30.04.2014 Aufrufe

Speed-Magazin World superbike Tom sykes schlägt zurück (Vorschau)

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2,80 Euro<br />

mV agusTa f3 800 ago<br />

moTo3 - honda gegen kTm<br />

wer machT am ende das rennen?<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

fischereihafen-rennen 2014<br />

world <strong>superbike</strong><br />

<strong>Tom</strong> <strong>sykes</strong> schlägT <strong>zurück</strong><br />

www.speed-verlag.de • www.speed-online.info<br />

Mai 2014 / Nr. 5 / 20. Jahrgang


03 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

47


Liebe Motorsportfreunde,<br />

VORWORT<br />

langsam wird es heiß hier am Sachsenring. Während sich die MotoGP noch jenseits der Weltmeere verlustiert, bereitet<br />

sich der sächsische Ring auf eine ordentliche Klassik-Sause vom 16. bis zum 18. Mai vor. Der ADAC Sachsen lässt historischen<br />

Motorsport auf höchstem Niveau auflaufen - auf zwei, drei und vier Rädern. Die ADAC Sachsenring Classic<br />

2014 ist sicher eine Veranstaltung, die das Zeug hat, zu einer Tradition zu werden. Die Mischung stimmt und die begeisterungsfähigen<br />

Zuschauer werden ihren Teil zum Erfolg beitragen. Der Veranstaltungsort könnte nicht besser gewählt<br />

sein - selten sind Traditionsbewusstsein und Begeisterung für den Motorsport so eng verbunden wie eben hier. Wir vom<br />

<strong>Speed</strong>-Verlag haben dies zum Anlass genommen, die Geschichte des Sachsenringes mal wieder in Papierform zu bringen.<br />

Unser Sonderheft „Streiflichter vom Sachsenring 1927 - 2014“ beleuchtet die Geschichte der Rennstrecke in lockerer,<br />

gelöster Atmosphäre - ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, dazu reichen die 92 Seiten keinesfalls. Gönnen<br />

Sie sich diesen Abriss - die amüsanten Geschichten, die fundierten Berichte, lesenswerte Interviews und nicht zuletzt<br />

die einmaligen Bilder werden Sie nicht enttäuschen. Zu haben sind die „Streiflichter“ an den bekannten Verkaufsstellen<br />

oder per Bestellung (Telefon, Fax oder email) direkt bei uns. Wer es sich ermöglichen kann, im Mai zur Sachsenring Classic nach Hohenstein-<br />

Ernstthal zu kommen, sollte auf jeden Fall einen halben Tag für den Besuch des örtlichen Textil- und Rennsportmuseums (in frisch renovierten<br />

Räumlichkeiten) und des Motorradmuseums Augustusburg (ca. 30 min Fahrzeit) mit seiner aktuellen Sonderausstellung zu der Sechstagefahrt<br />

im Endurosport 2012 mit einplanen. Hier kann man die Fahrzeuge, die bei der Sachsenring Classic in Bewegung sind, in aller Ruhe betrachten<br />

und bestaunen und darüber hinaus das Sachsenland auch mal abseits der Rennstrecke kennenlernen.<br />

Zum Warmlaufen ist diese Veranstaltung für uns hier vor Ort sehr gut und als Generalprobe für den Großen Preis Mitte Juli sicher geeignet, dass<br />

dafür aber die IDM dieses Jahr gestrichen wurde, ist weniger gut. Wenn auch die IDM-Zuschauerzahlen zu wünschen übrig ließen, hat diese Serie<br />

doch auch hier ihre Anhänger, vor allem auch deshalb, weil immer Lokalmatadoren mit am Start sind, weil man in Gegensatz zur GP dicht dran<br />

ist, die Fahrerlager offen und die Rennen spannend sind - und weil hauptsächlich Deutsch gesprochen wird. Leider ist die IDM in den letzten<br />

Jahren schwer gebeutelt (und zwar nicht erst, seit dort Deutsch von Bayrisch abgelöst wurde), von fast schon stümperhafter Vermarktung vor<br />

den Fans versteckt, vom Fahrerschwund befallen, von einer spanischen Rennserie namens CEV im Nachwuchsbereich ausgeblutet - kurz: dem<br />

einsamen Sterben überlassen. 2014 gibt’s nicht mal mehr eine Moto3! Doch wollen wir nicht so schwarz sehen. Die „neuen Ideen“, die „neuen<br />

Konzepte“, die „neuen Wege“, sie werden schon noch kommen und begangen werden - wir hier am Sachsenring glauben daran und hoffen drauf,<br />

2015 wieder im Kalender der IDM zu stehen.<br />

MotoGP goes Europe! In Jerez geht es Anfang Mai endlich mit den europäischen Rennen los. Unsere Fotografen Wolfgang Zech und Hans Denzler,<br />

die die klasse Fotos in Austin/Texas geschossen haben, werden das zwar ein wenig bedauern (die beiden stehen auf Exotisches), mir kommt das<br />

aber sehr gelegen, ich mach mich am Mittwoch auf nach Spanien. Hasta la Vista, Babies!<br />

Euer André Birkenkampf<br />

HJC HELMVERLOSUNG ZUM GRAND PRIX AM SACHSENRING<br />

1. Replica Original: In welchem Jahr wechselte Jorge Lorenzo vom MiniCross zum<br />

Straßenrennsport?<br />

2. Replica Graffiti: 2010 gewann Jorge Lorenzo seinen ersten MotoGP-Weltmeistertitel, zudem<br />

mit einer Rekordpunktzahl. Wieviele Zähler erreichte der Spanier damals?<br />

Antworten mit Kontaktdaten bitte an bestellung@speed-verlag.de oder an unten stehende Adresse.<br />

<strong>Speed</strong>-Verlag<br />

Messe & Marketing<br />

André Birkenkampf<br />

Hüttengrundstraße 1<br />

09337 Hohenstein-Ernstthal<br />

Tel.: (0 37 23) 67 92 08 0<br />

Fax: (0 37 23) 67 92 08 5<br />

e-mail: speed@speed-verlag.de<br />

Web: www.speed-verlag.de<br />

Verleger: André Birkenkampf<br />

Redaktionsmitarbeiter:<br />

Ralph Schwotzer (Werbekoordinator)<br />

E-Mail: rschwotzer@speed-verlag.de<br />

Bernd Lukas George, Toni Börner,<br />

André Birkenkampf, Rainer Hechtl<br />

Freie Mitarbeiter:<br />

Fritz Glänzel, Tony Schumann,<br />

Hans Denzler, Stefan Friebel,<br />

Andrew Hartley, Peter Lange,<br />

Hubert Lebeau, Tobias Linke,<br />

Ronny Lekl, Sonja Malfroy,<br />

Stuart Niland, Detlev Plötner,<br />

Luc Vervoort, Jörg Wießmann,<br />

Wolfgang Zech, Felix Wießmann,<br />

Jörg Klöppner, Thomas Neidhardt,<br />

Christian Bourget, Pierre Stevenin<br />

Einsendeschluss ist der 30. Juni 2014!!<br />

Presseagenturen:<br />

effel.media, highsidePR<br />

Motorradtest:<br />

Sebastian Brombacher<br />

Druck: Limbacher Druck GmbH<br />

Heftpreis: 2,80 Euro inkl. 7% MwSt.<br />

Erscheint: jeden letzten Freitag des Vormonats<br />

über den Zeitschriften- u. Bahnhofsbuchhandel<br />

von Sachsen, Thüringen, Brandenburg,<br />

Sachsen-Anhalt, Hessen, Bayern,<br />

Hamburg und Berlin.<br />

Abonnement: 39,- Euro per Scheck o. Überweisung<br />

an den <strong>Speed</strong>-Verlag.<br />

Nachdruck und gewerbliche Nutzung vom Verlag<br />

gestalteter Anzeigen, Texte und Fotos nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Für Druckfehler übernimmt der Verlag keine<br />

Haftung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird keine Haftung übernommen,<br />

Rücksendung erfolgt nicht.<br />

S<br />

Inhalt 05-2014<br />

Seite 03 Vorwort<br />

eite 0 4-07 Händl er- u nd V erbrauchernews<br />

Seite 08-11 Sachsenring Ticketflyer<br />

Seite 16 ADMV Zweirad-Rallye 2014<br />

Seite 17 Oldtimer-Rallye Görlitz<br />

Seite18-19 MV Agusta<br />

Seite 20-21 Addinol Gewinnspiel<br />

Seite 22 Six Days Ausstellung<br />

Seite 23-26 Autogrammkarten/Poster<br />

Seite 27 Sport1 Sendezeiten MotoGP<br />

Seite 28-29 Klassik Trophy 2014<br />

Seite 30-33 <strong>World</strong> Superbike Aragon<br />

Seite 34-37 <strong>World</strong> Superbike Assen<br />

Seite 38-42 MotoGP Austin/Texas<br />

Seite 43-46 MotoGP Argentinien<br />

Titelbild-Foto:<br />

Fotos: worldsbk.com (1), MV Agusta Presse (1),<br />

Presse Fischereihafen-Rennen (1), motogp.com 05 - 2014 (1) Ihr Motorradmagazin


HÄNDLER- UND VERBRAUCHERNEWS<br />

Yamaha Lifestyle<br />

Passend zur gerade begonnenen MotoGP-Saison 2014 präsentiert Yamaha<br />

eine komplett neue Rossi-/Lorenzo-Bekleidungs- und Fanartikel-<br />

Kollektion - insgesamt 28 Artikel. Von T-Shirts, über Hoodies bis hin zu<br />

Schlüsselanhängern gibt es alles, was der begeisterte Yamaha MotoGP-<br />

Fan braucht.<br />

Die Kollektion ist ab sofort bei den Yamaha-Vertragshändlern erhältlich.<br />

Yamaha<br />

<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin


HÄNDLER- UND VERBRAUCHERNEWS<br />

PARTS EUROPE<br />

iXS Motorradbekleidung<br />

Das neue Streetbook 2014 von Parts Europe ist da!<br />

NEU: iXS Ray Lederkombi<br />

Die iXS Ray Motorrad Lederkombi besteht aus geschmeidigem Rindsnappa-Leder<br />

mit sportlichem Sitz.<br />

• Antiseptisches Polyester-Netzfutter, 3D Netzfutter im Rücken- und<br />

Gesässbereich<br />

• Ergonomisch geformte Ärmel und Beine<br />

• Reissverschlüsse mit automatischer Arretierung am Ärmelstulpen<br />

• Schulter- und Ellbogenkappen in Titan Optik<br />

• Belüftungsöffnungen an Schultern, Oberarmen und am Rücken<br />

• Ärmel und Kniekehlen mit Komfort-Zonen aus CORDURA®<br />

Stretch-Gewebe<br />

• Rückenpartie mit Höcker und Belüftungen (Damenmodell ohne<br />

Höcker)<br />

• Lederaufdoppelung am Gesäss<br />

• Steissbein-Polsterung<br />

• Schritt und Leiste aus Aramid verstärktem Stretch-Gewebe<br />

• Verbindungsreissverschluss mit elastischem Steg vereinfacht das<br />

Einführen am Hosenbund<br />

• Reflektierendes Logo im Bund<br />

• 2 Aussen- und 2 Innentaschen in der Jacke<br />

• 1 Aussentasche an der Hose (Herrenmodell)<br />

• Schulter-, Ellbogen- und Knieprotektoren GLADIATOR für Herren<br />

und ROSEGUARD für Damen - erfüllen die Prüfnorm EN1621-1<br />

• TecnoFoam Rückenpolster (nachrüstbarer Rückenprotektor<br />

PROTECT T (X99556) - erfüllt die Prüfnorm EN1621-2, Level 2)<br />

In der neuen Auflage des STREET-Katalogs von Parts Europe finden Motorradfahrer<br />

alles in einem Katalog, was sie zum Biken brauchen. Auf prallen<br />

1572 Seiten finden sich mehr als 73.000 Teile – von Anbau- über Verschleißteile<br />

bis hin zu nützlichen Fahreraccessoires: Der STREET-Katalog lässt keine<br />

Wünsche offen. Der Katalog vereint Marken wie Saddlemen, Memphis Shades,<br />

Mustang, Dynatek, JT, RK, Regina, EC, TRW und viele mehr. Mehr Informationen<br />

zum STREET-Katalog 2014 direkt bei jedem Parts Europe-Händler<br />

oder online: unter www.partseurope.eu<br />

Dort kann man sich per Mausklick durch den Katalog klicken.<br />

Wer mental bereit ist, sich den urbanen Kämpfen zu stellen, sollte zur<br />

„Sanctuary“-Jacke von ICON greifen. Die Kombination aus robustem brasilianischem<br />

Rindsleder, Dynax Ballistic Nylon-Material und cooler, körperbetonter<br />

ICON Sport Passform machen die Jacke zum ultimativen Dress<br />

für Sportfahrer. Stretchmaterial in kritischen Bereichen sorgt für Flexibilität.<br />

Ausgestattet ist die „Sanctury“ mit herausnehmbaren, CE-zertifizierten<br />

D3O®-Protektoren, die Schultern, Ellbogen und Rücken schützen. Das Fighter<br />

Mesh-Material und das perforierte Leder helfen dem Fahrer auch in hitzigen<br />

Situationen cool zu bleiben. Sind die Elemente unbarmherzig und rau,<br />

spendet das herausnehmbare Innenfutter Wärme. Die „Sanctuary“ ist in<br />

blau, grau, rot, grün, weiß und neongelb von<br />

Größe S bis 2XL zu haben. Als „Stealth“-Version ist die Jacke bis Größe 5XL<br />

erhältlich. Preis: 294.90 UVP<br />

Material:<br />

• Obermaterial: 100% Rindsleder<br />

• Futter: 94% Polyester, 6% Polyamid<br />

• Stretchmaterial: 60% CORDURA® Stretch (95% Polyamid,<br />

5% Polyurethan), 40% Aramid Stretch (85% Polyamid, 14% Aramid,<br />

1% Elastan)<br />

• Preis: 779,00 UVP<br />

www.ixs-motorradbekleidung.de<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin


HÄNDLER- UND VERBRAUCHERNEWS<br />

Sturzschutz und Brems-Kupplungsbehälter für<br />

KTM 1290 Super Duke<br />

Die Sturzpads haben eine aufwendig gefräste Unterkonstruktion.<br />

Die Kunststoff-Padkufen sind ebenfalls aufwendig aus dem „Vollen“ gefräst<br />

(kein Spritzguss-Produkt!)<br />

Alle Bauteile sind gewichtsoptimiert konstruiert und dementsprechend<br />

zerspant.<br />

Die Achsenpads sind mit eloxierten Inlays versehen - ein optischer Augenschmaus.<br />

Damit bei evtl. Bodenkontakt die Inlays nicht gleich beschädigt werden,<br />

liegen diese etwas <strong>zurück</strong> in den Pads.<br />

Brems- und Kupplungsbehälter, versehen mit Schauglas, Halter und<br />

ABE, gibt es in allen Eloxalfarben - Plug and Play!<br />

GSG Mototechnik<br />

mehr Infos finden Sie unter gsg-mototechnik.de<br />

<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin


Stahlflex-Brems- und Kupplungsleitungen<br />

probrake Stahlflex-Bremsleitungen verleihen Ihrem Fahrzeug die bestmögliche<br />

Bremsdosierung. Der exakte Druckpunkt der Stahlflex-Bremsleitung<br />

wird Sie begeistern und ist nicht nur für sportliche Fahrer von<br />

Vorteil, sondern bringt auch spürbar mehr Sicherheit!<br />

HÄNDLER- UND VERBRAUCHERNEWS<br />

probrake<br />

HJC Helmets<br />

Eigenschaften:<br />

Innovative-Fiberglas-Composite:<br />

Neue Leichtgewicht-Fiberglas-Schalenkonstruktion.<br />

Außerdem fertigt probrake auch Stahlflex-Bremsleitungen nach Sonderwünschen<br />

und das ohne Aufpreis! Denken Sie daran, laut Herstellerangaben<br />

müssen Gummileitungen alle drei bis vier Jahre ausgewechselt<br />

werden. Gummileitungen quellen auf, der Innendurchmesser verändert<br />

sich, die Bremse öffnet und schließt nicht mehr korrekt. Zusätzlich wird<br />

Gummi auch noch spröde. probrake Stahlflexleitungen sind hingegen<br />

nahezu unbegrenzt haltbar! probrake Bremsleitungen sind im Übrigen<br />

für fast alle Motorräder und viele Pkw mit ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis)<br />

verfügbar und müssen nicht eingetragen werden.<br />

• Mit integrierter Sonnenblende; seitlich zu bedienen.<br />

• Vollwirksame Überkopfbelüftung auch mit Handschuhen<br />

fehlerfrei zu regulieren.<br />

• Visier mit zentraler Verriegelung und 5mm geöffneter<br />

Stadtstellung bei Entriegelung.<br />

• RapidFire -Visierwechsel-System: schneller und sicherer,<br />

werkzeugloser Aus- und Einbau.<br />

• Optisch korrektes Pinlock®- 3D Visier verleiht 95%igen UV-Schutz.<br />

• Pinlock® 100% Max Vision Antifog-Scheibe im Lieferumfang<br />

enthalten.<br />

3 verschieden große Außenschalen in den Größen XS/S, M/L und XL/<br />

XXL verleihen dem R-PHA ST eine jeweils perfekte und kompakte Dimension.<br />

SilvercoolPlus (Ginkgo) Interieur: Feuchtigkeitsableitendes und geruchshemmendes<br />

Innenfutter mit antibakteriell ausgerüstetem Stoff.<br />

Kopf- und Wangenpolster sind herausnehmbar und waschbar.<br />

Sehr gut geeignet für Brillenträger.<br />

probrake liefert alle Kits/Bremsleitungen mit erforderlichem Zubehör,<br />

damit dem einfachen Anbau der Stahlflex-Bremsleitungen nichts im<br />

Wege steht. Beste Materialien wie Stahlgewebe nach Luftfahrtnorm, mit<br />

einer Innenseele aus original TEFLON®- und Aluminium-, Messing- oder<br />

Edelstahlanschlüssen, machen die probrake-Bremsleitungen nahezu<br />

unbegrenzt haltbar. probrake Stahlflexleitungen werden in Deutschland<br />

gefertigt: also 100% „made in Germany“.<br />

mehr Infos finden Sie unter probrake.de<br />

mehr Infos finden Sie unter hjc-germany.com<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin


INTERMOT<br />

www.intermot.de<br />

KÖLN,<br />

1. - 5. OKT. 2014<br />

INTERNATIONALE<br />

MOTORRAD-, ROLLER-<br />

UND E-BIKE-MESSE


Ticketpreise<br />

Tribüne / Bereich Platin Fr+Sa+So Gold Sa+So Tagesticket So Tagesticket Sa Tagesticket Fr<br />

