br />
in Untereichen, Einzelhöfe mit<br />
Blockfluren im Bereich Hagen, Hagenhufensiedlung<br />
am Südrand <strong>de</strong>s Delbrücker<br />
Rückens im Bereich Riege und<br />
Köttersiedlungen im Bereich <strong>de</strong>r ehemaligen<br />
Gemeinheit; Kirchdorf Kirchboke<br />
und Kleinstadt Delbrück; 1850 – 53<br />
geschaffenes Kanalsystem.<br />
Dom, mittelalterliche Kirchen, mittelalterliches<br />
Rathaus, Wohnbebauung <strong>de</strong>s<br />
16. bis 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts, gesamtes<br />
Spektrum städtischer Bebauung, umfangreiches<br />
archäologisches Archiv zur<br />
Entstehung mittelalterlicher Zentralstandorte,<br />
um Münster: bischöfliche<br />
Lage und Abgrenzung<br />
<strong>de</strong>r NRW-Kulturlandschaften<br />
Die Kulturlandschaft „Kernmünsterland“<br />
umfasst<br />
hauptsächlich das Gebiet<br />
<strong>de</strong>s ehemaligen Fürstbistums<br />
Münster. Dazu gehören<br />
neben <strong>de</strong>r Stadt Münster,<br />
<strong>de</strong>r gesamte heutige<br />
Kreis Coesfeld und <strong>de</strong>r<br />
größte Teil <strong>de</strong>s Kreises Warendorf,<br />
sowie Teile <strong>de</strong>r Kreise<br />
Steinfurt, Soest, Unna und<br />
Gütersloh.<br />
Anlage zur Erläuterungskarte II-1<br />
Leitbil<strong>de</strong>r und Ziele<br />
<strong>de</strong>r NRW Kulturlandschaften<br />
Erhalt<br />
– <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n- und Bau<strong>de</strong>nkmäler und<br />
<strong>de</strong>r historischen Stadt- und Ortskerne,<br />
sowie wichtiger Blickbeziehungen,<br />
– <strong>de</strong>r Münsterländischen Parklandschaft<br />
mit <strong>de</strong>n weiten offenen Blickbeziehungen,<br />
<strong>de</strong>r Vielfalt und <strong>de</strong>r Naturnähe<br />
<strong>de</strong>r Landschaft.<br />
Berücksichtigung<br />
– <strong>de</strong>r Blickbeziehungen bei <strong>de</strong>r Errichtung<br />
von Windkraftanlagen, Richtfunkmasten<br />
usw.<br />
Entwurf vom 20.09.2010 II-1 – S. 3 / 8
Nr. Kulturlandschaftsbereich<br />
1 Lippetal und<br />
Hammer Parks<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
2 Dülmener Flachrücken<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
3 Hebewerk Henrichenburg,<br />
Kanal<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
Wertgeben<strong>de</strong> Merkmale<br />
einzelner Kulturlandschaftsbereiche<br />
Grundherrschaft, kirchliche Einrichtungen<br />
sowie Erbmänner- und A<strong>de</strong>lssitze.<br />
In Wolbeck: Lan<strong>de</strong>sburg (Bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nkmal),<br />
Ortskern mit Grundriss, Kirche,<br />
Drostenhof, zahlreichen Gebäu<strong>de</strong>n am<br />
Steintor, an <strong>de</strong>r Herren-, Hof-, Münster-,<br />
Neustraße, das Gut Fronhof, historischer<br />
Tiergarten aus <strong>de</strong>m 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt.<br />
Flusslauf mit Aue; Schloss Heessen, barockes<br />
Wasserschloss Oberwerries, Haus<br />
Uentrop, Haus Haaren; Kurpark von Bad<br />
Hamm, Maximilianpark.<br />
Verschie<strong>de</strong>ne Typen <strong>de</strong>r Eschsiedlungen,<br />
hochmittelalterliche Siedlungslandschaft<br />
Dülmen-Dernekamp, Haus<br />
Visbeck, Pulverschoppen/Schießanlage<br />
<strong>de</strong>r Firma Krupp, englischer Landschaft<strong>sp</strong>ark<br />
bzw. „Wildpark Dülmen“.<br />
Kanalanlagen und Schwerindustrie;<br />
Dortmund-Ems-Kanal, Schiffshebewerk<br />
Henrichenburg, Evangelische Notkirche<br />
nebst Pfarrhaus, Schachtschleuse<br />
Oberwiese, Neues Schiffshebewerk und<br />
Neue Sparschleuse Henrichenburg;<br />
Rhein-Herne-Kanal; Wesel-Datteln-Kanal<br />
mit Hafen „Dattelner Meer“, Kanalunterführung<br />
Klauke, Schleusenwärterdienstwohngebäu<strong>de</strong>,<br />
Steverübergang<br />
Olfen, Neue Fahrt Datteln, Sperrtor im<br />
südlichen Eingangsbereich <strong>de</strong>s Dortmund-Ems-Kanals;<br />
Datteln-Hamm-Kanal;<br />
Industrieanlagen und -gebäu<strong>de</strong><br />
Lage und Abgrenzung<br />
<strong>de</strong>r NRW-Kulturlandschaften<br />
s. o. s. o.<br />
Anlage zur Erläuterungskarte II-1<br />
Leitbil<strong>de</strong>r und Ziele<br />
<strong>de</strong>r NRW Kulturlandschaften<br />
Entwurf vom 20.09.2010 II-1 – S. 4 / 8
Nr. Kulturlandschaftsbereich<br />
4 Zeche Ahlen<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
5 Lüdinghausen<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
6 Oel<strong>de</strong> – Stromberg<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
9 Merfel<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rung<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
12 Baumberge – Coesfeld<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
Wertgeben<strong>de</strong> Merkmale<br />
einzelner Kulturlandschaftsbereiche<br />
<strong>de</strong>r Firma Ruhrzink; Zeche Emscher-Lippe<br />
mit Bergarbeitersiedlungen Meistersiedlung<br />
und Beisenkampsiedlung; Lan<strong>de</strong>sburg<br />
Reche<strong>de</strong> (12. Jh.).<br />
Zechenanlage, Hal<strong>de</strong> und Werkssiedlung,<br />
Stadtlandwehr Ahlen<br />
Stadtkern und Stadtbefestigung Lüdinghausen,<br />
A<strong>de</strong>lssitze Burg Vischering,<br />
Burg Lüdinghausen, Burg Wolfsberg<br />
Burganlage, Burg- und Wallfahrtskirche,<br />
Unterstromberg, Kapelle mit Vikarie an<br />
<strong>de</strong>r Münsterstraße, Ortslage (Bebauung<br />
an <strong>de</strong>r Münsterstraße und <strong>de</strong>r Dau<strong>de</strong>n-<br />
straße)-<br />
Nie<strong>de</strong>r- und Hochmoorablagerungen<br />
als archäobotanisches Archiv; <strong>sp</strong>ätpaläo-,<br />
meso- und neolithische Rastplätze,<br />
Wallburg Jansburg, frühbronzezeitliche<br />
Siedlung in Merfeld östlich <strong>de</strong>r<br />
Sandgrube Brei<strong>de</strong>rhoff<br />
Neolithische Fundplätze auf Lössinseln<br />
(z.B. Nottuln), mittelalterlich-neuzeitliche<br />
Steinbrüche, ausge<strong>de</strong>hntes Wölbackersystem,<br />
Ortskerne Billerbeck, Havixbeck,<br />
Nottuln, Schöppingen, Dorfkerne Darup,<br />
Schap<strong>de</strong>tten, A<strong>de</strong>lssitze Haus Hamern<br />
(Billerbeck), Schloss Darfeld (Rosendahl),<br />
Haus Havixbeck und Haus<br />
Stapel in Havixbeck und Kloster Billerbeck-Gerleve,<br />
Höfegruppen in Biller-<br />
Lage und Abgrenzung<br />
<strong>de</strong>r NRW-Kulturlandschaften<br />
s. o. s. o.<br />
Anlage zur Erläuterungskarte II-1<br />
Leitbil<strong>de</strong>r und Ziele<br />
<strong>de</strong>r NRW Kulturlandschaften<br />
Entwurf vom 20.09.2010 II-1 – S. 5 / 8
Nr. Kulturlandschaftsbereich<br />
15 Laer, Borghorst, Steinfurt<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
Wertgeben<strong>de</strong> Merkmale<br />
einzelner Kulturlandschaftsbereiche<br />
beck-Aulendorf, Darfeld-Höpingen,<br />
Nottuln-Horst, Nottuln-Stevern, Nottuln-<br />
Darup-Hastehausen, Nottuln-Uphoven.<br />
Ehemaliges Bahnhofsempfangsgebäu<strong>de</strong><br />
Billerbeck-Lutum, Wassermühle zu<br />
Haus Stapel in Havixbeck, Gennericher<br />
Windmühle, Wassermühle zu Schloss<br />
Darfeld in Rosendahl, Stadtbefestigung<br />
Billerbeck, Landwehrlandschaft Nottuln-<br />
Billerbeck-Havixbeck, Kolvenburg in<br />
Billerbeck, Coesfel<strong>de</strong>r Zita<strong>de</strong>lle, jungsteinzeitlicher<br />
Fundplatz Nottuln.<br />
Ol<strong>de</strong>nburg bei Laer, Burg Ascheberg,<br />
Schloss Steinfurt und Stiftsbereich Borghorst,<br />
Schlos<strong>sp</strong>ark Steinfurt mit <strong>de</strong>m<br />
Bagno<br />
Lage und Abgrenzung<br />
<strong>de</strong>r NRW-Kulturlandschaften<br />
s. o. s. o.<br />
Anlage zur Erläuterungskarte II-1<br />
Leitbil<strong>de</strong>r und Ziele<br />
<strong>de</strong>r NRW Kulturlandschaften<br />
Entwurf vom 20.09.2010 II-1 – S. 6 / 8
Nr. Kulturlandschaftsbereich<br />
NRW-Kulturlandschaft „Westmünsterland“<br />
D<br />
Amtsvenn,<br />
Ammerter Mark<br />
(lan<strong>de</strong>sbe<strong>de</strong>utsam)<br />
7 Die Berge<br />
bei Ramsdorf<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
8 Isselburg, Anholt, Werth<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
9 Stadtlohn – Eschlohner Esch<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
Wertgeben<strong>de</strong> Merkmale<br />
einzelner Kulturlandschaftsbereiche<br />
Einer <strong>de</strong>r größten und be<strong>de</strong>utendsten<br />
Hochmoor- und Feucht-wiesenkomplexe<br />
in NRW mit meist stark strukturiertem<br />
Abtorfungsmosaik, entlang <strong>de</strong>r<br />
Dinkelnie<strong>de</strong>rung typisches Siedlungsmuster<br />
mit enger Verknüpfung zwischen<br />
Fließgewässer und ehemaligen<br />
Hei<strong>de</strong>- und Ödlandflächen, Ammerter<br />
Mark mit neolithischer Siedlungskammer<br />
mit Siedlungen und Flachgräberfeld<br />
<strong>de</strong>r Trichterbecherkultur, sowie<br />
<strong>sp</strong>ätneolithischen Grabhügeln, großer<br />
bronze- und eisenzeitlicher Bestattung<strong>sp</strong>latz<br />
mit zeitgleichen Siedlungs<strong>sp</strong>uren,<br />
unter Dünen <strong>de</strong>tailreiches archäobotanisches<br />
Archiv zur Lan<strong>de</strong>sgeschichte.<br />
Mittel- und jungsteinzeitliche Rast- und<br />
Jagdplätze, viele Grabhügel aus <strong>de</strong>r<br />
Bronze- und Eisenzeit.<br />
Siedlungsgefüge <strong>de</strong>s Werther Bruchs,<br />
Historische Ortskerne Isselburg und Anholt;<br />
Schloss Anholt mit Park; barocke<br />
Gartenpartien, englischer Garten, „Anholter<br />
Schweiz“, Stadtbefestigungen<br />
Isselburg und Werth<br />
Ausge<strong>de</strong>hnte Ackerflächen auf einem<br />
Kalkhöhenrücken, baum- und strauchlos,<br />
offener Landschaftscharakter, typisch<br />
sind die randliche Besiedlung und<br />
Lage und Abgrenzung<br />
<strong>de</strong>r NRW-Kulturlandschaften<br />
Die Kulturlandschaft<br />
„Westmünsterland“ umfasst<br />
<strong>de</strong>n heutigen Kreis Borken<br />
sowie Teile <strong>de</strong>s Kreises Recklinghausen<br />
Anlage zur Erläuterungskarte II-1<br />
Leitbil<strong>de</strong>r und Ziele<br />
<strong>de</strong>r NRW Kulturlandschaften<br />
Erhalt<br />
– <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n- und Bau<strong>de</strong>nkmäler,<br />
– <strong>de</strong>r Kulturlandschaft<strong>sp</strong>rägen<strong>de</strong>n Hofstellen<br />
und Gebäu<strong>de</strong>,<br />
– <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs charakteristischen<br />
Merkmale <strong>de</strong>s agrarisch geprägten<br />
ländlichen Raumes, wie die Streu- und<br />
Dorfsiedlungsstrukturen, <strong>de</strong>r Eschflächen,<br />
<strong>de</strong>r Hochmoore und <strong>de</strong>r<br />
Feuchtwiesen.<br />
Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
• durch einen beson<strong>de</strong>rs hohen Verlust<br />
an Kulturlandschaftselementen beeinträchtigter<br />
Räume.<br />
Berücksichtigung<br />
• <strong>de</strong>r im Westmünsterland vorhan<strong>de</strong>nen<br />
baukulturellen Gestaltswerte (z. B.<br />
roter Ziegel, rotes Dach usw.) als Leiti<strong>de</strong>e<br />
in <strong>de</strong>r Weiterentwicklung <strong>de</strong>r<br />
Ortskerne und Siedlungsflächen.<br />
Entwurf vom 20.09.2010 II-1 – S. 7 / 8
Nr. Kulturlandschaftsbereich<br />
11 Ochtrup – Langenhorst<br />
(be<strong>de</strong>utsam)<br />
Wertgeben<strong>de</strong> Merkmale<br />
einzelner Kulturlandschaftsbereiche<br />
die Straße in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s Esches,<br />
Brandgräberfriedhof <strong>de</strong>r Bronze- und<br />
Eisenzeit und ent<strong>sp</strong>rechen<strong>de</strong> Siedlung<br />
westlich von Vre<strong>de</strong>n, Stadtkern und<br />
Stiftsimmunität Vre<strong>de</strong>n, Stadtkern Stadtlohn,<br />
Kleinregion, Weseker Geest und<br />
Vre<strong>de</strong>ner Nie<strong>de</strong>rung, Landwehren,<br />
frühmittelalterliche Hünenburg bei Wessendorf<br />
und Burg Stadtlohn<br />
Mittelalterlicher Stadtgrundriss von<br />
Ochtrup, Stift Langenhorst und Umgebung,<br />
Schloss Welbergen, Bauernschaft<br />
Seilen, Haus Rothenberge, Industriesiedlung<br />
<strong>de</strong>r Firma Laurenz, Haus Welbergen<br />
und gut erhaltenes Hügelgräberfeld<br />
im direkten Umfeld, aufgelassener<br />
Steinbruch Ochtrup Weiner Esch<br />
Lage und Abgrenzung<br />
<strong>de</strong>r NRW-Kulturlandschaften<br />
s. o. s. o.<br />
Anlage zur Erläuterungskarte II-1<br />
Leitbil<strong>de</strong>r und Ziele<br />
<strong>de</strong>r NRW Kulturlandschaften<br />
Entwurf vom 20.09.2010 II-1 – S. 8 / 8
Anlage 1 zur Erläuterungskarte IV-1<br />
Anlage 1 zur Erläuterungskarte IV-1 – Leitbil<strong>de</strong>r zur Landschaftsentwicklung in <strong>de</strong>n Großlandschaften<br />
Name Charakteristik Leitbild Zielvorstellungen<br />
Tecklenburger Land<br />
(Osnabrücker Hügelland,<br />
Osnabrücker<br />
Osning, Platlünner<br />
San<strong>de</strong>bene)<br />
Ostmünsterland<br />
Naturräumlich dreigeteilte Landschaft.<br />
Der Kernbereich im Osnabrücker Hügelland<br />
ist eine plateauartige, schwach<br />
gewellte Karbonscholle, die randlich<br />
steil abfällt. Man fin<strong>de</strong>t Lössaufwehungen,<br />
breite Nie<strong>de</strong>rungen, Dünenbildungen<br />
und Nie<strong>de</strong>rmoore.<br />
Der Osnabrücker Osning ist geprägt<br />
durch <strong>de</strong>n Krei<strong>de</strong>- und Schichtkamm<br />
„Teutoburger Wald“.<br />
Der geologische Untergrund <strong>de</strong>r Platlünner<br />
San<strong>de</strong>bene wird aus Nie<strong>de</strong>rterrassensedimente<br />
gebil<strong>de</strong>t. Sie ist geprägt<br />
durch Nie<strong>de</strong>r- und Hochmoore,<br />
Nie<strong>de</strong>rungen, Talsandplatten, höher<br />
gelegene Flugsan<strong>de</strong> und Dünenfel<strong>de</strong>r.<br />
Einige Nie<strong>de</strong>rmoore und offene Gewässer<br />
sind durch Erdfälle entstan<strong>de</strong>n. Die<br />
natürliche potenzielle Vegetation ist<br />
ent<strong>sp</strong>rechend <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>ngesellschaften<br />
vielfältig.<br />
Das weitgehend ebene Ostmünsterland<br />
wird vor allem durch Nie<strong>de</strong>rterrassenaufschüttungen<br />
von Lippe und Ems geprägt.<br />
Daneben sind auch Flugsandfel<strong>de</strong>r<br />
und Sand-Dünen aus <strong>de</strong>m<br />
Jungpleistozän vorhan<strong>de</strong>n. Das Gebiet<br />
nördlich <strong>de</strong>r Ems ist gekennzeichnet<br />
durch einen Wechsel von Nie<strong>de</strong>rungen<br />
mit Mooren, grundwassernahen Sand-<br />
Das Osnabrücker Hügelland wird<br />
durch ein abwechslungsreiches<br />
Mosaik aus großen und kleinen<br />
Waldbereichen und landwirtschaftlich<br />
genutzten Flächen geprägt.<br />
Die Wäl<strong>de</strong>r ent<strong>sp</strong>rechen in weiten<br />
Teilen <strong>de</strong>r potenziellen natürlichen<br />
Vegetation. Die naturnahen Bachtäler<br />
beherbergen die typischen<br />
Biotoptypen (Quellen, Bruch- und<br />
Auwäl<strong>de</strong>r, Extensivgrünland.<br />
Der Osning wird von naturnahen<br />
Waldgesellschaften geprägt. Die<br />
charakteristischen Felsklippen bieten<br />
Wan<strong>de</strong>rfalke und Uhu wertvollen<br />
Lebensraum.<br />
Die Platlünner San<strong>de</strong>bene wird<br />
durch ausge<strong>de</strong>hnte Nie<strong>de</strong>rungsbereiche<br />
mit großflächigen wie<strong>de</strong>rvernässten<br />
Feuchtwiesen, die Watund<br />
Wiesenvögeln Lebensraum<br />
bieten geprägt.<br />
Die landwirtschaftlichen Flächen<br />
wer<strong>de</strong>n in einem ausgewogenen<br />
und standörtlich angepassten Verhältnis<br />
als Grünland o<strong>de</strong>r Acker<br />
genutzt und sind durch vielfältige<br />
Gehölzstrukturen geglie<strong>de</strong>rt. Die<br />
Nie<strong>de</strong>rungen wer<strong>de</strong>n von weitgehend<br />
offenem, ausge<strong>de</strong>hntem,<br />
extensiv genutztem und wie<strong>de</strong>rver-<br />
Erhaltung, Sicherung und Entwicklung<br />
– bo<strong>de</strong>nständiger Laubwäl<strong>de</strong>r,<br />
– extensiv genutzter Offenlandbiotope,<br />
– struktur- und artenreicher Sand- und<br />
Kalkäcker,<br />
– naturnaher Bäche und ihrer Auen,<br />
– extensiv genutzten Feuchtgrünlands,<br />
– von Nie<strong>de</strong>r- und Hochmooren,<br />
– <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rbiotope (Felsklippen, aufgelassene<br />
Steinbrüche) mit Lenkung <strong>de</strong>r Erholungsnutzung,<br />
– von Grünland auf grundwassernahen<br />
Standorten.<br />
Erhaltung und Entwicklung<br />
– naturnaher Feuchtwiesenkomplexe,<br />
– von Grünland auf grundwassernahen<br />
Standorten,<br />
– extensiv genutzter Offenlandbiotope,<br />
– bo<strong>de</strong>nständiger Laubwäl<strong>de</strong>r,<br />
– naturnaher Fließgewässer und ihrer Auen,<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-1 – S. 1 / 7
Anlage 1 zur Erläuterungskarte IV-1<br />
Name Charakteristik Leitbild Zielvorstellungen<br />
Kernmünsterland<br />
platten und aus Flugsan<strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n<br />
Gelän<strong>de</strong>wellen mit Hochmooren.<br />
Eines <strong>de</strong>r größten Moore ist das Kattenvenner<br />
Moor. Es herrschen <strong>de</strong>utlich bis<br />
stark grundwasserbeeinflusste Bö<strong>de</strong>n vor<br />
auf <strong>de</strong>nen Feuchtigkeitslieben<strong>de</strong> Waldformen,<br />
die potenzielle natürliche Vegetation<br />
darstellen.<br />
Heute wird <strong>de</strong>r Raum intensiv landwirtschaftlich<br />
genutzt. Bei <strong>de</strong>n verbliebenen<br />
Wäl<strong>de</strong>rn han<strong>de</strong>lt es sich teilweise um<br />
Na<strong>de</strong>lforste. Zum Teil ist die Landschaft<br />
parkähnlich mit glie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Hecken,<br />
Feldgehölzen und Baumgruppen<br />
Der geologische Untergrund wird aus<br />
krei<strong>de</strong>zeitlichen Gesteinen gebil<strong>de</strong>t<br />
(San<strong>de</strong>, Sandmergel, Kalk- und Kalksandsteine,<br />
Mergelsan<strong>de</strong> und Tonmergelsteine)<br />
Das Relief ist überwiegend<br />
eben bis flachwellig mit feuchten Mul<strong>de</strong>n<br />
und Dellen. Die Fluss- und Bachtäler<br />
sind nur flach eingesenkt. Grund- und<br />
stauwasserbeeinflusste Bö<strong>de</strong>n sind weit<br />
verbreitet. Die früher waldreiche Landschaft<br />
ist durch Rodung und Inkulturnahme<br />
heute weitgehend durch die für<br />
das Münsterland typische Parklandschaft<br />
mit kleinen Waldparzellen, Hecken,<br />
Gebüschen, Gehölzstreifen an<br />
Bächen und Gräben sowie Baumgruppen<br />
an verstreut liegen<strong>de</strong>n Höfen ersetzt.<br />
Große Waldbereiche sind nur<br />
noch als Relikte erhalten geblieben.<br />
Heute dominiert die Ackernutzung. Die<br />
nässtem Grünland sowie Mooren<br />
und Bruchwäl<strong>de</strong>rn eingenommen.<br />
Auf <strong>de</strong>n trockeneren Terrassensan<strong>de</strong>n<br />
wachsen feuchte und trockene<br />
Eichen-Birkenwäl<strong>de</strong>r mit Hei<strong>de</strong>und<br />
Trockenrasenvorkommen. Die<br />
Auen besitzen eine typische und<br />
vielfältige Biotopstruktur.<br />
Die für das Kernmünsterland typische<br />
Münsterlän<strong>de</strong>r Parklandschaft<br />
weist neben <strong>de</strong>r ausgeprägten<br />
agrarischen Nutzung einen großen<br />
Strukturreichtum auf. Dazu gehören<br />
naturnahe Fließ- und Stillgewässer,<br />
Gräften, Gräben sowie Gehölze.<br />
Bereichert wird die Landschaft<br />
durch eine Vielzahl historischer<br />
Elemente wie Landwehren, Gräftenhöfe,<br />
Schlösser, Kirchen, Einzelhöfe,<br />
usw.. Die Siedlungsstruktur ist<br />
locker und von kleinen Dörfern und<br />
Einzelhöfen geprägt.<br />
– von Nie<strong>de</strong>r- und Hochmooren,<br />
– <strong>de</strong>r typischen Kulturlandschaft mit ihren<br />
das Landschaftsbild prägen<strong>de</strong>n Elementen,<br />
– naturnaher Stillgewässer.<br />
– Umwandlung von Acker in Grünland,<br />
– Extensivierung <strong>de</strong>r Grünlandnutzung,<br />
– Renaturierung von Abgrabungen.<br />
Erhöhung<br />
– <strong>de</strong>s Grünlandanteils,<br />
– <strong>de</strong>r Strukturvielfalt,<br />
– <strong>de</strong>s Waldanteils und <strong>de</strong>r naturnahen<br />
Waldbewirtschaftung.<br />
För<strong>de</strong>rung<br />
– extensiver Bewirtschaftungsweisen,<br />
– extensiver, artenreicher, feuchter Grünlandflächen,<br />
– <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvernässung von Feuchtwaldstandorten.<br />
Reduzierung<br />
– <strong>de</strong>r Schlaggrößen von Ackerflächen,<br />
– Reduzierung von Einleitungen in die Gewässer,<br />
– nicht bo<strong>de</strong>nständiger Gehölze,<br />
– <strong>de</strong>r Auennutzung.<br />
Entwicklung<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-1 – S. 2 / 7
Name Charakteristik Leitbild Zielvorstellungen<br />
Westmünsterland<br />
Bachläufe sind überwiegend stark ausgebaut<br />
und begradigt sowie durch<br />
Stauanlagen unterbrochen. Unverbaute<br />
Bachabschnitte und naturnahe Elemente<br />
<strong>de</strong>r Auenlandschaft sind nur noch<br />
lokal und fragmentarisch vorhan<strong>de</strong>n.<br />
Die Landschaft ist im Wesentlichen<br />
durch sandige Talebenen und Nie<strong>de</strong>rungen<br />
sowie sandreiche Geschiebelehmplatten<br />
bestimmt. Die Talsandgebiete<br />
wer<strong>de</strong>n von Bächen und kleinen<br />
Flüssen mit flachen, kaum eingesenkten<br />
Talnie<strong>de</strong>rungen teilweise zerschnitten.<br />
Im Laufe <strong>de</strong>s Holozäns entstan<strong>de</strong>n über<br />
wasserstauen<strong>de</strong>n Schichten sowie in<br />
Talnie<strong>de</strong>rungen Nie<strong>de</strong>r- bis Hochmoore,<br />
die heute nahezu vollständig abgetorft<br />
sind. Lediglich im Amtsvenn sind noch<br />
größere Hochmoor- und Feuchtwiesenkomplexe<br />
erhalten geblieben, die zu<strong>de</strong>m<br />
von lan<strong>de</strong>sweiter Be<strong>de</strong>utung sind.<br />
Das Gebiet zeigt mit teilweise naturnahen,<br />
<strong>de</strong>r potenziellen natürlichen<br />
Vegetation ent<strong>sp</strong>rechen<strong>de</strong>n<br />
Wäl<strong>de</strong>rn, Hei<strong>de</strong>n und Sandmagerrasen<br />
noch typische Ausschnitte<br />
<strong>de</strong>s sandigen Westmünsterlan<strong>de</strong>s<br />
und weist ein hohes standörtliches<br />
Entwicklung<strong>sp</strong>otenzial auf. Die Reststrukturen<br />
<strong>de</strong>r sandigen offenen<br />
Landschaften wer<strong>de</strong>n als wertvolle<br />
Biotopflächen erhalten und entwickelt.<br />
Die noch erhaltenen Bereiche<br />
mit nährstoffarmen Mooren,<br />
Hei<strong>de</strong>- und Grünlandstandorten<br />
sind sowohl wegen ihrer Größe als<br />
auch wegen ihrer Au<strong>sp</strong>rägung für<br />
NRW von herausragen<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung.<br />
Sie stellen für hochgradig<br />
gefähr<strong>de</strong>te Tier- und Pflanzenarten<br />
be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Rückzugsgebiete dar.<br />
Anlage 1 zur Erläuterungskarte IV-1<br />
– struktur- und nahrungsreicher Saumbiotope,<br />
– Pufferzonen an Quellen und Gewässern,<br />
– Renaturierung <strong>de</strong>r Fließgewässer.<br />
Lenkung<br />
– <strong>de</strong>r Erholungsnutzung.<br />
Erhaltung, Sicherung und Entwicklung<br />
– <strong>de</strong>r typischen Kulturlandschaft mit ihren<br />
das Landschaftsbild prägen<strong>de</strong>n Elementen,<br />
- naturnahen Nie<strong>de</strong>r- und Hochmooren,<br />
- <strong>de</strong>r Offenlandbiotope auf Kosten <strong>de</strong>r<br />
Kiefernforste auf Hei<strong>de</strong>standorten,<br />
- trockener Hei<strong>de</strong>n, Wachol<strong>de</strong>rbestän<strong>de</strong><br />
und Sandtrockenrasen,<br />
- von Feuchthei<strong>de</strong>n mit Glockenhei<strong>de</strong>,<br />
- naturnaher bo<strong>de</strong>nsaurer Eichenmischwäl<strong>de</strong>r,<br />
- <strong>de</strong>r Standorte feuchter Laubwäl<strong>de</strong>r,<br />
- naturnaher Stillgewässer,<br />
- naturnaher Fließgewässer und ihrer Auen.<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-1 – S. 3 / 7
Anlage 2 zur Erläuterungskarte IV-1 – Landschaftsräume in <strong>de</strong>n Großlandschaften<br />
Anlage 2 zur Erläuterungskarte IV-1<br />
Nummer Kennung Name<br />
Tecklenburger Land<br />
1 + 104 LR-IIIb-001 Moor- und Nie<strong>de</strong>rungsbereiche nördlich <strong>de</strong>s Mittellandkanals (z. T. im Ostmünsterland gelegen)<br />
2 + 105 LR-IIIb-002 Dünen-, Flugsand- und Eschbereiche zwischen Altenrheine und Schale (z. T. im Ostmünsterland gelegen)<br />
3 LR-IV-001 Mettinger Vorland und Westerkappelner Flachwellenland mit Seester Platte<br />
4 LR-IV-002 Schafbergplatte<br />
5 LR-IV-003 Wallenbrocker Moornie<strong>de</strong>rung<br />
6 LR-IV-004 Hasetal<br />
7 LR-IV-006 Sandstein- und Kalkschichtkämme mit südlichem Vorland („Tecklenburger Osning“)<br />
8 LR-IV-007 Ibbenbürener Senke mit Goldbachnie<strong>de</strong>rung südlich Lotte<br />
9 LR-IV-008 Eggen- und Kuppenlandschaft zwischen Tecklenburg und Bad Iburg<br />
10 LR-IV-009 Habichtswald<br />
Ostmünsterland<br />
82 + 21 LR-IIIa-005 Münsterlän<strong>de</strong>r Hauptkiessandzug (z. T. im Westmünsterland gelegen)<br />
83 + 22 LR-IIIa-006 Rheiner Höhen (z. T. im Westmünsterland gelegen)<br />
84 LR-IIIa-007 Flussaue: Emstal<br />
85 LR-IIIa-008 Nie<strong>de</strong>rungsbereiche südlich <strong>de</strong>s Teutoburger Wal<strong>de</strong>s<br />
86 LR-IIIa-009 Waldreiches Dünengebiet bei Elte („Elter Sand“)<br />
87 + 23 LR-IIIa-010 Nie<strong>de</strong>rungsbereiche westlich <strong>de</strong>s Emstals (z. T. im Westmünsterland gelegen)<br />
88 LR-IIIa-011 Dünen-, Flugsand- und Eschbereiche zwischen Rheine, Greven und Ladbergen<br />
89 LR-IIIa-018 Waldreiche Nie<strong>de</strong>rung zwischen Greven und Kattenvenne<br />
90 LR-IIIa-027 Handorfer Sandplatte<br />
91 LR-IIIa-029 Breuskenhei<strong>de</strong><br />
92 LR-IIIa-030 Beverner Sandplatte<br />
93 LR-IIIa-031 Bevertal<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-1 – S. 4 / 7
Anlage 2 zur Erläuterungskarte IV-1<br />
Nummer Kennung Name<br />
94 LR-IIIa-032 Beverner Waldgürtel<br />
95 LR-IIIa-033 Füchtorfer Venn- und Hei<strong>de</strong>gürtel<br />
96 LR-IIIa-034 Füchtorfer Lehmplatte<br />
97 LR-IIIa-035 Versmol<strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>gürtel<br />
98 LR-IIIa-037 Hesseltal<br />
99 LR-IIIa-038 Sassenberger San<strong>de</strong><br />
100 LR-IIIa-053 Warendorfer Nie<strong>de</strong>rterrasse<br />
101 LR-IIIa-059 Harsewinkeler Emstal<br />
102 LR-IIIa-060 Rhedaer Sandplatte<br />
103 + 65 LR-IIIa-061 Axtbachtal (z. T. im Kernmünsterland gelegen)<br />
104 + 1 LR-IIIb-001 Moor- und Nie<strong>de</strong>rungsbereiche nördlich <strong>de</strong>s Mittellandkanals (z. T. im Tecklenburger Land gelegen)<br />
105 + 2 LR-IIIb-002 Dünen-, Flugsand- und Eschbereiche zwischen Altenrheine und Schale (z. T. im Tecklenburger Land gelegen)<br />
Kernmünsterland<br />
42 LR-IIIa-014 Rückenlandschaft um Horstmar<br />
43 LR-IIIa-015 Hohenholter Lehmebene<br />
44 LR-IIIa-016 Altenberger Höhenrücken<br />
45 LR-IIIa-017 Suttorfer Platte<br />
46 + 27 LR-IIIa-020 Berkelnie<strong>de</strong>rung (z. T. im Westmünsterland gelegen)<br />
47 LR-IIIa-022 Osterwicker Hügelland<br />
48 + 29 LR-IIIa-023 Coesfel<strong>de</strong>r Geest (z. T. im Westmünsterland gelegen)<br />
49 LR-IIIa-024 Darfel<strong>de</strong>r Mul<strong>de</strong><br />
50 LR-IIIa-025 Baumberge und Coesfeld-Daruper Höhen<br />
51 LR-IIIa-026 Uppenberger Geestrücken<br />
52 LR-IIIa-028 Wersetal<br />
53 LR-IIIa-046 Dülmener Sandplatte<br />
54 LR-IIIa-047 Bul<strong>de</strong>rner Geschiebelehmplatte<br />
55 LR-IIIa-048 Nottulner Hügelland mit Roxeler Rie<strong>de</strong>l<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-1 – S. 5 / 7
Anlage 2 zur Erläuterungskarte IV-1<br />
Nummer Kennung Name<br />
56 LR-IIIa-049 Stevertal<br />
57 LR-IIIa-050 Die Davert mit Hohe Ward<br />
58 LR-IIIa-051 Wolbecker Sandlössebene<br />
59 LR-IIIa-052 Angeltal<br />
60 LR-IIIa-054 Lehmplatten um Hoetmar, Drensteinfurt und Ahlen<br />
61 LR-IIIa-055 Everswinkeler Waldhüggelland<br />
62 LR-IIIa-056 Flugsandbe<strong>de</strong>ckte Krei<strong>de</strong>platte zwischen Warendorf und Beelen<br />
63 LR-IIIa-057 Holtruper Mul<strong>de</strong><br />
64 LR-IIIa-058 Beckumer Berge<br />
65 + 103 LR-IIIa-061 Axtbachtal (z. T. im Ostmünsterland gelegen)<br />
66 LR-IIIa-062 Letter Platte<br />
67 LR-IIIa-072 Lüdinghausen-Olfener Flachmul<strong>de</strong><br />
68 LR-IIIa-073 Ascheberger Geschiebelehmplatte<br />
69 LR-IIIa-074 Oel<strong>de</strong>r Rie<strong>de</strong>lland<br />
70 LR-IIIa-075 Strombergplatte<br />
71 LR-IIIa-076 Wa<strong>de</strong>rsloher Grundmoräne<br />
72 LR-IIIa-081 Lippenie<strong>de</strong>rung zwischen Cappeln und San<strong>de</strong><br />
73 LR-IIIa-088 Seppenra<strong>de</strong>r Hügelland<br />
74 LR-IIIa-090 Nordkirchener Waldhügelland<br />
75 LR-IIIa-091 Offenes Quartärhügelland von Selm bis Hamm<br />
76 LR-IIIa-092 Lipper Höhen<br />
77 LR-IIIa-093 Weichseleiszeitliche Lippe-Nie<strong>de</strong>rterrassen<br />
78 LR-IIIa-094 Holozäne Lippeaue<br />
79 LR-IIIa-095 Obere Lippetalung<br />
80 LR-IIIa-096 Liesborner Platte<br />
81 LR-IIIa-097 Benteler Nie<strong>de</strong>rung<br />
Westmünsterland<br />
11 LR-I-002 Vardingholter Hauptterrassenplatte<br />
12 LR-I-005 Millingen – Bocholter Ebene<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-1 – S. 6 / 7
Anlage 2 zur Erläuterungskarte IV-1<br />
Nummer Kennung Name<br />
13 LR-I-006 Sandplatten und Flugsanddünen am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Isselaue<br />
14 LR-I-007 Isselauenkorridor mit Bruchnie<strong>de</strong>rungen<br />
15 LR-I-008 Aa-Nie<strong>de</strong>rung<br />
16 LR-I-009 Brünen-Schermbecker Sandplatten<br />
17 LR-IIIa-001 Dinkelnie<strong>de</strong>rung<br />
18 LR-IIIa-002 Brechte mit Stoverner Sandplatte und Teile <strong>de</strong>s Gil<strong>de</strong>häuser Venn<br />
19 LR-IIIa-003 Ochtruper Höhen<br />
20 + 84 LR-IIIa-004 Talaue <strong>de</strong>r Vechte und Steinfurter Aa<br />
21 + 82 LR-IIIa-005 Münsterlän<strong>de</strong>r Hauptkiessandzug (z. T. im Ostmünsterland gelegen)<br />
22 + 83 LR-IIIa-006 Rheiner Höhen (z. T. im Ostmünsterland gelegen)<br />
