UMWELTBERICHT - O-sp.de
UMWELTBERICHT - O-sp.de
UMWELTBERICHT - O-sp.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>UMWELTBERICHT</strong><br />
ZUR NEUAUFSTELLUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES DER STADT AHLEN<br />
• Beschreibung und Bewertung <strong>de</strong>r Umweltauswirkungen <strong>de</strong>r städtebaulichen Projekte und Straßenverkehr<strong>sp</strong>rojekte •<br />
Seite 34<br />
Das Landschaftsbild im Bereich <strong>de</strong>r Untersuchungsräume zu <strong>de</strong>n Optionsflächen ist i.d.R.<br />
zweigeteilt und wird sowohl von Elementen <strong>de</strong>r Siedlung als auch <strong>de</strong>r freien Landschaft<br />
bestimmt. Ausnahmen hiervon bil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Raum südwestlich von Vorhelm sowie <strong>de</strong>r Bereich<br />
Olfetal. Alle an<strong>de</strong>ren Optionsflächen befin<strong>de</strong>n sich in einer Siedlungsrandlage.<br />
Das Ortsbild im Bereich <strong>de</strong>r Siedlungen wird häufig durch eine zweigeschossige Einfamilienhausbauweise<br />
mit relativ großen Gärten und einem Netz aus Anliegerstraßen bestimmt. Teils<br />
treten auch geringfügig verdichtete Siedlungsstrukturen o<strong>de</strong>r eine mehrgeschossige offene<br />
Blockbebauung mit Abstandsgrün auf. Davon abweichend stellt sich die Zechensiedlung im<br />
Südosten <strong>de</strong>s Stadtgebietes dar, in <strong>de</strong>r eine historische, geschlossene Zeilenbebauung im<br />
homogenen Baustil mit großen Gärten einen gesamten Siedlungskomplex mit hoher I<strong>de</strong>ntität<br />
und Eigenart bil<strong>de</strong>t.<br />
Der an <strong>de</strong>n Siedlungsbereich angrenzen<strong>de</strong> Außenbereich weist dagegen die typischen<br />
Elemente <strong>de</strong>r münsterländischen Parklandschaft auf. Waldgebiete, Hecken, Baumreihen und<br />
Feldgehölze, Grünland in Form von Wiesen und Wei<strong>de</strong>n sowie hofnahe Obstwiesen und<br />
Obstgärten glie<strong>de</strong>rn das durch ackerbauliche Nutzung geprägte Landschaftsbild. Ein weiteres<br />
beson<strong>de</strong>rs Charakteristikum dieses Landschaftstyps ist die Einzelhoflage <strong>de</strong>r landwirtschaftlichen<br />
Betriebe, die i.d.R. durch große Gebäu<strong>de</strong>komplexe und Hofflächen mit altem Baumbestand<br />
aus Eichen sowie bäuerlichen Gärten und heute meist nur noch Resten von Obstwiesen<br />
gekennzeichnet sind.<br />
2.1.7.2 Vorbelastungen<br />
Vorbelastungen für das Landschaftsbild bestehen in erster Linie durch technische Bauwerke,<br />
insbeson<strong>de</strong>re dann, wenn von ihnen Immissionen ausgehen, die die Erlebbarkeit <strong>de</strong>r Landschaft<br />
stören o<strong>de</strong>r gar beeinträchtigen bzw. verhin<strong>de</strong>rn. Dies tritt regelmäßig bei stark befahrenen<br />
Straßen und produzieren<strong>de</strong>n Gewerbe- und Industriebetrieben mit <strong>de</strong>utlich wahrnehmbaren<br />
Lärm- und Schadstoffemissionen auf.<br />
Im Bereich <strong>de</strong>r zu untersuchen<strong>de</strong>n Optionsflächen sind <strong>de</strong>rartige Vorbelastungen in einigen<br />
Bereichen vorhan<strong>de</strong>n; hervorzuheben sind hier die stark befahren<strong>de</strong>n Straßen B 58 sowie die<br />
bei<strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sstraßen L 547 und L 811 und die bei<strong>de</strong>n Kreisstraßen K 1 und K 27 sowie das<br />
Zechengelän<strong>de</strong>, soweit hier noch ent<strong>sp</strong>rechen<strong>de</strong> Umstrukturierungsmaßnahmen stattfin<strong>de</strong>n.<br />
2.1.7.3 Bewertung<br />
Die Bewertung <strong>de</strong>s Landschaftsbil<strong>de</strong>s erfolgt mit Hilfe <strong>de</strong>r landschaftsästhetischen Funktion,<br />
die davon abhängige Erholungsnutzung wird in <strong>de</strong>m Kapitel zum Schutzgut Mensch diskutiert<br />
und bewertet (s. dort). Die landschaftsästhetische Funktion bezieht sich auf einen bestimmten<br />
Landschaftsausschnitt bzw. <strong>de</strong>ssen Bild.<br />
Durch die Faktoren Vielfalt, Naturnähe und Eigenart lassen sich die Landschaftsbil<strong>de</strong>r ver-