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Investment Views Februar 2012 (PDF, 5513 KB) - VPBANK

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<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong><br />

<strong>Februar</strong> <strong>2012</strong>


Impressum<br />

Redaktion<br />

Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Tel +423 235 65 44<br />

Fax +423 235 61 39<br />

investmentviews@vpbank.com<br />

Für den Inhalt verantwortlich<br />

Dr. Jörg Zeuner, Chefökonom, Leiter <strong>Investment</strong> Services Center<br />

Bernd Hartmann, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Bernhard Allgäuer, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Martina Honegger, Senior Asset Manager Fixed Income<br />

Dr. Thomas Gitzel, Senior Economist<br />

Oliver Schlumpf, Economist<br />

Rolf Kuster, <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Marco Gabriel, <strong>Investment</strong> Advisor<br />

Monja Camponovo, Junior <strong>Investment</strong> Advisor<br />

Dennis Huber, Career Starter Wealth Management<br />

Richard Schlup, Senior Advisor Fund Selection<br />

Patrick Volkart, Leiter Fund Selection & Fund-of-Funds<br />

Aurelia Schmitt, Leiterin Classic & Special Mandates<br />

David Kaufmann, Leiter Enhanced Mandates & Funds<br />

Marcel Fleisch, Leiter Product Management<br />

Marco Lüchinger, Senior Product Manager<br />

Erscheinungsart<br />

Monatlich<br />

Erscheinungsdatum<br />

25. Januar <strong>2012</strong><br />

Redaktionsschluss<br />

11. Januar <strong>2012</strong><br />

Schlusskurse<br />

10. Januar <strong>2012</strong>, sofern nicht anders vermerkt<br />

Quelle für Charts und Statistiken<br />

Bloomberg, Reuters, Thomson Financial Datastream, BMWi,<br />

sofern nicht anders vermerkt<br />

Fotos<br />

Roland Korner, Triesen<br />

Druck<br />

Lampert Druckzentrum AG, Vaduz


Inhalt<br />

Einleitung 4<br />

Aktuelle Markteinschätzung 5<br />

1. Aktuelles 7<br />

Thema des Monats 8<br />

Wirtschaftlicher Ausblick 10<br />

2. Anlageklassen 13<br />

Geldmarkt (Währungen, Leitzinsen) 13<br />

Anleihen 19<br />

Aktien 29<br />

Alternative Anlagen<br />

(Rohstoffe, Immobilien, Private Equity,<br />

Wandelanleihen, Hedgefonds)<br />

43<br />

3. Vermögensverwaltungsmandate 51<br />

4. VP Bank Zins- und Finanzierungsprodukte 55<br />

Zinsprodukte 56<br />

Finanzierungsprodukte 57<br />

Kontaktdaten 58<br />

Glossar 59<br />

Disclaimer 60


Einleitung<br />

Enttäuschungen hinter, Zuversicht vor uns?<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Die Finanzmärkte sind positiv ins neue Jahr gestartet. Für Investoren, die auf Börsenregeln schwören, ist das<br />

ein gutes Omen. Die ersten fünf Handelstage, so heisst es, sollen die Tendenz für das gesamte Börsenjahr<br />

vorgeben. Eine andere Börsenweisheit verspricht mit dem Kauf der im Vorjahr schwächsten Aktien hohe<br />

Zugewinne. Zu den grössten Enttäuschungen des Vorjahrs gehörten die sogenannten BRIC-Staaten –<br />

Brasilien, Russland, Indien und China. Investoren, die angesichts der gesunden<br />

Staatsfinanzen bei den Schwellenländern Schutz vor der eskalierenden<br />

Schuldenkrise gesucht haben, erlitten erhebliche Verluste. Unser Aktienstratege,<br />

Bernd Hartmann, nimmt das zehnjährige Jubiläum dieser<br />

<strong>Investment</strong>idee als Anlass, um der Frage nachzugehen, ob sich der BRIC-<br />

Traum von Jim O’Neill ausgeträumt hat.<br />

Die europäische Schuldenkrise geht ins dritte Jahr und bleibt an<br />

den Märkten das vorherrschende Thema, wie die jüngsten Bonitätsherabstufungen<br />

der Ratingagentur S&P eindrücklich zeigen.<br />

Die Bonitätshüter senkten das Rating von insgesamt neun Mitgliedsländern<br />

der Eurozone. Im Rahmen des «Wirtschaftlichen<br />

Ausblicks» analysieren wir frühere Schuldenkrisen und zeigen<br />

auf, welche Massnahmen in der Vergangenheit zu einer Lösung<br />

geführt haben. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Europäische<br />

Zentralbank. Bisher konnte durch sie eine unkontrollierte Eskalation<br />

verhindert werden.<br />

Längst ist die Schuldenkrise jedoch zu einer Vertrauenskrise geworden.<br />

Anleihen von Schuldnern mit hoher Bonität bleiben<br />

für viele Anleger erste Wahl. Lange galten Anleihen staatsnaher<br />

Schuldner als gleichwertiger Ersatz für Staatsanleihen. Martina<br />

Honegger, Senior <strong>Investment</strong> Strategist, beleuchtet dieses interessante<br />

Segment in ihrem Beitrag näher.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen.<br />

Roger H. Hartmann Dr. Jörg Zeuner<br />

Chief Executive Officer Leiter <strong>Investment</strong> Services Center<br />

Chefökonom


Aktuelle Markteinschätzung<br />

Folgende Tabelle fasst die Einschätzung der VP Bank aller Anlageklassen unseres Anlageuniversums zusammen.<br />

Die Trendpfeile widerspiegeln die Erwartungen unserer Anlagestrategen und beziehen sich auf die kommenden drei bis sechs<br />

Monate. Die Einschätzungen für Währungen, Aktien und Alternative Anlagen geben die prozentuale Veränderung an.<br />

Für Anleihen wird die Veränderung der Rendite in Basispunkten angezeigt (siehe Legende).<br />

Geldmarkt (von Seite 13 bis 17)<br />

Währungen<br />

EUR vs. USD<br />

GBP vs. USD<br />

JPY vs. USD<br />

USD vs. CHF<br />

EUR vs. CHF<br />

GBP vs. CHF<br />

JPY vs. CHF<br />

Leitzinsen<br />

Schweiz<br />

Europa (EWU)<br />

USA<br />

Anleihen/Renditen (von Seite 19 bis 27)<br />

Staatsanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

USA<br />

Unternehmensanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

USA<br />

Anleihen Schwellenländer<br />

Hochverzinsliche Anleihen<br />

Januar <strong>2012</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong><br />

Aktien (von Seite 29 bis 41)<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

Nordamerika<br />

Pazifik<br />

Schwellenländer<br />

Alternative Anlagen (von Seite 43 bis 49)<br />

Rohstoffe<br />

Immobilienaktien<br />

Private Equity<br />

Januar <strong>2012</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong><br />

Wandelanleihen Neu<br />

Hedgefonds Neu<br />

Währungen – erwartete Auf- bzw. Abwertung<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />

Aktien, Alternative Anlagen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />

Anleihen/Renditen, Leitzinsen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

5 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Aktuelle Markteinschätzung


1. Aktuelles


8 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Aktuelles | Thema des Monats<br />

Thema des Monats | Bernd Hartmann<br />

Zehn Jahre BRIC: Ernüchterung zum Jubiläum<br />

Zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass Jim O’Neill die These<br />

aufstellte, dass die Wirtschaftsleistung der vier Schwellenländer<br />

Brasilien, Russland, Indien und China – kurz BRIC –<br />

im Jahr 2050 die G7-Staaten übertreffen werde. Der damalige<br />

Chefökonom und heutige Leiter Asset Management von<br />

Goldman Sachs hat damit ein Akronym geschaffen, das in<br />

der Finanzwelt zu einem enormen Erfolg wurde. Alleine über<br />

explizite BRIC-Fonds wurden zeitweise bis zu USD 70 Mrd.<br />

investiert. Doch ausgerechnet zum Jubiläum weisen die<br />

vier Märkte Brasilien, Russland, Indien und China eine wenig<br />

glanzvolle Entwicklung auf.<br />

Kurzfristig Flop, langfristig Top<br />

Die BRIC-Staaten verfügen über solide Staatsfinanzen, der<br />

wirtschaftliche Aufstieg in der vergangenen Dekade wurde<br />

zum Abbau der Verschuldung genutzt. Von den vier Ländern<br />

weist Brasilien mit rund 55 % des Bruttoinlandproduktes die<br />

höchste Verschuldung auf. Trotz dieser komfortablen Rahmen -<br />

bedingungen zählten ihre Börsen zu den grössten Verlierern<br />

im von der Schuldenkrise geprägten Aktienjahr 2011.<br />

Mit einem Minus von 22 % schlossen die BRIC dabei deutlich<br />

schlechter ab als etwa das krisengeplagte Europa (–8 %).<br />

Selbst der breitere Schwellenländerindex konnte sich mit<br />

einem Verlust von 18 % etwas besser behaupten. Die BRIC<br />

litten unter der gestiegenen Risikoaversion. Dies ist nicht<br />

neu: Bereits in der Vergangenheit kam es nicht selten zu einer<br />

abrupten Rückführung von Investorengeldern. Insgesamt<br />

wurden 2011 rund USD 40 Mrd. aus Emerging Markets-<br />

Fonds abgezogen. Auch ökonomisch besteht weiterhin eine<br />

enge Verbindung zwischen Industrie- und Schwellenländern,<br />

denn noch ist die Exportabhängigkeit hoch.<br />

Trotz der zuletzt schwachen Entwicklung müssen die BRIC<br />

den langfristigen Vergleich mit anderen Aktienmärkten nicht<br />

scheuen. Während sich die Börsen in den Industrieländern<br />

in den vergangenen zehn Jahren weitestgehend seitwärts<br />

bewegt haben, konnte sich der BRIC-Index in USD mehr als<br />

verdreifachen.<br />

Inflation belastet Unternehmensgewinne<br />

Trotz der erfreulichen Kurszuwächse kann es kurzzeitig immer<br />

wieder zu Rückschlägen kommen. Neben externen Faktoren<br />

können auch hausgemachte Probleme belasten. So sind<br />

die Spätfolgen der zu expansiven Geldpolitik Chinas nach<br />

dem Ausbruch der Finanzmarktkrise immer noch zu spüren.<br />

Um gegen die durch die Finanzkrise ausgelöste Rezession<br />

in den Industrieländern anzukämpfen, wurden zahlreiche<br />

konjunkturunterstützende Massnahmen ergriffen. Geldpolitische<br />

Lockerungen führten etwa zu einer Ausweitung der<br />

Kreditmenge von durchschnittlich 26 % monatlich (gemessen<br />

jeweils gegenüber dem Vorjahr). Eine Rezession konnte so<br />

erfolgreich vermieden werden. Die Inflation stieg infolgedessen<br />

in den vergangenen zwei Jahren sukzessive an. Um<br />

dieser Entwicklung entgegenzuwirken wurde die Geldpolitik<br />

gestrafft, allerdings blieb der erhoffte Rückenwind aus dem<br />

Export aus: Die Nachfrage der notleidenden Industrieländer<br />

blieb zu schwach.<br />

Die Unternehmen aus den Schwellenländern konnten 2011<br />

zwar ihre Umsätze weltweit am deutlichsten steigern.<br />

Die gestiegene Teuerung konnten sie jedoch nicht im vollen<br />

Ausmass weitergeben, was die Gewinnmargen belastete.<br />

Besonders deutlich ist dieser Effekt in Brasilien und China<br />

ausgefallen, wo die Teuerung besonders hoch ist.<br />

Gewinn- und Umsatzwachstum 2011<br />

30 %<br />

25 %<br />

20 %<br />

15 %<br />

10 %<br />

5 %<br />

0 %<br />

6.1<br />

15.5<br />

28.3<br />

26.2<br />

Brasilien<br />

Gewinnwachstum<br />

Umsatzwachstum<br />

Russland Indien China<br />

7.5<br />

17.8<br />

12.4<br />

20.1


Die Risikobereitschaft der Investoren und die Entwicklung<br />

der Inflation dürften auch im Jahr <strong>2012</strong> die Richtung der<br />

Schwellenländer und somit die der BRIC-Börsen bestimmen.<br />

Die restriktivere Geldpolitik entfaltet nun aber ihre dämpfende<br />

Wirkung auf die Teuerung, die nachlassende wirtschaftliche<br />

Dynamik tut ihr Übriges. Das eröffnet Handlungsspielraum<br />

für die Notenbanken (siehe Seite 15). Doch auch die Regierungen<br />

gaben den Notenbanken in der Vergangenheit<br />

Schützenhilfe. Allerdings erfolgt dies oftmals zulasten der<br />

Unternehmen und somit auf Kosten der Aktionäre.<br />

Gerade im Energiebereich nutzen die Entscheidungsträger<br />

in den Hauptstädten ihren Einfluss. Um die Teuerung im<br />

Zaum zu halten, wurde etwa der brasilianischen Petrobras<br />

drei Jahre lang untersagt, den Benzinpreis an den Zapfsäulen<br />

zu erhöhen. Die russische Gazprom muss Moskaus Verbündeten<br />

günstiges Gas liefern. Beide Konzerne wurden zwar<br />

teilprivatisiert, der Einfluss der Politik ist aber geblieben.<br />

Vor ihrer jetzigen Tätigkeit waren sowohl die brasilianische<br />

Präsidentin Rousseff, wie auch ihr russischer Amtskollege<br />

Medwedew als Verwaltungsrat bei Petrobras bzw. Gazprom<br />

tätig. Von dieser Politik dürften die Regierungen auch in<br />

Zukunft weiter Gebrauch machen – insbesondere dann,<br />

wenn die Inflationsraten weniger stark fallen als ursprünglich<br />

erwartet.<br />

Wie weiter?<br />

Treten die Ängste vor Inflation und einer harten Landung<br />

Chinas in den Hintergrund und entspannt sich die Schuldenkrise,<br />

sollten die vier Börsenplätze von einer Erholung profitieren.<br />

Die Bewertungen sind deutlich zurückgekommen<br />

und stehen nahe ihrem historischen Tiefpunkt. Russland (4.6),<br />

Brasilien (8.6) und China (9.1) handeln unter dem Zehnfachen<br />

des für <strong>2012</strong> erwarteten Unternehmensgewinns. Indien<br />

handelt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13.3. Mit<br />

der jeweiligen Indexgewichtung ergibt sich eine Bewertung<br />

von 9.1 für die BRIC-Länder; dies liegt unter den restlichen<br />

Schwellenländern (13.0). Allerdings ist die Unterbewertung<br />

gegenüber Aktien der Industrieländer weitestgehend korrigiert.<br />

Dies war zu Beginn des Jahrtausends ein grosser Treiber.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Bewertung: Kurs-Gewinn-Verhältnis (auf Basis erwarteter Gewinne)<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

BRIC-Staaten (Januar <strong>2012</strong>: 25 % Abschlag gegenüber MSCI World)<br />

MSCI World<br />

Aufgrund des schwächeren Wachstums in den Industrieländern<br />

werden die Impulse im Exportsektor nachlassen.<br />

Gleichzeitig besteht vermehrt Konkurrenz durch «neue»,<br />

aufstrebende Länder, die etwa das Erfolgsmodell der Exportnation<br />

China kopieren. Um dennoch ein hohes Gewinnwachstum<br />

zu erzielen, müssen die Volkswirtschaften stärker<br />

untereinander Handel betreiben. Die asiatischen Länder<br />

können zusätzlich den Binnenkonsum stärken. Dennoch<br />

dürfte die Performance der vergangenen zehn Jahre schwer<br />

zu wiederholen sein.<br />

Fazit<br />

Ebenso wie sich die BRIC-Staaten in der Weltwirtschaft fest<br />

etabliert haben, sind ihre Börsenplätze wichtiger Bestandteil<br />

der Finanzmärkte. Sie sollten heute ein fixer Baustein eines<br />

diversifizierten Aktienportfolios sein. Wir empfehlen allerdings,<br />

sich nicht nur auf diese vier Märkte zu beschränken,<br />

sondern breiter zu investieren. So kann auch von der Entwicklung<br />

kleinerer, wachstumsstarker Schwellenländer profitiert<br />

und länderspezifische Risiken können breiter gestreut<br />

werden.<br />

9 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Aktuelles | Thema des Monats


10 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick<br />

Wirtschaftlicher Ausblick | Dr. Jörg Zeuner<br />

Erleichterung erst später im Jahr<br />

Eine höhere Risikobereitschaft beim Anlegen als im letzten<br />

Jahr dürfte sich <strong>2012</strong> auszahlen. Zunächst bleiben vor allem<br />

die Aktienrisiken hoch; auch die anlaufende Berichtssaison<br />

dürfte den Märkten keine entscheidenden Impulse nach<br />

oben geben. Im Laufe des Jahres sollten sich das wirtschaftliche<br />

Umfeld und die Stabilität der Finanzmärkte aber zum<br />

Besseren wenden.<br />

Auf dem richtigen Weg<br />

Die europäische Schulden- und Vertrauenskrise geht ins<br />

dritte Jahr. Sie bremst weiterhin das weltweite Wachstum<br />

und destabilisiert die europäischen Banken. Die europäische<br />

Wirtschaftspolitik hat in der Zwischenzeit einiges auf den<br />

Weg gebracht, konnte die Initiative aber noch nicht zurückgewinnen.<br />

Die Institutionen der Eurozone haben es vor allem geschafft,<br />

eine unkontrollierte Eskalation der Vertrauenskrise bisher<br />

zu verhindern. Zuletzt hat die Europäische Zentralbank (EZB)<br />

mit ihrem unbegrenzten Dreijahrestender (Long Term Refinancing<br />

Operation, LTRO) sehr beherzt in die Finanzmärkte<br />

eingegriffen.<br />

Die Konsolidierung der Staatshaushalte ist ebenfalls auf einem<br />

guten Weg. Der kumulierte Verlauf der jährlichen Haushaltsdefizite<br />

verdeutlicht aber auch, wie die schrumpfenden<br />

2 %<br />

0 %<br />

–2 %<br />

–4 %<br />

–6 %<br />

–8 %<br />

–10 %<br />

–12 %<br />

–14 %<br />

2009 2010 2011<br />

Spanien<br />

Griechenland<br />

Italien<br />

Portugal<br />

Volkseinkommen in der Peripherie die Defizite in Prozent<br />

des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Verlauf des Jahres immer<br />

wieder deutlich ansteigen lassen. Die Kontraktion der Wirtschaft<br />

schreitet in einigen Ländern mittlerweile so schnell<br />

voran, dass das Defizit in Prozent des BIP nicht mehr zurückgeht,<br />

selbst wenn Sparprogramme auf den Weg gebracht<br />

werden. In Griechenland ist ein Ende dieser Spirale immer<br />

noch nicht abzusehen. Das Land mit einer Volkswirtschaft,<br />

die kleiner ist als die Börsenkapitalisierung von Apple, schafft<br />

es alleine nicht mehr.<br />

Historische Erfahrung mit Schuldenkrisen<br />

Diese Beobachtung überrascht nach einem Blick in die<br />

Wirtschaftsgeschichte nicht. Viele Finanzmarktkrisen der<br />

Vergangenheit hatten ihren Ursprung in Überschuldung,<br />

Überkapazitäten und zu langen Bankbilanzen. Um den Zusammenbruch<br />

des Zahlungsverkehrs abzuwenden, endete<br />

die Krise in jedem Fall<br />

• entweder mit einem Schuldenschnitt<br />

• oder einer massiven Ausweitung der Geldmenge<br />

(in Verbindung mit einer massiven Abwertung).<br />

Eine Schuldenkrise entwickelte sich in den meisten Fällen<br />

dann, wenn Anleger insgesamt das Vertrauen in ihre Anleihen<br />

verloren hatten und gleichzeitig verkaufen wollten.<br />

Entwicklung der Haushaltsdefizite (in % des BIP) BIP Eurozone, USA, UK, Japan (2006–2010, Index = 100)<br />

