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<strong>UMWELTBERICHT</strong><br />

ZUR NEUAUFSTELLUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES DER STADT AHLEN<br />

• Beschreibung und Bewertung <strong>de</strong>r Umweltauswirkungen <strong>de</strong>r städtebaulichen Projekte und Straßenverkehr<strong>sp</strong>rojekte •<br />

Seite 41<br />

chungsraumes festzustellen, wodurch alle drei Korridorvarianten mehr o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>r stark<br />

betroffen sind. Während bei <strong>de</strong>r südlichen Variante mit <strong>de</strong>n höchsten Eingriffen zu rechnen ist,<br />

verlaufen die mittlere und nördliche Korridorvariante weitgehend durch Bereiche mit geringerem<br />

Raumwi<strong>de</strong>rstand.<br />

Südlicher Korridor<br />

Allein aufgrund <strong>de</strong>r Länge <strong>de</strong>s Korridors ergibt sich für die südliche Variante eine <strong>de</strong>utlich<br />

erhöhte Anzahl von Konfliktpunkten für die verschie<strong>de</strong>nen untersuchten Schutzgüter. Aufgrund<br />

<strong>de</strong>r Führung <strong>de</strong>s Korridors durch bislang aus verkehrlicher Sicht gering beeinträchtigte Teilräume<br />

entsteht eine <strong>de</strong>utliche Zerschneidungswirkung nicht nur für <strong>de</strong>n Naturschutz und das<br />

Landschaftsbild, son<strong>de</strong>rn auch für die Erholungsnutzung und für landwirtschaftliche Produktionsflächen.<br />

Diese Wirkung wird insbeson<strong>de</strong>re durch die hohe Anzahl zukünftiger Kreuzungsund<br />

Brückenbauwerke erhöht, so dass dadurch und auch aufgrund <strong>de</strong>r Gesamtlänge <strong>de</strong>s<br />

Korridors erhebliche Kompensationsan<strong>sp</strong>rüche entstehen wer<strong>de</strong>n.<br />

Mittlerer Korridor<br />

Für die mittlere Korridorvariante besteht dagegen eine wesentlich geringere Konfliktdichte, die<br />

sich räumlich gesehen auf <strong>de</strong>n südwestlichen Teil, so wie oben schon ausgeführt, beschränkt.<br />

Sowohl <strong>de</strong>r östliche als auch <strong>de</strong>r nordwestliche Abschnitt <strong>de</strong>s Korridors verläuft in Teilräumen<br />

mit vergleichsweise geringen ökologischen Raumwi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>n (s. auch Karte 10.1/10.2). Auch<br />

besteht im westlichen Abschnitt <strong>de</strong>s Korridors die Möglichkeit, <strong>de</strong>n Trassenverlauf an bestehen<strong>de</strong><br />

landwirtschaftliche Wege anzuknüpfen, wodurch die Neuversiegelung und auch die<br />

Zerschneidungseffekte reduziert wer<strong>de</strong>n. Gleichzeitig können bereits vorbelastete Räume, wie<br />

das Umfeld <strong>de</strong>s Gewerbegebietes 'Brink' südwestlich und <strong>de</strong>r Bereich <strong>de</strong>r Hoch<strong>sp</strong>annungsleitungen<br />

südöstlich <strong>de</strong>r Ortslage für eine Trassenführung genutzt wer<strong>de</strong>n. Ferner belässt <strong>de</strong>r<br />

mittlere Korridor ausreichend Spielraum für weitere städtebauliche Entwicklungen und hält<br />

genügen<strong>de</strong>n Abstand zur bestehen<strong>de</strong>n Bebauung, so dass auch <strong>de</strong>n gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Lärmschutzanfor<strong>de</strong>rungen ausreichend Rechnung getragen wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Nördlicher Korridor<br />

Der Bereich <strong>de</strong>s nördlichen, an <strong>de</strong>r Ortslage geführten Korridors weist insgesamt gesehen <strong>de</strong>n<br />

geringsten Raumwi<strong>de</strong>rstand hinsichtlich <strong>de</strong>r untersuchten Schutzgüter auf. Hauptkonflikte<br />

bestehen hier jedoch in <strong>de</strong>r Nähe zur Siedlung mit <strong>de</strong>n dortigen, schützenswerten Wohnlagen.<br />

Vor diesem Hintergrund wür<strong>de</strong>n aufgrund <strong>de</strong>s notwendigen umfangreichen Lärmschutzes<br />

diesbezüglich hohe Anfor<strong>de</strong>rungen entstehen.<br />

Weitere städtebauliche Entwicklungen von Vorhelm in südliche Richtung sind bei dieser<br />

nördlichen Korridorvariante weitgehend einschränkt. Obwohl die Streckenführung relativ kurz<br />

ist, sind <strong>de</strong>nnoch einige Konflikte im Bereich von Kreuzungen und Querungsbauwerken<br />

erkennbar, so dass sich die Einpassung einer Trasse in <strong>de</strong>n Landschaftsraum und die Anbindungen<br />

an das vorhan<strong>de</strong>ne Straßennetz schwierig gestalten wer<strong>de</strong>n.

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