Investment Views Februar 2012 (PDF, 5513 KB) - VPBANK
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<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong><br />
<strong>Februar</strong> <strong>2012</strong>
Impressum<br />
Redaktion<br />
Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Tel +423 235 65 44<br />
Fax +423 235 61 39<br />
investmentviews@vpbank.com<br />
Für den Inhalt verantwortlich<br />
Dr. Jörg Zeuner, Chefökonom, Leiter <strong>Investment</strong> Services Center<br />
Bernd Hartmann, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Bernhard Allgäuer, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Martina Honegger, Senior Asset Manager Fixed Income<br />
Dr. Thomas Gitzel, Senior Economist<br />
Oliver Schlumpf, Economist<br />
Rolf Kuster, <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Marco Gabriel, <strong>Investment</strong> Advisor<br />
Monja Camponovo, Junior <strong>Investment</strong> Advisor<br />
Dennis Huber, Career Starter Wealth Management<br />
Richard Schlup, Senior Advisor Fund Selection<br />
Patrick Volkart, Leiter Fund Selection & Fund-of-Funds<br />
Aurelia Schmitt, Leiterin Classic & Special Mandates<br />
David Kaufmann, Leiter Enhanced Mandates & Funds<br />
Marcel Fleisch, Leiter Product Management<br />
Marco Lüchinger, Senior Product Manager<br />
Erscheinungsart<br />
Monatlich<br />
Erscheinungsdatum<br />
25. Januar <strong>2012</strong><br />
Redaktionsschluss<br />
11. Januar <strong>2012</strong><br />
Schlusskurse<br />
10. Januar <strong>2012</strong>, sofern nicht anders vermerkt<br />
Quelle für Charts und Statistiken<br />
Bloomberg, Reuters, Thomson Financial Datastream, BMWi,<br />
sofern nicht anders vermerkt<br />
Fotos<br />
Roland Korner, Triesen<br />
Druck<br />
Lampert Druckzentrum AG, Vaduz
Inhalt<br />
Einleitung 4<br />
Aktuelle Markteinschätzung 5<br />
1. Aktuelles 7<br />
Thema des Monats 8<br />
Wirtschaftlicher Ausblick 10<br />
2. Anlageklassen 13<br />
Geldmarkt (Währungen, Leitzinsen) 13<br />
Anleihen 19<br />
Aktien 29<br />
Alternative Anlagen<br />
(Rohstoffe, Immobilien, Private Equity,<br />
Wandelanleihen, Hedgefonds)<br />
43<br />
3. Vermögensverwaltungsmandate 51<br />
4. VP Bank Zins- und Finanzierungsprodukte 55<br />
Zinsprodukte 56<br />
Finanzierungsprodukte 57<br />
Kontaktdaten 58<br />
Glossar 59<br />
Disclaimer 60
Einleitung<br />
Enttäuschungen hinter, Zuversicht vor uns?<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Die Finanzmärkte sind positiv ins neue Jahr gestartet. Für Investoren, die auf Börsenregeln schwören, ist das<br />
ein gutes Omen. Die ersten fünf Handelstage, so heisst es, sollen die Tendenz für das gesamte Börsenjahr<br />
vorgeben. Eine andere Börsenweisheit verspricht mit dem Kauf der im Vorjahr schwächsten Aktien hohe<br />
Zugewinne. Zu den grössten Enttäuschungen des Vorjahrs gehörten die sogenannten BRIC-Staaten –<br />
Brasilien, Russland, Indien und China. Investoren, die angesichts der gesunden<br />
Staatsfinanzen bei den Schwellenländern Schutz vor der eskalierenden<br />
Schuldenkrise gesucht haben, erlitten erhebliche Verluste. Unser Aktienstratege,<br />
Bernd Hartmann, nimmt das zehnjährige Jubiläum dieser<br />
<strong>Investment</strong>idee als Anlass, um der Frage nachzugehen, ob sich der BRIC-<br />
Traum von Jim O’Neill ausgeträumt hat.<br />
Die europäische Schuldenkrise geht ins dritte Jahr und bleibt an<br />
den Märkten das vorherrschende Thema, wie die jüngsten Bonitätsherabstufungen<br />
der Ratingagentur S&P eindrücklich zeigen.<br />
Die Bonitätshüter senkten das Rating von insgesamt neun Mitgliedsländern<br />
der Eurozone. Im Rahmen des «Wirtschaftlichen<br />
Ausblicks» analysieren wir frühere Schuldenkrisen und zeigen<br />
auf, welche Massnahmen in der Vergangenheit zu einer Lösung<br />
geführt haben. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Europäische<br />
Zentralbank. Bisher konnte durch sie eine unkontrollierte Eskalation<br />
verhindert werden.<br />
Längst ist die Schuldenkrise jedoch zu einer Vertrauenskrise geworden.<br />
Anleihen von Schuldnern mit hoher Bonität bleiben<br />
für viele Anleger erste Wahl. Lange galten Anleihen staatsnaher<br />
Schuldner als gleichwertiger Ersatz für Staatsanleihen. Martina<br />
Honegger, Senior <strong>Investment</strong> Strategist, beleuchtet dieses interessante<br />
Segment in ihrem Beitrag näher.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen.<br />
Roger H. Hartmann Dr. Jörg Zeuner<br />
Chief Executive Officer Leiter <strong>Investment</strong> Services Center<br />
Chefökonom
Aktuelle Markteinschätzung<br />
Folgende Tabelle fasst die Einschätzung der VP Bank aller Anlageklassen unseres Anlageuniversums zusammen.<br />
Die Trendpfeile widerspiegeln die Erwartungen unserer Anlagestrategen und beziehen sich auf die kommenden drei bis sechs<br />
Monate. Die Einschätzungen für Währungen, Aktien und Alternative Anlagen geben die prozentuale Veränderung an.<br />
Für Anleihen wird die Veränderung der Rendite in Basispunkten angezeigt (siehe Legende).<br />
Geldmarkt (von Seite 13 bis 17)<br />
Währungen<br />
EUR vs. USD<br />
GBP vs. USD<br />
JPY vs. USD<br />
USD vs. CHF<br />
EUR vs. CHF<br />
GBP vs. CHF<br />
JPY vs. CHF<br />
Leitzinsen<br />
Schweiz<br />
Europa (EWU)<br />
USA<br />
Anleihen/Renditen (von Seite 19 bis 27)<br />
Staatsanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
USA<br />
Unternehmensanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
USA<br />
Anleihen Schwellenländer<br />
Hochverzinsliche Anleihen<br />
Januar <strong>2012</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong><br />
Aktien (von Seite 29 bis 41)<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
Nordamerika<br />
Pazifik<br />
Schwellenländer<br />
Alternative Anlagen (von Seite 43 bis 49)<br />
Rohstoffe<br />
Immobilienaktien<br />
Private Equity<br />
Januar <strong>2012</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong><br />
Wandelanleihen Neu<br />
Hedgefonds Neu<br />
Währungen – erwartete Auf- bzw. Abwertung<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />
Aktien, Alternative Anlagen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />
Anleihen/Renditen, Leitzinsen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
5 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Aktuelle Markteinschätzung
1. Aktuelles
8 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Aktuelles | Thema des Monats<br />
Thema des Monats | Bernd Hartmann<br />
Zehn Jahre BRIC: Ernüchterung zum Jubiläum<br />
Zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass Jim O’Neill die These<br />
aufstellte, dass die Wirtschaftsleistung der vier Schwellenländer<br />
Brasilien, Russland, Indien und China – kurz BRIC –<br />
im Jahr 2050 die G7-Staaten übertreffen werde. Der damalige<br />
Chefökonom und heutige Leiter Asset Management von<br />
Goldman Sachs hat damit ein Akronym geschaffen, das in<br />
der Finanzwelt zu einem enormen Erfolg wurde. Alleine über<br />
explizite BRIC-Fonds wurden zeitweise bis zu USD 70 Mrd.<br />
investiert. Doch ausgerechnet zum Jubiläum weisen die<br />
vier Märkte Brasilien, Russland, Indien und China eine wenig<br />
glanzvolle Entwicklung auf.<br />
Kurzfristig Flop, langfristig Top<br />
Die BRIC-Staaten verfügen über solide Staatsfinanzen, der<br />
wirtschaftliche Aufstieg in der vergangenen Dekade wurde<br />
zum Abbau der Verschuldung genutzt. Von den vier Ländern<br />
weist Brasilien mit rund 55 % des Bruttoinlandproduktes die<br />
höchste Verschuldung auf. Trotz dieser komfortablen Rahmen -<br />
bedingungen zählten ihre Börsen zu den grössten Verlierern<br />
im von der Schuldenkrise geprägten Aktienjahr 2011.<br />
Mit einem Minus von 22 % schlossen die BRIC dabei deutlich<br />
schlechter ab als etwa das krisengeplagte Europa (–8 %).<br />
Selbst der breitere Schwellenländerindex konnte sich mit<br />
einem Verlust von 18 % etwas besser behaupten. Die BRIC<br />
litten unter der gestiegenen Risikoaversion. Dies ist nicht<br />
neu: Bereits in der Vergangenheit kam es nicht selten zu einer<br />
abrupten Rückführung von Investorengeldern. Insgesamt<br />
wurden 2011 rund USD 40 Mrd. aus Emerging Markets-<br />
Fonds abgezogen. Auch ökonomisch besteht weiterhin eine<br />
enge Verbindung zwischen Industrie- und Schwellenländern,<br />
denn noch ist die Exportabhängigkeit hoch.<br />
Trotz der zuletzt schwachen Entwicklung müssen die BRIC<br />
den langfristigen Vergleich mit anderen Aktienmärkten nicht<br />
scheuen. Während sich die Börsen in den Industrieländern<br />
in den vergangenen zehn Jahren weitestgehend seitwärts<br />
bewegt haben, konnte sich der BRIC-Index in USD mehr als<br />
verdreifachen.<br />
Inflation belastet Unternehmensgewinne<br />
Trotz der erfreulichen Kurszuwächse kann es kurzzeitig immer<br />
wieder zu Rückschlägen kommen. Neben externen Faktoren<br />
können auch hausgemachte Probleme belasten. So sind<br />
die Spätfolgen der zu expansiven Geldpolitik Chinas nach<br />
dem Ausbruch der Finanzmarktkrise immer noch zu spüren.<br />
Um gegen die durch die Finanzkrise ausgelöste Rezession<br />
in den Industrieländern anzukämpfen, wurden zahlreiche<br />
konjunkturunterstützende Massnahmen ergriffen. Geldpolitische<br />
Lockerungen führten etwa zu einer Ausweitung der<br />
Kreditmenge von durchschnittlich 26 % monatlich (gemessen<br />
jeweils gegenüber dem Vorjahr). Eine Rezession konnte so<br />
erfolgreich vermieden werden. Die Inflation stieg infolgedessen<br />
in den vergangenen zwei Jahren sukzessive an. Um<br />
dieser Entwicklung entgegenzuwirken wurde die Geldpolitik<br />
gestrafft, allerdings blieb der erhoffte Rückenwind aus dem<br />
Export aus: Die Nachfrage der notleidenden Industrieländer<br />
blieb zu schwach.<br />
Die Unternehmen aus den Schwellenländern konnten 2011<br />
zwar ihre Umsätze weltweit am deutlichsten steigern.<br />
Die gestiegene Teuerung konnten sie jedoch nicht im vollen<br />
Ausmass weitergeben, was die Gewinnmargen belastete.<br />
Besonders deutlich ist dieser Effekt in Brasilien und China<br />
ausgefallen, wo die Teuerung besonders hoch ist.<br />
Gewinn- und Umsatzwachstum 2011<br />
30 %<br />
25 %<br />
20 %<br />
15 %<br />
10 %<br />
5 %<br />
0 %<br />
6.1<br />
15.5<br />
28.3<br />
26.2<br />
Brasilien<br />
Gewinnwachstum<br />
Umsatzwachstum<br />
Russland Indien China<br />
7.5<br />
17.8<br />
12.4<br />
20.1
Die Risikobereitschaft der Investoren und die Entwicklung<br />
der Inflation dürften auch im Jahr <strong>2012</strong> die Richtung der<br />
Schwellenländer und somit die der BRIC-Börsen bestimmen.<br />
Die restriktivere Geldpolitik entfaltet nun aber ihre dämpfende<br />
Wirkung auf die Teuerung, die nachlassende wirtschaftliche<br />
Dynamik tut ihr Übriges. Das eröffnet Handlungsspielraum<br />
für die Notenbanken (siehe Seite 15). Doch auch die Regierungen<br />
gaben den Notenbanken in der Vergangenheit<br />
Schützenhilfe. Allerdings erfolgt dies oftmals zulasten der<br />
Unternehmen und somit auf Kosten der Aktionäre.<br />
Gerade im Energiebereich nutzen die Entscheidungsträger<br />
in den Hauptstädten ihren Einfluss. Um die Teuerung im<br />
Zaum zu halten, wurde etwa der brasilianischen Petrobras<br />
drei Jahre lang untersagt, den Benzinpreis an den Zapfsäulen<br />
zu erhöhen. Die russische Gazprom muss Moskaus Verbündeten<br />
günstiges Gas liefern. Beide Konzerne wurden zwar<br />
teilprivatisiert, der Einfluss der Politik ist aber geblieben.<br />
Vor ihrer jetzigen Tätigkeit waren sowohl die brasilianische<br />
Präsidentin Rousseff, wie auch ihr russischer Amtskollege<br />
Medwedew als Verwaltungsrat bei Petrobras bzw. Gazprom<br />
tätig. Von dieser Politik dürften die Regierungen auch in<br />
Zukunft weiter Gebrauch machen – insbesondere dann,<br />
wenn die Inflationsraten weniger stark fallen als ursprünglich<br />
erwartet.<br />
Wie weiter?<br />
Treten die Ängste vor Inflation und einer harten Landung<br />
Chinas in den Hintergrund und entspannt sich die Schuldenkrise,<br />
sollten die vier Börsenplätze von einer Erholung profitieren.<br />
Die Bewertungen sind deutlich zurückgekommen<br />
und stehen nahe ihrem historischen Tiefpunkt. Russland (4.6),<br />
Brasilien (8.6) und China (9.1) handeln unter dem Zehnfachen<br />
des für <strong>2012</strong> erwarteten Unternehmensgewinns. Indien<br />
handelt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13.3. Mit<br />
der jeweiligen Indexgewichtung ergibt sich eine Bewertung<br />
von 9.1 für die BRIC-Länder; dies liegt unter den restlichen<br />
Schwellenländern (13.0). Allerdings ist die Unterbewertung<br />
gegenüber Aktien der Industrieländer weitestgehend korrigiert.<br />
Dies war zu Beginn des Jahrtausends ein grosser Treiber.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Bewertung: Kurs-Gewinn-Verhältnis (auf Basis erwarteter Gewinne)<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
BRIC-Staaten (Januar <strong>2012</strong>: 25 % Abschlag gegenüber MSCI World)<br />
MSCI World<br />
Aufgrund des schwächeren Wachstums in den Industrieländern<br />
werden die Impulse im Exportsektor nachlassen.<br />
Gleichzeitig besteht vermehrt Konkurrenz durch «neue»,<br />
aufstrebende Länder, die etwa das Erfolgsmodell der Exportnation<br />
China kopieren. Um dennoch ein hohes Gewinnwachstum<br />
zu erzielen, müssen die Volkswirtschaften stärker<br />
untereinander Handel betreiben. Die asiatischen Länder<br />
können zusätzlich den Binnenkonsum stärken. Dennoch<br />
dürfte die Performance der vergangenen zehn Jahre schwer<br />
zu wiederholen sein.<br />
Fazit<br />
Ebenso wie sich die BRIC-Staaten in der Weltwirtschaft fest<br />
etabliert haben, sind ihre Börsenplätze wichtiger Bestandteil<br />
der Finanzmärkte. Sie sollten heute ein fixer Baustein eines<br />
diversifizierten Aktienportfolios sein. Wir empfehlen allerdings,<br />
sich nicht nur auf diese vier Märkte zu beschränken,<br />
sondern breiter zu investieren. So kann auch von der Entwicklung<br />
kleinerer, wachstumsstarker Schwellenländer profitiert<br />
und länderspezifische Risiken können breiter gestreut<br />
werden.<br />
9 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Aktuelles | Thema des Monats
10 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick<br />
Wirtschaftlicher Ausblick | Dr. Jörg Zeuner<br />
Erleichterung erst später im Jahr<br />
Eine höhere Risikobereitschaft beim Anlegen als im letzten<br />
Jahr dürfte sich <strong>2012</strong> auszahlen. Zunächst bleiben vor allem<br />
die Aktienrisiken hoch; auch die anlaufende Berichtssaison<br />
dürfte den Märkten keine entscheidenden Impulse nach<br />
oben geben. Im Laufe des Jahres sollten sich das wirtschaftliche<br />
Umfeld und die Stabilität der Finanzmärkte aber zum<br />
Besseren wenden.<br />
Auf dem richtigen Weg<br />
Die europäische Schulden- und Vertrauenskrise geht ins<br />
dritte Jahr. Sie bremst weiterhin das weltweite Wachstum<br />
und destabilisiert die europäischen Banken. Die europäische<br />
Wirtschaftspolitik hat in der Zwischenzeit einiges auf den<br />
Weg gebracht, konnte die Initiative aber noch nicht zurückgewinnen.<br />
Die Institutionen der Eurozone haben es vor allem geschafft,<br />
eine unkontrollierte Eskalation der Vertrauenskrise bisher<br />
zu verhindern. Zuletzt hat die Europäische Zentralbank (EZB)<br />
mit ihrem unbegrenzten Dreijahrestender (Long Term Refinancing<br />
Operation, LTRO) sehr beherzt in die Finanzmärkte<br />
eingegriffen.<br />
Die Konsolidierung der Staatshaushalte ist ebenfalls auf einem<br />
guten Weg. Der kumulierte Verlauf der jährlichen Haushaltsdefizite<br />
verdeutlicht aber auch, wie die schrumpfenden<br />
2 %<br />
0 %<br />
–2 %<br />
–4 %<br />
–6 %<br />
–8 %<br />
–10 %<br />
–12 %<br />
–14 %<br />
2009 2010 2011<br />
Spanien<br />
Griechenland<br />
Italien<br />
Portugal<br />
Volkseinkommen in der Peripherie die Defizite in Prozent<br />
des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Verlauf des Jahres immer<br />
wieder deutlich ansteigen lassen. Die Kontraktion der Wirtschaft<br />
schreitet in einigen Ländern mittlerweile so schnell<br />
voran, dass das Defizit in Prozent des BIP nicht mehr zurückgeht,<br />
selbst wenn Sparprogramme auf den Weg gebracht<br />
werden. In Griechenland ist ein Ende dieser Spirale immer<br />
noch nicht abzusehen. Das Land mit einer Volkswirtschaft,<br />
die kleiner ist als die Börsenkapitalisierung von Apple, schafft<br />
es alleine nicht mehr.<br />
Historische Erfahrung mit Schuldenkrisen<br />
Diese Beobachtung überrascht nach einem Blick in die<br />
Wirtschaftsgeschichte nicht. Viele Finanzmarktkrisen der<br />
Vergangenheit hatten ihren Ursprung in Überschuldung,<br />
