THimotion Nr. 1

30.04.2014 Aufrufe

Menschen in der Forschung Durchstarten mit Promotion Ihre Augen leuchten, wenn sie von ihrer Arbeit spricht. Kathrin Sattler (27), wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für angewandte Forschung der THI, forscht im Bereich Fahrzeugsicherheit. Zusammen mit Kollegen des Instituts AUREA für Fahrzeugsicherheitssysteme arbeitet sie an einem Testsystem sowie an Teststrategien und -methoden für das Sicherheitssteuergerät im Fahrzeug. Dazu promoviert sie an der Universität Magdeburg. In ihre Arbeit steckt sie vor allem eines – Herzblut. Sattler ist eine Frühaufsteherin. Wenn andere noch schlafen, bearbeitet sie schon Mails, kümmert sich um Forschungs anträge oder sitzt über mathematischen Berechnungen. Was sie anpackt, geht sie systematisch an: Sie überlegt sich, was sie in Angriff nehmen will, arbeitet einen Plan für die Umsetzung aus und erprobt ihre Entwicklungen. „Meine Arbeit ist spannend, denn sie trifft den Puls der Zeit“, erklärt sie. „Es ist ein befriedigendes Gefühl, wenn man sieht, dass man selbst ein klein wenig zu einer Entwicklung beigetragen hat, die Menschen hilft.“ Gerade im Bereich Fahrzeugsicherheit seien noch viele Herausforderungen zu meistern. Dass Sattler ihr Fachgebiet ernst nimmt, hat sie schon während ihres dualen Studiums an der THI gezeigt. Mit ihrer Diplomarbeit im Studiengang Elektro- und Informationstechnik ist sie mit dem Bayerischen Kulturpreis 2011 und dem Sonderpreis der Firma Continental für die beste Abschlussarbeit in den Ingenieurswissenschaften ausgezeichnet worden. Sie hat erforscht, wann ein Auto, das ins Schleudern gerät, in einen kritischen Zustand kommt und welches Sicherheitssystem dabei greifen kann. Die Studienwahl war für sie immer die richtige: „Ich habe mein Studium keinen einzigen Tag bereut.“ Wenn Sattler in etwa einem Jahr mit ihrer Promotion fertig ist, wird sie erst einmal in die Industrie gehen und Praxiserfahrung sammeln. Erfahrung, die sie auch für ihr mögliches Langfristziel braucht – der Fortsetzung ihrer wissenschaftlichen Karriere. 24

Organisation des ZAF Neue Struktur für das ZAF Am Zentrum für Angewandte Forschung (ZAF) arbeiten über 40 Professoren mit ihren knapp 80 wissenschaftlichen Mitarbeitern in drei Instituten und fünf Kompetenzfeldern. Leuchtturm der Forschungsaktivitäten ist der Forschungsbau CARISSMA, der 2016 fertiggestellt wird. Das Graduiertenzentrum, das ebenfalls dem ZAF angeschlossen ist, betreut rund 40 Doktoranden und sichert den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Grafik zeigt Ihnen, wie das ZAF aufgebaut ist. Zentrum für Angewandte Forschung (ZAF) CARISSMA Forschungsbau Insitute Kompetenzfelder Graduiertenzentrum Insitut für Fahrzeugsicherheit (AUREA) Produktions- und Automatisierungstechnik Institut für neue Energie-Systeme (InES) Werkstoff- und Oberflächentechnik Insitut für innovative Mobilität und ressourcenschonende Antriebstechnologien Luftfahrt Logisitik und Marketing Gründerförderung und Unternehmertum 25

Menschen<br />

in der Forschung<br />

Durchstarten<br />

mit<br />

Promotion<br />

Ihre Augen leuchten, wenn sie von ihrer Arbeit spricht.<br />

Kathrin Sattler (27), wissenschaftliche Mitarbeiterin am<br />

Zentrum für angewandte Forschung der THI, forscht im<br />

Bereich Fahrzeugsicherheit. Zusammen mit Kollegen des<br />

Instituts AUREA für Fahrzeugsicherheitssysteme arbeitet<br />

sie an einem Testsystem sowie an Teststrategien und<br />

-methoden für das Sicherheitssteuergerät im Fahrzeug. Dazu<br />

promoviert sie an der Universität Magdeburg. In ihre Arbeit<br />

steckt sie vor allem eines – Herzblut.<br />

Sattler ist eine Frühaufsteherin. Wenn andere noch<br />

schlafen, bearbeitet sie schon Mails, kümmert sich um<br />

Forschungs anträge oder sitzt über mathematischen Berechnungen.<br />

Was sie anpackt, geht sie systematisch an: Sie<br />

überlegt sich, was sie in Angriff nehmen will, arbeitet einen<br />

Plan für die Umsetzung aus und erprobt ihre Entwicklungen.<br />

„Meine Arbeit ist spannend, denn sie trifft den Puls der Zeit“,<br />

erklärt sie. „Es ist ein befriedigendes Gefühl, wenn man<br />

sieht, dass man selbst ein klein wenig zu einer Entwicklung<br />

beigetragen hat, die Menschen hilft.“ Gerade im Bereich<br />

Fahrzeugsicherheit seien noch viele Herausforderungen zu<br />

meistern.<br />

Dass Sattler ihr Fachgebiet ernst nimmt, hat sie<br />

schon während ihres dualen Studiums an der THI gezeigt.<br />

Mit ihrer Diplomarbeit im Studiengang Elektro- und<br />

Informationstechnik ist sie mit dem Bayerischen Kulturpreis<br />

2011 und dem Sonderpreis der Firma Continental für die<br />

beste Abschlussarbeit in den Ingenieurswissenschaften<br />

ausgezeichnet worden. Sie hat erforscht, wann ein Auto,<br />

das ins Schleudern gerät, in einen kritischen Zustand kommt<br />

und welches Sicherheitssystem dabei greifen kann. Die<br />

Studienwahl war für sie immer die richtige: „Ich habe mein<br />

Studium keinen einzigen Tag bereut.“<br />

Wenn Sattler in etwa einem Jahr mit ihrer Promotion<br />

fertig ist, wird sie erst einmal in die Industrie gehen und<br />

Praxiserfahrung sammeln. Erfahrung, die sie auch für ihr<br />

mögliches Langfristziel braucht – der Fortsetzung ihrer<br />

wissenschaftlichen Karriere.<br />

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