23 + 87 LR-IIIa-010 Nie<strong>de</strong>rungsbereiche westlich <strong>de</strong>s Emstals (z. T. im Ostmünsterland gelegen)<br />
24 LR-IIIa-012 Ammeloer San<strong>de</strong>bene<br />
25 LR-IIIa-013 Amtsvenn<br />
26 LR-IIIa-019 Zwillbrocker San<strong>de</strong>bene<br />
27 + 46 LR-IIIa-020 Berkelnie<strong>de</strong>rung (z. T. im Kernmünsterland gelegen)<br />
28 LR-IIIa-021 Almsicker Wald<br />
29 + 48 LR-IIIa-023 Coesfel<strong>de</strong>r Geest (z. T. im Kernmünsterland gelegen)<br />
30 LR-IIIa-041 Eschlohner Flachrücken<br />
31 LR-IIIa-042 Geest zwischen Stadtlohn, Weseke und Coesfeld<br />
32 LR-IIIa-043 Borken-Velener Aatal<br />
33 LR-IIIa-044 Weißes Venn, Meerfel<strong>de</strong>r Bruch<br />
34 LR-IIIa-045 Merfel<strong>de</strong>r Flachrücken<br />
35 LR-IIIa-068 Lembecker Sandplatten<br />
36 LR-IIIa-069 Borken-Rekener Hügelland<br />
37 LR-IIIa-070 Waldhügelland <strong>de</strong>r zentralen Hohen Mark<br />
38 LR-IIIa-083 Lippeaue<br />
39 LR-IIIa-086 Hullerner Nie<strong>de</strong>rterrasse<br />
40 LR-IIIa-087 Borkenberge<br />
41 LR-IIIa-089 Waldreiche Krei<strong>de</strong>höhen um Cappenberge<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-1 – S. 7 / 7
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2 – FFH- und Vogelschutzgebiete<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
Vogelschutzgebiete<br />
A<br />
B<br />
C<br />
Düsterdieker Nie<strong>de</strong>rung<br />
(Vogelschutzgebiet)<br />
Feuchtwiesen im nördlichen<br />
Münsterland<br />
(Vogelschutzgebiet)<br />
Moore und Hei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />
westlichen Münsterlan<strong>de</strong>s<br />
(Vogelschutzgebiet)<br />
Ausge<strong>de</strong>hnte gehölzarme Grünlandnie<strong>de</strong>rung.<br />
Auf Anmoor- und Gleybö<strong>de</strong>n wachsen feuchte<br />
und nasse Grünland-Gesellschaften verschie<strong>de</strong>ner<br />
Au<strong>sp</strong>rägung Gräben, Flachwassermul<strong>de</strong>n<br />
und Kleingewässer sind wichtige Bestandteile <strong>de</strong>r<br />
Wiesenlandschaft. Entlang <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sgrenze<br />
nach Nie<strong>de</strong>rsachsen schließen sich abgetorfte,<br />
ehemalige Hochmoorgebiete an. Im Osten liegen<br />
Hei<strong>de</strong>flächen, Sandmagerrasen und lichte<br />
Kiefernwäl<strong>de</strong>r auf Sandbö<strong>de</strong>n.<br />
Großflächige strukturreiche Grünlandkomplexe<br />
mit Feucht- und Magergrünlandflächen, mesotrophen<br />
Kleingewässern, Heckezügen sowie<br />
naturnahen Fließgewässerabschnitten und Erlenbruchwäl<strong>de</strong>rn.<br />
Lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsame Brutvorkommen<br />
verschie<strong>de</strong>ner Wat- und Wiesenvögel.<br />
Weiter umfasst Gebiet einen be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />
Hochmoorkomplex mit Torfstichgewässern in verschie<strong>de</strong>nen<br />
Regenrations- und Sukzessionsstadien.<br />
Die Moore an <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsch-nie<strong>de</strong>rländischen<br />
Grenze zählen zu <strong>de</strong>n letzten größeren zusammenhängen<strong>de</strong>n<br />
Moorgebieten in NRW. Infolge<br />
<strong>de</strong>r Kultivierung haben sich vielfältige Lebensräume,<br />
wie trockene Hei<strong>de</strong>gebiete, feuchte Hei<strong>de</strong>n<br />
mit Glockenhei<strong>de</strong>- und Gagelbestän<strong>de</strong>n<br />
sowie Nass- und Feuchtgrünlän<strong>de</strong>r herausgebil<strong>de</strong>t.<br />
Überregionale Be<strong>de</strong>utung für brüten<strong>de</strong>, rasten<strong>de</strong><br />
und überwintern<strong>de</strong> Vogelarten<br />
Um das Feuchtgebiet für Wat- und Wiesenvögel sowie zahlreiche<br />
an<strong>de</strong>re Feuchtgrünland- und Moorarten attraktiv zu<br />
gestalten, sind sowohl im Grünlandbereich als auch in <strong>de</strong>n<br />
Moorgebieten und Randbereichen weitergehen<strong>de</strong> Wie<strong>de</strong>rvernässungsmaßnahmen<br />
notwendig. Das Grünland ist als<br />
Lebensraum für die Bo<strong>de</strong>nbrüter extensiv zu bewirtschaften.<br />
Die Moor<strong>de</strong>generationsstadien sind von Gehölzen frei zu<br />
halten. In <strong>de</strong>n Hei<strong>de</strong>bereichen sollte zur Erhaltung offener<br />
Sandflächen und Sandpionierrasen die militärische Nutzung<br />
nach Möglichkeit beibehalten wer<strong>de</strong>n.<br />
Mit höchster Priorität ist die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Wiesenvogel-<br />
Population durch Erhaltung und Entwicklung <strong>de</strong>r geeigneten<br />
Lebensräume, vor allem <strong>de</strong>r Feucht- und Magergrünlandflächen<br />
sowie <strong>de</strong>s Hochmoores zu verfolgen.<br />
Dazu gehören die Verbesserung <strong>de</strong>s Wasserhaushaltes, die<br />
Wie<strong>de</strong>rvernässung von Nassgrünland, die Anlage von Kleingewässern,<br />
Blänken und Flachwassermul<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Gelegeschutz<br />
und die Lenkung <strong>de</strong>r Freizeitnutzung.<br />
Vorrangig zu schützen, entwickeln und wie<strong>de</strong>rherzustellen<br />
sind die naturnahen leben<strong>de</strong>n Hochmoore und Zwischenmoore<br />
sowie ihre Regenerationsstadien, oligotrophe, mesotrophe<br />
und eutrophe Stillgewässer mit ihrer Verlandungsvegeation,<br />
bo<strong>de</strong>nsauere Eichen-Mischwäl<strong>de</strong>r auf Sandbö<strong>de</strong>n,<br />
Moorwäl<strong>de</strong>r, trockene Hei<strong>de</strong>gebiete, feuchte Hei<strong>de</strong>n<br />
sowie Feuchtgründlän<strong>de</strong>r. Dazu gehören u. a. die Weitervernässung,<br />
Entkusselung, Schafbeweidung sowie extensiv bewirtschaftete<br />
Gründlandbereiche (Vertragsnaturschutz).<br />
D Rieselfel<strong>de</strong>r, Münster Der nördliche Teil <strong>de</strong>r ehemaligen Rieselfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Das vorrangige Schutzziel besteht in <strong>de</strong>r Optimierung <strong>de</strong>r<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 1 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
E<br />
F<br />
(Vogelschutzgebiet)<br />
Davert<br />
(Vogelschutzgebiet<br />
Lippeaue zwischen Hamm<br />
und Lippstadt mit Ahsewiesen<br />
(Vogelschutzgebiet)<br />
Stadt Münster setzt sich aus zahlreichen Einzelparzellen<br />
zusammen. Es han<strong>de</strong>lt sich hierbei i. d. R.<br />
um unterschiedlich stark verlan<strong>de</strong>te Flachwasserbecken<br />
mit Röhrichten. Das Gebiet umfasst aber<br />
auch angrenzen<strong>de</strong> Feuchtgrünlandflächen.<br />
Das Vogelschutz- und FFH-Gebiet Davert umfasst<br />
ein zusammenhängen<strong>de</strong>s, ausge<strong>de</strong>hntes historisches<br />
Waldgebiet innerhalb <strong>de</strong>s Kernmünsterlan<strong>de</strong>s.<br />
Von <strong>de</strong>n naturnahen Waldgesellschaften<br />
bestimmen auf stau- o<strong>de</strong>r grundwassergeprägten<br />
Bö<strong>de</strong>n artenarme Sternmieren-Eichen-<br />
Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r und bo<strong>de</strong>nsaure Eichenwäl<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>n Charakter <strong>de</strong>s Gebietes. Prägend für das<br />
Landschaftsbild sind die knorrigen Eichen-<br />
Althölzer im mittleren bis starken Baumholzalter.<br />
Die bo<strong>de</strong>nsauren Eichenwäl<strong>de</strong>r stocken auf sandigen,<br />
wechselfeuchten bis wechselnassen, basenarmen<br />
Bö<strong>de</strong>n. Als weitere naturnahe Wäl<strong>de</strong>r<br />
kommen in <strong>de</strong>r Davert Erlen- und Birken-<br />
Bruchwäl<strong>de</strong>r vor. Die Davert wird von <strong>de</strong>m Emmerbach,<br />
mit seiner beson<strong>de</strong>ren Be<strong>de</strong>utung für<br />
die Helmazurjungfer, und einem reich verzweigten<br />
Graben-/Fließgewässernetz durchzogen.<br />
Das Vogelschutzgebiet umfasst durchgängig die<br />
Lippaue östlich von Hamm bis westlich von Lippstadt<br />
sowie die südlich gelegenen Ahsewiesen. Es<br />
han<strong>de</strong>lt sich um einen sehr naturnahen, abschnittsweise<br />
schon renaturierten und unter natürlicher<br />
Fließgewässerdynamik stehen<strong>de</strong>n Auenbereich,<br />
<strong>de</strong>r überwiegend von Grünlandflächen<br />
dominiert wird. Auentypische Strukturen, zahlreiche<br />
Altwässer, Röhrichte und Hochstau<strong>de</strong>nfluren,<br />
Reste naturnaher Auengehölze sind eingestreut.<br />
Feuchtflächen als Lebensraum für eine Vielzahl gefähr<strong>de</strong>ter<br />
Tierarten (darunter viele Arten <strong>de</strong>r Vogelschutzrichtlinie). Neben<br />
<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung als Verbundzentrum <strong>de</strong>s nordrheinwestfälischen<br />
Feuchtwiesennetzes und <strong>de</strong>r Nähe zum Emskorridor<br />
sind die Rieselfel<strong>de</strong>r ein unverzichtbarer Rast- und Ruheraum<br />
innerhalb <strong>de</strong>s europäischen Vogelzugs.<br />
Die Davert ist aufgrund ihrer Flächengröße und Ausstattung<br />
ein Waldbiotop von internationaler Be<strong>de</strong>utung. Im Hinblick<br />
auf <strong>de</strong>n europaweiten Biotopverbund ist das Gebiet als ein<br />
wichtiger Knotenpunkt entlang <strong>de</strong>r Fließgewässerachsen<br />
Ems und Lippe einzustufen. Übergeordnetes Schutzziel ist die<br />
Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r naturnahen Waldgesellschaften<br />
durch Erhaltung bzw. Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>s natürlichen<br />
Wasserhaushaltes, naturnahe Waldwirtschaft sowie Umwandlung<br />
<strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>lholzforste in bo<strong>de</strong>nständige Gehölzbestän<strong>de</strong>.<br />
Daneben sind die Erhaltung und Optimierung <strong>de</strong>r<br />
Gewässerbiotope, insbeson<strong>de</strong>re Kleingewässer und Emmerbach,<br />
vorrangige Naturschutzziele.<br />
Erhaltung und Entwicklung einer naturnahen, reichstrukturierten<br />
Auenlandschaft mit Naturentwicklungsflächen sowie mit<br />
extensiv genutztem, vernässten Grünland, Auenwaldstruktur,<br />
Blänken und Altwässern. Entwicklungsziel für die Lippeaue ist<br />
die Fortführung und Umsetzung <strong>de</strong>s Lippeauenprogramms<br />
zur Renaturierung und Dynamisierung <strong>de</strong>r Lippe sowie die<br />
Fortsetzung <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvernässung und Grünlan<strong>de</strong>xtensivierung<br />
in <strong>de</strong>n Ahsewiesen. Hierdurch wer<strong>de</strong>n die Populationen<br />
von Rohrweihe, Wachtelkönig und Eisvogel geför<strong>de</strong>rt. Lan<strong>de</strong>sweit<br />
be<strong>de</strong>utsames Forschung<strong>sp</strong>rojekt (Sukzession u. a.<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 2 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
G<br />
Heubachnie<strong>de</strong>rung, Lavesumer<br />
Bruch und Borkenberge<br />
(Vogelschutzgebiet)<br />
FFH-Gebiete<br />
1 Finkenfeld und Wiechholz<br />
(FH-Gebiet)<br />
Die Ahsewiesen bei Welver stellen einen sehr<br />
strukturreichen Grünlandkomplex aus vielen verschie<strong>de</strong>nen<br />
Grünlandgesellschaften unterschiedlicher<br />
Feuchtestufen dar.<br />
Das Vogelschutzgebiet umfasst einen Gebietskomplex<br />
aus mehreren Teilflächen in <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>s Heubaches einschließlich <strong>de</strong>r Teiche in<br />
<strong>de</strong>r Heubachnie<strong>de</strong>rung sowie die Truppenübung<strong>sp</strong>lätze<br />
Weisses Venn (Lavesumer Bruch)<br />
und Borkenberge zusammen mit <strong>de</strong>m Waldbereich<br />
Linnert. Die Heubachnie<strong>de</strong>rung war bis in<br />
die Mitte dieses Jahrhun<strong>de</strong>rts die Kernzone <strong>de</strong>s<br />
größten zusammenhängen<strong>de</strong>n Hoch- und Nie<strong>de</strong>rmoorkomplexes<br />
in Nordrhein-Westfalen. Sie ist<br />
natürlicher Korridor zwischen <strong>de</strong>m West- und <strong>de</strong>m<br />
Kernmünsterland, in <strong>de</strong>m das ur<strong>sp</strong>rüngliche Biotopinventar<br />
<strong>de</strong>s Münsterlan<strong>de</strong>s repräsentiert ist.<br />
Heute wird diese Nie<strong>de</strong>rungslandschaft von<br />
feuchtem und mesophilem Grünland dominiert,<br />
in das Restflächen von Hoch- und Nie<strong>de</strong>rmooren<br />
eingebettet liegen. Charakteristisch auf <strong>de</strong>n Truppenübung<strong>sp</strong>lätzen<br />
sind die trockenen Hei<strong>de</strong>-,<br />
Sand- und offenen kiefernbewal<strong>de</strong>ten Dünenbereiche.<br />
Im Zentrum <strong>de</strong>s Gebietes stockt ein größerer bo<strong>de</strong>nsaurer<br />
Stieleichen-Birken-Waldkomplex, das<br />
Wiechholz. An anmoorigen Stellen wächst ein<br />
Fragment <strong>de</strong>s Moorbirkenwal<strong>de</strong>s mit Übergängen<br />
zum Erlenbruchwald. Das Waldgebiet ist umgeben<br />
von mehreren Teilflächen reichstrukturierten<br />
Feuchtgrünlan<strong>de</strong>s. Dazwischen liegen auch<br />
Ackerlächen.<br />
unter Einfluss Herbivorer im Bereich renaturierter Auenabschnitte:<br />
Fluss- und Ufermorphologie, Auenwal<strong>de</strong>ntwicklung).<br />
Vorrangiges Entwicklungsziel für das Vogelschutzgebiet ist<br />
die Erhaltung und Optimierung <strong>de</strong>r Restmoorflächen und<br />
Feuchtwiesen. Ebenfalls übergeordnet ist die Erhaltung und<br />
Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r ausge<strong>de</strong>hnten Hei<strong>de</strong>gebiete und<br />
Standorte armer Eichen-Birken- sowie Buchen-Eichenwäl<strong>de</strong>r.<br />
Dazu gehören die extensive Grünlandbewirtschaftung magerer<br />
Flachlandmähwiesen und -wei<strong>de</strong>n (z. B. Vertragsnaturschutz),<br />
die Wie<strong>de</strong>rvernässung von entwässerten Mooren<br />
und Feuchtgrünlandstandorten, die extensive Bewirtschaftung<br />
bzw. Pflege von Hei<strong>de</strong>flächen (u. a. Schafbeweidung,<br />
Entkusselung), die Anlage von Blänken und Kleingewässern<br />
im Bereich wie<strong>de</strong>rvernässter ehemaliger Ackerstandorte, die<br />
Anlage von nicht genutzten Uferrandstreifen, die Umwandlung<br />
von Ackerflächen in Grünland, die Wie<strong>de</strong>raufforstung<br />
mit bo<strong>de</strong>nständigen Baumarten, die Wie<strong>de</strong>rvernässung <strong>de</strong>r<br />
gestörten Hei<strong>de</strong>moore, die Überlassung von Fliessgewässerabschnitten<br />
und angrenzen<strong>de</strong>n Wäl<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r natürlichen Entwicklung,<br />
die Lenkung <strong>de</strong>s Erholungsverkehrs sowie die<br />
Schaffung von Einrichtungen für das Naturerlebnis.<br />
Im Wiechholz steht <strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>s strukturreichen Wal<strong>de</strong>s mit<br />
Moor- und Bruchwaldanteilen sowie Alt- und Totholz im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />
Wichtigstes Entwicklungsziel ist die Erhaltung bzw.<br />
Wie<strong>de</strong>rherstellung eines naturnahen Wasserhaushaltes und<br />
die Extensivierung <strong>de</strong>r Grünlandbewirtschaftung im Feuchtwiesenbereich.<br />
Das Gebiet ist wichtiger Bestandteil <strong>de</strong>s nordrhein-westfälischen<br />
Feuchtwiesennetzes im nördlichen Münsterland.<br />
2 Koffituten Im Bereich eines Dünengebietes <strong>de</strong>r Plantlünner Für einen lan<strong>de</strong>sweiten Erhalt und Verbund <strong>de</strong>r ehemals<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 3 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
(H-Gebiet)<br />
3 Heiliges Meer – Heupen<br />
(FH-Gebiet)<br />
4 Mettinger und Recker Moor<br />
(FFH-Gebiet)<br />
5 Wäldchen nördlich Westerkappeln<br />
San<strong>de</strong>bene am Rand <strong>de</strong>r Voltlager Aa liegt in<br />
einer Mul<strong>de</strong> ein Hochmoorkomplex, <strong>de</strong>r von Kiefern-<br />
und Birken-Eichenwäl<strong>de</strong>rn umgeben ist. Zu<strong>de</strong>m<br />
sind zwei Birken-Moorwald-Komplexe in <strong>de</strong>m<br />
Gebiet eingelagert. Das Umfeld ist von Grünlandflächen<br />
geprägt.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich um ein sehr strukturreiches Gebiet<br />
mit naturnahen, unterschiedlich alten Erdfallseen<br />
und -tümpeln mit unterschiedlichem Nährstoffangebot<br />
und jeweils ausgeprägter, nährstofftypischer<br />
Verlandungsvegetation. Um die z. T. großflächigen<br />
Gewässer herum befin<strong>de</strong>n sich Bruchwald,<br />
große Feuchtgrünlandbereiche, Feuchtund<br />
Trockenhei<strong>de</strong> sowie Sandtrockenrasen.<br />
In diesen Gebieten befin<strong>de</strong>n sich ehemalige<br />
Hochmoorlebensräume, die in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
bereits zum größten Teil abgetorft wor<strong>de</strong>n<br />
sind und heute überwiegend Grünland tragen<br />
(Mettinger Moor). Im Recker Moor befin<strong>de</strong>n sich<br />
neben verschie<strong>de</strong>nen Abbaustadien auch vereinzelte<br />
Hochmoorregenerationsstadien. Die<br />
Moorbereiche sind teilweise offen, teilweise auch<br />
mit Wald bestockt. In <strong>de</strong>r Umgebung <strong>de</strong>r Hochmoore<br />
befin<strong>de</strong>n sich ausge<strong>de</strong>hnte Grünlandbereiche,<br />
teilweise auch Feuchtgrünland.<br />
Das kleine Waldgebiet ist im Naturraum Osnabrücker<br />
Hügelland im Umfeld von großen, teils ma-<br />
weitverbreiteten Hochmoore stellt das Gebiet mit seiner artenreichen<br />
und typischen Ausstattung einen wichtigen Refugialraum<br />
mit vielen seltenen und stark gefähr<strong>de</strong>ten Hochmoorarten<br />
dar. Es kann als Ausgang<strong>sp</strong>unkt für die Wie<strong>de</strong>rbesiedlung<br />
weiterer <strong>de</strong>generierter Hochmoore im Naturraum<br />
fungieren. Erhaltung <strong>de</strong>s lebensraumtypischen Wasserhaushaltes<br />
(keine Entwässerung <strong>de</strong>s Umfel<strong>de</strong>s) und Schutz gegen<br />
Nährstoffeintrag aus <strong>de</strong>m Umfeld sind wichtige Maßnahmen<br />
für <strong>de</strong>n Erhalt und die Renaturierung <strong>de</strong>s Hochmoorkomplexes.<br />
Naturschutzfachliches Ziel ist <strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>r natürlichen Seen<br />
verschie<strong>de</strong>ner Trophiestufen und Verlandungsstadien und<br />
<strong>de</strong>ren Lebensgemeinschaften, die Erhaltung <strong>de</strong>r benachbarten<br />
Feucht- und Trockenhei<strong>de</strong>n und Sandtrockenrasen<br />
sowie <strong>de</strong>r Bruchwäl<strong>de</strong>r. Der Extensivierung <strong>de</strong>r landwirtschaftlichen<br />
Nutzung im Umfeld <strong>de</strong>s Seenkomplexes, insbeson<strong>de</strong>re<br />
<strong>de</strong>r Erhaltung bzw. Entwicklung und extensiven Bewirtschaftung<br />
von Feucht- und Magergrünland kommt ebenfalls<br />
große Be<strong>de</strong>utung zu. Das Gebiet ist aufgrund <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren<br />
Ausstattung an Stillgewässern eine einzigartige<br />
Kernfläche im lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbund.<br />
Vorrangiges Entwicklungsziel ist die Erhaltung bzw. Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
hochmoortypischer Lebensgemeinschaften. Dazu<br />
wird eine allmähliche Wie<strong>de</strong>rvernässung ehemals trockengelegter<br />
Bereiche durchgeführt. In <strong>de</strong>r Umgebung <strong>de</strong>s<br />
Hochmoores soll feuchtes und mageres Grünland erhalten<br />
bzw. wie<strong>de</strong>rhergestellt wer<strong>de</strong>n und extensiv bewirtschaftet<br />
wer<strong>de</strong>n. Durch seine isolierte Lage ist das Gebiet, wie die<br />
meisten Moorkomplexe, ein wichtiger Refugialraum für moortypische<br />
Lebensgemeinschaften.<br />
Der Wald hat Be<strong>de</strong>utung als Habitat <strong>de</strong>r Bechsteinfle<strong>de</strong>rmaus.<br />
Es gilt daher, diesen Teillebensraum dieser Art zu erhal-<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 4 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
(FFH-Gebiet)<br />
6 Vogelpohl<br />
(FFH-Gebiet)<br />
7 Stollen bei Ibbenbüren-<br />
Osterled<strong>de</strong><br />
(FFH-Gebiet)<br />
geren Grünlandbereichen gelegen. Es besteht<br />
aus einem kleinen, strukturreichen Laubwaldkomplex<br />
mit bo<strong>de</strong>nsauren Eichen- und Buchenwäl<strong>de</strong>rn,<br />
die durch einen hohen Anteil von Alt- und<br />
Totholz gekennzeichnet sind. Es fin<strong>de</strong>n sich Horstund<br />
Höhlenbäume im Gebiet. Im äußersten Osten<br />
stockt <strong>de</strong>r Wald auf kalkhaltigem Untergrund,<br />
hier ist kleinflächig ein Waldmeister-Buchenwald<br />
ausgebil<strong>de</strong>t. Darüber hinaus fin<strong>de</strong>t sich in einer<br />
ehemaligen Sandabgrabung ein Kleingewässerkomplex,<br />
<strong>de</strong>r von Kiefernwald umgeben ist.<br />
Das Gebiet ist Teil <strong>de</strong>r Plantlünner San<strong>de</strong>bene im<br />
Nordwesten <strong>de</strong>s Weser- und Weser-Leine-<br />
Berglan<strong>de</strong>s. Es zeichnet sich aus durch großflächige<br />
Grünlandkomplexe im Bereich von Hase-<br />
Nie<strong>de</strong>rung und Seester Feld sowie strukturreiche<br />
Hei<strong>de</strong>flächen und offene, meist lückige Grasflächen<br />
auf Binnendünen im Nordwesten <strong>de</strong>s Gebietes.<br />
Der Großteil <strong>de</strong>s westlichen Gebietes ist<br />
Truppenübung<strong>sp</strong>latz, so dass in weiten Teilen die<br />
landwirtschaftliche Nutzung gering ist.<br />
Der Stollen in <strong>de</strong>r Bauerschaft Osterled<strong>de</strong> östlich<br />
von Ibbenbüren-Laggenbeck befin<strong>de</strong>t sich im<br />
westlichen Randbereich <strong>de</strong>s Weser- und Weser-<br />
Leine-Berglands nördlich <strong>de</strong>s hier auslaufen<strong>de</strong>n<br />
Teutoburger Wal<strong>de</strong>s (Osnabrücker Osning). Es<br />
han<strong>de</strong>lt sich um einen ca. 20-30 m tiefen und 2-3<br />
ten und die weitere Bewirtschaftung und Pflege <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s<br />
auf die Lebensrauman<strong>sp</strong>rüche dieser Art abzustimmen. Zum<br />
Erhalt und zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Fle<strong>de</strong>rmausvorkommens sind<br />
die naturnahen Laubwäl<strong>de</strong>r und ihr Strukturreichtum zu erhalten<br />
und zu för<strong>de</strong>rn. Insbeson<strong>de</strong>re sollte <strong>de</strong>r Anteil an Altund<br />
Totholz weiter erhöht wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n Insektenreichtum<br />
als Nahrungsbasis <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmäuse zu för<strong>de</strong>rn sowie Voraussetzungen<br />
zur Bildung von natürlichen Höhlen als Quartiere<br />
<strong>de</strong>r zurzeit noch in Fle<strong>de</strong>rmauskästen vorkommen<strong>de</strong>n Tiere<br />
zu schaffen. Die eingeschlossenen Feucht- und Kleingewässer<br />
sind ebenfalls als wichtige Strukturen (Nahrungsbasis) zu<br />
erhalten. Darüber hinaus sollte langfristig ein sukzessiver Umbau<br />
<strong>de</strong>r Kiefernbestän<strong>de</strong> in bo<strong>de</strong>nständige Laubwaldgesellschaften<br />
angestrebt wer<strong>de</strong>n.<br />
Das vorrangige Entwicklungsziel für das Gebietes ist die langfristige<br />
Sicherung <strong>de</strong>r Besen- und Glocken-Hei<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r<br />
ausdauernd lückigen Sandtrockenrasen. Die Erhaltung und<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r wertvollen Grünlandbereiche ist beson<strong>de</strong>rs<br />
durch die weitere För<strong>de</strong>rung einer extensiven landwirtschaftlichen<br />
Nutzung zu gewährleisten. Das Gebiet ist mit seinen<br />
überregional be<strong>de</strong>utsamen Lebensräumen und seltenen<br />
Tier- und Pflanzenarten eine wichtige Kernfläche eines lan<strong>de</strong>sweiten<br />
Biotopverbun<strong>de</strong>s. Zusammen mit <strong>de</strong>m im Sü<strong>de</strong>n<br />
und Südwesten angrenzen<strong>de</strong>n NSG "Hasenie<strong>de</strong>rung, Seester<br />
Feld, Vogelpohl" und NSG "Deipe Briäke" und <strong>de</strong>m nie<strong>de</strong>rsächischem<br />
Bereich <strong>de</strong>s Standortübung<strong>sp</strong>latzes entsteht hier<br />
ein großräumiger Komplex als be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Baustein für ein<br />
europaweites Netz gefähr<strong>de</strong>ter Lebensräume.<br />
Vorrangige Maßnahmen sind <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Stollens und <strong>de</strong>r<br />
in ihm herrschen<strong>de</strong>n mikroklimatischen Verhältnisse sowie<br />
<strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmäuse vor möglichen Störungen. Eine<br />
dauerhafte Sicherung <strong>de</strong>r Eingänge (fle<strong>de</strong>rmausgerechter<br />
Verschluss) ist vorzunehmen, da im Steinbruchbereich Freizeitnutzung<br />
stattfin<strong>de</strong>t, und sich bereits ab Spätsommer Fle-<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 5 / 35
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
8 Permer Stollen<br />
(FFH-Gebiet)<br />
9 Habichtswald<br />
(FFH-Gebiet)<br />
m hohen ehemaligen Luftschutzstollen. Der Stollen<br />
ist U-förmig und verfügt über 2 Eingänge. Er<br />
liegt in <strong>de</strong>r Nordwand eines alten, verlassenen,<br />
kleinen Sandsteinbruchs mit fast senkrecht abfallen<strong>de</strong>n<br />
Wän<strong>de</strong>n inmitten eines Wal<strong>de</strong>s. Die Sohle<br />
<strong>de</strong>s Steinbruchs ist von Erd- und Schottermaterial<br />
be<strong>de</strong>ckt und dicht mit Gehölzen und Stau<strong>de</strong>n<br />
bewachsen. Aufgrund seiner Beschattung durch<br />
Gehölze herrscht im ehemaligen Steinbruch ein<br />
feucht-kühles Mikroklima. Der ehemalige Steinbruch<br />
unterliegt einer <strong>de</strong>utlichen Erholungsnutzung.<br />
Der Permer Stollen, das <strong>de</strong>rzeit vermutlich größte<br />
Fle<strong>de</strong>rmauswinterquartier Nordrhein-Westfalens,<br />
liegt östlich von Ibbenbüren-Laggenbeck im<br />
Tecklenburger Land nördlich <strong>de</strong>s Teutoburger<br />
Wal<strong>de</strong>s. Der mit Ziegelsteinmauerwerk ausgebaute<br />
Bergwerkstollen wur<strong>de</strong> 1881 an <strong>de</strong>r Südabdachung<br />
<strong>de</strong>s Schafberges angelegt und diente zum<br />
Abtran<strong>sp</strong>ort von Erzen sowie zur Entwässerung<br />
nördlich gelegener Grubenfel<strong>de</strong>r. 1926 wur<strong>de</strong> er<br />
stillgelegt. Der För<strong>de</strong>r- und Wasserlösungsstollen<br />
hat eine beträchtliche Aus<strong>de</strong>hnung (ca. 1000 m<br />
Länge), es sind zahlreiche Fugen und Wasserstellen<br />
vorhan<strong>de</strong>n. Die Umgebung <strong>de</strong>s Stollenmundloches<br />
wird von Grünland, Äckern und kleinen<br />
Wäl<strong>de</strong>rn geprägt.<br />
Der Staatsforst Habichtswald ist ein geschlossenes<br />
Waldgebiet im Osnabücker Hügelland. Das hügelige,<br />
aus Kalk- und Sandsteinen <strong>de</strong>s Jura aufgebaute<br />
und von Lösslehm überlagerte Relief<br />
weist eine hohe Standortvielfalt auf. Neben <strong>de</strong>m<br />
wertbestimmen<strong>de</strong>n und zum Teil alten Buchenwald<br />
kommen auch Eichen- sowie Erlen-<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
<strong>de</strong>rmäuse im Quartier aufhalten. Der Stollen bil<strong>de</strong>t zusammen<br />
mit <strong>de</strong>n ebenfalls im Bereich <strong>de</strong>s Osnabrücker Osnings<br />
gelegenen unterirdischen Fle<strong>de</strong>rmaus-Winterquartieren "Permer<br />
Stollen" und "Stollen westlich Lee<strong>de</strong>n" einen Schwerpunkt<br />
im Netz <strong>de</strong>r Teichfle<strong>de</strong>rmaus-Winterquartiere in Nordrhein-Westfalen<br />
und ist ein unverzichtbarer Baustein <strong>de</strong>sselben.<br />
Vorrangige Maßnahmen sind <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Stollens und <strong>de</strong>r<br />
in ihm herrschen<strong>de</strong>n mikroklimatischen Verhältnisse sowie<br />
<strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmäuse vor möglichen Störungen. Der<br />
vorhan<strong>de</strong>ne fle<strong>de</strong>rmausgerechte Verschluss <strong>de</strong>s Eingangs ist<br />
regelmäßig zu kontrollieren. Der Stollen bil<strong>de</strong>t zusammen mit<br />
<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Nähe gelegenen unterirdischen Fle<strong>de</strong>rmauswinterquartieren<br />
"Stollen westlich Lee<strong>de</strong>n" und "Stollen bei Ibbenbüren-Osterled<strong>de</strong>"<br />
einen zentralen Schwerpunkt im Netz<br />
<strong>de</strong>r Teichfle<strong>de</strong>rmaus-Winterquartiere in Nordrhein-Westfalen<br />
und ist ein unverzichtbarer Baustein <strong>de</strong>sselben.<br />
Vornehmliches Ziel ist die Erhaltung und naturnahe Entwicklung<br />
eines geschlossenen Wal<strong>de</strong>s und seiner Altholzbestän<strong>de</strong>.<br />
Darüber hinaus sollte über eine naturnahe Waldbewirtschaftung<br />
ein Umbau <strong>de</strong>r standortfrem<strong>de</strong>n Fichtenbestän<strong>de</strong><br />
in naturnahe, je nach Standort typische Laubwaldgesellschaften<br />
vorgenommen wer<strong>de</strong>n. Vordringlich wären solche<br />
Maßnahmen in <strong>de</strong>n Quell- und Bachoberlaufbereiche<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 6 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
10 Sandsteinzug Teutoburger<br />
Wald<br />
(FFH-Gebiet)<br />
11 Nördliche Teile <strong>de</strong>s Teutoburger<br />
Wal<strong>de</strong>s mit Intruper<br />
Berg<br />
(FFH-Gebiet)<br />
Eschenbestän<strong>de</strong>, randlich auch Fichtenforste vor.<br />
Mehrere naturnahe Quellbäche entwässern das<br />
Gebiet nach Nordosten.<br />
Das Gebiet befin<strong>de</strong>t sich auf <strong>de</strong>m hier nach Westen<br />
hin ausklingen<strong>de</strong>n Höhenzug <strong>de</strong>s Teutoburger<br />
Wal<strong>de</strong>s im Bereich <strong>de</strong>r zwei parallel verlaufen<strong>de</strong>n<br />
Gebirgsketten, nämlich <strong>de</strong>r Osningsandstein- und<br />
<strong>de</strong>m Plänerkalksteinzug. Auf <strong>de</strong>m Sandsteinhöhenzug<br />
stocken bo<strong>de</strong>nsaure Buchenwäl<strong>de</strong>r und<br />
lichte Birken- und Kiefernmischwäl<strong>de</strong>r. Entlang<br />