T1 Schalensitze + 145 € --------------------- 120 € 79 € 45 €<br />

Videowand<br />

T2 Schalensitze + 145 € --------------------- 120 € 79 € 45 €<br />

Videowand<br />

T3 Videowand 134 € 125 € 110 € 75 € 45 €<br />

T3/1 Videowand 134 € 125 € 110 € 75 € 45 €<br />

T4 Videowand 134 € 125 € 110 € 75 € 45 €<br />

T7 Schalensitze + 145 € --------------------- 120 € 79 € 45 €<br />

Videowand<br />

T8 Schalensitze + 145 € --------------------- 120 € 79 € 45 €<br />

Videowand<br />

T9 Schalensitze + 145 € --------------------- 120 € 79 € 45 €<br />

Videowand<br />

T10 Videowand 134 € 125 € 110 € 75 € 45 €<br />

T10/1 Videowand 134 € 125 € 110 € 75 € 45 €<br />

T11 Videowand 129 € 109 € 85 € 69 € 45 €<br />

T12 Videowand 129 € 119 € 105 € 69 € 45 €<br />

T13 Videowand 129 € 119 € 105 € 69 € 45 €<br />

T14 Schalensitze 129 € 119 € 105 € 69 € 45 €<br />

+ Videowand<br />

Stehplatzbereich 89 € 79 € 69 € 45 € 25 €<br />

Das Oldtimer-Event der Superlative mit insgesamt 500 Teilnehmern<br />

in zwölf verschiedenen Motorradklassen und sechs Automobilklassen<br />

Auf die Besucher warten Rennen, Präsentationen, Benzingespräche, Autogrammstunden sowie musikalische<br />

Unterhaltung am Abend – und das Ganze für 25 Euro* Eintritt für das gesamte Wochenende inkl. Fahrerlagerzutritt<br />

und freiem Parken.<br />

* im Vorverkauf<br />

www.sachsenring-classic.de<br />

Historische Rennmaschinen bis Bj. 1955<br />

Goldene 50er, 2 Divisonen original / modifiziert<br />

MZ RE Sonderklasse<br />

Klassik Viertakt bis Bj. 1968<br />

Klassik Viertakt bis Bj. 1990<br />

Klassik Zweitakt 250 ccm<br />

Klassik Zweitakt über 250 ccm<br />

Ost Klassik<br />

Pro Superbike<br />

IHRO Internat. Viertaktklasse<br />

Classic Superbike<br />

Historische Seitenwagen<br />

Historische Formelwagen OST HAIGO<br />

Historische Tourenwagen / Trabant OST HAIGO<br />

Sonderlauf Wartburg Melkus<br />

Historische Klasse DTM / STW / GT Fahrzeuge<br />

Historische Tourenwagen- und GT-Trophy (HTGT)<br />

Cup Tourenwagen Trophy CTT<br />

ASC216x105_<strong>Speed</strong>.indd 1 05.12.13 13:29


Sachsenring Fahrertraining am 31.07.2014<br />

Preis: 175 Euro - 01.08. ausgebucht<br />

• in 3 Leistungsgruppen auf der MotoGP Grand Prix Strecke<br />

• Fahrzeit ca. 7x 20 min.<br />

Gruppen:<br />

Sportfahrer: für Fahrer die schon einige Motorrad-<br />

Trackdays auf einer Rennstrecke absolviert haben.<br />

Sportfahrer Schnell: für Fahrer die Streckenkenntnisse<br />

und ausreichend Rennstreckenerfahrung haben<br />

Einsteiger: Motorradfahrer, die zum ersten Mal auf einer<br />

Rennstrecke fahren wollen. In dieser Instruktor-geführten<br />

Einsteigergruppe werden die notwendigen Grundlagen für<br />

unsere Sportfahrertrainings gelegt.<br />

• Instruktionsgruppen mit 5-6 Teilnehmern.<br />

• großes Fahrerlager - Boxen-Anmietung vor Ort möglich.<br />

• Buchung unter dunn-racing.de


FISCHEREIHAFEN - RENNEN 2014<br />

International bekannt<br />

und regional verwurzelt:<br />

Das 57. Fischereihafen - Rennen<br />

am 08 - 09. Juni<br />

„MONACO DES NORDENS“<br />

Fotos: Peter Lange, Sabrina Adeline Nagel<br />

Wie fühlt es sich an, wenn ein Superbike<br />

mit 200 PS auf der Start-/Zielge-<br />

raden vorbeijagt? Wie klingt es,<br />

wenn über 400 Rennmotoren eine<br />

unvergleichliche Sinfonie aus Sound<br />

spielen? Wie sieht es aus, wenn ein<br />

Hafen sich über Nacht in einen der<br />

anspruchsvollsten Straßenrenn-<br />

kurse Europas verwandelt?<br />

Die vielen Fans des Bremerha-<br />

vener Fischereihafen-Rennens<br />

wissen es. Kein Wunder, dass<br />

sie Pfingsten 2014 kaum ab-<br />

warten können. Denn am 8.<br />

und 9. Juni ist es so weit: Start<br />

frei zum 57. Internationalen Fi-<br />

schereihafen-Rennen!<br />

Benzin und Spannung lie-<br />

gen in der Luft, wenn<br />

Fahrer aus ganz Europa<br />

nach „Fishtown“ kommen,<br />

um sich miteinander<br />

zu messen.<br />

Viele sind nicht zum<br />

ersten Mal dabei,<br />

denn sie lieben die<br />

besondere Herausforderung<br />

im Hafen:<br />

etwa Vorjahressieger<br />

Thomas Kreutz, Toni<br />

Heiler, Thilo Günther<br />

Das lässt niemanden kalt.<br />

Wo sonst ist man so hautnah am Geschehen?<br />

Wo sonst kann man so viele internationale<br />

Fahrer und ihre „Schrauber“ in so entspannter<br />

und freundschaftlicher Atmosphäre im Fahrerlager<br />

beobachten – und oft sogar in „Benzingespräche“<br />

unter Gleichgesinnten verwickeln?<br />

Wo sonst kann man in so kurzer Zeit so viele<br />

packende Duelle unterschiedlichster Art beobachten?<br />

Spannung und Akrobatik<br />

Das „Monaco des Nordens“, wie das Bremerhavener<br />

Rennen in Anspielung auf den berühmten<br />

Formel-1-Stadtkurs auch genannt wird, bietet<br />

maximale Spannung und größtmögliche Abwechslung<br />

– von der Gespann-Akrobatik in<br />

Klasse 4 über die nostalgisch-sympathischen<br />

50ccm-Rennmopeds der „Schnapsglasklasse“<br />

9 bis zu den pfeilschnellen PS-Ikonen der<br />

Neuzeit: BMW und Kawasaki, Ducati und Yamaha,<br />

Suzuki, Honda, Triumph und viele andere<br />

klingende Namen sind am Start. Und mit<br />

ihnen mehr als 20.000 Zuschauerinnen und<br />

Zuschauer.<br />

Dass ein privat organisiertes Straßenrennen in<br />

einem Hafengelände mehr Besucher anziehen<br />

kann als ein Superbike-WM-Lauf am Nürburgring,<br />

hat schon viele Fachleute in Erstaunen<br />

versetzt. Doch es ist eben die besondere Mi-<br />

oder<br />

der mehrfache Rekordhalter<br />

und zweifache Sieger im Hafen,<br />

Elmar Geulen alias „Mr. Hayabu-<br />

sa“.<br />

Die Mischung aus brandaktu-<br />

ellen Boliden und seltenen Klas-<br />

sikern garantiert unvergessliche<br />

Erlebnisse und einzigartige Ein-<br />

drücke für Zuschauer. Ob sie nun<br />

langjährige<br />

Motorsportkenner<br />

mit eigener Rennerfahrung sind<br />

oder Einsteiger, die zuvor noch<br />

nie ein Rennen besucht haben.<br />

Superbikes mit 200 PS jagen<br />

in kurzer Distanz hinter Stroh-<br />

ballen vorbei. Über 400 Renn-<br />

motoren aus verschiedenen<br />

Jahrzehnten spielen eine unver-<br />

gleichliche Sinfonie aus Sound:<br />

12 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin


FISCHEREIHAFEN - RENNEN 2014<br />

Start wie vor 50 Jahren!<br />

Die 50ccm-Klasse ist auch 2014 wieder mit dabei.<br />

Oldies bis Superbikes -<br />

volle Fahrerfelder in allen Klassen.<br />

Das Rennen der Seitenwagen<br />

darf auch 2014 nicht fehlen.<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

13


FISCHEREIHAFEN - RENNEN 2014<br />

Toni Heiler auf Ducati<br />

schung aus Professionalität und Persönlichkeit,<br />

familiärer Atmosphäre und Weltläufigkeit,<br />

Herzblut und Technik, die das Fischereihafen-<br />

Rennen zum Liebling der Motorradfans machen.<br />

Den internationalen Rang des Fischereihafen-<br />

Rennens unterstreicht das Teilnehmerfeld: Fahrer<br />

aus Österreich und der Schweiz, aus Frankreich,<br />

England und den Niederlanden werden<br />

dabei sein, und selbst aus Irland, Schweden<br />

und Finnland werden Teilnehmer erwartet.<br />

Tradition seit 1952<br />

Seit 1952 gibt es das Fischereihafen-Rennen in<br />

der heutigen Form – einer der letzten Straßenrennkurse<br />

Deutschlands, seit über 60 Jahren<br />

an gleicher Stelle im Herzen des Fischereihafens,<br />

bis heute mit derselben Start-/Zielgeraden<br />

wie beim ersten Mal. Auch zu Pfingsten<br />

2014 werden wieder 2,7 Kilometer Rennstrecke<br />

in unzähligen Stunden vorbereitet.<br />

Schon in den Trainingsläufen am Pfingstsonn-<br />

LAUT. ROH. ECHT.<br />

Action pur in Bremerhaven.<br />

Siegerehrung - Toni Heiler gewinnt 2013 die Klasse 3.<br />

14 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin


FISCHEREIHAFEN - RENNEN 2014<br />

etwas Show muss sein<br />

50ccm Rennmaschine von<br />

Ralf Peter Stolz aus Brühl.<br />

tag (8. Juni) geben die Fahrer alles, um sich<br />

die besten Startpositionen zu sichern. Bei<br />

den Rennläufen am Pfingstmontag (9. Juni)<br />

entscheiden oft Sekundenbruchteile über die<br />

Plätze auf dem Siegertreppchen.<br />

2,7 Kilometer Rennstrecke<br />

Am Abend des Pfingstmontags tritt das gesamte<br />

Feld nochmals an zum großen Finale,<br />

der traditionellen Abschlussfahrt. Gemeinsam<br />

gehen alle Fahrer auf die Strecke, ohne Helm<br />

und auf den verschiedensten Maschinen.<br />

Es ist der Abschluss zweier erlebnisreicher<br />

Tage, die mit nichts zu vergleichen sind als<br />

ihren Vorgängern. Die großen Straßenrennen<br />

im Herzen des Bremerhavener Fischereihafens<br />

haben schon weit über einer Million Besuchern<br />

in sechs Jahrzehnten unvergessliche Erinnerungen<br />

beschert.<br />

Das 57. Fischereihafen-Rennen führt diese<br />

Tradition weiter. Ganz im Sinne seines Mottos:<br />

Laut. Roh. Echt.<br />

So kommen Sie an Tickets<br />

Im Vergleich zu Kino oder Bundesliga-Fußball<br />

ist das Fischereihafen-Rennen trotz der aufwändigen<br />

Vorbereitungen ein Schnäppchen<br />

geblieben: Ein ganzer Tag Rennsport kostet<br />

nur 18 Euro, das Zwei-Tages-Ticket ist sogar<br />

schon für 30 Euro zu haben. Für Kinder gibt<br />

es ermäßigte Preise und eigene Attraktionen,<br />

vom Karussell bis zum „Mini-Motorrad-Par-<br />

cours“.<br />

Alle Infos zu Preisen und Service auf:<br />

www.fischereihafen-rennen.de<br />

Highlights des 57. Fischereihafen-Rennens<br />

- 400 Rennfahrer aus zehn Nationen<br />

- Freier Zugang zu allen Fahrerlagern<br />

- Technik- und Händlermeile mit über<br />

100 Ausstellern<br />

- Campingmöglichkeiten direkt an der<br />

Rennstrecke<br />

- Attraktionen auch für Kinder<br />

- Große Fahrerlagerparty mit Livemusik<br />

am Samstag- und Sonntagabend<br />

- Rund 50-seitiges Rennprogramm gratis<br />

für alle Zuschauer<br />

THE GREAT GERMAN ROAD RACE<br />

FISCHEREI<br />

HAFEN<br />

RENNEN<br />

20<br />

14<br />

PFINGSTEN<br />

8.+ 9.JUNI<br />

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LAUT. ROH. ECHT.<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

15


adMV ZWeIrad raLLYe 2014<br />

Motorrad fahren mit<br />

roadbook, Karte und navi!<br />

Text : Lutz Demuth<br />

Fotos: MC Görlitz<br />

Zur 22. Saison lädt der Zweirad – Rallyesport<br />

jeden Motorrad-, Gespann- und Quadfahrer<br />

zu Motorrad – Orientierungsfahrten mit viel<br />

Fahranteil auch 2014.<br />

Sollte eine der drei Fragen schon mal aufgekommen<br />

sein:<br />

Die Runde auf der Hausstrecke zu einsam?<br />

Die geführte Motorradausfahrt zu einfach?<br />

Die Urlaubstour zu weit weg?<br />

Dann bietet dies vielleicht eine Lösung:<br />

ADMV–Zweirad–Rallye–Meisterschaft 2014<br />

Bei dieser Breiten- und Tourensportserie wird<br />

nur ein zugelassenes Motorrad, Gespann oder<br />

Quad, Führerschein, Tankrucksack oder eventuell<br />

Karten- oder Roadbookhalterung benötigt.<br />

Die Regeln des Zweirad – Rallyesport sind<br />

wie folgt auf einen Nenner gebracht :<br />

Gefahren wird nach Roadbook mit Bordbuchzeichen<br />

und Karte, als Ergänzung auch Navi,<br />

eine Orientierungsstrecke von 250 bis 350 km.<br />

Eingebaut sind motorsportliche Prüfungen wie<br />

Slalom, Sprint oder touristische Prüfungen.<br />

Alles zusammen ergibt den Sieger. Alle technischen<br />

Hilfsmittel auch Navigationsgeräte<br />

sind erlaubt!<br />

2014 gibt es vier Orientierungs-, Langstreckenfahrten<br />

und Rallyes. Diese ergeben am<br />

Ende den ADMV – Meister! Für Schnupperer<br />

und Einsteiger gibt es eine getrennte Wertung<br />

mit weniger Kilometern. Gleichzeitig gibt es<br />

Folgende Veranstaltungen finden deutschlandweit statt:<br />

auch eine offene Sachsenmeisterschaft. Hier<br />

ist auch 2014 wieder eine PKW-Klasse involviert.<br />

Start ist dieses Jahr am 11.Mai 2014 mit der<br />

Rallye Zschoop im Erzgebirge. Die dortigen<br />

Sportfreunde führen eine Rallye für Motorräder<br />

und den ersten Sachenmeisterschaftslauf<br />

für PKW durch.<br />

Aus den Läufen in Rallye Zschoop, Wurzen, bei<br />

der Langstrecke 1000km, in Görlitz und der<br />

Thüringen - Rallye entsteht die ADMV- Meisterschaft.<br />

Einmalig ist der Teamgeist im Teilnehmerfeld<br />

und die urigen - gemütlichen Abende davor<br />

und danach!<br />

Datum Name der Veranstaltung und Club Kategorie<br />

11. Mai „Rallye Zschoop 2014“ des MC Freital e.V. im ADMV ADMV – Meisterschaft<br />

Sachsenmeisterschaft<br />

26.Mai „15. Muldental-Rallye 2014“ des MSC Wurzen e.V. Sachsenmeisterschaft<br />

21./22. Jun 42. Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“ des MC Freital e. V. im ADMV ADMV – Meisterschaft<br />

Sachsenmeisterschaft<br />

26. August „24. ADMV – Zweirad –Rallye“ des MC Görlitz e.V. im ADMV und „11. Görlitz – Rallye“ ADMV – Meisterschaft<br />

Sachsenmeisterschaft<br />

20. September 22. ADAC – Motortouristik - Veranstaltung „Thüringer Wald 2014“ des MSC Suhl e.V. in ADAC ADMV – Meisterschaft<br />

16 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin


OLDTIMER RALLYE<br />

11. Niederschlesische Oldtimer-Rallye<br />

des MC Görlitz e.V. im ADAC<br />

KFZ – Veteranen – Rallye für<br />

Motorräder und Automobile<br />

Am 10. Mai 2014 ab 08:00 Uhr lädt der MC Görlitz e.V. und<br />

die Landskron Brauerei alle Oldtimerfreunde zur traditionellen<br />

Oldtimer- Rallye in die Landskron Brauerei ein.<br />

Dies ist aber nicht nur ein Treffen bei dem Gefachsimpelt wird<br />

sondern jeder kann sein mit viel Arbeit hergerichtetes Schmuckstück<br />

vielen Schaulustigen im Rahmen einer ca.<br />

120 km langen Zuverlässigkeitsfahrt durch die<br />

schöne Oberlausitz mit Stolz präsentieren. Daneben<br />

sorgen fahrtechnische Aufgaben in Wertungsprüfungen<br />

für Abwechslung. Aus der Zuverlässigkeitsfahrt<br />

und den Wertungsprüfungen<br />

werden die Klassenbesten ermittelt. Gestartet<br />

wird in neun Klassen.<br />

Auf dem historischen Gelände der Landskron<br />

Brauerei gibt es darüber hinaus natürlich ausführliche<br />

Möglichkeiten zur Besichtigung der<br />

DAS MOTOROIL<br />

Fahrzeuge und Fachsimpeleien. Die Landskronbrauerei<br />

lädt mit Ihrer Kulturbrauerei auch zur<br />

Besichtigung der historischen Gemäuer. Ein<br />

weiteres historisches Baudenkmal wird auf der<br />

Zuverlässigkeitsfahrt besucht. Welches? Lassen<br />

Sie sich überraschen...<br />

Startberechtigt beim „11. Niederschlesischen<br />

Oldtimer-Rallye “ sind Motorräder und Automobile<br />

bis Baujahr 1975 aber auch Fahrzeuge<br />

mit Raritätenstatus . Fahrzeuge vor 1935 und<br />

Gebindegrößen | Container sizes: 1L, 4L, 5L, 20L, 60L und 208 L – 1000 L – IBC – Bulk-Ware<br />