Überkapazitäten und zu langen Bankbilanzen. Um den Zusammenbruch<br />
des Zahlungsverkehrs abzuwenden, endete<br />
die Krise in jedem Fall<br />
• entweder mit einem Schuldenschnitt<br />
• oder einer massiven Ausweitung der Geldmenge<br />
(in Verbindung mit einer massiven Abwertung).<br />
Eine Schuldenkrise entwickelte sich in den meisten Fällen<br />
dann, wenn Anleger insgesamt das Vertrauen in ihre Anleihen<br />
verloren hatten und gleichzeitig verkaufen wollten.<br />
Entwicklung der Haushaltsdefizite (in % des BIP) BIP Eurozone, USA, UK, Japan (2006–2010, Index = 100)<br />
108<br />
106<br />
104<br />
102<br />
100<br />
98<br />
96<br />
94<br />
2006 2007 2008 2009 2010<br />
UK<br />
USA<br />
Japan<br />
BIP Eurozone
Die Nachfrage nach Liquidität steigt in diesem Fall sprunghaft<br />
an. Wird sie nicht befriedigt, destabilisiert sie den Bankensektor,<br />
weil dort aufgrund der Fristen- und Liquiditätstransformation<br />
von Einlagen in Kredite das notwendige Geld fehlt.<br />
Kommen die Banken nicht in akute Liquiditätsprobleme, so<br />
führt eine Drosselung der Kreditvergabe doch mindestens<br />
zu einem Rückgang des Wirtschaftswachstums und meist<br />
in die Rezession. Der unbegrenzte Dreijahrestender der EZB<br />
ist in diesem Zusammenhang verständlich, wichtig und begrüssenswert,<br />
jedoch schwächte er auch den EUR.<br />
Je schneller, desto besser<br />
Eine schnelle Reaktion der Notenbank minimiert die Kosten.<br />
In den 1930er-Jahren war die Geldmenge durch den Goldstandard<br />
relativ stabil. Während der grossen Depression<br />
verliess Grossbritannien als erstes Land den Goldstandard<br />
und drehte den Geldhahn auf. Die Depression verlief dort<br />
am glimpflichsten. Deutschland verliess zuletzt den Goldstandard.<br />
Der Einbruch beim BIP war am grössten.<br />
2008 lieferte ein ähnliches Bild, wenn auch letztlich mit weniger<br />
dramatischen Entwicklungen. Die Länder und Regionen<br />
mit den passivsten Notenbanken – Eurozone und Japan –<br />
fielen in die tiefsten Rezessionen, obwohl die Immobilienkrise<br />
ihren Ursprung in den USA hatte.<br />
Historische Krisen: Russland Kreditvergabe in der Eurozone<br />
0.35<br />
0.30<br />
0.25<br />
0.20<br />
0.15<br />
0.10<br />
Jan 94 Mai 94<br />
RUB/USD<br />
Sep 94 Jan 95 Mai 95 Sep 95<br />
Geldmenge M0 Russland (in Mrd. RUB, rechte Skala)<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
Kompakt<br />
• Schuldenkrisen gehen einher mit einem abrupten<br />
Anstieg der Nachfrage nach Liquidität.<br />
• Stellen die Notenbanken die Gelder nicht zur<br />
Verfügung, kommen Bankbilanzen unter Druck.<br />
• Die Folgen sind Deflation und fallende Volkseinkommen.<br />
• Die Eurozone bewegt sich langsam auf ein<br />
Ende der Schuldenkrise zu. Gebannt sind die<br />
Gefahren aber noch nicht.<br />
Das Deflationsrisiko<br />
ist hoch<br />
Die geldpolitischen Indikatoren<br />
für die Eurozone belegen,<br />
dass die Deflation in der laufenden<br />
Krise noch nicht abgewendet ist. Geld- und<br />
Kreditmengenwachstum bleiben mit rund 2 % (annualisiert)<br />
zu niedrig. Der weltweite Rückgang der Inflationsraten bis<br />
Mitte des Jahres aus zum Teil statistischen Gründen erhöht<br />
die Deflationsgefahren zusätzlich.<br />
Fazit<br />
Schuldenkrisen gehen einher mit einem abrupten Anstieg<br />
der Nachfrage nach Liquidität. Stellen die Notenbanken<br />
die Gelder nicht zur Verfügung, kommen Bankbilanzen unter<br />
Druck. Die Folgen sind Deflation und fallende Volkseinkommen.<br />
Die Eurozone bewegt sich langsam auf ein Ende<br />
der Schuldenkrise zu. Gebannt sind die Gefahren aber noch<br />
nicht. Die EZB dürfte im Verlauf des Jahres nachlegen.<br />
12 %<br />
10 %<br />
8 %<br />
6 %<br />
4 %<br />
2 %<br />
0 %<br />
–2 %<br />
–4 %<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
Hypothekenkredite (y/y %)<br />
Kredite an Haushalte (y/y %)<br />
Konsumentenkredite (y/y %)<br />
11 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick
2. Anlageklassen<br />
Geldmarkt
14 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Geldmarkt<br />
Anlageklasse Geldmarkt<br />
Märkte im Überblick<br />
EUR/CHF und EUR/USD: Kursentwicklung seit Januar 2011 EUR/GBP und USD/CHF: Kursentwicklung seit Januar 2011<br />
1.35<br />
1.30<br />
1.25<br />
1.20<br />
1.15<br />
1.10<br />
1.05<br />
1.00<br />
GBP/CHF und GBP/USD: Kursentwicklung seit Januar 2011 USD/JPY: Kursentwicklung seit Januar 2011<br />
1.60<br />
1.50<br />
1.40<br />
1.30<br />
1.20<br />
1.10<br />
J F M A M J J A S O N D<br />
1.15<br />
J<br />
Leitzinsen Schweiz, Eurozone, USA: Zinsentwicklung seit Januar 2009<br />
3 %<br />
2 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
EUR/CHF EUR/USD (rechte Skala)<br />
1.50<br />
1.45<br />
1.40<br />
1.35<br />
1.30<br />
1.25<br />
1.20<br />
J F M A M J J A S O N D<br />
1.40<br />
J<br />
GBP/CHF GBP/USD (rechte Skala)<br />
1.70<br />
1.65<br />
1.60<br />
1.55<br />
1.50<br />
1.45<br />
J M M J S N J M M J S N J M M J S N J<br />
Schweiz Eurozone USA<br />
0.92<br />
0.90<br />
0.88<br />
0.86<br />
0.84<br />
0.82<br />
0.80<br />
86<br />
84<br />
82<br />
80<br />
78<br />
76<br />
74<br />
J F M A M J J A S O N D<br />
0.70<br />
J<br />
Leitzinsen UK und Japan: Zinsentwicklung seit Januar 2009<br />
3 %<br />
2 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
EUR/GBP USD/CHF (rechte Skala)<br />
1.00<br />
0.95<br />
0.90<br />
0.85<br />
0.80<br />
0.75<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
USD/JPY<br />
J M M J S N J M M J S N J M M J S N J<br />
UK Japan
Anlageklasse Geldmarkt | Oliver Schlumpf, Dr. Thomas Gitzel<br />
Markteinschätzung<br />
EUR weiter unter Druck<br />
Die Gemeinschaftswährung kam in den vergangenen Wochen<br />
unter Druck. Die zunehmend expansive Geldpolitik der EZB,<br />
gute Konjunkturdaten aus den USA und die anhaltenden Sorgen<br />
um die Eurozone haben den EUR belastet. Die Haushaltssalden<br />
in den Peripherieländern der Eurozone sind weiterhin<br />
stark defizitär, und auch die Renditen der jeweiligen Anleihen<br />
verharren auf deutlich erhöhten Niveaus. Trotz zahlreicher<br />
Treffen der europäischen Staatschefs lässt der Befreiungsschlag<br />
auf sich warten. Die zuletzt gefassten Beschlüsse<br />
gehen jedoch in die richtige Richtung. Eine unkontrollierte<br />
Eskalation konnte bisher vermieden werden. Womöglich<br />
kommen die Massnahmen jedoch zu spät, um angeschlagene<br />
Staaten wie Griechenland vor der Pleite zu bewahren.<br />
Die bevorstehende Rezession in der Peripherie erschwert<br />
die Konsolidierung der Haushalte zusätzlich. Wir halten die<br />
Wahrscheinlichkeit eines Auseinanderbrechens der Eurozone<br />
– trotz eines steigenden Risikos – nach wie vor für gering. Ein<br />
Austritt eines einzelnen Mitgliedslandes, beispielsweise Griechenlands,<br />
ist jedoch nicht mehr auszuschliessen.<br />
Geldpolitik der EZB wird expansiver<br />
Das geringe Vertrauen in den EUR manifestiert sich in einem<br />
immer tieferen Aussenwert der Einheitswährung. Handelsgewichtet<br />
war der EUR zuletzt vor sechs Jahren so wenig<br />
wert wie heute.<br />
EUR verliert kontinuierlich an Wert<br />
150<br />
145<br />
140<br />
135<br />
130<br />
125<br />
120<br />
115<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Handelsgewichteter EUR (indexiert)<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Die EZB hat im<br />
Januar zwar keine<br />
weitere Leitzinssenkung<br />
vorgenommen, die anhaltenden<br />
Anleihenkäufe der Zentralbank<br />
verlängern jedoch die Bilanz der EZB immer<br />
weiter. Letztlich sorgt aber der stetige Kauf unter Druck geratener<br />
Peripherieanleihen für eine Stabilisierung der Renditen,<br />
was den EUR etwas stützen sollte.<br />
Peripherieanleihen bei der EZB<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
Europäische Staatsanleihen bei der EZB (Mrd. EUR)<br />
Wöchentliche Veränderung (rechte Skala)<br />
Kompakt<br />
• Sorgen um die Eurozone und die expansive<br />
Geldpolitik der EZB belasten den EUR.<br />
• In den Emerging Markets ist vor dem Hintergrund<br />
fallender Inflationsraten ein geldpolitischer<br />
Lockerungskurs auf der Agenda.<br />
• Der undifferenzierte Blick der Finanzmärkte<br />
auf die Emerging-Markets-Währungen bietet<br />
perspektivisch interessante Anlagemöglichkeiten.<br />
0<br />
0<br />
Mai 10 Sep 10 Jan 11 Mai 11 Sep 11 Jan 12<br />
Auch der im Dezember begebene dreijährige Tender der<br />
EZB, der die Stabilität des Finanzsystems im Euroraum<br />
gewährleisten soll, kann als quantitative Lockerung der Geldpolitik<br />
angesehen werden. Allerdings verwenden die<br />
Geschäftsbanken die neu gewonnene Liquidität nicht für<br />
die Vergabe von Krediten oder den Kauf von Anleihen angeschlagener<br />
Staaten, sondern parkieren diese wieder in Form<br />
von rekordhohen Übernachteinlagen bei der EZB. Wenngleich<br />
Inflationsängste deshalb nicht angebracht sind, muss der<br />
EUR doch die Bürde einer potenziellen Inflationsgefahr tragen.<br />
Geldpolitische Lockerung in den Emerging Markets<br />
Auch in den Emerging Markets ist, mit wenigen Ausnahmen,<br />
vor dem Hintergrund fallender Inflationsraten ein geldpolitischer<br />
Lockerungskurs auf der Agenda. Zu den prominentesten<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
15 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Geldmarkt
16 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Geldmarkt<br />
Beispielen gehören bislang Brasilien, Russland, Thailand und<br />
Indonesien. Die Notenbanken der vier Länder haben bereits<br />
ihren Leitzins gesenkt. Die chinesische Notenbank Public<br />
Bank of China (PBoC) fährt derweil zweigleisig: Während die<br />
Mindestreservesätze bereits gesenkt wurden, blieb der<br />
Leitzins bislang konstant. Im laufenden Jahr dürfte die PBoC<br />
letzteren ebenfalls reduzieren. In Indien hingegen wartet die<br />
Notenbank weiter zu. Die Inflationsrate bleibt trotz eines<br />
moderaten Rückgangs auf einem hohen Niveau. Insgesamt<br />
gilt: Der Spielraum an der Zinsfront ist gross. Daraus würde<br />
ein nicht unerheblicher Konjunkturstimulus erwachsen. Zu<br />
den Ausnahmen gehört die ungarische Notenbank. Der Ungarische<br />
Forint wertete im Zuge der Sorgen um die Zahlungsfähigkeit<br />
des Landes gegenüber dem EUR und dem USD<br />
massiv ab. Um den Forint zu stützen, reagierte die Zentralbank<br />
in Budapest im November und Dezember des Vorjahres<br />
mit einer Erhöhung des Notenbankzinses um jeweils 50 Basispunkte.<br />
Undifferenzierter Blick der Finanzmärkte<br />
Im Zuge einer geringeren Risikobereitschaft kam es im September<br />
2011 zu einem Abzug von Investorengeldern aus<br />
den Schwellenländern. Die daraus resultierenden, deutlichen<br />
Abwertungen der entsprechenden Währungen dürften<br />
allerdings vielerorts zu einem behutsamen Umgang mit der<br />
Zinspolitik führen. Zwar konnten sich einige Währungen<br />
seitdem wieder erholen, doch die Kursverluste sind im Gros<br />
immer noch beträchtlich. Selbst Länder mit einem per Saldo<br />
guten makroökonomischen Datenkranz werden dabei in<br />
Sippenhaft genommen. So verbucht etwa der Brasilianische<br />
Real gegenüber dem USD seit September 2011 ein sattes<br />
Minus von rund 15 %. Selbst die Indonesische Rupie konnte<br />
nicht von der Aufnahme Indonesiens in den Kreis der <strong>Investment</strong>-Grade-Länder<br />
durch die Ratingagentur Fitch profitieren:<br />
Die Valuta notiert seit den turbulenten Sommermonaten<br />
2011 um rund 7 % schwächer.<br />
Währungsentwicklung gegenüber dem USD seit September 2011<br />
0 %<br />
Thailändischer Baht (–6.2)<br />
Türkische Lira (–6.7)<br />
Indonesische Rupie (–7.1)<br />
Koreanischer Won (–9.3)<br />
Indische Rupie (–14.0)<br />
Brasilianischer Real (–15.5)<br />
Südafrikanischer Rand (–16.5)<br />
Tschechische Krone (–19.5) {<br />
Polnischer Zloty (–20.7)<br />
Ungarischer Forint (–28.9)<br />
–5 % –10 % –15 % –20 % –25 % –30 % –35 %<br />
Aus unserer Sicht bietet der undifferenzierte Blick der Finanzmärkte<br />
auf die Emerging Markets-Währungen perspektivisch<br />
interessante Anlagemöglichkeiten in Lokalwährungsobligationen.<br />
Notwendige Bedingung ist jedoch, dass positive<br />
makroökonomische Nachrichten an den Währungsmärkten<br />
auch wieder positiv goutiert werden. Risikobewusste Anleger<br />
sollten daher mit einem Engagement noch zuwarten.<br />
Leitzinsen <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong><br />
Schweiz<br />
Europa (EWU)<br />
USA<br />
Bandbreite für unsere Zinsprognose auf drei bis sechs Monate<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung<br />
–25 Basispunkte < –50 Basispunkte
Anlageklasse Geldmarkt<br />
Produktauswahl<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
VP Bank Fonds<br />
VP Bank Geldmarktfonds CHF CHF LI0004874199 09.01.<strong>2012</strong> 1'072.23 Nein Ja –0.07<br />
VP Bank Geldmarktfonds EUR EUR LI0008943925 09.01.<strong>2012</strong> 1'319.78 Nein Ja 0.07<br />
VP Bank Geldmarktfonds USD<br />
Drittfonds<br />
Staatsschuldner<br />
USD LI0004874231 09.01.<strong>2012</strong> 1'543.35 Nein Ja 0.03<br />
JPM Euro Government Liquidity Fund A<br />
Unternehmensschuldner<br />
EUR LU0326548780 10.01.<strong>2012</strong> 10'406.77 Nein – 0.00<br />
JPM Euro Liquidity Fund A EUR LU0070177232 10.01.<strong>2012</strong> 13'012.16 Nein – 0.00<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. % YTD<br />
(indikativ)<br />
EONIA TR Index ETF EONIA Total Return Index Deutsche Bank EUR LU0290358497 139.63 0.01<br />
US Dollar Money Market ETF FED Funds Effective Rate TR Index Deutsche Bank USD LU0356591882 170.82 0.00<br />
Zertifikate (open end)<br />
Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Ratio Kurs Perf. % YTD<br />
(indikativ)<br />
Money Market Note EUR EUR 6 Months Total Return Swap Vontobel EUR CH0020494412 1:1 116.20 0.09<br />
Money Market Note USD USD 6 Months Total Return Swap Vontobel USD CH0020494453 1:1 117.30 0.09<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
17 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Geldmarkt
2. Anlageklassen<br />
Anleihen
20 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Renditen im Überblick<br />
Schweiz: Renditeentwicklung seit Januar 2010 Schwellenländer (Hartwährung): Renditeentwicklung seit Januar 2010<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
SBI Domestic Government<br />
Europa: Renditeentwicklung seit Januar 2010 Schwellenländer (Lokalwährung): Renditeentwicklung seit Januar 2010<br />
4.5 %<br />
4.0 %<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
Citigroup EMU GBI All Maturities<br />
USA: Renditeentwicklung seit Januar 2010<br />
5.5 %<br />
4.5 %<br />
3.5 %<br />
2.5 %<br />
1.5 %<br />
0.5 %<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
Citigroup US GBI All Maturities<br />
SBI Foreign Corporate<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
Citigroup EuroBIG Corporate<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
Citigroup BIG Corporate<br />
7.0 %<br />
6.5 %<br />
6.0 %<br />
5.5 %<br />
5.0 %<br />
8.0 %<br />
7.5 %<br />
7.0 %<br />
6.5 %<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
JP Morgan EMBI Global Composite<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
JP Morgan GBI-EM Global<br />
Hochverzinsliche Anleihen: Renditeentwicklung seit Januar 2010<br />
11 %<br />
10 %<br />
9 %<br />
8 %<br />
7 %<br />
6 %<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
iBoxx $ Liquid High Yield Index
Anlageklasse Anleihen | Martina Honegger<br />
Hintergrund<br />
Was sind staatsnahe Schuldner?<br />
Viele Anleger mischen ihren Portfolios staatsnahe Schuldner<br />
(wie zum Beispiel Regionen und Agenturen) oder supranationale<br />
Schuldner bei. Anleihen dieser Emittenten gehören<br />
weder zu den Staatsanleihen noch zu den Unternehmensanleihen.<br />
Sie werden aber, weil ein oder mehrere Staaten für<br />
sie garantieren, meist der Staatsanleihenquote zugerechnet.<br />
Zu den Emittenten dieser Quasi-Regierungsanleihen zählen:<br />
• Staaten mit Anleihen, die nicht in der eigenen Landeswährung<br />
emittiert sind (z. B. eine USD-Anleihe der BRD),<br />
da eine fremde Währung nicht kontrolliert werden kann.<br />
• Regionen, wie beispielsweise Kantone, Bundesländer<br />
oder Provinzen (z. B. Quebec). Sie verfügen in der Regel<br />
über ein eigenes Rating und werden allenfalls implizit vom<br />
Gesamtstaat garantiert.<br />
• Staatliche Agenturen, die einen gewissen Auftrag des<br />
Landes verfolgen. Dazu gehören etwa Export- oder<br />
Entwicklungsförderung (im Falle der deutschen KfW) oder<br />
die Deckung des Sozialversicherungssystems (bei der französischen<br />