<strong>de</strong>s Kammes treten markante Felsformationen mit<br />
bis zu 40m hohen Felsgruppen, Felsbän<strong>de</strong>rn und<br />
Einzelfelsen mit zum Teil artenreichen Bewuchs<br />
aus vorwiegend nie<strong>de</strong>ren Pflanzen auf. Das Naturschutzgebiet<br />
Osterklee ist ein Kalk-Halbtrockenrasen<br />
auf <strong>de</strong>m stark geneigten, sü<strong>de</strong>xponierten<br />
Hang <strong>de</strong>s Kalksteinzuges.<br />
Dieser tektonische außeror<strong>de</strong>ntlich be<strong>de</strong>utsame<br />
Kalkstein- Höhenzug zwischen Lengerich und Lienen<br />
gehört zu einem über 100 km langen Ausläufer<br />
<strong>de</strong>r in das nordwestliche Tiefland hineinziehen<strong>de</strong>n<br />
Mittelgebirgsschwelle, die die münsterländische<br />
Bucht im Nor<strong>de</strong>n begrenzt. Waldmeister-Buchenwäl<strong>de</strong>r,<br />
bei <strong>de</strong>nen es sich meist um<br />
durchgewachsene Nie<strong>de</strong>rwäl<strong>de</strong>r han<strong>de</strong>lt und<br />
die in verschie<strong>de</strong>nen Bereichen große Orchi<strong>de</strong>enbestän<strong>de</strong><br />
aufweisen, be<strong>de</strong>cken zusammen<br />
mit Fichtenparzellen die Hänge und Kammlagen.<br />
Mehrere naturnahe Quellbäche ent<strong>sp</strong>ringen auf<br />
durchzuführen. Zur Vermeidung von Zerschneidungswirkungen<br />
und auch zur Ruhigstellung gegenüber Freizeitaktivitäten<br />
wären eine waldschonen<strong>de</strong> Unterhaltung und gegebenenfalls<br />
ein Rückbau <strong>de</strong>r Wirtschaftwege eine zusätzliche<br />
Maßnahme für eine ökologische Optimierung <strong>de</strong>s Habichtswal<strong>de</strong>s.<br />
Außer <strong>de</strong>r Erhaltung <strong>de</strong>r naturnahen Waldbereiche sollte ihr<br />
Anteil innerhalb <strong>de</strong>s Gebietes durch einen Umbau <strong>de</strong>r nicht<br />
standortgemäßen Na<strong>de</strong>lforsten in standorttypische Hainsimsen-Buchenwäl<strong>de</strong>r<br />
erhöht wer<strong>de</strong>n. Durch eine naturnahe<br />
Waldbewirtschaftung ist eine Erhaltung von Alt- und Totholz<br />
ebenso wie eine För<strong>de</strong>rung von Naturverjüngung anzustreben.<br />
Die Felsen, und in stärkerem Masse <strong>de</strong>ren felstypische<br />
Vegetation, sind vor allen durch intensive Nutzung als Kletterfelsen<br />
o<strong>de</strong>r durch regelmäßiges Betreten durch Wan<strong>de</strong>rer<br />
und Spaziergänger teilweise stark beeinträchtigt. Hier sollten<br />
die wertvollsten und empfindlichsten Bereiche von Betretung<br />
freigehalten wer<strong>de</strong>n. Der Kalk-Trockenrasen <strong>de</strong>s Osterklee<br />
benötigt als halbnatürlicher Vegetationstyp vordringliche<br />
Pflegemaßnahmen zur Offenhaltung <strong>de</strong>r voranschreiten<strong>de</strong>n<br />
Verbuschung (Mahd, Beseitigung <strong>de</strong>s aufkommen<strong>de</strong>n Gehölzbewuchses).<br />
Als Teil eines lan<strong>de</strong>sweit wichtigen Waldkorridors sind die auf<br />
<strong>de</strong>m Kamm <strong>de</strong>s Teutoburger Wal<strong>de</strong>s vorkommen<strong>de</strong>n Buchenwäl<strong>de</strong>r<br />
von beachtlicher Be<strong>de</strong>utung für <strong>de</strong>n Biotopverbund<br />
in einem Netz sommergrüner Laubwäl<strong>de</strong>r. Der Korridor<br />
wird durch drei in Abbau befindliche Kalksteinbrüche in Teilen<br />
unterbrochen. Für <strong>de</strong>n Schutz <strong>de</strong>s Lebensraumtyps Waldmeister-Buchenwald<br />
ist <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Buchenwal<strong>de</strong>s und seine<br />
Wie<strong>de</strong>rherstellung auf <strong>de</strong>rzeitigen Fichtenstandorten (die<br />
z. T. noch eine <strong>de</strong>m Waldmeister-Buchenwald ent<strong>sp</strong>rechen<strong>de</strong><br />
Krautschicht aufweisen), die wichtigste Maßnahmen zur<br />
Schaffung eines durchgängigen Verbundsystems für Buchenwäl<strong>de</strong>r.<br />
Dafür ist eine naturnahe Waldbewirtschaftung,<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 7 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
12 Zachhorn<br />
(FFH-Gebiet)<br />
13 Emsaue<br />
(Münster, Kreis Steinfurt)<br />
(FFH-Gebiet)<br />
<strong>de</strong>m sü<strong>de</strong>xponierten Hang. Kalk-Halbtrockenrasen,<br />
die durch ihren Reichtum an Orchi<strong>de</strong>en<br />
und an<strong>de</strong>ren Blütenpflanzen beson<strong>de</strong>rs im Frühjahr<br />
ein buntes Bild bieten und eine Vielzahl von<br />
Insekten aufweisen, sowie Kalksümpfe und Kalktuffquellen<br />
mit seltenen Pflanzengesellschaften<br />
sind weitere zusätzliche schutzwürdige Lebensräume<br />
in stillgelegten und zum Teil schon sehr<br />
alten Steinbrüchen.<br />
Das Gebiet beinhaltet einen typischen Hei<strong>de</strong>weiher-Komplex<br />
mit gut ausgebil<strong>de</strong>ten, gefähr<strong>de</strong>ten<br />
Pflanzengesellschaften. Es zeichnet sich durch<br />
bei<strong>sp</strong>ielhafte Vorkommen lan<strong>de</strong>sweit gefähr<strong>de</strong>ter<br />
und vom Aussterben bedrohter Pflanzengesellschaften<br />
bzw. Tier- und Pflanzenarten aus. So<br />
sind 12 <strong>de</strong>r vertretenen Pflanzengesellschaften in<br />
NRW stark gefähr<strong>de</strong>t bzw. vom Aussterben bedroht;<br />
ebenso 8 Pflanzenarten und 4 Tierarten.<br />
Beson<strong>de</strong>rs hervorzuheben ist die Be<strong>de</strong>utung für<br />
Wasserinsekten und Amphibien.<br />
Das Gebiet umfasst 10 Naturschutzgebiete entlang<br />
<strong>de</strong>r Ems im Kreis Steinfurt und <strong>de</strong>r Stadt<br />
Münster. Neben naturnah mäandrieren<strong>de</strong>n Emsabschnitten<br />
sind vor allem Altwässer unterschiedlichster<br />
Entwicklungsstadien mit oft ausge<strong>de</strong>hnten<br />
Seggenrie<strong>de</strong>n und Röhrichten, Auengrünland<br />
und Gehölzgruppen sowie kleinflächige Dünenbereiche<br />
mit Sandtrockenrasen, offenen Sandflächen<br />
und ein wie<strong>de</strong>rvernässtes, ehemals abgetorftes<br />
Hochmoor prägen<strong>de</strong> Landschaftselemente<br />
<strong>de</strong>s Gebietes. Lokal sind magere Flachlandmähwiesen<br />
erhalten sowie eine größere<br />
Wachhol<strong>de</strong>r-Hei<strong>de</strong>. Großflächig ist auch Feuchtund<br />
Nassgrünland mit Flutrasen, Seggenrie<strong>de</strong>n,<br />
die kleinflächig zum Schutz <strong>de</strong>r wärmelieben<strong>de</strong>n Arten auch<br />
auf Maßnahmen zur stärkeren Auflichtung (vergleichbar <strong>de</strong>r<br />
historischen Nie<strong>de</strong>rwaldnutzung) zurückgreifen kann, die<br />
geeignete Bewirtschaftungsform. Die Pflege <strong>de</strong>r Halbtrockenrasen<br />
durch Mahd und Verhin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Verbuschung<br />
sind Kernpunkte von Entwicklungs- und Optimierungsmaßnahmen<br />
in <strong>de</strong>n weiteren Biotopstrukturen.<br />
Die Erhaltung und Optimierung nährstoffarmer Feuchthei<strong>de</strong>und<br />
Flachmoorvegetation sowie die naturnahe Entwicklung<br />
<strong>de</strong>s teils trockenen teils feuchten Eichen-Birkenwal<strong>de</strong>s ist das<br />
vornehmliche Entwicklungsziel dieses Gebietes. Durch eine<br />
naturnahe Waldbewirtschaftung und extensive landwirtschaftliche<br />
Nutzung in <strong>de</strong>r direkten Umgebung kann <strong>de</strong>r lan<strong>de</strong>sweit<br />
be<strong>de</strong>utsame Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten<br />
erhalten wer<strong>de</strong>n. Hierzu sind südlich und östlich<br />
gelegene Ackerflächen nach Ankauf in Grünland umzuwan<strong>de</strong>ln.<br />
Primäres Naturschutzziel ist die Erhaltung und Optimierung<br />
<strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>n naturnahen Emsabschnitte mit charakteristischem<br />
Auenrelief und <strong>de</strong>n natürlichen Gewässerstrukturen.<br />
Hierzu gehört auch die Erhaltung und Optimierung <strong>de</strong>r Auwaldreste<br />
und Hochstau<strong>de</strong>nfluren sowie <strong>de</strong>r Altwässer und<br />
<strong>de</strong>r begleiten<strong>de</strong>n auentypischen Biotope. Wichtig ist dabei<br />
die Erhaltung unterschiedlicher Entwicklungsstadien <strong>de</strong>r Altwässer<br />
und <strong>de</strong>r natürlichen Gewässerstrukturen <strong>de</strong>r Ems, was<br />
langfristig nur über eine weitgehend ungestörte Fließgewässerdynamik<br />
mit Hochwasserereignissen möglich ist. Im NSG<br />
„Boltenmoor“ ist weiterhin die Hochmoorregeneration zu<br />
för<strong>de</strong>rn. Als Hauptachse <strong>de</strong>s Biotopverbun<strong>de</strong>s im Münsterland<br />
ist die Emsaue von lan<strong>de</strong>sweiter Be<strong>de</strong>utung. Deshalb<br />
muss auch die Wie<strong>de</strong>rherstellung einer überwiegend natur-<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 8 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
14 Emsaue<br />
(Kreise Warendorf und Gütersloh)<br />
(FFH-Gebiet)<br />
15 Eltingmühlenbach<br />
(FFH-Gebiet)<br />
Quellen und Nie<strong>de</strong>rmooren sowie ehemaligem<br />
Hochmoor (Boltenmoor) vorhan<strong>de</strong>n. Neben naturnahen<br />
Emsabschnitten sind auch naturnah<br />
mäandrieren<strong>de</strong> Seitenbäche mit begleiten<strong>de</strong>m<br />
Auwald in das Gebiet aufgenommen wor<strong>de</strong>n.<br />
Teilweise stocken alte bo<strong>de</strong>nsaure Eichenwäl<strong>de</strong>r<br />
und bo<strong>de</strong>nsaure Buchenwäl<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n stellenweise<br />
steilen und bis ca. 10 m hohen Terrassenkanten<br />
<strong>de</strong>r Ems. In <strong>de</strong>r Aue sind fleckenartig Erlenbrücher<br />
vorhan<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Ems ist Unterwasserund<br />
Schwimmblattvegetation ausgebil<strong>de</strong>t.<br />
Die Emsaue im Kreis Warendorf ist in Abschnitten<br />
(zwischen Telgte und Westbevern) naturnah erhalten,<br />
wird aber durch landwirtschaftliche Nutzung<br />
geprägt. Zu <strong>de</strong>n naturnahen Teilen zählen<br />
vor allem die zahlreichen Altarme und die Ems<br />
am Truppenübung<strong>sp</strong>latz Dorbaum mit gut ausgebil<strong>de</strong>ten<br />
Prall- und Gleitufern. In <strong>de</strong>r Ems ist<br />
Unterwasser- und Schwimmblattvegetation entwickelt.<br />
Die naturnahen Abschnitte wer<strong>de</strong>n von<br />
Ufer-Hochstau<strong>de</strong>nfluren und Ufergehölzen gesäumt.<br />
Bei Haus Langen mün<strong>de</strong>t die naturnah<br />
mäandrieren<strong>de</strong> Bever in die Ems. In <strong>de</strong>r Aue von<br />
Ems und Bever sind Feuchtgrünlandflächen, Altarme,<br />
Röhrichtbestän<strong>de</strong> in Flutmul<strong>de</strong>n, Quellbereiche,<br />
Hartholzauenwald- und Bruchwaldreste<br />
erhalten geblieben.<br />
Die in weiten Abschnitten noch naturnahe Talaue<br />
<strong>de</strong>s Eltingmühlenbaches und <strong>de</strong>s Ladberger<br />
Mühlenbaches mit teilweise markant ausgebil<strong>de</strong>ten<br />
Terrassenkanten ist einzigartig in Nordrhein-<br />
Westfalen. Dieser große, bis 10 m breite und im<br />
schutzwürdigen Abschnitt ca. 15 km lange Tiefland-Sandbach<br />
mit ausgeprägter Mäan<strong>de</strong>rbil-<br />
nahen, extensiv genutzten Flußauenlandschaft in <strong>de</strong>n stärker<br />
überformten Flussabschnitten ein wesentliches Naturschutzziel<br />
sein.<br />
Primäres Ziel ist die Erhaltung und Optimierung naturnaher<br />
Emsabschnitte mit charakteristischem Auenrelief und natürlichen<br />
Gewässerstrukturen. Hierzu gehört auch die Erhaltung<br />
und Optimierung <strong>de</strong>r Auwaldreste und Hochstau<strong>de</strong>nfluren<br />
sowie <strong>de</strong>r Altwässer und <strong>de</strong>r begleiten<strong>de</strong>n auentypischen<br />
Biotope. Dies ist langfristig nur über eine weitgehend ungestörte<br />
Fließgewässerdynamik mit Hochwasserereignissen<br />
möglich. Als Hauptachse <strong>de</strong>s Biotopverbun<strong>de</strong>s im Münsterland<br />
ist die Emsaue von lan<strong>de</strong>sweiter Be<strong>de</strong>utung. Deshalb<br />
muss die Wie<strong>de</strong>rherstellung einer überwiegend naturnahen,<br />
extensiv genutzten Flußauenlandschaft in <strong>de</strong>n stärker überformten<br />
Flussabschnitten ein wesentliches Naturschutzziel<br />
sein.<br />
Wichtigste übergreifen<strong>de</strong> Schutzmaßnahme ist die Erhaltung<br />
<strong>de</strong>r lebensraumgestalten<strong>de</strong>n Fliessdynamik. Zu ihrer Optimierung<br />
zählen die Beseitigung von Steinschüttungen, die Min<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Barrierewirkung von Brücken im Bereich <strong>de</strong>r Zufahrt<br />
zum Flughafen sowie <strong>de</strong>r Rückbau und das Verbot <strong>de</strong>r<br />
Anlage weiterer Fischteiche in <strong>de</strong>r Aue. Der Einbau von<br />
Fischaufstiegshilfen im Bereich Eltingmühle und Neue Mühle<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 9 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
16 Hanfteich<br />
(FFH-Gebiet)<br />
17 Ems<strong>de</strong>ttener Venn und<br />
Wiesen am Max-Clemens-<br />
Kanal<br />
(FFH-Gebiet)<br />
dung, Prall- und Gleithängen, Sandbänken und<br />
angeschnittenen Mergelbänken wird neben Resten<br />
von Auengrünland vor allem von Auenwaldbereichen<br />
und alten Eichen-Buchenwäl<strong>de</strong>rn auf<br />
Dünen gesäumt.<br />
Der Hanfteich stellt einen typischen Landschaftsbestandteil<br />
<strong>de</strong>r Sandgebiete <strong>de</strong>r Westfälischen<br />
Bucht dar. Der früher zum Hanfrösten genutzte<br />
Hei<strong>de</strong>weiher liegt umgeben von Feldgehölzen<br />
und kleinen Wäl<strong>de</strong>rn inmitten einer landwirtschaftlich<br />
genutzten Landschaft.<br />
Das Gebiet umfasst einen Hochmoorkomplex mit<br />
Torfstichgewässern in verschie<strong>de</strong>nen Regenerations-<br />
und Sukzessionsstadien bis hin zum Bruchwald.<br />
Das Zentrum <strong>de</strong>s Hochmoores wur<strong>de</strong> durch<br />
Pflegemaßnahmen gehölzfrei gehalten. Der<br />
Hochmoorkomplex wird von großflächigen Grünlandbereichen<br />
umgeben, die in früheren Jahrhun<strong>de</strong>rten<br />
ebenfalls Hei<strong>de</strong>- und Moorlandschaft<br />
gewesen waren. Heute wird er jedoch als Grün-<br />
ist für <strong>de</strong>n Fischartenschutz vorrangig erfor<strong>de</strong>rlich. Langfristig<br />
sollten darüber hinaus auch die begradigten Gewässerabschnitte<br />
wie<strong>de</strong>r entfesselt wer<strong>de</strong>n. Zur Verbesserung <strong>de</strong>r<br />
Wasserqualität ist die Unterbindung <strong>de</strong>r Einleitung <strong>de</strong>r Autobahnflächenentwässerung<br />
sowie <strong>de</strong>r Einleitung häuslicher<br />
Abwässer erfor<strong>de</strong>rlich. Der Verbesserung <strong>de</strong>r Wasser- und<br />
Lebensraumqualität dienen darüber hinaus die Umwandlung<br />
gewässernaher Äcker in Grünland, die Anlage extensiv<br />
genutzter Uferrandstreifen sowie die stellenweise Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
eines Erlen-Eschenauenwaldsaumes unter Einbezug<br />
und Umwandlung nicht bo<strong>de</strong>nständiger Hybridpappelbestän<strong>de</strong><br />
und die Erhaltung alter Laubbäume über ihre Umtriebszeit<br />
hinaus. Der Eltingmühlenbach gehört zum Gewässersystem<br />
<strong>de</strong>r Ems, <strong>de</strong>m größten Auennaturschutzgebiet in<br />
Nordrhein-Westfalen, das als lan<strong>de</strong>sweite Biotopverbundachse<br />
insbeson<strong>de</strong>re für <strong>de</strong>n Feuchtwiesen- und Wiesenvogelschutz<br />
von Be<strong>de</strong>utung ist.<br />
Das Gebiet ist Teil eines Schutzgebietssystems mehrerer nährstoffarmer<br />
Feuchtlebensräume im Kreis Steinfurt. Vorrangiges<br />
Schutzziel ist <strong>de</strong>r Erhalt und die Optimierung <strong>de</strong>s oligotrophen<br />
Hei<strong>de</strong>weihers durch ent<strong>sp</strong>rechen<strong>de</strong> Flächenerweiterung<br />
und Pflegemaßnahmen. Beibehaltung <strong>de</strong>s bestehen<strong>de</strong>n<br />
Wasserhaushaltes sowie Schutz vor Nährstoffeinträgen durch<br />
Düngung sind grundlegen<strong>de</strong> Maßnahmen zum Erhalt <strong>de</strong>s<br />
Gebietes.<br />
Entwicklungsziel ist die Erhaltung und Vergrößerung <strong>de</strong>s<br />
Hochmoorkomplexes mit Moorgewässern in verschie<strong>de</strong>nen<br />
Sukzessionsstadien (insbeson<strong>de</strong>re auch <strong>de</strong>r offenen Bereiche<br />
im Zentrum), die Regeneration <strong>de</strong>r Hochmoorvegetation, die<br />
Wie<strong>de</strong>rvernässung ehemals trockengelegter Bereiche, <strong>de</strong>r<br />
Erhalt bzw. die Entwicklung und extensive Bewirtschaftung<br />
<strong>de</strong>s umgeben<strong>de</strong>n Grünlandkomplexes mit Feucht- und Magergrünland<br />
als hydrologischer Puffer für das Hochmoor und<br />
als Lebensraum für Wat- und Wiesenvögel sowie die Entwick-<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 10 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
18 Feuchtwiese Ochtrup<br />
(FFH-Gebiet)<br />
19 Harskamp<br />
(FFH-Gebiet)<br />
20 Schnippenpohl<br />
(FFH-Gebiet)<br />
land, kleinflächig auch als Acker genutzt.<br />
Das Gebiet im Westmünsterland liegt in <strong>de</strong>r typischen<br />
Münsterlän<strong>de</strong>r Parklandschaft, umgeben<br />
von offenen Grünlandflächen. Auf Gleyen und<br />
Nassgleyen über stauen<strong>de</strong>n Krei<strong>de</strong>tonen fin<strong>de</strong>t<br />
sich in bemerkenswerter Aus<strong>de</strong>hnung ein von<br />
Feuchtwei<strong>de</strong>n umgebener Borstgrasrasen. Baumreihen,<br />
Kleingewässer und Hecken bereichern<br />
das Gebiet zusätzlich.<br />
Das Gebiet ist ein Grünland-Hei<strong>de</strong>-Moor-Komplex,<br />
<strong>de</strong>r als Rest einer ehemals ausge<strong>de</strong>hnten<br />
Hei<strong>de</strong>-Feuchtwiesenlandschaft mit einigen Hei<strong>de</strong>weihern<br />
im nördlichen Westmünsterland liegt.<br />
In <strong>de</strong>r östlichen Brechte befin<strong>de</strong>t sich innerhalb<br />
eines kleinen Waldgebietes ein flacher Hei<strong>de</strong>weiher<br />
mit typischer Hei<strong>de</strong>weihervegetation. Der<br />
durch Toneisenerzabbau entstan<strong>de</strong>ne Weiher ist<br />
von einem lichten Birkenbruch- bzw. Eichen-<br />
Birkenwald umgeben, in <strong>de</strong>m Reste <strong>de</strong>r ehemals<br />
weit verbreiteten feuchten Hei<strong>de</strong> erhalten<br />
geblieben sind. Im westlichen Teil <strong>de</strong>s Gebietes<br />
wird die Birke durch Kiefern ersetzt. Im Umland<br />
befin<strong>de</strong>t sich feuchtes Grünland.<br />
lung von feuchten Hochstau<strong>de</strong>nfluren. Das Gebiet ist vor<br />
allem auch wegen seines Entwicklung<strong>sp</strong>otentials eine herausragen<strong>de</strong><br />
Teilfläche im lan<strong>de</strong>sweiten Verbund <strong>de</strong>r Moorund<br />
Feuchtwiesen-Schutzgebiete.<br />
Der Borstgrasrasen stellt eine Kernfläche für die Wie<strong>de</strong>rbesiedlung<br />
<strong>de</strong>r umliegen<strong>de</strong>n Feuchtwiesen mit gefähr<strong>de</strong>ten<br />
Arten dar. Beson<strong>de</strong>rs wichtig ist <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>r nährstoffarmen<br />
Bedingungen und <strong>de</strong>r extensiven Nutzung.<br />
Entwicklungsziel für das Gebiet ist die Erhaltung einer typischen<br />
Moor- und Hei<strong>de</strong>landschaft mit ihren verschie<strong>de</strong>nen<br />
Biotoptypen sowie die Entwicklung und Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
von extensiv genutztem, magerem Feuchtgrünland. Dieser<br />
Biotopschutz soll auch die Bestän<strong>de</strong> <strong>sp</strong>ezialisierter, an die<br />
lan<strong>de</strong>sweit extrem seltenen Moor- und Hei<strong>de</strong>standorte angepassten<br />
Pflanzen und Tiere sichern und för<strong>de</strong>rn. Aufgrund<br />
<strong>de</strong>r Flächengröße und ent<strong>sp</strong>rechen<strong>de</strong>r Vegetationsstrukturen<br />
ist das NSG „Harskamp“ im Verbund mit <strong>de</strong>m NSG "Moore<br />
und Hei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Westmünsterlan<strong>de</strong>s" einer <strong>de</strong>r wichtigsten<br />
Trittsteinbiotope in <strong>de</strong>r Westfälischen Bucht.<br />
Das Gebiet stellt einen lan<strong>de</strong>sweit wichtigen Refugialraum<br />
für Moor- und Hei<strong>de</strong>weiherarten dar und gehört zu <strong>de</strong>n Gebieten<br />
<strong>de</strong>s Moormonitoring. Wichtige Entwicklungsziele sind<br />
Wie<strong>de</strong>rherstellung und Erhalt <strong>de</strong>r nährstoffarmen Bedingungen,<br />
<strong>de</strong>r strukturellen Vielfalt und die naturnahe Entwicklung<br />
<strong>de</strong>r feuchten Waldbereiche.<br />
21 Stollen im Rothenberg bei Der etwa 30 m lange, alte Erzmutungsstollen liegt Vorrangige Maßnahmen sind <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Stollens in sei-<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 11 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
Wettringen<br />
(FFH-Gebiet)<br />
22 Alter Bierkeller bei Ochtrup<br />
(FFH-Gebiet)<br />
23 Vechte<br />
(FFH-Gebiet)<br />
24 Herrenholz und Schöppinger<br />
Berg<br />
(FFH-Gebiet)<br />
25 Bagno mit Steinfurter Aa<br />
(FFH-Gebiet)<br />
im Westmünsterland in <strong>de</strong>r Bauernschaft Rothenberge<br />
zwischen Wettringen und Ochtrup. 1982<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r verschüttete Mutungsstollen wie<strong>de</strong>r<br />
geöffnet und <strong>sp</strong>eziell für <strong>de</strong>n Fle<strong>de</strong>rmausschutz<br />
hergerichtet.<br />
Alter Bierkeller am Nordrand <strong>de</strong>r Münsterländischen<br />
Tieflandsbucht in <strong>de</strong>r Weinerbauernschaft<br />
südlich von Ochtrup. Der nicht mehr genutzte<br />
Bierkeller liegt im Randbereich eines ehemaligen<br />
kleinen Kalksteinbruchs.<br />
Die Vechte ist ein kleiner, in diesem Abschnitt<br />
naturnaher Fluss in <strong>de</strong>r Sandlandschaft <strong>de</strong>r Westfälischen<br />
Bucht mit Kiesvorkommen im Sediment.<br />
Waldkomplex mit arten- und strukturreichen Buchenwäl<strong>de</strong>rn<br />
auf <strong>de</strong>m sich bis 100m über das<br />
Umland erheben<strong>de</strong>n Schöppinger Berg, einer als<br />
welliger Rücken erscheinen<strong>de</strong>r Bergkuppe.<br />
Der große, strukturreiche Laubwaldkomplex<br />
stockt z. T. auf einem Hügel aus Krei<strong>de</strong>-Kalkmergel<br />
im Kernmünsterland am südlichen Ortsrand<br />
nem jetzigen Zustand sowie weiterhin <strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmäuse<br />
vor möglichen Störungen. Der Stolleneingang ist bereits<br />
vergittert, Gefährdungen o<strong>de</strong>r negative Einflüsse bestehen<br />
<strong>de</strong>rzeit nicht. Der Stollen ist ein wichtiger Baustein im<br />
Netz <strong>de</strong>r unterirdischen Fle<strong>de</strong>rmauswinterquartiere am Ran<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Nord<strong>de</strong>utschen Tiefebene.<br />
Vorrangige Maßnahmen sind <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Bierkellers in seinem<br />
jetzigen guten Zustand sowie weiterhin <strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>r<br />
Fle<strong>de</strong>rmäuse vor möglichen Störungen. Das Quartier unterliegt<br />
<strong>de</strong>rzeit keinerlei akuter Gefährdung o<strong>de</strong>r negativen<br />
Einflüssen, <strong>de</strong>r Eingang ist vergittert. Das Gitter ist regelmäßig<br />
zu kontrollieren. Es ist aber darauf zu achten, dass <strong>de</strong>r Einflugbereich<br />
vor <strong>de</strong>m Eingang nicht zu stark zuwächst. Der<br />
angrenzen<strong>de</strong> ehemalige Steinbruch, ein bestehen<strong>de</strong>s Natur<strong>de</strong>nkmal,<br />
und seine Vegetation ist ebenfalls zu erhalten.<br />
Wichtigstes Entwicklungsziel ist die Erhaltung einer stabilen<br />
Groppen-Population, insbeson<strong>de</strong>re durch die Erhaltung <strong>de</strong>r<br />
Kieshabitate und naturnaher Fließgewässerabschnitte sowie<br />
einer insgesamt guten Gewässergüte. Langfristig sollten darüber<br />
hinaus die ausgebauten Abschnitte wie<strong>de</strong>r in einen<br />
naturnahen Zustand überführt wer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m sollte die<br />
Durchgängigkeit <strong>de</strong>s Fließgewässers durch die Beseitigung<br />
von Wehren o<strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n Einbau von Fischpässen wie<strong>de</strong>r<br />
hergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Wichtigstes Ziel ist die Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r großflächigen<br />
Buchenwäl<strong>de</strong>r durch eine naturnahe Waldbewirtschaftung.<br />
Schwerpunkt ist die Erhaltung und Entwicklung<br />
von Altholzbestän<strong>de</strong>n, die Umwandlung von Fichtenparzellen<br />
in Buchenwald sowie die Einbindung <strong>de</strong>r zum Teil zer<strong>sp</strong>littert<br />
gelegenen Waldparzellen in einen geschlossenen Wald<br />
durch partielle Aufforstung von Ackerflächen mit Buchen.<br />
Ziel ist zum einen die Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r großflächigen<br />
Buchenwäl<strong>de</strong>r sowie <strong>de</strong>r Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />
durch eine naturnahe Waldbewirtschaftung, mit einem<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 12 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
26 Steinfurter Aa<br />
(FFH-Gebiet)<br />
27 Hanseller Floth<br />
(FFH-Gebiet)<br />
von Burgsteinfurt und umschließt Grünland- und<br />
Ackerflächen. Er besteht zu einem großen Teil aus<br />
naturnahen Waldmeister-Buchenwäl<strong>de</strong>rn, in kleineren<br />
Anteilen kommen Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />
vor. Örtlich stocken auch Na<strong>de</strong>lholzbestän<strong>de</strong>.<br />
Die Krautschicht <strong>de</strong>r naturnahen Bereiche<br />
aus Bestän<strong>de</strong>n unterschiedlichen Alters, wobei<br />
ca. 80-100jährige Altersklassen überwiegen, ist zumeist<br />
sehr artenreich ausgeprägt Einige kleine naturnahe<br />
Bäche ent<strong>sp</strong>ringen im Wald. Auch die an<br />
seinem Westrand fließen<strong>de</strong> Steinfurter Aa weist<br />
hier noch naturnahe Strukturen auf. Im westlichen<br />
Teil <strong>de</strong>s Gebietes erstreckt sich ein um ca. 1800<br />
aus einem französischen in einen englischen<br />
Landschaftsgarten umgewan<strong>de</strong>lter Landschaft<strong>sp</strong>ark<br />
mit alten Einzelbäumen, einem See mit<br />
künstlich angelegten Inseln und einer ebenfalls<br />
künstlich angelegten Burgruine. Dieser Park grenzt<br />
im Nor<strong>de</strong>n an das Wasserschloss Steinfurt an. Zwei<br />
Bun<strong>de</strong>sstraßen durchqueren das Gebiet.<br />
Die Steinfurter Aa ist ein kleiner, ausgebauter und<br />
begradigter Fluss im Westmünsterland mit wenigen<br />
naturnahen Abschnitten, <strong>de</strong>r durch eine<br />
überwiegend ackerbaulich genutzte Landschaft<br />
fließt.<br />
Das reich strukturierte Gebiet zwischen Münster<br />
und Greven repräsentiert einen typischen Ausschnitt<br />
<strong>de</strong>r alten bäuerlichen Kulturlandschaft im<br />
Schwerpunkt bei <strong>de</strong>r Erhaltung und Entwicklung von Altholzbestän<strong>de</strong>n<br />
und <strong>de</strong>r sukzessiven Überführung <strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>lholzbestän<strong>de</strong><br />
in standortgemäßen Laubwald. Die naturnahen<br />
Fließgewässer in <strong>de</strong>n Waldbereichen sowie die naturnahen<br />
Abschnitte <strong>de</strong>r Steinfurter Aa sind zu erhalten. Für <strong>de</strong>n Erhalt<br />
<strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsamen Fle<strong>de</strong>rmausvorkommens sind<br />
zusätzlich <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>r Parkstrukturen mit Wasserflächen,<br />
Inseln, offenen Grünlandbereichen und alten Einzelbäumen<br />
und Gebäu<strong>de</strong>strukturen erfor<strong>de</strong>rlich. Eine Störung und Beschädigung<br />
<strong>de</strong>r Winterschlafplätze <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmäuse durch<br />
Freizeitaktivitäten und Vandalismus sollte durch Besucherlenkung<br />
geregelt wer<strong>de</strong>n.<br />
Wichtigstes Ziel ist die Erhaltung einer stabilen Steinbeisserpopulation<br />
vor allem durch <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>s für seine Lebensweise<br />
notwendigen Bachgrun<strong>de</strong>s (Sandablagerungen).<br />
Langfristig sollte eine ökologische Durchgängigkeit und ein<br />
<strong>de</strong>m Leitbild <strong>de</strong>s Tieflandbaches ent<strong>sp</strong>rechen<strong>de</strong>r Gewässerzustand<br />
angestrebt wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n Bach als Lebensraum<br />
für weitere Tier- und Pflanzenarten zu entwickeln und die<br />
Wasserqualität (Wassertemperatur, Sauerstoffgehalt etc.)<br />
weiter zu verbessern. Außer<strong>de</strong>m sollte die Durchgängigkeit<br />
<strong>de</strong>s Fließgewässers durch die Beseitigung von Wehren o<strong>de</strong>r<br />
durch Einbau von Fischpässen wie<strong>de</strong>r hergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei vordringlicher Erhaltung <strong>de</strong>s Grundwasserregimes sollten<br />
die Grünlandflächen teilweise extensiv bewei<strong>de</strong>t, die Pfeifengraswiesen<br />
ohne Düngung einschürig gemäht wer<strong>de</strong>n.<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 13 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
28 Rüenberger Venn<br />
(FFH-Gebiet)<br />
29 Amtsvenn und Huendfel<strong>de</strong>r<br />
Moor<br />
(FFH-Gebiet)<br />
nördlichen Münsterland. Es setzt sich zusammen<br />
aus artenreichem überwiegend feuchtem Grünland<br />
in komplexer Verzahnung mit Kleinseggenrie<strong>de</strong>rn<br />
und Kleingewässern und liegt eingebettet<br />
in kleine Bauernwäl<strong>de</strong>r.<br />
Das Gebiet besteht aus vier Teilflächen und befin<strong>de</strong>t<br />
sich im Bereich <strong>de</strong>s Dreilän<strong>de</strong>recks (Nordrhein-Westfalen,<br />
Nie<strong>de</strong>rsachsen, Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>) im<br />
