UMWELTBERICHT - O-sp.de
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<strong>UMWELTBERICHT</strong><br />
ZUR NEUAUFSTELLUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES DER STADT AHLEN<br />
• Zusätzliche Angaben •<br />
Seite 95<br />
Weniger stark betroffen ist <strong>de</strong>r südliche Bereich (WAF 50). Hier schlägt sich die Vorbelastung<br />
durch die Beckumer Anlagen nie<strong>de</strong>r. Der Anteil <strong>de</strong>r Neubelastung von Wohnstandorten und<br />
Kulturgütern ist gering sowie <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r betroffenen Erholungseinrichtungen als eher<br />
mittelmäßig einzustufen.<br />
Am größten ist die Vorbelastung von Anwohnern im Ahlener Nor<strong>de</strong>n. Ebenso ist aufgrund <strong>de</strong>r<br />
hohen Anlagenzahl und -dichte, trotz relativ guter Landschaftsausstattung, eine hohe Beeinträchtigung<br />
<strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n erholungsrelevanten Wegenetze gegeben.<br />
Da alle Untersuchungsbereiche innerhalb <strong>de</strong>r Ausstattung und Struktur <strong>de</strong>s Landschaftsraumes<br />
bezogen auf die faunistische Be<strong>de</strong>utung relativ gleich sind, ist eine Differenzierung<br />
hinsichtlich <strong>de</strong>r Potentialausstattung planungsrelevanter Tierarten nicht festzustellen, jedoch<br />
ist im Untersuchungsbereich West die Vorbelastung am geringsten, so dass hier die höchste<br />
Be<strong>de</strong>utung aus faunistischer Sicht besteht.<br />
Nicht zuletzt erfor<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>s Rotmilans als stark gefähr<strong>de</strong>te Art in Nordrhein-Westfalen<br />
die Freihaltung eines größeren zusammenhängen<strong>de</strong>n Raumes als Jagd- und<br />
potentielles Brutrevier, wozu sich <strong>de</strong>r Ahlener Westen eignet. Der als selten eingestufte<br />
Greifvogel konnte im Rahmen von artenschutzrechtlichen Kartierungen aktuell in Ahlen<br />
beobachtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Abschließend lässt sich festhalten, dass aus gutachterlicher Sicht für die Ausweisung von<br />
WEA mit einer Gesamthöhe von 150 m<br />
• <strong>de</strong>r Untersuchungsbereich West nicht,<br />
• <strong>de</strong>r Untersuchungsbereich Südost vollständig und<br />
• <strong>de</strong>r Untersuchungsbereich Nord<br />
mit Einschränkungen geeignet erscheinen.<br />
Im Hinblick auf die Gesamtdarstellungen ist abschließend festzuhalten, dass in <strong>de</strong>m Schlussteil<br />
<strong>de</strong>s Umweltberichts die vom Gesetzgeber gefor<strong>de</strong>rten weiterführen<strong>de</strong>n Angaben zur<br />
Methodik, zu <strong>de</strong>n Schwierigkeiten bei <strong>de</strong>r Zusammenstellung <strong>de</strong>r Unterlagen (soweit vorhan<strong>de</strong>n)<br />
und zu <strong>de</strong>n geplanten Maßnahmen zum Monitoring im Rahmen <strong>de</strong>r Überwachung <strong>de</strong>r<br />
planbedingten erheblichen Umweltauswirkungen enthalten sind.