CADES). Diese Institute besitzen eine direkte,<br />
explizite und unwiderrufliche Garantie des jeweiligen Staates.<br />
Das Rating und Risikoprofil entspricht somit dem des<br />
unterstützenden Landes. Ohne Garantie wäre das Rating<br />
deutlich schlechter.<br />
• Supranationale Schuldner wie die Weltbank oder die Europäische<br />
Investitionsbank, die ebenfalls nicht gewinnorientiert<br />
sind und einen öffentlichen Auftrag verfolgen. Sie<br />
werden von verschiedenen Staaten gemeinschaftlich gehalten<br />
und garantiert. Die Bonität und das Rating hängen<br />
also entscheidend von den jeweiligen Ländern ab, die für<br />
die Institution haften.<br />
Es gibt verschiedene Gründe, in diese Anleihen zu investieren.<br />
Zum einen gehören steuerliche Themen dazu, etwa eine<br />
nicht oder nur schwierig zurückforderbare Quellensteuer,<br />
bürokratische Hindernisse bei der direkten Investition in<br />
Staatsanleihen von gewissen Ländern sowie eine erhöhte<br />
Auswahl an Emittenten. Nicht zuletzt dürfte der Risikoaufschlag,<br />
also eine gewisse Mehrrendite, viele Investoren dazu<br />
bewegen, statt direkt in Staatsanleihen des jeweiligen Landes<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
in staatsgarantierte<br />
Agenturen, Regionen<br />
oder supranationale Schuldner<br />
zu investieren.<br />
Citigroup EuroBIG Subindizes Risikoprämien<br />
(in Basispunkten)<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
Kompakt<br />
• Die Risikoprämien für staatsnahe und supranationale<br />
Schuldner haben sich ausgeweitet.<br />
• Die Gründe hierfür sind unterschiedlich,<br />
jedoch spielt das Rating der Garanten eine<br />
wichtige Rolle.<br />
0<br />
2007 2008<br />
Regionalregierungen<br />
Agenturen<br />
Supranational<br />
2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Risikoaufschläge stark ausgeweitet<br />
Die Renditeaufschläge von staatsgarantierten Agenturen<br />
und supranationalen Schuldnern haben sich im Zuge<br />
der Verschärfung der europäischen Schuldenkrise zum<br />
Ende des abgelaufenen Jahres massiv ausgeweitet. Zuletzt<br />
hatten sie sich auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise<br />
Anfang 2009 stark erhöht. In EUR (siehe Abbildung oben)<br />
haben sie nun ein deutlich höheres Niveau erreicht. In USD<br />
(siehe Abbildung auf Seite 22) blieben die Anleihen staatlicher<br />
Agenturen davon unbeeindruckt, während die supranationalen<br />
Schuldner höhere Risikoaufschläge bezahlen müssen.<br />
Dass die US-Agenturen mehr oder weniger unverändert<br />
blieben, ist nicht weiter verwunderlich, da trotz der Herabstufung<br />
der USA durch Standard & Poor’s (S&P) im letzten<br />
Jahr der Markt zum jetzigen Zeitpunkt wenig Zweifel an<br />
ihrer Zahlungsfähigkeit hegt. Das lässt sich an den entsprechend<br />
tiefen Renditen der US-Staatsanleihen ablesen. Im<br />
Dezember hat die Ankündigung von S&P, alle Euroländer auf 21 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong><br />
| Anlageklassen | Anleihen
22 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen<br />
die Beobachtungsliste für eine Herabstufung zu nehmen,<br />
auch den Markt für staatsgarantierte Agenturen und supranationale<br />
Schuldner stark verunsichert, da konsequenterweise<br />
auch deren Ratings davon betroffen sind.<br />
Citigroup US BIG Subindizes Risikoprämien (in Basispunkten)<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
2007 2008<br />
Agentur<br />
Supranational<br />
2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Sind die erhöhten Risikoprämien gerechtfertigt?<br />
Bei den staatsgarantierten Agenturen geht die Bonität mit<br />
derjenigen des unterstützenden Staates einher. Die Risikoaufschläge<br />
der entsprechenden Schuldner aus den Problemländern<br />
der Eurozone haben sich daher bereits seit geraumer<br />
Zeit erhöht – mit einem Rückgang ist kaum zu rechnen. Bei<br />
den Agenturen der Kernländer des europäischen Währungsraumes<br />
sollte differenziert werden. Grundsätzlich dürften<br />
sich die Aufschläge der Agenturen im Einklang mit denen<br />
der sie garantierenden Staaten entwickeln. Bei supranationalen<br />
Schuldnern ist die Situation etwas komplizierter, da die<br />
Bereitschaft und Fähigkeit der beteiligten Staaten zur Unterstützung<br />
eine Rolle spielt. Grundsätzlich spielen Liquidität,<br />
Risikovorsorge für Verluste, einbezahltes Kapital, aber auch<br />
die Möglichkeit, von den beteiligten Staaten neues Kapital<br />
einzufordern, eine Rolle. Vor allem das relativ gering einbezahlte<br />
Kapital ist im Zuge der Schuldenkrise in den Fokus der<br />
Investoren geraten und hat mit zur jüngsten Volatilität beigetragen.<br />
S&P berücksichtigt folgerichtig auch nur abrufbares<br />
Kapital von AAA-Ländern, da davon auszugehen ist,<br />
dass schwächere Staaten in Zeiten von finanziellem Stress<br />
nicht in der Lage sein werden, ihren Verpflichtungen nachzukommen.<br />
Hier liegt nun das Hauptproblem der möglichen<br />
Herabstufungen. Der Prozentsatz der AAA-Anteilseigner an<br />
der Weltbank ist nach der Herabstufung der USA bereits von<br />
42 auf 25 % gefallen. Da mit Frankreich und Österreich zwei<br />
weitere Eurostaaten ihr AAA verloren haben, sinkt der Anteil<br />
weiter. Bei den europäischen supranationalen Institutionen<br />
haben nun nur noch etwas über 20 % der Eigner das höchste<br />
Rating. Die Entscheidung von S&P bleibt hier abzuwarten.<br />
Mit dem Verlust des höchsten Ratings ist bei einigen supranationalen<br />
Schuldner zu rechnen.<br />
Fazit<br />
Generell werden wir uns aber wohl im Einklang mit tieferen<br />
Staatenratings an höhere Renditeniveaus von staatsnahen<br />
Schuldnern gewöhnen müssen. Grundsätzlich gehen wir davon<br />
aus, dass sich die Aufschläge der Agenturen im Einklang<br />
mit denen der garantierenden Staaten entwickeln werden. Sie<br />
dürften sich jedoch von den momentan sehr hohen Niveaus<br />
etwas normalisieren – allen voran die deutschen Agenturen.<br />
Die Liquidität der Anleihen, die breite Verfügbarkeit in allen<br />
Währungen und die Laufzeiten sprechen jedoch für ein anhaltendesAnlegerinteresse.<br />
Benchmark <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> % YTD<br />
Inv.-Grade-Staatsanleihen Schweiz –0.17<br />
Inv.-Grade-Staatsanleihen Europa (EUR) –0.86<br />
Inv.-Grade-Staatsanleihen USA –0.38<br />
Inv.-Grade-Unternehmensanleihen Schweiz 0.21<br />
Inv.-Grade-Unternehmensanl. Europa (EUR) 0.36<br />
Inv.-Grade-Unternehmensanleihen USA 0.38<br />
High Yield-Anleihen 1.30<br />
Anleihen EMA (Hartwährung) –0.37<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +3 % +1 % bis +3 % –1 % bis +1 %<br />
–3 % bis –1 % < –3 %
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Anleihenfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
VP Bank Fonds<br />
VP Bank Obligationenfonds CHF A CHF LI0015825305 09.01.<strong>2012</strong> 944.71 Ja Ja 0.05<br />
VP Bank Obligationenfonds CHF B CHF LI0008127321 09.01.<strong>2012</strong> 1'073.56 Nein Ja 0.05<br />
VP Bank Obligationenfonds EUR A EUR LI0015825313 09.01.<strong>2012</strong> 1'240.27 Ja Ja –0.11<br />
VP Bank Obligationenfonds EUR B EUR LI0008127339 09.01.<strong>2012</strong> 1'584.06 Nein Ja –0.11<br />
VP Bank Obligationenfonds USD A USD LI0015825321 09.01.<strong>2012</strong> 1'408.94 Ja Ja 0.05<br />
VP Bank Obligationenfonds USD B<br />
Drittfonds <strong>Investment</strong> Grade<br />
Staatsanleihen<br />
USD LI0008127347 09.01.<strong>2012</strong> 1'861.84 Nein Ja 0.05<br />
Robeco Lux-o-rente D EUR<br />
Staatsanleihen inflationsgeschützt<br />
EUR LU0084302339 09.01.<strong>2012</strong> 124.53 Nein – –0.39<br />
LGT Bond Fund Global Inflation Linked (EUR)<br />
Unternehmensanleihen<br />
EUR LI0017755534 09.01.<strong>2012</strong> 1'182.83 Nein – 0.30<br />
Swisscanto (CH) Bond Fund Corporate H CHF CH0000700903 09.01.<strong>2012</strong> 100.43 Ja – 0.08<br />
BlueBay <strong>Investment</strong> Grade Bond Fund EUR LU0217402501 09.01.<strong>2012</strong> 134.47 Nein Ja 0.55<br />
Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund USD<br />
Drittfonds hochverzinsliche Anleihen<br />
Welt<br />
USD IE00B3K7XK29 10.01.<strong>2012</strong> 13.27 Nein Ja 0.38<br />
T. Rowe Price Funds – Global High Yield Bond Fund USD<br />
Drittfonds Schwellenländer<br />
Hartwährung<br />
LU0133082254 10.01.<strong>2012</strong> 20.24 Nein Nein 1.10<br />
HSBC GIF SICAV – Global Emerging Markets Bond<br />
Lokalwährung<br />
USD LU0164943648 10.01.<strong>2012</strong> 29.31 Nein – 0.14<br />
JB Multibond – Local Emerging Bond Fund B<br />
Drittfonds Obligationen global<br />
USD LU0107852195 09.01.<strong>2012</strong> 283.53 Nein – 0.29<br />
Franklin Templeton Global Bond Fund USD LU0252652382 10.01.<strong>2012</strong> 24.68 Nein – 1.27<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
23 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen
24 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Anleihen-ETFs<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Aus- Kurs Perf.<br />
schüttung (indikativ) % YTD<br />
Staatsanleihen<br />
CS ETF (CH) on SBIDG 1–3 Swiss Bond Dom. Government 1–3 Credit Suisse CHF CH0102530786 Ja 95.45 –0.40<br />
CS ETF (CH) on SBIDG 3–7 Swiss Bond Dom. Government 3–7 Credit Suisse CHF CH0016999846 Ja 99.72 –0.23<br />
IBOXX EUR Inflation Linked ETF IBOXX EUR Inflation Linked Deutsche Bank EUR LU0290358224 Nein 158.66 –2.79<br />
IBOXX EUR Sovereigns TR IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche Bank EUR LU0290355717 Nein 169.34 –1.18<br />
IBOXX EUR Sovereigns 1–3 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche Bank EUR LU0290356871 Nein 156.90 –0.08<br />
IBOXX EUR Sovereigns 3–5 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche Bank EUR LU0290356954 Nein 164.72 –2.97<br />
IBOXX EUR Sovereigns 5–7 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche Bank EUR LU0290357176 Nein 170.49 –3.39<br />
US Treasury 1–3 Jahre US Treasury 1–3 Jahre BlackRock USD IE00B14X4S71 Ja 132.29 0.02<br />
US Treasury 7–10 Jahre US Treasury 7–10 Jahre BlackRock USD IE00B1FZS798 Ja 195.12 –0.45<br />
USD TIPS Inflation TIPS Inflation Linked BlackRock USD IE00B1FZSC47 Nein 193.03 0.22<br />
iShares FTSE UK All Stocks Gilt<br />
Unternehmensanleihen<br />
FTSE Actu. UK Gilts Sec. All Stocks BlackRock GBP IE00B1FZSB30 Ja 11.77 –0.63<br />
Lyxor ETF Euro Corporate Bond Markit iBoxx EUR Liquid Index Lyxor EUR FR0010737544 Nein 119.39 0.61<br />
iShares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe eb.rexx Jumbo Pfandbriefe BlackRock EUR DE0002635265 Ja 105.46 0.16<br />
iShares USD Corporate Bond<br />
Hochverzinsliche Anleihen<br />
iBoxx USD <strong>Investment</strong> Grade Top 30 BlackRock USD IE0032895942 Ja 105.74 0.13<br />
iShares Markit iBoxx Euro HY Bond<br />
Schwellenländer<br />
Hartwährung<br />
Markit iBoxx Euro Liquid HY Index BlackRock EUR IE00B66F4759 Ja 97.72 2.08<br />
iShares JPM USD EM Bond Fund JP Morgan EMBI Global Core Index BlackRock USD IE00B2NPKV68 Nein 107.80 –0.47
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Staatsanleihen und Anleihen<br />
öffentlich-rechtlicher Körperschaften<br />
Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />
(ind.)<br />
Anleihen CHF<br />
1.125 CITY OF VIENNA CH0110950356 07.01.2014 1.95 101.23 0.50 – – 39<br />
1.000 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN CH0122484451 02.02.2015 2.97 102.16 0.29 – AA– 8<br />
0.750 EBN BV CH0134577284 03.10.2016 4.62 101.36 0.46 Aaa AAA –5<br />
1.750 OE<strong>KB</strong> OEST. KONTROLLBANK CH0130420539 14.06.2017 5.11 104.52 0.89 Aaa AAA 25<br />
1.000 NEDER WATERSCHAPSBANK CH0142821443 01.02.2018 5.79 99.69 1.05 Aaae AAA 30<br />
2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK CH0028608856 08.02.2019 6.36 108.53 1.23 Aaa AAA 32<br />
2.125 KOMMUNEKREDIT CH0124470904 09.10.2020 7.93 107.53 1.21 Aaa AAA 9<br />
Anleihen EUR<br />
0.875 KFW DE000A1K0UE1 15.11.2013 1.81 100.44 0.63 Aaa AAA –74<br />
2.375 FMS WERTMANAGEMENT DE000A1KQ0U0 15.12.2014 2.81 103.12 1.28 Aaa AAA –7<br />
2.250 LFA FOERDERBANK BAYERN DE000LFA0851 04.06.2015 3.20 102.63 1.45 Aaa – 3<br />
2.125 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN DE000NRW0DH5 13.10.2016 4.46 101.65 1.76 Aa1 AA– 9<br />
1.875 FINNISH GOVERNMENT FI4000029715 15.04.2017 4.93 101.45 1.59 Aaa AAA –17<br />
2.750 FREISTAAT BAYERN DE0001053395 17.01.2018 5.39 104.87 1.88 – AAA –1<br />
3.750 FRANCE (GOVT OF) FR0010776161 25.10.2019 6.66 105.35 2.97 Aaa – 82<br />
3.500 NETHERLANDS GOVERNMENT NL0009348242 15.07.2020 7.28 110.69 2.11 Aaa – –11<br />
3.000 LAND HESSEN DE000A1KRA18 23.08.2021 8.21 104.33 2.49 – AA 16<br />
3.000 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0544644957 28.09.2022 8.95 99.53 3.05 Aaa AAA 65<br />
Anleihen USD<br />
0.875 KINGDOM OF DENMARK XS0592215239 19.02.2013 1.08 100.60 0.32 Aaa AAA –75<br />
2.375 CANADIAN GOVERNMENT US135087ZA58 10.09.2014 2.56 105.36 0.34 Aaa AAA –37<br />
1.250 REPUBLIC OF FINLAND XS0550739535 19.10.2015 3.66 101.15 0.94 Aaa AAA 3<br />
1.750 REPUBLIC OF AUSTRIA XS0638878461 17.06.2016 4.17 99.93 1.77 Aaa AAA 70<br />
1.125 INTER-AMERICAN DEVEL BANK US4581X0BV95 15.03.2017 5.00 100.22 1.08 Aaae – –16<br />
1.750 INTER-AMERICAN DEVEL BANK US4581X0BR83 24.08.2018 6.18 101.43 1.52 Aaa AAA –5<br />
3.000 ONTARIO (PROVINCE OF) US68323AAU88 16.07.2018 5.90 105.38 2.11 Aa1 AA– 56<br />
2.875 EUROPEAN INVESTMENT BANK US298785FH49 15.09.2020 7.55 100.91 2.76 Aaa AAA 82<br />
2.375 KFW US500769EQ30 25.08.2021 8.46 99.90 2.39 Aaa AAA 32<br />
0.500 INTL BK RECON & DEVELOP XS0158228642 05.12.2022 10.41 80.32 2.59 Aaa AAA 40<br />
Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />
werden sich die Preise entwickeln.<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
25 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen
26 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Unternehmensanleihen<br />
Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />
(ind.)<br />
Anleihen CHF<br />
2.000 HYUNDAI CAPITAL SERVICES CH0129638364 27.11.2013 1.82 101.21 1.34 Baa2 BBB+ 120<br />
1.250 DAIMLER INTL FINANCE BV CH0131628676 31.03.2014 2.16 101.33 0.64 A3 BBB+ 51<br />
2.000 ENEL FINANCE INTL NV CH0131078427 23.12.2015 3.74 100.20 1.95 A3 A– 158<br />
1.625 FRANCE TELECOM CH0140244770 13.10.2016 4.53 101.91 1.21 A3 A– 70<br />
1.750 BMW FINANCE NV CH0138773053 29.09.2017 5.38 102.58 1.28 A2 A– 59<br />
1.750 TELSTRA CORP LTD CH0142821401 14.12.2018 6.46 101.29 1.55 A2 A 66<br />
3.625 RABOBANK NEDERLAND CH0101589353 02.07.2019 6.47 111.25 1.99 Aaa AA 102<br />
1.750 DEUTSCHE BAHN FINANCE BV CH0120096398 03.06.2020 7.71 105.20 1.10 Aa1 AA 2<br />
2.000 PHILIP MORRIS INTL INC CH0136594386 06.12.2021 8.88 101.03 1.88 A2 A 65<br />
Anleihen EUR<br />
3.000 PACCAR FINANCIAL EUROPE XS0627082984 19.05.2014 2.21 102.10 2.07 A1 A+ 76<br />
3.875 VIVENDI SA FR0011157726 30.11.2015 3.54 102.33 3.22 Baa2 BBB 173<br />
2.500 DANONE FR0011121631 29.09.2016 4.39 103.06 1.81 A3 A– 16<br />
3.375 CARLSBERG BREWERIES A/S XS0548805299 13.10.2017 5.10 100.72 3.23 Baa2 – 139<br />
3.125 LINDE FINANCE BV XS0718526790 12.12.2018 6.16 104.43 2.42 A3 A– 38<br />
4.125 SANOFI XS0456451771 11.10.2019 6.60 111.28 2.50 A2 AA– 36<br />
4.125 EWE AG XS0699330097 04.11.2020 7.29 105.85 3.35 A2 – 109<br />
3.875 LINDE FINANCE BV XS0632659933 01.06.2021 7.69 108.01 2.89 A3 A– 57<br />
4.250 CIE FINANCEMENT FONCIER FR0011181171 19.01.2022 8.00 100.13 4.23 Aaae – 187<br />
Anleihen USD<br />
0.875 THE WALT DISNEY COMPANY US25468PCQ72 01.12.2014 2.83 100.84 0.58 A2 A –16<br />
1.850 BANK OF NOVA SCOTIA US064159AL00 12.01.2015 2.90 100.97 1.52 Aa1e AA– 76<br />
2.250 RIO TINTO FIN USA LTD US767201AP10 20.09.2016 4.40 102.63 1.66 A3 A– 54<br />
2.700 TESCO PLC USG87623JH16 05.01.2017 4.62 101.43 2.39 A3 A– 120<br />
5.800 E.ON INTL FINANCE BV USN3033QAT96 30.04.2018 5.28 114.00 3.31 A3 A 181<br />
5.125 NOVARTIS SECS INVEST LTD US66989GAA85 10.02.2019 5.94 118.45 2.28 Aa2 AA– 61<br />
4.375 SHELL INTERNATIONAL FIN US822582AM49 25.03.2020 6.92 116.39 2.18 Aa1 AA 31<br />
3.300 INTEL CORP US458140AJ91 01.10.2021 8.22 104.33 2.79 A1 A+ 70<br />
2.625 MCDONALD'S CORP US58013MEM29 15.01.2022 8.75 100.56 2.56 A2 A 44<br />
Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />
werden sich die Preise entwickeln.<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte
Anlageklasse Anleihen<br />
Zinsstrukturkurven im Überblick<br />
CHF<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.03 0.01 0.03<br />
2 Jahre 0.03 0.02 0.02<br />
3 Jahre 0.02 0.00 0.02<br />
4 Jahre 0.08 0.05 0.03<br />
5 Jahre 0.26 0.21 0.05<br />
7 Jahre 0.53 0.53 0.00<br />
8 Jahre 0.59 0.57 0.02<br />
9 Jahre 0.66 0.63 0.03<br />
10 Jahre 0.77 0.79 –0.01<br />