äußersten Nordwesten <strong>de</strong>s Kreises Borken. Eine<br />
Teilfläche bil<strong>de</strong>t das NSG „Rüenberger Venn“. Die<br />
Gewässer sind teils alte Hei<strong>de</strong>weiher, zumeist<br />
aber in <strong>de</strong>n letzten Jahren neun angelegt wor<strong>de</strong>n.<br />
Das Gebiet liegt im Naturraum "Gil<strong>de</strong>hauser<br />
Venn", das in Mitteleuropa als Verbreitungszentrum<br />
<strong>de</strong>r heute überwiegend als gefähr<strong>de</strong>t eingestuften<br />
– insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r atlantisch verbreiteten<br />
– Pflanzenarten <strong>de</strong>r nährstoffarmen Gewässer gilt.<br />
Im nahen Umfeld <strong>de</strong>r Gewässer sind weitere Biotoptypen<br />
nährstoffarmer Standorte wie Gagelgebüsche,<br />
Feuchthei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r wechselnasse<br />
Pionierfluren vorhan<strong>de</strong>n, die ebenfalls eine reichhaltige<br />
Flora beherbergen. Im Bereich <strong>de</strong>s NSG<br />
"Rüenberger Venn" ist ein weitgehend von Pfeifengrasbestän<strong>de</strong>n<br />
dominierter Hochmoorrest erhalten,<br />
in <strong>de</strong>m noch kleinflächig moortypische<br />
Lebensräume (Feuchthei<strong>de</strong>, Torfstiche mit Schnabelried-Vegetation)<br />
vorkommen. In einem <strong>de</strong>r<br />
Waldgebiete ist ein kleinerer Birkenbruchwald mit<br />
torfmoosreicher Krautschicht erhalten.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich um einen ca. 9 qkm großen aus<br />
vier Teilflächen bestehen<strong>de</strong>n Gebietskomplex aus<br />
weitgehend abgetorften ehemaligen Hochmoorbereichen<br />
mit einigen noch erhaltenen<br />
Hochmoorrestflächen und teilweise wassergefüll-<br />
Wichtig ist auch die Erhaltung und naturnahe Bewirtschaftung<br />
<strong>de</strong>r umgeben<strong>de</strong>n Waldflächen.<br />
Vorrangiges Schutzziel ist die Erhaltung und Optimierung Lebensräume<br />
nährstoffarmer Standorte, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r oligo-<br />
bis mesotrophen Stillgewässer, aber auch Feuchthei<strong>de</strong>n,<br />
Hochmoorreste und Bruchwäl<strong>de</strong>r. Hierzu sind Pflegemaßnahmen<br />
wie Entkusseln, Kontrolle <strong>de</strong>r Wasserstandsschwankungen,<br />
gegebenenfalls Abplaggen u. ä. erfor<strong>de</strong>rlich. Der<br />
Biotopkomplex ist Teil eines Netzes von weiteren, z. T. die<br />
Lan<strong>de</strong>sgrenze überschreiten<strong>de</strong>n Hei<strong>de</strong>- und Moorgebieten<br />
am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s westlichen Münsterlan<strong>de</strong>s, die einen Schwerpunkt<br />
im lan<strong>de</strong>sweiten Moorschutz bil<strong>de</strong>n. Auf nie<strong>de</strong>rsächsischer<br />
Seite schließt sich ein ausge<strong>de</strong>hntes Hei<strong>de</strong>-Moor-Gebiet<br />
an, <strong>de</strong>ssen Kernbereich von <strong>de</strong>m NSG "Gil<strong>de</strong>hauser<br />
Venn" gebil<strong>de</strong>t wird. Dieser Naturraum gilt als <strong>de</strong>rzeitiger<br />
Verbreitungsschwerpunkt insbeson<strong>de</strong>re für die atlantisch verbreiteten<br />
Pflanzenarten <strong>de</strong>r nährstoffarmen Gewässer.<br />
Vorrangiges Entwicklungsziel für <strong>de</strong>n Gebietskomplex ist die<br />
Sicherung und weitere För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Hochmoorregenerationsflächen.<br />
Primär durch die Wie<strong>de</strong>rherstellung und Optimierung<br />
<strong>de</strong>s Wasserhaushalts soll die Ausbreitung <strong>de</strong>r Hochmoorvegetation<br />
geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Nicht zu vernässen<strong>de</strong><br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 14 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
30 Graeser Venn - Gut Moorhof<br />
(FFH-Gebiet)<br />
31 Eper-Graeser Venn/ Lasterfeld<br />
(FFH-Gebiet)<br />
ten Torfstichen sowie extensiv genutztem Feuchtgrünland<br />
im nordwestlichen Münsterland unmittelbar<br />
an <strong>de</strong>r holländischen Grenze.<br />
Das Naturschutzgebiet Graeser Venn - Gut Moorhof<br />
wird durch ein relativ kleingekammertes Lebensraummosaik<br />
auf feuchten bis nassen, teilweise<br />
abgetorften Hochmoorstandorten charakterisiert.<br />
Im Nor<strong>de</strong>n dominieren teilweise stark vernässte<br />
Birkenwäl<strong>de</strong>r, während im Sü<strong>de</strong>n ausge<strong>de</strong>hnte<br />
Sumpf- und Feuchthei<strong>de</strong>flächen mit einigen<br />
meist nährstoffarmen Gewässern vorherrschen.<br />
Die zentralen Flächen im Umfeld von Gut<br />
Moorhof wer<strong>de</strong>n als Grünland extensiv bewirtschaftet.<br />
Dieser Venn- und Feuchtgrünlandkomplex befin<strong>de</strong>t<br />
sich im Band <strong>de</strong>r Moornie<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s<br />
Westmünsterlan<strong>de</strong>s. Er beinhaltet Hoch- und<br />
Übergangsmoorflächen, Zwergstrauch- und<br />
Feuchthei<strong>de</strong>flächen und einen größeren Hei<strong>de</strong>weiher<br />
und ist verzahnt mit strukturreichen<br />
Feuchtgrünlandflächen, die durch vegetationsreiche<br />
Gräben und Gehölzreihen geglie<strong>de</strong>rt sind.<br />
Bereiche, das Feuchtgrünland und Hei<strong>de</strong>flächen wer<strong>de</strong>n in<br />
traditioneller Weise extensiv bewirtschaftet. Die einmalige<br />
Flächenaus<strong>de</strong>hnung und Artenausstattung bedingen, dass<br />
dieser Gebietskomplex <strong>de</strong>r zentrale Baustein eines Moorverbundsystems<br />
im Westmünsterland ist. Eine Wie<strong>de</strong>rbesiedlung<br />
<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Umgebung befindlichen Moorflächen bei Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
<strong>de</strong>r ur<strong>sp</strong>rünglichen Standortbedingungen ist<br />
meist nur aus solchen "Spen<strong>de</strong>rgebieten" möglich.<br />
Wichtigstes Ziel ist die Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitigen<br />
Biotoptypen-Mosaiks, das auf extensive Nutzung und<br />
nährstoffarme Verhältnisse angewiesen ist. Grünland- und<br />
Feuchthei<strong>de</strong>flächen sind weiterhin extensiv zu bewirtschaften,<br />
während die Waldbereiche nach Umbau in naturnahen<br />
Wald, <strong>de</strong>r natürlichen Entwicklung überlassen bleiben o<strong>de</strong>r<br />
naturnah bewirtschaftet wer<strong>de</strong>n sollten. In <strong>de</strong>n Kleinmooren<br />
und Hei<strong>de</strong>weihern kommt es darauf an, <strong>de</strong>n Wasserhaushalt<br />
auf <strong>de</strong>m aktuellen Niveau zu stabilisieren und Nährstoffeinträge<br />
fern zu halten. Das Gebiet ist eine wichtige Kernfläche<br />
<strong>de</strong>r lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsamen Biotopverbundachse <strong>de</strong>r Moore<br />
und Feuchtwiesen im nordwestlichen Münsterland und ein<br />
lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsamer Trittstein für extrem an<strong>sp</strong>ruchsvolle<br />
Arten <strong>de</strong>r Moore, Feuchthei<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r dystrophen Sümpfe.<br />
Das vorrangige Entwicklungsziel ist die Erhaltung und Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
von Moorbereichen durch Optimierung <strong>de</strong>s<br />
Wasserhaushalts und flankieren<strong>de</strong> Maßnahmen zur Ausmagerung<br />
gestörter Standorte. Neben <strong>de</strong>r Sicherung <strong>de</strong>s Hei<strong>de</strong>weihers<br />
ist die Entwicklung von extensiv genutztem<br />
Feuchtgrünland (magere Flachlandmähwiesen) sowie die<br />
Wie<strong>de</strong>rherstellung und traditionelle Pflege bzw. Bewirtschaftung<br />
von Hei<strong>de</strong>flächen von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung. Gemeinsam<br />
mit <strong>de</strong>n benachbarten Teilflächen <strong>de</strong>s Vogelschutzgebietes<br />
"Moore und Hei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Westmünsterlan<strong>de</strong>s"<br />
ist das Eper Graeser Venn ein zentraler Baustein <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>sweiten<br />
und internationalen Biotopverbun<strong>de</strong>s in Beziehung zu<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 15 / 35
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
32 Witte Venn, Krosewicker<br />
Grenzwald<br />
(FFH-Gebiet)<br />
33 Wachol<strong>de</strong>rhei<strong>de</strong> Hörsteloe<br />
(FFH-Gebiet)<br />
34 Schwattet Gatt<br />
(FFH-Gebiet)<br />
Zwei voneinan<strong>de</strong>r getrennt liegen<strong>de</strong> Nie<strong>de</strong>rungsgebiete<br />
an <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsch-nie<strong>de</strong>rländischen<br />
Grenze mit feuchten, z. T. torfmoosreichen Zwergstrauch-Hei<strong>de</strong>flächen<br />
mit eingestreuten Hei<strong>de</strong>mooren<br />
und Hei<strong>de</strong>weihern bil<strong>de</strong>n diesen Gebietskomplex.<br />
Das weitgehend baumfreie und<br />
sich auf nie<strong>de</strong>rländischer Seite weitläufig fortsetzen<strong>de</strong><br />
Witte Venn und die Hei<strong>de</strong>n und Weiher im<br />
Krosewicker Grenzwald sind in Kiefernforste, Eichen-Birkenwald<br />
sowie Birken- und Erlenbruchwald<br />
eingebettet.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich um sieben kleine Teilflächen mit<br />
gut ausgeprägten Wachol<strong>de</strong>rbestän<strong>de</strong>n auf Gelän<strong>de</strong>kuppen<br />
bzw. flachen Dünenhügeln in <strong>de</strong>r<br />
Bauerschaft Hörsteloe bei<strong>de</strong>rseits <strong>de</strong>r Straße Ottenstein-Alstätte.<br />
Die Teilflächen sind meist durch<br />
Äcker voneinan<strong>de</strong>r getrennt und randlich mit<br />
Fragmenten <strong>de</strong>s Eichen-Birkenwal<strong>de</strong>s bestan<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>r nördlichen Teilfläche befin<strong>de</strong>t sich ein verlan<strong>de</strong>ter<br />
Hei<strong>de</strong>weiher mit Röhrichtbestän<strong>de</strong>n.<br />
Das Gebiet steht unter Naturschutz.<br />
Das NSG "Schwattet Gatt" ist ein Hei<strong>de</strong>-Moor-<br />
Komplex im westlichen Münsterland. Es liegt zwischen<br />
<strong>de</strong>n Ortschaften Lünten und Ottenstein im<br />
nordwestlichen Kreis Borken. Das Gebiet beherbergt<br />
eine Reihe moortypischer Lebensräume wie<br />
Übergangsmoor, Hochmoorregenerationskomplex,<br />
Feuchthei<strong>de</strong>n sowie oligo- bis mesotrophe<br />
Stillgewässer mit ent<strong>sp</strong>rechen<strong>de</strong>r Verlandungsve-<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
<strong>de</strong>n nahegelegenen Venn- und Feuchtwiesengebieten <strong>de</strong>r<br />
östlichen Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>.<br />
Sekundäre Lebensräume wie Feuchthei<strong>de</strong>n setzen zum einen<br />
<strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>r abiotischen Faktoren, zum an<strong>de</strong>ren eine<br />
kontinuierliche Pflege <strong>de</strong>r Vegetation voraus. Das heißt <strong>de</strong>r<br />
Wasserhaushalt darf nicht durch Entwässerungsmaßnahmen<br />
gestört und die Nährstoffversorgung nicht durch zusätzlichen<br />
Düngereintrag aus <strong>de</strong>r landwirtschaftlichen Nutzung erhöht<br />
wer<strong>de</strong>n. Erfor<strong>de</strong>rliche Pflegemaßnahmen sind die Verhin<strong>de</strong>rung<br />
aufkommen<strong>de</strong>r Verbuschung durch Beweidungs- und<br />
Entkusselungsmaßnahmen. Als Weiteres könnte die Zurückdrängung<br />
<strong>de</strong>r sich im Witte Venn ausbreiten<strong>de</strong>n Spätblühen<strong>de</strong>n<br />
Traubenkirsche sowie eine Regelung <strong>de</strong>r Wasservogeljagd<br />
an <strong>de</strong>n Gewässern erfor<strong>de</strong>rlich sein.<br />
Zentrales Ziel ist die Erhaltung und Verjüngung <strong>de</strong>r offenen<br />
Hei<strong>de</strong>flächen und <strong>de</strong>r Wachol<strong>de</strong>rbestän<strong>de</strong> sowie die Erhaltung<br />
<strong>de</strong>r Sandmagerrasen. Dazu sind Entkusselungsmaßnahmen<br />
und extensive Bewirtschaftungs- bzw. Pflegemaßnahmen<br />
(z. B. Schafbeweidung) notwendig. Der ehemalige<br />
Hei<strong>de</strong>weiher sollte auf Möglichkeiten <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
untersucht wer<strong>de</strong>n. Zur Min<strong>de</strong>rung von Nährstoffeinträgen<br />
sollte versucht wer<strong>de</strong>n, die einzelnen Teilflächen durch Pufferstreifen<br />
abzuschirmen und mit extensiv genutzten Korridoren<br />
zu verbin<strong>de</strong>n. Zur Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Beeinträchtigungen<br />
durch Erholungsnutzung sind geeignete Lenkungsmaßnahmen<br />
notwendig.<br />
Vorrangiges Schutzziel ist die Erhaltung und Optimierung <strong>de</strong>s<br />
Feuchthei<strong>de</strong>- und Moorkomplexes mit oligo- bis mesotrophen<br />
Gewässern. Hierzu sind insbeson<strong>de</strong>re Maßnahmen zur<br />
Reduzierung <strong>de</strong>s Nährstoffeintrages aus <strong>de</strong>n angrenzen<strong>de</strong>n<br />
landwirtschaftlichen Nutzflächen erfor<strong>de</strong>rlich. Mittels weiterer<br />
Pflegemaßnahmen (z. B. Entkusseln) sollte die in <strong>de</strong>n letzten<br />
Jahren positive Entwicklungsten<strong>de</strong>nz gestärkt wer<strong>de</strong>n. Darüber<br />
hinaus sollten die Kiefernwäl<strong>de</strong>r im Nord- und Westteil<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 16 / 35
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
35 Lüntener Fischteich und<br />
Ammeloer Venn<br />
(FFH-Gebiet)<br />
36 Witte Venn, Krosewicker<br />
Grenzwald<br />
(FFH-Gebiet)<br />
getation. Aufgrund bislang durchgeführter Pflegemaßnahmen<br />
hat sich <strong>de</strong>r Zustand <strong>de</strong>s Gebietes<br />
in <strong>de</strong>n letzten Jahren verbessert. Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re<br />
für die Feuchthei<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Flächenanteil<br />
sich <strong>de</strong>utlich erhöht hat und die zu <strong>de</strong>n am<br />
besten ausgebil<strong>de</strong>ten und botanisch wertvollsten<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s gehören. Auch die Verlandungsbereiche<br />
<strong>de</strong>r Gewässer beherbergen oftmals eine<br />
artenreiche Flora mit bemerkenswerten Arten.<br />
Das Gebiet vermittelt trotz <strong>de</strong>r geringen Größe<br />
ein gutes Bild von <strong>de</strong>r ehemaligen Hei<strong>de</strong>-Moor-<br />
Landschaft <strong>de</strong>s Westmünsterlan<strong>de</strong>s.<br />
Der Gebietskomplex ist ein sehr abwechslungsreicher<br />
Ausschnitt <strong>de</strong>r typischen Moor- und Hei<strong>de</strong>landschaft<br />
<strong>de</strong>s Westmünsterlan<strong>de</strong>s. Es han<strong>de</strong>lt<br />
sich um teilweise abgetorfte und wie<strong>de</strong>r aufgestaute<br />
Hochmoorbereiche, Hei<strong>de</strong>weiher und<br />
Zwergstrauchhei<strong>de</strong>n, eingebettet in ein ausge<strong>de</strong>hntes<br />
Kiefernwaldgebiet mit eingestreuten<br />
naturraumtypischen Laubwaldgesellschaften.<br />
Ergänzt und geglie<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n diese Strukturen<br />
durch große, meist extensiv genutzte Feuchtgrünlandflächen.<br />
Zwei voneinan<strong>de</strong>r getrennt liegen<strong>de</strong> Nie<strong>de</strong>rungsgebiete<br />
an <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsch-nie<strong>de</strong>rländischen<br />
Grenze mit feuchten, z. T. torfmoosreichen Zwergstrauch-Hei<strong>de</strong>flächen<br />
mit eingestreuten Hei<strong>de</strong>mooren<br />
und Hei<strong>de</strong>weihern bil<strong>de</strong>n diesen Gebietskomplex.<br />
Das weitgehend baumfreie und<br />
sich auf nie<strong>de</strong>rländischer Seite weitläufig fortsetzen<strong>de</strong><br />
Witte Venn und die Hei<strong>de</strong>n und Weiher im<br />
Krosewicker Grenzwald sind in Kiefernforste, Ei-<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
<strong>de</strong>s Gebietes kurz- bis mittelfristig in bo<strong>de</strong>nständige Wäl<strong>de</strong>r<br />
umgewan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Der gut ausgebil<strong>de</strong>te Moor-Hei<strong>de</strong>-<br />
Komplex ist Teil eines Netzes von weiteren, z. T. die Lan<strong>de</strong>sgrenze<br />
überschreiten<strong>de</strong>n Moorgebieten am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
westlichen Münsterlan<strong>de</strong>s, die einen Schwerpunkt im lan<strong>de</strong>sweiten<br />
Moorschutz bil<strong>de</strong>n. Als einem Gebiet mit gutem<br />
Erhaltungszustand insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n Feuchthei<strong>de</strong>n sowie<br />
aufgrund <strong>de</strong>ren positiven Entwicklung kommt diesem Gebiet<br />
überregionale Be<strong>de</strong>utung für <strong>de</strong>n Biotop- und Artenschutz<br />
zu.<br />
Vorrangige Ziele für die Erhaltung <strong>de</strong>s vielfältigen Biotoptypenmosaiks<br />
sind <strong>de</strong>r Schutz und die Optimierung <strong>de</strong>r Moorbereiche.<br />
Durch die Erhaltung und Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>s<br />
ur<strong>sp</strong>rünglichen Wasserhaushalts sollen die hochmoortypischen<br />
Lebensgemeinschaften und die Moorgewässer stabilisiert<br />
bzw. wie<strong>de</strong>rhergestellt wer<strong>de</strong>n. Die einmalige Ausstattung<br />
an Lebensräumen und typischer Fauna und Flora machen<br />
das Gebiet in Verbindung mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Teilflächen<br />
<strong>de</strong>s VSG "Moore und Hei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Westmünsterlan<strong>de</strong>s" zu einem<br />
unverzichtbaren Bestandteil <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>sweiten und<br />
grenzüberschreiten<strong>de</strong>n Biotopverbun<strong>de</strong>s insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r<br />
Moor- und Hei<strong>de</strong>landschaften in Nachbarschaft zu <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n.<br />
Sekundäre Lebensräume wie Feuchthei<strong>de</strong>n setzen zum einen<br />
<strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>r abiotischen Faktoren, zum an<strong>de</strong>ren eine<br />
kontinuierliche Pflege <strong>de</strong>r Vegetation voraus. Das heißt <strong>de</strong>r<br />
Wasserhaushalt darf nicht durch Entwässerungsmaßnahmen<br />
gestört und die Nährstoffversorgung nicht durch zusätzlichen<br />
Düngereintrag aus <strong>de</strong>r landwirtschaftlichen Nutzung erhöht<br />
wer<strong>de</strong>n. Erfor<strong>de</strong>rliche Pflegemaßnahmen sind die Verhin<strong>de</strong>rung<br />
aufkommen<strong>de</strong>r Verbuschung durch Beweidungs- und<br />
Entkusselungsmassnahmen. Als Weiteres könnte die Zurück-<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 17 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
37 Zwillbrocker Venn u. Ellewicker<br />
Feld<br />
(FFH-Gebiet)<br />
38 Berkel<br />
(FFH-Gebiet)<br />
39 Liesner Wald<br />
(FFH-Gebiet)<br />
chen-Birkenwald sowie Birken- und Erlenbruchwald<br />
eingebettet.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich um einen Gebietskomplex aus<br />
einer größeren Feuchthei<strong>de</strong> auf ehemaligem<br />
Hochmoorstandort mit verschie<strong>de</strong>nen Moorvegetationseinheiten<br />
sowie einem Feuchtgrünlandgebiet,<br />
das z. T. durch Gräben und Gehölzstrukturen<br />
geglie<strong>de</strong>rt ist. Der Komplex liegt im Westmünsterland<br />
unmittelbar an <strong>de</strong>r Grenze zu <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n.<br />
Die Berkelaue ist ein ca. 40 km langer, sehr reich<br />
strukturierter, von Grünland dominierter Auenabschnitt<br />
von <strong>de</strong>r Quelle bis Vre<strong>de</strong>n quer durch das<br />
Westmünsterland. Den in langen Abschnitten frei<br />
mäandrieren<strong>de</strong>n Fluss begleiten zahlreiche auentypische<br />
Strukturen wie Flutmul<strong>de</strong>n, Röhrichtbereiche<br />
und eine z. T. mit ausge<strong>de</strong>hnten Feuchtgrünlandflächen<br />
ausgestattete offene Auenlandschaft.<br />
Das Gebiet liegt westlich <strong>de</strong>r A 31 zwischen<br />
Ahaus im Nor<strong>de</strong>n und Stadtlohn im Südwesten. Es<br />
ist gekennzeichnet durch großflächige zusammenhängen<strong>de</strong><br />
Laubwäl<strong>de</strong>r auf basenarmen,<br />
überwiegend staunassen Bö<strong>de</strong>n. Das Waldbild<br />
bestimmen beson<strong>de</strong>rs Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />
und Eichen-Buchenwäl<strong>de</strong>r. Daneben fin<strong>de</strong>n sich<br />
drängung <strong>de</strong>r sich im Witte Venn ausbreiten<strong>de</strong>n Spätblühen<strong>de</strong>n<br />
Traubenkirsche sowie eine Regelung <strong>de</strong>r Wasservogeljagd<br />
an <strong>de</strong>n Gewässern erfor<strong>de</strong>rlich sein.<br />
Im Gebiet sollen primär die Moorbereiche geschützt und<br />
erhalten wer<strong>de</strong>n. Sofern geeignete Maßnahmen zur Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
<strong>de</strong>s ur<strong>sp</strong>rünglichen Wasserhaushalts eingeleitet<br />
wer<strong>de</strong>n können, ist auch mit einer Wie<strong>de</strong>raus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>s<br />
Hochmoorbereiches zu rechnen. Aber auch die Hei<strong>de</strong>bereiche<br />
sollen durch geeignete Pflegemaßnahmen erhalten und<br />
wenn möglich ausge<strong>de</strong>hnt wer<strong>de</strong>n. Ein weiteres Ziel ist die<br />
Extensivierung <strong>de</strong>r Grünlandnutzung. Aufgrund <strong>de</strong>r für das<br />
Westmünsterland typischen und beson<strong>de</strong>rs repräsentativen<br />
Ausstattung an Moor- und Hei<strong>de</strong>vegetation sowie artenreicher<br />
Fauna und Flora zählt das Gebiet zu <strong>de</strong>n wichtigen<br />
Ausbreitungszentren im lan<strong>de</strong>sweiten und grenzübergreifen<strong>de</strong>n<br />
Biotopverbund.<br />
Die Erhaltung und Optimierung <strong>de</strong>r natürlichen Auendynamik<br />
zum Schutz <strong>de</strong>s gesamten Auenkomplexes und insbeson<strong>de</strong>re<br />
<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n typischen Standortgegebenheiten<br />
abhängigen FFH-Lebensräume ist das vorrangige Ziel für die<br />
Berkelaue. Zusätzlich sollen durch die För<strong>de</strong>rung einer extensiven<br />
Grünlandwirtschaft weitere FFH-Lebensräume wie z. B.<br />
die mageren Flachlandmähwiesen entwickelt wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Naturnähe <strong>de</strong>r Berkelaue ist vorbildlich für die Flachlandfließgewässer<br />
in NRW, nicht zuletzt daher ist dieser Flusskorridor<br />
ein unverzichtbarer Bestandteil <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbundsystems.<br />
Das wichtigste Entwicklungsziel ist <strong>de</strong>r Erhalt und die För<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r großflächigen Laubwaldbestän<strong>de</strong> und hierbei insbeson<strong>de</strong>re<br />
<strong>de</strong>r Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Eichen-<br />
Buchenwäl<strong>de</strong>r. Durch naturnahe Bewirtschaftung sollte die<br />
Waldstruktur optimiert wer<strong>de</strong>n; hierzu zählt die För<strong>de</strong>rung<br />
von Totholz und einer differenzierten Alterszusammensetzung<br />
<strong>de</strong>r Einzelbestän<strong>de</strong>. Bestän<strong>de</strong> nicht bo<strong>de</strong>nständiger Baum-<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 18 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
40 Fürstenkuhle im Weissen<br />
Venn<br />
(FFH-Gebiet)<br />
41 Schwarzes Venn<br />
(FFH-Gebiet)<br />
42 Weisses Venn / Geishei<strong>de</strong><br />
(FFH-Gebiet)<br />
kleinflächige Laubholz-Bestän<strong>de</strong> z. B. aus<br />
Schwarz-Erlen und Birken sowie größere Laub-<br />
Na<strong>de</strong>l-Mischbestän<strong>de</strong> beson<strong>de</strong>rs aus Kiefer und<br />
Buche. Einige Kiefernforste sind lichtgestellt und<br />
mit Buchen unterbaut. Deshalb nehmen reine<br />
Na<strong>de</strong>lholzforste aus Wald-Kiefer, Fichte o<strong>de</strong>r Lärche<br />
einen relativ geringen Anteil ein. Von diesen<br />
Wäl<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n größere Grünlandflächen eingeschlossen,<br />
die – ebenfalls auf staunassem Untergrund<br />
– überwiegend als Wei<strong>de</strong> genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Fürstenkuhle im Weissen Venn ist ein aktuell<br />
grünlanddominierter Hochmoorrest mit kleinflächig<br />
erhaltenen Hochmoorvegetationskomplexen<br />
im Westmünsterland.<br />
Augenfälliger Bestandteil <strong>de</strong>s Gebietes ist ein<br />
Birkenmoor auf einem teilweise abgetorften<br />
Hochmoor im Zentrum, umgeben von feuchtem<br />
Grünland mit zahlreichen Kleingewässern.<br />
An <strong>de</strong>r Südabdachung <strong>de</strong>r Hohen Mark hat sich<br />
am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Heubachnie<strong>de</strong>rung auf nährstoffarmen<br />
San<strong>de</strong>n eine ausge<strong>de</strong>hnte Sumpf-, Moorund<br />
Hei<strong>de</strong>landschaft erhalten. Das Weiße Venn<br />
arten sollten – wie z. T. schon erfolgt – schrittweise in Laubholzbestän<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r potenziellen natürlichen Vegetation umgewan<strong>de</strong>lt<br />
wer<strong>de</strong>n. Daneben ist eine extensive Nutzung <strong>de</strong>r<br />
Grünlandflächen anzustreben.<br />
Das Gebiet zählt zu <strong>de</strong>n wenigen Gebieten, in <strong>de</strong>nen das<br />
Entwicklung<strong>sp</strong>otential zum leben<strong>de</strong>n Hochmoor noch im<br />
ausreichen<strong>de</strong>n Maße vorhan<strong>de</strong>n ist. Eine Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
eines leben<strong>de</strong>n Hochmoorkörpers durch Regeneration <strong>de</strong>s<br />
natürlichen Wasserhaushalts ist hier das prioritäre Entwicklungsziel.<br />
Um <strong>de</strong>n Moorkern herum ist die Entwicklung und<br />
För<strong>de</strong>rung von mageren Flachlandmähwiesen vorgesehen.<br />
Dies soll die Attraktivität und Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Gebietes für<br />
Wat- und Wiesenvögel weiter steigern. Das Gebiet zählt zu<br />
<strong>de</strong>n wichtigsten Rastgebieten für Limikolen in Westfalen.<br />
Wichtigstes Ziel ist die Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitigen<br />
Biotoptypen-Mosaiks, das an hohe Wasserstän<strong>de</strong> und<br />
nährstoffarme Verhältnisse gebun<strong>de</strong>n ist. Die Grünlandflächen<br />
sind weiterhin extensiv zu bewirtschaften, während die<br />
Waldbereiche <strong>de</strong>r natürlichen Entwicklung überlassen bleiben<br />
sollten. Das Gebiet ist ein wesentlicher Bestandteil <strong>de</strong>r<br />
lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsamen Biotopverbundachse <strong>de</strong>r Moore<br />
und Feuchtwiesen im südlichen Münsterland entlang <strong>de</strong>r<br />
Heubachnie<strong>de</strong>rung.<br />
Wichtigstes Ziel ist die Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitigen<br />
Biotoptypen-Mosaiks, das auf hohe Wasserstän<strong>de</strong> und<br />
nährstoffarme Verhältnisse angewiesen ist. Die Grünlandund<br />
Hei<strong>de</strong>flächen sind weiterhin extensiv zu bewirtschaften,<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 19 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
43 Kranenmeer<br />
(FFH-Gebiet)<br />
ist ein teilweise abgetorftes Hochmoor, das durch<br />
ausge<strong>de</strong>hnte, steppenartige Pfeifengraswiesen,<br />
Birkenkrüppelwald und eingestreute Moorgewässer<br />
geprägt wird. Nach Südwesten hin schließen<br />
sich großflächig die Zwergstrauchhei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />
Geishei<strong>de</strong> an, bei <strong>de</strong>nen je nach Wasserhaushalt<br />
die Glocken- o<strong>de</strong>r Besenhei<strong>de</strong> das Bild prägen.<br />
Im Nordwesten, Westen und am Ostrand <strong>de</strong>s<br />
Gebietes liegen teilweise feuchte Grünlandflächen,<br />
die sehr ur<strong>sp</strong>rünglich wirken, weil sie – bedingt<br />
durch ihre Lage in einem Truppenübung<strong>sp</strong>latz<br />
– extensiv und großflächig genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Gebiet liegt eine große Anzahl an Stillgewässern.<br />
Die Torfvennteiche im Nordosten sind als<br />
flache Karpfenteiche nährstoffreich und durch<br />
teilweise breite Schilf-, Rohrkolben- und Igelkolbenröhrichte<br />
und Seggenrie<strong>de</strong> geprägt. Im Weißen<br />
Venn sind Teilflächen im Zuge von Wie<strong>de</strong>rvernässungsmaßnahmen<br />
überstaut. Darüber hinaus<br />
fin<strong>de</strong>n sich zahlreiche wassergefüllte Torfstiche<br />
und abflusslose Gräben.<br />
Langgestreckter teilweise <strong>de</strong>generierter Hei<strong>de</strong>weiher<br />
im Reker Feld südlich von Hei<strong>de</strong>n-Leblich.<br />
Der von Birken-, Erlen- und Kiefern(misch)wald<br />
umgebene Weiher weist ausge<strong>de</strong>hnte Armleuchteralgen-<br />
und Wasserschlauch-Unterwasserrasen<br />
auf. Größere Uferbereiche sind mit mesotraphenten<br />
Zwiebelbinsenrasen, Wassernabelfluren und<br />
Froschkrautbestän<strong>de</strong>n bewachsen. Bedingt<br />
durch Nährstoffeinträge belastet, beginnt stellenweise<br />
eine Röhrichtentwicklung mit Froschlöffel<br />
und Rohrkolben. Diese Entwicklung konnte<br />
durch Optimierungsmaßnahmen teilweise wie<strong>de</strong>r<br />
zurückgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
während die Waldbereiche <strong>de</strong>r natürlichen Entwicklung<br />
überlassen bleiben bzw. in bo<strong>de</strong>nständigen Wald umgewan<strong>de</strong>lt<br />
wer<strong>de</strong>n sollten. Die Nutzung <strong>de</strong>r Fischteiche sollte<br />
an <strong>de</strong>m Ziel ausgerichtet bleiben, die Röhrichte zu erhalten<br />
und zu för<strong>de</strong>rn. Das Gebiet ist eine Kernfläche <strong>de</strong>r lan<strong>de</strong>sweit<br />
be<strong>de</strong>utsamen Biotopverbundachse entlang <strong>de</strong>r Heubachnie<strong>de</strong>rung<br />
und mit seinen ausge<strong>de</strong>hnten Hei<strong>de</strong>-, Moorund<br />