108<br />

106<br />

104<br />

102<br />

100<br />

98<br />

96<br />

94<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

UK<br />

USA<br />

Japan<br />

BIP Eurozone


Die Nachfrage nach Liquidität steigt in diesem Fall sprunghaft<br />

an. Wird sie nicht befriedigt, destabilisiert sie den Bankensektor,<br />

weil dort aufgrund der Fristen- und Liquiditätstransformation<br />

von Einlagen in Kredite das notwendige Geld fehlt.<br />

Kommen die Banken nicht in akute Liquiditätsprobleme, so<br />

führt eine Drosselung der Kreditvergabe doch mindestens<br />

zu einem Rückgang des Wirtschaftswachstums und meist<br />

in die Rezession. Der unbegrenzte Dreijahrestender der EZB<br />

ist in diesem Zusammenhang verständlich, wichtig und begrüssenswert,<br />

jedoch schwächte er auch den EUR.<br />

Je schneller, desto besser<br />

Eine schnelle Reaktion der Notenbank minimiert die Kosten.<br />

In den 1930er-Jahren war die Geldmenge durch den Goldstandard<br />

relativ stabil. Während der grossen Depression<br />

verliess Grossbritannien als erstes Land den Goldstandard<br />

und drehte den Geldhahn auf. Die Depression verlief dort<br />

am glimpflichsten. Deutschland verliess zuletzt den Goldstandard.<br />

Der Einbruch beim BIP war am grössten.<br />

2008 lieferte ein ähnliches Bild, wenn auch letztlich mit weniger<br />

dramatischen Entwicklungen. Die Länder und Regionen<br />

mit den passivsten Notenbanken – Eurozone und Japan –<br />

fielen in die tiefsten Rezessionen, obwohl die Immobilienkrise<br />

ihren Ursprung in den USA hatte.<br />

Historische Krisen: Russland Kreditvergabe in der Eurozone<br />

0.35<br />

0.30<br />

0.25<br />

0.20<br />

0.15<br />

0.10<br />

Jan 94 Mai 94<br />

RUB/USD<br />

Sep 94 Jan 95 Mai 95 Sep 95<br />

Geldmenge M0 Russland (in Mrd. RUB, rechte Skala)<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

Kompakt<br />

• Schuldenkrisen gehen einher mit einem abrupten<br />

Anstieg der Nachfrage nach Liquidität.<br />

• Stellen die Notenbanken die Gelder nicht zur<br />

Verfügung, kommen Bankbilanzen unter Druck.<br />

• Die Folgen sind Deflation und fallende Volkseinkommen.<br />

• Die Eurozone bewegt sich langsam auf ein<br />

Ende der Schuldenkrise zu. Gebannt sind die<br />

Gefahren aber noch nicht.<br />

Das Deflationsrisiko<br />

ist hoch<br />

Die geldpolitischen Indikatoren<br />

für die Eurozone belegen,<br />

dass die Deflation in der laufenden<br />

Krise noch nicht abgewendet ist. Geld- und<br />

Kreditmengenwachstum bleiben mit rund 2 % (annualisiert)<br />

zu niedrig. Der weltweite Rückgang der Inflationsraten bis<br />

Mitte des Jahres aus zum Teil statistischen Gründen erhöht<br />

die Deflationsgefahren zusätzlich.<br />

Fazit<br />

Schuldenkrisen gehen einher mit einem abrupten Anstieg<br />

der Nachfrage nach Liquidität. Stellen die Notenbanken<br />

die Gelder nicht zur Verfügung, kommen Bankbilanzen unter<br />

Druck. Die Folgen sind Deflation und fallende Volkseinkommen.<br />

Die Eurozone bewegt sich langsam auf ein Ende<br />

der Schuldenkrise zu. Gebannt sind die Gefahren aber noch<br />

nicht. Die EZB dürfte im Verlauf des Jahres nachlegen.<br />

12 %<br />

10 %<br />

8 %<br />

6 %<br />

4 %<br />

2 %<br />

0 %<br />

–2 %<br />

–4 %<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

Hypothekenkredite (y/y %)<br />

Kredite an Haushalte (y/y %)<br />

Konsumentenkredite (y/y %)<br />

11 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick


2. Anlageklassen<br />

Geldmarkt


14 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Geldmarkt<br />

Anlageklasse Geldmarkt<br />

Märkte im Überblick<br />

EUR/CHF und EUR/USD: Kursentwicklung seit Januar 2011 EUR/GBP und USD/CHF: Kursentwicklung seit Januar 2011<br />

1.35<br />

1.30<br />

1.25<br />

1.20<br />

1.15<br />

1.10<br />

1.05<br />

1.00<br />

GBP/CHF und GBP/USD: Kursentwicklung seit Januar 2011 USD/JPY: Kursentwicklung seit Januar 2011<br />

1.60<br />

1.50<br />

1.40<br />

1.30<br />

1.20<br />

1.10<br />

J F M A M J J A S O N D<br />

1.15<br />

J<br />

Leitzinsen Schweiz, Eurozone, USA: Zinsentwicklung seit Januar 2009<br />

3 %<br />

2 %<br />

1 %<br />

0 %<br />

EUR/CHF EUR/USD (rechte Skala)<br />

1.50<br />

1.45<br />

1.40<br />

1.35<br />

1.30<br />

1.25<br />

1.20<br />

J F M A M J J A S O N D<br />

1.40<br />

J<br />

GBP/CHF GBP/USD (rechte Skala)<br />

1.70<br />

1.65<br />

1.60<br />

1.55<br />

1.50<br />

1.45<br />

J M M J S N J M M J S N J M M J S N J<br />

Schweiz Eurozone USA<br />

0.92<br />

0.90<br />

0.88<br />

0.86<br />

0.84<br />

0.82<br />

0.80<br />

86<br />

84<br />

82<br />

80<br />

78<br />

76<br />

74<br />

J F M A M J J A S O N D<br />

0.70<br />

J<br />

Leitzinsen UK und Japan: Zinsentwicklung seit Januar 2009<br />

3 %<br />

2 %<br />

1 %<br />

0 %<br />

EUR/GBP USD/CHF (rechte Skala)<br />

1.00<br />

0.95<br />

0.90<br />

0.85<br />

0.80<br />

0.75<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

USD/JPY<br />

J M M J S N J M M J S N J M M J S N J<br />

UK Japan


Anlageklasse Geldmarkt | Oliver Schlumpf, Dr. Thomas Gitzel<br />

Markteinschätzung<br />

EUR weiter unter Druck<br />

Die Gemeinschaftswährung kam in den vergangenen Wochen<br />

unter Druck. Die zunehmend expansive Geldpolitik der EZB,<br />

gute Konjunkturdaten aus den USA und die anhaltenden Sorgen<br />

um die Eurozone haben den EUR belastet. Die Haushaltssalden<br />

in den Peripherieländern der Eurozone sind weiterhin<br />

stark defizitär, und auch die Renditen der jeweiligen Anleihen<br />

verharren auf deutlich erhöhten Niveaus. Trotz zahlreicher<br />

Treffen der europäischen Staatschefs lässt der Befreiungsschlag<br />

auf sich warten. Die zuletzt gefassten Beschlüsse<br />

gehen jedoch in die richtige Richtung. Eine unkontrollierte<br />

Eskalation konnte bisher vermieden werden. Womöglich<br />

kommen die Massnahmen jedoch zu spät, um angeschlagene<br />

Staaten wie Griechenland vor der Pleite zu bewahren.<br />

Die bevorstehende Rezession in der Peripherie erschwert<br />

die Konsolidierung der Haushalte zusätzlich. Wir halten die<br />

Wahrscheinlichkeit eines Auseinanderbrechens der Eurozone<br />

– trotz eines steigenden Risikos – nach wie vor für gering. Ein<br />

Austritt eines einzelnen Mitgliedslandes, beispielsweise Griechenlands,<br />

ist jedoch nicht mehr auszuschliessen.<br />

Geldpolitik der EZB wird expansiver<br />

Das geringe Vertrauen in den EUR manifestiert sich in einem<br />

immer tieferen Aussenwert der Einheitswährung. Handelsgewichtet<br />

war der EUR zuletzt vor sechs Jahren so wenig<br />

wert wie heute.<br />

EUR verliert kontinuierlich an Wert<br />

150<br />

145<br />

140<br />

135<br />

130<br />

125<br />

120<br />

115<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Handelsgewichteter EUR (indexiert)<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Die EZB hat im<br />

Januar zwar keine<br />

weitere Leitzinssenkung<br />

vorgenommen, die anhaltenden<br />

Anleihenkäufe der Zentralbank<br />

verlängern jedoch die Bilanz der EZB immer<br />

weiter. Letztlich sorgt aber der stetige Kauf unter Druck geratener<br />

Peripherieanleihen für eine Stabilisierung der Renditen,<br />

was den EUR etwas stützen sollte.<br />

Peripherieanleihen bei der EZB<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Europäische Staatsanleihen bei der EZB (Mrd. EUR)<br />

Wöchentliche Veränderung (rechte Skala)<br />

Kompakt<br />

• Sorgen um die Eurozone und die expansive<br />

Geldpolitik der EZB belasten den EUR.<br />

• In den Emerging Markets ist vor dem Hintergrund<br />

fallender Inflationsraten ein geldpolitischer<br />

Lockerungskurs auf der Agenda.<br />

• Der undifferenzierte Blick der Finanzmärkte<br />

auf die Emerging-Markets-Währungen bietet<br />

perspektivisch interessante Anlagemöglichkeiten.<br />

0<br />

0<br />

Mai 10 Sep 10 Jan 11 Mai 11 Sep 11 Jan 12<br />

Auch der im Dezember begebene dreijährige Tender der<br />

EZB, der die Stabilität des Finanzsystems im Euroraum<br />

gewährleisten soll, kann als quantitative Lockerung der Geldpolitik<br />

angesehen werden. Allerdings verwenden die<br />

Geschäftsbanken die neu gewonnene Liquidität nicht für<br />

die Vergabe von Krediten oder den Kauf von Anleihen angeschlagener<br />

Staaten, sondern parkieren diese wieder in Form<br />

von rekordhohen Übernachteinlagen bei der EZB. Wenngleich<br />

Inflationsängste deshalb nicht angebracht sind, muss der<br />

EUR doch die Bürde einer potenziellen Inflationsgefahr tragen.<br />

Geldpolitische Lockerung in den Emerging Markets<br />

Auch in den Emerging Markets ist, mit wenigen Ausnahmen,<br />

vor dem Hintergrund fallender Inflationsraten ein geldpolitischer<br />

Lockerungskurs auf der Agenda. Zu den prominentesten<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

15 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Geldmarkt


16 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Geldmarkt<br />

Beispielen gehören bislang Brasilien, Russland, Thailand und<br />

Indonesien. Die Notenbanken der vier Länder haben bereits<br />

ihren Leitzins gesenkt. Die chinesische Notenbank Public<br />

Bank of China (PBoC) fährt derweil zweigleisig: Während die<br />

Mindestreservesätze bereits gesenkt wurden, blieb der<br />

Leitzins bislang konstant. Im laufenden Jahr dürfte die PBoC<br />

letzteren ebenfalls reduzieren. In Indien hingegen wartet die<br />

Notenbank weiter zu. Die Inflationsrate bleibt trotz eines<br />

moderaten Rückgangs auf einem hohen Niveau. Insgesamt<br />

gilt: Der Spielraum an der Zinsfront ist gross. Daraus würde<br />

ein nicht unerheblicher Konjunkturstimulus erwachsen. Zu<br />

den Ausnahmen gehört die ungarische Notenbank. Der Ungarische<br />

Forint wertete im Zuge der Sorgen um die Zahlungsfähigkeit<br />

des Landes gegenüber dem EUR und dem USD<br />

massiv ab. Um den Forint zu stützen, reagierte die Zentralbank<br />

in Budapest im November und Dezember des Vorjahres<br />

mit einer Erhöhung des Notenbankzinses um jeweils 50 Basispunkte.<br />

Undifferenzierter Blick der Finanzmärkte<br />

Im Zuge einer geringeren Risikobereitschaft kam es im September<br />

2011 zu einem Abzug von Investorengeldern aus<br />

den Schwellenländern. Die daraus resultierenden, deutlichen<br />

Abwertungen der entsprechenden Währungen dürften<br />

allerdings vielerorts zu einem behutsamen Umgang mit der<br />

Zinspolitik führen. Zwar konnten sich einige Währungen<br />

seitdem wieder erholen, doch die Kursverluste sind im Gros<br />

immer noch beträchtlich. Selbst Länder mit einem per Saldo<br />

guten makroökonomischen Datenkranz werden dabei in<br />

Sippenhaft genommen. So verbucht etwa der Brasilianische<br />

Real gegenüber dem USD seit September 2011 ein sattes<br />

Minus von rund 15 %. Selbst die Indonesische Rupie konnte<br />

nicht von der Aufnahme Indonesiens in den Kreis der <strong>Investment</strong>-Grade-Länder<br />

durch die Ratingagentur Fitch profitieren:<br />

Die Valuta notiert seit den turbulenten Sommermonaten<br />

2011 um rund 7 % schwächer.<br />

Währungsentwicklung gegenüber dem USD seit September 2011<br />

0 %<br />

Thailändischer Baht (–6.2)<br />

Türkische Lira (–6.7)<br />

Indonesische Rupie (–7.1)<br />

Koreanischer Won (–9.3)<br />

Indische Rupie (–14.0)<br />

Brasilianischer Real (–15.5)<br />

Südafrikanischer Rand (–16.5)<br />

Tschechische Krone (–19.5) {<br />

Polnischer Zloty (–20.7)<br />

Ungarischer Forint (–28.9)<br />

–5 % –10 % –15 % –20 % –25 % –30 % –35 %<br />

Aus unserer Sicht bietet der undifferenzierte Blick der Finanzmärkte<br />

auf die Emerging Markets-Währungen perspektivisch<br />

interessante Anlagemöglichkeiten in Lokalwährungsobligationen.<br />

Notwendige Bedingung ist jedoch, dass positive<br />

makroökonomische Nachrichten an den Währungsmärkten<br />

auch wieder positiv goutiert werden. Risikobewusste Anleger<br />

sollten daher mit einem Engagement noch zuwarten.<br />

Leitzinsen <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong><br />

Schweiz<br />

Europa (EWU)<br />

USA<br />

Bandbreite für unsere Zinsprognose auf drei bis sechs Monate<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung<br />

–25 Basispunkte < –50 Basispunkte


Anlageklasse Geldmarkt<br />

Produktauswahl<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

VP Bank Fonds<br />

VP Bank Geldmarktfonds CHF CHF LI0004874199 09.01.<strong>2012</strong> 1'072.23 Nein Ja –0.07<br />

VP Bank Geldmarktfonds EUR EUR LI0008943925 09.01.<strong>2012</strong> 1'319.78 Nein Ja 0.07<br />

VP Bank Geldmarktfonds USD<br />

Drittfonds<br />

Staatsschuldner<br />

USD LI0004874231 09.01.<strong>2012</strong> 1'543.35 Nein Ja 0.03<br />

JPM Euro Government Liquidity Fund A<br />

Unternehmensschuldner<br />

EUR LU0326548780 10.01.<strong>2012</strong> 10'406.77 Nein – 0.00<br />

JPM Euro Liquidity Fund A EUR LU0070177232 10.01.<strong>2012</strong> 13'012.16 Nein – 0.00<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. % YTD<br />

(indikativ)<br />

EONIA TR Index ETF EONIA Total Return Index Deutsche Bank EUR LU0290358497 139.63 0.01<br />

US Dollar Money Market ETF FED Funds Effective Rate TR Index Deutsche Bank USD LU0356591882 170.82 0.00<br />

Zertifikate (open end)<br />

Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Ratio Kurs Perf. % YTD<br />

(indikativ)<br />

Money Market Note EUR EUR 6 Months Total Return Swap Vontobel EUR CH0020494412 1:1 116.20 0.09<br />

Money Market Note USD USD 6 Months Total Return Swap Vontobel USD CH0020494453 1:1 117.30 0.09<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

17 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Geldmarkt


2. Anlageklassen<br />

Anleihen


20 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Renditen im Überblick<br />

Schweiz: Renditeentwicklung seit Januar 2010 Schwellenländer (Hartwährung): Renditeentwicklung seit Januar 2010<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

SBI Domestic Government<br />

Europa: Renditeentwicklung seit Januar 2010 Schwellenländer (Lokalwährung): Renditeentwicklung seit Januar 2010<br />

4.5 %<br />

4.0 %<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

Citigroup EMU GBI All Maturities<br />

USA: Renditeentwicklung seit Januar 2010<br />

5.5 %<br />

4.5 %<br />

3.5 %<br />

2.5 %<br />

1.5 %<br />

0.5 %<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

Citigroup US GBI All Maturities<br />

SBI Foreign Corporate<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

Citigroup EuroBIG Corporate<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

Citigroup BIG Corporate<br />

7.0 %<br />

6.5 %<br />

6.0 %<br />

5.5 %<br />

5.0 %<br />

8.0 %<br />

7.5 %<br />

7.0 %<br />

6.5 %<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

JP Morgan EMBI Global Composite<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

JP Morgan GBI-EM Global<br />

Hochverzinsliche Anleihen: Renditeentwicklung seit Januar 2010<br />

11 %<br />

10 %<br />

9 %<br />

8 %<br />

7 %<br />

6 %<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

iBoxx $ Liquid High Yield Index


Anlageklasse Anleihen | Martina Honegger<br />

Hintergrund<br />

Was sind staatsnahe Schuldner?<br />

Viele Anleger mischen ihren Portfolios staatsnahe Schuldner<br />

(wie zum Beispiel Regionen und Agenturen) oder supranationale<br />

Schuldner bei. Anleihen dieser Emittenten gehören<br />

weder zu den Staatsanleihen noch zu den Unternehmensanleihen.<br />

Sie werden aber, weil ein oder mehrere Staaten für<br />

sie garantieren, meist der Staatsanleihenquote zugerechnet.<br />

Zu den Emittenten dieser Quasi-Regierungsanleihen zählen:<br />

• Staaten mit Anleihen, die nicht in der eigenen Landeswährung<br />

emittiert sind (z. B. eine USD-Anleihe der BRD),<br />

da eine fremde Währung nicht kontrolliert werden kann.<br />

• Regionen, wie beispielsweise Kantone, Bundesländer<br />

oder Provinzen (z. B. Quebec). Sie verfügen in der Regel<br />

über ein eigenes Rating und werden allenfalls implizit vom<br />

Gesamtstaat garantiert.<br />

• Staatliche Agenturen, die einen gewissen Auftrag des<br />

Landes verfolgen. Dazu gehören etwa Export- oder<br />

Entwicklungsförderung (im Falle der deutschen KfW) oder<br />

die Deckung des Sozialversicherungssystems (bei der französischen<br />

CADES). Diese Institute besitzen eine direkte,<br />

explizite und unwiderrufliche Garantie des jeweiligen Staates.<br />

Das Rating und Risikoprofil entspricht somit dem des<br />

unterstützenden Landes. Ohne Garantie wäre das Rating<br />

deutlich schlechter.<br />

• Supranationale Schuldner wie die Weltbank oder die Europäische<br />

Investitionsbank, die ebenfalls nicht gewinnorientiert<br />

sind und einen öffentlichen Auftrag verfolgen. Sie<br />

werden von verschiedenen Staaten gemeinschaftlich gehalten<br />

und garantiert. Die Bonität und das Rating hängen<br />

also entscheidend von den jeweiligen Ländern ab, die für<br />

die Institution haften.<br />

Es gibt verschiedene Gründe, in diese Anleihen zu investieren.<br />

Zum einen gehören steuerliche Themen dazu, etwa eine<br />

nicht oder nur schwierig zurückforderbare Quellensteuer,<br />

bürokratische Hindernisse bei der direkten Investition in<br />

Staatsanleihen von gewissen Ländern sowie eine erhöhte<br />

Auswahl an Emittenten. Nicht zuletzt dürfte der Risikoaufschlag,<br />

also eine gewisse Mehrrendite, viele Investoren dazu<br />

bewegen, statt direkt in Staatsanleihen des jeweiligen Landes<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

in staatsgarantierte<br />

Agenturen, Regionen<br />

oder supranationale Schuldner<br />

zu investieren.<br />

Citigroup EuroBIG Subindizes Risikoprämien<br />

(in Basispunkten)<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Kompakt<br />