15 Jahre 1.08 1.07 0.01<br />
EUR<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.03 0.02 0.01<br />
2 Jahre 0.11 0.10 0.01<br />
3 Jahre 0.37 0.37 0.00<br />
4 Jahre 0.58 0.56 0.01<br />
5 Jahre 0.87 0.83 0.04<br />
7 Jahre 1.36 1.35 0.01<br />
8 Jahre 1.58 1.57 0.00<br />
9 Jahre 1.72 1.70 0.02<br />
10 Jahre 1.86 1.83 0.03<br />
15 Jahre 2.50 2.46 0.04<br />
USD<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.13 0.13 0.00<br />
2 Jahre 0.28 0.28 0.00<br />
3 Jahre 0.41 0.38 0.03<br />
4 Jahre 0.63 0.60 0.03<br />
5 Jahre 0.89 0.85 0.03<br />
7 Jahre 1.41 1.37 0.05<br />
8 Jahre 1.60 1.53 0.07<br />
9 Jahre 1.84 1.75 0.09<br />
10 Jahre 2.05 1.96 0.10<br />
15 Jahre 2.64 2.53 0.11<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
CHF: Zinskurve Staatsanleihen<br />
1.2 %<br />
1.0 %<br />
0.8 %<br />
0.6 %<br />
0.4 %<br />
0.2 %<br />
0.0 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0.0 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0.0 %<br />
1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
EUR: Zinskurve Staatsanleihen – Deutschland<br />
1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
USD: Zinskurve Staatsanleihen<br />
1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
27 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen
2. Anlageklassen<br />
Aktien
30 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienindizes im Überblick<br />
Schweiz: Kursentwicklung seit Januar 2010 Pazifik: Kursentwicklung seit Januar 2010<br />
1'700<br />
1'600<br />
1'500<br />
1'400<br />
1'300<br />
1'200<br />
1'100<br />
MSCI Switzerland TR Index (net) MSCI Pacific TR Index (net)<br />
Europa: Kursentwicklung seit Januar 2010 Schwellenländer: Kursentwicklung seit Januar 2010<br />
5'500<br />
5'000<br />
4'500<br />
4'000<br />
3'500<br />
3'000<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
MSCI Europe TR Index (net)<br />
Nordamerika: Kursentwicklung seit Januar 2010<br />
3'800<br />
3'600<br />
3'400<br />
3'200<br />
3'000<br />
2'800<br />
2'600<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
MSCI North America TR Index (net)<br />
4'500<br />
4'000<br />
3'500<br />
3'000<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
MSCI Emerging Markets TR Index (net)
Anlageklasse Aktien | Rolf Kuster<br />
Markteinschätzung<br />
Gewinnerholung weit fortgeschritten<br />
Das vergangene Jahr war von negativen Schlagzeilen geprägt.<br />
Die europäische Schuldenkrise, die weiterhin hohe Arbeitslosigkeit<br />
in den USA, die Atom- und Naturkatastrophe in<br />
Japan und die weltweit eintrübenden Wachstumsaussichten<br />
belasteten die meisten Anlageklassen, auch Aktien. Ein Aspekt<br />
ist hingegen bemerkenswert: die fundamentale Stärke<br />
der Unternehmen. Die Gewinnentwicklung zeigt ein freundliches<br />
Bild. Die meisten Unternehmen konnten ihre Gewinne<br />
trotz schwierigem Umfeld deutlich steigern. Gemessen am<br />
weltweiten Aktienindex MSCI World liegt der Gewinn heute<br />
rund 8 % höher als noch vor einem Jahr. In Nordamerika<br />
konnten die Gewinne gar um 16 % gesteigert werden und<br />
liegen mittlerweile wieder deutlich über dem Niveau vor der<br />
Finanzkrise. Lediglich in Europa fiel das Gewinnwachstum<br />
2011 mit knapp 1 % vergleichsweise mager aus. Hauptverantwortlich<br />
für die enttäuschende Gewinnentwicklung waren<br />
neben der Wachstumsschwäche in der europäischen Peripherie<br />
besonders die gebeutelten Finanz- und Versorgersektoren.<br />
Trotz steigender Gewinne verzeichnete die Mehrheit<br />
der Aktienmärkte teils deutliche Verluste. Dies führt zwar<br />
zu attraktiveren Bewertungen, könnte aber auch ein Indiz für<br />
eine kommende Gewinnabschwächung sein.<br />
Margen als Haupttreiber des Gewinnwachstums<br />
Um die weitere Gewinnentwicklung besser abschätzen zu<br />
können, lohnt sich ein Blick auf die Gewinnzusammensetzung,<br />
besonders auf die Margen. Kosteneinsparungen durch effizientere<br />
Ressourcennutzung, tiefere Refinanzierungskosten,<br />
aber auch der vermehrte Einsatz von Technologien führten<br />
zu einer deutlichen Ausweitung der Gewinnmarge. Dies<br />
ermöglicht schlussendlich das hohe Gewinnwachstum bei<br />
vergleichsweise tiefem Umsatzwachstum. Mittlerweile befinden<br />
sich die Gewinnmargen in allen Kernmärkten deutlich<br />
über ihrem langjährigen Schnitt. Weitere Margenausweitungen<br />
sind zwar kurzfristig möglich, längerfristig erscheint das<br />
Potenzial jedoch zusehends ausgeschöpft. Eine Tatsache,<br />
die besonders bei der Beurteilung der künftigen Gewinn-<br />
Kompakt<br />
• Die Gewinne der Unternehmen konnten sich<br />
teils markant von der vergangenen Rezession<br />
erholen. Besonders in Nordamerika übersteigen<br />
die Gewinne mittlerweile wieder ihr<br />
Vorkrisenniveau.<br />
• Angesichts des schwachen wirtschaftlichen<br />
Umfelds und der hohen Gewinnmargen erscheinen<br />
die Gewinnwachstumsraten derzeit<br />
zu hoch. Wir gehen von Anpassungen der<br />
Zu hohe Analysten- Analystenschätzungen aus.<br />
erwartungen für <strong>2012</strong><br />
Innerhalb der letzten zwölf<br />
Monate hat die Analystengemeinde<br />
ihre Gewinnerwartungen für<br />
<strong>2012</strong> zwar deutlich nach unten revidiert;<br />
mittlerweile beläuft sich der Konsens aber immer noch<br />
auf rund 10 % für Nordamerika und 8 % für Europa. Um die<br />
ehrgeizigen Ziele zu erreichen, wird ein Umsatzwachstum<br />
von 3 bis 4 % sowie eine weitere Margenausweitung unterstellt.<br />
Diese muss besonders kritisch hinterfragt werden. Wir<br />
rechnen derzeit mit einem moderateren Gewinnwachstum<br />
für Nordamerika. In Europa erwarten wir eine Stagnation.<br />
Hier ist die Entwicklung aufgrund des Finanzsektors allerdings<br />
mit höheren Unsicherheiten behaftet. Das tiefe Kursniveau<br />
der letzten Monate legt den Schluss nahe, dass der Markt<br />
den Schätzungen der Analysten ebenfalls kritisch gegenübersteht.<br />
Es stellt sich daher die Frage, inwieweit der Aktienmarkt<br />
auf Gewinne reagieren wird, die tiefer ausfallen als erwartet.<br />
Wir gehen davon aus, dass die aktuellen Kursniveaus<br />
allfällige Schätzungsrevisionen bereits weitgehend eingepreist<br />
haben.<br />
Konsequenzen für den Anleger<br />
Für den längerfristig orientierten Aktienanleger ergibt sich<br />
trotz der dargelegten Problematik keinen zwingenden<br />
Handlungsbedarf. Aus Risiko-Rendite-Überlegungen sollten<br />
Aktien weiter gehalten werden. Besonders die relative<br />
Attraktivität der Anlageklasse gegenüber anderen Anlageklassen<br />
scheint weiterhin intakt zu sein. Angesichts des<br />
Umfelds raten wir aber derzeit von aggressiven Engagements<br />
ab. Je nach Risikoneigung kann es sinnvoll sein, die<br />
eigenen Aktienanlagen mit einem optionsbasierten Kapitalschutz<br />
auszustatten. Die Finanzierung kann dabei über die<br />
derzeit hohen Dividendenrenditen erfolgen. Gerne erarbeiten<br />
wir die für Sie richtige Strategie.<br />
entwicklung berücksichtigt werden muss. 31 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong><br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
| Anlageklassen | Aktien
32 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienmärkte und ETFs im Überblick<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. %<br />
(indikativ) YTD<br />
Welt 2.15*<br />
iShares MSCI World MSCI World Index BlackRock USD IE00B0M62Q58 25.54 2.60<br />
Schweiz 1.84*<br />
CS ETF (CH) on SMI Swiss Market Index (SMI) Credit Suisse CHF CH0008899764 61.10 1.73<br />
UBS-ETF SLI Swiss Leader Index Swiss Leader Index (SLI) UBS CHF CH0032912732 89.82 2.57<br />
CS ETF (CH) on SMIM Swiss Market Index Mid (SMIM) Credit Suisse CHF CH0019852802 115.88 1.19<br />
Europa 2.59*<br />
iShares MSCI Europe MSCI Europe Index BlackRock EUR DE000A0M5X28 16.04 2.75<br />
Lyxor ETF MSCI EMU MSCI EMU Index Lyxor EUR FR0007085501 29.94 2.22<br />
db x-trackers EURO STOXX 50 EURO STOXX 50 Index Deutsche Bank EUR LU0274211217 23.84 1.91<br />
iShares DAX DAX Index (Deutschland) BlackRock EUR DE0005933931 56.32 4.54<br />
iShares FTSE 100 FTSE 100 Index (Grossbritannien) BlackRock GBp IE0005042456 568.50 5.47<br />
Lyxor ETF CAC 40 CAC 40 Index (Frankreich) Lyxor EUR FR0007052782 32.12 2.57<br />
Lyxor ETF IBEX 35 IBEX 35 Index (Spanien) Lyxor EUR FR0010251744 84.99 –0.47<br />
Nordamerika 2.85*<br />
iShares MSCI North America MSCI North America Index BlackRock USD IE00B14X4M10 25.49 2.89<br />
Dow Diamonds Dow Jones Index (USA) StateStreet USD US78467X1090 124.38 2.08<br />
iShares S&P 500 S&P 500 Index (USA) BlackRock USD IE0031442068 12.87 2.86<br />
PowerShares EQQQ Fund Nasdaq Composite Index (USA) PowerShares USD IE0032077012 58.04 3.99<br />
UBS-ETF MSCI Canada MSCI Canada Index (Kanada) UBS CAD LU0446734872 31.21 2.12<br />
Pazifik 1.42*<br />
ComStage ETF MSCI Pacific TRN MSCI Pacific Index ComStage USD LU0392495023 37.29 3.55<br />
iShares MSCI Japan MSCI Japan Index (Japan) BlackRock JPY IE00B02KXH56 712.00 1.71<br />
db x-trackers MSCI Pacific ex-Japan MSCI Pacific ex-Japan Index Deutsche Bank USD LU0322252338 40.01 3.36<br />
Tracker Fund of Hong Kong Hang Seng Index (China) StateStreet HKD HK2800008867 19.34 3.12<br />
SPDR S&P/ASX 200 Fund S&P/ASX 200 Index (Australien) StateStreet AUD AU000000STW9 39.04 2.54<br />
Schwellenländer 3.58*<br />
iShares MSCI Emerging Markets MSCI Emerging Markets Index BlackRock USD IE00B0M63177 37.23 4.49<br />
db x-trackers MSCI EM Asia MSCI Emerging Markets Asia Index Deutsche Bank USD LU0292107991 33.33 3.67<br />
db x-trackers MSCI EM LATAM MSCI Emerging Markets Latin America Index Deutsche Bank USD LU0292108619 55.58 3.50<br />
db x-trackers MSCI EM EMEA MSCI EM Europa, Mittlerer Osten und Afrika Deutsche Bank USD LU0292109005 30.40 1.05<br />
* Angaben beziehen sich auf den jeweiligen MSCI-Aktienindex.
Anlageklasse Aktien | Marco Gabriel<br />
Regionen und Themen<br />
Thema: Europäische Versicherungen<br />
Aufgrund der anhaltenden Schuldenkrise halten sich viele Investoren<br />
bei Finanzwerten zurück. Innerhalb des Sektors<br />
werden oftmals die Versicherungen über- und die Banken<br />
untergewichtet. Soll an diesen Gewichtungen auch in Zukunft<br />
festgehalten werden? Wir analysieren verschiedene<br />
Geschäftsbereiche innerhalb des Versicherungssektors und<br />
zeigen auf, wo sich Chancen bieten und wo Risiken lauern.<br />
Kapitalanforderungen<br />
Im Gegensatz zu vielen Banken haben die meisten Versicherer<br />
trotz der sich verschärfenden Anforderungen keinen<br />
Kapitalnotstand. In der nahen Zukunft sollte sich dies nicht<br />
verändern, auch wenn die Kapitalanforderungen durch<br />
verstärkte Regularien steigen. Tatsache ist jedoch, dass<br />
die Versicherer sehr viel Geld im Finanzmarkt, davon den<br />
grössten Teil in Obligationen, investiert haben. Sollte sich die<br />
Eurokrise deutlich verschärfen und sollten die Preise von<br />
Staatsanleihen und Unternehmensanleihen unter Druck<br />
kommen, dürfte dies nicht spurlos an den Versicherern vorbeigehen.<br />
Aufgrund einer hohen Diversifikation und bestehender<br />
Absicherungen sind aber in einem solchen Fall<br />
aber keine gravierenden Auswirkungen zu erwarten.<br />
Lebensversicherer<br />
Der Geschäftsbereich Lebensversicherungen leidet in einem<br />
wachstumsschwachen Umfeld am stärksten. Der Grund<br />
hierfür ist die Abhängigkeit von Anlageerträgen, die in einem<br />
solchen Umfeld meist schlecht ausfallen. Zudem<br />
sind Lebensversicherer besonders dem Zinsrisiko ausgesetzt.<br />
Bei tiefen Zinsen leiden sie einerseits unter einer sich<br />
verkleinernden Marge und andererseits unter der Laufzeitendiskrepanz;<br />
das heisst, die Lebensversicherungspolicen<br />
haben häufig eine Laufzeit von 20 bis 30 Jahren<br />
und die zugrunde liegenden Vermögenswerte eine Laufzeit<br />
von zehn Jahren. Eine lang anhaltende Tiefzinsphase kann<br />
in einem solchen Fall zu Verlusten führen. Ausgenommen<br />
von der Laufzeitendiskrepanz sind England, das keine garantierten<br />
Erträge kennt, und Frankreich, wo die Garantien jähr-<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• An der Untergewichtung von Finanzwerten<br />
und der Übergewichtung von Versicherern<br />
zulasten der Banken kann auch in Zukunft<br />
festgehalten werden.<br />
• Die Kapitalanforderungen stellen für die Versicherer<br />
keine Probleme dar.<br />
• Lebensversicherer leiden im aktuellen Umfeld<br />
am meisten, während Sach- und Rückversicherer<br />
mit ihren defensiven Qualitäten überlich<br />
angepasst<br />
zeugen.<br />
werden können. Teilweise<br />
Abhilfe schafft das<br />
Deckungskapital, dass vor<br />
allem in Frankreich, Deutschland<br />
und Grossbritannien ein Bestandteil von<br />
Lebensversicherungen ist. Mit dem Deckungskapital partizipieren<br />
die Versicherungsnehmer an einer allfälligen, über<br />
die garantierte Performance hinausgehenden Mehrrendite.<br />
Da dieser Bonus nicht gewährleistet ist, kann das Dckungskapital<br />
auch für eventuelle Verluste verwendet werden.<br />
Deckungskapital ist in allen europäischen Ländern erlaubt,<br />
nicht jedoch in den USA. Die amerikanischen Lebensversicherer<br />
sind entsprechend anfälliger für Schwankungen bei<br />
ihren Anlagerenditen, da sie Verluste – im Gegensatz zu<br />
vielen europäischen Lebensversicherern – nicht durch<br />
Deckungskapital (teilweise) auffangen können. Aus diesem<br />
Grund besteht bei amerikanischen Lebensversicherern auch<br />
eine höhere Risikoaversion als bei ihren europäischen Pendants.<br />
Riskante Anlageklassen wie beispielsweise Aktien<br />
haben darum tendenziell ein tieferes Gewicht als bei den<br />
Europäern.<br />
Von einer anhaltenden Tiefzinsphase wären die folgenden<br />
Versicherer (in absteigender Reihenfolge) am meisten betroffen:<br />
Aegon (30 % der Totalerträge, die dem Zinsrisiko ausgesetzt<br />
sind), CNP Assurances (14 %), Generali (12 %), Aviva<br />
(10 %), Swiss Life (10 %), Prudential (8 %), Allianz (8 %) und<br />
AXA (6 %).<br />
Sachversicherer<br />
Im Gegensatz zu den Lebensversicherern sind die Erträge<br />
der Sachversicherer deutlich stabiler. Unabhängig vom<br />
wirtschaftlichen Umfeld müssen einige Sachversicherungen,<br />
zum Beispiel Motorfahrzeugversicherungen, abgeschlossen<br />
werden. Entsprechend spielen die Zinsen und die Anlageerträge<br />
eine deutlich geringere Rolle als bei den Lebensversicherern.<br />
Untersuchungen zeigen, dass in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten das Bedürfnis nach Sicherheit sogar zunimmt.<br />
33 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien
34 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />
Korrelation von Versicherungsaktien<br />
0.84<br />
0.82<br />
0.80<br />
0.78<br />
0.76<br />
0.74<br />
0.72<br />
Korrelation mit den Aktienmärkten<br />
0.70<br />
Korrelation mit den Zinsen<br />
0.40 0.45<br />
Rückversicherer<br />
Sachversicherer<br />
Lebensversicherer<br />
0.50 0.55 0.60<br />
Rückversicherer<br />
Bei den Rückversicherern unterscheidet man ebenfalls zwischen<br />
Sach- und Lebensversicherungen, wobei der Anteil<br />
der Sachrückversicherungen mit über 70 % deutlich grösser<br />
ist als der Anteil der Lebensrückversicherungen mit knapp<br />
30 %. Unter Sachrückversicherung versteht man unter anderem<br />
die Rückversicherung von Schäden an Immobilien, die<br />
durch Unfälle, Unwetter oder Naturkatastrophen entstehen,<br />
und daraus resultierende Betriebsausfälle. Zu den Sachrückversicherungen<br />
gehört auch die Abdeckung von Haftpflichtereignissen,<br />
die durch Fehlverhalten oder Fehleinschätzung<br />
entstehen können. Ein bekannter Fall hierfür sind die diversen<br />
Klagen im Zusammenhang mit Asbest.<br />
Das Wachstum der Prämienvolumen entspricht in den westlichen<br />
Ländern in etwa dem Wirtschaftswachstum. Die Preisentwicklung<br />
hängt vor allem von allfälligen Ereignissen in der<br />
Vergangenheit, beispielsweise Erdbeben, ab. In diesem Jahr<br />
dürften die Preise leicht (0 bis 5%) steigen.<br />
Zum Bereich Lebensrückversicherungen gehören die Versicherung<br />
von Todesfallrisiken, die vor allem bei Pandemien<br />
kostspielig werden kann, und die Versicherung von Finanzrisiken<br />
bei einer längeren Lebensdauer. Das Lebensrückversicherungsgeschäft<br />
bietet aufgrund der hohen Eintrittsbarrieren<br />
(langfristige Kapitalverpflichtung, spezifisches<br />
Know-how) stabilere Wachstumsraten und stabile Margen.<br />
Neben den Sach- und Lebensrückversicherungen gibt es<br />
noch die Abdeckung spezieller Bereiche wie beispielsweise<br />
Luftfahrt (u.a. Flugzeugabstürze) und Energie (u.a. Schäden<br />
an Ölplattformen).<br />
Fazit<br />
Versicherungen sind nicht gleich Versicherungen. Grundsätzlich<br />
