UMWELTBERICHT - O-sp.de
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UMWELTBERICHT ZUR NEUAUFSTELLUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES DER STADT AHLEN • Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen der städtebaulichen Projekte und Straßenverkehrsprojekte • Seite 61 2.3.2.3 Zu erwartende Beeinträchtigungen für die Schutzgüter Die zu erwartenden Beeinträchtigungen für die Schutzgüter können auf der Ebene des Flächennutzungsplanes - solange keine konkrete technische Straßenplanung vorliegt - nur pauschal ohne lokalen Raumbezug und genaue quantitative Angaben ermittelt und dargestellt werden. Trotzdem bieten sie die Möglichkeit einer ersten Einschätzung der Umweltauswirkungen solcher Vorhaben, auch als Entscheidungsgrundlage für nachgeordnete Planverfahren. Vor diesem Hintergrund werden die zu erwartenden Beeinträchtigungen der Schutzgüter zunächst zusammenfassend aufgezeigt; gleichzeitig wird auf die Darstellungen der Konflikte in den Karten 10.1 / 10.2 verwiesen. Die Beeinträchtigungen der Schutzgüter sind: Schutzgut Mensch • Beeinträchtigung von Flächen mit Wohn- und Wohnumfeldfunktion durch Verlärmung siedlungsnaher Freiräume, Unterbrechung von Wegeverbindungen, Barrierewirkung zur Nachbarschaft und offenen Landschaft, störende Lichteffekte sowie Geruchs-, Staub- und Schadstoffbelastung der Luft; • Verlust von Erholungsflächen durch Inanspruchnahme der freien Landschaft; • Beeinträchtigung von Erholungsflächen durch Verlärmung des Landschaftsraumes, visuelle Beeinträchtigung des Landschaftserlebens sowie Geruchs-, Staub- und Schadstoffbelastung der Luft sowie Unterbrechung von Wegeverbindungen. In diesem Zusammenhang ist anzuführen, dass für beide Ortsumgehungen eine Schallimmissionsprognose und damit eine konkretere Analyse der Betroffenheit des Schutzgutes Mensch erstellt wurde. Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt • Verlust von Lebensräumen von Tieren und Pflanzen durch Versiegelung und Flächenbeanspruchung für Verkehrsflächen, Böschungen etc.; • Funktionsverlust von Teil- und Gesamtlebensräumen bestimmter Tiergruppen/-arten durch Versiegelung und Flächenbeanspruchung; • Beeinträchtigungen von Biotopen, wertvollen Vegetationsstandorten und Lebensstätten insbesondere planungsrelevanter Tierarten durch Schadstoffeintrag und Veränderung des Wasserhaushaltes; • Funktionsverluste und -beeinträchtigungen von Teil- und Gesamtlebensräumen bestimmter Tiergruppen/-arten (Brut-, Nahrungs- und Rastbiotope der den Untersuchungsraum nutzenden Tierarten) durch visuelle Störreize, Verlärmung, Erschütterung und Licht sowie Zerschneidung von Lebensräumen. Schutzgut Boden • Verlust sowie Funktionsverlust und -beeinträchtigung von Bodenfunktionen infolge von Versiegelung durch die Straßenoberfläche und die Inanspruchnahme durch Bankette, Böschungen und Seitengräben; • Beeinträchtigung von Bodenfunktionen und Veränderung des Bodennährstoffhaushaltes
UMWELTBERICHT ZUR NEUAUFSTELLUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES DER STADT AHLEN • Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen der städtebaulichen Projekte und Straßenverkehrsprojekte • Seite 62 durch Schadstoff- und Salzeintrag. Schutzgut Wasser • Verlust der Infiltrationsfläche über Grundwasserleitern durch Versiegelung und dadurch bedingte Verminderung der Grundwasserneubildung mit den Folgen einer Erhöhung des Oberflächenabflusses und ggf. lokal einer Absenkung des Grundwasserspiegels; • Beeinträchtigung des Grundwassers durch Schadstoffeintrag infolge betriebsbedingter Prozesse bzw. durch Unfälle bei Transporten wassergefährdender Stoffe sowie der Einleitung von Straßenabwässern. Schutzgut Landschaft • Verlust von Flächen mit unterschiedlicher Landschaftsbildqualität durch Inanspruchnahme von Freiraum mit verschiedenen Landschaftsbestandteilen sowie teils gliedernden und belebenden Landschaftselementen; • Beeinträchtigung des Landschaftsbildes durch artifizielle Überprägung bzw. Beeinflussung teils naturnaher, teils anthropogen gestalteter Landschaftsbilder durch die geplante Baumaßnahme und durch verkehrsbedingten Lärm und Unruhe. Schutzgut Kultur- und Sachgüter • Funktionsbeeinträchtigung von Kulturgütern infolge von Verlärmung, Schadstoffeintrag und Abtrennen der räumlichen Funktionszusammenhänge; • Funktionsbeeinträchtigung von Gebäuden und Grundstücken mit der Folge einer Verringerung des Verkehrswertes. 2.3.2.4 Überschlägiger Variantenvergleich Auf der Grundlage der Ergebnisse der Raumempfindlichkeitsanalyse können nicht nur Empfehlungen für einen aus landschaftsökologischer Sicht möglichst konfliktarmen Trassenkorridor der Ortsumgehungen formuliert (s. dazu Kap. 2.1.10), sondern auch ein überschlägiger Variantenvergleich durchgeführt werden. Dazu wurden die beiden Korridorvarianten Dolberg und die drei Korridorvarianten Vorhelm als 100 m breite Zonen, die einen entsprechenden Wirkungsraum als Synonym für zukünftige Beeinträchtigungen abdecken, konzipiert und mit den Ergebnissen der Schutzgutbewertungen auf gis-technischem Weg verschnitten. Darüber hinaus wurden weitere qualitative, auf diesem Wege nicht ermittelbare Konflikte mit in diesen Vergleich eingestellt. Die Ergebnisse dieses Prozesses werden in der nachfolgenden Tabelle aufgezeigt.