Trockenrasenflächen ein lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsamer Trittstein<br />
für extrem an<strong>sp</strong>ruchsvolle Arten <strong>de</strong>r Moore, <strong>de</strong>s extensiv<br />
genutzten Offenlan<strong>de</strong>s und größerer Stillgewässer mit Verlandungsvegetation.<br />
Zentrales Ziel für das Kranenmeer ist eine weitestgehen<strong>de</strong><br />
Reduktion <strong>de</strong>r Nährstoffbelastung <strong>de</strong>s Gewässers, um die Lebensraumbedingungen<br />
für oligo- und mesotraphente Arten<br />
zu verbessern. Seitens <strong>de</strong>s Kreises Borken ist hierzu eine Entschlammung<br />
<strong>de</strong>s Gewässers vorgesehen. Als einer <strong>de</strong>r wenigen<br />
Hei<strong>de</strong>weiher im südlichen Münsterland kommt <strong>de</strong>m Kranenmeer<br />
eine lan<strong>de</strong>sweite Be<strong>de</strong>utung im Biotopverbund zu.<br />
Die das Gewässer umgeben<strong>de</strong>n Wäl<strong>de</strong>r sind wegen seiner<br />
beson<strong>de</strong>ren Au<strong>sp</strong>rägung und <strong>de</strong>s Vorkommens stark gefähr<strong>de</strong>ter<br />
Arten mittel- bis langfristig in bo<strong>de</strong>nständige Laubwäl<strong>de</strong>r<br />
umzuwan<strong>de</strong>ln bzw. als solche zu erhalten.<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 20 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
44 Burlo-Vardingholter Venn<br />
und Entenschlatt<br />
(FFH-Gebiet)<br />
45 Klevsche Landwehr/Anholt,<br />
Issel, Feldschlag u. Regnieter<br />
Bach<br />
(FFH-Gebiet)<br />
46 Wald bei Haus Burlo<br />
(FFH-Gebiet)<br />
Das Gebiet umfasst einen großen, weitgehend<br />
abgetorften Hochmoorkomplex an <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>rländischen<br />
Grenze mit Birkenbruch, feuchtem Eichen-Birkenwald,<br />
Feuchthei<strong>de</strong>, Moorgewässern<br />
sowie ausge<strong>de</strong>hnten Hochmoor-Regenerationsstadien.<br />
In Randbereichen befin<strong>de</strong>t sich eine<br />
heckenreiche Kulturlandschaft. Dazu gehört<br />
auch <strong>de</strong>r stark verlan<strong>de</strong>te Hei<strong>de</strong>weiher "Entenschlatt".<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich um Tieflandbäche und Entwässerungsgräben,<br />
die in die Issel mün<strong>de</strong>n. Sie sind zum<br />
Teil begradigt und haben befestigte Ufer. Kennzeichnend<br />
sind weiche, gut durchlüftete, organische<br />
Schlämme und weite Bereiche mit submersen<br />
Pflanzen. Die umgeben<strong>de</strong>n Flächen sind zum<br />
Teil landwirtschaftlich genutzt (Ackerbau und<br />
Wei<strong>de</strong>wirtschaft) o<strong>de</strong>r Kiefernwäl<strong>de</strong>r.<br />
Das Gebiet beinhaltet einen geschlossenen, altersheterogenen,<br />
naturnahen Waldkomplex auf<br />
überwiegend staunassem Standort im Einzugsbereich<br />
<strong>de</strong>r Vechte. Gebiet<strong>sp</strong>rägend sind beeindrucken<strong>de</strong><br />
Altholzbestän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r naturnahen<br />
Waldgesellschaften. Die vorherrschen<strong>de</strong> Gesellschaft<br />
ist <strong>de</strong>r Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald.<br />
Die Bestän<strong>de</strong> weisen innerhalb <strong>de</strong>r Baumschicht<br />
neben Stieleiche und Hainbuche hohe<br />
Entwicklungsziel ist primär die Erhaltung und Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
hochmoortypischer Lebensgemeinschaften und die<br />
Erhaltung <strong>de</strong>s Verlandungskomplexes <strong>de</strong>s ehemaligen Hei<strong>de</strong>weihers.<br />
Dazu soll die land- und forstwirtschaftliche Nutzung<br />
im Gebiet eingestellt und schädliche Einflüsse von außen<br />
(Eutrophierung, Schadstoffeintrag) vermie<strong>de</strong>n sowie<br />
durch Wie<strong>de</strong>rvernässungsmaßnahmen das Hochmoor möglichst<br />
regeneriert wer<strong>de</strong>n. Es ist be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Teilfläche im<br />
lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbund insbeson<strong>de</strong>re als Verbundzentrum<br />
<strong>de</strong>r Moorgebiete im westlichen NRW. Das Gebiet grenzt<br />
an das nie<strong>de</strong>rländische Naturschutzgebiet „Woold’sche<br />
Veen“ und ist Bestandteil grenzübergreifen<strong>de</strong>r Planungen<br />
zum nie<strong>de</strong>rländisch-<strong>de</strong>utschen Hei<strong>de</strong>-Moor-Biotopverbund.<br />
Für <strong>de</strong>n Schlammpeitzger sind eutrophe Gewässer mit organischem<br />
Schlamm und submersen Wasserpflanzen wie z. B.<br />
Wasserpest wichtig. Wechseln<strong>de</strong> Wasserstän<strong>de</strong> und zeitweiligen<br />
abschnittweise eintreten<strong>de</strong>n Wassermangel wer<strong>de</strong>n<br />
dann gut vertragen, <strong>de</strong>r Fisch ist dank seiner Darmatmung<br />
daran angepasst. Es ist wichtig, das Hauptgewässer mit Seitengewässern,<br />
auch Entwässerungsgräben und flachen<br />
Flutmul<strong>de</strong>n zu verbin<strong>de</strong>n. Die Gewässerunterhaltung scha<strong>de</strong>t<br />
nicht, sofern sie abschnittweise durchgeführt wird, dadurch<br />
Schlammzonen und Wasserpflanzenpolster übrig lässt<br />
und die Geräte mit Einrichtungen versehen sind, die die Fische<br />
aus <strong>de</strong>m Scheid-, Räumwerkzeug fernhalten.<br />
Der Waldkomplex bei Haus Burlo stellt innerhalb <strong>de</strong>s überwiegend<br />
landwirtschaftlich genutzten Raumes einen überaus<br />
be<strong>de</strong>utsamen Refugialraum dar. Darüber hinaus übernimmt<br />
das Gebiet im Rahmen <strong>de</strong>r europaweiten Biotopvernetzung<br />
eine wichtige Funktion als Trittsteinbiotop entlang<br />
<strong>de</strong>s grenzübergreifen<strong>de</strong>n Fließgewässers Vechte. Vordringliches<br />
Schutzziel ist die Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r naturnahen<br />
Wäl<strong>de</strong>r (insbeson<strong>de</strong>re Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald)<br />
durch naturnahe Waldwirtschaft sowie Erhaltung und<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 21 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
47 Felsbachaue<br />
(FFH-Gebiet)<br />
48 Sun<strong>de</strong>rn<br />
(FFH-Gebiet)<br />
Anteile an Buche auf. Die artenreiche Krautschicht<br />
ist überwiegend flächen<strong>de</strong>ckend ausgebil<strong>de</strong>t.<br />
Als weitere naturnahe Waldgesellschaften<br />
kommen verschie<strong>de</strong>ne Buchenwäl<strong>de</strong>r vor. Der<br />
Waldmeister-Buchenwald ist im Gebiet wenig<br />
verbreitet. Es han<strong>de</strong>lt sich dabei um buchendominierte<br />
Bestän<strong>de</strong>, die hinsichtlich <strong>de</strong>r Krautschicht<br />
ein nahezu i<strong>de</strong>ntisches Arten<strong>sp</strong>ektrum wie<br />
<strong>de</strong>r Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald aufweisen.<br />
Weitaus häufiger als <strong>de</strong>r Waldmeister-<br />
Buchenwald ist <strong>de</strong>r bo<strong>de</strong>nsaure, extrem artenarme<br />
Hainsimsen-Buchenwald anzutreffen. Diese<br />
Bestän<strong>de</strong> sind durch vereinzelt auftreten<strong>de</strong> Säure-<br />
bzw. Magerkeitszeiger gekennzeichnet. Vornehmlich<br />
in <strong>de</strong>n Randbereichen <strong>de</strong>s Waldgebietes<br />
ist die Stechpalme zu mannshohen Strauchinseln<br />
aufgewachsen.<br />
Der Abschnitt <strong>de</strong>r Felsbachaue liegt nördlich <strong>de</strong>r<br />
Stadt Coesfeld im östlichen Teil <strong>de</strong>s Westmünsterlan<strong>de</strong>s,<br />
eingebettet in ein relativ waldreiches Umfeld.<br />
Das Gebiet umfasst die zwei Auenabschnitte.<br />
In <strong>de</strong>n Auen erstrecken sich großenteils Erlen-<br />
Eschenwäl<strong>de</strong>r, abschnittsweise sind sie durch<br />
Pappelforste ersetzt wor<strong>de</strong>n. Der Felsbach ist in<br />
großen Abschnitten noch naturnah.<br />
Das Gebiet besteht aus Erlen-Eschen-Auwaldkomplexen<br />
mit naturnaher Krautschicht in <strong>de</strong>r<br />
Aue <strong>de</strong>s Hungerbaches. Im Sü<strong>de</strong>n liegt ein kleiner<br />
Teich, <strong>de</strong>r von einer Hochstau<strong>de</strong>nflur umgeben<br />
ist.<br />
49 Bombecker Aa Quellbachsystem mit weitgehend naturbelassenen<br />
Flachlandbach, naturnahen Erlen- und<br />
Wie<strong>de</strong>rherstellung eines naturnahen Wasserhaushaltes. Für<br />
eine weitere Optimierung <strong>de</strong>s Gebietes ist die Umwandlung<br />
naturferner Waldbestän<strong>de</strong> in bo<strong>de</strong>nständige Gehölzbestän<strong>de</strong><br />
bzw. naturnahe Waldgesellschaften von hoher Be<strong>de</strong>utung.<br />
Die vorhan<strong>de</strong>nen Auenwäl<strong>de</strong>r sind in ihrer flächenmäßigen<br />
Aus<strong>de</strong>hnung zu erhalten. Die nicht bo<strong>de</strong>nständig bestockten<br />
Bereiche sollten in typische Auenwaldbestockung umgewan<strong>de</strong>lt<br />
wer<strong>de</strong>n. Eine Bewirtschaftung <strong>de</strong>r Auenwäl<strong>de</strong>r sollte<br />
unterbleiben (natürliche Sukzession). Weitere Ausbau- und<br />
Unterhaltungsmaßnahmen an <strong>de</strong>n Fließgewässern sollten<br />
nicht stattfin<strong>de</strong>n. Das Gebiet sollte in ein übergreifen<strong>de</strong>s<br />
Fließgewässer-Schutzsystem einbezogen wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Auwäl<strong>de</strong>r sollten durch Wie<strong>de</strong>rvernässung optimiert und<br />
funktional an die Berkelaue angebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n (Wie<strong>de</strong>rvernässung,<br />
Auwal<strong>de</strong>ntwicklung). Die nicht bo<strong>de</strong>nständigen<br />
Pappeln sollten entfernt wer<strong>de</strong>n. Aufforstungen nicht einheimischer<br />
Arten sollten in bo<strong>de</strong>nständigen Wald entwickelt<br />
wer<strong>de</strong>n. Das Gebiet sollte durch Einrichtung von Pufferbereichen<br />
vor Eutrophierung geschützt wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Gebiet soll durch naturnahe Waldbewirtschaftung und<br />
Quellschutzmaßnahmen <strong>de</strong>r Buchenwald-Quellbachkom-<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 22 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
(FFH-Gebiet)<br />
50 Brunnen Meyer<br />
(FFH-Gebiet)<br />
51 Baumberge<br />
(FFH-Gebiet)<br />
52 Roruper Holz mit Kestenbusch<br />
(FFH-Gebiet)<br />
Eschenauenwäl<strong>de</strong>rn und angrenzen<strong>de</strong>n ausge<strong>de</strong>hnten<br />
Buchenwäl<strong>de</strong>rn im Kernmünsterland.<br />
Der Brunnen Meyer, ein herausragen<strong>de</strong>s und<br />
über die Lan<strong>de</strong>sgrenzen hinaus be<strong>de</strong>utsames Fle<strong>de</strong>rmausquartier,<br />
liegt auf <strong>de</strong>m Höhenrücken <strong>de</strong>r<br />
vorwiegend aus Kalksandstein und Mergel aufgebauten<br />
hügeligen Baumberge am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Kernmünsterlan<strong>de</strong>s, im Bereich <strong>de</strong>r Stever Berge.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich um einen Tiefbrunnen (ca. 60 m<br />
tief). Der Brunnen befin<strong>de</strong>t sich in einem soli<strong>de</strong>n<br />
Brunnenhaus neben einer alten Hofanlage. Das<br />
Gehöft ist von Buchenaltholz umgeben, das sich<br />
in die angrenzen<strong>de</strong>n Stever Berge fortsetzt.<br />
Waldmeister-Buchenwaldkomplex Stever / Baumberge<br />
zwischen Nottuln und Havixbeck. Der zusammenhängen<strong>de</strong><br />
Waldkomplex <strong>de</strong>r Baumberge<br />
reicht von <strong>de</strong>n Hexenquellen am Stift Tilbeck<br />
im Südosten bis zu <strong>de</strong>n Domkuhlen/Borgbusch im<br />
Nordwesten.<br />
Das Roruper Holz mit Kestenbusch umfasst zwei, in<br />
<strong>de</strong>r hügeligen Landschaft <strong>de</strong>r Baumberge eingebettete<br />
größere Waldkomplexe, die auf einem<br />
flachkuppigen Höhenzug (Coesfel<strong>de</strong>r-Daruper-<br />
Höhen) stocken. Der Untergrund besteht aus Ablagerungen<br />
<strong>de</strong>r Oberkrei<strong>de</strong> (Kalkmergel, Mergel-<br />
plex erhalten und weiter entwickelt wer<strong>de</strong>n. Zur Erhaltung<br />
<strong>de</strong>r im Naturraum sehr seltenen Au<strong>sp</strong>rägung und Qualität<br />
<strong>de</strong>s Baches sind mittel- bis langfristige Nutzungsextensivierungen<br />
im Einzugsgebiet <strong>de</strong>r Bombecker Aa erfor<strong>de</strong>rlich. Im<br />
aktuell waldarmen westfälischen Flachland kommt <strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n<br />
naturnahen großen Waldgebieten eine beson<strong>de</strong>rs<br />
große Be<strong>de</strong>utung als Refugialräume und Ausbreitungszentren<br />
im lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbund zu.<br />
Vorrangige Maßnahmen sind <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Brunnenhauses<br />
mit <strong>de</strong>m Brunnen und weiterhin die Gewährleistung freien<br />
Zugangs für die Fle<strong>de</strong>rmäuse zum Quartier (geöffnetes Fenster)<br />
sowie <strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmäuse vor möglichen Störungen.<br />
Der Brunnen<strong>de</strong>ckel sollte erneuert wer<strong>de</strong>n und für<br />
Fle<strong>de</strong>rmäuse optimiert wer<strong>de</strong>n. Der umgeben<strong>de</strong> Wald sollte<br />
naturnah bewirtschaftet und die vor kurzem abgeholzten<br />
Bereiche mit bo<strong>de</strong>nständigen Laubbäumen wie<strong>de</strong>raufgeforstet<br />
wer<strong>de</strong>n. Dem traditionell von Fle<strong>de</strong>rmäusen genutzten<br />
Brunnen Meyer kommt insbeson<strong>de</strong>re aufgrund seiner<br />
großen Be<strong>de</strong>utung als "Drehscheibe" für <strong>de</strong>n Fle<strong>de</strong>rmauszug<br />
eine zentrale Schlüsselrolle im Netz <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmausquartiere<br />
innerhalb <strong>de</strong>r Westfälischen Bucht zu. Er ist daher ein unverzichtbarer<br />
Baustein <strong>de</strong>sselben.<br />
Erhaltung und Entwicklung eines großflächigen Waldmeister-<br />
Buchenwaldkomplexes auch als Fle<strong>de</strong>rmauslebensraum<br />
(u. a. für Bechsteinfle<strong>de</strong>rmaus und Großes Mausohr) durch<br />
naturnahe Waldbewirtschaftung und Aufstellung eines Naherholungskonzeptes.<br />
Das Roruper Holz stellt mit seinem regional landschaftstypischen,<br />
fein strukturierten Mosaik verschie<strong>de</strong>ner Biotopkomplexe<br />
(Wald, Grünland, Fließgewässer) einen überaus be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />
Refugialraum innerhalb <strong>de</strong>s Naturraumes dar. Für<br />
<strong>de</strong>n lan<strong>de</strong>sweiten und internationalen Biotopverbund übernimmt<br />
das Waldgebiet, das über seine Quellbäche an ein<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 23 / 35
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
sandstein), die überlagert sein können von Geschiebelehmen<br />
(Grundmoränenmaterial) und<br />
Flugsand<strong>de</strong>cken. Das Gebiet beinhaltet naturnahe,<br />
überwiegend buchendominierte Waldgesellschaften,<br />
Kerbtäler mit naturnahen Bachläufen<br />
und strukturreiche Gründlandflächen. Als naturnahe<br />
Waldgesellschaften, die mehr als die Hälfte<br />
<strong>de</strong>r Gesamtfläche einnehmen, sind Hainsimsen-<br />
Buchenwald, Waldmeister-Buchenwald und artenreicher<br />
Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald<br />
anzuführen. Im Bereich <strong>de</strong>s Kestenbusches ist auf<br />
<strong>de</strong>n flachgründigeren Kalkverwitterungsbö<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Waldmeister-Buchenwald die vorherrschen<strong>de</strong><br />
Gesellschaft. Der Waldmeister-Buchenwald<br />
kommt mit großen Flächenanteilen im gesamten<br />
Gebiet vor. Innerhalb <strong>de</strong>r Baumschicht dominiert<br />
die Buche. Der Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald<br />
ist in <strong>de</strong>n unteren, staunassen Hangbereichen<br />
<strong>de</strong>s im Westen liegen<strong>de</strong>n, von schmalen<br />
Grünlandflächen durchzogenen Waldkomplexes<br />
ausgebil<strong>de</strong>t. In <strong>de</strong>n oberen Hangbereichen und<br />
Kuppenlagen <strong>de</strong>s Roruper Holzes wird <strong>de</strong>r Waldmeister-Buchenwald<br />
vom Hainsimsen-Buchenwald<br />
abgelöst. Stellenweise sind mannshohe<br />
Strauchinseln mit Stechpalmen ausgebil<strong>de</strong>t. Die<br />
Buchenwald-Gesellschaften prägen mit beachtlichen<br />
150-200 Jahre alten Bäumen das Erscheinungsbild<br />
<strong>de</strong>r Waldlandschaft. Der Waldkomplex<br />
wird stellenweise von Kerbtälern mit naturnahen,<br />
periodisch trockenfallen<strong>de</strong>n Bachläufen durchzogen.<br />
Im Sü<strong>de</strong>n wird <strong>de</strong>r Waldkomplex durch <strong>de</strong>n<br />
Oberlauf <strong>de</strong>s Fleisenbach durchzogen. Die bis zu<br />
5m hohen Steilwän<strong>de</strong> fallen zur Sohle stark ab<br />
und bil<strong>de</strong>n ein Kerbtal.<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Fließgewässersystem (Karthäuser Mühlenbach) angeschlossen<br />
ist, eine wichtige Funktion als Trittsteinbiotop. Übergeordnetes<br />
Schutzziel sind die Erhaltung und Entwicklung <strong>de</strong>r natürlichen<br />
Laubholzbestockung durch eine naturnahe Bewirtschaftung.<br />
Für eine weitere Optimierung <strong>de</strong>s Waldkomplexes<br />
ist die Umwandlung naturferner Forste in bo<strong>de</strong>nständige<br />
Gehölzbestän<strong>de</strong> vorrangig. Von hoher Be<strong>de</strong>utung sind<br />
daneben die Beibehaltung <strong>de</strong>r Grünlandnutzung und die<br />
Erhaltung <strong>de</strong>r naturnahen Bachläufe.<br />
53 Teiche in <strong>de</strong>r Heubachnie- In <strong>de</strong>r flachen, ehemals weitgehend vermoorten Das Entwicklungsziel für die Teiche in <strong>de</strong>r Heubachnie<strong>de</strong>rung<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 24 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
<strong>de</strong>rung<br />
(FFH-Gebiet)<br />
54 Gagelbruch Borkenberge<br />
(FFH-Gebiet)<br />
55 Truppenübung<strong>sp</strong>latz Borkenberge<br />
(FFH-Gebiet)<br />
Nie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Heubaches liegt ein großflächiger<br />
Teichkomplex eingebettet in ausge<strong>de</strong>hnte, teilweise<br />
feuchte Wäl<strong>de</strong>r und weitere typische Lebensräume<br />
<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rungen (u. a. Feuchtgrünland,<br />
feuchte Hochstau<strong>de</strong>nfluren, Hei<strong>de</strong>weiher<br />
und trockene Zwergstrauchhei<strong>de</strong> auf Dünenstandorten)<br />
im Übergang zu <strong>de</strong>n angrenzen<strong>de</strong>n<br />
nährstoffarmen Sandgebieten <strong>de</strong>r Hohen Mark.<br />
Das Gagelbruch ist eine weitgehend offene,<br />
vermoorte Senke am Nordfuß <strong>de</strong>r Borkenberge im<br />
Westmünsterland. Ein offener Bereich in ihrem<br />
Zentrum besteht aus ehemaligen Fischteichen mit<br />
ausgeprägten Verlandungszonen. Er wird umgeben<br />
von zumeist feuchten, naturnahen Laubwäl<strong>de</strong>rn.<br />
Ein Teil <strong>de</strong>s Gebietes wird militärisch genutzt.<br />
Im Truppenübung<strong>sp</strong>latz Borkenberge hat sich ein<br />
relativ großer Ausschnitt <strong>de</strong>r alten halboffenen<br />
Hei<strong>de</strong>- und Moorlandschaft <strong>de</strong>s Sand-Münsterlan<strong>de</strong>s<br />
erhalten. Die bis zu 126 m hohen, eiszeitlichen<br />
Moränenreste und Dünen sind auf großer Fläche<br />
mit Sandmagerrasen und Hei<strong>de</strong>n, sowie lichten<br />
Kiefern- und Eichen-Birkenwäl<strong>de</strong>rn bewachsen. In<br />
<strong>de</strong>n Dünentälchen haben sich zahlreiche kleine<br />
Moore und Hei<strong>de</strong>weiher ausgebil<strong>de</strong>t, die sich<br />
beson<strong>de</strong>rs eindrucksvoll im Hochmoor Borkenberge<br />
am Nordrand mit ausge<strong>de</strong>hnten Moorli-<br />
ist die nachhaltige Sicherung <strong>de</strong>r Teichanlage mit <strong>de</strong>m kleinräumigen<br />
Nebeneinan<strong>de</strong>r unterschiedlicher Sukzessionsstadien<br />
Für die terrestrischen Lebensräume wird eine extensive<br />
Nutzung und Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Grünlandflächen zu<br />
Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen, die Erhaltung<br />
und Entwicklung <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>moorbiotope sowie eine naturnahe<br />
Bewirtschaftung und Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r standorttypischen<br />
Laubwäl<strong>de</strong>r angestrebt. Aufgrund <strong>de</strong>r hervorragen<strong>de</strong>n Ausstattung<br />
an aquatischen und amphibischen Strukturen sowie<br />
<strong>de</strong>r geringen Störungsfrequenz ist das Gebiet ein sehr be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r<br />
Rückzugsraum und Ausbreitungstrittstein <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>sweiten<br />
Biotopverbun<strong>de</strong>s im zentralen Münsterland.<br />
Vorrangiges Entwicklungsziel für das Gebiet ist <strong>de</strong>r Erhalt und<br />
die Optimierung sowie die Erweiterung <strong>de</strong>r Moor-Lebensräume.<br />
Dies wird durch die Sicherung <strong>de</strong>r Standortbedingungen<br />
(Wasserhaushalt), die Aufgabe <strong>de</strong>r Waldbewirtschaftung<br />
(Bruchwaldbereiche) o<strong>de</strong>r auch die naturnahe<br />
Waldbewirtschaftung und gezielte Pflegemaßnahmen zur<br />
Erhaltung <strong>de</strong>r offenen Moorbereiche umgesetzt. Das beson<strong>de</strong>re<br />
Biotop- und Arteninventar machen das Gebiet zu einem<br />
unverzichtbaren Bestandteil <strong>de</strong>s Verbundkomplexes<br />
"Heubachaue" im Übergang zwischen <strong>de</strong>m West- und <strong>de</strong>m<br />
Kernmünsterland.<br />
Wichtigstes Ziel ist die Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitigen<br />
Biotoptypen-Mosaiks, das auf extensive Nutzung und<br />
nährstoffarme Verhältnisse angewiesen ist. Die Grünlandund<br />
Hei<strong>de</strong>flächen sind weiterhin extensiv zu bewirtschaften,<br />
während die Waldbereiche, nach Umbau <strong>de</strong>r naturfrem<strong>de</strong>n<br />
Teilflächen in naturnahen Wald, <strong>de</strong>r natürlichen Entwicklung<br />
überlassen bleiben o<strong>de</strong>r naturnah bewirtschaftet wer<strong>de</strong>n<br />
sollten. In <strong>de</strong>n Kleinmooren kommt es darauf an, <strong>de</strong>n Wasserhaushalt<br />
zu stabilisieren und Nährstoffeinträge fern zu halten.<br />
Das Gebiet ist die östliche Kernfläche <strong>de</strong>r lan<strong>de</strong>sweit<br />
be<strong>de</strong>utsamen Biotopverbundachse <strong>de</strong>r Moore und Feucht-<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 25 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
56 Stever<br />
(FFH-Gebiet)<br />
57 Lippeaue<br />
(FFH-Gebiet)<br />
lienbestän<strong>de</strong>n und im Heimingshof am Südrand<br />
mit einem i<strong>de</strong>altypisch ausgeprägten Schwingrasen<br />
darstellen. In <strong>de</strong>n Randlagen wer<strong>de</strong>n (überwiegend<br />
feuchte, aber auch trocken-magere)<br />
Grünlandflächen extensiv durch Schaf-Beweidung<br />
genutzt.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich bei <strong>de</strong>r Stever um einen teilweise<br />
stark ausgebauten Fluss um meist sandiges Nie<strong>de</strong>rungsgebiet<br />
<strong>de</strong>s Tieflan<strong>de</strong>s. Der betreffen<strong>de</strong> Bereich<br />
liegt im Stau und <strong>de</strong>r Ausleitungsstrecke <strong>de</strong>r<br />
Stauanlage Füchtelner Mühle. Das Umland ist<br />
meist landwirtschaftlich genutzt.<br />
Das Gebiet umfasst die Lippeaue zwischen Unna<br />
und Dorsten. Dabei ist <strong>de</strong>r Lauf <strong>de</strong>r Lippe die<br />
zentrale Achse dieses großen, abwechslungsreichen<br />
und vielfältig geglie<strong>de</strong>rten Gebietes, das<br />
trotz überwiegend intensiver Landwirtschaft und<br />
Gewässerregulierung noch zahlreiche Elemente<br />
<strong>de</strong>r früheren Auenlandschaft aufweist. Neben<br />
einigen naturnahen Flussabschnitten ist die Lippeaue<br />
überwiegend durch ein naturnahes Relief<br />
geprägt. Mehrfach sind noch Reste von Bruch-,<br />
Weichholz- und Hartholz-Auenwäl<strong>de</strong>rn vorhan<strong>de</strong>n.<br />
Ebenso fin<strong>de</strong>n sich hier Altarme mit gut ausgeprägter<br />
Verlandungsvegetation bis hin zu<br />
Bruchwaldbestän<strong>de</strong>n. Auch die in die Lippe<br />
mün<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Bachläufe sind teilweise naturnah<br />
erhalten. Neben Feuchtgrünlandflächen und<br />
Mähwiesen ist insbeson<strong>de</strong>re an Dämmen und<br />
Böschungskanten an Lippe und Nie<strong>de</strong>rterrasse<br />
örtlich Magerrasenvegetation zu fin<strong>de</strong>n. Selbst<br />
wiesen im südlichen Münsterland entlang <strong>de</strong>r Heubachnie<strong>de</strong>rung<br />
und mit seinen ausge<strong>de</strong>hnten Hei<strong>de</strong>- und Trockenrasenflächen<br />
ein lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsamer Trittstein für extrem<br />
an<strong>sp</strong>ruchsvolle Arten <strong>de</strong>s extensiv genutzten Offenlan<strong>de</strong>s.<br />
Darüber hinaus ist es eng verzahnt mit <strong>de</strong>n Lebensräumen<br />
<strong>de</strong>r direkt südlich angrenzen<strong>de</strong>n Halterner Seen und <strong>de</strong>m<br />
nördlich angrenzen<strong>de</strong>n Gagelbruch Borkenberge.<br />
Für <strong>de</strong>n Steinbeißer sind sandige und feinkiesige Substrate<br />
mit organischen Schlämmen als Nahrungsbiotop von Be<strong>de</strong>utung.<br />
Somit sind <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>r Sohlumlagerung durch ständige<br />
Wasserströmung und <strong>de</strong>r Schutz von Sand- und Feinkiesbänken<br />
wichtig. Da er oft fleckenhaft auftritt, sind lokale Populationen<br />
sehr anfällig. Kleinräumige Kenntnisse über sein<br />
Vorkommen sind herzustellen und diese Habitate <strong>sp</strong>eziell zu<br />
schützen.<br />
Die Erhaltung und die Entwicklung einer großräumig durchgehen<strong>de</strong>n,<br />
in wesentlichen Teilen naturnahen Flußauenlandschaft<br />
als Hauptachse eines Biotopverbun<strong>de</strong>s von bun<strong>de</strong>sweiter<br />
Be<strong>de</strong>utung stehen im Vor<strong>de</strong>rgrund <strong>de</strong>r Schutzbemühungen.<br />
Vordringlich Ziele <strong>de</strong>s Lippeauenprogramms sind<br />
die Renaturierung <strong>de</strong>r Lippe (u. a. Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r<br />
Überflutungsdynamik), die Auwal<strong>de</strong>ntwicklung und die extensive<br />
Grünlandnutzung. Wichtiges Teilziel ist die Sicherung<br />
<strong>de</strong>r Population <strong>de</strong>r Helm-Azurjungfer. Gleichzeitig bietet eine<br />
Vielzahl von auentypischen Strukturen und Lebensräumen, in<br />
Verbindung mit <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>s Gebietes, ein enormes Potential<br />
z. B. im Hinblick auf die großräumige Auwal<strong>de</strong>ntwicklung.<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 26 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
58 Wäl<strong>de</strong>r Nordkirchen<br />
(FFH-Gebiet)<br />
59 Venner Moor<br />
(FFH-Gebiet)<br />
Dünenbildungen sind kleinflächig noch vorhan<strong>de</strong>n.<br />
Das durch Hecken, Kopfbäume, Feldgehölze<br />
mit Altbäumen, Baumreihen und Einzelbäume<br />
reich strukturierte Gebiet vermittelt so in vielen<br />
Teilen das Bild <strong>de</strong>r typischen münsterländischen<br />
Kulturlandschaft.<br />
Das vorwiegend mit Laubwäl<strong>de</strong>rn bestockte Gebiet<br />
liegt im südlichen Teil <strong>de</strong>s Kreises Coesfeld. Es<br />
erstreckt sich in zwei Teilflächen zwischen Nordkirchen<br />
im Westen und <strong>de</strong>r Bahnlinie Werne-Ascheberg<br />
im Osten. Neben <strong>de</strong>n großflächigen Wäl<strong>de</strong>rn<br />
wird die westliche Teilfläche von <strong>de</strong>m ca. 40<br />
ha großen Hirschpark geprägt, ein ehemaliges<br />
Wildgehege, <strong>de</strong>ssen teilweise feuchtes, und mit<br />
zahlreichen Hecken und Gehölzgruppen geglie<strong>de</strong>rtes<br />
Grünland heute mit Rin<strong>de</strong>rn bewei<strong>de</strong>t<br />
wird. Im Bereich <strong>de</strong>s NSG „Forsthaus Ichterloh“<br />
wur<strong>de</strong>n zahlreiche Kleingewässer in einer Ackerbrache<br />
angelegt. Im westlichen Teilgebiet dominiert<br />
ein naturnaher Eichen-Hainbuchenwald,<br />
während <strong>de</strong>r Ostteil durch Waldmeister-Buchenwäl<strong>de</strong>r<br />
und fließen<strong>de</strong> Übergänge zum Eichen-<br />
Hainbuchenwald gekennzeichnet ist. Allgemein<br />
sind die Wäl<strong>de</strong>r sehr strukturreich mit oft gut entwickelter,<br />
frühlingsgeophytenreicher Krautschicht<br />
und hohem Tot- und Altholzanteil. Die zahlreichen<br />
Kleingewässer in <strong>de</strong>n Wäl<strong>de</strong>rn und im Grünland<br />
fallen z. T. zeitweise trocken.<br />
Das Venner Moor ist ein ehemaliges, zentral im<br />
Kernmünsterland gelegenes Hochmoor im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Wasserschei<strong>de</strong> zwischen Lippe und Ems.<br />
Das Hochmoor ist weitgehend abgetorft und<br />
nach einem Übergangsstadium als Hei<strong>de</strong> heute<br />
überwiegend mit Birken und Kiefern bewal<strong>de</strong>t. Im<br />
Das Gebiet stellt wegen seiner guten Au<strong>sp</strong>rägung und seiner<br />
Lage im Verbreitungsschwerpunkt <strong>de</strong>r Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />
einen wichtigen Trittstein im Biotopverbund dar. Zentrales<br />
Ziel ist die Erhaltung und Entwicklung <strong>de</strong>r bo<strong>de</strong>nständigen,<br />
alten Wäl<strong>de</strong>r durch naturnahe Waldbewirtschaftung<br />
inkl. <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>s in Teilflächen gestörten Wasserhaushaltes<br />
sowie <strong>de</strong>r Schutz und die Entwicklung <strong>de</strong>r<br />
Grünland- und Kleingewässerlebensräume. Dazu gehört die<br />
mittel- bis langfristige Umwandlung nicht bo<strong>de</strong>nständiger<br />