sollte zwischen Lebens-, Sach- und Rückversicherern<br />
unterschieden werden. In unterschiedlichem Ausmass sind<br />
jedoch alle von den Zinsen, den Anlageerträgen und dem<br />
wirtschaftlichen Umfeld abhängig. Im aktuellen Umfeld mit<br />
tiefen Zinsen und tiefem Wirtschaftswachstum leiden besonders<br />
die Lebensversicherer. Im Gegensatz dazu überzeugen<br />
Sach- und Rückversicherer in schwierigen Zeiten mit ihren<br />
defensiven Qualitäten. Aufgrund der weiterhin hohen Unsicherheiten<br />
bei den Banken kann an der Bevorzugung von<br />
Versicherungs- gegenüber Bankaktien innerhalb des Finanzsektors<br />
festgehalten werden. Da wir kurzfristig keine deutlichen<br />
Zinserhöhungen und keine boomenden Aktienmärkte<br />
erwarten, empfehlen wir innerhalb der Versicherungssektors<br />
weiterhin eine Übergewichtung von Sach- und Rückversicherern<br />
gegenüber Lebensversicherern.<br />
Benchmark <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> % YTD<br />
MSCI Schweiz 1.84<br />
MSCI Europa 2.59<br />
MSCI Nordamerika 2.85<br />
MSCI Pazifik (inkl. Japan) 1.42<br />
MSCI Emerging Markets 3.58<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />
–5 % bis –2 % < –5 %
Anlageklasse Aktien<br />
Auswahl VP Bank Aktienfonds<br />
VP Bank Direktanlagefonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Schweiz<br />
VP Bank Aktienfonds Schweiz CHF LI0008127297 09.01.<strong>2012</strong> 846.79 Nein – 0.94<br />
Europa<br />
VP Bank Aktienfonds Europa EUR LI0008127305 09.01.<strong>2012</strong> 666.81 Nein – 0.77<br />
Nordamerika<br />
VP Bank Aktienfonds Nordamerika USD LI0008127313 09.01.<strong>2012</strong> 673.06 Nein – 1.96<br />
VP Bank Best-in-Class-Dachfonds (Open Architecture)<br />
Produktname<br />
Regionen<br />
Welt<br />
Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
VP Bank Fund Selection Aktien Welt<br />
Schweiz<br />
USD LI0130877371 05.01.<strong>2012</strong> 880.78 Nein – 1.31<br />
VP Bank Fund Selection Aktien Schweiz<br />
Europa<br />
CHF LI0014803295 05.01.<strong>2012</strong> 1'472.55 Nein – 1.29<br />
VP Bank Fund Selection Aktien Europa<br />
Nordamerika<br />
EUR LI0014803386 05.01.<strong>2012</strong> 1'303.79 Nein – 1.59<br />
VP Bank Fund Selection Aktien Nordamerika<br />
Pazifik<br />
USD LI0014803543 05.01.<strong>2012</strong> 1'080.69 Nein – 1.67<br />
VP Bank Fund Selection Aktien Pazifik<br />
Schwellenländer global und Asien<br />
JPY LI0015826295 05.01.<strong>2012</strong> 73'688.00 Nein – 1.41<br />
VP Bank Fund Selection Aktien Emerging Markets USD LI0020062001 05.01.<strong>2012</strong> 1'580.34 Nein – 1.72<br />
VP Bank Fund Selection Aktien Emerging Asia<br />
Themen<br />
Demografie<br />
USD LI0014803600 05.01.<strong>2012</strong> 2'114.12 Nein – 1.59<br />
VP Bank Fund Selection Aktien Natural Resources USD LI0020062068 05.01.<strong>2012</strong> 1'565.26 Nein – 1.97<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
35 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien
36 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Auswahl Aktien-Drittfonds<br />
Produktname<br />
Regionen<br />
Welt<br />
Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Carmignac Investissement<br />
Schweiz<br />
EUR FR0010148981 09.01.<strong>2012</strong> 8'382.37 Nein – 3.44<br />
LO Swiss Leaders P<br />
Europa<br />
CHF CH0011786628 09.01.<strong>2012</strong> 92.39 Ja – 0.60<br />
Henderson HF Pan European Equity Fund<br />
Nordamerika<br />
EUR LU0138821268 10.01.<strong>2012</strong> 15.86 Nein – 4.27<br />
Franklin Templeton U.S. Equity Fund<br />
Schwellenländer global<br />
USD LU0098860363 10.01.<strong>2012</strong> 15.78 Nein – 3.20<br />
Aberdeen Global Emerging Markets Equity Fund<br />
Themen<br />
Demografie<br />
USD LU0132412106 10.01.<strong>2012</strong> 57.27 Nein – 3.05<br />
LO Funds – Golden Age USD LU0431649028 09.01.<strong>2012</strong> 12.24 Nein – 0.61<br />
VP Bank Fund Selection Aktien Natural Resources USD LI0020062068 05.01.<strong>2012</strong> 1'565.26 Nein – 1.97
Anlageklasse Aktien | Rolf Kuster<br />
Sektoren<br />
Unterschiedliche Gewinnerholung<br />
Ein Blick auf die Gewinnentwicklung kotierter Unternehmen<br />
ermöglicht Rückschlüsse darüber, wie stark sich der Unternehmenssektor<br />
tatsächlich von der Finanzkrise erholen konnte.<br />
Es zeigen sich beträchtliche Unterschiede zwischen den Regionen,<br />
aber auch zwischen den einzelnen Sektoren. Besonders<br />
defensive, d.h. wenig konjunktursensitive Sektoren,<br />
erzielen wieder Gewinne, die deutlich über dem Vorkrisenniveau<br />
liegen. Global betrachtet fällt besonders der Gesundheitssektor<br />
positiv auf. Im Vergleich zum November 2009<br />
erzielt der Sektor aktuell einen rund 27 % höheren Gewinn.<br />
Die Kursentwicklung fällt mit einem Plus von rund 29 % etwa<br />
gleich hoch aus, was auf eine stabile Bewertung schliessen<br />
lässt. Einzig der Versorgungssektor konnte seinem eigentlich<br />
defensiven Charakter nicht gerecht werden. Während amerikanische<br />
Versorger wieder an die Vorkrisengewinne anschliessen<br />
konnten, befinden sich besonders europäische Versorger<br />
seit der Atomkatastrophe von Fukushima in einer tiefen Krise.<br />
Der Sektor erzielt rund 18 % tiefere Gewinne als im Vorjahr<br />
und beinahe 30 % weniger Gewinn als noch vor drei Jahren.<br />
Der Verlauf der Gewinnentwicklung lässt derzeit noch keine<br />
Trendumkehr erahnen. Interessanterweise attestiert die Analystengemeinde<br />
dem Sektor bereits in diesem Jahr wieder<br />
stattliche zweistellige Wachstumsraten. Werden sich die<br />
Kompakt<br />
• Die Gewinnerholung ist besonders bei defensiven<br />
Sektoren weit fortgeschritten. Zyklische<br />
Sektoren zeigen deutliche Zeichen einer Abschwächung.<br />
• Die auslaufende Dynamik der Unternehmensgewinne<br />
spricht für eine neutrale Positionierung<br />
in Europa, während die robustere Gewinnentwicklung<br />
in Nordamerika eine etwas offensivere<br />
Ausrichtung erlaubt.<br />
Gewinne (wie prognostiziert)<br />
wieder erholen, so<br />
kann dies in Kombination mit<br />
der attraktiven Bewertung des<br />
Sektors durchaus zu Überraschungen<br />
führen. Investoren sollten sich hinsichtlich<br />
Neuengagements jedoch bis zur Gewinnsaison in Zurückhaltung<br />
üben. Ein uneinheitlicheres Bild ergibt sich bei<br />
den zyklischen Sektoren. Während die Gewinne bei Finanzwerten<br />
nur noch knapp die Hälfte des Vorkrisenniveaus<br />
ausmachen und auch die Gewinne des klassischen Industrieund<br />
des Rohstoffsektors rund 8 % unterhalb ihrer Höchststände<br />
verharren, präsentieren sich Unternehmen des zyklischen<br />
Konsums robuster – besonders in Nordamerika.<br />
Auswirkungen auf die Positionierung<br />
Eine Abschwächung der Gewinndynamik kann über die ganze<br />
Bandbreite der Sektoren beobachtet werden. Auffallend<br />
ist die sich abzeichnende Divergenz zwischen Europa und<br />
Nordamerika. Die Wachstums- und Gewinnabschwächung in<br />
Europa spricht für eine neutrale Positionierung (mit lukrativen<br />
Dividenden), während das intakte Gewinnwachstum eine etwas<br />
offensivere Positionierung in Nordamerika erlaubt.<br />
MSCI Europa Perf. % Einschätzung MSCI Nordamerika Perf. % Einschätzung<br />
(Gewicht, %) YTD (EUR) Europa (Gewicht, %) YTD (USD) Nordamerika<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
8.2<br />
5.5<br />
10.6<br />
Basiskonsumgüter<br />
14.2<br />
1.3<br />
10.3<br />
Energie<br />
12.9<br />
4.2<br />
13.7<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
9.9<br />
6.6<br />
5.3<br />
Industrie<br />
10.6<br />
3.9<br />
10.2<br />
Telekommunikationsdienste<br />
6.9<br />
0.1<br />
2.9<br />
IT<br />
2.9<br />
3.4<br />
17.4<br />
Versorgungsbetriebe<br />
4.8<br />
1.0<br />
3.4<br />
Gesundheitswesen<br />
12.1<br />
1.6<br />
10.9<br />
Finanzwesen<br />
17.4<br />
0.2<br />
15.3<br />
Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen in Europa bzw. Nordamerika vorzunehmen:<br />
stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
3.5<br />
–0.4<br />
3.0<br />
6.1<br />
4.5<br />
–1.3<br />
2.9<br />
–2.3<br />
2.4<br />
4.8<br />
37 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien
38 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienauswahlliste<br />
Schweiz<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs KGV Div.–Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) <strong>2012</strong>E 1 <strong>2012</strong>E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
The SWATCH Group AG Textilien/Bekleidung und Luxusgüter CHF 19'622 374.40 14.2 1.9 6.5<br />
Forbo Holding AG Gebrauchsgüter CHF 1'265 506.00 14.7 2.5 2.6<br />
Basiskonsumgüter<br />
Nestlé SA Nahrungsmittel CHF 180'840 54.80 15.9 3.9 1.5<br />
Aryzta AG Nahrungsmittel CHF 4'019 45.90 10.4 1.4 1.1<br />
Lindt & Sprüngli Nahrungsmittel CHF 6'901 2'747.00 22.3 2.0 –1.7<br />
Energie<br />
Transocean Ltd. Energiezubehör und -dienste CHF 13'780 37.74 12.8 5.7 4.1<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Syngenta AG Chemikalien CHF 26'722 285.00 13.6 3.0 3.6<br />
Sika AG Chemikalien CHF 4'768 1'877.00 15.0 2.6 6.0<br />
Industrie<br />
ABB Ltd. Elektrogeräte CHF 43'401 18.75 12.7 3.7 6.1<br />
Meyer Burger Technology AG Maschinenbau CHF 719 15.20 11.4 0.1 3.4<br />
OC Oerlikon Corp. AG Maschinenbau CHF 1'741 5.39 10.3 0.0 7.2<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Swisscom AG Diverse Telekommunikationsdienste CHF 18'473 356.60 9.7 6.4 0.2<br />
IT<br />
– – – – – – – –<br />
Versorgungsbetriebe<br />
– – – – – – – –<br />
Gesundheitswesen<br />
Novartis AG Pharmazeutische Industrie CHF 148'676 54.15 9.7 4.6 0.8<br />
Roche Holding – GS Pharmazeutische Industrie CHF 142'146 163.20 11.9 4.6 2.5<br />
Actelion Ltd. Biotechnologie CHF 4'251 32.60 10.9 2.1 1.1<br />
Tecan Group AG Biowiss.: Hilfsmittel/Dienstleistungen CHF 757 66.15 14.9 1.8 4.2<br />
Finanzwesen<br />
UBS AG Kapitalmärkte CHF 42'460 11.08 8.2 1.8 –0.9<br />
Credit Suisse Group AG Kapitalmärkte CHF 25'889 21.52 7.0 3.6 –2.5<br />
Zurich Financial Services AG Versicherung CHF 32'037 217.40 7.9 8.0 2.3<br />
Swiss Life Holding AG Versicherung CHF 2'692 83.90 5.0 5.8 –2.9<br />
1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.
Europa ex-Schweiz<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs KGV Div.–Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) <strong>2012</strong>E 1 <strong>2012</strong>E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Marks & Spencer Group PLC Einzelhandel: Gemischt GBp 5'037 317.70 9.5 5.3 2.2<br />
Bayerische Motoren Werke AG Automobilbranche EUR 37'546 58.83 8.5 4.3 13.7<br />
Basiskonsumgüter<br />
Anheuser-Busch InBev SA Getränke EUR 76'955 47.93 14.6 2.7 1.3<br />
British American Tobacco PLC Tabakwaren GBp 59'631 3'028.50 14.1 4.7 –0.9<br />
Delhaize Group Lebensmittel- und Basisartikel EUR 4'644 45.60 7.5 3.9 5.1<br />
Energie<br />
Total SA Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe EUR 95'590 40.44 7.3 6.0 2.4<br />
Royal Dutch Shell PLC Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe EUR 187'131 30.17 7.9 5.0 3.3<br />
Petrofac Ltd. Energiezubehör und -dienste GBp 5'429 1'570.00 13.1 2.7 9.0<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Rio Tinto PLC Metalle und Bergbau GBp 67'804 3'428.50 6.5 2.4 9.7<br />
BASF SE Chemikalien EUR 52'803 57.49 10.4 4.2 6.7<br />
Wacker Chemie AG Chemikalien EUR 3'651 70.00 11.7 3.2 12.6<br />
Industrie<br />
A.P. Moller - Maersk Group Schifffahrt DKK 165'758 38'520.00 12.2 2.7 1.6<br />
Vinci SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 19'785 35.00 10.0 5.1 3.7<br />
Scania AB Maschinenbau SEK 87'160 110.30 11.9 4.6 8.1<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Vivendi SA Diverse Telekommunikationsdienste EUR 20'301 16.28 6.7 9.3 –3.8<br />
Vodafone Group PLC Drahtlose Kommunikationsdienste GBp 89'624 178.75 11.2 7.7 –0.1<br />
IT<br />
Infineon Technologies AG Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte EUR 6'840 6.29 17.1 1.9 8.2<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Centrica PLC Multiversorger GBp 14'873 287.50 10.3 5.8 –0.6<br />
SSE PLC Stromversorgungsbetriebe GBp 12'208 1'301.00 11.1 6.4 0.8<br />
Gesundheitswesen<br />
Sanofi-Aventis Pharmazeutische Industrie EUR 76'067 56.75 9.4 4.9 0.0<br />
Bayer AG Pharmazeutische Industrie EUR 44'564 53.89 10.8 3.3 9.1<br />
Smith & Nephew PLC Geräte/Produkte GBp 5'353 599.00 11.9 2.0 –4.2<br />
Finanzwesen<br />
Banco Santander SA Geschäftsbanken EUR 51'138 5.74 6.5 10.1 –2.2<br />
Allianz SE Versicherung EUR 34'612 76.02 6.7 6.1 2.9<br />
Aviva PLC Versicherung GBp 8'919 307.00 5.6 8.8 2.1<br />
Legal & General Group PLC Versicherung GBp 6'283 107.00 7.9 6.0 4.1<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
39 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien
40 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />
Nordamerika<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs KGV Div.–Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) <strong>2012</strong>E 1 <strong>2012</strong>E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Apollo Group Verschiedene Verbraucherdienste USD 7'194 56.92 16.7 0.0 5.7<br />
Gap Inc. Einzelhandel: Spezial USD 8'858 18.14 12.3 2.4 –2.2<br />
Basiskonsumgüter<br />
Philip Morris Intern. Inc. Tabakwaren USD 134'304 77.32 14.9 4.2 –1.5<br />
Tyson Foods Inc. Nahrungsmittel USD 7'629 20.33 9.4 0.8 –1.5<br />
CVS Caremark Corp. Lebensmittel- und Basisartikel USD 54'603 41.95 13.0 1.5 2.9<br />
Energie<br />
Exxon Mobil Corp. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe USD 410'874 85.72 10.2 2.3 1.1<br />
Chevron Corp. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe USD 217'191 109.06 8.2 3.1 2.5<br />
Diamond Offshore Drilling Inc. Energiezubehör und -dienste USD 7'898 56.81 12.5 5.9 2.8<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Freeport McMoRan Copper & Gold Inc. Metalle und Bergbau USD 38'485 40.60 9.0 3.0 11.0<br />
CF Industries Holdings Chemikalien USD 10'868 166.21 7.5 0.9 14.6<br />
Industrie<br />
Union Pacific Corp. Strassen- und Schienenverkehr USD 53'795 111.36 14.0 2.0 5.1<br />
General Dynamics Corp. Luftfahrt und Verteidigung USD 24'903 69.93 9.3 2.7 5.3<br />
CSX Corp. Strassen- und Schienenverkehr USD 24'705 23.53 11.9 2.2 11.7<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Sprint Nextel Corp. Drahtlose Kommunikationsdienste USD 6'681 2.23 – 0.0 –4.7<br />
IT<br />
Cisco Systems Inc. Kommunikationsausrüstung USD 101'228 18.83 10.7 1.3 4.5<br />
Intel Corp. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 130'304 25.59 10.2 3.4 5.5<br />
Applied Materials Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 15'145 11.60 15.1 2.5 8.3<br />
KLA-Tencor Corp. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 8'095 48.57 13.4 2.9 0.7<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Ameren Corp. Multiversorger USD 7'822 32.29 13.8 4.9 –2.5<br />
Gesundheitswesen<br />
Pfizer Inc. Pharmazeutische Industrie USD 168'652 21.94 9.5 4.1 1.4<br />
Gilead Sciences Inc. Biotechnologie USD 33'238 44.25 10.8 0.0 8.1<br />
Humana Inc. Einrichtung/Dienste USD 15'420 94.31 11.7 1.1 7.6<br />
Finanzwesen<br />
JP Morgan Chase & Co. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 136'982 36.05 7.6 3.5 9.2<br />
Capital One Financial Corp. Private Finanzdienstleister USD 21'917 47.68 8.1 0.6 12.7<br />
Aflac Inc. Versicherung USD 20'478 43.87 6.5 3.1 1.4<br />
Moody's Corp. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 8'065 36.33 13.6 1.3 7.9
Asien–Pazifik<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs KGV Div.–Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) <strong>2012</strong>E 1 <strong>2012</strong>E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Parkson Holdings Einzelhandel: Gemischt MYR 6'037 5.52 14.7 2.6 –2.5<br />
Samsonite International SA<br />
Basiskonsumgüter<br />
Textilien/Bekleidung und Luxusgüter HKD 17'055 12.12 12.6 2.2 –0.5<br />
China Resources Enterprise Ltd. Lebensmittel- und Basisartikel HKD 66'585 27.75 22.7 2.0 4.1<br />
Wilmar International Ltd.<br />
Energie<br />
Nahrungsmittel SGD 32'648 5.10 12.9 1.8 2.0<br />
Sinopec<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe HKD 811'892 8.99 7.2 3.6 10.0<br />
Fortescue Metals Group Ltd. Metalle und Bergbau AUD 14'604 4.69 8.0 1.6 9.8<br />
POSCO<br />
Industrie<br />
Metalle und Bergbau KRW 33'566'930 385'000.00 7.8 2.6 1.3<br />
Sembcorp Industries Ltd. Industriekonglomerate SGD 7'723 4.33 10.7 3.8 6.9<br />
Hutchison Whampoa Ltd. Industriekonglomerate HKD 285'006 66.85 13.1 3.2 2.8<br />
CITIC Pacific Ltd.<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Industriekonglomerate HKD 49'924 13.68 6.7 3.6 –2.3<br />
Axiata Group Bhd.<br />