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• Beschreibung und Bewertung <strong>de</strong>r Umweltauswirkungen <strong>de</strong>r städtebaulichen Projekte und Straßenverkehr<strong>sp</strong>rojekte •<br />
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2.3.2.3 Zu erwarten<strong>de</strong> Beeinträchtigungen für die Schutzgüter<br />
Die zu erwarten<strong>de</strong>n Beeinträchtigungen für die Schutzgüter können auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>s Flächennutzung<strong>sp</strong>lanes<br />
- solange keine konkrete technische Straßenplanung vorliegt - nur<br />
pauschal ohne lokalen Raumbezug und genaue quantitative Angaben ermittelt und dargestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Trotz<strong>de</strong>m bieten sie die Möglichkeit einer ersten Einschätzung <strong>de</strong>r Umweltauswirkungen<br />
solcher Vorhaben, auch als Entscheidungsgrundlage für nachgeordnete Planverfahren.<br />
Vor diesem Hintergrund wer<strong>de</strong>n die zu erwarten<strong>de</strong>n Beeinträchtigungen <strong>de</strong>r Schutzgüter<br />
zunächst zusammenfassend aufgezeigt; gleichzeitig wird auf die Darstellungen <strong>de</strong>r<br />
Konflikte in <strong>de</strong>n Karten 10.1 / 10.2 verwiesen. Die Beeinträchtigungen <strong>de</strong>r Schutzgüter sind:<br />
Schutzgut Mensch<br />
• Beeinträchtigung von Flächen mit Wohn- und Wohnumfeldfunktion durch Verlärmung<br />
siedlungsnaher Freiräume, Unterbrechung von Wegeverbindungen, Barrierewirkung zur<br />
Nachbarschaft und offenen Landschaft, stören<strong>de</strong> Lichteffekte sowie Geruchs-, Staub- und<br />
Schadstoffbelastung <strong>de</strong>r Luft;<br />
• Verlust von Erholungsflächen durch Inan<strong>sp</strong>ruchnahme <strong>de</strong>r freien Landschaft;<br />
• Beeinträchtigung von Erholungsflächen durch Verlärmung <strong>de</strong>s Landschaftsraumes,<br />
visuelle Beeinträchtigung <strong>de</strong>s Landschaftserlebens sowie Geruchs-, Staub- und Schadstoffbelastung<br />
<strong>de</strong>r Luft sowie Unterbrechung von Wegeverbindungen.<br />
In diesem Zusammenhang ist anzuführen, dass für bei<strong>de</strong> Ortsumgehungen eine Schallimmission<strong>sp</strong>rognose<br />
und damit eine konkretere Analyse <strong>de</strong>r Betroffenheit <strong>de</strong>s Schutzgutes<br />
Mensch erstellt wur<strong>de</strong>.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
• Verlust von Lebensräumen von Tieren und Pflanzen durch Versiegelung und Flächenbean<strong>sp</strong>ruchung<br />
für Verkehrsflächen, Böschungen etc.;<br />
• Funktionsverlust von Teil- und Gesamtlebensräumen bestimmter Tiergruppen/-arten durch<br />
Versiegelung und Flächenbean<strong>sp</strong>ruchung;<br />
• Beeinträchtigungen von Biotopen, wertvollen Vegetationsstandorten und Lebensstätten<br />
insbeson<strong>de</strong>re planungsrelevanter Tierarten durch Schadstoffeintrag und Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />
Wasserhaushaltes;<br />
• Funktionsverluste und -beeinträchtigungen von Teil- und Gesamtlebensräumen bestimmter<br />
Tiergruppen/-arten (Brut-, Nahrungs- und Rastbiotope <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Untersuchungsraum<br />
nutzen<strong>de</strong>n Tierarten) durch visuelle Störreize, Verlärmung, Erschütterung und Licht sowie<br />
Zerschneidung von Lebensräumen.<br />
Schutzgut Bo<strong>de</strong>n<br />
• Verlust sowie Funktionsverlust und -beeinträchtigung von Bo<strong>de</strong>nfunktionen infolge von<br />
Versiegelung durch die Straßenoberfläche und die Inan<strong>sp</strong>ruchnahme durch Bankette,<br />
Böschungen und Seitengräben;<br />
• Beeinträchtigung von Bo<strong>de</strong>nfunktionen und Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>nnährstoffhaushaltes