• Die Risikoprämien für staatsnahe und supranationale<br />

Schuldner haben sich ausgeweitet.<br />

• Die Gründe hierfür sind unterschiedlich,<br />

jedoch spielt das Rating der Garanten eine<br />

wichtige Rolle.<br />

0<br />

2007 2008<br />

Regionalregierungen<br />

Agenturen<br />

Supranational<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Risikoaufschläge stark ausgeweitet<br />

Die Renditeaufschläge von staatsgarantierten Agenturen<br />

und supranationalen Schuldnern haben sich im Zuge<br />

der Verschärfung der europäischen Schuldenkrise zum<br />

Ende des abgelaufenen Jahres massiv ausgeweitet. Zuletzt<br />

hatten sie sich auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise<br />

Anfang 2009 stark erhöht. In EUR (siehe Abbildung oben)<br />

haben sie nun ein deutlich höheres Niveau erreicht. In USD<br />

(siehe Abbildung auf Seite 22) blieben die Anleihen staatlicher<br />

Agenturen davon unbeeindruckt, während die supranationalen<br />

Schuldner höhere Risikoaufschläge bezahlen müssen.<br />

Dass die US-Agenturen mehr oder weniger unverändert<br />

blieben, ist nicht weiter verwunderlich, da trotz der Herabstufung<br />

der USA durch Standard & Poor’s (S&P) im letzten<br />

Jahr der Markt zum jetzigen Zeitpunkt wenig Zweifel an<br />

ihrer Zahlungsfähigkeit hegt. Das lässt sich an den entsprechend<br />

tiefen Renditen der US-Staatsanleihen ablesen. Im<br />

Dezember hat die Ankündigung von S&P, alle Euroländer auf 21 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong><br />

| Anlageklassen | Anleihen


22 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen<br />

die Beobachtungsliste für eine Herabstufung zu nehmen,<br />

auch den Markt für staatsgarantierte Agenturen und supranationale<br />

Schuldner stark verunsichert, da konsequenterweise<br />

auch deren Ratings davon betroffen sind.<br />

Citigroup US BIG Subindizes Risikoprämien (in Basispunkten)<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

2007 2008<br />

Agentur<br />

Supranational<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Sind die erhöhten Risikoprämien gerechtfertigt?<br />

Bei den staatsgarantierten Agenturen geht die Bonität mit<br />

derjenigen des unterstützenden Staates einher. Die Risikoaufschläge<br />

der entsprechenden Schuldner aus den Problemländern<br />

der Eurozone haben sich daher bereits seit geraumer<br />

Zeit erhöht – mit einem Rückgang ist kaum zu rechnen. Bei<br />

den Agenturen der Kernländer des europäischen Währungsraumes<br />

sollte differenziert werden. Grundsätzlich dürften<br />

sich die Aufschläge der Agenturen im Einklang mit denen<br />

der sie garantierenden Staaten entwickeln. Bei supranationalen<br />

Schuldnern ist die Situation etwas komplizierter, da die<br />

Bereitschaft und Fähigkeit der beteiligten Staaten zur Unterstützung<br />

eine Rolle spielt. Grundsätzlich spielen Liquidität,<br />

Risikovorsorge für Verluste, einbezahltes Kapital, aber auch<br />

die Möglichkeit, von den beteiligten Staaten neues Kapital<br />

einzufordern, eine Rolle. Vor allem das relativ gering einbezahlte<br />

Kapital ist im Zuge der Schuldenkrise in den Fokus der<br />

Investoren geraten und hat mit zur jüngsten Volatilität beigetragen.<br />

S&P berücksichtigt folgerichtig auch nur abrufbares<br />

Kapital von AAA-Ländern, da davon auszugehen ist,<br />

dass schwächere Staaten in Zeiten von finanziellem Stress<br />

nicht in der Lage sein werden, ihren Verpflichtungen nachzukommen.<br />

Hier liegt nun das Hauptproblem der möglichen<br />

Herabstufungen. Der Prozentsatz der AAA-Anteilseigner an<br />

der Weltbank ist nach der Herabstufung der USA bereits von<br />

42 auf 25 % gefallen. Da mit Frankreich und Österreich zwei<br />

weitere Eurostaaten ihr AAA verloren haben, sinkt der Anteil<br />

weiter. Bei den europäischen supranationalen Institutionen<br />

haben nun nur noch etwas über 20 % der Eigner das höchste<br />

Rating. Die Entscheidung von S&P bleibt hier abzuwarten.<br />

Mit dem Verlust des höchsten Ratings ist bei einigen supranationalen<br />

Schuldner zu rechnen.<br />

Fazit<br />

Generell werden wir uns aber wohl im Einklang mit tieferen<br />

Staatenratings an höhere Renditeniveaus von staatsnahen<br />

Schuldnern gewöhnen müssen. Grundsätzlich gehen wir davon<br />

aus, dass sich die Aufschläge der Agenturen im Einklang<br />

mit denen der garantierenden Staaten entwickeln werden. Sie<br />

dürften sich jedoch von den momentan sehr hohen Niveaus<br />

etwas normalisieren – allen voran die deutschen Agenturen.<br />

Die Liquidität der Anleihen, die breite Verfügbarkeit in allen<br />

Währungen und die Laufzeiten sprechen jedoch für ein anhaltendesAnlegerinteresse.<br />

Benchmark <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> % YTD<br />

Inv.-Grade-Staatsanleihen Schweiz –0.17<br />

Inv.-Grade-Staatsanleihen Europa (EUR) –0.86<br />

Inv.-Grade-Staatsanleihen USA –0.38<br />

Inv.-Grade-Unternehmensanleihen Schweiz 0.21<br />

Inv.-Grade-Unternehmensanl. Europa (EUR) 0.36<br />

Inv.-Grade-Unternehmensanleihen USA 0.38<br />

High Yield-Anleihen 1.30<br />

Anleihen EMA (Hartwährung) –0.37<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +3 % +1 % bis +3 % –1 % bis +1 %<br />

–3 % bis –1 % < –3 %


Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Anleihenfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

VP Bank Fonds<br />

VP Bank Obligationenfonds CHF A CHF LI0015825305 09.01.<strong>2012</strong> 944.71 Ja Ja 0.05<br />

VP Bank Obligationenfonds CHF B CHF LI0008127321 09.01.<strong>2012</strong> 1'073.56 Nein Ja 0.05<br />

VP Bank Obligationenfonds EUR A EUR LI0015825313 09.01.<strong>2012</strong> 1'240.27 Ja Ja –0.11<br />

VP Bank Obligationenfonds EUR B EUR LI0008127339 09.01.<strong>2012</strong> 1'584.06 Nein Ja –0.11<br />

VP Bank Obligationenfonds USD A USD LI0015825321 09.01.<strong>2012</strong> 1'408.94 Ja Ja 0.05<br />

VP Bank Obligationenfonds USD B<br />

Drittfonds <strong>Investment</strong> Grade<br />

Staatsanleihen<br />

USD LI0008127347 09.01.<strong>2012</strong> 1'861.84 Nein Ja 0.05<br />

Robeco Lux-o-rente D EUR<br />

Staatsanleihen inflationsgeschützt<br />

EUR LU0084302339 09.01.<strong>2012</strong> 124.53 Nein – –0.39<br />

LGT Bond Fund Global Inflation Linked (EUR)<br />

Unternehmensanleihen<br />

EUR LI0017755534 09.01.<strong>2012</strong> 1'182.83 Nein – 0.30<br />

Swisscanto (CH) Bond Fund Corporate H CHF CH0000700903 09.01.<strong>2012</strong> 100.43 Ja – 0.08<br />

BlueBay <strong>Investment</strong> Grade Bond Fund EUR LU0217402501 09.01.<strong>2012</strong> 134.47 Nein Ja 0.55<br />

Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund USD<br />

Drittfonds hochverzinsliche Anleihen<br />

Welt<br />

USD IE00B3K7XK29 10.01.<strong>2012</strong> 13.27 Nein Ja 0.38<br />

T. Rowe Price Funds – Global High Yield Bond Fund USD<br />

Drittfonds Schwellenländer<br />

Hartwährung<br />

LU0133082254 10.01.<strong>2012</strong> 20.24 Nein Nein 1.10<br />

HSBC GIF SICAV – Global Emerging Markets Bond<br />

Lokalwährung<br />

USD LU0164943648 10.01.<strong>2012</strong> 29.31 Nein – 0.14<br />

JB Multibond – Local Emerging Bond Fund B<br />

Drittfonds Obligationen global<br />

USD LU0107852195 09.01.<strong>2012</strong> 283.53 Nein – 0.29<br />

Franklin Templeton Global Bond Fund USD LU0252652382 10.01.<strong>2012</strong> 24.68 Nein – 1.27<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

23 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen


24 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Anleihen-ETFs<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Aus- Kurs Perf.<br />

schüttung (indikativ) % YTD<br />

Staatsanleihen<br />

CS ETF (CH) on SBIDG 1–3 Swiss Bond Dom. Government 1–3 Credit Suisse CHF CH0102530786 Ja 95.45 –0.40<br />

CS ETF (CH) on SBIDG 3–7 Swiss Bond Dom. Government 3–7 Credit Suisse CHF CH0016999846 Ja 99.72 –0.23<br />

IBOXX EUR Inflation Linked ETF IBOXX EUR Inflation Linked Deutsche Bank EUR LU0290358224 Nein 158.66 –2.79<br />

IBOXX EUR Sovereigns TR IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche Bank EUR LU0290355717 Nein 169.34 –1.18<br />

IBOXX EUR Sovereigns 1–3 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche Bank EUR LU0290356871 Nein 156.90 –0.08<br />

IBOXX EUR Sovereigns 3–5 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche Bank EUR LU0290356954 Nein 164.72 –2.97<br />

IBOXX EUR Sovereigns 5–7 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche Bank EUR LU0290357176 Nein 170.49 –3.39<br />

US Treasury 1–3 Jahre US Treasury 1–3 Jahre BlackRock USD IE00B14X4S71 Ja 132.29 0.02<br />

US Treasury 7–10 Jahre US Treasury 7–10 Jahre BlackRock USD IE00B1FZS798 Ja 195.12 –0.45<br />

USD TIPS Inflation TIPS Inflation Linked BlackRock USD IE00B1FZSC47 Nein 193.03 0.22<br />

iShares FTSE UK All Stocks Gilt<br />

Unternehmensanleihen<br />

FTSE Actu. UK Gilts Sec. All Stocks BlackRock GBP IE00B1FZSB30 Ja 11.77 –0.63<br />

Lyxor ETF Euro Corporate Bond Markit iBoxx EUR Liquid Index Lyxor EUR FR0010737544 Nein 119.39 0.61<br />

iShares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe eb.rexx Jumbo Pfandbriefe BlackRock EUR DE0002635265 Ja 105.46 0.16<br />

iShares USD Corporate Bond<br />

Hochverzinsliche Anleihen<br />

iBoxx USD <strong>Investment</strong> Grade Top 30 BlackRock USD IE0032895942 Ja 105.74 0.13<br />

iShares Markit iBoxx Euro HY Bond<br />

Schwellenländer<br />

Hartwährung<br />

Markit iBoxx Euro Liquid HY Index BlackRock EUR IE00B66F4759 Ja 97.72 2.08<br />

iShares JPM USD EM Bond Fund JP Morgan EMBI Global Core Index BlackRock USD IE00B2NPKV68 Nein 107.80 –0.47


Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Staatsanleihen und Anleihen<br />

öffentlich-rechtlicher Körperschaften<br />

Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />

(ind.)<br />

Anleihen CHF<br />

1.125 CITY OF VIENNA CH0110950356 07.01.2014 1.95 101.23 0.50 – – 39<br />

1.000 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN CH0122484451 02.02.2015 2.97 102.16 0.29 – AA– 8<br />

0.750 EBN BV CH0134577284 03.10.2016 4.62 101.36 0.46 Aaa AAA –5<br />

1.750 OE<strong>KB</strong> OEST. KONTROLLBANK CH0130420539 14.06.2017 5.11 104.52 0.89 Aaa AAA 25<br />

1.000 NEDER WATERSCHAPSBANK CH0142821443 01.02.2018 5.79 99.69 1.05 Aaae AAA 30<br />

2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK CH0028608856 08.02.2019 6.36 108.53 1.23 Aaa AAA 32<br />

2.125 KOMMUNEKREDIT CH0124470904 09.10.2020 7.93 107.53 1.21 Aaa AAA 9<br />

Anleihen EUR<br />

0.875 KFW DE000A1K0UE1 15.11.2013 1.81 100.44 0.63 Aaa AAA –74<br />

2.375 FMS WERTMANAGEMENT DE000A1KQ0U0 15.12.2014 2.81 103.12 1.28 Aaa AAA –7<br />

2.250 LFA FOERDERBANK BAYERN DE000LFA0851 04.06.2015 3.20 102.63 1.45 Aaa – 3<br />

2.125 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN DE000NRW0DH5 13.10.2016 4.46 101.65 1.76 Aa1 AA– 9<br />

1.875 FINNISH GOVERNMENT FI4000029715 15.04.2017 4.93 101.45 1.59 Aaa AAA –17<br />

2.750 FREISTAAT BAYERN DE0001053395 17.01.2018 5.39 104.87 1.88 – AAA –1<br />

3.750 FRANCE (GOVT OF) FR0010776161 25.10.2019 6.66 105.35 2.97 Aaa – 82<br />

3.500 NETHERLANDS GOVERNMENT NL0009348242 15.07.2020 7.28 110.69 2.11 Aaa – –11<br />

3.000 LAND HESSEN DE000A1KRA18 23.08.2021 8.21 104.33 2.49 – AA 16<br />

3.000 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0544644957 28.09.2022 8.95 99.53 3.05 Aaa AAA 65<br />

Anleihen USD<br />

0.875 KINGDOM OF DENMARK XS0592215239 19.02.2013 1.08 100.60 0.32 Aaa AAA –75<br />

2.375 CANADIAN GOVERNMENT US135087ZA58 10.09.2014 2.56 105.36 0.34 Aaa AAA –37<br />

1.250 REPUBLIC OF FINLAND XS0550739535 19.10.2015 3.66 101.15 0.94 Aaa AAA 3<br />

1.750 REPUBLIC OF AUSTRIA XS0638878461 17.06.2016 4.17 99.93 1.77 Aaa AAA 70<br />

1.125 INTER-AMERICAN DEVEL BANK US4581X0BV95 15.03.2017 5.00 100.22 1.08 Aaae – –16<br />

1.750 INTER-AMERICAN DEVEL BANK US4581X0BR83 24.08.2018 6.18 101.43 1.52 Aaa AAA –5<br />

3.000 ONTARIO (PROVINCE OF) US68323AAU88 16.07.2018 5.90 105.38 2.11 Aa1 AA– 56<br />

2.875 EUROPEAN INVESTMENT BANK US298785FH49 15.09.2020 7.55 100.91 2.76 Aaa AAA 82<br />

2.375 KFW US500769EQ30 25.08.2021 8.46 99.90 2.39 Aaa AAA 32<br />

0.500 INTL BK RECON & DEVELOP XS0158228642 05.12.2022 10.41 80.32 2.59 Aaa AAA 40<br />

Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />

werden sich die Preise entwickeln.<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

25 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen


26 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Unternehmensanleihen<br />

Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />

(ind.)<br />

Anleihen CHF<br />

2.000 HYUNDAI CAPITAL SERVICES CH0129638364 27.11.2013 1.82 101.21 1.34 Baa2 BBB+ 120<br />

1.250 DAIMLER INTL FINANCE BV CH0131628676 31.03.2014 2.16 101.33 0.64 A3 BBB+ 51<br />

2.000 ENEL FINANCE INTL NV CH0131078427 23.12.2015 3.74 100.20 1.95 A3 A– 158<br />

1.625 FRANCE TELECOM CH0140244770 13.10.2016 4.53 101.91 1.21 A3 A– 70<br />

1.750 BMW FINANCE NV CH0138773053 29.09.2017 5.38 102.58 1.28 A2 A– 59<br />

1.750 TELSTRA CORP LTD CH0142821401 14.12.2018 6.46 101.29 1.55 A2 A 66<br />

3.625 RABOBANK NEDERLAND CH0101589353 02.07.2019 6.47 111.25 1.99 Aaa AA 102<br />

1.750 DEUTSCHE BAHN FINANCE BV CH0120096398 03.06.2020 7.71 105.20 1.10 Aa1 AA 2<br />

2.000 PHILIP MORRIS INTL INC CH0136594386 06.12.2021 8.88 101.03 1.88 A2 A 65<br />

Anleihen EUR<br />

3.000 PACCAR FINANCIAL EUROPE XS0627082984 19.05.2014 2.21 102.10 2.07 A1 A+ 76<br />

3.875 VIVENDI SA FR0011157726 30.11.2015 3.54 102.33 3.22 Baa2 BBB 173<br />

2.500 DANONE FR0011121631 29.09.2016 4.39 103.06 1.81 A3 A– 16<br />

3.375 CARLSBERG BREWERIES A/S XS0548805299 13.10.2017 5.10 100.72 3.23 Baa2 – 139<br />

3.125 LINDE FINANCE BV XS0718526790 12.12.2018 6.16 104.43 2.42 A3 A– 38<br />

4.125 SANOFI XS0456451771 11.10.2019 6.60 111.28 2.50 A2 AA– 36<br />

4.125 EWE AG XS0699330097 04.11.2020 7.29 105.85 3.35 A2 – 109<br />

3.875 LINDE FINANCE BV XS0632659933 01.06.2021 7.69 108.01 2.89 A3 A– 57<br />

4.250 CIE FINANCEMENT FONCIER FR0011181171 19.01.2022 8.00 100.13 4.23 Aaae – 187<br />

Anleihen USD<br />

0.875 THE WALT DISNEY COMPANY US25468PCQ72 01.12.2014 2.83 100.84 0.58 A2 A –16<br />

1.850 BANK OF NOVA SCOTIA US064159AL00 12.01.2015 2.90 100.97 1.52 Aa1e AA– 76<br />

2.250 RIO TINTO FIN USA LTD US767201AP10 20.09.2016 4.40 102.63 1.66 A3 A– 54<br />

2.700 TESCO PLC USG87623JH16 05.01.2017 4.62 101.43 2.39 A3 A– 120<br />

5.800 E.ON INTL FINANCE BV USN3033QAT96 30.04.2018 5.28 114.00 3.31 A3 A 181<br />

5.125 NOVARTIS SECS INVEST LTD US66989GAA85 10.02.2019 5.94 118.45 2.28 Aa2 AA– 61<br />

4.375 SHELL INTERNATIONAL FIN US822582AM49 25.03.2020 6.92 116.39 2.18 Aa1 AA 31<br />

3.300 INTEL CORP US458140AJ91 01.10.2021 8.22 104.33 2.79 A1 A+ 70<br />

2.625 MCDONALD'S CORP US58013MEM29 15.01.2022 8.75 100.56 2.56 A2 A 44<br />

Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />

werden sich die Preise entwickeln.<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte


