UMWELTBERICHT - O-sp.de
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<strong>UMWELTBERICHT</strong><br />
ZUR NEUAUFSTELLUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES DER STADT AHLEN<br />
• Beschreibung und Bewertung <strong>de</strong>r Umweltauswirkungen <strong>de</strong>r städtebaulichen Projekte und Straßenverkehr<strong>sp</strong>rojekte •<br />
Seite 28<br />
2.1.5.2 Oberflächengewässer<br />
Die Werse einschließlich ihrer Zuflüsse und <strong>de</strong>r angrenzen<strong>de</strong>n Bereiche stellt neben <strong>de</strong>m<br />
Lippeabschnitt im Sü<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Stadtgebietes das größte und prägendste Gewässer dieses<br />
Raumes dar. Sie durchfließt das Stadtgebiet von Südost nach Nordwest auf einer Länge von<br />
13,8 km. Davon befin<strong>de</strong>n sich 4,5 km im dicht besie<strong>de</strong>lten Bereich.<br />
Das Einzugsgebiet umfasst dabei eine Fläche von 148,35 km im Bereich <strong>de</strong>r Stadtflächen<br />
Beckum und Ahlen. Die Werse ist überwiegend im Trapezprofil ausgebaut, im Uferbereich sind<br />
weite Bereiche mit einer Steinschüttung befestigt. Teilabschnitte sind mit einem ein- bzw.<br />
beidseitigem Erlenufergehölz bepflanzt wor<strong>de</strong>n. Abschnittsweise weist sie einzelne kleine<br />
Bereiche mit Rohrglanzgrasröhrichten auf. Im Stadtbereich befin<strong>de</strong>t sich eine Wehranlage mit<br />
Mühlenstau (Rubbertsmühle) sowie eine Stauanlage bei Haus Seppenhagen (Vehringsmühle).<br />
Die Strukturgütekartierung weist die wesentlichen Abschnitte <strong>de</strong>r Werse im Stadtbereich<br />
Ahlens als sehr stark verän<strong>de</strong>rt bzw. vollständig verän<strong>de</strong>rt und nur in wenigen Abschnitten<br />
innerhalb <strong>de</strong>s Außenbereichs als stark verän<strong>de</strong>rt aus (LUA 2005). Unverän<strong>de</strong>rte o<strong>de</strong>r gering<br />
bis mäßig verän<strong>de</strong>rte Bereiche kommen im Ahlener Stadtgebiet nicht vor. Im Hinblick auf die<br />
Gewässergüte ist die Werse als kritisch belastet (Stufe II - III) einzustufen (LUA 1999). Der<br />
Nie<strong>de</strong>rungsbereich wird mit Ausnahme <strong>de</strong>s Zechengelän<strong>de</strong>s durchgängig als Acker- bzw.<br />
Grünlandfläche genutzt (ARGE WASSER 2006).<br />
Die Lippe als Gewässer I. Ordnung ist neben <strong>de</strong>r Ems einer <strong>de</strong>r Hauptflüsse <strong>de</strong>s Münsterlan<strong>de</strong>s.<br />
Auf einer Länge von ca. 3,9 km Luftlinie tangiert die Lippe das Stadtgebiet von Ahlen.<br />
Der Einzugsbereich <strong>de</strong>r Lippe für das Ahlener Gebiet ist jedoch relativ gering. Die einzig<br />
nennenswerten Oberflächengewässer sind in diesem Zusammenhang <strong>de</strong>r Tiefenbach und <strong>de</strong>r<br />
Schollbach. Die überwiegen<strong>de</strong> Zahl <strong>de</strong>r weiteren Nebengewässer fließt <strong>de</strong>r Werse zu. Neben<br />
<strong>de</strong>r landschaftlichen Grenze ist sie auch politische Grenze zur Nachbarkommune Hamm.<br />
Die Gewässerstrukturgüte <strong>de</strong>r Lippe im Bereich Ahlen wird meist als stark verän<strong>de</strong>rt, in einem<br />
Abschnitt als sehr stark verän<strong>de</strong>rt und in einem weiteren Abschnitt als <strong>de</strong>utlich verän<strong>de</strong>rt<br />
eingestuft (LUA 2005). Im Hinblick auf die Gewässergüte ist die Lippe als mäßig (Stufe II) bis<br />
kritisch belastet (Stufe II - III) bewertet wor<strong>de</strong>n (LUA 1999und LUA 2001).<br />
Wesentliche Bereiche <strong>de</strong>r Lippe und <strong>de</strong>r Lippeaue auf Ahlener Gebiet sind FFH-Gebiet.<br />
Die Olfe, die <strong>de</strong>n Raum in Ost-West-Richtung (nördlich <strong>de</strong>r B 58) durchfließt, ist teils im<br />
Trapezprofil ausgebaut und führt ganzjährig Wasser. Sie verläuft überwiegend gelän<strong>de</strong>nah und<br />
weist teilweise eine artenreiche Ufervegetation auf. Im Bereich <strong>de</strong>s Gewerbegebietes Olfetal<br />
ist sie von einem z.T. dichtem Ufergehölz aus Erlen bestan<strong>de</strong>n. Hervorzuheben ist <strong>de</strong>r relativ<br />
hohe Grünlandanteil in ihrem Nie<strong>de</strong>rungsbereich innerhalb <strong>de</strong>r Stadtlage, bevor sie an <strong>de</strong>r<br />
nordwestlichen Siedlung<strong>sp</strong>eripherie in die Werse mün<strong>de</strong>t.<br />
Als weiteres, im Rahmen <strong>de</strong>r Untersuchung <strong>de</strong>r Optionsflächen relevantes Fließgewässer ist<br />
<strong>de</strong>r Richterbach zu nennen, <strong>de</strong>r von Sü<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r landwirtschaftlichen Flur zunächst als im