THimotion Nr. 1

30.04.2014 Aufrufe

P. 61 Forschungskooperation THI beteiligt sich an der Entwicklung von „Audi City“ Ein neues Vertriebskonzept: Die Technische Hochschule arbeitete an der Entwicklung der virtuellen Schauräume der Audi AG mit. Audi City Berlin Foto: AUDI AG 26

Forschungskooperation Virtuelle Realitäten sind auch Forschungsthema an der THI, wie hier im Labor „Virtual Reality“. Wie verkauft man in der Zukunft ein Auto? Diese Frage stellte sich die Audi AG und entwickelte unter dem Namen „Audi City“ ein völlig neues Konzept – mit Schauräumen in Metropolen wie London, Peking und Berlin, in denen der Kunde digital, über Videowall und Touchscreens, sein Traumauto zusammen stellen kann. Mit ins Boot holte die Audi AG zur Unterstützung der Entwicklung auch die Technische Hochschule Ingolstadt. Der Projektleiter, Thomas Zuchtriegel von der Audi AG, wollte sein Vorhaben durch wissenschaftliche Forschung gestützt wissen. Professor Dr. Thomas Binder, der an der Fakultät Maschinenbau für das Gebiet „Konstruktion, CA-Methoden und Technische Mechanik“ zuständig ist, machte sich mit vier Forschungsmitarbeitern und Studierenden ans Werk. Ihr Auftrag: analysieren, wie eine möglichst intuitive Bedienung der Geräte in den Schauräumen aussehen könnte. Um das herauszufinden, führten sie eine Befragung durch, in der Studierende unterschiedlicher Nationen angaben, wie sie digitale Geräte bedienen und was ihnen dabei wichtig ist. So gewann das THI-Forscherteam wertvolle Daten darüber, wie stark zum Beispiel der Tastendruck bei Geräten in den neuen Schauräumen sein muss, welche Anpassungen in Grafikkarten vorgenommen werden müssen, damit Farben am Bildschirm möglichst realitätsnah wirken, oder bei welcher Lautstärke eine Spracheingabe am besten erfolgt. Im Vorfeld der ersten „Audi City“-Eröffnung war die Technische Hochschule an den Tests beteiligt, in denen analysiert wurde, wie solche fertigen Schauräume von realen Personen angenommen werden. Seit 2012 kooperiert Binder mit der Audi AG. Die Technische Hochschule ist einer von etwa 20 Kooperationspartnern, die an der Entstehung des „Audi City“-Konzepts beteiligt waren. Die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Die Schauräume werden sukzessive in weiteren Metropolen weltweit eingerichtet. 27

Forschungskooperation<br />

Virtuelle Realitäten sind auch<br />

Forschungsthema an der THI,<br />

wie hier im Labor „Virtual Reality“.<br />

Wie verkauft man in der Zukunft ein Auto? Diese<br />

Frage stellte sich die Audi AG und entwickelte<br />

unter dem Namen „Audi City“ ein völlig<br />

neues Konzept – mit Schauräumen in Metropolen wie<br />

London, Peking und Berlin, in denen der Kunde digital,<br />

über Videowall und Touchscreens, sein Traumauto<br />

zusammen stellen kann. Mit ins Boot holte die Audi AG<br />

zur Unterstützung der Entwicklung auch die Technische<br />

Hochschule Ingolstadt. Der Projektleiter, Thomas Zuchtriegel<br />

von der Audi AG, wollte sein Vorhaben durch<br />

wissenschaftliche Forschung gestützt wissen.<br />

Professor Dr. Thomas Binder, der an der Fakultät<br />

Maschinenbau für das Gebiet „Konstruktion, CA-Methoden<br />

und Technische Mechanik“ zuständig ist, machte sich mit<br />

vier Forschungsmitarbeitern und Studierenden ans Werk. Ihr<br />

Auftrag: analysieren, wie eine möglichst intuitive Bedienung<br />

der Geräte in den Schauräumen aussehen könnte.<br />

Um das herauszufinden, führten sie eine Befragung<br />

durch, in der Studierende unterschiedlicher Nationen<br />

angaben, wie sie digitale Geräte bedienen und was ihnen<br />

dabei wichtig ist. So gewann das THI-Forscherteam wertvolle<br />

Daten darüber, wie stark zum Beispiel der Tastendruck<br />

bei Geräten in den neuen Schauräumen sein muss, welche<br />

Anpassungen in Grafikkarten vorgenommen werden müssen,<br />

damit Farben am Bildschirm möglichst realitätsnah wirken,<br />

oder bei welcher Lautstärke eine Spracheingabe am besten<br />

erfolgt. Im Vorfeld der ersten „Audi City“-Eröffnung war die<br />

Technische Hochschule an den Tests beteiligt, in denen<br />

analysiert wurde, wie solche fertigen Schauräume von realen<br />

Personen angenommen werden.<br />

Seit 2012 kooperiert Binder mit der Audi AG. Die<br />

Technische Hochschule ist einer von etwa 20 Kooperationspartnern,<br />

die an der Entstehung des „Audi City“-Konzepts<br />

beteiligt waren. Die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen.<br />

Die Schauräume werden sukzessive in weiteren<br />

Metropolen weltweit eingerichtet.<br />

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