Anlageklasse Anleihen<br />

Zinsstrukturkurven im Überblick<br />

CHF<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.03 0.01 0.03<br />

2 Jahre 0.03 0.02 0.02<br />

3 Jahre 0.02 0.00 0.02<br />

4 Jahre 0.08 0.05 0.03<br />

5 Jahre 0.26 0.21 0.05<br />

7 Jahre 0.53 0.53 0.00<br />

8 Jahre 0.59 0.57 0.02<br />

9 Jahre 0.66 0.63 0.03<br />

10 Jahre 0.77 0.79 –0.01<br />

15 Jahre 1.08 1.07 0.01<br />

EUR<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.03 0.02 0.01<br />

2 Jahre 0.11 0.10 0.01<br />

3 Jahre 0.37 0.37 0.00<br />

4 Jahre 0.58 0.56 0.01<br />

5 Jahre 0.87 0.83 0.04<br />

7 Jahre 1.36 1.35 0.01<br />

8 Jahre 1.58 1.57 0.00<br />

9 Jahre 1.72 1.70 0.02<br />

10 Jahre 1.86 1.83 0.03<br />

15 Jahre 2.50 2.46 0.04<br />

USD<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.13 0.13 0.00<br />

2 Jahre 0.28 0.28 0.00<br />

3 Jahre 0.41 0.38 0.03<br />

4 Jahre 0.63 0.60 0.03<br />

5 Jahre 0.89 0.85 0.03<br />

7 Jahre 1.41 1.37 0.05<br />

8 Jahre 1.60 1.53 0.07<br />

9 Jahre 1.84 1.75 0.09<br />

10 Jahre 2.05 1.96 0.10<br />

15 Jahre 2.64 2.53 0.11<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

CHF: Zinskurve Staatsanleihen<br />

1.2 %<br />

1.0 %<br />

0.8 %<br />

0.6 %<br />

0.4 %<br />

0.2 %<br />

0.0 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0.0 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0.0 %<br />

1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

EUR: Zinskurve Staatsanleihen – Deutschland<br />

1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

USD: Zinskurve Staatsanleihen<br />

1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J.<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

27 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Anleihen


2. Anlageklassen<br />

Aktien


30 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienindizes im Überblick<br />

Schweiz: Kursentwicklung seit Januar 2010 Pazifik: Kursentwicklung seit Januar 2010<br />

1'700<br />

1'600<br />

1'500<br />

1'400<br />

1'300<br />

1'200<br />

1'100<br />

MSCI Switzerland TR Index (net) MSCI Pacific TR Index (net)<br />

Europa: Kursentwicklung seit Januar 2010 Schwellenländer: Kursentwicklung seit Januar 2010<br />

5'500<br />

5'000<br />

4'500<br />

4'000<br />

3'500<br />

3'000<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

MSCI Europe TR Index (net)<br />

Nordamerika: Kursentwicklung seit Januar 2010<br />

3'800<br />

3'600<br />

3'400<br />

3'200<br />

3'000<br />

2'800<br />

2'600<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

MSCI North America TR Index (net)<br />

4'500<br />

4'000<br />

3'500<br />

3'000<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

MSCI Emerging Markets TR Index (net)


Anlageklasse Aktien | Rolf Kuster<br />

Markteinschätzung<br />

Gewinnerholung weit fortgeschritten<br />

Das vergangene Jahr war von negativen Schlagzeilen geprägt.<br />

Die europäische Schuldenkrise, die weiterhin hohe Arbeitslosigkeit<br />

in den USA, die Atom- und Naturkatastrophe in<br />

Japan und die weltweit eintrübenden Wachstumsaussichten<br />

belasteten die meisten Anlageklassen, auch Aktien. Ein Aspekt<br />

ist hingegen bemerkenswert: die fundamentale Stärke<br />

der Unternehmen. Die Gewinnentwicklung zeigt ein freundliches<br />

Bild. Die meisten Unternehmen konnten ihre Gewinne<br />

trotz schwierigem Umfeld deutlich steigern. Gemessen am<br />

weltweiten Aktienindex MSCI World liegt der Gewinn heute<br />

rund 8 % höher als noch vor einem Jahr. In Nordamerika<br />

konnten die Gewinne gar um 16 % gesteigert werden und<br />

liegen mittlerweile wieder deutlich über dem Niveau vor der<br />

Finanzkrise. Lediglich in Europa fiel das Gewinnwachstum<br />

2011 mit knapp 1 % vergleichsweise mager aus. Hauptverantwortlich<br />

für die enttäuschende Gewinnentwicklung waren<br />

neben der Wachstumsschwäche in der europäischen Peripherie<br />

besonders die gebeutelten Finanz- und Versorgersektoren.<br />

Trotz steigender Gewinne verzeichnete die Mehrheit<br />

der Aktienmärkte teils deutliche Verluste. Dies führt zwar<br />

zu attraktiveren Bewertungen, könnte aber auch ein Indiz für<br />

eine kommende Gewinnabschwächung sein.<br />

Margen als Haupttreiber des Gewinnwachstums<br />

Um die weitere Gewinnentwicklung besser abschätzen zu<br />

können, lohnt sich ein Blick auf die Gewinnzusammensetzung,<br />

besonders auf die Margen. Kosteneinsparungen durch effizientere<br />

Ressourcennutzung, tiefere Refinanzierungskosten,<br />

aber auch der vermehrte Einsatz von Technologien führten<br />

zu einer deutlichen Ausweitung der Gewinnmarge. Dies<br />

ermöglicht schlussendlich das hohe Gewinnwachstum bei<br />

vergleichsweise tiefem Umsatzwachstum. Mittlerweile befinden<br />

sich die Gewinnmargen in allen Kernmärkten deutlich<br />

über ihrem langjährigen Schnitt. Weitere Margenausweitungen<br />

sind zwar kurzfristig möglich, längerfristig erscheint das<br />

Potenzial jedoch zusehends ausgeschöpft. Eine Tatsache,<br />

die besonders bei der Beurteilung der künftigen Gewinn-<br />

Kompakt<br />

• Die Gewinne der Unternehmen konnten sich<br />

teils markant von der vergangenen Rezession<br />

erholen. Besonders in Nordamerika übersteigen<br />

die Gewinne mittlerweile wieder ihr<br />

Vorkrisenniveau.<br />

• Angesichts des schwachen wirtschaftlichen<br />

Umfelds und der hohen Gewinnmargen erscheinen<br />

die Gewinnwachstumsraten derzeit<br />

zu hoch. Wir gehen von Anpassungen der<br />

Zu hohe Analysten- Analystenschätzungen aus.<br />

erwartungen für <strong>2012</strong><br />

Innerhalb der letzten zwölf<br />

Monate hat die Analystengemeinde<br />

ihre Gewinnerwartungen für<br />

<strong>2012</strong> zwar deutlich nach unten revidiert;<br />

mittlerweile beläuft sich der Konsens aber immer noch<br />

auf rund 10 % für Nordamerika und 8 % für Europa. Um die<br />

ehrgeizigen Ziele zu erreichen, wird ein Umsatzwachstum<br />

von 3 bis 4 % sowie eine weitere Margenausweitung unterstellt.<br />

Diese muss besonders kritisch hinterfragt werden. Wir<br />

rechnen derzeit mit einem moderateren Gewinnwachstum<br />

für Nordamerika. In Europa erwarten wir eine Stagnation.<br />

Hier ist die Entwicklung aufgrund des Finanzsektors allerdings<br />

mit höheren Unsicherheiten behaftet. Das tiefe Kursniveau<br />

der letzten Monate legt den Schluss nahe, dass der Markt<br />

den Schätzungen der Analysten ebenfalls kritisch gegenübersteht.<br />

Es stellt sich daher die Frage, inwieweit der Aktienmarkt<br />

auf Gewinne reagieren wird, die tiefer ausfallen als erwartet.<br />

Wir gehen davon aus, dass die aktuellen Kursniveaus<br />

allfällige Schätzungsrevisionen bereits weitgehend eingepreist<br />

haben.<br />

Konsequenzen für den Anleger<br />

Für den längerfristig orientierten Aktienanleger ergibt sich<br />

trotz der dargelegten Problematik keinen zwingenden<br />

Handlungsbedarf. Aus Risiko-Rendite-Überlegungen sollten<br />

Aktien weiter gehalten werden. Besonders die relative<br />

Attraktivität der Anlageklasse gegenüber anderen Anlageklassen<br />

scheint weiterhin intakt zu sein. Angesichts des<br />

Umfelds raten wir aber derzeit von aggressiven Engagements<br />

ab. Je nach Risikoneigung kann es sinnvoll sein, die<br />

eigenen Aktienanlagen mit einem optionsbasierten Kapitalschutz<br />

auszustatten. Die Finanzierung kann dabei über die<br />

derzeit hohen Dividendenrenditen erfolgen. Gerne erarbeiten<br />

wir die für Sie richtige Strategie.<br />

entwicklung berücksichtigt werden muss. 31 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong><br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

| Anlageklassen | Aktien


32 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienmärkte und ETFs im Überblick<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. %<br />

(indikativ) YTD<br />

Welt 2.15*<br />

iShares MSCI World MSCI World Index BlackRock USD IE00B0M62Q58 25.54 2.60<br />

Schweiz 1.84*<br />

CS ETF (CH) on SMI Swiss Market Index (SMI) Credit Suisse CHF CH0008899764 61.10 1.73<br />

UBS-ETF SLI Swiss Leader Index Swiss Leader Index (SLI) UBS CHF CH0032912732 89.82 2.57<br />

CS ETF (CH) on SMIM Swiss Market Index Mid (SMIM) Credit Suisse CHF CH0019852802 115.88 1.19<br />

Europa 2.59*<br />

iShares MSCI Europe MSCI Europe Index BlackRock EUR DE000A0M5X28 16.04 2.75<br />

Lyxor ETF MSCI EMU MSCI EMU Index Lyxor EUR FR0007085501 29.94 2.22<br />

db x-trackers EURO STOXX 50 EURO STOXX 50 Index Deutsche Bank EUR LU0274211217 23.84 1.91<br />

iShares DAX DAX Index (Deutschland) BlackRock EUR DE0005933931 56.32 4.54<br />

iShares FTSE 100 FTSE 100 Index (Grossbritannien) BlackRock GBp IE0005042456 568.50 5.47<br />

Lyxor ETF CAC 40 CAC 40 Index (Frankreich) Lyxor EUR FR0007052782 32.12 2.57<br />

Lyxor ETF IBEX 35 IBEX 35 Index (Spanien) Lyxor EUR FR0010251744 84.99 –0.47<br />

Nordamerika 2.85*<br />

iShares MSCI North America MSCI North America Index BlackRock USD IE00B14X4M10 25.49 2.89<br />

Dow Diamonds Dow Jones Index (USA) StateStreet USD US78467X1090 124.38 2.08<br />

iShares S&P 500 S&P 500 Index (USA) BlackRock USD IE0031442068 12.87 2.86<br />

PowerShares EQQQ Fund Nasdaq Composite Index (USA) PowerShares USD IE0032077012 58.04 3.99<br />

UBS-ETF MSCI Canada MSCI Canada Index (Kanada) UBS CAD LU0446734872 31.21 2.12<br />

Pazifik 1.42*<br />

ComStage ETF MSCI Pacific TRN MSCI Pacific Index ComStage USD LU0392495023 37.29 3.55<br />

iShares MSCI Japan MSCI Japan Index (Japan) BlackRock JPY IE00B02KXH56 712.00 1.71<br />

db x-trackers MSCI Pacific ex-Japan MSCI Pacific ex-Japan Index Deutsche Bank USD LU0322252338 40.01 3.36<br />

Tracker Fund of Hong Kong Hang Seng Index (China) StateStreet HKD HK2800008867 19.34 3.12<br />

SPDR S&P/ASX 200 Fund S&P/ASX 200 Index (Australien) StateStreet AUD AU000000STW9 39.04 2.54<br />

Schwellenländer 3.58*<br />

iShares MSCI Emerging Markets MSCI Emerging Markets Index BlackRock USD IE00B0M63177 37.23 4.49<br />

db x-trackers MSCI EM Asia MSCI Emerging Markets Asia Index Deutsche Bank USD LU0292107991 33.33 3.67<br />

db x-trackers MSCI EM LATAM MSCI Emerging Markets Latin America Index Deutsche Bank USD LU0292108619 55.58 3.50<br />

db x-trackers MSCI EM EMEA MSCI EM Europa, Mittlerer Osten und Afrika Deutsche Bank USD LU0292109005 30.40 1.05<br />

* Angaben beziehen sich auf den jeweiligen MSCI-Aktienindex.


Anlageklasse Aktien | Marco Gabriel<br />

Regionen und Themen<br />

Thema: Europäische Versicherungen<br />

Aufgrund der anhaltenden Schuldenkrise halten sich viele Investoren<br />

bei Finanzwerten zurück. Innerhalb des Sektors<br />

werden oftmals die Versicherungen über- und die Banken<br />

untergewichtet. Soll an diesen Gewichtungen auch in Zukunft<br />

festgehalten werden? Wir analysieren verschiedene<br />

Geschäftsbereiche innerhalb des Versicherungssektors und<br />

zeigen auf, wo sich Chancen bieten und wo Risiken lauern.<br />

Kapitalanforderungen<br />

Im Gegensatz zu vielen Banken haben die meisten Versicherer<br />

trotz der sich verschärfenden Anforderungen keinen<br />

Kapitalnotstand. In der nahen Zukunft sollte sich dies nicht<br />

verändern, auch wenn die Kapitalanforderungen durch<br />

verstärkte Regularien steigen. Tatsache ist jedoch, dass<br />

die Versicherer sehr viel Geld im Finanzmarkt, davon den<br />

grössten Teil in Obligationen, investiert haben. Sollte sich die<br />

Eurokrise deutlich verschärfen und sollten die Preise von<br />

Staatsanleihen und Unternehmensanleihen unter Druck<br />

kommen, dürfte dies nicht spurlos an den Versicherern vorbeigehen.<br />

Aufgrund einer hohen Diversifikation und bestehender<br />

Absicherungen sind aber in einem solchen Fall<br />

aber keine gravierenden Auswirkungen zu erwarten.<br />

Lebensversicherer<br />

Der Geschäftsbereich Lebensversicherungen leidet in einem<br />

wachstumsschwachen Umfeld am stärksten. Der Grund<br />

hierfür ist die Abhängigkeit von Anlageerträgen, die in einem<br />

solchen Umfeld meist schlecht ausfallen. Zudem<br />

sind Lebensversicherer besonders dem Zinsrisiko ausgesetzt.<br />

Bei tiefen Zinsen leiden sie einerseits unter einer sich<br />

verkleinernden Marge und andererseits unter der Laufzeitendiskrepanz;<br />

das heisst, die Lebensversicherungspolicen<br />

haben häufig eine Laufzeit von 20 bis 30 Jahren<br />

und die zugrunde liegenden Vermögenswerte eine Laufzeit<br />

von zehn Jahren. Eine lang anhaltende Tiefzinsphase kann<br />

in einem solchen Fall zu Verlusten führen. Ausgenommen<br />

von der Laufzeitendiskrepanz sind England, das keine garantierten<br />

Erträge kennt, und Frankreich, wo die Garantien jähr-<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• An der Untergewichtung von Finanzwerten<br />

und der Übergewichtung von Versicherern<br />

zulasten der Banken kann auch in Zukunft<br />

festgehalten werden.<br />

• Die Kapitalanforderungen stellen für die Versicherer<br />

keine Probleme dar.<br />

• Lebensversicherer leiden im aktuellen Umfeld<br />

am meisten, während Sach- und Rückversicherer<br />

mit ihren defensiven Qualitäten überlich<br />

angepasst<br />

zeugen.<br />

werden können. Teilweise<br />

Abhilfe schafft das<br />

Deckungskapital, dass vor<br />

allem in Frankreich, Deutschland<br />

und Grossbritannien ein Bestandteil von<br />

Lebensversicherungen ist. Mit dem Deckungskapital partizipieren<br />

die Versicherungsnehmer an einer allfälligen, über<br />

die garantierte Performance hinausgehenden Mehrrendite.<br />

Da dieser Bonus nicht gewährleistet ist, kann das Dckungskapital<br />

auch für eventuelle Verluste verwendet werden.<br />

Deckungskapital ist in allen europäischen Ländern erlaubt,<br />

nicht jedoch in den USA. Die amerikanischen Lebensversicherer<br />

sind entsprechend anfälliger für Schwankungen bei<br />

ihren Anlagerenditen, da sie Verluste – im Gegensatz zu<br />

vielen europäischen Lebensversicherern – nicht durch<br />

Deckungskapital (teilweise) auffangen können. Aus diesem<br />

Grund besteht bei amerikanischen Lebensversicherern auch<br />

eine höhere Risikoaversion als bei ihren europäischen Pendants.<br />

Riskante Anlageklassen wie beispielsweise Aktien<br />

haben darum tendenziell ein tieferes Gewicht als bei den<br />

Europäern.<br />

Von einer anhaltenden Tiefzinsphase wären die folgenden<br />

Versicherer (in absteigender Reihenfolge) am meisten betroffen:<br />

Aegon (30 % der Totalerträge, die dem Zinsrisiko ausgesetzt<br />

sind), CNP Assurances (14 %), Generali (12 %), Aviva<br />

(10 %), Swiss Life (10 %), Prudential (8 %), Allianz (8 %) und<br />

AXA (6 %).<br />

Sachversicherer<br />

Im Gegensatz zu den Lebensversicherern sind die Erträge<br />

der Sachversicherer deutlich stabiler. Unabhängig vom<br />

wirtschaftlichen Umfeld müssen einige Sachversicherungen,<br />

zum Beispiel Motorfahrzeugversicherungen, abgeschlossen<br />

werden. Entsprechend spielen die Zinsen und die Anlageerträge<br />

eine deutlich geringere Rolle als bei den Lebensversicherern.<br />

Untersuchungen zeigen, dass in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten das Bedürfnis nach Sicherheit sogar zunimmt.<br />

33 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien


34 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />

Korrelation von Versicherungsaktien<br />

0.84<br />

0.82<br />

0.80<br />

0.78<br />

0.76<br />

0.74<br />

0.72<br />

Korrelation mit den Aktienmärkten<br />

0.70<br />

Korrelation mit den Zinsen<br />

0.40 0.45<br />

Rückversicherer<br />

Sachversicherer<br />

Lebensversicherer<br />

0.50 0.55 0.60<br />

Rückversicherer<br />

Bei den Rückversicherern unterscheidet man ebenfalls zwischen<br />

Sach- und Lebensversicherungen, wobei der Anteil<br />

der Sachrückversicherungen mit über 70 % deutlich grösser<br />

ist als der Anteil der Lebensrückversicherungen mit knapp<br />

30 %. Unter Sachrückversicherung versteht man unter anderem<br />

die Rückversicherung von Schäden an Immobilien, die<br />

durch Unfälle, Unwetter oder Naturkatastrophen entstehen,<br />

und daraus resultierende Betriebsausfälle. Zu den Sachrückversicherungen<br />

gehört auch die Abdeckung von Haftpflichtereignissen,<br />

die durch Fehlverhalten oder Fehleinschätzung<br />

entstehen können. Ein bekannter Fall hierfür sind die diversen<br />

Klagen im Zusammenhang mit Asbest.<br />

Das Wachstum der Prämienvolumen entspricht in den westlichen<br />

Ländern in etwa dem Wirtschaftswachstum. Die Preisentwicklung<br />

hängt vor allem von allfälligen Ereignissen in der<br />

Vergangenheit, beispielsweise Erdbeben, ab. In diesem Jahr<br />

dürften die Preise leicht (0 bis 5%) steigen.<br />

Zum Bereich Lebensrückversicherungen gehören die Versicherung<br />

von Todesfallrisiken, die vor allem bei Pandemien<br />

kostspielig werden kann, und die Versicherung von Finanzrisiken<br />

bei einer längeren Lebensdauer. Das Lebensrückversicherungsgeschäft<br />

bietet aufgrund der hohen Eintrittsbarrieren<br />

(langfristige Kapitalverpflichtung, spezifisches<br />

Know-how) stabilere Wachstumsraten und stabile Margen.<br />

Neben den Sach- und Lebensrückversicherungen gibt es<br />

noch die Abdeckung spezieller Bereiche wie beispielsweise<br />

Luftfahrt (u.a. Flugzeugabstürze) und Energie (u.a. Schäden<br />

an Ölplattformen).<br />

Fazit<br />

Versicherungen sind nicht gleich Versicherungen. Grundsätzlich<br />

sollte zwischen Lebens-, Sach- und Rückversicherern<br />

unterschieden werden. In unterschiedlichem Ausmass sind<br />

jedoch alle von den Zinsen, den Anlageerträgen und dem<br />

wirtschaftlichen Umfeld abhängig. Im aktuellen Umfeld mit<br />

tiefen Zinsen und tiefem Wirtschaftswachstum leiden besonders<br />

die Lebensversicherer. Im Gegensatz dazu überzeugen<br />

Sach- und Rückversicherer in schwierigen Zeiten mit ihren<br />

defensiven Qualitäten. Aufgrund der weiterhin hohen Unsicherheiten<br />

bei den Banken kann an der Bevorzugung von<br />

Versicherungs- gegenüber Bankaktien innerhalb des Finanzsektors<br />

festgehalten werden. Da wir kurzfristig keine deutlichen<br />

Zinserhöhungen und keine boomenden Aktienmärkte<br />

erwarten, empfehlen wir innerhalb der Versicherungssektors<br />

weiterhin eine Übergewichtung von Sach- und Rückversicherern<br />

gegenüber Lebensversicherern.<br />

Benchmark <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> % YTD<br />

MSCI Schweiz 1.84<br />

MSCI Europa 2.59<br />

MSCI Nordamerika 2.85<br />

MSCI Pazifik (inkl. Japan) 1.42<br />

MSCI Emerging Markets 3.58<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />

–5 % bis –2 % < –5 %


Anlageklasse Aktien<br />

Auswahl VP Bank Aktienfonds<br />

VP Bank Direktanlagefonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Schweiz<br />

VP Bank Aktienfonds Schweiz CHF LI0008127297 09.01.<strong>2012</strong> 846.79 Nein – 0.94<br />

Europa<br />

VP Bank Aktienfonds Europa EUR LI0008127305 09.01.<strong>2012</strong> 666.81 Nein – 0.77<br />

Nordamerika<br />

VP Bank Aktienfonds Nordamerika USD LI0008127313 09.01.<strong>2012</strong> 673.06 Nein – 1.96<br />

VP Bank Best-in-Class-Dachfonds (Open Architecture)<br />

Produktname<br />

Regionen<br />

Welt<br />

Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

VP Bank Fund Selection Aktien Welt<br />

Schweiz<br />

USD LI0130877371 05.01.<strong>2012</strong> 880.78 Nein – 1.31<br />

VP Bank Fund Selection Aktien Schweiz<br />

Europa<br />

CHF LI0014803295 05.01.<strong>2012</strong> 1'472.55 Nein – 1.29<br />

VP Bank Fund Selection Aktien Europa<br />

Nordamerika<br />

EUR LI0014803386 05.01.<strong>2012</strong> 1'303.79 Nein – 1.59<br />

VP Bank Fund Selection Aktien Nordamerika<br />

Pazifik<br />

USD LI0014803543 05.01.<strong>2012</strong> 1'080.69 Nein – 1.67<br />

VP Bank Fund Selection Aktien Pazifik<br />

Schwellenländer global und Asien<br />

JPY LI0015826295 05.01.<strong>2012</strong> 73'688.00 Nein – 1.41<br />

VP Bank Fund Selection Aktien Emerging Markets USD LI0020062001 05.01.<strong>2012</strong> 1'580.34 Nein – 1.72<br />

VP Bank Fund Selection Aktien Emerging Asia<br />

Themen<br />

Demografie<br />

USD LI0014803600 05.01.<strong>2012</strong> 2'114.12 Nein – 1.59<br />

VP Bank Fund Selection Aktien Natural Resources USD LI0020062068 05.01.<strong>2012</strong> 1'565.26 Nein – 1.97<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

35 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien


36 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Auswahl Aktien-Drittfonds<br />

Produktname<br />

Regionen<br />

Welt<br />

Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Carmignac Investissement<br />

Schweiz<br />

EUR FR0010148981 09.01.<strong>2012</strong> 8'382.37 Nein – 3.44<br />

LO Swiss Leaders P<br />

Europa<br />

CHF CH0011786628 09.01.<strong>2012</strong> 92.39 Ja – 0.60<br />

Henderson HF Pan European Equity Fund<br />

Nordamerika<br />

EUR LU0138821268 10.01.<strong>2012</strong> 15.86 Nein – 4.27<br />

Franklin Templeton U.S. Equity Fund<br />

Schwellenländer global<br />

USD LU0098860363 10.01.<strong>2012</strong> 15.78 Nein – 3.20<br />

Aberdeen Global Emerging Markets Equity Fund<br />

Themen<br />

Demografie<br />

USD LU0132412106 10.01.<strong>2012</strong> 57.27 Nein – 3.05<br />

LO Funds – Golden Age USD LU0431649028 09.01.<strong>2012</strong> 12.24 Nein – 0.61<br />

VP Bank Fund Selection Aktien Natural Resources USD LI0020062068 05.01.<strong>2012</strong> 1'565.26 Nein – 1.97


Anlageklasse Aktien | Rolf Kuster<br />

Sektoren<br />

Unterschiedliche Gewinnerholung<br />

Ein Blick auf die Gewinnentwicklung kotierter Unternehmen<br />

ermöglicht Rückschlüsse darüber, wie stark sich der Unternehmenssektor<br />

tatsächlich von der Finanzkrise erholen konnte.<br />

Es zeigen sich beträchtliche Unterschiede zwischen den Regionen,<br />

aber auch zwischen den einzelnen Sektoren. Besonders<br />

defensive, d.h. wenig konjunktursensitive Sektoren,<br />

erzielen wieder Gewinne, die deutlich über dem Vorkrisenniveau<br />

liegen. Global betrachtet fällt besonders der Gesundheitssektor<br />

positiv auf. Im Vergleich zum November 2009<br />

erzielt der Sektor aktuell einen rund 27 % höheren Gewinn.<br />

Die Kursentwicklung fällt mit einem Plus von rund 29 % etwa<br />

gleich hoch aus, was auf eine stabile Bewertung schliessen<br />

lässt. Einzig der Versorgungssektor konnte seinem eigentlich<br />

defensiven Charakter nicht gerecht werden. Während amerikanische<br />

Versorger wieder an die Vorkrisengewinne anschliessen<br />

konnten, befinden sich besonders europäische Versorger<br />

seit der Atomkatastrophe von Fukushima in einer tiefen Krise.<br />

Der Sektor erzielt rund 18 % tiefere Gewinne als im Vorjahr<br />

und beinahe 30 % weniger Gewinn als noch vor drei Jahren.<br />

Der Verlauf der Gewinnentwicklung lässt derzeit noch keine<br />

Trendumkehr erahnen. Interessanterweise attestiert die Analystengemeinde<br />

dem Sektor bereits in diesem Jahr wieder<br />

stattliche zweistellige Wachstumsraten. Werden sich die<br />

Kompakt<br />

• Die Gewinnerholung ist besonders bei defensiven<br />

Sektoren weit fortgeschritten. Zyklische<br />

Sektoren zeigen deutliche Zeichen einer Abschwächung.<br />

• Die auslaufende Dynamik der Unternehmensgewinne<br />

spricht für eine neutrale Positionierung<br />

in Europa, während die robustere Gewinnentwicklung<br />

in Nordamerika eine etwas offensivere<br />

Ausrichtung erlaubt.<br />

Gewinne (wie prognostiziert)<br />

wieder erholen, so<br />

kann dies in Kombination mit<br />

der attraktiven Bewertung des<br />

Sektors durchaus zu Überraschungen<br />

führen. Investoren sollten sich hinsichtlich<br />

Neuengagements jedoch bis zur Gewinnsaison in Zurückhaltung<br />

üben. Ein uneinheitlicheres Bild ergibt sich bei<br />

den zyklischen Sektoren. Während die Gewinne bei Finanzwerten<br />

nur noch knapp die Hälfte des Vorkrisenniveaus<br />

ausmachen und auch die Gewinne des klassischen Industrieund<br />

des Rohstoffsektors rund 8 % unterhalb ihrer Höchststände<br />

verharren, präsentieren sich Unternehmen des zyklischen<br />

Konsums robuster – besonders in Nordamerika.<br />

Auswirkungen auf die Positionierung<br />

Eine Abschwächung der Gewinndynamik kann über die ganze<br />

Bandbreite der Sektoren beobachtet werden. Auffallend<br />

ist die sich abzeichnende Divergenz zwischen Europa und<br />

Nordamerika. Die Wachstums- und Gewinnabschwächung in<br />

Europa spricht für eine neutrale Positionierung (mit lukrativen<br />

Dividenden), während das intakte Gewinnwachstum eine etwas<br />

offensivere Positionierung in Nordamerika erlaubt.<br />

MSCI Europa Perf. % Einschätzung MSCI Nordamerika Perf. % Einschätzung<br />

(Gewicht, %) YTD (EUR) Europa (Gewicht, %) YTD (USD) Nordamerika<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

8.2<br />

5.5<br />

10.6<br />

Basiskonsumgüter<br />

14.2<br />

1.3<br />

10.3<br />

Energie<br />

12.9<br />

4.2<br />

13.7<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

9.9<br />

6.6<br />

5.3<br />

Industrie<br />

10.6<br />

3.9<br />

10.2<br />

Telekommunikationsdienste<br />

6.9<br />

0.1<br />

2.9<br />

IT<br />

2.9<br />

3.4<br />

17.4<br />

Versorgungsbetriebe<br />

4.8<br />

1.0<br />

3.4<br />

Gesundheitswesen<br />

12.1<br />

1.6<br />

10.9<br />

Finanzwesen<br />

17.4<br />

0.2<br />

15.3<br />

Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen in Europa bzw. Nordamerika vorzunehmen:<br />

stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

3.5<br />

–0.4<br />

3.0<br />

6.1<br />

4.5<br />

–1.3<br />

2.9<br />

–2.3<br />

2.4<br />

4.8<br />

37 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien


38 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienauswahlliste<br />

Schweiz<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs KGV Div.–Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) <strong>2012</strong>E 1 <strong>2012</strong>E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

The SWATCH Group AG Textilien/Bekleidung und Luxusgüter CHF 19'622 374.40 14.2 1.9 6.5<br />

Forbo Holding AG Gebrauchsgüter CHF 1'265 506.00 14.7 2.5 2.6<br />

Basiskonsumgüter<br />

Nestlé SA Nahrungsmittel CHF 180'840 54.80 15.9 3.9 1.5<br />

Aryzta AG Nahrungsmittel CHF 4'019 45.90 10.4 1.4 1.1<br />

Lindt & Sprüngli Nahrungsmittel CHF 6'901 2'747.00 22.3 2.0 –1.7<br />

Energie<br />

Transocean Ltd. Energiezubehör und -dienste CHF 13'780 37.74 12.8 5.7 4.1<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Syngenta AG Chemikalien CHF 26'722 285.00 13.6 3.0 3.6<br />

Sika AG Chemikalien CHF 4'768 1'877.00 15.0 2.6 6.0<br />

Industrie<br />

ABB Ltd. Elektrogeräte CHF 43'401 18.75 12.7 3.7 6.1<br />

Meyer Burger Technology AG Maschinenbau CHF 719 15.20 11.4 0.1 3.4<br />

OC Oerlikon Corp. AG Maschinenbau CHF 1'741 5.39 10.3 0.0 7.2<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Swisscom AG Diverse Telekommunikationsdienste CHF 18'473 356.60 9.7 6.4 0.2<br />

IT<br />

– – – – – – – –<br />

Versorgungsbetriebe<br />

– – – – – – – –<br />

Gesundheitswesen<br />

Novartis AG Pharmazeutische Industrie CHF 148'676 54.15 9.7 4.6 0.8<br />

Roche Holding – GS Pharmazeutische Industrie CHF 142'146 163.20 11.9 4.6 2.5<br />

Actelion Ltd. Biotechnologie CHF 4'251 32.60 10.9 2.1 1.1<br />

Tecan Group AG Biowiss.: Hilfsmittel/Dienstleistungen CHF 757 66.15 14.9 1.8 4.2<br />

Finanzwesen<br />

UBS AG Kapitalmärkte CHF 42'460 11.08 8.2 1.8 –0.9<br />

Credit Suisse Group AG Kapitalmärkte CHF 25'889 21.52 7.0 3.6 –2.5<br />

Zurich Financial Services AG Versicherung CHF 32'037 217.40 7.9 8.0 2.3<br />

Swiss Life Holding AG Versicherung CHF 2'692 83.90 5.0 5.8 –2.9<br />

1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.


Europa ex-Schweiz<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs KGV Div.–Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) <strong>2012</strong>E 1 <strong>2012</strong>E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Marks & Spencer Group PLC Einzelhandel: Gemischt GBp 5'037 317.70 9.5 5.3 2.2<br />

Bayerische Motoren Werke AG Automobilbranche EUR 37'546 58.83 8.5 4.3 13.7<br />

Basiskonsumgüter<br />

Anheuser-Busch InBev SA Getränke EUR 76'955 47.93 14.6 2.7 1.3<br />

British American Tobacco PLC Tabakwaren GBp 59'631 3'028.50 14.1 4.7 –0.9<br />

Delhaize Group Lebensmittel- und Basisartikel EUR 4'644 45.60 7.5 3.9 5.1<br />

Energie<br />

Total SA Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe EUR 95'590 40.44 7.3 6.0 2.4<br />

Royal Dutch Shell PLC Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe EUR 187'131 30.17 7.9 5.0 3.3<br />

Petrofac Ltd. Energiezubehör und -dienste GBp 5'429 1'570.00 13.1 2.7 9.0<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Rio Tinto PLC Metalle und Bergbau GBp 67'804 3'428.50 6.5 2.4 9.7<br />

BASF SE Chemikalien EUR 52'803 57.49 10.4 4.2 6.7<br />

Wacker Chemie AG Chemikalien EUR 3'651 70.00 11.7 3.2 12.6<br />

Industrie<br />

A.P. Moller - Maersk Group Schifffahrt DKK 165'758 38'520.00 12.2 2.7 1.6<br />

Vinci SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 19'785 35.00 10.0 5.1 3.7<br />

Scania AB Maschinenbau SEK 87'160 110.30 11.9 4.6 8.1<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Vivendi SA Diverse Telekommunikationsdienste EUR 20'301 16.28 6.7 9.3 –3.8<br />

Vodafone Group PLC Drahtlose Kommunikationsdienste GBp 89'624 178.75 11.2 7.7 –0.1<br />

IT<br />

Infineon Technologies AG Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte EUR 6'840 6.29 17.1 1.9 8.2<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Centrica PLC Multiversorger GBp 14'873 287.50 10.3 5.8 –0.6<br />

SSE PLC Stromversorgungsbetriebe GBp 12'208 1'301.00 11.1 6.4 0.8<br />

Gesundheitswesen<br />

Sanofi-Aventis Pharmazeutische Industrie EUR 76'067 56.75 9.4 4.9 0.0<br />

Bayer AG Pharmazeutische Industrie EUR 44'564 53.89 10.8 3.3 9.1<br />

Smith & Nephew PLC Geräte/Produkte GBp 5'353 599.00 11.9 2.0 –4.2<br />

Finanzwesen<br />

Banco Santander SA Geschäftsbanken EUR 51'138 5.74 6.5 10.1 –2.2<br />

Allianz SE Versicherung EUR 34'612 76.02 6.7 6.1 2.9<br />

Aviva PLC Versicherung GBp 8'919 307.00 5.6 8.8 2.1<br />

Legal & General Group PLC Versicherung GBp 6'283 107.00 7.9 6.0 4.1<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

39 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien


40 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien<br />

Nordamerika<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs KGV Div.–Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) <strong>2012</strong>E 1 <strong>2012</strong>E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Apollo Group Verschiedene Verbraucherdienste USD 7'194 56.92 16.7 0.0 5.7<br />

Gap Inc. Einzelhandel: Spezial USD 8'858 18.14 12.3 2.4 –2.2<br />

Basiskonsumgüter<br />

Philip Morris Intern. Inc. Tabakwaren USD 134'304 77.32 14.9 4.2 –1.5<br />

Tyson Foods Inc. Nahrungsmittel USD 7'629 20.33 9.4 0.8 –1.5<br />

CVS Caremark Corp. Lebensmittel- und Basisartikel USD 54'603 41.95 13.0 1.5 2.9<br />

Energie<br />

Exxon Mobil Corp. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe USD 410'874 85.72 10.2 2.3 1.1<br />

Chevron Corp. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe USD 217'191 109.06 8.2 3.1 2.5<br />

Diamond Offshore Drilling Inc. Energiezubehör und -dienste USD 7'898 56.81 12.5 5.9 2.8<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Freeport McMoRan Copper & Gold Inc. Metalle und Bergbau USD 38'485 40.60 9.0 3.0 11.0<br />

CF Industries Holdings Chemikalien USD 10'868 166.21 7.5 0.9 14.6<br />

Industrie<br />

Union Pacific Corp. Strassen- und Schienenverkehr USD 53'795 111.36 14.0 2.0 5.1<br />

General Dynamics Corp. Luftfahrt und Verteidigung USD 24'903 69.93 9.3 2.7 5.3<br />

CSX Corp. Strassen- und Schienenverkehr USD 24'705 23.53 11.9 2.2 11.7<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Sprint Nextel Corp. Drahtlose Kommunikationsdienste USD 6'681 2.23 – 0.0 –4.7<br />

IT<br />

Cisco Systems Inc. Kommunikationsausrüstung USD 101'228 18.83 10.7 1.3 4.5<br />

Intel Corp. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 130'304 25.59 10.2 3.4 5.5<br />

Applied Materials Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 15'145 11.60 15.1 2.5 8.3<br />

KLA-Tencor Corp. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 8'095 48.57 13.4 2.9 0.7<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Ameren Corp. Multiversorger USD 7'822 32.29 13.8 4.9 –2.5<br />

Gesundheitswesen<br />

Pfizer Inc. Pharmazeutische Industrie USD 168'652 21.94 9.5 4.1 1.4<br />

Gilead Sciences Inc. Biotechnologie USD 33'238 44.25 10.8 0.0 8.1<br />

Humana Inc. Einrichtung/Dienste USD 15'420 94.31 11.7 1.1 7.6<br />

Finanzwesen<br />

JP Morgan Chase & Co. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 136'982 36.05 7.6 3.5 9.2<br />

Capital One Financial Corp. Private Finanzdienstleister USD 21'917 47.68 8.1 0.6 12.7<br />

Aflac Inc. Versicherung USD 20'478 43.87 6.5 3.1 1.4<br />

Moody's Corp. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 8'065 36.33 13.6 1.3 7.9


Asien–Pazifik<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs KGV Div.–Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) <strong>2012</strong>E 1 <strong>2012</strong>E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Parkson Holdings Einzelhandel: Gemischt MYR 6'037 5.52 14.7 2.6 –2.5<br />

Samsonite International SA<br />

Basiskonsumgüter<br />

Textilien/Bekleidung und Luxusgüter HKD 17'055 12.12 12.6 2.2 –0.5<br />

China Resources Enterprise Ltd. Lebensmittel- und Basisartikel HKD 66'585 27.75 22.7 2.0 4.1<br />

Wilmar International Ltd.<br />

Energie<br />

Nahrungsmittel SGD 32'648 5.10 12.9 1.8 2.0<br />

Sinopec<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe HKD 811'892 8.99 7.2 3.6 10.0<br />

Fortescue Metals Group Ltd. Metalle und Bergbau AUD 14'604 4.69 8.0 1.6 9.8<br />