Teilnehmer bis 25 Jahre erhalten Sonderkonditionen.<br />

Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 120<br />

JB German Oil GmbH & Co. KG | Wölzower Weg 13 – 19 | 19243 Wittenburg/Hamburg · Germany<br />

begrenzt. Eine rechtzeitige Anmeldung ist somit<br />

AUTOMOTIVE – TRUCK – BIKE – CHEMIE<br />

Tel: +49 (0) 38852 - 90620 | Fax: +49 (0) 38852 – 906220 | www. jb-germanoil.de<br />

von Vorteil.<br />

Motoren wollen…<br />

Engines want…<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

17


MV Agusta F3 800 AGO<br />

Die Legende lebt...<br />

mv agusta F3 800 ago<br />

Heute wie damals sind Technologie, Perfektion<br />

und Exklusivität die treibenden Faktoren, die<br />

uns inspirieren, einzigartige Motorräder erstellen.<br />

Tricolour, Gold und diese Nummer 1:<br />

die Verkleidungen der Campionissimo, die an<br />

die aufregende Welt des Rennsports und die<br />

Atmosphäre der Tracks erinnern, auf denen<br />

die Legende der unschlagbaren MV Agusta-<br />

Grand Prix-Bikes geboren wurde. Diese Bikes<br />

machten Giacomo Agostini zu einer Motorrad-<br />

Legende. Aus der Vergangenheit sind sie in<br />

einer Replik wieder auferstanden: die F3 800<br />

AGO, die mit unübertroffener Technologie eine<br />

atemberaubende Leistung und unvergleichlichen<br />

Fahrspaß bietet.<br />

Die elektronische Motor- und Traktionskontrolle<br />

spielt eine entscheidende Rolle, damit die<br />

F3 800 AGO zu jeder Zeit eine Spitzenleistung<br />

liefern kann. Mit praktischen, ergonomisch<br />

ausgefeilten Lenkerarmaturen kann der Fahrer<br />

zwischen drei verschiedenen voreingestellten<br />

Text: Rainer Hechtl, MV Agusta Presse<br />

Fotos: Lothar Kein, MV Agusta Presse<br />

Modi der Leistungsentfaltung wählen. Die Lust<br />

auf mehr personalisierte Leistung begeistert,<br />

die F3 800 AGO ermöglicht die Konfiguration<br />

sämtlicher Steuerungsparameter, einschließlich<br />

der Einstellung der Traktionskontrolle (8<br />

Stufen, abschaltbar).<br />

Dank des MVICS (Motor & Vehicle Integrated<br />

Control System) hat der Fahrer die absolute<br />

Kontrolle über den Setup-Prozess und profi-<br />

1965 erstmals auf dem Sachsenring zu sehen:<br />

der smarte Typ aus Bergamo mit der<br />

nagelneuen MV Agusta 350/3-Zylinder!!!<br />

18 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin


mv agusta F3 800 ago<br />

tiert damit von der außergewöhnlichen Vielseitigkeit<br />

der technischen Eigenschaften des<br />

Bikes, egal ob auf der Straße oder der Rennstrecke.<br />

Wie ein echtes Renn-Motorrad lässt<br />

die F3 800 den Fahrer - zusammen mit vielen<br />

anderen Parametern - das Verhältnis zwischen<br />

Gaszug und Drosselklappenöffnung frei wählen.<br />

Leistung und Sicherheit gehen Hand in Hand,<br />

auch auf der Rennstrecke, weshalb die F3 800<br />

AGO mit anspruchsvollen Features vollgestopft<br />

ist. So wie das Bosch 9MP-ABS mit Race-Modus<br />

oder das RLM-System, das verhindert,<br />

dass das Hinterrad bei hartem Abbremsen vom<br />

Asphalt abhebt. Eine Spitzen-Verzögerung wird<br />

dennoch durch erstklassige Bremsen sichergestellt.<br />

Das System verfügt über zwei 320 mm-<br />

Bremsscheiben vorne, Brembo -Monoblocradial<br />

4- Kolben-Bremssättel und eine 220<br />

mm- Scheibe hinten. Das leichte, kompakte<br />

ABS-System verhindert das unerwünschte und<br />

potenziell gefährliche Blockieren der Räder bei<br />

gleichzeitig möglichst kurzem Bremsweg unter<br />

kritischen Fahrbedingungen.<br />

Die Perfektion ist in jedem Detail versteckt: die<br />

aus dem Vollen gefrästen Aluminium-legierten<br />

Fußrasten, und andere Aluminium-Elemente<br />

machen die F3 800 AGO zu einem erstaunlichen<br />

Beispiel der an der Funktion orientierten<br />

Exklusivität. Jede einzelne Komponente<br />

wurde sorgfältig entwickelt, um diese MV Agusta<br />

noch härter zuschlagen zu lassen, sie noch<br />

schneller und sensationeller zu machen - auf<br />

Straße und auf der Rennstrecke.<br />

Der Einsatz von Kohlefaser bei den vorderen<br />

und hinteren Kotflügeln gibt der F3 800 AGO<br />

den echten Renn-Elan, so dass das Bike noch<br />

leichter wird, dies führt zu einer weiteren Verbesserung<br />

des bereits sehr guten Leistungs-<br />

Gewichts-Verhältnisses. Ein weiterer wichtiger<br />

Beitrag kommt von den wunderschönen<br />

Schmiedefelgen, die im Vergleich zu der Standardversion<br />

volle 2 kg an Gewicht sparen. Ein<br />

Sport-style Nummernschildhalter betont die<br />

fließenden Linien des Hecks und unterstreicht<br />

damit die Abstammung vom Renn-Bike. Die F3<br />

800 AGO ist in jedem Detail einzigartig. Eine<br />

silberne, am Lenker befestigte Plakette zeigt<br />

die fortlaufende Produktionsnummer, die bestätigt,<br />

dass die F3 800 AGO eine der exklusivsten<br />

MV Agusta-Kreationen ist. Das Motorrad<br />

wird in einer limitierten Auflage von 300<br />

Stück hergestellt, auf jedem Kraftstofftank<br />

wird ein persönliches Autogramm des 15-fachen<br />

Weltmeister Giacomo Agostini prangen.<br />

Ein unwiderstehlicher Nervenkitzel wird jeden<br />

MV Agusta-Anhänger und Fan des größten<br />

Motorradfahrers der Welt, packen - jedes Mal<br />

wenn er sich auf das Bike setzt.<br />

Schließlich wird jedes dieser unvergleichlichen<br />

Motorräder zusammen mit einem speziellen<br />

Zertifikat, das von Giacomo Agostini selbst<br />

unterzeichnet ist, ausgeliefert, als Beweis für<br />

die Einzigartigkeit und Originalität dieser neuesten<br />

MV Agusta-Legende.<br />

Die F3 800 AGO wird ab Anfang Mai<br />

2014 bei autorisierten Händlern zu<br />

einem Preis von 23.990 € zu haben<br />

sein.<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

19


das grosse addinol gewinnspiel<br />

deine schwalbe, addinol und du!<br />

großer Fotowettbewerb von MZa und addinol<br />

exklusiv im speed Motorradmagazin!<br />

50 Jahre wird die Schwalbe in diesem Jahr und ist jung wie nie zuvor. Mit dem Namen des legendären Fahrzeugs<br />

sind zwei Unternehmen ganz besonders verbunden: MZA und ADDINOL, deren Schmierstoffe perfekt auf die<br />

Schwalbe abgestimmt sind.<br />

Viele Original-Schmierstoffe von ADDINOL, wie das legendäre Getriebeöl GL 80 W bzw. dessen Vorgänger GL 60 und<br />

GL 100, waren von Anfang an von SIMSON vorgeschrieben. Damals wurden sie noch vom Mineralölwerk Lützkendorf<br />

in einer der größten Raffinerieanlagen Deutschlands hergestellt, das später einen Großteil des Schmierstoffbedarfs<br />

der DDR abdeckte. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde die bekannteste Marke des Unternehmens,<br />

ADDINOL – Additives in Oil, zum neuen Firmennamen. Heute erfolgen die Entwicklung und Produktion nach allerneuesten<br />

Standards am traditionsreichen Chemiestandort Leuna/Sachsen-Anhalt.<br />

MZA, der Lizenznehmer der Marke SIMSON, ist führend im Bereich ostdeutsche Oldtimer und vertreibt die Original-<br />

Schmierstoffe von ADDINOL über den Motorradfachhandel. Vom ADDINOL Getriebeöl GL 80 W gibt es die exklusive<br />

MZA-Sammler Edition mit insgesamt 9 verschiedenen Motiven für die Etiketten. Das Getriebeöl erfüllt die Spezifikation<br />

API GL 3 und kann mit wenigen Ausnahmen in nahezu allen Mopeds der Marke SIMSON eingesetzt werden.<br />

Die Dosen zeigen Abbildungen von der SIMSON Schwalbe bis zum Star. Außerdem wurde der seltenen SIMSON<br />

DUO eine Dose mit ADDINOL Automatiköl HLP 46 gewidmet, das auch von der Automatik-Schwalbe benötigt wird.<br />

2014 feiert die Schwalbe Geburtstag – feiern Sie mit!<br />

Zum Geburtstag der Schwalbe führen MZA und ADDINOL für die Leser der <strong>Speed</strong> einen großen Fotowettbewerb<br />

durch. Diese Preise warten auf Sie!<br />

20 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin


DAS grOSSe ADDINOL gewINNSPIeL<br />

Der Fotowettbewerb – so machen Sie mit!<br />

Senden Sie ein digitales Lieblingsfoto, auf dem eine SIMSON<br />

Schwalbe und ein Produkt von ADDINOL abgebildet sind, an:<br />

1. Preis<br />

Teilnahme von 2 Personen am 50. Geburtstagsfest der Schwalbe am Samstag, den 5. Juli 2014 in Suhl! Auf dem<br />

Festprogramm stehen unter anderem:<br />

- Vorstellung berühmter SIMSON Konstrukteure, Mitarbeiter und Rennfahrer<br />

- die Präsentation von Spezial Schwalben<br />

- die Bewertung und Prämierung von Fahrzeugen<br />

- eine Stuntshow mit den Ramp Kids<br />

- verschiedene Wettbewerbe und Spiele<br />

- Ausfahrt mit erwarteten 1000 Schwalben<br />

Das Jubiläumstreffen zum 50. Geburtstag der Schwalbe wird veranstaltet vom Fahrzeugmuseum Suhl. Während der<br />

Veranstaltung ist Ihr Anlaufpunkt das Messezelt auf dem Platz der Deutschen Einheit, in dem MZA und ADDINOL<br />

mit einem Stand vertreten sind. Hier erhalten Sie auch Ihr Überraschungspaket mit Ausrüstung für den Tag in Suhl.<br />

Außerdem kann die MZA Niederlassung in Suhl besichtigt werden. Im Gewinn enthalten ist die Übernachtung/Doppelzimmer<br />

vom 5. auf den 6. Juli 2014 im Hotel Thüringen in Suhl.<br />

2. bis 5. Preis<br />

Sie erhalten je ein großes Paket mit:<br />

- einer kompletten Kollektion der MZA Sammler Edition sowie<br />

- hochwertigen Werbeartikeln von MZA und ADDINOL.<br />

gewinnspiel@mza-vertrieb.de<br />

Einsendschluss ist der: 31.05.2014<br />

Die Bilder dürfen gerne auch Personen zeigen und bearbeitet sein. Jedes Foto darf aber<br />

nur eine maximale Datengröße von 4MB haben!<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

21


SIX DayS<br />

Six Days Ausstellung auf<br />

Schloß Augustusburg<br />

Klaus Klötzner vom ADAC Sachsen und Patrizia Meyn,<br />

Geschäftsführerin der Schlossbetriebe gGmbH, eröffnen<br />

feierlich die Sonderausstellung.<br />

Christian Steiner im Gespräch mit den Six Days<br />

Zeitzeugen Horst Lohr und Bernd Uhlmann. (v.l.n.r.)<br />

Nach 23 Jahren fand erstmals wieder in<br />

Deutschland eine Sechstagefahrt (International<br />

Six Days Enduro) im Endurosport statt.<br />

Die älteste Motorsportveranstaltung der Welt,<br />

seit 1913 ausgetragen, gastierte vom 24.09.<br />

bis 29.09.2012 im Erzgebirge und der westsächsischen<br />

Region. Der Weg bis dahin war<br />

jedoch ein langer. Nachdem im Rahmen der<br />

Enduro WM 2004 in Zschopau erstmals die<br />

Durchführung der Six Days thematisiert wurde,<br />

dauerte es bis zum Ende des Jahres 2009.<br />

Der ADAC Sachsen stellte beim DMSB einen<br />

Antrag zur Durchführung der Sechstagefahrt<br />

2012. Im Frühjahr 2010 erhielt Deutschland<br />

mit überwältigender Mehrheit den Zuschlag.<br />

Nach knapp drei Jahren Vorbereitungszeit<br />

22 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

wurden die Red Bull Six Days am 22.09.2012<br />

auf dem Sachsenring mit einer spektakulären<br />

Eröffnungsshow und dem Einmarsch aller 480<br />

Teilnehmer aus 36 Nationen eröffnet. An den<br />

sechs Veranstaltungstagen mussten die Teilnehmer<br />

ca. 1.400 km gespickt mit zahlreichen<br />

Sonderprüfungen absolvieren. Eines stand<br />

nach den sechs Veranstaltungstagen fest: Die<br />

Red Bull Six Days, begleitet von über 150.000<br />

Besuchern, waren ein voller Erfolg. Sportlich<br />

über-legen gewannen die Franzosen in allen<br />

Trophy-Wertungen. Einen sensationellen Vizeweltmeistertitel<br />

erkämpfte sich die deutsche<br />

Damen-Nationalmannschaft in der Women´s<br />

Trophy. In Erinnerung an diese tollen Tage<br />

wurde am 16. April 2014 auf Schloss Augu-<br />

stusburg eine Sonderausstellung zu den Red<br />

Bull Six Days 2012 unter großer medialer Teilnahme<br />

von Frau Patrizia Meyn, Geschäftsführerin<br />

der Schlossbetriebe gGmbH und Klaus<br />

Klötzner, Vorstand Sport des ADAC Sachsen<br />

eröffnet.<br />

Neben den zahlreichen Pressevertretern waren<br />

zudem die deutschen Enduro-Asse Harald<br />

Sturm, Marcus Kehr, Bernd Uhlmann und<br />

Horst Lohr anwesend. Neben einem Veranstaltungsrückblick<br />

werden in der Ausstellung u.a.<br />

die Rennmaschinen von Harald Sturm (1987),<br />

Bernd Uhlmann (1963) sowie Nina Oppenländer<br />

(2012) gezeigt. Die Ausstellung ist Bestandteil<br />

des Motorradmuseums.<br />

Ein Besuch lohnt sich!!!


