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THimotion Nr. 1

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Elektrotechnik und Informatik<br />

P. 59<br />

Rund 20 Studierende<br />

der THI nehmen mit<br />

Professor Dr. Stefan<br />

Hahndel regelmäßig<br />

am weltweit größten<br />

Sicherheitswettbewerb<br />

für Studierende teil.<br />

Der Nervenkitzel<br />

lohnt sich.<br />

Damit echte Hacker<br />

keine Chance haben<br />

Von wegen langweilige Bits and<br />

Bytes. Wie spannend Informatik<br />

sein kann, erleben jedes Jahr<br />

rund 20 Studierende der Fakultät<br />

Elektrotechnik und Informatik an der<br />

THI. Zusammen mit Dr. Stefan Hahndel,<br />

Professor für Technische Informatik<br />

und Simulationssysteme, nehmen<br />

sie regelmäßig am weltweit größten<br />

Sicherheitswettbewerb für Studierende<br />

teil. Und das mit beachtlichem Erfolg.<br />

„Capture the flag“ (UCSB iCTF)<br />

heißt der internetbasierte Wettbewerb,<br />

bei dem Studierendenteams weltweit<br />

ihr eigenes Netzwerk gegenüber den<br />

anderen Teams verteidigen – und<br />

auch Sicherheitsangriffe auf andere<br />

Team-Netzwerke starten müssen. Die<br />

Aufgaben, die den Teams gestellt<br />

werden, sind kniffelig. Die Studierenden<br />

müssen teils exotische Programmiersprachen<br />

anwenden, Sicherheitslücken<br />

in den eigenen Diensten schließen<br />

und unbemerkt in andere Netzwerke<br />

eindringen.<br />

Das Ingolstädter Team rund um<br />

Hahndel ist seit 2007 begeistert bei<br />

der Sache – und schlägt sich hervorragend.<br />

2013 kam es auf Platz 21 von<br />

123 Teams weltweit. Von 16 deutschen<br />

Teams war es das Drittbeste. Unter<br />

den bayerischen Teams erzielte die<br />

THI das beste Ergebnis (Mitbewerber<br />

waren unter anderem die TU München<br />

und die Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg). Das alles, obwohl<br />

die THI weltweit zu den kleinsten<br />

teilnehmenden Hochschulen zählt.<br />

An anderen großen Hochschulen im<br />

Ausland werden die Team-Mitglieder<br />

schon im Vorfeld stark selektiert, in<br />

Ingolstadt dürfen alle mitmachen.<br />

Studierende aus dem ersten Semester<br />

sammeln während des Wettbewerbs<br />

wichtige Informationen und geben sie<br />

weiter, erfahrenere Studenten schreiben<br />

Angriffsmuster oder finden Sicherheitslücken.<br />

Alle lernen von einander, das<br />

schweißt zusammen und macht Lust<br />

auf mehr. Selbst interessante Firmenkontakte<br />

haben sich für Studierende<br />

schon aus dem Wettbewerb ergeben.<br />

Im Dezember 2014 wird der<br />

nächste „Capture the flag“-Wettbewerb<br />

ausgetragen. Das Ziel der Ingolstädter<br />

ist wieder eine Platzierung in der oberen<br />

Hälfte.<br />

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