POSCO<br />

Industrie<br />

Metalle und Bergbau KRW 33'566'930 385'000.00 7.8 2.6 1.3<br />

Sembcorp Industries Ltd. Industriekonglomerate SGD 7'723 4.33 10.7 3.8 6.9<br />

Hutchison Whampoa Ltd. Industriekonglomerate HKD 285'006 66.85 13.1 3.2 2.8<br />

CITIC Pacific Ltd.<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Industriekonglomerate HKD 49'924 13.68 6.7 3.6 –2.3<br />

Axiata Group Bhd.<br />

IT<br />

Drahtlose Kommunikationsdienste MYR 41'827 4.94 14.1 3.1 –3.9<br />

Hynix Semiconductor Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte KRW 14'360'160 24'250.00 11.9 0.5 10.5<br />

Brother Industries Ltd. Büroelektronik JPY 265'879 958.00 11.9 2.6 1.4<br />

Lenovo Group Ltd.<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Computer und Peripherie HKD 59'900 5.80 16.8 1.7 12.0<br />

ENN Energy Holdings Ltd.<br />

Gesundheitswesen<br />

Gasversorgungsbetriebe HKD 25'122 23.90 13.0 2.3 –4.0<br />

Astellas Pharma Inc.<br />

Finanzwesen<br />

Pharmazeutische Industrie JPY 1'462'390 3'125.00 15.4 4.1 –0.2<br />

PT Bank Mandiri Tbk Geschäftsbanken IDR 161'000'000 6'900.00 11.3 2.9 2.2<br />

CIMB Group Holdings Bhd. Geschäftsbanken MYR 54'185 7.29 13.0 4.1 –2.0<br />

China Life Insurance Co. Ltd. Versicherung HKD 612'766 19.70 13.1 2.2 2.6<br />

Swire Pacific Ltd.<br />

1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.<br />

Immobilienverwaltung und -bau HKD 115'894 78.10 10.6 4.6 –16.7<br />

Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen beim MSCI Schweiz, Europa und Nordamerika vorzunehmen:<br />

stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

41 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Aktien


2. Anlageklassen<br />

Alternative Anlagen


44 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Überblick Alternative Anlagen<br />

Rohstoffe: Kursentwicklung seit Januar 2011 (indexiert) Private Equity: Kursentwicklung seit Januar 2011 (indexiert)<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

DJ UBS Commodity TR Index (USD)<br />

Gold: Kursentwicklung seit Januar 2011 (indexiert) Wandelanleihen: Kursentwicklung seit Januar 2011 (indexiert)<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

Gold (USD)<br />

Immobilien: Kursentwicklung seit Januar 2011 (indexiert)<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

S&P Global Property TR Index (USD)<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

LPX 50 TR Index (EUR)<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

UBS Convertible Global (USD)<br />

Hedgefonds: Kursentwicklung seit Januar 2011 (indexiert)<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

HFRX US Global HF Index (USD)


Anlageklasse Alternative Anlagen | Bernhard Allgäuer, Rolf Kuster<br />

Markteinschätzung<br />

Hedgefonds<br />

Der investierbare Benchmark von Hedge Fund Research<br />

(HFRX) hat im Dezember 0.42 % verloren und beendete das<br />

Jahr mit einem Minus von 8.9 % (in USD gerechnet). Die<br />

Schuldenkrise hat sich gleich mehrfach negativ auf die Performance<br />

von Hedgefonds ausgewirkt. Neben den regulatorischen<br />

Eingriffen wie Leerverkaufsverboten war vor allem<br />

die Flucht aus den risikobehafteten Anlageklassen im dritten<br />

Quartal belastend. Da Hedgefonds als oberste Maxime den<br />

Kapitalerhalt anstreben, haben sie in der Folge ihre Portfolios<br />

neutraler ausgerichtet, um weitere Verluste zu vermeiden.<br />

Allerdings lassen sich mit einer neutralen Positionierung<br />

auch keine grossen Gewinne erzielen. Folglich bewegten<br />

sich Hedgefonds im vierten Quartal innerhalb einer engen<br />

Schwankungsbreite von weniger als 2 %. Angesichts des<br />

geringen Renditepotenzials der Anlageklasse steigt die<br />

Bedeutung der Produktauswahl. Der Renditeunterschied<br />

zwischen guten und schlechten Produkten liegt im zweistelligen<br />

Bereich.<br />

Um die Schuldenkrise zu bekämpfen, greifen die Notenbanken<br />

mit unkonventionellen Massnahmen in das Finanzsystem<br />

ein. Dies führt zur Verzerrung von Marktpreisen.<br />

Strategien, die nach extremen Kursbewegungen auf eine<br />

Normalisierung setzten, gingen folglich nicht auf. Die Stilrichtung<br />

Equity Hedge, auf die 32 % des HFRX-Index entfällt,<br />

setzt mit quantitativen Modellen exakt auf solche Muster<br />

und hat damit 19 % Verlust erlitten. Die Gegenpositionen<br />

dürften vor allem von Notenbanken und anderen Hedgefonds<br />

gehalten worden sein. Ein Indiz hierfür ist, dass der<br />

nicht investierbare Hedgefonds-Index von Hedge Fund Research<br />

(HFRI) mit –4.8 % deutlich besser abgeschlossen hat<br />

als der HFRX. Der HFRI misst die durchschnittliche Rendite<br />

aller Hedgefonds, die ihre Performance an Hedge Fund Research<br />

offenlegen – egal, ob sie für Investoren offen sind<br />

oder nicht. Die erfolgreichsten Manager sind aber meistens<br />

für Neuinvestoren geschlossen oder legen die Performance<br />

gar nicht offen. Daher dürfte der Durchschnitt aller Hedgefonds<br />

besser abgeschnitten haben als die selektive Auswahl,<br />

die im HFRX-Index zusammengefasst ist.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Hedgefonds weisen aufgrund ihrer neutraleren<br />

Positionierung derzeit wenig Potenzial<br />

auf.<br />

• Wandelanleihen bieten dank Bewertungsabschlag<br />

eine mit Bundesanleihen vergleichbare<br />

Rendite.<br />

• Der Ölpreis bleibt vom Säbelrasseln des<br />

Irans unbeeindruckt. Saudi-Arabien verfügt<br />

über genügend Reservekapazitäten um die<br />

Sanktionen auszugleichen.<br />

Wandelanleihen<br />

Nach zwei sehr volatilen<br />

Monaten haben sich Wandelanleihen<br />

im Dezember mit<br />

einem Minus von 0.43 % beruhigt.<br />

Die Entwicklung der Aktien- und Anleihenmärkte<br />

hat allerdings auf ein Plus von 1.55 % schliessen<br />

lassen. Wandelanleihen haben damit allein im Dezember<br />

einen Abschlag zum inneren Wert von 2 % aufgebaut, über<br />

das ganze Jahr 2011 betrug der Abschlag rund 4 %. Dieser<br />

Abschlag äussert sich auch in einer erhöhten Verfallsrendite.<br />

Da Wandelanleihen über eine Wandeloption auf Aktien<br />

verfügen, liegt deren Verfallsrendite unter der von normalen<br />

Unternehmensanleihen. Vereinzelt weisen manche «Wandler»<br />

sogar eine negative Verfallsrendite auf. Aktuell ist die<br />

Rendite mit durchschnittlich 1.7 % ungefähr auf demselben<br />

Niveau wie die von langfristigen Bundesanleihen; es entstehen<br />

daher gegenüber diesen keine Opportunitätskosten.<br />

Neben der Verfallrendite bieten Wandelanleihen die Möglichkeit,<br />

an der Aktienmarktentwicklung zu partizipieren. Bei<br />

fallenden Märkten begrenzt jedoch der Bond-Floor die Verluste.<br />

Als Faustregel gilt: Wandelanleihen partizipieren zu<br />

zwei Dritteln von steigenden Aktienmärkten, bei fallenden<br />

Aktienmärkten beträgt die Partizipation jedoch nur noch<br />

ein Drittel. Dieses asymmetrische Verhalten macht Wandelanleihen<br />

risikoadjustiert attraktiv. In unseren Vermögensverwaltungsmandaten<br />

haben wir angesichts der attraktiven<br />

Bewertungen die Wandelanleihenquote erhöht.<br />

Rohöl als geopolitischer Spielball<br />

Dass der Rohölpreis stark von geopolitischen Ereignissen<br />

beeinflusst wird, ist kein Geheimnis. Als 1973 die Erdöl<br />

exportierenden Länder (OPEC) ihre Rohölförderung drosselten,<br />

um die westliche Welt von ihrer proisraelischen Haltung<br />

abzubringen, stieg der Rohölpreis kurzzeitig auf USD 159<br />

pro Fass und löste in der Folge in einigen Industriestaaten<br />

eine Rezession aus. Auch im vergangenen Jahr stieg der<br />

Rohölpreis aufgrund der Unruhen in Libyen sprunghaft an.<br />

Die Angst vor einer Versorgungsknappheit in Europa war 45 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong><br />

| Anlageklassen | Alternative Anlagen


46 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

mitverantwortlich, dass es zu einer historisch einzigartigen<br />

Preisdivergenz zwischen amerikanischem WTI und europäischem<br />

Brent kam. Ähnlich verhält es sich mit der aktuellen<br />

Situation rund um den Iran. Um den Iran von seinem umstrittenen<br />

Atomprogramm abzubringen, verabschiedete US-<br />

Präsident Obama weitreichende Sanktionen. Indem der<br />

Handel mit der iranischen Zentralbank unter Strafe gestellt<br />

wird, soll der für das Land lebensnotwendige Erdölexport,<br />

der rund 60 % der Wirtschaftsleistung beträgt, eingeschränkt<br />

werden. Die EU verfolgt eine ähnliche Strategie, ihre Massnahmen<br />

gehen aber weniger weit. Die Staatengemeinschaft<br />

möchte künftig auf iranisches Rohöl verzichten. Insgesamt<br />

fliessen täglich rund 0.6 Mio. Fass iranisches Rohöl (25 % der<br />

iranischen Exporte) in die EU.<br />

Das Nadelöhr von Hormus<br />

Alleine die Ankündigungen der Sanktionen haben die iranische<br />

Währung um 40 % abwerten lassen. Für das Regime<br />

um Mahmud Ahmadinedschad steht die politische Stabilität<br />

auf dem Spiel. Die iranische Drohung, bei weiteren Sanktionen<br />

notfalls auch die strategisch wichtige Seestrasse von<br />

Hormus zu sperren, hat die angespannte Lage noch weiter<br />

verschärft. Jeden Tag werden rund 15 Mio. Fass Rohöl (17 %<br />

der Nachfrage) durch die teils nur 55 Kilometer breite Meerenge<br />

transportiert. Selbst eine kurzzeitige Schliessung würde<br />

den Rohölpreis sprunghaft ansteigen lassen und hätte katastrophale<br />

Folgen für die Weltwirtschaft.<br />

Auswirkungen auf den Rohölpreis<br />

Trotz der drastischen Zuspitzung der Ereignisse zeigte sich<br />

der Rohölpreis wohl zu Recht unbeeindruckt. Zum einen ist<br />

weiterhin unklar, wann und in welchem Umfang die Sanktionen<br />

durchgeführt werden. Angesichts der derzeit fragilen<br />

Verfassung der Weltwirtschaft hat auch die westliche Welt<br />

kein Interesse an einer Eskalation. Andererseits könnte<br />

ein europäisches Embargo von anderen OPEC-Staaten problemlos<br />

kompensiert werden. Alleine Saudi-Arabien verfügt<br />

über Reservekapazitäten von 1.75 bis 2.25 Mio. Fass täglich.<br />

Zudem erholt sich die libysche Förderung weiter. Erst eine<br />

weitere drastische Verschärfung der Lage, wie etwa die<br />

Sperrung der Strasse von Hormus, würde zu einem bedrohlichen<br />

Anstieg führen. Die für diesen Fall angekündigten<br />

US-Vergeltungsmassnahmen, aber auch die weitere Isolierung<br />

des Irans lassen ein solches Szenario unwahrscheinlich<br />

erscheinen. Für die kommenden Monate rechnen wir mit<br />

einem seitwärts tendierenden Rohölpreis, allerdings bei erhöhter<br />

Volatilität. Der Aufschlag von europäischem Brent<br />

gegenüber amerikanischem WTI könnte sich angesichts der<br />

Spannungen wieder leicht erhöhen.<br />

Förderungs- und Überkapazität der OPEC<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Libyen<br />

Iran<br />

Saudi-Arabien<br />

Förderung (Dezember, Mio. Fass/Tag)<br />

Überschusskapazität<br />

OPEC 12<br />

Benchmark <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> % YTD<br />

Rohstoffe 2.51<br />

Gold 4.39<br />

Rohöl 3.45<br />

Gewerbeimmobilien 1.17<br />

Private Equity 4.16<br />

Wandelanleihen 1.06<br />

Hedgefonds 0.66<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />

–5 % bis –2 % < –5 %


Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Rohstoffe – Produktauswahl<br />

Rohstofffonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

GS DJ – UBS TR Enhanced Strategy Portfolio USD LU0397155895 09.01.<strong>2012</strong> 12.15 Nein – 1.52<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

JB (CH) Physical Gold – CHF Gold Bank Julius Bär CHF CH0044781232 1'780.17 3.80<br />

JB (CH) Physical Gold – EUR Gold Bank Julius Bär EUR CH0044781174 1'252.46 4.31<br />

JB (CH) Physical Gold – USD Gold Bank Julius Bär USD CH0044781141 1'614.15 4.16<br />

Exchange Traded Commodities (ETCs)<br />

Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Whg.- Ratio Kurs Perf. %<br />

gesichert (indikativ) YTD<br />

UBS ETC CMCI UBS CMCI Composite UBS AG USD CH0031794263 Nein* 1:1 1'275.00 2.99<br />

UBS ETC Agriculture UBS CMCI Agriculture UBS AG USD CH0033726370 Nein* 1:1 1'564.00 0.39<br />

UBS ETC Energy UBS CMCI Energy UBS AG USD CH0042990041 Nein* 1:1 1'027.00 3.11<br />

UBS ETC WTI Crude Oil UBS CMCI Components WTI Crude Oil UBS AG USD CH0033333326 Nein* 1:1 1'390.00 4.98<br />

UBS ETC Industrial Metals UBS CMCI Industrial Metals UBS AG USD CH0035657417 Nein* 1:1 1'044.00 –17.21<br />

UBS ETC Precious Metals UBS CMCI Precious Metals UBS AG USD CH0042990108 Nein* 1:1 2'410.00 26.84<br />

UBS ETC Gold UBS CMCI Components Gold UBS AG USD CH0036991427 Nein* 1:1 2'351.00 2.44<br />

* Auch währungsgesicherte Tranchen in CHF und EUR erhältlich.<br />

Bei <strong>Investment</strong>produkten auf futuresbasierte Rohstoffe gilt es Folgendes zu beachten:<br />

Da bei den meisten Rohstoffen eine unmittelbare Abwicklung (am Spotmarkt) nicht möglich ist, müssen hierfür Termingeschäfte (Futures) eingegangen werden.<br />

Dabei müssen Anleger neben der Entwicklung des Spotpreises auch die Rollrenditen im Auge behalten. Hierbei handelt es sich um das Risiko von Preisänderungen,<br />

wenn ein Futureskontrakt fällig und ein neuer Futureskontrakt eingegangen wird.<br />

In einer Contango-Situation liegt der Terminpreis höher als der Spotpreis. Wenn ein neuer (teurer) Futureskontrakt eingegangen werden muss, entsteht zum Beispiel<br />

eine negative Rollrendite, auch wenn sich der zugrunde liegende Rohstoff preislich nicht verändert. Die Contango- bzw. die entgegengesetzte Backwardation-<br />

Situation kann somit die Performance von <strong>Investment</strong>produkten erheblich beeinflussen. Erkundigen Sie sich bitte vor einer Transaktion bei Ihrem Kundenberater,<br />

ob der Kauf eines der genannten Produkte aufgrund der Preissituation sowie unter Einbezug Ihrer Erwartungshaltung Sinn macht.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

47 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Alternative Anlagen


48 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Immobilien/Private Equity – Produktauswahl<br />

Immobilienaktienfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Henderson Global Property Equities Fund USD LU0209137388 10.01.<strong>2012</strong> 12.72 Nein – 0.95<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

Welt<br />

Global Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Global Div. + Index BlackRock USD IE00B1FZS350 18.73 0.92<br />

Europa<br />

European Property Index Fund FTSE EPRA/NAREIT Europe ex-UK Div. + Ind. BlackRock EUR IE00B0M63284 22.07 –2.39<br />

Nordamerika<br />

US Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT U.S. Div. + Index BlackRock USD IE00B1FZSF77 20.20 –0.05<br />

Pazifik<br />

Asia Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Asia Div. + Index BlackRock USD IE00B1FZS244 21.43 6.62<br />

Private Equity-Fonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Partners Group Listed Private Equity USD LU0196152861 10.01.<strong>2012</strong> 80.07 Nein – 0.40<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

LPX MM Private Equity ETF LPX Major Market TR Index Deutsche Bank EUR LU0322250712 20.80 4.26


Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Wandelanleihen/Hedgefonds – Produktauswahl<br />

Wandelanleihenfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Welt<br />

RWC Global Convertibles Fund EUR LU0273642768 09.01.<strong>2012</strong> 1'098.54 Nein Ja 0.78<br />

Hedgefonds<br />

Produktname<br />

VP Bank Fonds<br />

Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

VP Guardian Fund* EUR LI0105120179 30.11.2011 1'018.91 Nein Ja –2.00<br />

* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten noch verkauft noch ausgeliefert werden.<br />

Drittfonds<br />

Bitte kontaktieren Sie Ihren Kundenberater für unsere Drittfondsempfehlungen im Bereich Hedgefonds.<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

db Hedge Fund Index ETF db Hedge Fund Index Deutsche Bank EUR LU0328476337 10.36 0.78<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

49 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Anlageklassen | Alternative Anlagen


3. Vermögensverwaltungsmandate


52 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot<br />

Vermögensverwaltungsmandate | Aurelia Schmitt, David Kaufmann<br />

Ihre Strategie – Unser Angebot<br />

Ertrag<br />

Eigenschaften Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />

Aktien<br />

Aktienquote<br />

Anlagehorizont<br />

Sicherheitsbedürfnis<br />

Ertragserwartung<br />

Fondsmandat<br />

Klassisches Mandat<br />

Spezialmandat<br />

Portfolio-Management-<br />

Enhanced-Mandate<br />

Strategiefonds<br />

0 % 10–30 % 20–50 % 30–70 % 80–100 %<br />

3 Jahre 5 Jahre 7 Jahre 10 Jahre 15 Jahre<br />

Anlagelösungen Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />

Aktien<br />

Risiko<br />

Geldmarkt<br />

Anleihen<br />

Aktien<br />

Alternative Anlagen<br />

ab CHF 250'000<br />

Gegenwert<br />

ab CHF 1 Mio.<br />

Gegenwert<br />

ab CHF 2 Mio.<br />

Gegenwert<br />

ab CHF 5 Mio.<br />

Gegenwert<br />

1 Anteil<br />

Für detaillierte Informationen zu unseren Vermögensverwaltungsmandaten wenden Sie sich bitte an Ihren persönlichen Berater.