klassik trophy 2014<br />

Österlicher Auftakt<br />

in Franciacorta<br />

Text: Manfred John, Fotos: Klassik Trophy<br />

Weinkennern ist die Region um Franciacorta am<br />

Lago Iseo bestens bekannt, schließlich wächst<br />

dort ein edler Tropfen. Dass eine Rennstrecke<br />

gleichen Namens existiert, wussten selbst eingefleischten<br />

Motorsportfans nicht. Seit Ostern<br />

hat sich das geändert. Die Organisatoren der<br />

Klassik Trophy hatten dazu eingeladen die<br />

Saison 2014 in Italien auf der herrlichen gelegenen<br />

Anlage mit dem 2,6 km langen Kurs<br />

zu eröffnen. Zwei Tage ausgedehntes Training<br />

brachte Mensch und Maschine nach der langen<br />

Winterpause wieder in Schwung, ehe am<br />

Wochenende die beiden ersten Wertungsläufe<br />

für die Trophy-Wertung ausgetragen wurden.<br />

Freies Training, Regularityläufe, Rennen für<br />

alle Soloklassen und Gespanne, das volle Programm<br />

wurde den Aktiven geboten. Die machten<br />

auch reichlich Gebrauch von dem Angebot.<br />

Rund 250 Fahrer, nicht nur aus Deutschland,<br />

der Schweiz und Österreich waren angereist.<br />

Selbst eine schwedische Abordnung um den<br />

rührigen Ove Koch, belgische und natürlich<br />

italienische Piloten nutzen die Gelegenheit<br />

den Winterrost abzuschütteln.<br />

Viele neue Gesichter sah man im Fahrerlager,<br />

die mit ihren alten und neu aufgebauten<br />

Klassikern die neue Saison in Angriff nahmen.<br />

Besonders erfreulich der Zuwachs bei den Junioren,<br />

die den Eltern bezahlbaren Rennsport<br />

für ihre Zöglinge bietet. Insgesamt 15 Fahrer,<br />

deren Maschinen älter ist als die auf maximal<br />

18 Jahren begrenzten Teilnehmer, haben sich<br />

eingeschrieben. Als Hecht im Karpfenteich der<br />

vorwiegend mit 400er Kawasakis startetenden<br />

Piloten, trat Valentino Frankenberger als Sohn<br />

des fränkischen Ducati-Händlers standesgemäß<br />

auf einer 600er SS an. Mit zwei 5. Plätzen<br />

hatte er einen passablen Einstand.<br />

Aufgestiegen in die 600er Supersportkategorie<br />

ist der letztjährige Gewinner der Klasse<br />

Felix Klinck. Sein Vater hat dem 17jährigen<br />

eine Kawa ZX 6 Baujahr 1995 gekauft. Die 2<br />

Tage Vorbereitungstraining am Donnerstag<br />

und Freitag nutzte er wie viele andere auch,<br />

um die Kinderkrankheiten auszusortieren. Am<br />

Renntag holte er sich nicht nur den Gesamtsieg<br />

in der zusammen mit der Superbikeklasse<br />

gestarteten Division 4. Als weiteres Talent<br />

entpuppte sich der erst 16jährige Alexander<br />

Knaf, dessen 600er Yamaha im Training undefinierbare<br />

Motorgeräusche von sich gab und<br />

benahe auf einen Start verzichten musste. Wie<br />

sehr nicht nur die Junioren zusammenhalten,<br />

zeigte Vater Dirk Antkowiak. Er stellte dem Bad<br />

Dürkheimer kurzentschlossen die 400er Kawa<br />

seiner Tochter zur Verfügung, die in einer anderen<br />

Startgruppe fuhr. Er bedankte sich mit<br />

3. und 4. Gesamtplätzen für die Hilfe und ließ<br />

fast das gesamte Feld der hubraumstärkeren<br />

Maschinen hinter sich.<br />

Senior Reinhard Strack trieb seine Honda VTR<br />

1000 in Lauf zwei zwischen die beiden Junioren.<br />

In Lauf 1 war es Bernd Kreuzer, der<br />

seine im Eddie-Lawson-Stil aufgebaute Kawa<br />

Z1000R vor Martin Kratzer und Thomas Schuler<br />

(Yamaha R 6) auf Rang zwei platzierte.<br />

Gleich beide Strack-Söhne fahren diese Saison<br />

in der Klassik Junior. Während Leon, der ältere<br />

sich beide Siege holte, ließ es Aron nach zwei<br />

Rutschern im Training im Rennen sinnvoller<br />

Weise verhaltener angehen. Mit Roland Hohlberg,<br />

Colin Hufnagel, Franz Streicher und To-<br />

28 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin


ias Kiefer führten sich die Neulinge bestens<br />

in die Klasse ein.<br />

Nach seiner Verletzung beim Skifahren meldete<br />

sich Martin Kratzer als Doppelstarter wieder<br />

eindrucksvoll <strong>zurück</strong>. In der Division 2 der<br />

Klassik Open lieferte er sich mit den Kochs auf<br />

ihren Yamaha TR 1 (Vater vor Sohn), Christian<br />

Ganter (Bakker-Suzuki) und Rolf Fäh (Honda<br />

970) sehenswerte Kämpfe. Der letztjährige<br />

Trophy-Gewinner Sascha Pfautsch brachte<br />

eine Guzzi V 75 in der Klassik 750 an den<br />

Start und gewann auch diese Kategrorie.<br />

Bei Twins führte sich Fabio Frankenberger auf<br />

der Ducati 1100 SS mit zwei Laufsiegen bestens<br />

ein und verwies die Horde der kleineren<br />

Suzuki SV 650 auf die Ränge. Die Klassenwertung<br />

der TopTwins ging an Uwe Zimmermann<br />

der Uwe Volmari und Christian Otto hinter sich<br />

ließ.<br />

Wieder mit von der Partie war in der Klassik<br />

500 Mathias Weichel. Doch der Erzgebirgler<br />

leidet noch schwer unter seiner Sturzverletzung<br />

in Österreich, die er sich aus dem unverschuldeten<br />

Startunfall im letzten Jahr zugezogen<br />

hatte. Dennoch kam er mit jedem Training<br />

besser in Schwung. Den Sieg in der stark besetzten<br />

Klassik 500 holte sich Peter Höss auf<br />

der Ducati Pantah. Orjan Sjöström aus dem<br />

klassik trophy 2014<br />

M. Kehr Foto: Steffen Ottinger<br />

fernen Schweden wurde für die lange Anreise<br />

mit einem 2. und 3. Platz belohnt, den er jeweils<br />

mit dem Oldenburger Peter Mevs (Ducati<br />

Pantah) wechselte.<br />

Spannende Kämpfe lieferten sich die 125er<br />

Zweitakter. Gelohnt hat sich die weite Anreise<br />

aus dem Norden Deutschlands für Ole Wulf,<br />

der beide Läufe gewann. In Lauf 1 hieß der<br />

Zieleinlauf Wolfgang Müller vor Manfred Stein<br />

und Anne Höss, alle auf den 125ern Hondas.<br />

Trotz starker Schmerzen in der Gashand<br />

drehte die Frau von Peter Höss in Lauf 2 den<br />

Spieß um und wurde zweite vor Müller und<br />

Stein. Eine interessante Kontruktion brachte<br />

Stijn Eraets aus Belgien mit der KR Luyten<br />

125 mit. Kenny Roberts hat mal diese 125er<br />

mit einem aus dem vollen gefrästen Motorblock<br />

von Luyten gebaut.<br />

Die Klasse der älteren 250er gewann beide<br />

Male Michael Wild mit der Fior-Rotax, der über<br />

Winter wieder die richtige Motivation gefunden<br />

hat vor Wolfgang Reichert mit der Harley-<br />

Davidson-Yamaha Kombination. Bei älteren<br />

luftgekühlten Zweizylindern und Einzylindern<br />

lieferten sich die internationale Kampfgruppe<br />

mit Frank Eismann (D/ Suzuki TR 250), Heinz<br />

W. Schmid (CH/ Yamaha TD2), Heinz Meidinger<br />

(A/Yamaha TD 2), Sigi Klar (D/Yamaha<br />

250) und Ernst Hegny (A/ Suzuki TR 250) in<br />

beiden Läufen sehenswerte Überholmanover.<br />

Bereits in der Startrunde stürzte in der großen<br />

Zweitakt-Divison Dirk Schlabach und brach<br />

sich das Schlüsselbein. Glücklicherweise bewahrheiteten<br />

sich keine schlimmeren Verletzungen<br />

und er konnte am Abend eigenständig<br />

die Heimreise antreten. Nach dem Restart war<br />

es Stafan Tennstädt, der seine neu aufgebaute<br />

Bakker-Rotax vor Silvio Reinschmidt ins Ziel<br />

brachte. Der Österreicher hat sich nach einem<br />

Jahr Rennpause eine Halbliter-Suzuki zugelegt<br />

mit der er richtig Spaß<br />

hat. Dahinter, wie in<br />

der vergangenen Saison<br />

ein Pulk mit Dieter<br />

Wolff (Honda RS 250),<br />

Manfred Schneider<br />

(Yamaha TZ 250), Thomas<br />

Wittig (alle Yamaha<br />

250) und Thomas<br />

Schneider. Letzterer<br />

hat seine Honda RS<br />

250 gegen eine auf<br />

360 cm³ aufgebohrte<br />

Yamaha mit V-Motor<br />

eingetauscht hat, die<br />

einst in der Halbliter-<br />

DM um Meisterehren<br />

fuhr.<br />

Im Reigen der modernen<br />

250er mischte<br />

Heiner Mohrhard mit<br />

der 350er BSR-Yamaha<br />

kräftig mit und wurde bester in der GP 350.<br />

Dahinter platzierte sich Neuling Bernd Döllinger<br />

(BSR-Yamaha) vor Norbert Moser (Yamaha<br />

TZ350). Prominenter Gaststarter war Bruno<br />

Kneubühler auf einer 350er Yamaha, der Urban<br />

Jussel, seinen ehemaligen Schrauber aus<br />

alten Grand-Prix-Zeiten mit ins sonnige Italien<br />

genommen hatte. Jener brachte die Suzuki<br />

RGB 500 an den Start, die einst Philippe Coulon<br />

bei Grand-Prixs eingesetzt hatte.<br />

In der gemeinsam gestarteten Gespannklasse<br />

der Wertungen K 1 bis K 5 waren es in<br />

Lauf 1 die Schweizer Peter Schwegler/ Heini<br />

Franz die mit der Schmid-Yamaha 500, die<br />

einstmals Biland/Waltisberg Ende der 70er<br />

Jahre in der WM einsetzen, vor Nils Köster/<br />

Christian Albrecht (Haller-BMW 1000) und<br />

Achim Kindermann/ Stephan Kokott (Guzzi<br />

1000) gewannen. Erfreulich der Besuch von<br />

Kurt Waltisberg, der seine ehemalige Kollegen<br />

und sein Arbeitsgerät wieder im Renneinsatz<br />

bestaunte.<br />

In Lauf 2 war es Swen Köster mit Mike Beckmann,<br />

der den den Eidgenossen Schwegler/<br />

Franz auf ihrer Ireson Honda 600 das Nachsehen<br />

gab. Heino Mathias mit Anja Wulf im Boot<br />

platzierte sich dieses Mal vor Kindermann/Kokott.<br />

In den Regularity-Klassen holte sich Hansjörg<br />

Vollmer mit seiner BMW beide Laufsiege in der<br />

Klasse R3 (über 550 cm³), während Wolfgang<br />

Herkert (Laverda SFC 500) die mittlere Klasse<br />

Klasse R2 (bis 550 cm³) gewann. Bei den kleinen<br />

R 1 (bis 250 cm³) siegte in Lauf 1 Günther<br />

Müller auf eine NSU Max, während Lauf 2 an<br />

Jörg Rühling Zöllner Kreidler 50 ging.<br />

Vier ausgedehnte Renntage über Ostern reichten,<br />

um sich für die neue Saison fit zu machen.<br />

Rennfans sollten sich den Termin für<br />

2015 vormerken<br />

Internationale Sechstagefahrt<br />

im Endurosport 2012<br />

Schloss Augustusburg<br />

09573 Augustusburg<br />

Tel. 037291 3800<br />

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05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

29


WORLD SUPERBIKE ARAGON<br />

Superbike Weltmeisterschaft<br />

Station zwei - Aragon/Spanien<br />

Text: Bernd Lukas George, Fotos: worlsbk.com<br />

Einige Wochen hatten die Piloten und Teams<br />

Zeit sich vom Ausflug nach Australien zu erholen.<br />

Zeit, vielleicht auch die Wunden zu lecken.<br />

Zeit, das Einsatzgerät zu verbessern. Zeit, die<br />

Homologation zu schaffen, beziehungsweise<br />

die offizielle Homologation den eigenen Möglichkeiten<br />

anzupassen. So geschah es zumindest<br />

bei der italienischen Nobelmarke Bimota<br />

aus Rimini, die mit ihrer BMW-befeuerten Superbike<br />

Version ab Aragon als neue Marke in<br />

die WM einsteigen durfte. Da die Italiener aber<br />

noch keine 125 Exemplare ihrer BB 3 vorweisen<br />

können, dürfen die beiden Piloten Chris Iddon<br />

und Ayrton Badovini zwar an den Rennen teilnehmen,<br />

werden aber nicht in den Ergebnislisten<br />

geführt und erhalten keine Punkte. Eine<br />

der aussichtsreichsten Maschinen in der neugeschaffenen<br />

Evo-Klasse ist die BMW S 1000<br />

RR die von BMW-Italien eingesetzt wird. Allerdings<br />

hatte der zweifache Superstock-Champion<br />

Sylvain Barrier im März einen fürchterlichen<br />

Unfall mit seinem M6 auf der Autobahn<br />

bei Lyon. Nach einigen Tagen im Koma und<br />

heftigen Gesichtsverletzungen wird der Franzose<br />

noch einige Wochen das Krankbett hüten<br />

müssen. Bei der Suche nach einem Ersatz fiel<br />

auch öfters der Name des IDM-Champions<br />

Markus Reiterberger. Allerdings bekam den<br />

Zuschlag als Ersatzfahrer dann der arbeitslose<br />

Brite Leon Camier, der ja als ehemaliger Aprilia-<br />

und Suzuki- Angestellter mehr Erfahrung<br />

als unser „Reiti“ in den Zeit-Job auf der BMW<br />

mitbringen kann. Die deutsche Marke war<br />

bisher mit drei Siegen (von sechs Möglichen)<br />

Sebestyen.<br />

Im zweiten freien Training blieb der Nordire Rea<br />

mit der Ten Kate-Honda weiter an der Spitze,<br />

doch Sykes, Davies und Baz rückten ihm deutlich<br />

näher auf den Pelz. Canepa war 10. (und<br />

weiter bester Evo-Pilot) vor Lowes, Elias, Corti<br />

und Ersatzfahrer Camier. Badovini sah mit<br />

der hübschen Bimota als 17. immer noch gut<br />

aus und sein Kollege Iddon schoss sich auch<br />

besser auf die Maschine ein. „Es ist schon<br />

eine Ehre mit der Marke, die den ersten Superbike-WM-Sieg<br />

holte, meinen Einstieg in diese<br />

Serie zu erleben“, verkündete der ehemalige<br />

MV-Supersport Pilot, der vor Jahren noch in<br />

der Supermoto-WM unterwegs war. Am Samstagmorgen<br />

wurde der 5344 Meter lange Kurs<br />

erstmals unter 1:58 umrundet. Marco Melandri<br />

war mit der Aprilia dabei der flotteste mit<br />

1:57,686. Doch auch Sykes, Davies, Baz und<br />

Giugliano knackten die 58er Marke. Hinter diesen<br />

war Guintoli Sechster vor einem gut aufgelegten<br />

Lowes und Landsmann Haslam, der<br />

als Achter endlich einmal vor Teamkollege Rea<br />

rangierte. Badovini auf 13, vor Corti, Camier,<br />

Salom und Iddon.<br />

Knapp zwei Stunden später ging es dann um<br />

die Fahrkarten für die Superpole im neuen Format.<br />

Zunächst gaben Baz und Sykes das Tempo<br />

vor, bis sich wieder Rea an die Spitze der<br />

Zeitenliste brachte. Allerdings nur für kurze<br />

Zeit, da Sykes sich als Mister Superpole wieder<br />

in eine gute Position brachte. Zu Beginn<br />

der letzten 20 Minuten Trainingszeit setzte<br />

sich Chaz Davies mit der Panigale an die Spitdie<br />

erfolgreichste Marke in Aragon. Im letzten<br />

Jahr holte Chaz Davies einen souveränen<br />

Doppelsieg. Zuvor war es Marco Melandri mit<br />

der S 1000 RR. Könnte der Waliser als Ducati-Werksfahrer<br />

das Kunststück wiederholen?<br />

Oder Melandri mit seiner Aprilia. Doch auch<br />

die Crescent-Suzuki-Truppe gehörte nach der<br />

tadellosen Vorstellung von Australien zum Favoritenkreis<br />

auf einen Podestplatz. Genau wie<br />

Aprilia und natürlich die amtierenden Weltmeister<br />

von Kawasaki. Schauen wir uns das<br />

zweite Superbike-WM-Wochenende der Saison<br />

also an. Natürlich auch die beiden Superstock-<br />

Klassen, die ja ihren Auftakt in Spanien hatten<br />

und wo mit Marc Moser und dem Neuling Julian<br />

Puffe aus Schleiz auch zwei Deutsche am<br />

Gasgriff drehten.<br />

Training<br />

Im ersten freien Training holte sich mit Jonathan<br />

Rea ein Honda-Pilot die Bestzeit. Vor<br />

Melandri mit der Aprilia, den beiden Kawasaki-Piloten<br />

Sykes und Baz, sowie dem WM-Führenden<br />

Guintoli und Vorjahressieger Davies.<br />

Giugliano mit der zweiten Ducati Panigale<br />

rangierte auf dem siebten Platz vor Newcomer<br />

Alex Lowes mit der Suzuki und Canepa<br />

als Zehnter und bester Evo-Pilot. Badovini<br />

(Bimota) war guter 15., zwei Plätze vor Corti<br />

mit der MV Agusta. Der ehemalige Laufsieger<br />

Michel Fabrizio rangierte als 24. am Ende des<br />

Feldes in Gesellschaft von den beiden EBR-<br />

Piloten und dem ungarischen EJC-Aufsteiger<br />

<strong>Tom</strong> Sykes gewann die Superpole vor Teamkollege Loris Baz und Sylvain Guintoli. Eugene Laverty (58) musste sich mit Rang acht begnügen.<br />