IT<br />
Drahtlose Kommunikationsdienste MYR 41'827 4.94 14.1 3.1 –3.9<br />
Hynix Semiconductor Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte KRW 14'360'160 24'250.00 11.9 0.5 10.5<br />
Brother Industries Ltd. Büroelektronik JPY 265'879 958.00 11.9 2.6 1.4<br />
Lenovo Group Ltd.<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Computer und Peripherie HKD 59'900 5.80 16.8 1.7 12.0<br />
ENN Energy Holdings Ltd.<br />
Gesundheitswesen<br />
Gasversorgungsbetriebe HKD 25'122 23.90 13.0 2.3 –4.0<br />
Astellas Pharma Inc.<br />
Finanzwesen<br />
Pharmazeutische Industrie JPY 1'462'390 3'125.00 15.4 4.1 –0.2<br />
PT Bank Mandiri Tbk Geschäftsbanken IDR 161'000'000 6'900.00 11.3 2.9 2.2<br />
CIMB Group Holdings Bhd. Geschäftsbanken MYR 54'185 7.29 13.0 4.1 –2.0<br />
China Life Insurance Co. Ltd. Versicherung HKD 612'766 19.70 13.1 2.2 2.6<br />
Swire Pacific Ltd.<br />
1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.<br />
Immobilienverwaltung und -bau HKD 115'894 78.10 10.6 4.6 –16.7<br />
Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen beim MSCI Schweiz, Europa und Nordamerika vorzunehmen:<br />
stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
41 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien
2. Anlageklassen<br />
Alternative Anlagen
44 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Überblick Alternative Anlagen<br />
Rohstoffe: Kursentwicklung seit Januar 2011 (indexiert) Private Equity: Kursentwicklung seit Januar 2011 (indexiert)<br />
120<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
DJ UBS Commodity TR Index (USD)<br />
Gold: Kursentwicklung seit Januar 2011 (indexiert) Wandelanleihen: Kursentwicklung seit Januar 2011 (indexiert)<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
Gold (USD)<br />
Immobilien: Kursentwicklung seit Januar 2011 (indexiert)<br />
120<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
S&P Global Property TR Index (USD)<br />
120<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
120<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
LPX 50 TR Index (EUR)<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
UBS Convertible Global (USD)<br />
Hedgefonds: Kursentwicklung seit Januar 2011 (indexiert)<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
HFRX US Global HF Index (USD)
Anlageklasse Alternative Anlagen | Bernhard Allgäuer, Rolf Kuster<br />
Markteinschätzung<br />
Hedgefonds<br />
Der investierbare Benchmark von Hedge Fund Research<br />
(HFRX) hat im Dezember 0.42 % verloren und beendete das<br />
Jahr mit einem Minus von 8.9 % (in USD gerechnet). Die<br />
Schuldenkrise hat sich gleich mehrfach negativ auf die Performance<br />
von Hedgefonds ausgewirkt. Neben den regulatorischen<br />
Eingriffen wie Leerverkaufsverboten war vor allem<br />
die Flucht aus den risikobehafteten Anlageklassen im dritten<br />
Quartal belastend. Da Hedgefonds als oberste Maxime den<br />
Kapitalerhalt anstreben, haben sie in der Folge ihre Portfolios<br />
neutraler ausgerichtet, um weitere Verluste zu vermeiden.<br />
Allerdings lassen sich mit einer neutralen Positionierung<br />
auch keine grossen Gewinne erzielen. Folglich bewegten<br />
sich Hedgefonds im vierten Quartal innerhalb einer engen<br />
Schwankungsbreite von weniger als 2 %. Angesichts des<br />
geringen Renditepotenzials der Anlageklasse steigt die<br />
Bedeutung der Produktauswahl. Der Renditeunterschied<br />
zwischen guten und schlechten Produkten liegt im zweistelligen<br />
Bereich.<br />
Um die Schuldenkrise zu bekämpfen, greifen die Notenbanken<br />
mit unkonventionellen Massnahmen in das Finanzsystem<br />
ein. Dies führt zur Verzerrung von Marktpreisen.<br />
Strategien, die nach extremen Kursbewegungen auf eine<br />
Normalisierung setzten, gingen folglich nicht auf. Die Stilrichtung<br />
Equity Hedge, auf die 32 % des HFRX-Index entfällt,<br />
setzt mit quantitativen Modellen exakt auf solche Muster<br />
und hat damit 19 % Verlust erlitten. Die Gegenpositionen<br />
dürften vor allem von Notenbanken und anderen Hedgefonds<br />
gehalten worden sein. Ein Indiz hierfür ist, dass der<br />
nicht investierbare Hedgefonds-Index von Hedge Fund Research<br />
(HFRI) mit –4.8 % deutlich besser abgeschlossen hat<br />
als der HFRX. Der HFRI misst die durchschnittliche Rendite<br />
aller Hedgefonds, die ihre Performance an Hedge Fund Research<br />
offenlegen – egal, ob sie für Investoren offen sind<br />
oder nicht. Die erfolgreichsten Manager sind aber meistens<br />
für Neuinvestoren geschlossen oder legen die Performance<br />
gar nicht offen. Daher dürfte der Durchschnitt aller Hedgefonds<br />
besser abgeschnitten haben als die selektive Auswahl,<br />
die im HFRX-Index zusammengefasst ist.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Hedgefonds weisen aufgrund ihrer neutraleren<br />
Positionierung derzeit wenig Potenzial<br />
auf.<br />
• Wandelanleihen bieten dank Bewertungsabschlag<br />
eine mit Bundesanleihen vergleichbare<br />
Rendite.<br />
• Der Ölpreis bleibt vom Säbelrasseln des<br />
Irans unbeeindruckt. Saudi-Arabien verfügt<br />
über genügend Reservekapazitäten um die<br />
Sanktionen auszugleichen.<br />
Wandelanleihen<br />
Nach zwei sehr volatilen<br />
Monaten haben sich Wandelanleihen<br />
im Dezember mit<br />
einem Minus von 0.43 % beruhigt.<br />
Die Entwicklung der Aktien- und Anleihenmärkte<br />
hat allerdings auf ein Plus von 1.55 % schliessen<br />
lassen. Wandelanleihen haben damit allein im Dezember<br />
einen Abschlag zum inneren Wert von 2 % aufgebaut, über<br />
das ganze Jahr 2011 betrug der Abschlag rund 4 %. Dieser<br />
Abschlag äussert sich auch in einer erhöhten Verfallsrendite.<br />
Da Wandelanleihen über eine Wandeloption auf Aktien<br />
verfügen, liegt deren Verfallsrendite unter der von normalen<br />
Unternehmensanleihen. Vereinzelt weisen manche «Wandler»<br />
sogar eine negative Verfallsrendite auf. Aktuell ist die<br />
Rendite mit durchschnittlich 1.7 % ungefähr auf demselben<br />
Niveau wie die von langfristigen Bundesanleihen; es entstehen<br />
daher gegenüber diesen keine Opportunitätskosten.<br />
Neben der Verfallrendite bieten Wandelanleihen die Möglichkeit,<br />
an der Aktienmarktentwicklung zu partizipieren. Bei<br />
fallenden Märkten begrenzt jedoch der Bond-Floor die Verluste.<br />
Als Faustregel gilt: Wandelanleihen partizipieren zu<br />
zwei Dritteln von steigenden Aktienmärkten, bei fallenden<br />
Aktienmärkten beträgt die Partizipation jedoch nur noch<br />
ein Drittel. Dieses asymmetrische Verhalten macht Wandelanleihen<br />
risikoadjustiert attraktiv. In unseren Vermögensverwaltungsmandaten<br />
haben wir angesichts der attraktiven<br />
Bewertungen die Wandelanleihenquote erhöht.<br />
Rohöl als geopolitischer Spielball<br />
Dass der Rohölpreis stark von geopolitischen Ereignissen<br />
beeinflusst wird, ist kein Geheimnis. Als 1973 die Erdöl<br />
exportierenden Länder (OPEC) ihre Rohölförderung drosselten,<br />
um die westliche Welt von ihrer proisraelischen Haltung<br />
abzubringen, stieg der Rohölpreis kurzzeitig auf USD 159<br />
pro Fass und löste in der Folge in einigen Industriestaaten<br />
eine Rezession aus. Auch im vergangenen Jahr stieg der<br />
Rohölpreis aufgrund der Unruhen in Libyen sprunghaft an.<br />
Die Angst vor einer Versorgungsknappheit in Europa war 45 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong><br />
| Anlageklassen | Alternative Anlagen
46 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
mitverantwortlich, dass es zu einer historisch einzigartigen<br />
Preisdivergenz zwischen amerikanischem WTI und europäischem<br />
Brent kam. Ähnlich verhält es sich mit der aktuellen<br />
Situation rund um den Iran. Um den Iran von seinem umstrittenen<br />
Atomprogramm abzubringen, verabschiedete US-<br />
Präsident Obama weitreichende Sanktionen. Indem der<br />
Handel mit der iranischen Zentralbank unter Strafe gestellt<br />
wird, soll der für das Land lebensnotwendige Erdölexport,<br />
der rund 60 % der Wirtschaftsleistung beträgt, eingeschränkt<br />
werden. Die EU verfolgt eine ähnliche Strategie, ihre Massnahmen<br />
gehen aber weniger weit. Die Staatengemeinschaft<br />
möchte künftig auf iranisches Rohöl verzichten. Insgesamt<br />
fliessen täglich rund 0.6 Mio. Fass iranisches Rohöl (25 % der<br />
iranischen Exporte) in die EU.<br />
Das Nadelöhr von Hormus<br />
Alleine die Ankündigungen der Sanktionen haben die iranische<br />
Währung um 40 % abwerten lassen. Für das Regime<br />
um Mahmud Ahmadinedschad steht die politische Stabilität<br />
auf dem Spiel. Die iranische Drohung, bei weiteren Sanktionen<br />
notfalls auch die strategisch wichtige Seestrasse von<br />
Hormus zu sperren, hat die angespannte Lage noch weiter<br />
verschärft. Jeden Tag werden rund 15 Mio. Fass Rohöl (17 %<br />
der Nachfrage) durch die teils nur 55 Kilometer breite Meerenge<br />
transportiert. Selbst eine kurzzeitige Schliessung würde<br />
den Rohölpreis sprunghaft ansteigen lassen und hätte katastrophale<br />
Folgen für die Weltwirtschaft.<br />
Auswirkungen auf den Rohölpreis<br />
Trotz der drastischen Zuspitzung der Ereignisse zeigte sich<br />
der Rohölpreis wohl zu Recht unbeeindruckt. Zum einen ist<br />
weiterhin unklar, wann und in welchem Umfang die Sanktionen<br />
durchgeführt werden. Angesichts der derzeit fragilen<br />
Verfassung der Weltwirtschaft hat auch die westliche Welt<br />
kein Interesse an einer Eskalation. Andererseits könnte<br />
ein europäisches Embargo von anderen OPEC-Staaten problemlos<br />
kompensiert werden. Alleine Saudi-Arabien verfügt<br />
über Reservekapazitäten von 1.75 bis 2.25 Mio. Fass täglich.<br />
Zudem erholt sich die libysche Förderung weiter. Erst eine<br />
weitere drastische Verschärfung der Lage, wie etwa die<br />
Sperrung der Strasse von Hormus, würde zu einem bedrohlichen<br />
Anstieg führen. Die für diesen Fall angekündigten<br />
US-Vergeltungsmassnahmen, aber auch die weitere Isolierung<br />
des Irans lassen ein solches Szenario unwahrscheinlich<br />
erscheinen. Für die kommenden Monate rechnen wir mit<br />
einem seitwärts tendierenden Rohölpreis, allerdings bei erhöhter<br />
Volatilität. Der Aufschlag von europäischem Brent<br />
gegenüber amerikanischem WTI könnte sich angesichts der<br />
Spannungen wieder leicht erhöhen.<br />
Förderungs- und Überkapazität der OPEC<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Libyen<br />
Iran<br />
Saudi-Arabien<br />
Förderung (Dezember, Mio. Fass/Tag)<br />
Überschusskapazität<br />
OPEC 12<br />
Benchmark <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> % YTD<br />
Rohstoffe 2.51<br />
Gold 4.39<br />
Rohöl 3.45<br />
Gewerbeimmobilien 1.17<br />
Private Equity 4.16<br />
Wandelanleihen 1.06<br />
Hedgefonds 0.66<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />
–5 % bis –2 % < –5 %
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Rohstoffe – Produktauswahl<br />
Rohstofffonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
GS DJ – UBS TR Enhanced Strategy Portfolio USD LU0397155895 09.01.<strong>2012</strong> 12.15 Nein – 1.52<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
JB (CH) Physical Gold – CHF Gold Bank Julius Bär CHF CH0044781232 1'780.17 3.80<br />
JB (CH) Physical Gold – EUR Gold Bank Julius Bär EUR CH0044781174 1'252.46 4.31<br />
JB (CH) Physical Gold – USD Gold Bank Julius Bär USD CH0044781141 1'614.15 4.16<br />
Exchange Traded Commodities (ETCs)<br />
Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Whg.- Ratio Kurs Perf. %<br />
gesichert (indikativ) YTD<br />
UBS ETC CMCI UBS CMCI Composite UBS AG USD CH0031794263 Nein* 1:1 1'275.00 2.99<br />
UBS ETC Agriculture UBS CMCI Agriculture UBS AG USD CH0033726370 Nein* 1:1 1'564.00 0.39<br />
UBS ETC Energy UBS CMCI Energy UBS AG USD CH0042990041 Nein* 1:1 1'027.00 3.11<br />
UBS ETC WTI Crude Oil UBS CMCI Components WTI Crude Oil UBS AG USD CH0033333326 Nein* 1:1 1'390.00 4.98<br />
UBS ETC Industrial Metals UBS CMCI Industrial Metals UBS AG USD CH0035657417 Nein* 1:1 1'044.00 –17.21<br />
UBS ETC Precious Metals UBS CMCI Precious Metals UBS AG USD CH0042990108 Nein* 1:1 2'410.00 26.84<br />
UBS ETC Gold UBS CMCI Components Gold UBS AG USD CH0036991427 Nein* 1:1 2'351.00 2.44<br />
* Auch währungsgesicherte Tranchen in CHF und EUR erhältlich.<br />
Bei <strong>Investment</strong>produkten auf futuresbasierte Rohstoffe gilt es Folgendes zu beachten:<br />
Da bei den meisten Rohstoffen eine unmittelbare Abwicklung (am Spotmarkt) nicht möglich ist, müssen hierfür Termingeschäfte (Futures) eingegangen werden.<br />
Dabei müssen Anleger neben der Entwicklung des Spotpreises auch die Rollrenditen im Auge behalten. Hierbei handelt es sich um das Risiko von Preisänderungen,<br />
wenn ein Futureskontrakt fällig und ein neuer Futureskontrakt eingegangen wird.<br />
In einer Contango-Situation liegt der Terminpreis höher als der Spotpreis. Wenn ein neuer (teurer) Futureskontrakt eingegangen werden muss, entsteht zum Beispiel<br />
eine negative Rollrendite, auch wenn sich der zugrunde liegende Rohstoff preislich nicht verändert. Die Contango- bzw. die entgegengesetzte Backwardation-<br />
Situation kann somit die Performance von <strong>Investment</strong>produkten erheblich beeinflussen. Erkundigen Sie sich bitte vor einer Transaktion bei Ihrem Kundenberater,<br />
ob der Kauf eines der genannten Produkte aufgrund der Preissituation sowie unter Einbezug Ihrer Erwartungshaltung Sinn macht.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
47 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Alternative Anlagen
48 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Immobilien/Private Equity – Produktauswahl<br />
Immobilienaktienfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Henderson Global Property Equities Fund USD LU0209137388 10.01.<strong>2012</strong> 12.72 Nein – 0.95<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
Welt<br />
Global Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Global Div. + Index BlackRock USD IE00B1FZS350 18.73 0.92<br />
Europa<br />
European Property Index Fund FTSE EPRA/NAREIT Europe ex-UK Div. + Ind. BlackRock EUR IE00B0M63284 22.07 –2.39<br />
Nordamerika<br />
US Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT U.S. Div. + Index BlackRock USD IE00B1FZSF77 20.20 –0.05<br />
Pazifik<br />
Asia Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Asia Div. + Index BlackRock USD IE00B1FZS244 21.43 6.62<br />
Private Equity-Fonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Partners Group Listed Private Equity USD LU0196152861 10.01.<strong>2012</strong> 80.07 Nein – 0.40<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
LPX MM Private Equity ETF LPX Major Market TR Index Deutsche Bank EUR LU0322250712 20.80 4.26
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Wandelanleihen/Hedgefonds – Produktauswahl<br />
Wandelanleihenfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Welt<br />
RWC Global Convertibles Fund EUR LU0273642768 09.01.<strong>2012</strong> 1'098.54 Nein Ja 0.78<br />
Hedgefonds<br />
Produktname<br />
VP Bank Fonds<br />
Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
VP Guardian Fund* EUR LI0105120179 30.11.2011 1'018.91 Nein Ja –2.00<br />
* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten noch verkauft noch ausgeliefert werden.<br />
Drittfonds<br />
Bitte kontaktieren Sie Ihren Kundenberater für unsere Drittfondsempfehlungen im Bereich Hedgefonds.<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
db Hedge Fund Index ETF db Hedge Fund Index Deutsche Bank EUR LU0328476337 10.36 0.78<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
49 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Alternative Anlagen
3. Vermögensverwaltungsmandate
52 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot<br />
Vermögensverwaltungsmandate | Aurelia Schmitt, David Kaufmann<br />
Ihre Strategie – Unser Angebot<br />
Ertrag<br />
Eigenschaften Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />
Aktien<br />
Aktienquote<br />
Anlagehorizont<br />
Sicherheitsbedürfnis<br />
Ertragserwartung<br />
Fondsmandat<br />
Klassisches Mandat<br />
Spezialmandat<br />
Portfolio-Management-<br />
Enhanced-Mandate<br />
Strategiefonds<br />
0 % 10–30 % 20–50 % 30–70 % 80–100 %<br />
3 Jahre 5 Jahre 7 Jahre 10 Jahre 15 Jahre<br />
Anlagelösungen Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />
Aktien<br />
Risiko<br />
Geldmarkt<br />
Anleihen<br />
Aktien<br />
Alternative Anlagen<br />
ab CHF 250'000<br />
Gegenwert<br />
ab CHF 1 Mio.<br />
Gegenwert<br />
ab CHF 2 Mio.<br />
Gegenwert<br />
ab CHF 5 Mio.<br />
Gegenwert<br />
1 Anteil<br />
Für detaillierte Informationen zu unseren Vermögensverwaltungsmandaten wenden Sie sich bitte an Ihren persönlichen Berater.