Ihr Erfolg – Unsere Philosophie<br />

Inmitten der heutigen Nachrichtenflut fehlen oft die Zeit und<br />

Marktnähe, um preisrelevante Informationen zu erkennen<br />

und auszuwerten. Die Umsetzung einer Anlageidee mit der<br />

besten Instrumentenselektion ist im stetig wachsenden Produktangebot<br />

unabdingbar. Wir übernehmen diese verantwortungsvolle<br />

Aufgabe für Sie und engagieren uns für Ihre<br />

Bedürfnisse und Ziele. In einem persönlichen Gespräch<br />

erarbeiten wir ein gemeinsames Verständnis Ihrer Risiko-<br />

Rendite-Präferenzen, Ihrer Liquiditätsbedürfnisse sowie<br />

Ihres Anlagehorizontes und entwickeln die für Sie optimalen<br />

Langfriststrategien. Neben dieser gemäss Ihren Bedürfnissen<br />

optimierten strategischen Allokation wird durch einen diszi<br />

plinierten Anlageprozess zusätzlicher Mehrwert generiert.<br />

Klar definierte Prozesse und effiziente Entscheidungsgremien<br />

garantieren bei der Definition, Umsetzung und<br />

Messung von Anlageentscheidungen höchste Professionalität.<br />

Wir bieten unterschiedliche diskretionäre <strong>Investment</strong>lösungen<br />

an, in denen Sie uns im Rahmen einer Mandatslösung<br />

die Verwaltung Ihres Vermögens anvertrauen<br />

können. Sie gewinnen Freiraum und Lebensqualität und<br />

profitieren von einer professionellen, disziplinierten und<br />

marktnahen Umsetzung Ihrer individuellen Anlagestrategie.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Aktuelle Anlagetaktik<br />

Die von Ihnen definierte Strategie ist unsere Benchmarkvorgabe.<br />

Wir weichen davon kurzfristig ab, um Bewegungen<br />

an den Kapitalmärkten für Sie auszuschöpfen.<br />

Die wichtigsten Aktienmärkte haben im letzten Monat des<br />

Jahres 2011 einen erfreulichen Zuwachs verzeichnet. Das<br />

unlimitierte Angebot von Liquidität im Interbankenmarkt<br />

durch die Notenbanken sowie verbesserte US-Vorlaufindikatoren<br />

gaben letztlich Anlass zur Hoffnung, dass eine erneute<br />

globale Rezession ausbleibt.<br />

Wir zählen die politischen Risiken zu den wichtigsten Einflussfaktoren<br />

für die Marktentwicklung des neuen Jahres.<br />

Wir belassen die neutrale Aktienquote unverändert und<br />

bevorzugen regional weiterhin nordamerikanische Aktien<br />

vor Papieren aus dem pazifischen Raum. Die ausgewogene<br />

Sektorpositionierung bleibt sowohl in Nordamerika als auch<br />

in Europa bestehen.<br />

Aufgrund der anhaltenden Unsicherheit rund um die europäische<br />

Schuldenkrise und des asymmetrischen Zinsrisikos<br />

bleiben wir in Staatsanleihen untergewichtet. Wir haben jedoch<br />

in den EUR- und USD-Mandaten die Untergewichtung<br />

neu zulasten der Liquidität leicht reduziert, da wir unter anderem<br />

in diesen Märkten in absehbarer Zeit keine Zinserhöhung<br />

erwarten.<br />

Das Risiko-Rendite-Verhältnis bei sorgfältig ausgewählten<br />

Unternehmensanleihen beurteilen wir als weiterhin attraktiv.<br />

Gleichzeitig halten wir an unserem Übergewicht in hochverzinslichen<br />

Anleihen und Anleihen aus den Schwellenländern<br />

fest.<br />

Im Bereich der Alternativen Anlagen sind wir in der Anlagekategorie<br />

Wandelanleihen neu übergewichtet. Neben einer<br />

attraktiven Bewertung überzeugen im aktuellen Marktumfeld<br />

die typischen Charakteristiken dieser Anlageklasse.<br />

Die relativen Währungsallokationen in den Vermögensverwaltungsmandaten<br />

bleiben im Vergleich zum letzten Monat<br />

unverändert. Wir halten offene Euro- und Dollarpositionen<br />

in den Frankenmandaten.<br />

53 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot


54 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Vermögensverwaltungsmandate | Ihre Strategie – Unser Angebot<br />

Allokation (Frankenmandate)<br />

Zinsertrag<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

10 %<br />

40 % 1<br />

40 % 2<br />

3 % 3<br />

7 % 4<br />

9 %<br />

29 % 1<br />

47 % 2<br />

6 % 3<br />

9 % 4<br />

1 Staatsanleihen<br />

2 Unternehmensanleihen<br />

3 Hochverzinsliche Anleihen<br />

4 Anleihen Schwellenländer<br />

5 %<br />

58 %<br />

17 %<br />

VP Bank Strategiefonds<br />

Konservativ Ausgewogen Wachstum Aktien<br />

20 %<br />

6 %<br />

20 %<br />

21 %<br />

5 %<br />

43 %<br />

35 %<br />

17 % 21 %<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

VP Bank Strategiefonds Konservativ (CHF) CHF LI0017957502 09.01.<strong>2012</strong> 941.74 Nein Ja<br />

VP Bank Strategiefonds Konservativ (EUR) EUR LI0017957528 09.01.<strong>2012</strong> 1'173.03 Nein Ja<br />

VP Bank Strategiefonds Konservativ (USD) USD LI0100145379 09.01.<strong>2012</strong> 1'157.48 Nein Ja<br />

VP Bank Strategiefonds Ausgewogen (CHF) CHF LI0014803709 09.01.<strong>2012</strong> 1'312.49 Nein Ja<br />

VP Bank Strategiefonds Ausgewogen (EUR) EUR LI0014803972 09.01.<strong>2012</strong> 792.37 Nein Ja<br />

VP Bank Strategiefonds Ausgewogen (USD) USD LI0014804020 09.01.<strong>2012</strong> 1'242.56 Nein Ja<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

53 %<br />

7 %<br />

37 %<br />

35 %<br />

5 %<br />

26 %<br />

50 %<br />

19 %<br />

6 %<br />

21 %<br />

50 %<br />

23 %<br />

5 %<br />

38 % 1<br />

10 % 2<br />

19 % 3<br />

10 % 4<br />

18 % 5<br />

5 %<br />

38 % 1<br />

10 % 2<br />

22 % 3<br />

7 % 4<br />

18 % 5<br />

1 Schweiz<br />

2 Europa<br />

3 Nordamerika<br />

4 Pazifik<br />

5 Emerging Markets<br />

Geldmarkt<br />

Anleihen<br />

Aktien<br />

Alternative Anlagen<br />

0.53<br />

0.65<br />

0.53<br />

0.75<br />

0.99<br />

0.71


4.VP Bank Zins-<br />

und Finanzierungsprodukte


56 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | VP Bank Zins- und Finanzierungsprodukte | Zinsprodukte<br />

Zinsprodukte<br />

Stand: 11.01.<strong>2012</strong><br />

Festgeldanlagen 1<br />

1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />

CHF 0.000 % 0.000 % 0.000 % 0.250 %<br />

EUR 0.150 % 0.300 % 0.400 % 0.600 %<br />

USD 0.000 % 0.125 % 0.250 % 0.750 %<br />

Mindestbetrag: 25'000 (Anlagewährung).<br />

Zuschläge für grössere Beträge auf Anfrage.<br />

Treuhand-Festgeld – VP Bank (Luxembourg) S.A.<br />

1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />

CHF 0.00 % 0.00 % 0.00 % 0.00 %<br />

EUR 0.60 % 1.10 % 1.20 % 1.30 %<br />

USD 0.20 % 0.32 % 0.37 % 0.47 %<br />

Mindestbetrag: 200'000 bei den Anlagewährungen CHF, EUR, USD.<br />

Mindestbetrag: 100'000 bei der Anlagewährung GBP.<br />

Die oben genannten Zinssätze verstehen sich vor Gebühren (zwischen 0.125<br />

und 0.500 %, mindestens CHF 250).<br />

Kassenobligationen CHF und EUR 2<br />

Laufzeit Zinssatz CHF Zinssatz EUR<br />

2 Jahre 0.625 % 1.125 %<br />

3 Jahre 0.750 % 1.250 %<br />

4 Jahre 1.125 % 1.375 %<br />

5 Jahre 1.375 % 1.625 %<br />

6 bis 10 Jahre Auf Anfrage Auf Anfrage<br />

Stückelung CHF 1’000 / EUR 1'000 oder ein Mehrfaches.<br />

Variables Termingeldkonto CHF 1<br />

Zinsanpassung Garantierter Zinssatz Zinsaufschlag für Laufzeit<br />

2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre<br />

alle 3 Monate Libor 3M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />

alle 6 Monate Libor 6M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />

alle 12 Monate Libor 12M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />

Mindestbetrag: CHF 5'000.<br />

1 Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft und<br />

der VP Bank (Schweiz) AG.<br />

2 Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft.<br />

Beim Kauf fallen 0.6 ‰ p.a. eidgenössische Stempelabgabe an.<br />

Auswahl verzinster Konten<br />

Kontokorrent CHF<br />

Zinssatz<br />

0.000 %<br />

Kontokorrent EUR 0.125 %<br />

Privatkonto CHF 0.125 %<br />

Jugendprivatkonto CHF 1.000 %<br />

Studentenprivatkonto CHF 1.250 %<br />

Sparkonto CHF 0.375 %<br />

Alterssparkonto CHF 0.620 %<br />

Jugendsparkonto CHF 1.250 %<br />

Interbank 3-Monats-Zinssätze<br />

6 %<br />

5 %<br />

4 %<br />

3 %<br />

2 %<br />

1 %<br />

0 %<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

3-Monats-Zinssatz (CHF)<br />

3-Monats-Zinssatz (EUR)<br />

3-Monats-Zinssatz (USD)<br />

Die genannten Zinssätze und Zinsaufschläge können sich je nach Marktlage<br />

ändern und dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte<br />

wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenberater.


Finanzierungsprodukte<br />

Stand: 11.01.<strong>2012</strong><br />

Auf dieser Übersicht möchten wir Ihnen einen Teil<br />

unserer Finanzierungsprodukte vorstellen.<br />

Für weitere Finanzierungsmodelle kontaktieren Sie<br />

bitte unsere Spezialisten im Commercial Banking.<br />

Festsatzhypotheken CHF<br />

Laufzeit Zinssatz<br />

2 Jahre 0.875 %<br />

3 Jahre 1.000 %<br />

4 Jahre 1.125 %<br />

5 Jahre 1.375 %<br />

6 Jahre 1.625 %<br />

7 Jahre 1.875 %<br />

8 bis 10 Jahre Auf Anfrage<br />

Variable Hypotheken CHF<br />

Hypothek Zinssatz<br />

1. Hypothek 2.250 %<br />

2. Hypothek<br />

Zinssatz gültig für Neugeschäfte.<br />

3.250 %<br />

Geldmarkthypothek<br />

Zinsfestlegung Zinssatz<br />

monatlich 0.784 %<br />

alle 3 Monate 0.805 %<br />

alle 6 Monate 0.848 %<br />

alle 12 Monate<br />

Gesamtlaufzeit 3 bis 5 Jahre.<br />

1.080 %<br />

Lombardkredit als Kontokorrentkredit<br />

Währung Zinssatz<br />

CHF 3.000 %<br />

EUR 3.375 %<br />

USD 2.875 %<br />

GBP 3.000 %<br />

Zusätzlich 0.25 % Kreditkommission pro Quartal auf dem durchschnittlich<br />

benutzten Saldo.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Swapsatz 3 und 5 Jahre*<br />

2.2 %<br />

2.0 %<br />

1.8 %<br />

1.6 %<br />

1.4 %<br />

1.2 %<br />

1.0 %<br />

0.8 %<br />

0.6 %<br />

0.4 %<br />

0.2 %<br />

0 %<br />

3-Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />

5-Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />

Interbank 6-Monats-Zinssatz (CHF), LIBOR<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0 %<br />

2009 2010 2011<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

6-Monats-Zinssatz (CHF)<br />

* Der Swapsatz dient als Basis für die Festlegung der Festsatzhypotheken.<br />

Die genannten Zinssätze und Zinsaufschläge können sich je nach Marktlage<br />

ändern und dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte<br />

wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />

Hypotheken für Kunden der Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft<br />

und der VP Bank (Schweiz) AG werden ausschliesslich in Liechtenstein und in<br />

der Schweiz angeboten.<br />

57 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | VP Bank Zins- und Finanzierungsprodukte | Finanzierungsprodukte


58 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Kontaktdaten<br />

Kontaktdaten<br />

Besten Dank für Ihr Interesse an unserem «<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>». Gerne beraten wir Sie, wie Sie unsere Empfehlungen unter<br />

Berücksichtigung Ihrer individuellen Bedürfnisse umsetzen können. Sie sind deshalb herzlich eingeladen, uns zu kontaktieren,<br />

damit wir die Brücke von der Broschüre zu Ihren konkreten Anforderungen schlagen können.<br />

Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft,<br />

Vaduz, Liechtenstein<br />

Leiter Private & Affluent Banking<br />

Martin Engler, Tel +423 235 65 11<br />

martin.engler@vpbank.com<br />

Leiter Commercial Banking<br />

Rolf Jermann, Tel +423 235 66 58<br />

rolf.jermann@vpbank.com<br />

Leiter Intermediaries & Transaction Banking<br />

Günther Kaufmann, Tel +423 235 62 55<br />

guenther.kaufmann@vpbank.com<br />

VP Bank (Schweiz) AG<br />

Leiter Private Banking & Intermediaries Switzerland<br />

Marc Wallach, Tel +41 44 226 24 00<br />

marc.wallach@vpbank.com<br />

Leiter Private Banking International<br />

Jürg Moll, Tel +41 44 226 24 10<br />

juerg.moll@vpbank.com<br />

VP Bank (Luxembourg) S.A.<br />

Leiter Private Banking<br />

Christoph Görgen, Tel +352 404 777 273<br />

christoph.goergen@vpbank.com<br />

VP Bank and Trust Company (BVI) Limited<br />

Managing Director<br />

Dr. Peter Reichenstein, Tel +1 284 494 12 2<br />

peter.reichenstein@vpbank.com<br />

VP Vermögensverwaltung GmbH<br />

Geschäftsführer<br />

Willi Heigl, Tel +49 89 21 11 38 16<br />

willi.heigl@vpvv.de<br />

VP Wealth Management (Hong Kong) Ltd.<br />

Managing Director<br />

Clare Lam, Tel +852 3628 99 33<br />

clare.lam@vpbank.com<br />

VP Bank (Singapore) Ltd.<br />

Managing Director<br />

Reto Isenring, Tel +65 6305 0055<br />

reto.isenring@vpbank.com<br />

VP Bank (Switzerland) Ltd. Repräsentanz Moskau<br />

Geschäftsleiter<br />

Walter Moretti, Tel +7 495 967 00 95<br />

walter.moretti@vpbank.com<br />

<strong>Investment</strong> Services Center<br />

Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Tel +423 235 65 44<br />

investment@vpbank.com<br />

Advisory & Distribution<br />

Tel +423 235 69 69<br />

advisory@vpbank.com


Glossar<br />

Aktienfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Aktien des Landes bzw. der Region, die der<br />

Fonds im Namen trägt.<br />

Allokation<br />

Strategisch Langfristige Zusammensetzung des Portfolios bezüglich der verschiedenen<br />

Anlageklassen (Geldmarkt, Anleihen, Aktien, Alternative Anlagen) je Anlagestrategie. Die<br />

Gewichtung innerhalb der strategischen Allokation wird halbjährlich überprüft und gegebenenfalls<br />

angepasst.<br />

Taktisch Konkretisierung der strategischen Allokation. Als taktische Allokation bezeichnet<br />

man die Aufteilung des Vermögens in verschiedene Anlageklassen mit dem Ziel, eine überdurchschnittliche<br />

Rendite zu erzielen.<br />

Benchmark Referenzgrösse, z.B. ein Aktienindex oder ein Indexportfolio, die als Vergleichsmassstab<br />

für die Performanceanalyse eines Portfolios dient.<br />

EU-Steuer Die EU-Steuer bezieht sich auf die europäische Gesetzgebung, die am 1. Juli<br />

2005 in Kraft getreten ist. Seit diesem Zeitpunkt sind Zinserträge von Steuerpflichtigen<br />

aus der EU mit einem Steuerrückbehalt belegt. Ausgenommen davon sind bis Ende 2010<br />

Anleihen mit einem sogenannten Grandfathering-Status (ungeachtet der Währung bzw.<br />

des Sitzes des Schuldners). Grandfathered Obligationen sind Anleihen, die vor dem<br />

1. März 2001 emittiert und seit dem 1. März 2002 nicht mehr aufgestockt wurden.<br />

Besonderheiten bei zwischenzeitlicher Aufstockung: Staatsanleihen: Eine Aufstockung<br />

nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass die gesamte Anleihe der Besteuerung unterliegt.<br />

Unternehmensanleihen: Eine Aufstockung nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass nur<br />

die Aufstockungstranche der Steuer unterliegt.<br />

Quellensteuer (Qst) Zinsen/Erträge unterliegen der Quellensteuer auf Kapitalerträgen.<br />

Es kann sich um die amerikanische Withholding Tax, aber auch um die schweizerische<br />

Verrechnungssteuer handeln.<br />

D/Swap Bezeichnet den Spread (Differenz) der Rendite bis Endfälligkeit der Anleihe zum<br />

aktuellen Swapsatz. Swapsätze sind ein am Markt anerkanntes Vergleichsinstrument, anhand<br />

deren Anleihen bewertet werden können. Der Spread zeigt auch an, wie der Markt<br />

das Risiko der Anleihe bewertet. Ein hoher positiver Spread zeigt ein höheres Risiko an,<br />

bringt aber auch eine höhere Rendite.<br />

Dividendenrendite Kennzahl der Rentabilität einer Aktienanlage, die sich aus der Höhe<br />

der Dividende im Vergleich zum jeweiligen Aktienkurs bestimmen lässt und einen Vergleich<br />

mit der am übrigen Kapitalmarkt erzielbaren Verzinsung ermöglicht.<br />

Drittfonds Fonds, die im Auftrag eines Dritten emittiert wurden und die auch von einem<br />

Dritten verwaltet werden.<br />

Duration Bindungsdauer des in einem festverzinslichen Wertpapier oder Wertpapiervermögen<br />

angelegten Kapitals. Fallen Couponzahlungen an, ist die Duration kürzer als die<br />

Restlaufzeit und durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital bedingt.<br />

Bei einem Zerobond entspricht die Duration exakt der Restlaufzeit.<br />

EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) Zinssatz für Termingelder in Euro, den sich erstklassige<br />

Banken untereinander belasten.<br />

Exchange Traded Commodities (ETC) Unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen,<br />

die an der Wertentwicklung eines oder mehrerer Rohstoffe gekoppelt sind.<br />

Exchange Traded Fund (ETF) Indexfonds, der sich in seiner Zusammensetzung an die Gewichtung<br />

eines Index bindet und jederzeit ohne Ausgabeaufschlag gehandelt werden kann.<br />

Exchange Traded Notes (ETN) Sind Schuldverschreibungen. ETNs sind keine Fonds, besitzen<br />

jedoch ähnliche Eigenschaften, da beide Strukturen in der Regel an die Rendite eines<br />

Benchmarkindex gekoppelt sind und an der Börse gehandelt werden. Besondere Arten von<br />

ETNs sind Exchange Traded Certificates (börsengehandelte Zertifikate) und Exchange<br />

Traded Commodities (börsengehandelte Rohstoffe).<br />

Festgeld Geld, das der Kunde der Bank für eine im Voraus fixierte Dauer zu einem bestimmten<br />

Zinssatz zur Verfügung stellt. Festgeld wird ab einem Mindestbetrag (oft CHF<br />

100'000) mit einer Laufzeit von einem bis zwölf Monaten entgegengenommen.<br />

Festsatzhypothek Hypothekardarlehen mit festem, unveränderlichem Zinssatz während<br />

einer zwischen der Bank und dem Kreditnehmer vereinbarten Laufzeit.<br />

Fund-of-Funds Fonds, die ihrerseits ausschliesslich in andere Fonds investieren.<br />