30 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin


ze und machte der Ducati-Mannschaft bis kurz<br />

vor Trainingsende richtig Freude. Doch in den<br />

letzten Minuten musste er sich von einem entfesselt<br />

fahrenden Rea mit der Fireblade von<br />

der Spitze verdrängen lassen. Sykes wurde<br />

Dritter vor Haslam, Baz, Melandri und Guintoli.<br />

Dann folgten die beiden Werks-Suzukis (Laverty<br />

als Achter vor Lowes) und Giugliano mit<br />

der zweiten Ducati als 10. Der Römer wurde in<br />

den letzten Minuten von technischen Problemen<br />

eingebremst und konnte seinen letzten<br />

Qualifier nicht einsetzen. Leon Camier wurde<br />

mit der BMW 11. und bester Evo-Pilot, vor<br />

Salom mit der Motocard-Evo-Kawa.<br />

Beide hatten damit, genau wie Elias,<br />

Canepa und Badovini, nur noch<br />

über die Superpole 1 eine Chance<br />

auf Teilnahme in der Superpole 2,<br />

die ja über die besten 12 Startplätze<br />

entscheidet.<br />

Superpole<br />

Bei der zweiten Superpole der Saison<br />

lagen die Nerven blank. Haslam,<br />

Davies und Camier stürzten bei der<br />

Zeitenjagd und verbauten sich damit<br />

den Weg in die erste Reihe. Der<br />

amtierende Weltmeister <strong>Tom</strong> Sykes<br />

machte seinem Namen als Mr. Superpole<br />

alle Ehre und sicherte sich mit seiner<br />

letzten Runde die Pole, knapp vor seinem<br />

Teamkollegen Baz. Dessen Landsmann Sylvain<br />

Guintoli, der sich von seiner Schulterverletzung<br />

erholt hat, fuhr auf Rang Drei. Nach<br />

der Superpole war klar, dass Rea als 5. in der<br />

zweiten Reihe von den beiden Ducatisti Giugliano<br />

(4.) und Davies eingerahmt werden würde.<br />

Startplatz 7 holte sich Melandri vor seinem<br />

letztjährigen Teamkollegen Laverty und dessen<br />

neuem Suzuki-Kollegen Lowes. Elias schaffte<br />

es mit der privaten Red Devil-Aprilia auf Startplatz<br />

10. Vor Camier (bester BMW und bester<br />

Evo-Pilot) und Haslam mit der zweiten Honda.<br />

Badovini stellte die Bimota auf Platz 15, Iddon<br />

konnte als 18. ebenfalls mit seiner Premiere<br />

zufrieden sein. Für reichlich Aufregung in<br />

der Superpole 1 sorgte der Franzose Jeremy<br />

Guarnoni mit seiner MRS Kawasaki: Bereits<br />

in seiner ersten Runde kam der Superstock-<br />

Aufsteiger mit einem Motorschaden zu dicht<br />

an die Boxenmauer und donnerte in eine Boxentafel<br />

des Yakhnich-MV-Teams. Die Evo-Kawasaki<br />

mit der Nummer 11 stand mit kaputter<br />

Kupplung in der Box und Leon Camier konnte<br />

sich kurzzeitig über die Bestzeit vor Ayrton<br />

Badovini freuen. Allerdings war zu diesem<br />

Zeitpunkt die rote Flagge im Einsatz und die<br />

Session wurde abgebrochen, weil auf der Strecke<br />

Kupplungsteile von Guarnonis Motorrad,<br />

die zerschmetterte Boxentafel und eine Ölspur<br />

für Hindernisse sorgten. Camiers Spitzenzeit<br />

wurde also gestrichen. Bei der Fortsetzung<br />

fuhr Claudio Corti als Erster auf die Strecke.<br />

Camier wiederholte seine Leistung und setzte<br />

sich wieder an die Spitze. Er wurde zwar zunächst<br />

von Elias und Canepa an der Spitze<br />

abgelöst, sicherte sich aber in der Endphase<br />

gemeinsam mit Elias den Einzug in die Superpole<br />

Zwei. Mit Loris Baz erlebte dann ein anderer<br />

Franzose zu Beginn der Superpole Zwei<br />

(nachdem er bereits im vierten Freien Training<br />

gestürzt war) einen Mega-Schreck. Der 21 jährige<br />

wäre fast im hohen Bogen aus dem Sattel<br />

seiner ZX-10R geflogen, konnte den Slide aber<br />

mit viel Glück abfangen. Weniger Glück hatte<br />

Haslam, der sich per Highsider wenige Minuten<br />

später aus dem Sattel seiner CBR 1000<br />

verabschiedete. Zu diesem Zeitpunkt holte<br />

sich Eugene Laverty den Platz an der Spitze,<br />

um nur Sekunden später von Guintoli (Aprilia)<br />

und Giugliano (Ducati) abgelöst zu werden.<br />

WORLD SUPERBIKE ARAGON<br />

Zwei Minuten später war Davies der Schnellste<br />

und es sah lange nach der Pole für den schlaksigen<br />

Piloten aus Wales aus. Doch er stürzte in<br />

der Endphase über das Vorderrad. Der Ducati-<br />

Angestellte brachte seine Panigale schnell wieder<br />

zum Laufen, um die Pole nicht kampflos<br />

aus der Hand zu geben. BMW-Ersatz Camier<br />

stürzte in Kurve Eins genau in dem Augenblick<br />

als Kawasaki-Nachwuchs Baz die vorläufige<br />

Bestzeit fuhr. Baz wurde ohnehin nur eine halbe<br />

Minute später von seinem Teamkollegen<br />

Sykes an der Spitze abgelöst. Damit holte sich<br />

Mister Superpole die 20. Bestzeit in seinem<br />

Vierkampf zwischen Rea, Giugliano, Melandri und Guintoli.<br />

135. Rennen. Sein Teamkollege verteidigte den<br />

zweiten Startplatz vor einem starken Guintoli,<br />

der damit die erste Startreihe abschließen<br />

wird. Davide Giugliano sicherte sich die Ehre<br />

des besten Ducati-Fahrers mit Rang 4 vor Rea,<br />

der noch an dem Sturz-gehandicapten Davies<br />

vorbei ziehen konnte. Das Gesicht von Marco<br />

Melandri war ähnlich lang, da er lediglich Siebter<br />

wurde.<br />

Rennen Eins<br />

Bei perfekten Bedingungen nahmen die 27<br />

Superbike-Piloten im Motorland Aragon den<br />

zweiten Renntag der Saison in Angriff. <strong>Tom</strong><br />

Sykes ging vor Baz in die erste Ecke. Giugliano<br />

ging mutig als 3. in die Kurve und während<br />

Rea vor den beiden Aprilias fuhr, war das Rennen<br />

für den letztjährigen Supersport-Sieger<br />

Foret schon zu Ende. Guintoli rangierte auf 5<br />

vor Melandri, Davies, Elias, Lowes, Laverty und<br />

Camier (beste Evo). Dann Haslam und Canepa.<br />

Bereits in Runde 2 kann sich die Kawa mit der<br />

Nummer 1 etwas von Baz absetzen, der aber<br />

mächtig unter Druck durch den Römer gerät.<br />

In Runde 3 reitet Davies eine Attacke gegen die<br />

beiden Aprilias, wobei sich aber Melandri vor<br />

Guintoli setzen kann, der kurzzeitig hinter Davies<br />

lag. Zu diesem Zeitpunkt hat sich Laverty<br />

aus den TopTen verabschiedet. „Ein voller Tank<br />

ist für uns ein gewaltiges Problem. Ich hatte<br />

es übertrieben und musste mehrfach korrigieren“,<br />

erklärte der Suzuki-Neuzugang später. In<br />

Runde 4 geht dann Giugliano an Baz vorbei,<br />

als dieser die Tür in der langsamen Links zu<br />

weit offen lässt. Das „Aus“ kommt für May, als<br />

dessen EBR blockiert. In Runde 5 liegt Lowes<br />

auf Platz 8 vor Elias, Haslam, Camier, Laverty<br />

und Salom mit der 2. Evo-Maschine. Diese<br />

fahren alle noch als Canepa sein Rennen beenden<br />

muss. Badovini ist 14. und Iddon mit<br />

der zweiten Bimota als 16. unterwegs. Eine<br />

Runde später kann sich Guintoli im internen<br />

Aprilia-Duell vor Melandri setzen. Davies<br />

schaut sich dieses Duell im Windschatten an.<br />

Dass fast zeitgleich sein Ducati-Vorgänger Badovini<br />

an Salom vorbei geht, sieht er natürlich<br />

nicht. Baz gelingt es in Runde 7 wieder am 24<br />

jährigen Giugliano vorbei auf den 2. Platz zu<br />

kommen. Etwas weiter hinten holt sich Laverty<br />

Platz 11 von Camier. Laverty ist schnell unterwegs,<br />

hat durch seine Fahrfehler aber zu viel<br />

Zeit verloren. Bei Halbzeit kann man den Eindruck<br />

gewinnen, dass die Reifen an Giuglianos<br />

Panigale am Ende sind: wild schlingert der Italiener<br />

und Rea kann einige Meter auf ihn gut<br />

machen. Fabrizio muss jetzt den Umweg durch<br />

die Box nehmen, da er bei Gelb überholt hat.<br />

Um Platz 8 entwickelt sich ein guter Vierkampf<br />

zwischen Elias, Laverty, Lowes und Haslam.<br />

Mit Beginn der 12. Runde hat sich Laverty vor<br />

Elias gesetzt und Davies seinen letztjährigen<br />

BMW-Kollegen Melandri niedergerungen. Davies<br />

will mehr: in der gleichen Runde kassiert<br />

er auch noch Guintoli, womit er 5. ist. Von all<br />

diesen Duellen führt Sykes mit komfortablen<br />

4 Sekunden. Weiter hinten<br />

wird in Runde 14 eine weitere alte<br />

Rechnung erledigt: Laverty geht an<br />

Melandri vorbei. Was drei Kurven<br />

weiter auch Elias gelingt. In der vorletzten<br />

Runde kann Laverty mit der<br />

GSXR von Guintoli den 6. Platz übernehmen.<br />

Mit Melandri verliert auch<br />

der zweite Aprilia-Werkspilot seinen<br />

bisherigen 9. Platz an Haslam. In<br />

der letzten Runde kommt es für den<br />

Mann aus Ravenna noch schlimmer,<br />

als er sich nur noch knapp vor Rückkehrer<br />

Camier auf Platz 11 retten<br />

kann. Weiter vorne wird es hinter<br />

den beiden Kawasakis noch mal<br />

richtig heiß. Jonathan Rea hat Giugliano in fast<br />

jeder Runde ein oder zwei Zehntel abgenommen<br />

und ist nun am Hinterrad der Ducati mit<br />

der Nummer 34. Am Ende der Gegengeraden<br />

greift der Nordire dann an. Doch der hitzige<br />

Italiener sieht eine Chance, als Rea in der folgenden<br />

Links weit geht. Aber mit einer Fireblade<br />

kann man offensichtlich auch schnell<br />

wieder <strong>zurück</strong> auf die alte Linie. Da ist aber<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

31


jetzt Davide mit der Ducati. Der stürzt, kann<br />

die Panigale wieder auf die Räder bringen<br />

und als 8. noch wichtige Punkte holen. Aber<br />

eben nur einige wenige – nichts im Vergleich<br />

zu der fetten Ernte, die das Kawasaki Team<br />

mit dem ersten Doppelsieg seit Assen 1993<br />

durch Scott Russell und Aaron Slight einfahren<br />

konnte. Haslam hat die Nase vor<br />

Lowes und holt Rang 9. Landsmann<br />

Camier kommt als 12. und bester<br />

Evo-Pilot ins Ziel. David Salom kann<br />

mit gebrochenem Kahnbein (Sturz<br />

am Vortag) auf Rang 13 zweitbester<br />

Evo-Pilot werden. Mit Guarnoni und<br />

Morais holen weitere Evo-Fahrer die<br />

letzten WM-Punkte.<br />

Rennen Zwei<br />

Wieder war es <strong>Tom</strong> Sykes der den<br />

besten Start hatte und vor Baz in<br />

die erste Kurve einbog. Der Franzose<br />

wurde aber bereits jetzt von Rea<br />

angegriffen. Einen Platz weiter hinten drückt<br />

sich Giugliano an Guintoli vorbei, der zwei Kurven<br />

auch Melandri ziehen lassen muss. Doch<br />

die Positionen sind längst noch nicht bezogen.<br />

Die erste Runde endet in der Reihenfolge<br />

Sykes-Baz-Rea-Giugliano-Davies-Melandri-<br />

Guintoli-Haslam-Elias-Lowes-Laverty. Camier<br />

ist 11. und bester Evo-Treiber vor Canepa und<br />

Salom. In der folgenden Runde fliegt Lowes<br />

per Highsider aus dem GSXR-Sattel und beendet<br />

sein Rennen mit Schmerzen in den bereits<br />

lädierten Beinen. In der vierten Runde stürzt<br />

dann Davies über das Vorderrad und Corti<br />

kann sich als 13. über mögliche WM-Punkte<br />

freuen. Die beiden Bimotas sind als 16. (Iddon)<br />

und 17. (Badovini) unterwegs. Doch auch<br />

auf dieser Position wird gekämpft und Badovini<br />

schnappt sich eine Runde später seinen britischen<br />

Teamkollegen. Mit Haslam verliert ein<br />

anderer Brite seinen 8. Platz an Toni Elias auf<br />

der privaten Aprilia. Als das erste Renndrittel<br />

um ist, führen die beiden Kawasakis vor Rea<br />

mit der Honda und Melandri, der gerade an Giugliano<br />

vorbei gehen konnte. Dann folgt Guintoli<br />

vor Laverty, Elias, Haslam, Camier und Canepa.<br />

Bei Halbzeit verschrottet Corti dann die<br />

bildhübsche MV Agusta. „Echt schade, wir hatten<br />

technische Probleme im ersten Lauf, die<br />

aber sortiert waren. Schade, der Sturz geht<br />

auf meine Kappe“, entschuldigte sich der ehemalige<br />

MotoGP-Pilot bei seinem Team. Vorne<br />

sind die beiden ZXRs im Paarlauf unterwegs.<br />

Genau wie Rea, der mit Melandri einen zweiten<br />

Schatten hat. Melandri ist jetzt mit dem harten<br />

Reifen unterwegs. Im ersten Lauf hatte er als<br />

einzige den weichen gewählt – was ein Fehler<br />

war. In Runde 10 verabschiedet sich Guarnoni<br />

mit seiner Kawa aus dem Renngeschehen,<br />

nach dem er auf Punktekurs war. Melandri hat<br />

sich still und heimlich von Rea abgesetzt und<br />

verfolgt Baz. Melandris Teamkollege Guintoli<br />

kann ebenfalls Rea überholen. Er braucht jeden<br />

Punkt, nachdem er die WM-Führung be-<br />

WORLD SUPERBIKE ARAGON<br />

reits nach Rennen 1 an Baz verloren hatte. In<br />

Runde 13 sind die drei Führenden erstmals<br />

in Schlagdistanz, doch dann verliert Melandri<br />

wieder einige Zehntel nach einem Fahrfehler.<br />

Etwas weiter hinten wird Salom von Camier<br />

überholt, womit dieser wieder bester Evo-Pilot<br />

ist. Als dann noch etwas mehr als zwei Runden<br />

Davide Giugliano stürzt im Zweikampf mit Jonathan Rea.<br />

zu fahren sind, greift Baz erstmals Sykes an.<br />

Der 21jährige Franzose kann zwar kurz in Führung<br />

gehen, doch Sykes holt sich Platz 1 noch<br />

in der gleichen Kurve <strong>zurück</strong>. Schlimmer noch:<br />

Melandri kann ebenfalls am Franzosen vorbei<br />

gehen. In der Reihenfolge Sykes-Melandri-Baz<br />

gehen die drei in die letzte der 17 Runden. Jeder<br />

kann heute gewinnen. In der Doppel-Links<br />

kurz vor dem Ziel versucht Melandri dann sein<br />

Glück mit dem Manöver, welches Baz ihm zuvor<br />

gezeigt hat. Doch er kann die V4 nicht auf<br />

der Linie halten und Sykes gewinnt vor Baz,<br />

der wieder an Melandri vorbei ziehen kann.<br />

Full House für Kawasaki: 1-2 in beiden Rennen,<br />

Pole und schnellste Rennrunde. Und mit<br />

Platz Eins und Zwei in der WM-Wertung reisen<br />

die beiden nach Assen. Giugliano wurde Siebter,<br />

gefolgt von Haslam und Elias. David Salom<br />

erkämpfte sich in letzter Minute den zehnten<br />

Platz und war damit Sieger der Evo-Kategorie.<br />

Niccolo Canepa und Leon Haslam folgten<br />

vor Sheridan Morais, Luca Scassa und Fabien<br />

Foret, die die letzten Punkte abräumten.<br />

Supersport<br />

Kenan Sofuoglu vom Mahi Racing Team India<br />

holte sich, wie bereits in der letzten <strong>Speed</strong> erläutert,<br />

den Sieg beim zweiten WM Lauf des<br />

Jahres. Der dreifache Supersport Weltmeister<br />

zeigte eines seiner besten Rennen und glänzte<br />

mit der richtigen Mischung aus Kampfgeist<br />

und Zurückhaltung. Und diese Zurückhaltung<br />

war die beste Taktik, da sich an der Spitze<br />

wahre Dramen abspielten. Dabei taten sich<br />

ganz besonders Auftaktsieger Jules Cluzel<br />

und Kev Coghlan hervor. Als Cluzel dann mit<br />

der gestürzten MV den bis dahin führenden<br />

Coghlan abräumte (“Ich hatte ein technisches<br />

Problem. Es tut mir Leid für Kev”) machte sich<br />

Kenan schleunigst auf der nun freien Strecke<br />

aus dem Staub. Mit seinem 27. Rennsieg<br />

brachte sich der schnelle Türke bis auf sechs<br />

Punkte an den neuen WM-Führenden Coghlan<br />

mit seiner Yamaha R6 heran. „Die Woche begann<br />

mit Problemen und ich fand den richtigen<br />

<strong>Speed</strong> erst im Warm Up. Da wusste ich, dass<br />

ich gewinnen konnte. Aber im Rennen habe ich<br />

gesehen, welche verrückten Situationen sich<br />

in den Bremszonen abspielten. Besonders<br />

heiß war es auf dem Weg zur Haarnadel.<br />

Deshalb habe ich mich für<br />

Zurückhaltung entschieden, denn<br />

ich rechnete mit einem Fehler. Ich<br />

hatte eigentlich einen Crash bis fünf<br />

Runden vor Schluss erwartet. Was<br />

aber nicht geschah. Also machte ich<br />

Tempo. Durch den Sturz der Beiden<br />

sparte ich dann den Überholvorgang<br />

und hatte freie Bahn. Der Sieg war<br />

wichtig und ich freue mich für das<br />

gesamte Team“, erklärte Kenan<br />

nach dem Sieg. Allerdings wird sich<br />

Sofuoglu nun auch Gedanken über<br />

die Leistung von Cluzel machen,<br />

der wie auch Coghlan, nun eindeutig<br />

zum Favoritenkreis der Supersport- WM<br />

gehört. WM-Leader Coghlan sah den Rennverlauf<br />

mit gemischten Gefühlen: “Ich fühlte<br />

mich so sicher und war zuversichtlich. Umso<br />

bitterer war die Aktion von Cluzel. Ich glaube<br />

nicht an einen technischen Defekt. Wenigstens<br />

erreichte ich das Ziel und bin WM-Führender.<br />

In Assen geht es weiter.“ Recht hat er. Genauso<br />

motiviert geht auch Kevin Wahr an die weitere<br />

Saison heran. Nach seinem Traumergebnis in<br />

Australien erlebte der Deutsche Meister aber<br />

seinen ersten Nuller nach langer Zeit. „In der<br />

IDM hatte wir ja 100 % Zielankunft. Jetzt gab<br />

es leider einen technischen Defekt!“<br />

Superstock 1000<br />

Mit dem Argentinier Leandro „Tati“ Mercado<br />

dominierte ein alter Bekannter das erste<br />

Superstock 1000-Rennen. Mercado kam als<br />

Superbike-WM-Bezahlfahrer vor drei Jahren<br />

zum Pedercini-Team und zeigte dort schon<br />

sein Talent. Nun wechselte er in das Barni-<br />

Ducati Racing Team und holte beim ersten<br />

Einsatz das Triple aus Pole Position, Laufsieg<br />

und schnellster Runde im Motorland Aragon.<br />

Mit satten fünf Sekunden Vorsprung siegte<br />

der Argentinier vor seinem ehemaligen Team<br />

Pedercini, wo Lorenzo Savadori die ZX 10 R<br />

auf den zweiten Platz brachte. Allerdings mit<br />

Glück, weil der zweite Barni-Ducati Pilot, Ondrej<br />

Jezek am Renntag alles mögliche Pech an<br />

sich kleben hatte. Der Tscheche war schon im<br />

Training der einzige, der Mercado folgen konnte.<br />

Doch ein kaputter Kinnriemen am Helm<br />

(!!), ein Reifenproblem in den ersten Runden,<br />

ein Boxen-Stopp und sogar ein Sturz sorgten<br />

dafür, dass Jezek zwar ins Ziel kam, dann aber<br />

disqualifiziert wurde. Dieses Ziel sah unsere<br />

deutsche Hoffnung Marc Moser dagegen noch<br />

nicht einmal. Der schnelle Hesse zeigte sich<br />

nach der Winterpause in guter Form. Doch<br />

ein gewaltiger Highsider im ersten Training<br />

32 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

An der Spitze schenkten sich die Protagonisten keinen Millimeter.