Na<strong>de</strong>lwald-, Hybridpappel- und Roteichenbestän<strong>de</strong> in bo<strong>de</strong>nständige<br />
Eichen-Hainbuchen- bzw. Waldmeister-Buchenwaldbestän<strong>de</strong>.<br />
Darüber hinaus sollten die Maßnahmen zur<br />
Anlage von Kleingewässern fortgeführt wer<strong>de</strong>n. Zum Schutz<br />
vor negativen Einflüssen von randlichen Intensivnutzungen<br />
sollten die im Gebiet liegen<strong>de</strong>n und an <strong>de</strong>n Waldkomplex<br />
angrenzen<strong>de</strong>n landwirtschaftlichen Flächen extensiv als<br />
Grünland genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Das primäre Entwicklungsziel im Venner Moor ist die Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
<strong>de</strong>s naturnahen, leben<strong>de</strong>n Hochmoores. Ein Zwischenschritt<br />
ist die Sicherung und Optimierung <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n<br />
hochmoortypischen Vegetationsstrukturen. Anschließend<br />
ist eine Wie<strong>de</strong>rvernässung <strong>de</strong>r umliegen<strong>de</strong>n geschädigten<br />
Hochmoorbereiche durchzuführen. Im Kern- und<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 27 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
60 Davert<br />
(FFH-Gebiet)<br />
Zentrum <strong>de</strong>s Gebietes befin<strong>de</strong>n sich 4 große ehemalige<br />
wassergefüllte Torfstiche, in <strong>de</strong>nen sich<br />
Hochmoorvegetationsstrukturen regenerieren.<br />
Die Davert umfasst ein zusammenhängen<strong>de</strong>s,<br />
ausge<strong>de</strong>hntes historisches Waldgebiet innerhalb<br />
<strong>de</strong>s Kernmünsterlan<strong>de</strong>s. Von <strong>de</strong>n naturnahen<br />
Waldgesellschaften bestimmen auf stau- o<strong>de</strong>r<br />
grundwassergeprägten Bö<strong>de</strong>n artenarme Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />
und bo<strong>de</strong>nsaure<br />
Eichenwäl<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Charakter <strong>de</strong>s Gebietes.<br />
Prägend für das Landschaftsbild sind die knorrigen<br />
Eichen-Althölzer im mittleren bis starken<br />
Baumholzalter. Die bo<strong>de</strong>nsauren Eichenwäl<strong>de</strong>r<br />
stocken auf sandigen, wechselfeuchten bis<br />
wechselnassen, basenarmen Bö<strong>de</strong>n. Die von <strong>de</strong>r<br />
Stiel-Eiche dominierten Bestän<strong>de</strong> weisen flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong><br />
Krautschichten mit an<strong>sp</strong>ruchslosen<br />
Arten wie Pfeifengras und Adlerfarn auf. Die<br />
Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r kommen<br />
im Gebiet mit bemerkenswert großflächigen Bestän<strong>de</strong>n<br />
vor. Auf trockeneren Standorten wird <strong>de</strong>r<br />
Eichenwald stellenweise vom Buchenwald, <strong>de</strong>r im<br />
Gebiet zum Teil mit 100- bis 150jährigen Bestän<strong>de</strong>n<br />
ausgebil<strong>de</strong>t ist, abgelöst. Als weitere naturnahe<br />
Wäl<strong>de</strong>r kommen in <strong>de</strong>r Davert Erlen- und<br />
Birken-Bruchwäl<strong>de</strong>r vor. Sie sind zerstreut in nassen,<br />
anmoorigen Gelän<strong>de</strong>nmul<strong>de</strong>n zu fin<strong>de</strong>n und<br />
run<strong>de</strong>n das Bild <strong>de</strong>r ehemals von Moor, Sumpf<br />
und Hei<strong>de</strong> umgeben<strong>de</strong>n Waldlandschaft Davert<br />
ab. Die Erlenbruchwäl<strong>de</strong>r sind <strong>de</strong>utlich artenreicher<br />
und weisen eine Vielzahl an Feuchtezeigern<br />
auf. Beson<strong>de</strong>re Beachtung verdient außer<strong>de</strong>m<br />
ein großflächiger Birken-Moorwald, <strong>de</strong>r sich seit<br />
ca. 40 Jahren ungestört auf einem teilweise ab-<br />
Westmünsterland kommt <strong>de</strong>n wenigen verbliebenen Hochmoorgebieten<br />
eine beson<strong>de</strong>rs große Be<strong>de</strong>utung als Rückzugslebensraum<br />
seltener, eng an <strong>de</strong>n Lebensraum Hochmoor<br />
angepasster Tier- und Pflanzenarten zu.<br />
Die Davert ist aufgrund ihrer Flächengröße und Ausstattung<br />
ein Waldbiotop von internationaler Be<strong>de</strong>utung. Im Hinblick<br />
auf <strong>de</strong>n europaweiten Biotopverbund ist das Gebiet als ein<br />
wichtiger Knotenpunkt entlang <strong>de</strong>r Fließgewässerachsen<br />
Ems und Lippe einzustufen. Übergeordnetes Schutzziel ist die<br />
Erhaltung und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r naturnahen Waldgesellschaften<br />
durch Erhaltung bzw. Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>s natürlichen<br />
Wasserhaushaltes, naturnahe Waldwirtschaft sowie Umwandlung<br />
<strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>lholzforste in bo<strong>de</strong>nständige Gehölzbestän<strong>de</strong>.<br />
Daneben sind die Erhaltung und Optimierung <strong>de</strong>r<br />
Gewässerbiotope, insbeson<strong>de</strong>re Kleingewässer und Emmerbach<br />
– als Lebensraum für die Helm-Azurjungfer –, vorrangige<br />
Naturschutzziele.<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 28 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
61 Wolbecker Tiergarten<br />
(FFH-Gebiet)<br />
62 Tiergarten, Erweiterung<br />
Schachblumenwiese<br />
(FFH-Gebiet)<br />
63 Heidbusch<br />
(FFH-Gebiet)<br />
getorften Moor entwickeln konnte. Die Davert<br />
wird von einem reich verzweigten Fließgewässernetz,<br />
das sich aus kleinen Bächen und Abflussrinnen<br />
zusammensetzt, durchzogen. Ein äußerst reizvolles<br />
Fließgewässer stellt <strong>de</strong>r Emmerbach mit<br />
seiner mannigfaltigen Unterwasser-, Schwimmblatt-<br />
und Röhrichtvegetation dar<br />
Der Wolbecker Tiergarten ist ein großer Laubwaldkomplex<br />
südöstlich von Wolbeck. Auf lehmig-sandigem<br />
Bo<strong>de</strong>n stocken naturnahe Buchen-Eichen-,<br />
Eichen-Buchen- und Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r.<br />
Ein Teil <strong>de</strong>s Gebietes ist als Naturschutzgebiet<br />
und Naturwaldzelle ausgewiesen.<br />
Der sehr alte und teils mächtige Holzbestand wird<br />
stellenweise seit 1911 nicht mehr bewirtschaftet<br />
und hat sich naturnah entwickelt. Das zahlreiche<br />
liegen<strong>de</strong> und stehen<strong>de</strong> Totholz ist mit vielen<br />
Flechten und Moosen bewachsen. Im Gebiet sind<br />
auch einige zeitweise wasserführen<strong>de</strong> Senken<br />
vorhan<strong>de</strong>n.<br />
Das Gebiet umfasst eine naturnahe Waldfläche<br />
("Tiergarten") mit z. T. sehr altem Baumbestand<br />
(Eichen und Buchen), Erlenbruchwald, Erlen-<br />
Eschenwald sowie einen angrenzen<strong>de</strong>n Grünlandbereich<br />
in <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Hessel, einem<br />
Seitengewässer <strong>de</strong>r Ems, mit Flutmul<strong>de</strong>n, Altarmen,<br />
Feuchtgrünland, Großseggenrie<strong>de</strong>n und<br />
Schilfröhricht.<br />
Ca. 107 ha großes, durch naturnahe Laubwäl<strong>de</strong>r<br />
geprägtes Waldgebiet auf überwiegend staunassen<br />
Bö<strong>de</strong>n in einem Nie<strong>de</strong>rungsbereich zwischen<br />
Everswinkel und Telgte. Es han<strong>de</strong>lt sich um gut<br />
ausgebil<strong>de</strong>te Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r sowie Eichen-Buchenwäl<strong>de</strong>r,<br />
die eine gute Strukturierung<br />
Der Wolbecker Tiergarten ist mit seiner Flächengröße und<br />
seinem Erhaltungszustand von überregionaler Be<strong>de</strong>utung. Im<br />
Kernmünsterland stellt einen wichtigen Baustein im lan<strong>de</strong>sweiten<br />
Biotopverbund dar und sichert mit seinen stabilen<br />
Populationen vieler seltener Arten <strong>de</strong>ren Erhalt und Wie<strong>de</strong>rbesiedlung<br />
neuer Gebiete. Das wichtigste Entwicklungsziel ist<br />
<strong>de</strong>r Erhalt und die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Laubwaldbestan<strong>de</strong>s durch<br />
eine naturnahe Bewirtschaftung sowie die Einstellung <strong>de</strong>r<br />
Bewirtschaftung auf weiteren Teilflächen. Die kleinen Bestän<strong>de</strong><br />
standortsfrem<strong>de</strong>r Gehölze sollen in heimische Laubmischwäl<strong>de</strong>r<br />
umgewan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Die wertvollen Feuchtbiotope<br />
sollen durch die Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>s natürlichen<br />
Wasserhaushaltes erhalten wer<strong>de</strong>n.<br />
Entwicklungsziel ist die Erhaltung <strong>de</strong>s Waldgebietes mit altem<br />
Baumbestand und Erlenbruchwald, die Erhaltung bzw. Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
und extensive Bewirtschaftung <strong>de</strong>s Feuchtgrünlan<strong>de</strong>s<br />
zur Optimierung <strong>de</strong>r mageren Flachlandmähwiesen<br />
mit <strong>de</strong>n Schachblumen. Das Naturschutzgebiet ist eine<br />
wertvolle Teilfläche im lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbund <strong>de</strong>r<br />
Feuchtwiesenschutzgebiete im Ostmünsterland.<br />
Hauptentwicklungsziel für das Gebiet ist die Erhaltung <strong>de</strong>r<br />
gut ausgebil<strong>de</strong>ten, bo<strong>de</strong>nfeuchten Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />
und <strong>de</strong>r übrigen naturnahen Laubwaldbestän<strong>de</strong><br />
durch naturnahe Waldbewirtschaftung sowie <strong>de</strong>r Umbau<br />
von nicht standortheimischen Gehölzbestän<strong>de</strong>n (u. a. <strong>de</strong>r<br />
Fichtenforste, Kiefern-, und Pappelmischwäl<strong>de</strong>r) in bo<strong>de</strong>n-<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 29 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
64 Wald östlich Freckenhorst<br />
(FFH-Gebiet)<br />
65 Wartenhorster Sun<strong>de</strong>rn<br />
südöstlich von Everswinkel<br />
(FFH-Gebiet)<br />
66 Waldgebiet Kettelerhorst<br />
(FFH-Gebiet)<br />
mit Strauch- und artenreicher Krautschicht aufweisen.<br />
Auf ärmeren Standorten wachsen bo<strong>de</strong>nsaure<br />
Buchenwäl<strong>de</strong>r meist mit <strong>sp</strong>ärlicher<br />
Krautschicht, kleinflächig treten auf sehr armen<br />
Feuchtstandorten auch bo<strong>de</strong>nsaure Eichen(-Birken)wäl<strong>de</strong>r<br />
auf. Die Maarbecke fließt begradigt<br />
am Ostrand <strong>de</strong>s Gebietes.<br />
Der Wald wird von einem altersheterogen, naturnahen,<br />
gut ausgebil<strong>de</strong>ten Eichen-Hainbuchenwald<br />
dominiert (76%), in <strong>de</strong>m Rotmilan, Schwarz<strong>sp</strong>echt<br />
und Kammolch als gefähr<strong>de</strong>te Tierarten<br />
vorkommen. Der Eichen-Hainbuchenwald zeigt<br />
sich in einer typischen Artenkombination mit einer<br />
artenreichen Krautschicht, die insbeson<strong>de</strong>re im<br />
Westen bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>ckend ist. Floristisch interessant<br />
ist eine mit Balsampappeln aufgeforstete ehemalige<br />
Waldwiese, in <strong>de</strong>r zahlreiche Exemplare von<br />
Orchi<strong>de</strong>en vorkommen.<br />
Der Wartenhorster Sun<strong>de</strong>rn südöstlich von Everswinkel<br />
ist ein naturnaher Waldkomplex, <strong>de</strong>r zu<br />
80 % aus gut entwickeltem Eichen-Hainbuchenwald<br />
und zu 5 % aus Waldmeister-Buchenwald<br />
besteht. Im Südosten sind 10 ha <strong>de</strong>s Eichen-Hainbuchenwal<strong>de</strong>s<br />
gezäunt und als Naturwaldzelle<br />
(Nr. 25) ausgewiesen. Hier ist <strong>de</strong>r Wald durch das<br />
Vorkommen von liegen<strong>de</strong>m und stehen<strong>de</strong>m Totholz<br />
gekennzeichnet. Kleinflächig sind Pappelmischwald,<br />
Erlenwald und Fichtenbestän<strong>de</strong> eingestreut.<br />
Großer Laubwaldkomplex, <strong>de</strong>r wesentlich durch<br />
das Vorkommen von naturnahen, verschie<strong>de</strong>naltrigen<br />
Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>rn (60 % <strong>de</strong>r Gesamtfläche)<br />
gekennzeichnet ist. Insbeson<strong>de</strong>re im<br />
westlichen Teil weisen diese Waldbestän<strong>de</strong> das<br />
ständige Gehölzbestän<strong>de</strong>. Weitere Teilziele sind die Optimierung<br />
weiterer Fließgewässerabschnitte <strong>de</strong>r Maarbecke innerhalb<br />
<strong>de</strong>s Waldgebietes durch naturnahe Gewässergestaltung<br />
sowie Umwandlung von bachnahen Pappelforsten in<br />
bo<strong>de</strong>nständigen Auwald.<br />
Der Waldkomplex ist ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Bestandteil eines regionalen<br />
Biotopverbundsystems. Entwicklungsziele sind <strong>de</strong>r<br />
Erhalt, die Sicherung und Entwicklung eines naturnahen, bo<strong>de</strong>nständigen<br />
Laubwal<strong>de</strong>s, die naturnahe Waldbewirtschaftung<br />
und die Wie<strong>de</strong>rentwicklung einer orchi<strong>de</strong>enreichen<br />
Waldwiese.<br />
Der Waldkomplex ist Bestandteil eines regionalen Biotopverbundsystems.<br />
Entwicklungsziele sind <strong>de</strong>r Erhalt, die Sicherung<br />
und Entwicklung von naturnahen, bo<strong>de</strong>nständigen Laubwäl<strong>de</strong>rn<br />
sowie die naturnahe Waldbewirtschaftung.<br />
Entwicklungsziele sind <strong>de</strong>r Erhalt, die Sicherung und Entwicklung<br />
von naturnahen, bo<strong>de</strong>nständigen Laubwäl<strong>de</strong>rn sowie<br />
die naturnahe Waldbewirtschaftung.<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 30 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
67 Waldgebiet Brock<br />
(FFH-Gebiet)<br />
typische Arten<strong>sp</strong>ektrum auf und wer<strong>de</strong>n durch<br />
einen hohen Anteil an Altholz, starkem Baumholz<br />
und Totholz gekennzeichnet. Im östlichen Gebiet<br />
sind in die auf feuchten bis nassen Standorten<br />
stocken<strong>de</strong>n Eichen-Wäl<strong>de</strong>r vermehrt E<strong>de</strong>llaubhölzer<br />
wie Berg- und Spitzahorn, Winterlin<strong>de</strong> und<br />
Esche eingebracht wor<strong>de</strong>n. Im südlichen Waldgebiet<br />
befin<strong>de</strong>t sich eine große Graureiherkolonie.<br />
Das Waldgebiet am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Werse-Aue besteht<br />
aus einem für das zentrale Münsterland vergleichsweise<br />
großen, zusammenhängen<strong>de</strong>n<br />
Waldkomplex mit ca. 90 % Laubwaldanteil. Auf<br />
fast zwei Drittel <strong>de</strong>r Waldfläche stocken naturnah<br />
ausgebil<strong>de</strong>te Bestän<strong>de</strong>, darunter allein über 60<br />
ha bo<strong>de</strong>nfeuchte, mittelalte bis alte Eichen-<br />
Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r, überwiegend in sehr gutem<br />
bis gutem Erhaltungszustand. Unter <strong>de</strong>ren 1.<br />
Baumschicht aus Stieleiche wachsen im Unterstand<br />
häufig Hainbuche und Feldahorn als typische<br />
Baumarten, in feuchteren Bereichen tritt die<br />
Esche stärker hervor, vereinzelt sind (auch ältere)<br />
Exemplare <strong>de</strong>r stark gefähr<strong>de</strong>ten Flatterulme beigemischt.<br />
Der Verbreitungsschwerpunkt dieser<br />
Waldgesellschaften liegt im Nor<strong>de</strong>n und Westteil<br />
<strong>de</strong>s Gebietes. Auf etwas trockeneren Standorten<br />
gewinnt die Buche auf Kosten <strong>de</strong>r Hainbuche<br />
höhere Anteile am Bestandsaufbau, lokal kann<br />
sie dominieren und dort dann <strong>de</strong>n typischen<br />
Waldmeister-Buchenwald ausbil<strong>de</strong>n. Neben diesen<br />
bei<strong>de</strong>n Waldgesellschaften ergeben sich<br />
aufgrund kleinflächig wechseln<strong>de</strong>r Feuchteverhältnisse<br />
zahlreiche Übergänge zwischen bei<strong>de</strong>n<br />
Waldgesellschaften, die dann meist aus Stieleichen<br />
und Buchen bestehen und ebenfalls natur-<br />
Entwicklungsziele für das Gebiet sind die Erhaltung <strong>de</strong>r sehr<br />
gut ausgebil<strong>de</strong>ten, bo<strong>de</strong>nfeuchten Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />
und <strong>de</strong>r übrigen naturnahen Laubwaldbestän<strong>de</strong> durch<br />
naturnahe Waldbewirtschaftung sowie <strong>de</strong>r Umbau von nicht<br />
standortheimischen Gehölzbestän<strong>de</strong>n in naturnahe standortgerechte<br />
Eichen-Hainbuchen- bzw. Buchenwäl<strong>de</strong>r, so<br />
dass dauerhaft <strong>de</strong>r Biotopverbund zwischen <strong>de</strong>n Eichen-<br />
Hainbuchenwäl<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Kernmünsterlan<strong>de</strong>s gewährleistet<br />
bzw. verbessert wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 31 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
68 Bröckerholz<br />
(FFH-Gebiet)<br />
69 Oestricher Holt<br />
(FFH-Gebiet)<br />
70 Uentroper Wald<br />
(FFH-Gebiet)<br />
nah ausgeprägt sind.<br />
Das Waldgebiet "Bröckerholz" ist ein geschlossener<br />
Laubwaldkomplex, in <strong>de</strong>m auf (stau-) feuchten<br />
Geschiebelehm- und Terrassenablagerungen<br />
Eichen-Hainbuchenwald und Eichenmischwald<br />
stockt. Die Kernzone <strong>de</strong>s Gebietes bil<strong>de</strong>t das Naturschutzgebiet<br />
"Laubwald Bröcker Holz", das<br />
durch einen alten, artenreichen und gut ausgebil<strong>de</strong>ten<br />
Eichen-Hainbuchenwald gekennzeichnet<br />
wird. Es han<strong>de</strong>lt sich um einen vielschichtigen,<br />
totholzreichen Bestand mit einem hohen Anteil<br />
an Alt- und starkem Baumholz, lokaler Strauchund<br />
gut entwickelter Krautvegetation mit ausge<strong>de</strong>hnten<br />
Teppichen <strong>de</strong>s Immergrüns. Im Zentrum<br />
liegt ein sich gabeln<strong>de</strong>s, naturnahes Bachbett mit<br />
Mäan<strong>de</strong>r- und Steiluferausbildung. Es ist vom<br />
Hauptbach abgeschnitten und daher ausgetrocknet.<br />
Großflächiges Waldgebiet mit hohem Anteil an<br />
naturnahen, artenreichen Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />
auf staunassem Grund (Pseudogley) mit<br />
Übergängen zu (Waldmeister-) Buchenwäl<strong>de</strong>rn.<br />
Die Wäl<strong>de</strong>r besitzen eine artenreiche Kraut- und<br />
Strauchschicht sowie in weiten Teilen einen gut<br />
ausgebil<strong>de</strong>ten Waldsaum. Im Zentrum befin<strong>de</strong>t<br />
sich eine 16,6 ha große beson<strong>de</strong>rs artenreiche<br />
Naturwaldparzelle mit altem Baumbestand.<br />
Großes Laubwaldgebiet im Vorland <strong>de</strong>r Beckumer<br />
Berge mit naturnahen, artenreichen Eichen-<br />
Hainbuchenwäl<strong>de</strong>rn auf staunassem Grund<br />
(Pseudogley), mit Übergängen zu Bach-Eschenwäl<strong>de</strong>rn<br />
entlang mehrerer, noch weitgehend<br />
natürlich erhaltener Bäche.<br />
Der Waldkomplex ist Baustein eines lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbun<strong>de</strong>s.<br />
Entwicklungsziele sind die naturnahe Waldbewirtschaftung<br />
sowie <strong>de</strong>r Erhalt, die Sicherung und Entwicklung<br />
von naturnahen Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>rn auch als Lebensraum<br />
gefähr<strong>de</strong>ter Vogelarten.<br />
Vordringliches Schutzziel ist die Erhaltung und Entwicklung<br />
naturnaher Stieleichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r aus bo<strong>de</strong>nständigen<br />
Baumarten sowie die Umwandlung gebiets- und<br />
standortfrem<strong>de</strong>r Forste. Ergänzen<strong>de</strong> Maßnahmen sind <strong>de</strong>r<br />
Schutz und die weitere Optimierung <strong>de</strong>r Waldrän<strong>de</strong>r sowie<br />
eine naturnahe Bewirtschaftung.<br />
Im Rahmen eines weitreichen<strong>de</strong>n Biotopverbun<strong>de</strong>s stellt dieser<br />
Waldkomplex am Südrand <strong>de</strong>s Münsterlan<strong>de</strong>s ein Kernelement<br />
<strong>de</strong>r Stieleichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r dar. Zur unmittelbar<br />
südlich gelegenen Lippeaue bestehen funktionale<br />
Verbindungen. Der Erhalt und die weitere Optimierung <strong>de</strong>r<br />
vorhan<strong>de</strong>nen Bestän<strong>de</strong> durch naturnahen Waldbau, wie<br />
bereits in einigen Bereichen praktiziert, sollte neben <strong>de</strong>r Um-<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 32 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
71 Am Vinckewald / Düppe<br />
(FFH-Gebiet)<br />
72 Steinbruch Vellern<br />
(FFH-Gebiet)<br />
73 Vellerner Brook und<br />
Hoher Hagen<br />
(FFH-Gebiet)<br />
Das Gebiet "Am Vinckewald / Düppe" umfasst<br />
einen alten, aufgelassenen Kalksteinbruch, in<br />
<strong>de</strong>m sich neben artenreichen Magerrasen vor<br />
allem ein sehr wertvoller Kalksumpf entwickelt<br />
hat. Dieser zeichnet sich durch ein Vorkommen<br />
<strong>de</strong>s Torf-Glanzkrautes (Liparis loeselii) aus. An <strong>de</strong>n<br />
Steinbruch grenzt ein kleiner, artenreicher, charakteristischer<br />
Eichen-Hainbuchenwald an.<br />
Beim Steinbruch Vellern han<strong>de</strong>lt es sich um eine<br />
alte aufgelassene, heute recht vielgestaltige Abgrabung<br />
(Kalkstein). Neben artenreichen Kalkmagerrasen<br />
und Gebüschen konnte sich aufgrund<br />
von Grundwasseraustritten eine sehr wertvolle<br />
Kalksumpf-Vegetation entwickeln mit einem<br />
Vorkommen <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>sweit vom Aussterben bedrohten<br />
Torf-Glanzkrautes (Liparis loeselii).<br />
Der Vellerner Brook und <strong>de</strong>r Hohe Hagen bil<strong>de</strong>n<br />
ein großes geschlossenes Waldgebiet in <strong>de</strong>n Beckumer<br />
Bergen mit einem hohen Anteil an naturnahen,<br />
gut ausgebil<strong>de</strong>ten Buchen- und Eichen-<br />
Hainbuchen-Wäl<strong>de</strong>rn. Die Waldbestän<strong>de</strong> stocken<br />
auf <strong>de</strong>n Stromberger Schichten, eine Krei<strong>de</strong>erhebung,<br />
die bis zu 30 m über das Umland ansteigt.<br />
Das Gebiet ist gekennzeichnet durch <strong>de</strong>n Wechsel<br />
von Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>n Senken<br />
und Buchenwäl<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>n höher gelegenen<br />
Bereichen. Die Perlgras- und Waldmeister-Buchenwäl<strong>de</strong>r<br />
sind floristisch interessant und weisen<br />
überwiegend eine artenreiche, geschlossene<br />
wandlung gebiets- und standortfrem<strong>de</strong>r Forste im Zentrum<br />
<strong>de</strong>r Schutzbemühungen stehen. Weitere Maßnahmen sollten<br />
die Anlage von Waldmänteln und- säumen sowie die Sicherung<br />
<strong>de</strong>s Einzugsgebietes <strong>de</strong>r Bäche sein.<br />
Der Kalksteinbruch mit seinen unterschiedlichen Lebensgemeinschaften<br />
und <strong>de</strong>r angrenzen<strong>de</strong> Eichen-Hainbuchenwald<br />
müssen langfristig erhalten wer<strong>de</strong>n. Insbeson<strong>de</strong>re ist<br />
<strong>de</strong>r wertvolle Kalksumpf mit Liparis loeselii zu erhalten und<br />
durch geeignete Maßnahmen (insbeson<strong>de</strong>re Verhin<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Verbuschung) zu pflegen. Die Grundwasserverhältnisse<br />
dürfen in diesem Bereich nicht nachteilig verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />
Nährstoffeinträge von angrenzen<strong>de</strong>n landwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen her sind zu unterbin<strong>de</strong>n.<br />
Der Steinbruch mit seinen vielfältigen Lebensräumen, insbeson<strong>de</strong>re<br />
<strong>de</strong>r wertvollen Kalksumpf-Vegetation mit einem Vorkommen<br />
<strong>de</strong>s Torf-Glanzkrautes, ist langfristig zu erhalten. Der<br />
Wasserhaushalt im Gebiet darf nicht negativ verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />
Nährstoffeinträge sind zu unterbin<strong>de</strong>n. Der Steinbruch<br />
muss durch Pflegemaßnahmen (insbes. Entbuschung) offengehalten<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Waldkomplex ist im Lan<strong>de</strong>sentwicklung<strong>sp</strong>lan als Gebiet<br />
für <strong>de</strong>n Schutz <strong>de</strong>r Natur dargestellt. Er ist be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Bestandteil<br />
eines lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbundsystems und in<br />
das Waldbiotopschutzprogramm aufgenommen. Entwicklungsziele<br />
sind <strong>de</strong>r Erhalt, die Sicherung und Entwicklung von<br />
naturnahen, bo<strong>de</strong>nständigen Laubwäl<strong>de</strong>rn und die naturnahe<br />
Waldbewirtschaftung.<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 33 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
74 Geisterholz<br />
(FFH-Gebiet)<br />
75 Bergeler Wald<br />
(FFH-Gebiet)<br />
76 Liese- und Boxelbachtal<br />
(FFH-Gebiet)<br />
Krautschicht auf. Die Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r<br />
zeigen sich in ihrer typischen Artenkombination,<br />
sind gut strukturiert und weisen wie die Buchenwäl<strong>de</strong>r<br />
einen hohen Anteil an Altholz und starkem<br />
Baumholz auf. In <strong>de</strong>m Gebiet kommen Rotmilan<br />
und We<strong>sp</strong>enbussard als Brutvögel vor.<br />
Das Geisterholz zählt zu <strong>de</strong>n größten Laubwaldkomplexen<br />
<strong>de</strong>s Kreises Warendorf und wird großflächig<br />
von alten, gut ausgebil<strong>de</strong>ten Eichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>rn<br />
mit bis zu 160-jährigen Eichen geprägt.<br />
Kleinflächig tritt auch Buchenwald auf. Ansonsten<br />
kommen im Gebiet verstreut Buchenund<br />
Eichenwäl<strong>de</strong>r mit E<strong>de</strong>llaubhölzern (Esche,<br />
und Bergahorn), Fichten-, Kiefer- und Lebensbaumbestän<strong>de</strong><br />
unterschiedlicher Altersstruktur<br />
vor. Innerhalb <strong>de</strong>s Waldgebietes befin<strong>de</strong>n sich<br />
zahlreiche stehen<strong>de</strong> Kleingewässer.<br />
Der Bergeler Wald ist ein forstwirtschaftlich geprägter<br />
Waldkomplex mit naturnahen Buchenund<br />
Eichen-Hainbuchenwaldbereichen sowie naturnahen<br />
Quellbachsystemen in <strong>de</strong>n Beckumer<br />
Bergen im Kernmünsterland.<br />
Waldbereiche mit Tal <strong>de</strong>s Liesebaches am südwestlichen<br />
Abfall <strong>de</strong>r Beckumer Berge. Die eingetiefte<br />
und stark mäandrieren<strong>de</strong> Liese wird von<br />
naturnahem Perlgras- und Bärlauch-Buchenwald<br />
mit alten, z. T. toten Bäumen sowie Eichen-Hainbuchenwald<br />
umgeben. In Bachnähe und am<br />
Hang z. T. Pappel- und Fichtenforste. Außerhalb<br />
<strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s säumen breite Hochstau<strong>de</strong>nfluren<br />
<strong>de</strong>n Bach. Der Boxelbach, ein weiterer von Nor<strong>de</strong>n<br />
kommen<strong>de</strong>r Bach, mün<strong>de</strong>t in einem mit<br />
Der Laubwaldkomplex ist wegen seiner lan<strong>de</strong>sweiten Be<strong>de</strong>utung<br />
im Lan<strong>de</strong>sentwicklung<strong>sp</strong>lan als Bereich für <strong>de</strong>n Schutz<br />
<strong>de</strong>r Natur dargestellt. Er ist be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Bestandteil eines<br />
lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbundsystems. Entwicklungsziele sind<br />
<strong>de</strong>r Erhalt, die Sicherung und Entwicklung von naturnahen,<br />
bo<strong>de</strong>nständigen Laubwäl<strong>de</strong>rn mit einem mind. 10 %-igem<br />
Anteil an Altholzinseln, <strong>de</strong>r Erhalt von Kleingewässern sowie<br />
die naturnahe Waldbewirtschaftung.<br />
Entwicklungsziel für das NSG „Bergeler Wald“ ist die Erhaltung<br />
und För<strong>de</strong>rung standortgemäßer schutzwürdiger Laubwaldgesellschaften<br />
auf Kalkgestein durch naturnahe Waldbewirtschaftung<br />
und die Sicherung lan<strong>de</strong>sweit be<strong>de</strong>utsamer Vorkommen<br />
gefähr<strong>de</strong>ter Pflanzenarten. Der Bergeler Wald besitzt<br />
eine große Be<strong>de</strong>utung als Trittsteinbiotop für kalkbuchenwaldtypische<br />
Pflanzen im lan<strong>de</strong>sweiten Biotopverbund.<br />
Zum Erhalt <strong>de</strong>s Quellgebietes sind Verän<strong>de</strong>rungen jedwe<strong>de</strong>r<br />
Art am Relief und am Wasserhaushalt am Oberhang <strong>de</strong>s<br />
Gebietes zu vermei<strong>de</strong>n. Ein Schutz vor Eutrophierung <strong>de</strong>s<br />
kalkhaltigen Grundwassers ist durch eine extensive land- und<br />
forstwirtschaftliche Nutzung <strong>de</strong>r höher gelegenen, angrenzen<strong>de</strong>n<br />
Flächen zu gewährleisten.<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 34 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-2<br />
Nr. Name Charakteristik Entwicklungsziel<br />
77 Teilabschnitte Lippe - Unna,<br />
Hamm, Soest, Warendorf<br />
(FFH-Gebiet)<br />
mehreren Quellen ausgestatteten Kerbtal mit relativ<br />
starkem Gefälle am Ostrand <strong>de</strong>s Gebietes in<br />
die Liese. Die naturkundliche Beson<strong>de</strong>rheit dieses<br />
Gebietes stellt ein kleiner, quellnasser Erlensumpfwald<br />
mit typischer Quellfauna am westlichen<br />
Bachabschnitt dar. Das kalkreiche Wasser quillt<br />
hier in breiter Front aus <strong>de</strong>m Hang und führt zu<br />
Kalksinterablagerungen an <strong>de</strong>n Pflanzenteilen.<br />
Altwässer mit ihrer Röhricht-, Schwimmblatt- und<br />
Unterwasservegetation und <strong>de</strong>r Flusslauf mit seinen<br />
Ufergehölzen kennzeichnen diese Abschnitte<br />
<strong>de</strong>r Lippe. Trotz <strong>de</strong>r Lage inmitten einer von Industrie,<br />
Landwirtschaft und Siedlung bean<strong>sp</strong>ruchten<br />
Landschaft ist hier das ur<strong>sp</strong>rüngliche Lebensraummosaik<br />
eines Fließgewässermittellaufes noch<br />
an vielen Stellen erkennbar. Typische Uferstrukturen<br />
wie Steilabbrüche stellen wertvolle Nistmöglichkeiten<br />
z.B. für <strong>de</strong>n Eisvogel und Uferschwalbe<br />
dar. Von herausragen<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung ist die Lippe<br />
als Lebensraum für das Bachneunauge<br />
Im Zentrum <strong>de</strong>s Schutzinteresses steht die Erhaltung und Entwicklung<br />
einer naturnahen Auenlandschaft, mit Grünland,<br />
Auenwald und naturnahen Kleingewässern sowie die Renaturierung<br />
<strong>de</strong>r Wasserverhältnisse in <strong>de</strong>r Aue. Der Verlauf <strong>de</strong>r<br />
Lippe stellt - insbeson<strong>de</strong>re im Hinblick auf Fischarten <strong>de</strong>s Anhangs<br />