Ihr Erfolg – Unsere Philosophie<br />
Inmitten der heutigen Nachrichtenflut fehlen oft die Zeit und<br />
Marktnähe, um preisrelevante Informationen zu erkennen<br />
und auszuwerten. Die Umsetzung einer Anlageidee mit der<br />
besten Instrumentenselektion ist im stetig wachsenden Produktangebot<br />
unabdingbar. Wir übernehmen diese verantwortungsvolle<br />
Aufgabe für Sie und engagieren uns für Ihre<br />
Bedürfnisse und Ziele. In einem persönlichen Gespräch<br />
erarbeiten wir ein gemeinsames Verständnis Ihrer Risiko-<br />
Rendite-Präferenzen, Ihrer Liquiditätsbedürfnisse sowie<br />
Ihres Anlagehorizontes und entwickeln die für Sie optimalen<br />
Langfriststrategien. Neben dieser gemäss Ihren Bedürfnissen<br />
optimierten strategischen Allokation wird durch einen diszi<br />
plinierten Anlageprozess zusätzlicher Mehrwert generiert.<br />
Klar definierte Prozesse und effiziente Entscheidungsgremien<br />
garantieren bei der Definition, Umsetzung und<br />
Messung von Anlageentscheidungen höchste Professionalität.<br />
Wir bieten unterschiedliche diskretionäre <strong>Investment</strong>lösungen<br />
an, in denen Sie uns im Rahmen einer Mandatslösung<br />
die Verwaltung Ihres Vermögens anvertrauen<br />
können. Sie gewinnen Freiraum und Lebensqualität und<br />
profitieren von einer professionellen, disziplinierten und<br />
marktnahen Umsetzung Ihrer individuellen Anlagestrategie.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Aktuelle Anlagetaktik<br />
Die von Ihnen definierte Strategie ist unsere Benchmarkvorgabe.<br />
Wir weichen davon kurzfristig ab, um Bewegungen<br />
an den Kapitalmärkten für Sie auszuschöpfen.<br />
Die wichtigsten Aktienmärkte haben im letzten Monat des<br />
Jahres 2011 einen erfreulichen Zuwachs verzeichnet. Das<br />
unlimitierte Angebot von Liquidität im Interbankenmarkt<br />
durch die Notenbanken sowie verbesserte US-Vorlaufindikatoren<br />
gaben letztlich Anlass zur Hoffnung, dass eine erneute<br />
globale Rezession ausbleibt.<br />
Wir zählen die politischen Risiken zu den wichtigsten Einflussfaktoren<br />
für die Marktentwicklung des neuen Jahres.<br />
Wir belassen die neutrale Aktienquote unverändert und<br />
bevorzugen regional weiterhin nordamerikanische Aktien<br />
vor Papieren aus dem pazifischen Raum. Die ausgewogene<br />
Sektorpositionierung bleibt sowohl in Nordamerika als auch<br />
in Europa bestehen.<br />
Aufgrund der anhaltenden Unsicherheit rund um die europäische<br />
Schuldenkrise und des asymmetrischen Zinsrisikos<br />
bleiben wir in Staatsanleihen untergewichtet. Wir haben jedoch<br />
in den EUR- und USD-Mandaten die Untergewichtung<br />
neu zulasten der Liquidität leicht reduziert, da wir unter anderem<br />
in diesen Märkten in absehbarer Zeit keine Zinserhöhung<br />
erwarten.<br />
Das Risiko-Rendite-Verhältnis bei sorgfältig ausgewählten<br />
Unternehmensanleihen beurteilen wir als weiterhin attraktiv.<br />
Gleichzeitig halten wir an unserem Übergewicht in hochverzinslichen<br />
Anleihen und Anleihen aus den Schwellenländern<br />
fest.<br />
Im Bereich der Alternativen Anlagen sind wir in der Anlagekategorie<br />
Wandelanleihen neu übergewichtet. Neben einer<br />
attraktiven Bewertung überzeugen im aktuellen Marktumfeld<br />
die typischen Charakteristiken dieser Anlageklasse.<br />
Die relativen Währungsallokationen in den Vermögensverwaltungsmandaten<br />
bleiben im Vergleich zum letzten Monat<br />
unverändert. Wir halten offene Euro- und Dollarpositionen<br />
in den Frankenmandaten.<br />
53 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot
54 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot<br />
Allokation (Frankenmandate)<br />
Zinsertrag<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
10 %<br />
40 % 1<br />
40 % 2<br />
3 % 3<br />
7 % 4<br />
9 %<br />
29 % 1<br />
47 % 2<br />
6 % 3<br />
9 % 4<br />
1 Staatsanleihen<br />
2 Unternehmensanleihen<br />
3 Hochverzinsliche Anleihen<br />
4 Anleihen Schwellenländer<br />
5 %<br />
58 %<br />
17 %<br />
VP Bank Strategiefonds<br />
Konservativ Ausgewogen Wachstum Aktien<br />
20 %<br />
6 %<br />
20 %<br />
21 %<br />
5 %<br />
43 %<br />
35 %<br />
17 % 21 %<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
VP Bank Strategiefonds Konservativ (CHF) CHF LI0017957502 09.01.<strong>2012</strong> 941.74 Nein Ja<br />
VP Bank Strategiefonds Konservativ (EUR) EUR LI0017957528 09.01.<strong>2012</strong> 1'173.03 Nein Ja<br />
VP Bank Strategiefonds Konservativ (USD) USD LI0100145379 09.01.<strong>2012</strong> 1'157.48 Nein Ja<br />
VP Bank Strategiefonds Ausgewogen (CHF) CHF LI0014803709 09.01.<strong>2012</strong> 1'312.49 Nein Ja<br />
VP Bank Strategiefonds Ausgewogen (EUR) EUR LI0014803972 09.01.<strong>2012</strong> 792.37 Nein Ja<br />
VP Bank Strategiefonds Ausgewogen (USD) USD LI0014804020 09.01.<strong>2012</strong> 1'242.56 Nein Ja<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
53 %<br />
7 %<br />
37 %<br />
35 %<br />
5 %<br />
26 %<br />
50 %<br />
19 %<br />
6 %<br />
21 %<br />
50 %<br />
23 %<br />
5 %<br />
38 % 1<br />
10 % 2<br />
19 % 3<br />
10 % 4<br />
18 % 5<br />
5 %<br />
38 % 1<br />
10 % 2<br />
22 % 3<br />
7 % 4<br />
18 % 5<br />
1 Schweiz<br />
2 Europa<br />
3 Nordamerika<br />
4 Pazifik<br />
5 Emerging Markets<br />
Geldmarkt<br />
Anleihen<br />
Aktien<br />
Alternative Anlagen<br />
0.53<br />
0.65<br />
0.53<br />
0.75<br />
0.99<br />
0.71
4.VP Bank Zins-<br />
und Finanzierungsprodukte
56 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | VP Bank Zins- und Finanzierungsprodukte | Zinsprodukte<br />
Zinsprodukte<br />
Stand: 11.01.<strong>2012</strong><br />
Festgeldanlagen 1<br />
1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />
CHF 0.000 % 0.000 % 0.000 % 0.250 %<br />
EUR 0.150 % 0.300 % 0.400 % 0.600 %<br />
USD 0.000 % 0.125 % 0.250 % 0.750 %<br />
Mindestbetrag: 25'000 (Anlagewährung).<br />
Zuschläge für grössere Beträge auf Anfrage.<br />
Treuhand-Festgeld – VP Bank (Luxembourg) S.A.<br />
1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />
CHF 0.00 % 0.00 % 0.00 % 0.00 %<br />
EUR 0.60 % 1.10 % 1.20 % 1.30 %<br />
USD 0.20 % 0.32 % 0.37 % 0.47 %<br />
Mindestbetrag: 200'000 bei den Anlagewährungen CHF, EUR, USD.<br />
Mindestbetrag: 100'000 bei der Anlagewährung GBP.<br />
Die oben genannten Zinssätze verstehen sich vor Gebühren (zwischen 0.125<br />
und 0.500 %, mindestens CHF 250).<br />
Kassenobligationen CHF und EUR 2<br />
Laufzeit Zinssatz CHF Zinssatz EUR<br />
2 Jahre 0.625 % 1.125 %<br />
3 Jahre 0.750 % 1.250 %<br />
4 Jahre 1.125 % 1.375 %<br />
5 Jahre 1.375 % 1.625 %<br />
6 bis 10 Jahre Auf Anfrage Auf Anfrage<br />
Stückelung CHF 1’000 / EUR 1'000 oder ein Mehrfaches.<br />
Variables Termingeldkonto CHF 1<br />
Zinsanpassung Garantierter Zinssatz Zinsaufschlag für Laufzeit<br />
2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre<br />
alle 3 Monate Libor 3M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />
alle 6 Monate Libor 6M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />
alle 12 Monate Libor 12M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />
Mindestbetrag: CHF 5'000.<br />
1 Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft und<br />
der VP Bank (Schweiz) AG.<br />
2 Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft.<br />
Beim Kauf fallen 0.6 ‰ p.a. eidgenössische Stempelabgabe an.<br />
Auswahl verzinster Konten<br />
Kontokorrent CHF<br />
Zinssatz<br />
0.000 %<br />
Kontokorrent EUR 0.125 %<br />
Privatkonto CHF 0.125 %<br />
Jugendprivatkonto CHF 1.000 %<br />
Studentenprivatkonto CHF 1.250 %<br />
Sparkonto CHF 0.375 %<br />
Alterssparkonto CHF 0.620 %<br />
Jugendsparkonto CHF 1.250 %<br />
Interbank 3-Monats-Zinssätze<br />
6 %<br />
5 %<br />
4 %<br />
3 %<br />
2 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
3-Monats-Zinssatz (CHF)<br />
3-Monats-Zinssatz (EUR)<br />
3-Monats-Zinssatz (USD)<br />
Die genannten Zinssätze und Zinsaufschläge können sich je nach Marktlage<br />
ändern und dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte<br />
wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenberater.
Finanzierungsprodukte<br />
Stand: 11.01.<strong>2012</strong><br />
Auf dieser Übersicht möchten wir Ihnen einen Teil<br />
unserer Finanzierungsprodukte vorstellen.<br />
Für weitere Finanzierungsmodelle kontaktieren Sie<br />
bitte unsere Spezialisten im Commercial Banking.<br />
Festsatzhypotheken CHF<br />
Laufzeit Zinssatz<br />
2 Jahre 0.875 %<br />
3 Jahre 1.000 %<br />
4 Jahre 1.125 %<br />
5 Jahre 1.375 %<br />
6 Jahre 1.625 %<br />
7 Jahre 1.875 %<br />
8 bis 10 Jahre Auf Anfrage<br />
Variable Hypotheken CHF<br />
Hypothek Zinssatz<br />
1. Hypothek 2.250 %<br />
2. Hypothek<br />
Zinssatz gültig für Neugeschäfte.<br />
3.250 %<br />
Geldmarkthypothek<br />
Zinsfestlegung Zinssatz<br />
monatlich 0.784 %<br />
alle 3 Monate 0.805 %<br />
alle 6 Monate 0.848 %<br />
alle 12 Monate<br />
Gesamtlaufzeit 3 bis 5 Jahre.<br />
1.080 %<br />
Lombardkredit als Kontokorrentkredit<br />
Währung Zinssatz<br />
CHF 3.000 %<br />
EUR 3.375 %<br />
USD 2.875 %<br />
GBP 3.000 %<br />
Zusätzlich 0.25 % Kreditkommission pro Quartal auf dem durchschnittlich<br />
benutzten Saldo.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Swapsatz 3 und 5 Jahre*<br />
2.2 %<br />
2.0 %<br />
1.8 %<br />
1.6 %<br />
1.4 %<br />
1.2 %<br />
1.0 %<br />
0.8 %<br />
0.6 %<br />
0.4 %<br />
0.2 %<br />
0 %<br />
3-Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />
5-Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />
Interbank 6-Monats-Zinssatz (CHF), LIBOR<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0 %<br />
2009 2010 2011<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
6-Monats-Zinssatz (CHF)<br />
* Der Swapsatz dient als Basis für die Festlegung der Festsatzhypotheken.<br />
Die genannten Zinssätze und Zinsaufschläge können sich je nach Marktlage<br />
ändern und dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte<br />
wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />
Hypotheken für Kunden der Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft<br />
und der VP Bank (Schweiz) AG werden ausschliesslich in Liechtenstein und in<br />
der Schweiz angeboten.<br />
57 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | VP Bank Zins- und Finanzierungsprodukte | Finanzierungsprodukte
58 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Kontaktdaten<br />
Kontaktdaten<br />
Besten Dank für Ihr Interesse an unserem «<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>». Gerne beraten wir Sie, wie Sie unsere Empfehlungen unter<br />
Berücksichtigung Ihrer individuellen Bedürfnisse umsetzen können. Sie sind deshalb herzlich eingeladen, uns zu kontaktieren,<br />
damit wir die Brücke von der Broschüre zu Ihren konkreten Anforderungen schlagen können.<br />
Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft,<br />
Vaduz, Liechtenstein<br />
Leiter Private & Affluent Banking<br />
Martin Engler, Tel +423 235 65 11<br />
martin.engler@vpbank.com<br />
Leiter Commercial Banking<br />
Rolf Jermann, Tel +423 235 66 58<br />
rolf.jermann@vpbank.com<br />
Leiter Intermediaries & Transaction Banking<br />
Günther Kaufmann, Tel +423 235 62 55<br />
guenther.kaufmann@vpbank.com<br />
VP Bank (Schweiz) AG<br />
Leiter Private Banking & Intermediaries Switzerland<br />
Marc Wallach, Tel +41 44 226 24 00<br />
marc.wallach@vpbank.com<br />
Leiter Private Banking International<br />
Jürg Moll, Tel +41 44 226 24 10<br />
juerg.moll@vpbank.com<br />
VP Bank (Luxembourg) S.A.<br />
Leiter Private Banking<br />
Christoph Görgen, Tel +352 404 777 273<br />
christoph.goergen@vpbank.com<br />
VP Bank and Trust Company (BVI) Limited<br />
Managing Director<br />
Dr. Peter Reichenstein, Tel +1 284 494 12 2<br />
peter.reichenstein@vpbank.com<br />
VP Vermögensverwaltung GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Willi Heigl, Tel +49 89 21 11 38 16<br />
willi.heigl@vpvv.de<br />
VP Wealth Management (Hong Kong) Ltd.<br />
Managing Director<br />
Clare Lam, Tel +852 3628 99 33<br />
clare.lam@vpbank.com<br />
VP Bank (Singapore) Ltd.<br />
Managing Director<br />
Reto Isenring, Tel +65 6305 0055<br />
reto.isenring@vpbank.com<br />
VP Bank (Switzerland) Ltd. Repräsentanz Moskau<br />
Geschäftsleiter<br />
Walter Moretti, Tel +7 495 967 00 95<br />
walter.moretti@vpbank.com<br />
<strong>Investment</strong> Services Center<br />
Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Tel +423 235 65 44<br />
investment@vpbank.com<br />
Advisory & Distribution<br />
Tel +423 235 69 69<br />
advisory@vpbank.com
Glossar<br />
Aktienfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Aktien des Landes bzw. der Region, die der<br />
Fonds im Namen trägt.<br />
Allokation<br />
Strategisch Langfristige Zusammensetzung des Portfolios bezüglich der verschiedenen<br />
Anlageklassen (Geldmarkt, Anleihen, Aktien, Alternative Anlagen) je Anlagestrategie. Die<br />
Gewichtung innerhalb der strategischen Allokation wird halbjährlich überprüft und gegebenenfalls<br />
angepasst.<br />
Taktisch Konkretisierung der strategischen Allokation. Als taktische Allokation bezeichnet<br />
man die Aufteilung des Vermögens in verschiedene Anlageklassen mit dem Ziel, eine überdurchschnittliche<br />
Rendite zu erzielen.<br />
Benchmark Referenzgrösse, z.B. ein Aktienindex oder ein Indexportfolio, die als Vergleichsmassstab<br />
für die Performanceanalyse eines Portfolios dient.<br />
EU-Steuer Die EU-Steuer bezieht sich auf die europäische Gesetzgebung, die am 1. Juli<br />
2005 in Kraft getreten ist. Seit diesem Zeitpunkt sind Zinserträge von Steuerpflichtigen<br />
aus der EU mit einem Steuerrückbehalt belegt. Ausgenommen davon sind bis Ende 2010<br />
Anleihen mit einem sogenannten Grandfathering-Status (ungeachtet der Währung bzw.<br />
des Sitzes des Schuldners). Grandfathered Obligationen sind Anleihen, die vor dem<br />
1. März 2001 emittiert und seit dem 1. März 2002 nicht mehr aufgestockt wurden.<br />
Besonderheiten bei zwischenzeitlicher Aufstockung: Staatsanleihen: Eine Aufstockung<br />
nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass die gesamte Anleihe der Besteuerung unterliegt.<br />
Unternehmensanleihen: Eine Aufstockung nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass nur<br />
die Aufstockungstranche der Steuer unterliegt.<br />
Quellensteuer (Qst) Zinsen/Erträge unterliegen der Quellensteuer auf Kapitalerträgen.<br />
Es kann sich um die amerikanische Withholding Tax, aber auch um die schweizerische<br />
Verrechnungssteuer handeln.<br />
D/Swap Bezeichnet den Spread (Differenz) der Rendite bis Endfälligkeit der Anleihe zum<br />
aktuellen Swapsatz. Swapsätze sind ein am Markt anerkanntes Vergleichsinstrument, anhand<br />
deren Anleihen bewertet werden können. Der Spread zeigt auch an, wie der Markt<br />
das Risiko der Anleihe bewertet. Ein hoher positiver Spread zeigt ein höheres Risiko an,<br />
bringt aber auch eine höhere Rendite.<br />
Dividendenrendite Kennzahl der Rentabilität einer Aktienanlage, die sich aus der Höhe<br />
der Dividende im Vergleich zum jeweiligen Aktienkurs bestimmen lässt und einen Vergleich<br />
mit der am übrigen Kapitalmarkt erzielbaren Verzinsung ermöglicht.<br />
Drittfonds Fonds, die im Auftrag eines Dritten emittiert wurden und die auch von einem<br />
Dritten verwaltet werden.<br />
Duration Bindungsdauer des in einem festverzinslichen Wertpapier oder Wertpapiervermögen<br />
angelegten Kapitals. Fallen Couponzahlungen an, ist die Duration kürzer als die<br />
Restlaufzeit und durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital bedingt.<br />
Bei einem Zerobond entspricht die Duration exakt der Restlaufzeit.<br />
EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) Zinssatz für Termingelder in Euro, den sich erstklassige<br />
Banken untereinander belasten.<br />
Exchange Traded Commodities (ETC) Unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen,<br />
die an der Wertentwicklung eines oder mehrerer Rohstoffe gekoppelt sind.<br />
Exchange Traded Fund (ETF) Indexfonds, der sich in seiner Zusammensetzung an die Gewichtung<br />
eines Index bindet und jederzeit ohne Ausgabeaufschlag gehandelt werden kann.<br />
Exchange Traded Notes (ETN) Sind Schuldverschreibungen. ETNs sind keine Fonds, besitzen<br />
jedoch ähnliche Eigenschaften, da beide Strukturen in der Regel an die Rendite eines<br />
Benchmarkindex gekoppelt sind und an der Börse gehandelt werden. Besondere Arten von<br />
ETNs sind Exchange Traded Certificates (börsengehandelte Zertifikate) und Exchange<br />
Traded Commodities (börsengehandelte Rohstoffe).<br />
Festgeld Geld, das der Kunde der Bank für eine im Voraus fixierte Dauer zu einem bestimmten<br />
Zinssatz zur Verfügung stellt. Festgeld wird ab einem Mindestbetrag (oft CHF<br />
100'000) mit einer Laufzeit von einem bis zwölf Monaten entgegengenommen.<br />
Festsatzhypothek Hypothekardarlehen mit festem, unveränderlichem Zinssatz während<br />
einer zwischen der Bank und dem Kreditnehmer vereinbarten Laufzeit.<br />
Fund-of-Funds Fonds, die ihrerseits ausschliesslich in andere Fonds investieren.<br />
Geldmarktfonds Die Anlage erfolgt nur in Anlagen mit einer sehr kurzen Restlaufzeit bzw.<br />
mit einer sehr kurzen Kapitalbindungsdauer (Duration).<br />
Hedgefonds Die Anlage erfolgt in sogenannte Alternative Anlagen, d.h., der Fondsmanager<br />
kann diverse Anlagetechniken wie Leverage, Short Selling und Derivate einsetzen.<br />
Immobilienfonds Anlagefonds, der sein Vermögen nach dem Prinzip der geographischen<br />
und objektmässigen Risikostreuung in bebaute und unbebaute Grundstücke sowie unter<br />