WORLD SUPERBIKE ARAGON<br />

katapultierte den Superstock 1000-Piloten aus dem Sattel der Ducati<br />

Panigale. „Marc lag auf Rang 4, als er stürzte“, berichtet Vater und<br />

Teamchef Matthias Moser. Mit einem gebrochenen Mittelhandknochen<br />

in der rechten Hand wird er nun wohl auch in Assen mit Handicap an<br />

den Start gehen. <strong>Speed</strong> wünscht gute Besserung.<br />

Superstock 600<br />

Sykes gewinnt auch den zweiten Lauf vor Baz und Melandri.<br />

Gute Besserung wünschen wir auch dem Fahrwerk des Schleizer Superstock<br />

600-Piloten Julian Puffe. Der Neueinsteiger wurde mit seiner MTM<br />

Kawasaki im Rennen 18., vom 20. Startplatz aus. „Ich bin unzufrieden.<br />

Das Rennen war nix. Ich kam auf keine guten Zeiten und wir müssen<br />

das Fahrwerk unbedingt verbessern.“ So konnte Puffe nicht sehen wie<br />

sich die beiden San Carlo Team-Piloten Marco Faccani und Andrea Tucci<br />

auf dem Podest vor dem Lokalmatador Wayne (Suzuki GSX-R600) breit<br />

machten. Dritter war im Training Puffes belgischer Teamkollege Gauthier<br />

Duwelz, der im Rennen Platz 8 holte.<br />

SuPERBikE SuPERPoLE ARAGon<br />

1. T. Sykes<br />

2. L. Baz<br />

3. S. Guintoli<br />

4. D. Giugliano<br />

5. J. Rea<br />

GBR Kawasaki Racing Team<br />

FRA Kawasaki Racing Team<br />

FRA Aprilia Racing Team<br />

ITA Ducati Superbike Team<br />

GBR Pata Honda<br />

SuPERBikE REnnEn 1 ARAGon - 17 RunDEn<br />

1. T. Sykes<br />

2. L. Baz<br />

3. J. Rea<br />

4. C. Davies<br />

5. E. Laverty<br />

GBR Kawasaki Racing Team<br />

FRA Kawasaki Racing Team<br />

GBR Pata Honda<br />

GBR Ducati Superbike Team<br />

IRL Voltcom Crescent Suzuki<br />

Kawasaki<br />

Kawasaki<br />

Aprilia<br />

Ducati<br />

Honda<br />

Kawasaki<br />

Kawasaki<br />

Honda<br />

Ducati<br />

Suzuki<br />

1:56,479<br />

1:56,675<br />

1:56,769<br />

1:56,825<br />

1:56,972<br />

33:38,583<br />

+ 4,275<br />

+ 8,418<br />

+ 15,715<br />

+ 19,305<br />

Erster Saisonsieg 2014 für kenan Sofuoglu in der<br />

Supersport vor Michael VD Mark und florian Marino.<br />

SuPERBikE REnnEn 2 ARAGon - 17 RunDEn<br />

1. T. Sykes<br />

GBR Kawasaki Racing Team<br />

2. L. Baz<br />

FRA Kawasaki Racing Team<br />

3. M. Melandri ITA Aprilia Racing Team<br />

4. S. Guintoli FRA Aprilia Racing Team<br />

5. J. Rea<br />

GBR Pata Honda<br />

Kawasaki<br />

Kawasaki<br />

Aprilia<br />

Aprilia<br />

Honda<br />

33:37,223<br />

+ 0,338<br />

+ 0,470<br />

+ 5,429<br />

+ 8,861<br />

SuPERBikE-WM GESAMTSTAnD<br />

1. T. Sykes<br />

2. L. Baz<br />

3. S. Guintoli<br />

4. M. Melandri<br />

5. J. Rea<br />

GBR Kawasaki Racing Team<br />

FRA Kawasaki Racing Team<br />

FRA Aprilia Racing Team<br />

ITA Aprilia Racing Team<br />

GBR Pata Honda<br />

Kawasaki<br />

Kawasaki<br />

Aprilia<br />

Aprilia<br />

Honda<br />

75<br />

71<br />

64<br />

49<br />

48<br />

SuPERSPoRT quALifyinG ARAGon<br />

1. K. Coghlan<br />

2. P. Jacobsen<br />

3. J. Cluzel<br />

4. F. Marino<br />

5. M. vd Mark<br />

GBR DMC Panavto-Yamaha<br />

USA Intermoto Ponyexpres<br />

FRA MV Agusta RC-Yakhnich<br />

FRA Intermoto Ponyexpres<br />

NED Pata Honda<br />

SuPERSPoRT REnnEn ARAGon - 15 RunDEn<br />

1. K. Sofuoglu<br />

2. M. vd Mark<br />

TUR Mahi Racing Team India<br />

NED Pata Honda<br />

3. F. Marino<br />

4. L. Zanetti<br />

FRA<br />

ITA<br />

Intermoto Ponyexpres<br />

Pata Honda<br />

5. K. Coghlan GBR DMC Panavto-Yamaha<br />

Yamaha<br />

Kawasaki<br />

MV Agusta<br />

Kawasaki<br />

Honda<br />

Kawasaki<br />

Honda<br />

Kawasaki<br />

Honda<br />

Yamaha<br />

2:01,662<br />

2:01,800<br />

2:01,809<br />

2:01,992<br />

2:02,035<br />

30:43,276<br />

+ 0,869<br />

+ 9,091<br />

+ 10,475<br />

+ 15,194<br />

SuPERSPoRT-WM GESAMTSTAnD<br />

1. K. Coghlan<br />

2. F. Marino<br />

3. R. De Rosa<br />

4. K. Sofuoglu<br />

5. J. Cluzel<br />

GBR DMC Panavto-Yamaha<br />

ITA Intermoto Ponyexpres<br />

ITA Core PTR Honda<br />

TUR Mahi Racing Team India<br />

FRA MV Agusta RC-Yakhnich<br />

Yamaha<br />

Kawasaki<br />

Honda<br />

Kawasaki<br />

MV Agusta<br />

31<br />

29<br />

26<br />

25<br />

25<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

33


Assen bietet immer eine besondere Atmosphäre.<br />

Ganz besonders wenn eine Weltmeisterschaft<br />

endlich „wirklich“ in „unserem“ Europa<br />

angekommen ist und endlich britische, holländische<br />

und deutsche Fans in deutlichen Zahlen<br />

zu den Rennen strömen. „Was die da alles<br />

in Spanien fahren interessiert uns doch hier<br />

nicht“, kommentiert Klaus aus Herne treffend<br />

die Situation und ergänzt „Rennen ist wenn<br />

man in Assen richtig Party machen kann“. Eine<br />

Situation die auch das Ten Kate-Team vor einigen<br />

Jahren bereits erkannt hat und das Heimrennen<br />

entsprechend in eine große Fan- und<br />

Kunden-Party verwandelt hat. Da es<br />

ja in diesem Jahr keinen deutschen<br />

Superbike-WM-Lauf geben wird,<br />

nutzten auch sehr viele deutsche<br />

Fans das Assen Wochenende für den<br />

persönlichen Saisonauftakt. Sowohl<br />

auf den Motorrad- als auch den<br />

Pkw-Parkplätzen bildeten deutsche<br />

Kennzeichen den eindeutig größten<br />

„Gästeblock“. Schauen wir uns also<br />

jetzt an, wie die Rennergebnisse der<br />

zahlreichen Ten Kate-Piloten mit<br />

den Feierlichkeiten harmonierten.<br />

Training<br />

34 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

WORLD SUPERBIKE ASSEN<br />

Superbike Weltmeisterschaft<br />

Station Drei – Assen/Niederlande<br />

Öliger Frühling und Parties<br />

im holländischen Assen<br />

Text: Bernd Lukas George, Fotos: worlsbk.com<br />

wes die Nase vorne. Doch mit der GSXR war<br />

weder für den britischen Superbike-Meister<br />

Lowes, noch für Laverty die erstrebte 36er Zeit<br />

machbar. Allerdings konnte das Baz mit der<br />

ZX10R und sich damit fast die gesamte letzte<br />

Viertelstunde an der Spitze halten. Der junge<br />

Franzose steigerte sich mehrfach um ein Zehntel<br />

und hielt sich auch bei den Angriffen von<br />

Giugliano mit der Panigale, als auch Weltmeister<br />

Sykes an der Spitze. Doch Rea setzte dann<br />

in den letzten Minuten alles auf eine Karte und<br />

holte sich die erste Bestzeit des Rennwochenendes.<br />

Canepa war schnellster Evo-Pilot und<br />

Guintoli gewann Lauf eins, im zweiten wurde er nur Neunter.<br />

lag damit sogar vor Superbike-Werksfahrer<br />

Davies. Der wurde 11., vor den beiden Bimota-<br />

Kämpfern Iddon und Badovini. Alles im grünen<br />

Bereich für die Alstare-Truppe. Diesen Bereich<br />

hatte EBR Pilot Geoff May aber noch nicht erreicht.<br />

Der 33 jährige aus der Coca-Cola Stadt<br />

Atlanta lag sogar außerhalb der Qualifikationszeit.<br />

Und diese Probleme gingen für das<br />

Amerikanisch-Indische Zweizylinder-Team am<br />

Nachmittag weiter. Freude dagegen bei dem<br />

italienischen Ducati-Team, als der 24 jährige<br />

Römer Giugliano die nächste Bestzeit einfuhr.<br />

Die Euphorie ging bei<br />

Ducati noch weiter, da<br />

Davies Fünfter wurde<br />

und der Althea-Ducati-Pilot<br />

Canepa wieder<br />

Top-Evo-Pilot wurde.<br />

Zwischenzeitlich waren<br />

die vier Briten Haslam,<br />

Rea, Lowes und Sykes<br />

Inhaber der Bestzeit.<br />

Alex Lowes warf allerdings<br />

seine GSXR<br />

1000 in der Endphase<br />

der Zeitenjagd neben<br />

die Piste. Giugliano<br />

folgte ihm zwar in der<br />

gleichen Runde neben<br />

Zum Ende des ersten freien Trainings<br />

konnte sich der Ten Kate-Angestellte<br />

Jonathan Rea über die Bestzeit freuen. Die<br />

perfekte Kulisse für die aufwendige Fan-Aktionen<br />

des Honda- Teams beim Heimspiel. Entsprechend<br />

ausgelassen feierte die Mannschaft<br />

dann auch schon am Freitagnachmittag mit<br />

der ersten Gruppe von mehreren Hundert eingeladenen<br />

Freunden und Geschäftspartnern<br />

des Hauses. Doch bis Rea den Partygrund<br />

liefern konnte, war noch ein hartes Stück Arbeit<br />

zu verrichten. Zunächst war Canepa mit<br />

der Evo-Ducati Schnellster, doch wie immer in<br />

den ersten Minuten purzelten die Bestzeiten:<br />

Ten Kate-Pilot Haslam wurde von Lowes und<br />

Rea abgelöst, bevor dann für einige Zeit Guintoli<br />

mit der Werks-Aprilia ganz oben auf dem<br />

Zeitencomputer rangierte. Als dann die 37er<br />

Zeiten immer niedriger wurden, hatte Alex Lodie<br />

Strecke, hatte aber in der Runde zuvor die<br />

Bestzeit gefahren. Rea wurde Zweiter, was bei<br />

der Ten Kate-Mannschaft weiterhin für tolle<br />

Stimmung sorgte. Das lag aber wahrscheinlich<br />

auch an dem leckeren Buffet und der Möglichkeit,<br />

dem gesamten Team bei der Arbeit auf<br />

die Finger zu schauen. Das dritte freie Training<br />

am Samstagmorgen war dann eine recht hektische<br />

Angelegenheit. Immerhin dreimal griffen<br />

die Streckenposten zur roten Flagge, um das<br />

Training abzubrechen. Als erstes sorgte die<br />

BMW S 1000 RR von EJC-Aufsteiger Sebestyen<br />

für den Abbruch, da die Maschine des 19jährigen<br />

Ungarn in der ersten Kurve die Ideallinie<br />

blockierte. Danach war gerade eine Runde gefahren,<br />

als die Ten Kate-Honda von Haslam für<br />

eine Ölspur sorgte. Lediglich 15 Minuten später<br />

musste dann ein drittes Mal abgebrochen<br />

werden, da es eine weitere Ölspur in der ersten<br />

Kurve gab. Unbeachtet davon, drehte zunächst<br />

Baz eine schnellste Runde. Der junge Franzose<br />

wurde danach durch seinen Landsmann<br />

Guintoli auf der Werks-Aprilia abgelöst, bevor<br />

sich Sykes die Bestzeit vor der entscheidenden<br />

Superpole sicherte. Damit hatten sich in der<br />

Kombination der Zeiten Giugliano und die beiden<br />

Kawa-Piloten (Sykes 2., Baz als 3.), die<br />

beiden Suzuki-Treiber (Laverty 6., Lowes 9.)<br />

und die beiden Gastgeber der größten Fahrerlager-Party<br />

(Rea als 4., Haslam als 10.) mit<br />

ihren Hondas die direkte Superpole 2-Teilnahme<br />

gesichert. Canepa war als 7. und bester<br />

Evo-Pilot genauso dabei wie Elias, der als 8.<br />

nebenbei die Ehre hatte, bester Privatfahrer zu<br />

sein. Guintoli war guter Fünfter, wogegen dessen<br />

Teamkollege Melandri als 11.,<br />

genau wie Davies als 12., mit Corti<br />

(MV) und einer ganzen Gruppe von<br />

Evo-Piloten auf die Superpole 2-Teilnahme<br />

nur nach einer erfolgreichen<br />

Zeitenjagd in der Superpole 1 hoffen<br />

durften.<br />

Superpole<br />

Wie erwartet holten sich die beiden<br />

Werkspiloten mit ihren italienischen<br />

Arbeitsgeräten die beiden Spitzenplätze<br />

in der Superpole 1 um direkt<br />

danach noch in die eigentliche<br />

Superpole 2 zu gehen. Dabei umrundete<br />

Davies als Schnellster den<br />

Kurs eine Viertelsekunde zügiger als<br />

Melandri. Allerdings gelang es dem<br />

Italiener aus der alten Papststadt<br />

Ravenna besser, sich in den wenigen Minuten<br />

ideal auf die finale Superpole vorzubereiten:<br />

er wurde Vierter und sicherte sich damit den<br />

besten Platz in der zweiten Reihe vor Rea und<br />

Giugliano. Reihe 3 mit Canepa (bester Evo),<br />

und den beiden Suzukis. Melandris Teamkollege<br />

Guintoli wird am Renntag zweimal von den<br />

beiden Kawasaki Piloten Baz und Sykes in der<br />

ersten Reihe eingerahmt. Etwas überraschend<br />

war aber die Tatsache, dass sich der Franzose<br />

Baz in Assen seine erste Pole Position holte.<br />

Sykes wurde Dritter, war aber trotzdem zufrie-<br />

Toni Elias wurde in der Superpole nur Zehnter.