II <strong>de</strong>r FFH-Richtlinie - ein sehr be<strong>de</strong>utsames Element<br />
<strong>de</strong>r Ost-West-Verbindung im südlichen Münsterland dar. Die<br />
im Rahmen <strong>de</strong>s Lippeauenprogramms beabsichtigten und<br />
z. T. bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Extensivierung <strong>de</strong>r<br />
landwirtschaftlichen Nutzung sowie zur Renaturierung <strong>de</strong>r<br />
Lippe durch Beseitigung <strong>de</strong>r Steinschüttungen sollten intensiv<br />
voran getrieben wer<strong>de</strong>n.<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-2 – S. 35 / 35
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3 – Naturschutzgebiete<br />
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
Kreisfreie Stadt Münster<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
1. Huronensee 10,4 ehemaliger Hei<strong>de</strong>weiher Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Nördl. Aatal u.<br />
Vorbergs Hügel“ (1998)/ VSG<br />
2. Auwald Stapelskotten<br />
9,0 Altarme <strong>de</strong>r Werse Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Werse“ (1987)<br />
3. Bonnenkamp 4,3 Feuchtgebiet Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Werse“ (1987)<br />
4. Dabeckskamp 1,6 ehemalige Abgrabungsfläche Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Werse“ (1987)<br />
5. Feuchtgebiet Handorf<br />
13,0 Feuchtgebiet Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Werse“ (1987)<br />
6. Große Bree 66,5 Altarme <strong>de</strong>r Ems Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Werse“ (1987)<br />
9. Än<strong>de</strong>rung vom 20.08.2004 /<br />
FFH<br />
7. Wolbecker Tiergarten<br />
287,0 Wald Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Werse“ (1987)<br />
9. Än<strong>de</strong>rung vom 20.08.2004 /<br />
FFH<br />
8. Rieselfel<strong>de</strong>r Münster 228,2 Feuchtgebiet Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Nördl. Aatal u.<br />
Vorbergs Hügel“ (1998)/ VSG<br />
9. Gelmerhei<strong>de</strong> 12,4 Feuchthei<strong>de</strong> Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Nördl. Aatal u.<br />
Vorbergs Hügel“ (1998)/ VSG<br />
10. Rottbusch 15,9 feuchte Eichen-Hainbuchenwaldgesellschaft Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Nördl. Aatal u.<br />
Vorbergs Hügel“ (1998)<br />
11. Vorbergs Hügel 311,1 nasser, quelliger Grünlandbereich, Wald Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Nördl. Aatal u.<br />
Vorbergs Hügel“ (1998)<br />
12. Emsaue 33,1 Aue Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Nördl. Aatal u.<br />
Vorbergs Hügel“ (1998)/ FFH<br />
13. Emsaue 132,3 Aue Münster Landschaft<strong>sp</strong>lan „Werse“ (1987),<br />
9. Än<strong>de</strong>rung vom 20.08.2004/FFH<br />
14. Davert 780,0 Wald Münster Verordnung vom 23.10.2001/FFH<br />
Kreis Borken<br />
1. Rüenberger Venn 5,2 Hochmoorreste Gronau Verordnung vom 22.12.1956<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 1 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
2. Wachol<strong>de</strong>rhei<strong>de</strong><br />
Hörsteloe<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
(62,0) Offenlage FFH Juni 2004<br />
8,6 Wachol<strong>de</strong>rhei<strong>de</strong>, Hei<strong>de</strong>weiher Ahaus Verordnung vom 18.03.1958<br />
3. Steinkuhle 3,0 Steinbruch mit Kalk-Buchenwald Leg<strong>de</strong>n Verordnung vom 28.03.1958<br />
4. Eper-Graeser Venn 290,0 Moor- und Hei<strong>de</strong>landschaft Gronau/Ahaus Verordnung vom 28.04.2005/FFH<br />
5. Haart-Venn 10,8 Hei<strong>de</strong>weiher, Zwischenmoor, bo<strong>de</strong>nsaurer<br />
Wald<br />
6. Burlo-Vardingholter<br />
Venn/ Entenschlatt<br />
7. Hügelgräberfeld<br />
bei Ramsdorf<br />
8. Amtsvenn-<br />
Hündfel<strong>de</strong>r Moor<br />
148,0 Hochmoor, Moorbirken-Bruchwald, Feuchtwiesen,<br />
Hei<strong>de</strong>weiher, Erlenbruchwald<br />
Borken Verordnung vom 24.08.1965<br />
Rhe<strong>de</strong>/Borken<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Borken-Nord“<br />
vom 29.05.2001<br />
20,8 bo<strong>de</strong>nsaure Kiefern- und Eichenwäl<strong>de</strong>r Velen/Ramsdorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Velen“ (2008)<br />
893,0 Moorgebiet Gronau/Ahaus Verordnung vom 12.10.2004/FFH<br />
9. Essingholtbach 17,5 Bachauenkomplex, Eschen-Eichen Auenwald<br />
Büngern/Krommert<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rhe<strong>de</strong>-Süd“<br />
vom 11.01.2006<br />
10. Ellewicker Feld 63,4 Feuchtwiesen Vre<strong>de</strong>n Landschaft<strong>sp</strong>lan „Zwillbrocker<br />
San<strong>de</strong>bene-Berkelnie<strong>de</strong>rung“<br />
vom 13.09.1985<br />
11. Hengeler 3,3 Bachtal mit Erlen-Bruchwald Stadtlohn Landschaft<strong>sp</strong>lan „Zwillbrocker<br />
San<strong>de</strong>bene-Berkelnie<strong>de</strong>rung“<br />
(1985)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 10.03.1999<br />
12. Krosewicker Grenzwald<br />
7,1 naturnaher Laubwald, Hei<strong>de</strong>weiher Vre<strong>de</strong>n Landschaft<strong>sp</strong>lan „Zwillbrocker<br />
San<strong>de</strong>bene-Berkelnie<strong>de</strong>rung“<br />
vom 13.09.1985<br />
13. Zwillbrocker Venn 185,0 Hochmoor und Venngebiet, Hei<strong>de</strong>, Birkenwald<br />
Vre<strong>de</strong>n<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Zwillbrocker<br />
San<strong>de</strong>bene-Berkelnie<strong>de</strong>rung“<br />
vom 13.09.1985<br />
14. Heubachwiesen 467,0 Feuchtwiesen Reken Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rekener Berge“<br />
3. Än<strong>de</strong>rung vom 24.04.2008<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 2 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
15. Kuhlenvenn 67,0 Feuchtwiesen Gescher Landschaft<strong>sp</strong>lan „Gescher“ vom<br />
25.02.2004<br />
16. Dinkelnie<strong>de</strong>rung 15,0 Feuchtwiesen Heek Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Verordnung vom 19.08.1987<br />
Erweiterung vom 09.04.2003<br />
17. Versunken Bokolt 24,8 Abgrabungsgewässer, be<strong>de</strong>utend für <strong>de</strong>n<br />
Arten- und Biotopschutz<br />
Rhe<strong>de</strong><br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rhe<strong>de</strong>-Süd“<br />
vom 11.01.2006<br />
18. Flörbach 18,0 Feuchtwiesen Gronau Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Verordnung vom 22.08.1988<br />
Sicherstellung vom 24.07.2008, in<br />
Kraft seit 23.08.2008<br />
19. Goor-Witte Venn 8,0 Feuchtwiesen, Gewässer Ahaus Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Verordnung vom 22.08.1988<br />
Verordnung vom 22.08.1988<br />
Sicherstellung vom 24.07.2008, in<br />
Kraft seit 23.08.08<br />
20. Reyerdingvenn 58,0 Feuchtwiesen Bocholt Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Verordnung vom 22.08.1988<br />
Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />
22.02.1990<br />
Verordnung vom 22.08.1988<br />
Sicherstellung vom 24.07.2008, in<br />
Kraft seit 23.08.2008<br />
21. Uppermark 5,0 Feuchtwiesen Gronau Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Verordnung vom 22.08.1988<br />
Verordnung vom 22.08.1988<br />
Sicherstellung vom 24.07.2008, in<br />
Kraft seit 23.08.2008<br />
22. Vitiverter Venn 13,0 Feuchtwiesen Südlohn Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Verordnung vom 22.08.1988<br />
Verordnung vom 22.08.1988<br />
Sicherstellung vom 24.07.2008, in<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 3 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
23. Füchte-Kallenbeck<br />
(s. Steinfurt)<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
188,0<br />
(186,1)<br />
Kraft seit 23.08.2008<br />
Feuchtwiesen Heek/Metelen Sicherstellung vom 24.07.2008, in<br />
Kraft seit 23.08.2008 / VSG<br />
24. Dinkelwiesen 69,0 Feuchtwiesen Heek Sicherstellung vom 24.07.2008, in<br />
Kraft seit 23.08.2008<br />
25. Reyerdingsbach 6,3 naturnahes Gewässer, Bruchwald Bocholt Sicherstellung vom 24.07.2008, in<br />
Kraft seit 23.08.2008<br />
26. Su<strong>de</strong>rwicker Venn<br />
Teilabschnitt B<br />
Teilabschnitt A 6<br />
61,3<br />
davon<br />
26,3<br />
35,0<br />
Feuchtwiesen<br />
Feuchtwiesen<br />
Feuchtwiesen<br />
Bocholt<br />
Bocholt<br />
Bocholt<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Isselburg“ vom<br />
21.07.2003<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan "Bocholt-West"<br />
vom 10.12.1997<br />
27. Isselburg-Werth 133,0 Feuchtwiesen Isselburg Landschaft<strong>sp</strong>lan „Isselburg“ vom<br />
21.07.2003<br />
28. Wendfeld 5,8 Feuchtwiesen Stadtlohn Landschaft<strong>sp</strong>lan „Stadtlohn“<br />
vom 16.02.2005<br />
29. Büngernsche und<br />
Ding<strong>de</strong>ner Hei<strong>de</strong><br />
348,9<br />
(156,0)<br />
Feuchtwiesen<br />
30. Fürstenkuhle 99,0 Hochmoorreste, kleinflächig erhaltener<br />
Hochmoorvegetationskomplex, Feuchtwiesen<br />
31. Hohenhorster Berge 22,7 Binnendünen, Sandtrockenrasen, Besenginsterhei<strong>de</strong><br />
32. Hülstener Wachol<strong>de</strong>rhei<strong>de</strong><br />
33. Hülstenholter Wachol<strong>de</strong>rhei<strong>de</strong><br />
Ding<strong>de</strong>n/Rhe<strong>de</strong><br />
Rhe<strong>de</strong><br />
Gescher<br />
Bocholt<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rhe<strong>de</strong>-Süd“<br />
vom 11.01.2006<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Gescher“ vom<br />
25.02.2004<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rhe<strong>de</strong>-Süd“<br />
vom 11.01.2006<br />
2,5 Wachol<strong>de</strong>r- und Besenhei<strong>de</strong> Reken Landschaft<strong>sp</strong>lan "Rekener Berge"<br />
vom 31.01.1989<br />
0,5 Wachol<strong>de</strong>r- und Besenhei<strong>de</strong> Reken Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rekener Berge“<br />
vom 31.01.1989<br />
3. Än<strong>de</strong>rung vom 24.04.2008<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 4 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
34. Erlenbruch Sandheck<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
4,4 Erlenbruchwald, nasses Grünland Reken Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rekener Berge“<br />
vom 31.01.1989<br />
3. Än<strong>de</strong>rung vom 24.04.2008<br />
35. Schwarzes Venn 46,7 Übergangsmoor, Feuchtwiesen, Birkenbruchwald<br />
36. Lünsberg und<br />
Hombornquelle<br />
208,0 Quellbereich, Bruchwald<br />
(Wald, Hei<strong>de</strong>, Silikat-Trockenrasen)<br />
Hei<strong>de</strong>n<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rekener Berge“<br />
(1989)<br />
3. Än<strong>de</strong>rung vom 24.04.2008<br />
Velen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Velen“ (2008)<br />
37. Holtwicker Bach 8,5 Gewässer, kulturhistorische Schneitelbäume Bocholt Landschaft<strong>sp</strong>lan „Bocholt-West“<br />
10.12.1997<br />
38. Eiler Mark 29,0 Feuchtwiesen Gronau Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Verordnung vom 21.03.1991<br />
39. Goorbach-<br />
Fürstentannen<br />
64,0 Fließgewässer, Auen- und Bruchwald, naturnaher<br />
Mischwald<br />
Gronau Verordnung vom 12.03.1992,<br />
Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />
14.07.1992<br />
40. Bietenschlatt 24,5 Feuchtwiesen Südlohn Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Verordnung vom 18.12.1992,<br />
Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />
17.12.2001<br />
41. Schwattet Gatt 61,7 Hei<strong>de</strong>weiher, Feuchthei<strong>de</strong>, bo<strong>de</strong>nsaurer<br />
Kiefern- und Mischwald<br />
42. Lüntener Fischteich 102,4 Hei<strong>de</strong>weiher, Feuchthei<strong>de</strong>, bo<strong>de</strong>nsaurer<br />
Kiefern- und Mischwald<br />
43. Lüntener Wald 115,4 Hei<strong>de</strong>weiher, Bruch- und Kiefernwäl<strong>de</strong>r, Gagelmoore<br />
Vre<strong>de</strong>n<br />
Vre<strong>de</strong>n<br />
Vre<strong>de</strong>n<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Alstätter Venn-<br />
Ammeloer San<strong>de</strong>bene“ vom<br />
30.06.1992<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Alstätter Venn-<br />
Ammeloer San<strong>de</strong>bene“ vom<br />
30.06.1992<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Alstätter Venn-<br />
Ammeloer San<strong>de</strong>bene“ vom<br />
30.06.1992<br />
44. Witte Venn 22,6 Feuchthei<strong>de</strong>, Hei<strong>de</strong>weiher Ahaus Landschaft<strong>sp</strong>lan „Alstätter Venn-<br />
Ammeloer San<strong>de</strong>bene“ vom<br />
30.06.1992<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 5 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
45. Ammeloer Venn 69,8 Hochmoor und Feuchtwiesen Vre<strong>de</strong>n Landschaft<strong>sp</strong>lan „Alstätter Venn-<br />
Ammeloer San<strong>de</strong>bene“ vom<br />
30.06.1992<br />
46. Bennekampshaar 7,2 Hei<strong>de</strong> Alstätte Landschaft<strong>sp</strong>lan „Alstätter Venn-<br />
Ammeloer San<strong>de</strong>bene“ vom<br />
30.06.1992<br />
47. Heubachwiesen<br />
Teilgebiet III a<br />
18,8 Feuchtwiesen Reken Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rekener Berge“<br />
(1989)<br />
2. Än<strong>de</strong>rung vom 27.06.1996<br />
48. Kranenmeer 54,0 Gewässer, bo<strong>de</strong>nsaurer Wald Hei<strong>de</strong>n Verordnung vom 04.01.1994<br />
49. Ol<strong>de</strong>mölls Venneken<br />
50. Bocholter Aa Velen-Borken<br />
12,5 Mesotrophe Gewässer, Erlen-Bruchwald,<br />
Feuchtwiesen, Abgrabungsgewässer<br />
Heek Verordnung vom 04.10.1995<br />
94,8 Fließgewässer-Aue Borken Verordnung vom 08.02.1994<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Velen“ (2008)<br />
wird neu offengelegt<br />
51. Donseler Feld 9,0 Abgrabungsgewässer Heek Verordnung vom 30.09.1993<br />
52. Feuchtwiesen östlich<br />
Gut Barnsfeld<br />
73,0 Feuchtwiesen Velen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Velen“ (2008)<br />
53. Berkelaue II 295,0 Fließgewässer-Aue<br />
(Erlen-Eschenwäl<strong>de</strong>r<br />
Weichholzauenwäl<strong>de</strong>r/Stieleichen-<br />
Hainbuchen)<br />
54. Berkelaue I (EE-<br />
Vorhaben)<br />
Gescher/Stadtlohn<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Gescher“ vom<br />
25.02.2004/FFH<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Stadtlohn“<br />
vom 16.02.2005<br />
137,2 Fließgewässer-Aue Vre<strong>de</strong>n/Stadtlohn Landschaft<strong>sp</strong>lan „Zwillbrocker<br />
San<strong>de</strong>bene-Berkelnie<strong>de</strong>rung“<br />
(1985)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 10.03.1999<br />
55. Vechte 130,5 naturnahes Bachtal Schöppingen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Schöppingen“<br />
vom 10.02.1999<br />
56. Mackendahl 19,5 Trockentalung Schöppingen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Schöppingen“<br />
vom 10.02.1999<br />
57. Buchenwald am 28,6 Buchenlaubwald, Quellbereiche Schöppingen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Schöppingen“<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 6 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
Schöppinger Berg vom 10.02.1999<br />
58. Rha<strong>de</strong>r Wiesen (s.<br />
Recklinghausen)<br />
210,2<br />
(2,8)<br />
Feuchtwiesen Raesfeld/Erle Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Verordnung vom 09.03.2006/FFH<br />
59. Hülsdonker Senke 12,0 Bruchwald Isselburg Landschaft<strong>sp</strong>lan „Isselburg“ vom<br />
21.07.2003<br />
60. Liesner Wald 205,0 Laubwald mit dominieren<strong>de</strong>n Lebensräumen<br />
alte, bo<strong>de</strong>nsaure Eichenwäl<strong>de</strong>r auf San<strong>de</strong>bene,<br />
Steinmieren-Eichen-Hainbuchenwald,<br />
Hainsimsen-Buchenwald<br />
61. Bürener Bruch 24,0 Bruchwald, feuchte und trockene Varianten<br />
<strong>de</strong>s Eichen-Birkenwal<strong>de</strong>s<br />
Birkenwald, Na<strong>de</strong>lholzbestän<strong>de</strong> aus Kiefer<br />
und Fichte<br />
62. Weißes<br />
Venn/Geishei<strong>de</strong><br />
Borken und Recklinghausen<br />
363,0 Teilweise abgetorftes Hochmoor mit Moorgewässern;<br />
Zwergstrauchhei<strong>de</strong>n und feuchte<br />
Gründlandflächen<br />
Stadtlohn<br />
Stadtlohn<br />
Reken<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Stadtlohn“<br />
vom 16.02.2005/FFH<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Stadtlohn“<br />
vom 16.02.2005<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Rekener Berge“<br />
3. Än<strong>de</strong>rung vom 24.04.2008<br />
63. Örtgens Wei<strong>de</strong> 2,6 Stillgewässer Rhe<strong>de</strong> Verordnung vom 30.11.1992<br />
Kreis Coesfeld<br />
1. Wachol<strong>de</strong>rhain 2,1 Hei<strong>de</strong>landschaft Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />
Bruch/Borkenberge“ (1989)<br />
2. Än<strong>de</strong>rung vom<br />
18.2007.2005/FFH+VSG<br />
2. Plümer Feld 27,8 Feuchtgebiet Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />
Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />
3. Hei<strong>de</strong>see 5,2 Gewässer/Hei<strong>de</strong>landschaft Coesfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan „Coesfel<strong>de</strong>r<br />
Hei<strong>de</strong>/ Flamschen“ (1985)<br />
Heubachwiesen, s. BOR<br />
Halab Rötenvenn<br />
588,0<br />
(99,0)<br />
Feuchtwiesen Moor, Grünland<br />
Dülmen<br />
Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />
Bruch/Borkenberge“ (1989)<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 7 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
Bereich Raeker<br />
Wiesen<br />
4. Nonnenbach Nottulner<br />
Berg<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
( 56,47) Coesfeld<br />
2. Än<strong>de</strong>rung vom<br />
18.2007.2005/VSG<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Coesfel<strong>de</strong>r<br />
Hei<strong>de</strong>/Flamschen“ (1985)<br />
2. Än<strong>de</strong>rung vom<br />
06.10.1999/VSG<br />
85,6 Wald/Gewässer Nottuln Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />
Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />
16.05.2007<br />
5. Lossbecke 1,4 Quellgewässer Nottuln Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />
Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />
16.05.2007<br />
6. Brookbusch 30,6 Naturnaher Wald Nottuln Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />
Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />
16.05.2007<br />
7. Stever (Nord) 13,8 Quellgewässer/Grünland Nottuln Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />
Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />
16.05.2007<br />
8. Stever (Süd) 23,8 Gewässer-Feuchtgrünland Nottuln Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />
Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />
16.05.2007<br />
9. Hangsbachquellen 13,6 Quellbereich Havixbeck Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />
Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />
16.05.2007<br />
10. Lasbecker Quellen 7,2 Quellbereich/Feuchtgrünland Havixbeck Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />
Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />
16.05.2007<br />
11. Baumberge 378,6 Naturnaher Waldkomplex Waldmeister-<br />
Buchenwald<br />
Havixbeck<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />
Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />
16.05.2007<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 8 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
12. Hexenkuhle 7,5 Quellgewässer Nottuln Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />
Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />
16.05.2007<br />
13. Kötterberg 10,18 Buchenwaldkomplex Nottuln Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />
Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />
16.05.2007<br />
14. Bruchwald am Femekreuz<br />
10,61 Eichen-Hainbuchenwald, Fließgewässer Bösensell Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />
Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />
16.05.2007<br />
15. Holler Kley 2 Stillgewässer/Röhricht Bösensell Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />
Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />
16.05.2007<br />
16. Feldgehölz südlich<br />
<strong>de</strong>s Hofes Bolte<br />
17. Feuchtwiese Ameshorst<br />
6,12 Stillgewässer/Geholzkomplex Havixbeck Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />
Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />
16.05.2007<br />
0,5 Feuchtes Grünland/Gehölze Havixbeck/Schonebeck<br />
18. Ameshorst 48,45 Eichen-Hainbuchen / Hainsimsen-Buchenwald<br />
Havixbeck/Schonebeck<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />
Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />
16.05.2007<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Baumberge<br />
Süd“ (2007), in Kraft getreten<br />
16.05.2007<br />
19. Am Enteborn 15,0 Quellbereich Dülmen Landschaf<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />
Bruch/Borkenberge“ (1989)<br />
2. Än<strong>de</strong>rung vom 18.2007.2005<br />
20. Franzosenbach 21,0 Gewässer, Feuchtwäl<strong>de</strong>r Dülmen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />
Bruch/Borkenberge“ (1989),<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 30.11.1999<br />
21. Gagelbruch Borkenberge<br />
89,0 Moor Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />
Bruch/Borkenberge“ (1989)<br />
2. Än<strong>de</strong>rung vom<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 9 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
22. Hochmoor Borkenberge<br />
23. Wildpfer<strong>de</strong>bahn im<br />
Merfel<strong>de</strong>r Bruch<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
18.07.202005/FFH+VSG<br />
47,0 Moor Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />
Bruch/Borkenberge“ (1989)<br />
2. Än<strong>de</strong>rung vom<br />
18.07.202005/FFH+VSG<br />
291,0 Wald, Grünland Dülmen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />
Bruch/Borkenberge“ (1989)<br />
2. Än<strong>de</strong>rung vom<br />
18.07.202005/VSG<br />
24. Venner Moor 148,0 Moor, feuchter Wald Sen<strong>de</strong>n Verordnung vom<br />
19.04.1990aufgehoben, Anpassung<br />
FFH durch VO vom<br />
28.07.2009 in Kraft getreten<br />
15.08.2009<br />
25. Alter Kanalarm<br />
Lüdinghausen<br />
12,3 Gewässer, Grünland Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />
Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />
26. Bombecker Aa 157,0 Wald, Gewässer Billerbeck Verordnung vom 29.01.1993<br />
27. Lippeaue 150,8 Lippe in <strong>de</strong>n Grenzen <strong>de</strong>s Überschwemmungsgebietes<br />
Olfen<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />
Seppenra<strong>de</strong>“ (1998),<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom<br />
18.05.2005/FFH+VSG<br />
28. Berkelquelle 8,0 Quellgewässer Billerbeck Verordnung vom 22.03.1994<br />
29. Sanddünen randlich<br />
<strong>de</strong>r Borkenberge<br />
30. Bachtal in Leversum<br />
18,8 Gewässer, Grünland, Sandbinnen-düne Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />
Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />
1,9 Quellgebiet Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />
Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />
31. Wald am Hüwel 17,1 Wald Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />
Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 10 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />
32. Lippsches Holt 18,2 Feuchtwiese, Wald Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />
Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />
33. Seppenra<strong>de</strong>r<br />
Schweiz<br />
66,1 Grünland/Wald Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />
Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />
34. Deipe Bieke 42,0 Grünland, Wald Lüdinghausen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />
Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />
35. Steveraue 122,2 Aue, Grünland, Altarme Olfen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />
Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />
36. Waldflächen im<br />
Sandforster Forst<br />
22,5 Wald/Feuchtgebiete Olfen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Olfen-<br />
Seppenra<strong>de</strong>“ (1998)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005<br />
37. Berkelaue 48,0 Aue Coesfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan „Coesfel<strong>de</strong>r<br />
Hei<strong>de</strong>/Flamschen“( 1985) / FFH<br />
3. Än<strong>de</strong>rung vom 20.07.202004<br />
38. Letter Bruch 69,0 feuchtes Grünland Coesfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />
Bruch/Borkenberge“ (1989)<br />
2. Än<strong>de</strong>rung vom 18.07.2005<br />
39. Davert 820,0 Wald Sen<strong>de</strong>n/Ascheberg Verordnung vom 23.10.2001/FFH<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 10.07.2008, in<br />
Kraft seit 26.07.2008<br />
40. Tiergarten 109,7 Eichen-Hainbuchenwald Nordkirchen Landschaft<strong>sp</strong>lan Nordkirchen-<br />
Herbern (2002<br />
41. Hirschpark Nordkirchen<br />
193,7 Laubwald, z. T. feuchtes Grünland Nordkirchen Landschaft<strong>sp</strong>lan Nordkirchen-<br />
Herbern (2002)<br />
42. Ichterloh 216,8 Wald, Gewässer, Grünland Ascheberg/Nordkichen Landschaft<strong>sp</strong>lan Nordkirchen-<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 11 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
Herbern (2002)<br />
43. Bakenfeld 5,8 Feuchtwei<strong>de</strong>, Gewässer Ascheberg Landschaft<strong>sp</strong>lan Nordkirchen-<br />
Herbern (2002)<br />
44. Funneaue 56,2 Fettwei<strong>de</strong>, Gehölze, Gewässer, Aue Südkirchen Landschaft<strong>sp</strong>lan Nordkirchen-<br />
Herbern (2002)<br />
45. Bakenbusch 19,3 Eichen-Hainbuchenwald Südkirchen Landschaft<strong>sp</strong>lan Nordkirchen-<br />
Herbern (2002)<br />
46. Am Teufelsbach 10,7 Eichen-Hainbuchenwald, bach-nahes Grünland,<br />
Hecken-Areal<br />
Lüdinghausen<br />
47. Ermener Holz 101,5 Eichen-Hainbuchenwald Lüdinghausen/ Nordkirchen<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan Nordkirchen-<br />
Herbern (2002)<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan Nordkirchen-<br />
Herbern (2002)<br />
48. Düsterbachaue 14,5 Gewässeraue teilweise naturnah, Grünland Coesfeld / Billerbeck Landschaft<strong>sp</strong>lan Rorup<br />
25.10.2004<br />
49. Sieben Quellen/<br />
Talaue Hohnerbach<br />
50. Roruper Holz 235,2<br />
davon 188,0<br />
FFH<br />
36,0 Quellenbereich, Bachtal , Feucht-<br />
/Nasswiese<br />
Coesfeld / Billerbeck<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan Rorup<br />
25.10.2004<br />
Buchenwäl<strong>de</strong>r Coesfeld/ Lette, Rorup Landschaft<strong>sp</strong>lan Rorup<br />
25.10.2004<br />
Teilweise FFH-Gebiet<br />
51. Welter Bach 33,5 Bauaue, feuchtes Grünland Dülmen Landschaft<strong>sp</strong>lan Rorup<br />
25.10.2004<br />
52. Karthäuser Mühlenbach<br />
53. Kestenbusch 77,0<br />
davon 52,0<br />
FFH<br />
154,5 Nass- / Feuchtgrünland, Gewässeraue Dülmen / Bul<strong>de</strong>rn Landschaft<strong>sp</strong>lan Rorup<br />
25.10.2004<br />
Buchenwäl<strong>de</strong>r , Auenwäl<strong>de</strong>r, Limbergen Landschaft<strong>sp</strong>lan Rorup<br />
25.10.2004<br />
Teilweise FFH-Gebiet<br />
54. Hehrburg 3,0 Grünlandkomplex Nottuln Landschaft<strong>sp</strong>lan Rorup<br />
25.10.2004<br />
55. Waldgebiet Heng- 173,2 Waldkomplex mit Grünland Billerbeck/Nottuln/ Landschaft<strong>sp</strong>lan Rorup<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 12 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
wehr und Hanloer<br />
Mark<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
Darup 25.10.2004<br />
56. Barenborg 2,6 Kleingewässer, Hochstau<strong>de</strong>n, Motte Holtwick Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
25.10.2004<br />
57. Flößwiese am Holtwicker<br />
Bach<br />
58. Felsbachaue 38,7<br />
davon 13,0<br />
FFH<br />
4,2 Feuchtgrünland, Fließgewässer Holtwick Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
25.10.2004<br />
Auenwäl<strong>de</strong>r, Gewässer Coesfeld/Osterwick Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
25.10.2004<br />
Teilw. FFH-Gebiet<br />
59. Sirksfel<strong>de</strong>r Schule 20,7 Altabgrabung, Gehölzbestän<strong>de</strong> Coesfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
25.10.2004<br />
60. Höven 7,6 Gehölzbestän<strong>de</strong>, Gewässer, Grünlandkomplex<br />
61. Brink 59,6 Altabgrabung, Gehölz- / Kleingewässerkomplex<br />
62. Berkelaue 102,5<br />
davon 89,7<br />
FFH<br />
Osterwick<br />
Coesfeld<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
25.10.2004<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
25.10.2004<br />
Gewässeraue, Gehölze, Feuchtgrünland Coesfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
25.10.2004<br />
Teilweise FFH-Gebiet<br />
63. Berkelaue 89,5 Gewässeraue, Gehölze, Feuchtgrünland Billerbeck Verordnung vom 26.11.2001, in<br />
Kraft seit 16.12.2001<br />
64. Varaler Mühlenbach<br />
65. Teiche Asbecker<br />
Mühlenbach<br />
66. Teiche Varlarer<br />
Mühlenbach<br />
67. Vogelschutzgehölz<br />
Osterwick<br />
29,2 Gewässeraue, Feuchtgrünland Coesfeld/Osterwick Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
25.10.2004<br />
2,1 Kleingewässerkomplex Osterwick Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
25.10.2004<br />
2,0 Kleingewässerkomplex Osterwick Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
25.10.2004<br />
2,4 Gewässer, Biotopkomplex Osterwick Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
25.10.2004<br />
68. Sun<strong>de</strong>rn 22,0 Wald-Gewässerkomplex, Auenwäl<strong>de</strong>r Billerbeck/Osterwick Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 13 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
69. Wald bei Haus Burlo 227,3<br />
davon 132,0<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
davon 12,0 25.10.2004<br />
Teilweise FFH-Gebiet<br />
Stieleichen-Hainbuchenwäl<strong>de</strong>r/ Fließgewässer<br />
mit Unterwasservegetation<br />
Darfeld<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
25.10.2004<br />
Teilweise FFH-Gebiet<br />
70. Vechtequelle 2,5 Quellbereich, Feuchtgrünland Darfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
25.10.2004<br />
71. Rockeler Wald 6,5 Buchenwald, Gewässerkomplex Darfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
25.10.2004<br />