Geldmarktfonds Die Anlage erfolgt nur in Anlagen mit einer sehr kurzen Restlaufzeit bzw.<br />

mit einer sehr kurzen Kapitalbindungsdauer (Duration).<br />

Hedgefonds Die Anlage erfolgt in sogenannte Alternative Anlagen, d.h., der Fondsmanager<br />

kann diverse Anlagetechniken wie Leverage, Short Selling und Derivate einsetzen.<br />

Immobilienfonds Anlagefonds, der sein Vermögen nach dem Prinzip der geographischen<br />

und objektmässigen Risikostreuung in bebaute und unbebaute Grundstücke sowie unter<br />

Umständen in Beteiligungen und Forderungen an Immobiliengesellschaften investiert.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

<strong>Investment</strong> Grade Grobeinteilung der Bonitätseinstufungen BBB bis AAA, die besagt, dass<br />

Wertpapiere von befriedigender bis sehr guter Qualität sind.<br />

ISIN Internationale Valorenkennnummer (International Securities Identification Number).<br />

Kassenobligation In der Schweiz: von Banken laufend ausgegebene Obligation mit einer<br />

Laufzeit von zwei bis acht Jahren.<br />

Kursdaten/Kursindikation Als Kursdaten dienen die Schlusskurse des jeweiligen Datums<br />

(siehe Impressum). In dieser Publikation werden Nettokurse am Erstellungsdatum berücksichtigt,<br />

also ohne Abwicklungskosten. Aktuelle Kurse erhalten Sie von Ihrer Kundenberaterin<br />

bzw. Ihrem Kundenberater der VP Bank.<br />

LIBOR (London Interbank Offered Rate) Zinssatz, den sich Banken in London für kurz -<br />

fristige Geldanlagen untereinander belasten.<br />

LIBOR-Hypothek Verfügt über einen veränderlichen Zinssatz, welcher alle drei oder sechs<br />

Monate auf Basis des LIBOR-Satzes angepasst wird.<br />

Lombardkredit Der Lombardkredit ist ein Kredit gegen Verpfändung von Depotwerten,<br />

Bankkontoguthaben, Edelmetallen und Ansprüchen aus Lebensversicherungspolicen.<br />

Er kann als Darlehen oder als Kontokorrentkredit für private und kommerzielle Zwecke<br />

gewährt werden.<br />

NAV (Nettoinventarwert) Wert eines Fondsanteils, der dem Verkehrswert des Fonds an<br />

einem bestimmten Stichtag entspricht, vermindert um die Verpflichtungen und geteilt<br />

durch die Anzahl ausstehender Anteile.<br />

Obligationenfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Obligationen derjenigen Währung,<br />

die der Fonds im Namen trägt.<br />

Open end Es gibt keine Laufzeitbegrenzung.<br />

Perf. % YTD Die Wertentwicklung (Performance) des Fonds im laufenden Kalenderjahr.<br />

Private Equity-Fonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in (noch) nicht an einer Börse notierte<br />

Anlagen, vorwiegend Aktien. Die Liquidität des Fonds kann dementsprechend sehr eingeschränkt<br />

sein.<br />

Rating Ein Rating ist eine systematische, qualitative Bewertung von Emittenten hinsichtlich<br />

ihrer Bonität. Es wird durch kodierte Bonitätsstufen ausgedrückt. Bekannte Agenturen,<br />

die Ratings durchführen, sind z.B. Standard & Poor’s und Moody’s.<br />

Rendite Effektivverzinsung der Anleihe nach der ISMA-Methode.<br />

Rohstofffonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Warenpapieren oder<br />

handelbaren Rohstoffen anlegt.<br />

Strategiefonds Eine Strategiefondsfamilie mit unterschiedlichen Risikokategorien. Es wird<br />

immer die dazugehörende Assetallokation der VP Bank umgesetzt.<br />

Treuhandanlage Geldmarktgeschäft, welches in Form von Festgeldern bei ausländischen<br />

Banken getätigt wird. Treuhandanlagen erfolgen zu einem festen Verfalltermin, festen Betrag<br />

und festen Zinssatz (oder als Treuhand-Callanlagen mit 48 Stunden Kündigungsfrist).<br />

Die Anlage wird im Namen der Bank, aber auf Rechnung und Gefahr des Kunden getätigt.<br />

Variable Hypothek Grundpfandkredit mit variablem Zinssatz und kurzer Kündigungsfrist.<br />

Volatilität Bezeichnet einen Schwankungsbereich während eines bestimmten Zeitraums von<br />

Wertpapierkursen, Rohstoffpreisen, Zinssätzen oder auch <strong>Investment</strong>fonds-Anteilen. Sie ist<br />

eine mathematische Grösse (annualisierte Standardabweichung) für das Mass des Risikos<br />

einer Kapitalanlage. Je grösser diese Schwankungsbreite ist, desto volatiler und damit risikoreicher<br />

ist ein Fonds. Für das Risiko ist z.B. der maximale Verlust eine weitere Messgrösse.<br />

Währungssicherung Massnahme, die eine Investition ausserhalb des eigenen Währungsraums<br />

von der Entwicklung des Wechselkurses unabhängig macht. Anleger oder Emittenten<br />

schliessen hierzu Devisentermingeschäfte ab. Währungsverluste werden damit ebenso<br />

ausgeschlossen wie Währungsgewinne.<br />

Wandelanleihenfonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Wandelanleihen<br />

investiert.<br />

Wandelprämie Preisunterschied zwischen dem Erwerb einer Aktie via Wandlung einer<br />

Wandelobligation und dem direkten Erwerb der entsprechenden Aktie an der Börse zum<br />

Aktienkurs. Die Wandelprämie bringt zum Ausdruck, um wie viele Prozent Aktien teurer<br />

zu stehen kommen, wenn sie durch Kauf und anschliessende Umwandlung von Wandelobligationen<br />

erworben werden.<br />

Wandelpreis Bei der Emission von Wandelobligationen festgelegter Wandelpreis für den<br />

Umtausch von Wandelobligationen in Aktien oder Partizipationsscheine.<br />

YTD Bezeichnet den Zeitraum seit Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt («year-to-date»).<br />

59 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Glossar


60 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Disclaimer<br />

Wichtige rechtliche Hinweise<br />

(Disclaimer)<br />

Wesentliche Informationsquellen / keine Gewährleistung: Diese Dokumentation wurde von der Verwaltungs- und Privat-Bank<br />

Aktiengesellschaft (nachfolgend: VP Bank) aufgrund von Informationsquellen erstellt, die als zuverlässig eingestuft werden.<br />

Wesentliche Informationsquellen für diese Dokumentation sind:<br />

• Sekundärresearch: Finanzanalysen spezialisierter Broker/Analysten;<br />

• Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien wie Informationsdiensten (z.B. Bloomberg, Thomson Financial Datastream, Reuters u.a.);<br />

• öffentlich verfügbare Statistiken.<br />

Obwohl bei Erstellung dieser Dokumentation grösstmögliche Sorgfalt angewandt wurde, übernimmt die VP Bank keine Gewährleistung für die<br />

Vollständigkeit, Aktualität oder Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation. Insbesondere umfassen die Informationen in dieser Dokumentation<br />

möglicherweise nicht alle wesentlichen Angaben zu Finanzinstrumenten oder deren Emittenten. Die in dieser Dokumentation geäusserten<br />

Meinungen geben die Ansichten der VP Bank zum Zeitpunkt des auf der Dokumentation genannten Datums wieder. Die VP Bank und/oder ihre<br />

Gruppengesellschaften haben möglicherweise in der Vergangenheit Dokumentationen veröffentlicht oder werden möglicherweise in Zukunft<br />

Dokumentationen veröffentlichen, die Informationen und Meinungen enthalten, die mit der vorliegenden Dokumentation nicht übereinstimmen.<br />

Die VP Bank und/oder ihre Gruppengesellschaften sind nicht verpflichtet, den Empfängern dieser Dokumentation solche abweichenden Dokumentationen<br />

zukommen zu lassen.<br />

Eignung / kein Angebot: Die Angaben in dieser Dokumentation stellen weder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf der dargestellten<br />

Finanzinstrumente noch eine Rechts-, Finanz-, Buchführungs- oder Steuerberatung noch irgendeine Form von persönlicher Beratung dar.<br />

Insbesondere können in dieser Dokumentation behandelte Finanzinstrumente für einen Anleger je nach dessen Anlageziel, Zeithorizont, Risikobereitschaft,<br />

Risikofähigkeit, finanziellen Verhältnissen sowie weiteren persönlichen Umständen als auch aufgrund von mit dem Finanzinstrument<br />

verbundenen Verkaufsbeschränkungen ungeeignet sein. Die Informationen in dieser Dokumentation ersetzen daher in keiner Weise weder die<br />

individuelle Beratung durch eine hinsichtlich der oben genannten Themen qualifizierte Fachperson noch das Studium der von den Emittenten<br />

und Vertriebsträgern der Finanzinstrumente zur Verfügungen gestellten Dokumentationen (z.B. Emissionsprospekte, Termsheets, bei Anlagefonds<br />

den vollständigen und vereinfachten Prospekt). Die vorliegende Dokumentation stellt insbesondere weder eine Offerte bzw. Aufforderung<br />

zur Offertstellung noch ein öffentliches Inserat, das zu Transaktionen mit den beschriebenen Finanzinstrumenten auffordert, noch eine Aufforderung<br />

zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäfts dar. Die VP Bank sowie ihre Gruppengesellschaften lehnen jegliche Haftung für sämtliche<br />

Schäden bzw. Verluste, die auf Grundlage der in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, ausdrücklich ab.<br />

Risikohinweise: Die in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen können in ihrem Kurs und Wert sowie in den erzielten Erträgen sowohl steigen<br />

als auch sinken. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen zusätzlich Währungsschwankungen. Einem Anleger kann nicht zugesichert werden,<br />

dass er die angelegten Beträge wieder zurückerhält. Die bisherige Performance einer Anlage ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige<br />

Performance. Dasselbe gilt für Performanceprognosen. Die dargestellte Performance lässt etwaige bei Zeichnung und Rücknahme von Anteilen<br />

an Anlagefonds erhobene Kommissionen und Kosten unberücksichtigt. Kommissionen und Kosten wirken sich nachteilig auf die Performance<br />

aus. Jede in dieser Dokumentation erwähnte Anlage kann mit den nachfolgenden, nicht abschliessend aufgezählten Risiken behaftet sein:<br />

Emittenten- (Bonitäts-), Markt-, Kredit-, Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiko sowie wirtschaftliches und politisches Risiko. Besonders Anlagen<br />

in Schwellenländern (Emerging Marktes) sind spekulativ und diesen Risiken besonders stark ausgesetzt.<br />

Eigengeschäfte: Die VP Bank und/oder ihre Gruppengesellschaften und/oder deren Mitarbeitende können sich im Rahmen der gesetzlichen<br />

Bestimmungen an anderen Finanzgeschäften mit den Emittenten der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen beteiligen. Sie können in<br />

diese Emittenten investieren oder Dienstleistungen für diese erbringen, Aufträge von diesen akquirieren sowie Positionen in deren Anlagen<br />

oder Optionen auf diese halten, Transaktionen mit diesen Positionen durchführen oder ein sonstiges erhebliches Interesse hinsichtlich der Emittenten<br />

der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen haben. Dies kann auch bereits früher der Fall gewesen sein.<br />

Grundlegende methodische Ansätze zur Finanzanalyse: Die VP Bank hat folgende grundlegende methodische Ansätze der Finanzanalyse<br />

festgelegt:<br />

• Die Aktienauswahlliste basiert auf einem globalen, quantitativen Screeningmodell. Dieses rangiert Aktien anhand von Faktoren, die langfristig<br />

die höchsten Performancebeiträge liefern.<br />

• Die Bondselektion berücksichtigt pro Währung ausschliesslich Anleihen ohne spezielle Klauseln (Bullet Bonds). Es handelt sich dabei um<br />

Eurobonds mit <strong>Investment</strong> Grade Rating ohne erhöhte Risikoaufschläge. Weiteres Augenmerk wird auf die Handelbarkeit gelegt, bevor in<br />

die Segmente Staats- bzw. Unternehmensanleihen unterteilt wird.<br />

• Die ETF-Selektion erfolgt anhand eines quantitativen Scorings und einer qualitativen Analyse.<br />

• Die Fondsselektion erfolgt nach dem «Best in Class»-Ansatz. Der mehrstufige Analyseprozess beinhaltet unter anderem quantitative und<br />

qualitative Elemente.


Anlagehorizont: Die Empfehlungen bauen auf gut diversifizierten Portfolios auf. Die empfohlenen Anlagehorizonte liegen bei ausgewogenen<br />

Portfolios bei fünf bis zehn Jahren, bei Aktienportfolios in der Regel bei über zehn Jahren.<br />

Interne organisatorische und regulative Vorkehrungen zur Prävention von Interessenkonflikten: Die VP Bank und deren Gruppengesellschaften<br />

haben interne organisatorische und regulative Vorkehrungen getroffen, um möglichen Interessenkonflikten vorzubeugen und diese,<br />

sofern vorhanden, offenzulegen.<br />

Erläuterung von Interessenkonflikten: Mögliche Interessenkonflikte sind mittels nachfolgenden Ziffern beim Emittentennamen wie folgt<br />

gekennzeichnet: Die VP Bank und/oder deren Gruppengesellschaften<br />

1. sind am Emittenten mit mehr als fünf Prozent beteiligt,<br />

2. haben bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten,<br />

3. waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im<br />

Wege eines öffentlichen Angebots emittierte,<br />

4. sind ein Market Maker in den Finanzinstrumenten des Emittenten,<br />

5. haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse<br />

sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit <strong>Investment</strong>banking-Dienstleistungen geschlossen oder eine Leistung<br />

oder ein Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten,<br />

6. haben mit den Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung zur Erstellung der<br />

Finanzanalyse getroffen.<br />

Hinweise zum Vertrieb dieser Dokumentation: Der Zugang zu den in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen bzw. den darin beschriebenen<br />

Finanzinstrumenten (insbesondere Anlagefonds) kann durch nationale Gesetze beschränkt sein. Der Inhalt dieser Dokumentation<br />

bzw. die darin beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere Anlagefonds) sind somit nicht für Personen oder Gesellschaften bestimmt,<br />

die einer Rechtsordnung unterstehen, die den Zugang zu diesen Informationen bzw. den Erwerb der beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere<br />

Anlagefonds) verbietet oder von einer Bewilligung abhängig macht (sei es aufgrund der Nationalität der betreffenden Person, ihres<br />

Wohnsitzes oder aus anderen Gründen). Personen, in deren Besitz diese Dokumentation gelangt bzw. die darin beschriebene Finanzinstrumente<br />

(insbesondere Anlagefonds) erwerben wollen, müssen sich daher über örtliche Gesetze und etwaige Beschränkungen informieren und diese<br />

einhalten. Der Inhalt dieser Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt, und ihre Verwendung ausser zum privaten Gebrauch bedarf der vorgängigen<br />

Zustimmung der VP Bank.<br />

British Virgin Islands: Dieses Informationen wurden von der VP Bank and Trust Company (BVI) Limited, P.O. Box 3463, 3076 Sir Francis Drake’s<br />

Highway, Road Town, Tortola, British Virgin Islands, verteilt. Die VP Bank and Trust Company (BVI) Limited untersteht der Bewilligung und Aufsicht<br />

durch die British Virgin Islands Financial Services Commission.<br />

Deutschland: Diese Informationen wurden von der VP Vermögensverwaltung GmbH, Theatinerstrasse 12, DE-80333 München, verteilt. Die<br />

VP Vermögensverwaltung GmbH untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />

Hong Kong: Diese Informationen wurden von der VP Wealth Management (Hong Kong) Ltd., 33/F, Suite 3305, Two Exchange Square,<br />

8 Connaught Place, Central, Hong Kong, verteilt.<br />

Luxemburg: Diese Informationen wurden von der VP Bank (Luxembourg) S.A., Avenue de la Liberté 26, LU-1930 Luxemburg, verteilt. Die<br />

VP Bank (Luxembourg) S.A. untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF).<br />

Schweiz: Diese Informationen wurden von der VP Bank (Schweiz) AG, Bahnhofstrasse 3, CH-8022 Zürich, verteilt. Die VP Bank (Schweiz) AG<br />

untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA.<br />

USA/Kanada: Weder die vorliegende Dokumentation noch Kopien davon dürfen an Personen abgegeben werden, die ihren Wohnsitz in den<br />

USA oder Kanada haben oder die Staatsangehörigkeit eines dieser Staaten oder beider Staaten besitzen.<br />

61 | <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> | Disclaimer


Die VP Bank Gruppe<br />

Die Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft ist eine in Liechtenstein domizilierte Bank und untersteht<br />

der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA), Landstrasse 109, Postfach 279, LI-9490 Vaduz, www.fma-li.li<br />

Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6 - LI-9490 Vaduz - Liechtenstein<br />

Tel +423 235 66 55 - Fax +423 235 65 00<br />

info@vpbank.com - www.vpbank.com - MwSt.-Nr. 51.263 - Reg.-Nr. FL-0001.007.080<br />

VP Bank (Schweiz) AG<br />

Bahnhofstrasse 3<br />

Postfach 2993<br />

CH-8022 Zürich<br />

Schweiz<br />

Tel +41 44 226 24 24<br />

Fax +41 44 226 25 24<br />

info.ch@vpbank.com<br />

IFOS Internationale Fonds<br />

Service Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Liechtenstein<br />

Tel +423 235 67 67<br />

Fax +423 235 67 77<br />

ifos@vpbank.com<br />

IGT Intergestions Trust reg.<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Liechtenstein<br />

Tel +423 233 11 51<br />

Fax +423 233 22 24<br />

igt@vpbank.com<br />

VP Bank (Luxembourg) S.A.<br />

Avenue de la Liberté 26<br />

L-1930 Luxemburg<br />

Luxemburg<br />

Tel +352 404 770-1<br />

Fax +352 481 117<br />

info.lu@vpbank.com<br />

VPB Finance S.A.<br />

Avenue de la Liberté 26<br />

L-1930 Luxemburg<br />

Luxemburg<br />

Tel +352 404 777 383<br />

Fax +352 404 777 389<br />

vpbfinance@vpbank.com<br />

VP Bank and<br />

Trust Company (BVI) Limited<br />

3076 Sir Francis Drake’s Highway<br />

Road Town, Tortola VG1110<br />

British Virgin Islands<br />

Tel +1 284 494 11 00<br />

Fax +1 284 494 11 99<br />

info.bvi@vpbank.com<br />

VP Vermögensverwaltung GmbH<br />

Theatinerstrasse 12<br />

DE-80333 München<br />

Deutschland<br />

Tel +49 89 21 11 38-0<br />

Fax +49 89 21 11 38-99<br />

info@vpvv.de, www.vpvv.de<br />

Verwaltungs- und Privat-Bank<br />

Aktiengesellschaft<br />

Hong Kong Representative Office<br />

33/F - Suite 3305<br />

Two Exchange Square<br />

8 Connaught Place<br />

Central - Hongkong<br />

Tel +852 3628 99 99<br />

Fax +852 3628 99 11<br />

info.hk@vpbank.com<br />

VP Wealth Management<br />

(Hong Kong) Ltd.<br />

33/F - Suite 3305<br />

Two Exchange Square<br />

8 Connaught Place<br />

Central - Hongkong<br />

Tel +852 3628 99 00<br />

Fax +852 3628 99 55<br />

info.hkwm@vpbank.com<br />

VP Bank (Singapore) Ltd.<br />

9 Raffles Place<br />

#49-01 Republic Plaza<br />

Singapore 048619<br />

Tel +65 6305 0050<br />

Fax +65 6305 0051<br />

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VP Bank (Switzerland) Limited<br />

Moscow Representative Office<br />

World Trade Center<br />

Entrance 7, 5th Floor, Office 511<br />

12 Krasnopresnenskaya Embassy<br />

RU-123610 Moscow<br />

Russian Federation<br />

Tel +7 495 967 00 95<br />

Fax +7 495 967 00 98<br />

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