den: „Aragon liegt mir nicht so, doch wir hatten<br />

dort ein perfektes Wochenende. Assen war<br />

schon immer gut für mich. Also freue ich mich<br />

aus der ersten Startreihe auf zwei hoffentlich<br />

gute Rennen“, verkündete der amtierende<br />

Weltmeister später.<br />

Rennen Eins<br />

Baz hatte einen guten Start von der<br />

Pole, wurde aber vor der ersten Kurve<br />

von Guintoli überholt, der auch<br />

noch Rea und Sykes im Schlepptau<br />

hatte. Dahinter brachte sich Melandri<br />

an Landsmann Giugliano vorbei,<br />

der dann bei der Anfahrt zur letzten<br />

Schikane neben der Strecke ins<br />

Schleudern kam und im hohen Bogen<br />

von der Panigale flog. Die Markenkollegen<br />

Davies und Canepa, die<br />

direkt hinter ihm unterwegs waren,<br />

erlebten einen deutlichen Schreck und die<br />

Unruhe bei den Verfolgern sorgte dafür, dass<br />

Guintoli sich bereits jetzt deutlich absetzen<br />

konnte. Nach der ersten Runde führt also der<br />

Franzose mit der Nummer 50 vor Rea-Sykes-<br />

Baz-Melandri-Davies-Canepa-Elias-Lowes-<br />

Haslam und Laverty. Als nur wenige Meter der<br />

2. Runde absolviert sind, kann Sykes an der<br />

Honda von Rea vorbei gehen. Richtig herzhaft<br />

wird aber um den 5. Platz gerauft. Hinter Melandri<br />

melden sechs weitere Piloten ihre Ansprüche<br />

an. Natürlich ist auch die Führungstruppe<br />

am Limit unterwegs und Sykes geht in<br />

der 4. Runde dann kurzfristig die Straße aus.<br />

Platz 4 anstatt 2 ist das Resultat einer kleinen<br />

Unachtsamkeit. Als die sechste von 21 Runden<br />

läuft, ist Baz auf den 2. Platz vorgefahren und<br />

Sykes lauert am Hinterrad von Rea. Doch die<br />

Attacken in der Dreiergruppe, die um Platz 2<br />

streitet, ist nichts gegen die 7er-Gruppe mit<br />

Melandri. Racing pur – „einfach supergeil“ würde<br />

Herr Liechtenstein singen. Mit dem ersten<br />

Renndrittel ist das Rennen dann für Australiensieger<br />

Laverty zu Ende. Der Ire kollidiert mit<br />

dem Hinterrad von Davies, nachdem er Haslam<br />

zwei Kurven zuvor überrumpelt hat. Im Kies<br />

WORLD SUPERBIKE ASSEN<br />

Mit strahlendem Lächeln fuhr der Sieger des<br />

ersten Laufes, Sylvain Guintoli in die Startaufstellung<br />

der zweiten Ausgabe des Assen-SBK-<br />

Rennens. Allerdings verging ihm das Lächeln,<br />

als er die ersten Regentropfen sah und die<br />

Rennleitung eine Startverzögerung verkündete.<br />

Das typische Aprilwetter machte seinem Ruf<br />

einmal mehr alle Ehre und sorgte für reichlich<br />

Durcheinander. Die Rennleitung kürzte die 21<br />

Runden-Hatz auf 15 Runden und gab die Paromuss<br />

er dann erkennen, dass der Stummel<br />

der GSXR abgebrochen und nun Feierabend<br />

ist. Davon ist <strong>Tom</strong> Sykes noch weit entfernt<br />

als er in der 8. Runde endlich einen Weg an<br />

Rea vorbei findet. Und in der gleichen Runde<br />

auch noch Baz ausbremst. Damit sind die beiden<br />

Kawasakis wieder in „Aragon-Formation“<br />

unterwegs – mit dem Schönheitsfehler dass<br />

Guintoli noch deutlich<br />

vor ihnen fährt. Wenige<br />

Augenblick später ist<br />

dann Jubel aus der Ten<br />

Kate-Hospitality zu hören:<br />

Rea hat sich an Baz<br />

vorbei auf den 3. Platz<br />

gebremst. Melandri hat<br />

zu diesem Zeitpunkt<br />

nur noch Davies, Elias<br />

und Haslam in seinem<br />

Windschatten. Canepa<br />

ist mit der Ducati als<br />

9. bester Evo-Pilot vor<br />

Lowes und den beiden<br />

Bimotas. Bei Halbzeit<br />

gibt es dann traurige<br />

Momente für die italienische<br />

Fraktion als<br />

Iddon in Kurve 12 von<br />

der Bimota fliegt. In<br />

der Kurve, die bereits<br />

Giugliano zum Verhängnis<br />

wurde. „Da war<br />

Öl.“ meldet Iddon später<br />

an das Team. Und<br />

während Michel Fabrizio<br />

den ersten von zwei Boxenstopps einlegt,<br />

bremst sich sein Red Devils Roma-Nachfolger<br />

Toni Elias innen mutig an Chaz Davies vorbei.<br />

Elias hat noch mehr vor, als er sich eine Runde<br />

später Melandri erfolgreich vornimmt. Der<br />

hochdotierte Aprilia-Werkspilot wird dadurch<br />

so in seinem Rhythmus gestört, dass er in der<br />

Folge auch noch Davies ziehen lassen muss.<br />

Diese Gruppe macht mindestens genauso viel<br />

Freude wie die Gruppe mit Salom-Scassa-Camier<br />

und Guarnoni. Deutlich langweiliger die<br />

Positionskämpfe um die rote Laterne zwischen<br />

Imre Toth (mit der ehemaligen Werks-BMW)<br />

und dem letzten EBR-Treiber May (Yates fiel<br />

schon früh aus). Der Ungar schnupft den Amerikaner<br />

auf jeder Geraden, wird von diesem<br />

dann in der Bremszone aber wieder vorgeführt.<br />

Als dann noch fünf Runden zu absolvieren<br />

sind, kann Melandri sich endlich wieder vor<br />

Davies setzen. Haslam spürt langsam den heißen<br />

Atem des immer näher rückenden Lowes.<br />

Guintoli an der Spitze muss sich dagegen vor<br />

Sykes hüten. Es kündigt sich also eine spannende<br />

Endphase an. Umso erstaunter ist das<br />

gesamte Feld, als mit der roten Fahne abgebrochen<br />

wird. Grund dafür war die eingehende<br />

EBR von Geoff May, der nicht bemerkte dass<br />

er einen weiteren Ölnebel um den Kurs legte.<br />

Sieger Guintoli war zufrieden: „Ich musste zunächst<br />

meinen Pace finden, was nicht ganz<br />

einfach war. Ich hatte die weiche Mischung<br />

gewählt und musste deshalb in der Endphase<br />

behutsam mit den Reifen umgehen. Deshalb<br />

kam mir die Rennverkürzung sehr<br />

entgegen. Nach den Problemen von<br />

Aragon war es hier toll und ich bedanke<br />

mich nochmals beim Team.“<br />

Sykes wurde 2. und führt weiter die<br />

WM an. Rea sorgte als Dritter für<br />

gute Stimmung auf der Ten Kate-<br />

Party, Baz war mit den Punkten<br />

für Platz 4 zufrieden und Toni Elias<br />

freute sich über sein bestes Saisonergebnis.<br />

Deutlich länger dagegen<br />

das Gesicht von Melandri.<br />

Im nassen wie im trockenen: Zweikämpfe vom feinsten!!!<br />

Rennen 2<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

35


le „Wet Race“ aus. Was ja bedeutet, dass es keinen<br />

weiteren Abbruch geben wird und deshalb<br />

Fahrer und Teams sich für die eigene Renntaktik<br />

und Reifenwahl entscheiden müssen. Eine<br />

Entscheidung, die nicht leicht fiel, da es nicht<br />

an allen Stellen des 4542 Meter langen Kurses<br />

regnete – der Niederschlag aber jederzeit stärker<br />

werden könnte. Die echten Fans störte das<br />

leichte Chaos nicht. Henk aus Rotterdam nahm<br />

die Gegebenheiten sogar positiv auf: „Das<br />

macht es doch erst richtig spannend und wir<br />

haben gleich ein Dutzend Sieganwärter.“ Als<br />

er dann noch erfuhr, dass <strong>Speed</strong> ein deutsches<br />

WORLD SUPERBIKE ASSEN<br />

hinter sich. In der vierten Runde macht dann<br />

Guintoli als Führender der Rennleitung klar,<br />

dass die Bedingungen zu gefährlich geworden<br />

sind. Die rote Flagge bricht dann diesen Lauf<br />

ab. Die große Frage ist nun, wie es weiter geht.<br />

Ein Neustart über 10 Runden ist die Lösung.<br />

Ganz nach dem Geschmack der Sportfreunde<br />

von den britischen Inseln. Rea wird dann auch<br />

der durchnässte, aber überglückliche Sieger<br />

vor Alex Lowes, der damit dem Crescent Suzuki-Team<br />

sein erstes Podium beschert. Das Rennen<br />

startete recht turbulent und Badovini und<br />

Guarnoni schafften gerade einmal eine halbe<br />

bauen konnte. Haslam konnte sich nach einem<br />

verhaltenen Start gut nach vorne arbeiten und<br />

wurde Fünfter vor Melandri, Baz und Davies.<br />

Elias, Andreozzi, Corti und Camier stürzten im<br />

Lauf des Rennens. Laverty dann noch in der<br />

Endphase. Canepa dagegen war vorsichtiger<br />

unterwegs, ließ den heranstürmenden Guintoli<br />

vorbei und wurde als Zehnter bester Evo-Fahrer.<br />

Vor dem Ten Kate-Kunden Kervin Bos, der<br />

sich danach auf die Feier über seine 5 WM-<br />

Punkte konzentrierte.<br />

Supersport<br />

Eine Kawasaki ZX6R stand auf der Pole. Doch<br />

es war nicht Kenan Sofuoglu mit der Mahi-Kawasaki,<br />

sondern der französische Teenager<br />

Florian Marino mit der tschechischen Pony Express<br />

Kawasaki, der sich den besten Startplatz<br />

holte. Der türkische WM-Favorit war Zweiter vor<br />

Lokalmatador Michael van der Mark, Jules Cluzel,<br />

dem Iren Kennedy und Kevin Coghlan. Der<br />

deutsche Kevin Wahr zeigte im Training wieder<br />

eine solide Leistung und hielt sich immer in<br />

der Nähe von Robby Rolfo auf. Zum Qualifikationstraining<br />

konnte der deutsche Yamaha-Pilot<br />

noch eine Schippe drauflegen und holte sich<br />

den sehr guten 13. Startplatz. Der schnelle<br />

Türke erwischt den besten Start in das Rennen<br />

vor seinem Markenkollegen Marino, van der<br />

Mark und Kennedy. Der Amerikaner Jacobsen<br />

verliert Platz 5 an Zanetti, während Wahr ganz<br />

<strong>Magazin</strong> ist, bat er noch darum, sein Enkelkind<br />

Alicia in Deutschland zu grüßen. Was wir<br />

bei so einem netten, kompetenten und wetterfesten<br />

Fan doch gerne erfüllen. Jetzt aber<br />

in die Startaufstellung des zweiten Laufes. In<br />

den ersten Reihen waren Regenreifen zu sehen<br />

und am Startplatz wurde der Regen dann<br />

deutlich stärker. In einer riesigen Gischtwolke<br />

gingen die Piloten dann in die Aufwärmrunde.<br />

Nach einem guten Start hat Baz die grüne<br />

Nase vorn, doch Guintoli geht an die Spitze.<br />

Rea ist Zweiter vor den beiden Kawasakis, die<br />

sich gegenseitig im Weg stehen. Am Ende der<br />

ersten Runde führt Guintoli vor Rea, Sykes, Elias,<br />

Giugliano, Baz, Melandri, Haslam, Davies,<br />

Laverty und Canepa. Auf 12 ist Wildcard-Pilot<br />

Bos mit einer CBR 1000 unterwegs, der in der<br />

zweiten Runde sogar an Laverty vorbei gehen<br />

kann. Dadurch wird der Suzuki Werkspilot, der<br />

möglichst bald auch die MotoGP-Maschine<br />

testen will, wachgerüttelt und geht wieder am<br />

frechen Niederländer vorbei. Seinem Beispiel<br />

folgen direkt dahinter Canepa und Lowes, die<br />

Camier überholen. Nach der 3. Runde gibt es<br />

schon deutliche Abstände zwischen den ersten<br />

Drei (Guintoli–Rea-Sykes). Elias ist Vierter, hat<br />

aber den Pulk mit Haslam, Baz und Melandri<br />

Eugene Laverty kämpft im Rennen zwei mit Leon Camier und Niccolo Canepa um Platz zehn,<br />

am Ende verbuchte er zwei Nuller. Aufs Treppchen stiegen unterdessen Jonathan Rea,<br />