72. Laubfroschweiher<br />
Höpingen<br />
2,1 Grünland, Kleingewässerkomplex Darfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
25.10.2004<br />
73. Bockler Berg 6,5 Wald-Geomorphologie Darfeld Landschaft<strong>sp</strong>lan Rosendahl<br />
25.10.2004<br />
74. Borkenberge 1.161,0 Hei<strong>de</strong>, Moor, Binnendünen, Wald Lüdinghausen/Dülmen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Merfel<strong>de</strong>r<br />
Bruch/Borkenberge“ (1989)<br />
2. Än<strong>de</strong>rung vom<br />
18.07.2005/FFH+VSG<br />
Kreis Steinfurt<br />
1. Hanfteich 2,20<br />
[5,63]<br />
Gewässer Saerbeck Verordnung vom 08.02.1965<br />
Offenlage 31.07.-31.08.09 / FFH<br />
2. Sinniger Veen 2,50 Gewässer/Auenlandschaft Saerbeck Verordnung vom 10.02.1965<br />
3. Sloopsteene 1,50 kulturhistorische Stätte (Hünengrab) Lotte Verordnung vom 10.02.1965<br />
4. Bloome (Hei<strong>de</strong>weiher)<br />
0,60 Gewässer Hörstel Verordnung vom 23.04.1965<br />
5. Hei<strong>de</strong>weiher Visse 1,00 Gewässer Hopsten Verordnung vom 23.04.1965<br />
6. Schnippenpohl 32,50 Moor Wettringen Verordnung vom 20.07.2007/FFH<br />
In Kraft seit 11.08.2007<br />
7. Upphoffs Busch 2,60 Wald Ochtrup Verordnung vom 17.12.1969<br />
8. Heiliges Meer –<br />
Heupen<br />
259,90 Hei<strong>de</strong>landschaft/Gewässer Hopsten/Recke Verordnung vom 28.11.2008/FFH<br />
In Kraft seit 20.12.2008<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 14 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
9. Bockholter Berge 61,00 Hei<strong>de</strong>landschaft Greven Landschaft<strong>sp</strong>lan „Grevener San<strong>de</strong>“<br />
vom 30.06.1982<br />
3. Än<strong>de</strong>rung 18.05.2005/ FFH<br />
10. Boltenmoor 34,00 Hochmoor Greven Landschaft<strong>sp</strong>lan „Grevener San<strong>de</strong>“<br />
vom 30.06.1982<br />
3. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005 /<br />
FFH<br />
11. Hüttruper Hei<strong>de</strong> 14,50 Hei<strong>de</strong>landschaft Greven Landschaft<strong>sp</strong>lan „Grevener San<strong>de</strong>“<br />
vom 30.06.1982<br />
12. Ladberger Mühlenbach<br />
11,00 Gewässer/Auenlandschaft Saerbeck Landschaft<strong>sp</strong>lan „Grevener San<strong>de</strong>“<br />
vom 30.06.1982<br />
3. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005 /<br />
FFH<br />
13. Strönfeld 248,90 Feuchtwiesen Metelen Verordnung vom 13.03.2007<br />
In Kraft seit 31.03.2007 / VSG<br />
14. Feuchtgebiet Saerbeck<br />
15. Haverforths Wiesen<br />
und Grützemachers<br />
Kanälchen<br />
16. Heckenlandschaft<br />
Kattenvenne<br />
17. Feuchtwiese Ochtrup<br />
18. Harskamp, einschl.<br />
Erweiterung<br />
242,80 Feuchtwiesen Saerbeck Verordnung vom 10.04.2006<br />
In Kraft seit 29.04.2006 / VSG<br />
255,00 Feuchtwiesen Hörstel Verordnung vom 06.08.2007<br />
In Kraft seit 25.08.2007 / VSG<br />
34,60 Heckenlandschaft Lienen Landschaft<strong>sp</strong>lan Lienen, beschlossen<br />
am 30.03.2009<br />
In Kraft seit 11.05.2009<br />
24,10 Feuchtwiesen Ochtrup Verordnung vom 19.04.2007/FFH<br />
In Kraft seit 12.05.2007<br />
86,00 Hei<strong>de</strong>landschaft/Feuchtwiesen Ochtrup / Wettringen Verordnung vom 06.07.2007/FFH<br />
In Kraft seit 28.07.2007<br />
19. Tütenvenn 170,00 Feuchtwiesen Ochtrup Verordnung vom 19.07.2007<br />
In Kraft seit 11.08.2007<br />
20. Am Alten Backhaus<br />
2,50 ehemalige Sandgrube Rheine Verordnung vom 22.06.2006<br />
In Kraft seit 22.07.2006<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 15 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
21. Düsterdieker Nie<strong>de</strong>rung<br />
22. Feuchtwiese Hohner<br />
Mark<br />
23. Feuchtwiese Hansell/<br />
Hanseller Floth<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
1.130,60 Feuchtwiesen Mettingen / Westerkappeln<br />
Verordnung vom 06.02.2008,<br />
In Kraft seit 01.03.2008 / VSG<br />
18,00 Feuchtwiesen Lengerich Verordnung vom 18.01.2008,<br />
In Kraft seit 16.02.2008<br />
34,30 Feuchtwiesen, Wald Greven / Altenberge Verordnung vom 18.01.2008, tlw.<br />
FFH (18,0 ha)<br />
In Kraft seit16.02.2008<br />
24. Swattet Mörken 6,60 Gewässer/Feuchtgebiet Rheine Verordnung vom 01.03.2007<br />
In Kraft seit 24.03.2007<br />
25. Feuchtwiese Kröner 2,10 Feuchtwiesen Lengerich Verordnung vom 18.01.2008<br />
In Kraft seit 16.02.2008<br />
26. Borghorster Venn 103,50 Moor/Feuchtwiesen/Wald Steinfurt Verordnung vom 04.07.2008<br />
In Kraft seit 02.08.2008<br />
27. Fled<strong>de</strong>r 97,50 Feuchtwiesen Hopsten Verordnung vom 09.12.2008<br />
In Kraft seit 17.01.2009<br />
28. Finkenfeld 194,39 Feuchtwiesen Hopsten Verordnung vom 28.11.2008/FFH<br />
In Kraft seit 20.12.2008<br />
29. Halver<strong>de</strong>r Aa-<br />
Nie<strong>de</strong>rung<br />
143,00 Feuchtwiesen Hopsten Verordnung vom 24.02.2009<br />
In Kraft seit 21.03.2009<br />
30. Halver<strong>de</strong>r Moor 176,50 Moor/Feuchtwiesen Hopsten Verordnung vom 13.11.2008,<br />
In Kraft seit 06.12.2008<br />
31. Kreienfeld 37,70 Feuchtwiesen Hopsten Verordnung vom 05.02.2009<br />
In Kraft seit 07.03.2009<br />
32. Dreierwal<strong>de</strong>r<br />
Bruchwiesen<br />
18,74 Feuchtwiesen Hörstel Verordnung vom 28.11.2008,<br />
In Kraft seit 20.12.2008<br />
33. Hölter Feld 371,32 Feuchtwiesen Ladbergen Verordnung vom 24.11.2008,<br />
In Kraft seit 13.12.2008<br />
34. Weiner Mark 10,40 Feuchtwiesen Ochtrup Verordnung vom 19.07.2007<br />
In Kraft seit 11.08.2007<br />
35. Seller Feld 31,50 Feuchtwiesen Steinfurt Verordnung vom 04.06.2009,<br />
In Kraft seit 27.06.2009<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 16 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
36. Wiesen am Max-<br />
Clemens-Kanal<br />
37. Trogbahn / Wienhake<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
160,00 Feuchtwiesen Ems<strong>de</strong>tten Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Verordnung vom 26.07.2006<br />
In Kraft seit 26.08.2006 / FFH +<br />
VSG<br />
88,20 Feuchtwiesen Hörstel/Hopsten Verordnung vom 28.11.2008,<br />
In Kraft seit 20.12.2008<br />
38. Vorbleck 25,50 Feuchtwiesen Ladbergen Verordnung vom 16.07.2009, in<br />
Kraft seit 08.08.2009<br />
39. Mesumer Mark 46,50 Feuchtwiesen Rheine / Ems<strong>de</strong>tten Verordnung vom 04.06.2009,<br />
In Kraft seit 27.06.2009<br />
40. Am Janhaar<strong>sp</strong>ool 256,24 Feuchtwiesen Tecklenburg Verordnung vom 16.07.2009, in<br />
Kraft seit 08.08.2009 / VSG<br />
41. Wa<strong>de</strong>lheim-<br />
Bentlage<br />
60,29 Feuchtwiesen Rheine Verordnung vom 04.06.2009,<br />
In Kraft seit 27.06.2009<br />
42. Wiechholz 83,00 Wald Hopsten Verordnung vom 08.12.2008/FFH<br />
In Kraft seit 17.01.2009<br />
43. Knollmanns Meerkott<br />
44. Lee<strong>de</strong>ner Stiftsmühlenwiesen<br />
45. Steinbruch im Kleefeld<br />
46. Saltenwiese/Fernrod<strong>de</strong><br />
10,00<br />
[11,60]<br />
Gewässer Hörstel / Ibbenbüren Verordnung vom 05.10.1989<br />
Offenlage 31.07.-31.08.2009<br />
7,50 Feuchtgebiet Lee<strong>de</strong>n Verordnung vom 01.12.1989<br />
Offenlage 18.12.2009-29.01.2010<br />
74,00 Steinbruch, Trockenrasen Lengerich Verordnung vom 15.12.1989,<br />
Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />
30.04.1997<br />
28,90<br />
8,10<br />
Feuchtwiesen<br />
Hörstel<br />
Rheine<br />
Feuchtwiesenprogramm<br />
Verordnung vom 20.03.1990<br />
Offenlage vom 20.11.-21.12.2009<br />
Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />
29.07.1993<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />
vom 26.04. 2004<br />
47. Osterklee 37,69 Kalktrockenrasen, Wald, Steinbruch Tecklenburg Verordnung vom 05.09.1990,<br />
Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 17 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
27.06.2003/FFH<br />
2. Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />
14.04.2009<br />
48. Koffituten 23,55 Hochmoor Hopsten Verordnung vom 16.03.2009/FFH<br />
In Kraft seit 18.04.2009<br />
49. Grafensteiner See 25,40 Gewässer/Grünland Steinfurt Verordnung vom 21.11.1991<br />
50. Feuchtwiese im<br />
Schinkenort<br />
3,40 Feuchtwiesen Saerbeck Verordnung vom 08.04.1992<br />
51. Wehrstroot 148,65 Grünland Hopsten Verordnung vom 08.12.2008<br />
In Kraft seit 17.01.2009<br />
52. Gut Erpenbeck 90,40 feuchte Bachaue/ Erlenbruchwald Lengerich / Ladbergen Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Verordnung vom 25.09.1992,<br />
Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />
29.03.2001<br />
53. Wischlager Wiesen 91,00 Grünland Ibbenbüren/Tecklenburg<br />
54. Feuchtwiesen am<br />
Bullerbach<br />
Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Verordnung vom 05.12.1992,<br />
Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />
18.03.2003<br />
295,80 Grünland Lienen Landschaft<strong>sp</strong>lan Lienen, beschlossen<br />
am 30.03.2009<br />
In Kraft seit 11.05.2009<br />
55. Gerlings San<strong>de</strong> 11,20 Abgrabungsfläche/Gewässer Saerbeck Verordnung vom 07.07.1993<br />
56. Ran<strong>de</strong>lbachquelle 3,73 Quellbachbereich Rheine Verordnung vom 09.07.1993<br />
Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />
04.06.2009 in Kraft seit 20.06.2009<br />
57. In <strong>de</strong>n Hiärken 163,80 Feuchtwiesen Tecklenburg / Lengerich<br />
Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Verordnung vom 28.07.1993,<br />
Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />
24.03.2000,<br />
Än<strong>de</strong>rungsverordnung vom<br />
27.09.2002<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 18 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
58. Flaaken 132,50 Feuchtwiesen Lienen Landschaft<strong>sp</strong>lan Lienen, beschlossen<br />
am 30.03.2009<br />
In Kraft seit 11.05.2009<br />
59. Mühlenteich bei<br />
Visse<br />
2,80 Gewässer Recke Landschaft<strong>sp</strong>lan „Schafbergplatte“<br />
vom 09.11.1993<br />
60. Rote Brook 11,40 feuchter Wald, Wei<strong>de</strong>n Mettingen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Schafbergplatte“<br />
vom 09.11.1993<br />
61. Am Schwarzwassergraben<br />
4,00 Brachfläche/feuchtes Grünland Westerkappeln Landschaft<strong>sp</strong>lan „Schafbergplatte“<br />
vom 09.11.1993<br />
62. Am Kälberberg 11,40 Hei<strong>de</strong>, Wald Recke Landschaft<strong>sp</strong>lan „Schafbergplatte“<br />
vom 09.11.1993<br />
63. Dieckwiesen 37,10 Feuchtwiesen Westerkappeln Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Schafbergplatte“<br />
vom 09.11.1993<br />
64. Waldhügel 59,00 Abgrabungsfläche Rheine Verordnung vom 03.03.1994<br />
65. Am Waldhof 9,00 Abgrabungsfläche/Gewässer Ochtrup Verordnung vom 09.08.1994<br />
66. Sumpfwiesen am<br />
Küsterkamp<br />
67. Feuchtwei<strong>de</strong><br />
Darbrook<br />
68. Feuchtgebiet am<br />
Moor<br />
2,00 Feuchtwiesen Lotte Verordnung vom 18.08.1994<br />
1,00 Feuchtwiesen Rheine Verordnung vom 22.09.1994<br />
3,00 Abgrabungsfläche/Gewässer/Wald Rheine Verordnung vom 30.12.1994<br />
69. Moßmörken 13,00 Wald, Feuchtwiesen/Gewässer Rheine/Hörstel Verordnung vom 25.04.1995<br />
70. In <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>r Mark 19,00 Abgrabungsgewässer Lengerich Verordnung vom 09.10.1995<br />
71. Herrenwiese 6,00 Feuchtwiesen Hörstel Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Verordnung vom 23.12.1996<br />
72. Torflöcher am Galgenkamp<br />
73. Steinbruch Gravenhorst<br />
9,00 Feuchtwiesen/Gewässer Hörstel Verordnung vom 08.10.1997<br />
25,00 Steinbruch/Wald Hörstel Verordnung vom 27.03.1998<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 19 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
74. Emsaue 1.400,00 Emsverlauf im Überschwemmungsgebiet Greven/Ems<strong>de</strong>tten/<br />
Saerbeck<br />
75. Beermanns Venneken<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Grevener San<strong>de</strong>“,<br />
3. Än<strong>de</strong>rung vom 18.05.2005 /FFH<br />
5,00 Feuchtwiesen/Nie<strong>de</strong>rmoor Hörstel Verordnung vom 11.12.2000<br />
76. Bramegge 35,00 Wald Westerkappeln Verordnung vom 10.12.2003/FFH<br />
77. Deipe Briäke 8,60 Gewässer Lotte Verordnung vom 09.02.2004/VSG<br />
78. Mettinger Moor 136,10 Moor/Feuchtwiesen Mettingen Verordnung vom 16.02.2004/FFH<br />
+ VSG<br />
79. Recker Moor 325,40 Moor/Feuchtwiesen Recke Verordnung vom 16.02.2004/FFH<br />
+ VSG<br />
80. Hasenie<strong>de</strong>rung 69,20 Feuchtwiesen Lotte Verordnung vom 19.04.2004/FFH<br />
+ VSG<br />
81. Seester Feld 250,00 Feuchtwiesen Westerkappeln Verordnung vom 19.4.2004/VSG<br />
82. Emsaue 1.052,00 Emsverlauf im Überschwemmungsgebiet Ems<strong>de</strong>tten/Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />
vom 26.04.2004/FFH<br />
83. Moor am Holstener<br />
Weg<br />
84. Wald-Grünlandkomplex<br />
bei<br />
Schloss Bentlage<br />
85. Feuchtgrünlandkomplex<br />
Ellinghorst<br />
86. Großes und kleines<br />
Unland<br />
14,40 Moor Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />
vom 26.04.2004<br />
106,70 Wald, Feuchtwiesen Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />
vom 26.04.2004<br />
7,80 feuchtes Grünland Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />
vom 26.04.2004<br />
10,90 Feuchtes Gründland/Stillgewässer Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />
vom 26.04.2004<br />
87. Elter Fischteiche 5,90 Gewässer/Auenwald Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />
vom 26.04.2004<br />
88. Elter Dünen 25,20 Wald, Binnendünen Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />
vom 26.04.2004<br />
89. Flöd<strong>de</strong>rt 13,70 feuchtes Grünland Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />
vom 26.04.2004<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 20 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
90. Zachhorn 21,30 Moor Rheine Landschaft<strong>sp</strong>lan „Emsaue-Nord“<br />
vom 26.04.2004/FFH<br />
91. Habichtswald 406,00 Wald Tecklenburg/Westerkappeln<br />
Verordnung vom 06.09.2004 / FFH<br />
92. Ems<strong>de</strong>ttener Venn 340,30 Moor Ems<strong>de</strong>tten Verordnung vom 10.09.2004/FFH<br />
93. Dörenther Klippen 59,30 Wald/Felsbiotope Ibbenbüren/Tecklenburg<br />
94. Hei<strong>de</strong>weiher an<br />
<strong>de</strong>r Flötte<br />
Verordnung vom 12.10.2004/FFH<br />
14,10 Moor/Gewässer Saerbeck Verordnung vom 17.12.2004<br />
95. Wentruper Berge 62,00 Wald/Binnendünen Greven LP „Grevener San<strong>de</strong>“ 3. Än<strong>de</strong>rung<br />
vom 18.05.2005/FFH<br />
96. Worpenberger<br />
Teiche<br />
1,30 Gewässer Lengerich Verordnung vom 03.11.2005<br />
97. Lengericher Osning 171,00 Wald Lengerich Verordnung vom 06.02.2009/FFH<br />
In Kraft seit 23.05.2009<br />
98. Herrenholz und<br />
Schöppinger Berg<br />
99. Bagno-Buchenberg<br />
170,00 Wald Horstmar Verordnung vom 09.05.2008/FFH<br />
In Kraft seit 24.05.2008<br />
490,00 Wald Steinfurt Verordnung vom 13.10.2006/FFH<br />
In Kraft seit 04.11.2006<br />
100. Permer Stollen 900 m Länge Fle<strong>de</strong>rmausstollen Ibbenbüren Verordnung vom 21.11.2006/FFH<br />
In Kraft seit 16.12.2006<br />
101. Brechte 40,70 Feuchtwiesen Wettringen Verordnung vom 31.07.2007<br />
In Kraft seit 18.08.2007<br />
102. Salzquelle am Rothenberge<br />
3,40 Quelle/ Feuchtwiese Wettringen Verordnung vom 09.02.2007/FFH<br />
In Kraft seit 03.03.2007<br />
103. Lilienvenn 112,30 Feuchtwiese Ladbergen Landschaft<strong>sp</strong>lan Lienen, beschlossen<br />
am 30.03.2009<br />
In Kraft seit 11.05.2009<br />
104. Lienener Osning 439,10 Wald Lienen Landschaft<strong>sp</strong>lan Lienen, beschlossen<br />
am 30.03.2009<br />
In Kraft seit 11.05.2009 / FFH<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 21 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
105. Kerbtal am Mührenknapp<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
0,90 Wald/Quelle Lienen Landschaft<strong>sp</strong>lan Lienen, beschlossen<br />
am 30.03.2009<br />
In Kraft seit 11.05.2009<br />
106. Assmanns Bachtal 1,80 Wald/Gewässer/Quelle Lienen Landschaft<strong>sp</strong>lan Lienen, beschlossen<br />
am 30.03.2009<br />
In Kraft seit 11.05.2009<br />
107. Feuchtwiesen<br />
Mersk<br />
4,10 Feuchtwiesen Lienen Landschaft<strong>sp</strong>lan Lienen, beschlossen<br />
am 30.03.2009<br />
In Kraft seit 11.05.2009<br />
108. Talaue Haus Marck 95,00 Wald/Feuchtwiesen/Auenwald/Trockenrasen Lengerich/Tecklenburg LP „Talaue Haus Marck“, beschlossen<br />
27.10.2008,<br />
in Kraft seit 23.03.2009<br />
109. Füchte-Kallenbeck<br />
(s. Kreis Borken)<br />
Kreis Warendorf<br />
188,00<br />
(2,00)<br />
Feuchtwiesen Metelen Sicherstellung vom 24.07.2008,<br />
in Kraft seit 23.0820.08<br />
1. Torfvenn 0,9 Wald, Moor Warendorf Verordnung vom 07.01.1958<br />
2. Steinbruch Vellern 14,5 Kalksteinbruch, Halbtrockenrasen, Kalksümpfe<br />
Beckum<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />
(1997)/FFH<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 22.08.2006<br />
3. Paterholz 55,8 Wald, Grünland, Fließgewässer Beckum Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />
(1997)<br />
4. Kreuzbusch 3,0 Wald Oel<strong>de</strong> Verordnung vom 21.12.1965<br />
5. Bergeler Wald 105,7 Wald Oel<strong>de</strong> Verordnung vom 29.12.2006/FFH<br />
6. Serriesteich 6,3 Gewässer Beelen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Östliche Emsaue/Beelen“<br />
(1999)<br />
7. Haus Langen 31,9 Gewässeraue Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />
21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />
8. Kurricker Berg 4,9 Wald, Trockenrasen Drensteinfurt Landschaft<strong>sp</strong>lan „Drensteinfurter<br />
Platte“ (1986)<br />
9. Grenzbachtal 30,1 Wald, Bachkerbtal Ahlen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Ahlen“<br />
(1994)/FFH<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 22 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 08.12.2006<br />
10. Brüskenhei<strong>de</strong> 55,7 Feuchtwiesen Ostbevern/Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />
21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />
11. Füchtorfer Moor 182,7 Feuchtwiesen Sassenberg Verordnung vom 11.07.2008, in<br />
Kraft seit 02.08.2008<br />
12. Teufelsschlucht bei<br />
Dolberg<br />
13. Feuchtwiesen-<br />
Axtbachnie<strong>de</strong>rung<br />
3,3 Quelle, Relief Ahlen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Ahlen“ (1994)<br />
42,9 Feuchtwiesen, Gewässeraue Beelen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Östliche Emsaue/Beelen“<br />
(1999)<br />
14. Beelener Mark 147,5 Feuchtwiesen Beelen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Östliche Emsaue/Beelen“<br />
(1999)<br />
15. Feuchtwiesen bei<br />
Ostbevern<br />
16. Steinbruch Anneliese<br />
17. Am Vinkewald/<br />
Düppe<br />
61,9 Feuchtwiesen Ostbevern Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Verordnung vom 11.07.1988<br />
Wird zukünfitig als „Grünland-/<br />
Gehölzkomplex bei Ostbevern“<br />
im LP „Ostbevern ausgewiesen<br />
wer<strong>de</strong>n<br />
Verän<strong>de</strong>rungsverbot durch frühzeitige<br />
Bürgerbeteiligung am<br />
08.05.2008 (§ 42 Abs. 3 S. 5 LG<br />
NRW)<br />
12,8 Kalksteinbruch, Gewässer, Magerrasen Ennigerloh Verordnung vom 16.05.2007<br />
8,9 Kalksteinbruch, Kalkflachmoor, Wald Ahlen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Ahlen“<br />
(1994)/FFH<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 08.12.2006<br />
18. Mackenberg 6,5 Magerrasen/Wald Oel<strong>de</strong> Verordnung vom 28.01.2009<br />
In Kraft seit 27.02.2009<br />
19. Alte Tongrube 2,0 Kleingewässer, Sukzessionsflächen Sen<strong>de</strong>nhorst Verordnung vom<br />
10.10.1989;Einleitung Verfahren<br />
für die neue VO, Offenlage<br />
20.04.-19.05.09<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 23 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
20. Liese- und Boxelbachtal<br />
21. Erlenbruchwald<br />
Schlatt<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
50,4 Quelle, Gewässer, Wald, Relief Beckum/Wa<strong>de</strong>rsloh Landschaft<strong>sp</strong>lan „Wa<strong>de</strong>rsloh“<br />
(1991)/FFH<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 28.01.2005<br />
7,3 Erlenbruchwald Sen<strong>de</strong>nhorst Verordnung vom 08.04.1992<br />
22. Dorffeld 85,0 Feuchtwiesen Everswinkel Landschaft<strong>sp</strong>lan „Alverskirchen“<br />
(1992)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 12.12.2008, in<br />
Kraft seit 11.12.2009<br />
23. Angelnie<strong>de</strong>rung 64,8 Feuchtwiesen Everswinkel Landschaft<strong>sp</strong>lan „Alverskirchen“<br />
(1992)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 12.12.2008, in<br />
Kraft seit 11.12.2009<br />
24. Tiergarten und<br />
Schachblumenwiese<br />
25. Emsaue und Mussenbachaue<br />
26. Emsaue westlich<br />
Warendorf<br />
27. Emsaue (östliche<br />
Emsaue/Beelen)<br />
28. Brunsberg und<br />
Kerbtal am Brunsberg<br />
91,0 Feuchtwiesen, Wald Sassenberg Feuchtwiesenschutzprogramm,<br />
Verordnung vom 16.02.2006/FFH<br />
716,0 Gewässeraue Telgte/Everswinkel Verordnung vom 30.11.1998/FFH<br />
410,8 Gewässeraue Warendorf/Einen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />
Milte“ vom 21.06.2004/FFH<br />
286,0 Gewässeraue Warendorf/Sassenberg/Freckenhorst<br />
52,6 Wald, Halbrockenrasen, Bachkerbtal, Sukzessionsfläche<br />
Beckum/Lippetal<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Östliche Emsaue/Beelen“<br />
(1999)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 28.01.2005/FFH<br />
Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />
(1997)<br />
29. Märzenbecherwald 1,6 Wald Oel<strong>de</strong> Verordnung vom 25.10.1995<br />
30. Bröcker Holz 31,6 Wald Ahlen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Ahlen“<br />
(1994)/FFH<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 08.12.2006<br />
31. Oestricher Wald 150,0 Wald Ahlen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Ahlen“ (1994)<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 24 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
32. Lippeaue zwischen<br />
Schloss Oberwerries<br />
und Dolberg<br />
33. Lippeaue zwischen<br />
Dolberg und<br />
Uentrop<br />
34. NSG Halbtrockenrasen<br />
südl. Neubeckum<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 08.12.2006<br />
30,7 Aue Ahlen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Ahlen“<br />
(1994)/FFH<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 08.12.2006<br />
35,7 Aue Ahlen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Ahlen“<br />
(1994)/FFH<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 08.12.2006<br />
8,0 Halbtrockenrasen, Wald Beckum Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />
(1997)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 22.08.2006<br />
35. Vellerner Brook 112,0 Wald Beckum Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />
(1997)/FFH<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 22.08.2006<br />
36. Lauhoffs Bach 16,6 Bachaue Beckum Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />
(1997)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 22.08.2006<br />
37. Kalksteinbruch am<br />
Flimmerberg<br />
6,3 Kalksteinbruch, Halbtrockenrasen Beckum Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />
(1997)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 22.08.2006<br />
38. Göttfricker Bach 31,3 Bachaue Beckum Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />
(1997)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 22.08.2006<br />
39. Liesebachtal 24,9 Bachaue, Feuchtwäl<strong>de</strong>r Beckum Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />
(1997)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 22.08.2006<br />
40. Steinbruch Friedrichshorst<br />
18,8 Kalksteinbruch, Stillgewässer Beckum Landschaft<strong>sp</strong>lan „Beckum“<br />
(1997)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 22.08.2006<br />
41. Alte Beverwiese 7 Feuchtwiesen, Fließgewässer, Wald Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />
21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />
42. Tollbachtal 12,1 Bachkerbtal Oel<strong>de</strong> Verordnung vom 01.07.1997<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 25 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
43. Wald östlich Freckenhorst<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
50,5 Wald Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Östliche Emsaue/Beelen“<br />
(1999)/FFH<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 28.01.2005<br />
44. Axtbach 32,8 Gewässeraue Warendorf/Beelen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Östliche Emsaue/Beelen“<br />
(1999)<br />
45. Erlenbruchwald<br />
nördlich Dackmar<br />
4,5 Wald Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan Östliche Emsaue/Beelen“<br />
(1999)<br />
1. Än<strong>de</strong>rung vom 28.01.2005<br />
46. Davert 731,4 Wald Drensteinfurt Verordnung vom 23.10.2001/FFH<br />
47. Geisterholz 298,8 Wald Oel<strong>de</strong>/Ennigerloh Verordnung vom 10.12.2003/FFH<br />
48. Wartenhorster Sun<strong>de</strong>rn<br />
49. Mirlenbrink-Holtrup-<br />
Vohrener Mark<br />
50. Vellener Brook und<br />
Hoher Hagen Teilgebiet<br />
„Hoester<br />
Berge“<br />
76,5 Wald Everswinkel Verordnung vom 10.12.2003/FFH<br />
384,7 Feuchtwiesengebiet Ennigerloh/Warendorf Verordnung vom 08.12.2003<br />
34,7 Wald Ennigerloh Verordnung vom 24.02.2004/FFH<br />
51. Heidbusch 107,0 Wald Telgte/Everswinkel Verordnung vom 19.04.2004/FFH<br />
52. Waldgebiet Kettelerhorst<br />
156,0 Wald Sen<strong>de</strong>nhorst/Warendorf<br />
53. Waldgebiet Brock 76,3 Wald Dreinsteinfurt/Sen<strong>de</strong>nhorst<br />
54. Staatswald Rengering<br />
55. Waldgebiet Brookhei<strong>de</strong><br />
56. Staatswald Vinnenberger<br />
Busch<br />
Verordnung vom 11.05.2004/FFH<br />
Verordnung vom 05.07.2004/FFH<br />
48,2 Wald Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />
Milte“ vom 21.06.2004<br />
13,9 Wald Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />
Milte“ vom 21.06.2004<br />
86,3 Wald Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />
Milte“ vom 21.06.2004<br />
57. Graureiherhorste 2,5 Wald Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />
Milte“ vom 21.06.2004<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 26 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
58. Hagenreck 13,4 Wald, Grünland, Kleingewässer Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />
Milte“ vom 21.06.2004<br />
59. Venne 11,2 Wald, Grünland, Kleingewässer Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />
Milte“ vom 21.06.2004<br />
60. Hubertsdieck 8,2 Wald, Grünland, Kleingewässer Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />
Milte“ vom 21.06.2004<br />
61. Gerstebrook 12,7 Wald Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />
Milte“ vom 21.06.2004<br />
62. Holzplatz Füchtorf 11,0 Hei<strong>de</strong>, Hei<strong>de</strong>weiher Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />
Milte“ vom 21.06.2004<br />
63. Ostdorsel 19,0 Wald Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />
Milte“ vom 21.06.2004<br />
64. Bachtal Stapelknapp<br />
5,8 Bach, Gewässer Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />
Milte“ vom 21.06.2004<br />
65. Wöste 12,8 Gewässer Warendorf Landschaft<strong>sp</strong>lan „Warendorf-<br />
Milte“ vom 21.06.2004<br />
66. Lippeaue zwischen<br />
Göttingen und<br />
Cappel<br />
67. Parklandschaft<br />
westlich Guissen<br />
68. Stuppriege Baumgosse<br />
140,2 Gewässeraue Wa<strong>de</strong>rsloh Landschaft<strong>sp</strong>lan „Wa<strong>de</strong>rsloh“<br />
vom 28.01.2005/FFH<br />
18,1 Ahlen Landschaft<strong>sp</strong>lan „Ahlen“ vom<br />
02.12.1994<br />
6,8 Gewässer, Wald Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />
21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />
69. Beveraue 22,4 Gewässeraue, Feuchtwiesen Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />
21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />
70. In <strong>de</strong>n Pöhlen 34,6 Gewässeraue, Feuchtwiesen, Kleingewässer Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />
21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />
71. Klatenberge 36,2 Hei<strong>de</strong>, Wald Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />
21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />
72. Hei<strong>de</strong>weiher Fockenbrockshei<strong>de</strong><br />
5,3 Hei<strong>de</strong>weiher Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />
21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 27 / 28
Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>s Gebietes<br />
73. Waldgebiet Harkampshei<strong>de</strong><br />
74. Waldgebiet Haus<br />
Lonn<br />
75. Nassgrünland am<br />
Böhmerbach<br />
76. Biotopkomplex<br />
südlich Lauhei<strong>de</strong><br />
77. Glan<strong>de</strong>rbecker<br />
Bach<br />
78. Bachtal Maarbecke<br />
Anlage zur Erläuterungskarte IV-3<br />
Größe<br />
(n ha 1) ) Typ Stadt/Gemein<strong>de</strong> Art <strong>de</strong>r Unterschutzstellung<br />
51,4 Hei<strong>de</strong>, Bruchwald, Wald, Kleingewässer Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />
21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />
20,2 Wald, Bruchwald, Sandtrockenrasen Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />
21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />
7,4 Feuchtwiesen Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />
21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />
30,3 Wald, Feuchtwiesen, Kleingewässer Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />
21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />
9,3 Bach, Auwald Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />
21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />
9,4 Bach, Auwald, Nassgrünland Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />
21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />
79. Heidbusch 107 Wald Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />
21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />
80. Emsaue bei Telgte 593 Feuchtwiesen, Aue Telgte Landschaft<strong>sp</strong>lan Telgte vom<br />
21.09.2007, in Kraft 16.05.08<br />
81. Angel westlich K 33 38 Gewässeraue Everswinkel 1.LP Än<strong>de</strong>rung Alverskirchen vom<br />
12.12.2008.in Kraft 11.12.2009<br />
1)<br />
Angabe <strong>de</strong>r ungefähren Größe.<br />
Entwurf vom 20.09.2010 IV-3 – S. 28 / 28