Umständen in Beteiligungen und Forderungen an Immobiliengesellschaften investiert.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
<strong>Investment</strong> Grade Grobeinteilung der Bonitätseinstufungen BBB bis AAA, die besagt, dass<br />
Wertpapiere von befriedigender bis sehr guter Qualität sind.<br />
ISIN Internationale Valorenkennnummer (International Securities Identification Number).<br />
Kassenobligation In der Schweiz: von Banken laufend ausgegebene Obligation mit einer<br />
Laufzeit von zwei bis acht Jahren.<br />
Kursdaten/Kursindikation Als Kursdaten dienen die Schlusskurse des jeweiligen Datums<br />
(siehe Impressum). In dieser Publikation werden Nettokurse am Erstellungsdatum berücksichtigt,<br />
also ohne Abwicklungskosten. Aktuelle Kurse erhalten Sie von Ihrer Kundenberaterin<br />
bzw. Ihrem Kundenberater der VP Bank.<br />
LIBOR (London Interbank Offered Rate) Zinssatz, den sich Banken in London für kurz -<br />
fristige Geldanlagen untereinander belasten.<br />
LIBOR-Hypothek Verfügt über einen veränderlichen Zinssatz, welcher alle drei oder sechs<br />
Monate auf Basis des LIBOR-Satzes angepasst wird.<br />
Lombardkredit Der Lombardkredit ist ein Kredit gegen Verpfändung von Depotwerten,<br />
Bankkontoguthaben, Edelmetallen und Ansprüchen aus Lebensversicherungspolicen.<br />
Er kann als Darlehen oder als Kontokorrentkredit für private und kommerzielle Zwecke<br />
gewährt werden.<br />
NAV (Nettoinventarwert) Wert eines Fondsanteils, der dem Verkehrswert des Fonds an<br />
einem bestimmten Stichtag entspricht, vermindert um die Verpflichtungen und geteilt<br />
durch die Anzahl ausstehender Anteile.<br />
Obligationenfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Obligationen derjenigen Währung,<br />
die der Fonds im Namen trägt.<br />
Open end Es gibt keine Laufzeitbegrenzung.<br />
Perf. % YTD Die Wertentwicklung (Performance) des Fonds im laufenden Kalenderjahr.<br />
Private Equity-Fonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in (noch) nicht an einer Börse notierte<br />
Anlagen, vorwiegend Aktien. Die Liquidität des Fonds kann dementsprechend sehr eingeschränkt<br />
sein.<br />
Rating Ein Rating ist eine systematische, qualitative Bewertung von Emittenten hinsichtlich<br />
ihrer Bonität. Es wird durch kodierte Bonitätsstufen ausgedrückt. Bekannte Agenturen,<br />
die Ratings durchführen, sind z.B. Standard & Poor’s und Moody’s.<br />
Rendite Effektivverzinsung der Anleihe nach der ISMA-Methode.<br />
Rohstofffonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Warenpapieren oder<br />
handelbaren Rohstoffen anlegt.<br />
Strategiefonds Eine Strategiefondsfamilie mit unterschiedlichen Risikokategorien. Es wird<br />
immer die dazugehörende Assetallokation der VP Bank umgesetzt.<br />
Treuhandanlage Geldmarktgeschäft, welches in Form von Festgeldern bei ausländischen<br />
Banken getätigt wird. Treuhandanlagen erfolgen zu einem festen Verfalltermin, festen Betrag<br />
und festen Zinssatz (oder als Treuhand-Callanlagen mit 48 Stunden Kündigungsfrist).<br />
Die Anlage wird im Namen der Bank, aber auf Rechnung und Gefahr des Kunden getätigt.<br />
Variable Hypothek Grundpfandkredit mit variablem Zinssatz und kurzer Kündigungsfrist.<br />
Volatilität Bezeichnet einen Schwankungsbereich während eines bestimmten Zeitraums von<br />
Wertpapierkursen, Rohstoffpreisen, Zinssätzen oder auch <strong>Investment</strong>fonds-Anteilen. Sie ist<br />
eine mathematische Grösse (annualisierte Standardabweichung) für das Mass des Risikos<br />
einer Kapitalanlage. Je grösser diese Schwankungsbreite ist, desto volatiler und damit risikoreicher<br />
ist ein Fonds. Für das Risiko ist z.B. der maximale Verlust eine weitere Messgrösse.<br />
Währungssicherung Massnahme, die eine Investition ausserhalb des eigenen Währungsraums<br />
von der Entwicklung des Wechselkurses unabhängig macht. Anleger oder Emittenten<br />
schliessen hierzu Devisentermingeschäfte ab. Währungsverluste werden damit ebenso<br />
ausgeschlossen wie Währungsgewinne.<br />
Wandelanleihenfonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Wandelanleihen<br />
investiert.<br />
Wandelprämie Preisunterschied zwischen dem Erwerb einer Aktie via Wandlung einer<br />
Wandelobligation und dem direkten Erwerb der entsprechenden Aktie an der Börse zum<br />
Aktienkurs. Die Wandelprämie bringt zum Ausdruck, um wie viele Prozent Aktien teurer<br />
zu stehen kommen, wenn sie durch Kauf und anschliessende Umwandlung von Wandelobligationen<br />
erworben werden.<br />
Wandelpreis Bei der Emission von Wandelobligationen festgelegter Wandelpreis für den<br />
Umtausch von Wandelobligationen in Aktien oder Partizipationsscheine.<br />
YTD Bezeichnet den Zeitraum seit Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt («year-to-date»).<br />
59 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Glossar
60 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Disclaimer<br />
Wichtige rechtliche Hinweise<br />
(Disclaimer)<br />
Wesentliche Informationsquellen / keine Gewährleistung: Diese Dokumentation wurde von der Verwaltungs- und Privat-Bank<br />
Aktiengesellschaft (nachfolgend: VP Bank) aufgrund von Informationsquellen erstellt, die als zuverlässig eingestuft werden.<br />
Wesentliche Informationsquellen für diese Dokumentation sind:<br />
• Sekundärresearch: Finanzanalysen spezialisierter Broker/Analysten;<br />
• Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien wie Informationsdiensten (z.B. Bloomberg, Thomson Financial Datastream, Reuters u.a.);<br />
• öffentlich verfügbare Statistiken.<br />
Obwohl bei Erstellung dieser Dokumentation grösstmögliche Sorgfalt angewandt wurde, übernimmt die VP Bank keine Gewährleistung für die<br />
Vollständigkeit, Aktualität oder Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation. Insbesondere umfassen die Informationen in dieser Dokumentation<br />
möglicherweise nicht alle wesentlichen Angaben zu Finanzinstrumenten oder deren Emittenten. Die in dieser Dokumentation geäusserten<br />
Meinungen geben die Ansichten der VP Bank zum Zeitpunkt des auf der Dokumentation genannten Datums wieder. Die VP Bank und/oder ihre<br />
Gruppengesellschaften haben möglicherweise in der Vergangenheit Dokumentationen veröffentlicht oder werden möglicherweise in Zukunft<br />
Dokumentationen veröffentlichen, die Informationen und Meinungen enthalten, die mit der vorliegenden Dokumentation nicht übereinstimmen.<br />
Die VP Bank und/oder ihre Gruppengesellschaften sind nicht verpflichtet, den Empfängern dieser Dokumentation solche abweichenden Dokumentationen<br />
zukommen zu lassen.<br />
Eignung / kein Angebot: Die Angaben in dieser Dokumentation stellen weder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf der dargestellten<br />
Finanzinstrumente noch eine Rechts-, Finanz-, Buchführungs- oder Steuerberatung noch irgendeine Form von persönlicher Beratung dar.<br />
Insbesondere können in dieser Dokumentation behandelte Finanzinstrumente für einen Anleger je nach dessen Anlageziel, Zeithorizont, Risikobereitschaft,<br />
Risikofähigkeit, finanziellen Verhältnissen sowie weiteren persönlichen Umständen als auch aufgrund von mit dem Finanzinstrument<br />
verbundenen Verkaufsbeschränkungen ungeeignet sein. Die Informationen in dieser Dokumentation ersetzen daher in keiner Weise weder die<br />
individuelle Beratung durch eine hinsichtlich der oben genannten Themen qualifizierte Fachperson noch das Studium der von den Emittenten<br />
und Vertriebsträgern der Finanzinstrumente zur Verfügungen gestellten Dokumentationen (z.B. Emissionsprospekte, Termsheets, bei Anlagefonds<br />
den vollständigen und vereinfachten Prospekt). Die vorliegende Dokumentation stellt insbesondere weder eine Offerte bzw. Aufforderung<br />
zur Offertstellung noch ein öffentliches Inserat, das zu Transaktionen mit den beschriebenen Finanzinstrumenten auffordert, noch eine Aufforderung<br />
zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäfts dar. Die VP Bank sowie ihre Gruppengesellschaften lehnen jegliche Haftung für sämtliche<br />
Schäden bzw. Verluste, die auf Grundlage der in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, ausdrücklich ab.<br />
Risikohinweise: Die in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen können in ihrem Kurs und Wert sowie in den erzielten Erträgen sowohl steigen<br />
als auch sinken. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen zusätzlich Währungsschwankungen. Einem Anleger kann nicht zugesichert werden,<br />
dass er die angelegten Beträge wieder zurückerhält. Die bisherige Performance einer Anlage ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige<br />
Performance. Dasselbe gilt für Performanceprognosen. Die dargestellte Performance lässt etwaige bei Zeichnung und Rücknahme von Anteilen<br />
an Anlagefonds erhobene Kommissionen und Kosten unberücksichtigt. Kommissionen und Kosten wirken sich nachteilig auf die Performance<br />
aus. Jede in dieser Dokumentation erwähnte Anlage kann mit den nachfolgenden, nicht abschliessend aufgezählten Risiken behaftet sein:<br />
Emittenten- (Bonitäts-), Markt-, Kredit-, Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiko sowie wirtschaftliches und politisches Risiko. Besonders Anlagen<br />
in Schwellenländern (Emerging Marktes) sind spekulativ und diesen Risiken besonders stark ausgesetzt.<br />
Eigengeschäfte: Die VP Bank und/oder ihre Gruppengesellschaften und/oder deren Mitarbeitende können sich im Rahmen der gesetzlichen<br />
Bestimmungen an anderen Finanzgeschäften mit den Emittenten der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen beteiligen. Sie können in<br />
diese Emittenten investieren oder Dienstleistungen für diese erbringen, Aufträge von diesen akquirieren sowie Positionen in deren Anlagen<br />
oder Optionen auf diese halten, Transaktionen mit diesen Positionen durchführen oder ein sonstiges erhebliches Interesse hinsichtlich der Emittenten<br />
der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen haben. Dies kann auch bereits früher der Fall gewesen sein.<br />
Grundlegende methodische Ansätze zur Finanzanalyse: Die VP Bank hat folgende grundlegende methodische Ansätze der Finanzanalyse<br />
festgelegt:<br />
• Die Aktienauswahlliste basiert auf einem globalen, quantitativen Screeningmodell. Dieses rangiert Aktien anhand von Faktoren, die langfristig<br />
die höchsten Performancebeiträge liefern.<br />
• Die Bondselektion berücksichtigt pro Währung ausschliesslich Anleihen ohne spezielle Klauseln (Bullet Bonds). Es handelt sich dabei um<br />
Eurobonds mit <strong>Investment</strong> Grade Rating ohne erhöhte Risikoaufschläge. Weiteres Augenmerk wird auf die Handelbarkeit gelegt, bevor in<br />
die Segmente Staats- bzw. Unternehmensanleihen unterteilt wird.<br />
• Die ETF-Selektion erfolgt anhand eines quantitativen Scorings und einer qualitativen Analyse.<br />
• Die Fondsselektion erfolgt nach dem «Best in Class»-Ansatz. Der mehrstufige Analyseprozess beinhaltet unter anderem quantitative und<br />
qualitative Elemente.
Anlagehorizont: Die Empfehlungen bauen auf gut diversifizierten Portfolios auf. Die empfohlenen Anlagehorizonte liegen bei ausgewogenen<br />
Portfolios bei fünf bis zehn Jahren, bei Aktienportfolios in der Regel bei über zehn Jahren.<br />
Interne organisatorische und regulative Vorkehrungen zur Prävention von Interessenkonflikten: Die VP Bank und deren Gruppengesellschaften<br />
haben interne organisatorische und regulative Vorkehrungen getroffen, um möglichen Interessenkonflikten vorzubeugen und diese,<br />
sofern vorhanden, offenzulegen.<br />
Erläuterung von Interessenkonflikten: Mögliche Interessenkonflikte sind mittels nachfolgenden Ziffern beim Emittentennamen wie folgt<br />
gekennzeichnet: Die VP Bank und/oder deren Gruppengesellschaften<br />
1. sind am Emittenten mit mehr als fünf Prozent beteiligt,<br />
2. haben bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten,<br />
3. waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im<br />
Wege eines öffentlichen Angebots emittierte,<br />
4. sind ein Market Maker in den Finanzinstrumenten des Emittenten,<br />
5. haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse<br />
sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit <strong>Investment</strong>banking-Dienstleistungen geschlossen oder eine Leistung<br />
oder ein Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten,<br />
6. haben mit den Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung zur Erstellung der<br />
Finanzanalyse getroffen.<br />
Hinweise zum Vertrieb dieser Dokumentation: Der Zugang zu den in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen bzw. den darin beschriebenen<br />
Finanzinstrumenten (insbesondere Anlagefonds) kann durch nationale Gesetze beschränkt sein. Der Inhalt dieser Dokumentation<br />
bzw. die darin beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere Anlagefonds) sind somit nicht für Personen oder Gesellschaften bestimmt,<br />
die einer Rechtsordnung unterstehen, die den Zugang zu diesen Informationen bzw. den Erwerb der beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere<br />
Anlagefonds) verbietet oder von einer Bewilligung abhängig macht (sei es aufgrund der Nationalität der betreffenden Person, ihres<br />
Wohnsitzes oder aus anderen Gründen). Personen, in deren Besitz diese Dokumentation gelangt bzw. die darin beschriebene Finanzinstrumente<br />
(insbesondere Anlagefonds) erwerben wollen, müssen sich daher über örtliche Gesetze und etwaige Beschränkungen informieren und diese<br />
einhalten. Der Inhalt dieser Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt, und ihre Verwendung ausser zum privaten Gebrauch bedarf der vorgängigen<br />
Zustimmung der VP Bank.<br />
British Virgin Islands: Dieses Informationen wurden von der VP Bank and Trust Company (BVI) Limited, P.O. Box 3463, 3076 Sir Francis Drake’s<br />
Highway, Road Town, Tortola, British Virgin Islands, verteilt. Die VP Bank and Trust Company (BVI) Limited untersteht der Bewilligung und Aufsicht<br />
durch die British Virgin Islands Financial Services Commission.<br />
Deutschland: Diese Informationen wurden von der VP Vermögensverwaltung GmbH, Theatinerstrasse 12, DE-80333 München, verteilt. Die<br />
VP Vermögensverwaltung GmbH untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />
Hong Kong: Diese Informationen wurden von der VP Wealth Management (Hong Kong) Ltd., 33/F, Suite 3305, Two Exchange Square,<br />
8 Connaught Place, Central, Hong Kong, verteilt.<br />
Luxemburg: Diese Informationen wurden von der VP Bank (Luxembourg) S.A., Avenue de la Liberté 26, LU-1930 Luxemburg, verteilt. Die<br />
VP Bank (Luxembourg) S.A. untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF).<br />
Schweiz: Diese Informationen wurden von der VP Bank (Schweiz) AG, Bahnhofstrasse 3, CH-8022 Zürich, verteilt. Die VP Bank (Schweiz) AG<br />
untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA.<br />
USA/Kanada: Weder die vorliegende Dokumentation noch Kopien davon dürfen an Personen abgegeben werden, die ihren Wohnsitz in den<br />
USA oder Kanada haben oder die Staatsangehörigkeit eines dieser Staaten oder beider Staaten besitzen.<br />
61 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Disclaimer
Die VP Bank Gruppe<br />
Die Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft ist eine in Liechtenstein domizilierte Bank und untersteht<br />
der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA), Landstrasse 109, Postfach 279, LI-9490 Vaduz, www.fma-li.li<br />
Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6 - LI-9490 Vaduz - Liechtenstein<br />
Tel +423 235 66 55 - Fax +423 235 65 00<br />
info@vpbank.com - www.vpbank.com - MwSt.-Nr. 51.263 - Reg.-Nr. FL-0001.007.080<br />
VP Bank (Schweiz) AG<br />
Bahnhofstrasse 3<br />
Postfach 2993<br />
CH-8022 Zürich<br />
Schweiz<br />
Tel +41 44 226 24 24<br />
Fax +41 44 226 25 24<br />
info.ch@vpbank.com<br />
IFOS Internationale Fonds<br />
Service Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Liechtenstein<br />
Tel +423 235 67 67<br />
Fax +423 235 67 77<br />
ifos@vpbank.com<br />
IGT Intergestions Trust reg.<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Liechtenstein<br />
Tel +423 233 11 51<br />
Fax +423 233 22 24<br />
igt@vpbank.com<br />
VP Bank (Luxembourg) S.A.<br />
Avenue de la Liberté 26<br />
L-1930 Luxemburg<br />
Luxemburg<br />
Tel +352 404 770-1<br />
Fax +352 481 117<br />
info.lu@vpbank.com<br />
VPB Finance S.A.<br />
Avenue de la Liberté 26<br />
L-1930 Luxemburg<br />
Luxemburg<br />
Tel +352 404 777 383<br />
Fax +352 404 777 389<br />
vpbfinance@vpbank.com<br />
VP Bank and<br />
Trust Company (BVI) Limited<br />
3076 Sir Francis Drake’s Highway<br />
Road Town, Tortola VG1110<br />
British Virgin Islands<br />
Tel +1 284 494 11 00<br />
Fax +1 284 494 11 99<br />
info.bvi@vpbank.com<br />
VP Vermögensverwaltung GmbH<br />
Theatinerstrasse 12<br />
DE-80333 München<br />
Deutschland<br />
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Fax +49 89 21 11 38-99<br />
info@vpvv.de, www.vpvv.de<br />
Verwaltungs- und Privat-Bank<br />
Aktiengesellschaft<br />
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33/F - Suite 3305<br />
Two Exchange Square<br />
8 Connaught Place<br />
Central - Hongkong<br />
Tel +852 3628 99 99<br />
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VP Wealth Management<br />
(Hong Kong) Ltd.<br />
33/F - Suite 3305<br />
Two Exchange Square<br />
8 Connaught Place<br />
Central - Hongkong<br />
Tel +852 3628 99 00<br />
Fax +852 3628 99 55<br />
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