Alex Lowes und Davide Giugliano.<br />

Runde bevor sie in die nasse Wiese flogen. Den<br />

spektakulärsten Stunt lieferte Guintoli, der<br />

in der berühmten Schikane vor dem Ziel als<br />

Zweitplazierter in Runde 2 von der Aprilia flog.<br />

Der Franzose brachte die V4 aber wieder zum<br />

Laufen und hetzte dem Feld hinterher. In jeder<br />

Runde machte er dann<br />

wenigstens eine Position<br />

gut und wurde dafür<br />

am Ende noch mit den<br />

Punkten für Platz 9 und<br />

Platz 2 in der WM belohnt.<br />

Nach dem Sturz<br />

von Guintoli war Melandri<br />

auf Podestkurs<br />

unterwegs, verlor diesen<br />

aber wieder und erreichte<br />

nach Umwegen<br />

wenigstens als 6. das<br />

Ziel. Sein Landsmann<br />

und Hitzkopf Giugliano<br />

fuhr ein cooles Rennen<br />

und wurde Dritter. Vor<br />

Weltmeister Sykes, der<br />

mit dem vierten Platz<br />

die WM-Führung aus-<br />

stark als 8. unterwegs ist. Vor ihm Cluzel, hinter<br />

ihm Coghlan – nicht schlecht für den IDM-<br />

Champion. In die zweite Runde geht es unverändert,<br />

lediglich Jacobsen ist von Cluzel mit<br />

der MV überholt worden. In dieser 2. Runde<br />

geht Wahr an Jacobsen vorbei und ist 7.! Recht<br />

turbulent wird die Runde für Kenan, der eine<br />

Kurve verpasst und kurzzeitig hinter Wahr <strong>zurück</strong><br />

fällt. Als es in die 3. Runde geht, ist Wahr<br />

immer noch vor Coghlan, wobei van der Mark<br />

an Marino vorbei ist und das Feld anführt. Kennedy<br />

ist 3. vor Zanetti. Die ersten Drei haben<br />

sich etwas abgesetzt als es an die 4. Umrundung<br />

des holländischen Traditionskurses geht.<br />

Sofuoglu kann sich an Cluzel vorbei wieder auf<br />

den 5. Platz bringen. Vor ihm fährt jetzt Zanetti,<br />

der es aber zum Spitzen-Trio abreißen<br />

lässt. In Runde 5 ist dann Sofuoglu an Zanetti<br />

und Kennedy vorbei - endlich wieder Dritter.<br />

Wahr ist 9. hinter de Rosa und vor dem Amerikaner<br />

Jacobsen. Als das erste Renndrittel<br />

um ist, führt Lokalmatador und Suzuka-Sieger<br />

van der Mark vor Marino, Sofuoglu, Kennedy,<br />

Zanetti, Cluzel, Coghlan, De Rosa, Wahr und<br />

Tamburini. In Runde 8 rutscht Kennedy das<br />

Vorderrad weg, als von innen Coghlan angreift.<br />

36 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin


WORLD SUPERBIKE ASSEN<br />

ja fast das ganze Rennen in den TopTen. Also wollte ich auch mindestens<br />

auf dem 10. Platz ins Ziel kommen, was mir gelungen ist und für<br />

den Ausfall in Spanien wieder entschädigt.“ Klar dass er sich dann bei<br />

Team, Partnern und Freunden bedankte. Und auf Sponsoren hofft, die<br />

die weitere Saison absichern! Drücken wir die Daumen.<br />

Superstock 1000<br />

Die seriennahen Tausender durften erst nach zahlreichen Verzögerungen<br />

den Renntag beenden. Kawasaki gegen Ducati ist das Duell in dieser<br />

Klasse. „Tati“ Mercado konnte seine Tabellenspitze mit einem 5. Platz<br />

auf der Barni-Ducati verteidigen. Allerdings konnte Pedercini-ZXR-Pilot<br />

Savadori mit dem 4. Platz einige Punkte gut machen. Der Sieg ging<br />

aber an den Niederländer Kevin Valk mit der MTM Kawasaki. Dahinter<br />

wurde Ducati-Pilot Ondrej Jezek Zweiter, der die Position von Kyle Smith<br />

erbte, als der Honda Pilot abflog.<br />

Superstock 600<br />

Michael VD Mark (60) gewann das Rennen der Supersport...<br />

Kennedy kann das Rennen zwar wieder aufnehmen, liegt aber außerhalb<br />

der Punkte und gibt auf. Bei Halbzeit duellieren sich hinter Kevin Wahr<br />

der Intermoto-Pilot Jacobsen und Rolfo um die Reihenfolge. In Runde<br />

10 gewinnt Wahr einen Platz und ist wieder 8. als der stark fahrende De<br />

Rosa einen Fehler macht. In diesem Trubel geht auch Rolfo an Jacobsen<br />

vorbei. In der gleichen Runde muss sich der Deutsche wieder von De<br />

Rosa schnappen lassen. Doch die Scharmützel im Mittelfeld lenken vom<br />

Kampf an der Spitze ab, wo der Lokalmatador deutlich vor den beiden<br />

Kawasaki Fahrern Marino und Sofuoglu fährt. Als das letzte Renndrittel<br />

anbricht hat De Rosa wieder einige Plätze gut gemacht und fährt im<br />

Pulk mit Coghlan, Zanetti und Cluzel, die um den Vierten streiten. Doch<br />

plötzlich ist für die kleine Kampfgruppe sogar noch ein Podestplatz in<br />

Reichweite, da Kenan mit technischen Problemen im Antriebsstrang das<br />

Rennen beenden muss. Später fallen deutliche Worte im Mahi-Team. In<br />

Runde 14 ist Coghlan Vierter vor Zanetti, Rolfo, De Rosa, Tamburini,<br />

Jacobsen und Wahr. Vier Runden vor dem Ziel fährt vorne van der Mark.<br />

Dann dauert es 5 Sekunden bis Marino vorbei kommt, dann folgt eine<br />

Dreiergruppe mit Cluzel, Coghlan und Zanetti. Rolfo ist 6. vor De Rosa,<br />

Tamburini, Jacobsen und Wahr. Der aber leider eine Runde später seinen<br />

TopTen Platz an Bussolotti mit der Lorini CBR verliert. In der letzten<br />

Runde kommt Coghlan wieder an Zanetti vorbei und bringt den 4. Platz<br />

ins Ziel. Auch der deutsche Kevin kämpft sich wieder an Bussolotti vorbei<br />

und sichert sich sein zweites TopTen-Ergebnis beim Heim- und Premierensieg<br />

von Michael van der Mark. Die Party bei Ten Kate kann weiter<br />

gehen! Das bestätigt auch Marino: „Michael war heute in einer anderen<br />

Klasse unterwegs und hat es verdient. Ich freue mich über unser gutes<br />

Die Superstock 600-Teilnehmer durften bereits am Samstag die Pirelli-<br />

Regenreifen ausprobieren. Auf dem Weg in die Startaufstellung setzte<br />

heftiger Regen ein und die Rennleitung hatte erstmals Gelegenheit den<br />

Ablauf des Rennens den Wetterbedingungen anzupassen. Mit dem<br />

Finnen Niki Tuuli vom Kallio Racing Team (Bruder des Moto2 Piloten,<br />

der selbst noch in der Finnischen Meisterschaft Siege holt) holte ein<br />

Yamaha Fahrer den Sieg und die Meisterschaftsführung. Platz zwei ging<br />

an den CBR-Piloten Kevin Manfredi aus Italien vor den Lokalmatadoren<br />

Wayne Tessels und dem Sohn von Ex-GP Sieger Wil Hartog, der den<br />

Kampf gegen Krebs zum Motto seines Teams gemacht hat. Beide Niederländer<br />

fahren Suzuki GSXR und Tessels darf als Zweiter der Meisterschaft<br />

nach Imola reisen. Bisher ohne Punkte ist Julian Puffe. Der<br />

Schleizer Kawasaki-Pilot wurde 20. und im Rennen fast überrundet.<br />

SuPERbIkE SuPERPoLE ASSEN<br />

1. L. Baz<br />

2. S. Guintoli<br />

FRA<br />

FRA<br />

Kawasaki Racing Team<br />

Aprilia Racing Team<br />

3. T. Sykes<br />

GBR Kawasaki Racing Team<br />

4. M. Melandri ITA BMW Motorrad GoldBet<br />

5. J. Rea<br />

GBR PATA Honda<br />

SuPERbIkE RENNEN 1 ASSEN - 16 RuNDEN<br />

1. S. Guintoli<br />

2. T. Sykes<br />

3. J. Rea<br />

4. L. Baz<br />

5. T. Elias<br />

FRA Aprilia Racing Team<br />

GBR Kawasaki Racing Team<br />

GBR PATA Honda<br />

FRA Kawasaki Racing Team<br />

SPA Red Devils Roma<br />

SuPERbIkE RENNEN 2 ASSEN - 10 RuNDEN<br />

1. J. Rea<br />

GBR PATA Honda<br />

2. A. Lowes GBR Voltcom Crescent Suzuki<br />

3. D. Giugliano ITA Ducati Superbike Team<br />

4. T. Sykes<br />

GBR Kawasaki Racing Team<br />

5. L. Haslam GBR PATA Honda<br />

Kawasaki<br />

Aprilia<br />

Kawasaki<br />

BMW<br />

Honda<br />

Aprilia<br />

Kawasaki<br />

Honda<br />

Kawasaki<br />

Aprilia<br />

Honda<br />

Suzuki<br />

Ducati<br />

Kawasaki<br />

Honda<br />

1:34,357<br />

1:34,845<br />

1:35,311<br />

1:35,333<br />

1:35,361<br />

25:56,636<br />

+ 1,259<br />

+ 4,116<br />

+ 4,459<br />

+ 23,728<br />

19:09,464<br />

+ 2,222<br />

+ 4,955<br />

+ 13,089<br />

+ 13,639<br />

SuPERbIkE-WM GESAMTSTAND 2014<br />

1. T. Sykes<br />

2. S. Guintoli<br />

3. L. Baz<br />

4. J. Rea<br />

5. M. Melandri<br />

GBR Kawasaki Racing Team<br />

FRA Aprilia Racing Team<br />

FRA Kawasaki Racing Team<br />

GBR PATA Honda<br />

ITA Aprilia Racing Team<br />

Kawasaki<br />

Aprilia<br />

Kawasaki<br />

Honda<br />

Aprilia<br />

108<br />

96<br />

93<br />

89<br />

69<br />

SuPERSPoRT quALIfyING ASSEN<br />

1. F. Marino<br />

2. K. Sofuoglu<br />

3. M. vd. Mark<br />

4. J. Cluzel<br />

FRA Kawasaki Intermoto<br />

TUR MAHI Racing Team<br />

NED PATA Honda<br />

FRA MV Agusta RC-Yakhnich<br />

5. J. Kennedy IRL CIA Insurance Honda<br />

SuPERSPoRT RENNEN ASSEN - 18 RuNDEN<br />

1. M. vd. Mark NED PATA Honda<br />

2. F. Marino<br />

3. J. Cluzel<br />

FRA<br />

FRA<br />

Kawasaki Intermoto<br />

MV Agusta RC-Yakhnich<br />

4. K. Coghlan GBR DMC Panavto-Yamaha<br />

5. L. Zanetti ITA Pata Honda<br />

Kawasaki<br />

Kawasaki<br />

Honda<br />

MV Agusta<br />

Honda<br />

Honda<br />

Kawasaki<br />

MV Agusta<br />

Yamaha<br />

Honda<br />

1:38,106<br />

1:38,225<br />

1:38,228<br />

1:38,334<br />

1:38,762<br />

29:47,030<br />

+ 9,494<br />

+ 14,988<br />

+ 17,131<br />

+ 17,430<br />

...und Jules Cluzel wurde mit der MV Agusta Dritter.<br />

Ergebnis nach den letzten Enttäuschungen“. Große Freude auch beim<br />

Sieger: „Echt toll hier beim Heimspiel den ersten Supersport-Sieg zu<br />

holen. Es gibt keinen besseren Platz für den ersten Sieg.“ Unser Zehnter,<br />

der diese Position auch in der WM hält, verriet seine Renntaktik: „Ich war<br />

SuPERSPoRT-WM GESAMTSTAND 2014<br />

1. F. Marino FRA Kawasaki Intermoto<br />

2. M. vd. Mark<br />

3. K. Coghlan<br />

NED PATA Honda<br />

GBR DMC Panavto-Yamaha<br />

4. J. Cluzel<br />

5. R. de Rosa<br />

FRA<br />

ITA<br />

MV Agusta RC-Yakhnich<br />

CIA Insurance Honda<br />

Kawasaki<br />

Honda<br />

Yamaha<br />

MV Agusta<br />

Honda<br />

49<br />

45<br />

44<br />

41<br />

34<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

37


Text: André Birkenkampf<br />

Beim Red Bull Grand Prix of the Americas in<br />

Austin/Texas sah man in den Zeitenlisten nur<br />

einen Fahrer ganz vorn, nämlich den Weltmeister.<br />

Einzige Ausnahme natürlich Q1, mit dem<br />

er nichts zu tun hatte.<br />

Der Weltmeister von 2013 zeigte bereits im ersten<br />

freien Training, wo der Hammer hängt. Mit<br />

knapp einer Sekunde Vorsprung distanzierte<br />

er seinen Landsmann Aleix<br />

Espargaro, der mit seiner Forward<br />

Yamaha den zweiten Platz für sich<br />

verbuchen konnte. Marquez’ Teamkollege<br />

Dani Pedrosa schaffte es auf<br />

den dritten Platz, gefolgt von Valentino<br />

Rossi, Andrea Dovizioso, Bradley<br />

Smith, Cal Crutchlow, Stefan Bradl,<br />

Andrea Iannone und Alvaro Bautista,<br />

die die Top Ten komplettierten. Rookie<br />

Pol Espargaro, in Diensten des Monster<br />

Tech3 Teams, landete mit Platz<br />

elf noch vor Vizeweltmeister Jorge Lorenzo.<br />

Der Yamaha-Werkspilot verlor<br />

sogar über zwei Sekunden auf<br />

den führenden Marquez und<br />

zeigte sich im Anschluss dieser<br />

Sitzung mehr als angefressen.<br />

Lorenzo, dessen Vertrag zum<br />

Ende der Saison ausläuft, tat<br />

kund, das er alle Angebote<br />

genauestens prüfen wird und<br />

das es auf keinen Fall selbstverständlich<br />

sein wird, weitere<br />

zwei Jahre bei Yamaha zu verlängern.<br />

Damit hob er durch<br />

die Blume den großen Zeigefinger<br />

in Richtung Werk, von dem<br />

er sich im Gespräch mehr Verbesserungen<br />

wünschte, um im<br />

Kampf um den Titel ein ernsthaftes<br />

Wörtchen mitreden zu können.<br />

Die momentane Lage sieht für Yamaha<br />

dahingehend wahrlich nicht rosig<br />

aus. Lorenzo fügte an, dass er in den<br />

letzten sieben Jahren mit seiner Yamaha<br />

immer zufrieden war und die<br />

Platzierungen in der Gesamtwertung<br />

nie schlechter als Platz zwei waren. In<br />

Spanien wird entgegen dessen schon<br />

gemutmaßt, das es 2015 ein Dreamteam<br />

Marc Marquez/Jorge Lorenzo<br />

geben wird. Ein Angebot von Honda<br />

liegt schon seit längerer Zeit vor und<br />

mit den Verhandlungen lotet er natürlich<br />

auch seinen Marktwert aus, um<br />

sein zukünftiges Salär noch etwas in<br />

Höhe zu treiben. Vor Mitte der Saison<br />

38 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

MotoGP AUSTIN<br />

MotoGP Austin/Texas<br />

Marquez unantastbar<br />

wird deshalb auch keine Entscheidung zu erwarten<br />

sein.<br />

Etwas besser lief es für Lorenzo dann am Nachmittag<br />

in Q2. Er verbesserte seine schnellste<br />

Rundenzeit um knapp zwei Sekunden und landete<br />

damit auf Platz acht. Marquez knabberte<br />

auch noch mal eine Sekunde ab und verwies<br />

Stefan Bradl (6) machte in Austin das beste aus seinen Möglichkeiten.<br />

Für die Yamaha-Werkspiloten Jorge Lorenzo und Valentino Rossi (46)<br />

war es ein Wochenende zum heulen.<br />

mit einer Rundenzeit von 2:03.490 Ducati Pilot<br />

Andrea Dovizioso mit 2:04.495 auf Platz<br />

zwei. Pedrosa setzte sich auf Platz drei fest,<br />

hinter ihm ein starker Andrea Iannone, der mit<br />

der Strecke in Austin ausgezeichnet zurecht<br />

kam. Valentino Rossi ging es um eine Position<br />

nach hinten und für Stefan Bradl eine nach<br />

vorn. Aleix Espargaro verbesserte seine Rundenzeit<br />

ebenfalls um eine knappe Sekunde,<br />

was am Nachmittag dennoch nur zu Position<br />

sechs reichte. Von technischen Problemen<br />

geplagt, sorgte Alvaro Bautista bei Gresini<br />

Honda für Missstimmung. Nachdem er seinen<br />

Production-Racer bereits am Vormittag in der<br />

Boxenausfahrt abparken musste, reichte es<br />

am Freitag final nur zu Platz elf, gefolgt von<br />

Pol Espargaro.<br />

In eine leichte Schockstarre verfiel das Fahrerlager,<br />

als Colin Edwards seinen Rücktritt<br />

zum Ende der Saison 2014 bekanntgab. Der<br />

schnelle Texaner, der mit seinen Sprüchen und<br />

Gesten der Fangemeinde der MotoGP immerzu<br />

die Freudentränen in die Augen trieb, wird<br />

nach vielen Jahren im Motorradrennsport die<br />

große Bühne verlassen. Bleibt abzuwarten,<br />

ob er ähnlich wie Loris Capirossi, dem Sport<br />

verbunden bleibt, oder ob er mit seiner Familie<br />

eine ruhige Kugel auf seiner Texanischen<br />

Ranch schiebt. Ein Grand Prix Sieg oder gar<br />

der Kampf um die Weltmeisterschaft blieb<br />

dem „Texas Tornado“ zwar immer verwehrt,<br />

die Gunst des Publikums hatte er dennoch immer<br />

auf seiner Seite.<br />

Bradls großer Sprung am Samstag<br />

Als die Boxengasse am Samstagmorgen<br />

geöffnet wurde, machte sich unser<br />

deutscher MotoGP-Pilot Stefan<br />

Bradl auf den Weg, den bestmöglichsten<br />

Grundstein für das Qualifying<br />

am Nachmittag zu legen, was ihm mit<br />

Position zwei am Ende auch bestens<br />

gelingen sollte. An der Spitze unverändert<br />

der Weltmeister und hinter Bradl<br />

der Teamkollege von Marquez Dani<br />

Pedrosa. Andrea Dovizioso sorgte<br />

mit Platz vier ebenfalls für eine kleine<br />

Überraschung, denn auch er deutete<br />

an, dass die Strecke den Ducati<br />

Piloten wohlgesonnen schien. Auch Landsmann<br />

Iannone setzte sich mit Platz sechs in<br />

den Top Ten fest. Bester Yamaha-Rider war<br />

der Brite Bradley Smith auf Platz fünf.<br />

Lange Gesichter unterdessen in der Box von<br />

Lorenzo und Rossi. Mit einem Rückstand von<br />

über einer Sekunde auf Marquez, konnte<br />

auch Position sieben für Lorenzo nicht über<br />

den Leistungsrückstand hinwegtäuschen.<br />

Noch schlimmer erging es seinem Teamkollegen<br />

Rossi auf Platz zehn, der sich damit<br />

geradeso den direkten Einzug in Qualifying 2<br />

sichern konnte.<br />

Für dieses mussten hingegen Alvaro<br />

Bautista und Aleix Espargaro ein paar<br />

Extrarunden drehen, schafften es aber<br />

nach Quali 1 unter die ersten zwölf.<br />

Pole in der Hand des Weltmeisters<br />

Auch die zweite Pole der Saison ging<br />

souverän an den spanischen Heißsporn<br />

Marc Marquez. Dazu musste<br />

er noch nicht einmal ans Limit gehen.<br />

„Wir haben das Wochenende über<br />

wirklich gute Arbeit geleistet und uns<br />

Stück für Stück verbessern können.<br />

Somit bin ich mit der Pole natürlich<br />

sehr zufrieden. Das wichtigste kommt<br />

jedoch erst am morgigen Tag und da<br />

wird es darauf ankommen, am Anfang<br />

ordentlich Gas zu geben, denn


MotoGP AUSTIN<br />

das kann zum Ende hin den Unterschied machen,<br />

nämlich dann, wenn die Reifen beginnen<br />

zu rutschen. Ich hoffe, dass wir um den Sieg<br />

fahren können und bin deshalb auch sehr zuversichtlich<br />

für den morgigen Renntag.“ Teamkollege<br />

Pedrosa stellte seine Honda neben den<br />

Weltmeister und befand sich damit im Sandwich<br />

von Marquez und Bradl, der einen sensationellen<br />

dritten Startplatz schaffte und somit<br />

die erste Startreihe in die Hand der Honda-Piloten<br />

brachte. „Mit der ersten Startreihe können<br />

wir heute sehr zufrieden sein. Das Team<br />

hat einen super Job gemacht und am Ende<br />

kommen dann auch die entsprechenden Resultate.<br />

Morgen wird es trotzdem nicht einfach<br />

werden, denn alle liegen eng beisammen. Wir<br />

werden auf alle Fälle das Beste geben und hoffentlich<br />

das Rennen, nach dem Sturz in Qatar,<br />

zu Ende fahren.<br />

Besser lief es diesmal auch für Lorenzo und<br />

Rossi, die sich mit Aleix Espargaro als vierter,<br />

in der zweiten Startreihe aufstellten. In drei<br />

folgten Cal Crutchlow, Bradley Smith und Andrea<br />

Iannone. Andrea Dovizioso, Pol Espargaro<br />

und Alvaro Bautista fanden sich in Startreihe<br />

vier wieder.<br />

Black Out von Lorenzo, Sieg für Marquez<br />

Der erste Aufreger des Rennens ereignete sich<br />

bereits vor dem Erlöschen der Startampel. Als<br />

Frühstart des Vizeweltmeisters<br />

die erste Ampel auf rot schaltete, donnerte<br />

Lorenzo aus Startreihe zwei los, bis ihm unmittelbar<br />

danach bewusst wurde, dass er etwas<br />

zu früh dran war. „Ich war etwas abgelenkt<br />

und habe in diesem Moment gar nicht nachgedacht.<br />

Auf alle Fälle habe ich einen riesen<br />

Fehler begangen<br />

und möchte mich<br />

deshalb auch bei<br />

meinem Team entschuldigen,<br />

wie ich<br />

das Rennen letztendlich<br />

zerstört<br />

habe. Das einzig<br />

positive am Rennen<br />

war, dass ich es zu<br />

Ende gefahren habe<br />

und sitzengeblieben<br />

bin. Es war nach<br />

der Boxendurchfahrt<br />

ein schwieriger<br />

Rennverlauf<br />

und dadurch, dass<br />

ich hart am Gas<br />

war, befand ich mich ständig in erhöhter<br />

Sturzgefahr. Jetzt habe ich zumindest die ersten<br />

Punkte in der Weltmeisterschaft, aber am<br />

Ende war es für uns alles in allem ein Wochenende<br />

zum Vergessen.“ Am Ende reichte es für<br />

Lorenzo noch zu Platz zehn. Valentino Rossi<br />

landete nur zwei Plätze vor ihm und sinnierte<br />

im Anschluss über enorme Probleme mit den<br />

Reifen. „Der Vorderradreifen war auf der rechten<br />

Seite nach dem Rennen komplett zerstört.<br />

Nach sieben, acht Runden musste ich Tempo<br />

rausnehmen und meine Rundenzeiten wurden<br />

schlagartig um drei Sekunden langsamer.<br />

hartumkämpfte Spitze<br />

Heute Morgen im Warm Up hatten wir noch<br />

ein gutes Gefühl. Es ist schade, denn unser<br />

Ziel war ein weiteres Podium, leider sollte es<br />

nicht sein.“<br />

Besser machte es das Kundenteam von Hervé<br />

Poncharal mit Smith und Espargaro, die die<br />

Werks-Yamahas im Renntrimm mit Platz fünf<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

39


MotoGP AUSTIN<br />

Andrea Dovizioso errang in Texas den dritten Platz und somit sein erstes Podium mit der Ducati.<br />

und sechs auf die Plätze verwiesen. Pol Espargaro<br />

nach dem Rennen: „Es war meine erste<br />

Zielankunft in der MotoGP und die gleich als<br />

sechster vor den Werks-Yamahas. Mir war klar,<br />

dass man am Anfang richtig am Hebel ziehen<br />

muss, um den Anschluss nicht zu verpassen.<br />

Vielleicht habe ich es auch etwas übertrieben<br />

und konnte deshalb das Tempo nicht bis<br />

zum Schluss halten. Trotzdem bin ich glücklich<br />

über dieses Ergebnis und die Kämpfe mit<br />

meinem Teamkollege Bradley waren auch nicht<br />

schlecht, denn er ist dieses Jahr auch ziemlich<br />

schnell.“<br />

Stefan Bradl verpasste das Podium um weniger<br />

als zwei Sekunden und musste Ducati-Pilot<br />

Andrea Dovizioso den Vortritt lassen. Nach<br />

einer langen Durststrecke das erste Podium<br />

für den Italiener und somit auch das erste im<br />

Ducati-Team.<br />

Einen Rückschlag bei Ducati gab es für Cal<br />

Crutchlow, der sich nach einem Sturz den kleinen<br />

Finger an der rechten Hand lädierte.<br />

Die ersten beiden Positionen machten Pedrosa<br />

und Marquez unter sich aus, mit besserem<br />

Ausgang für den Weltmeister, der in der letzten<br />

Rennrunde bei seiner Crew noch mal für<br />

leichtes Zucken sorgte, als er sich im Kurvenausgang<br />

zu Start-Ziel nach einem Fast-Highsider<br />

in höchster Sturzgefahr befand. „Über<br />

den Sieg bin ich wirklich sehr happy, denn es<br />

war auch mein erster Start-Ziel-Sieg. Zu Mitte<br />

des Rennens war es dann etwas schwierig, die<br />

Konzentration zu halten, was auch den kleinen<br />

heiklen Moment am Ende erklärt. Vielleicht<br />

war das Rennen zu ruhig für mich.“ lachte der<br />

Spanier. „Austin zählt zu einer meiner Lieblingsstrecken<br />

und damit fiel es mir hier wahrscheinlich<br />

auch etwas leichter. Die nächsten<br />

Rennen werden sicher schwieriger. Mit den 25<br />

Punkten bin ich sehr zufrieden.“<br />

Moto2: Vinales’ erster Moto2- Sieg<br />

Der Franzose Johann Zarco war in der Moto2<br />

der Mann, der am Freitag das Geschehen bestimmte.<br />

Immer in Schlagdistanz befanden<br />

sich der Schweizer Dominique Aegerter, der<br />

am Nachmittag noch dazu einen Sturz zu verschmerzen<br />

hatte und der WM Führende Tito<br />

Rabat.<br />

Sandro Cortese hatte nach seinem Crash von<br />

Qatar und der daraus resultierenden Verletzung,<br />

abermals einen schweren Sturz zu verkraften.<br />

Diesmal hatte dieser glücklicherweise<br />

keine weiteren gesundheitlichen Folgen und<br />

der Berkheimer konnte den Freitag hinter <strong>Tom</strong><br />

Lüthi als zwölfter beenden. „Mir geht es soweit<br />

gut. Im Moment kann ich nicht sagen, was genau<br />

der Grund für den Sturz war. Mir ist das<br />

Hinterrad ausgebrochen. Es war ein schwerer<br />

Sturz und ich habe Glück gehabt, dass nicht<br />

mehr passiert ist. Ich habe mich eigentlich auf<br />

dem Motorrad wohl gefühlt. Jetzt können wir<br />

nur schauen, dass die Jungs das Bike wieder<br />

in Ordnung bekommen und dann müssen wir<br />

morgen wieder angreifen.” so Cortese nach<br />

den Schwierigkeiten.<br />

Die Vorbereitung zum Qualifying bestimmte<br />

am Samstagmorgen der Schweizer <strong>Tom</strong> Lüthi<br />

von Interwetten Paddock Moto2, der diese positive<br />

Performance allerdings nicht mit in den<br />

Nachmittag nehmen konnte. Am Ende stand<br />

für den Drittplatzierten von Qatar nur ein enttäuschender<br />

dreizehnter Platz in der Startaufstellung.<br />

Starke Vorstellung auch der Moto2-<br />

Rookies Maverick Vinales und Jonas Folger, die<br />

Für Dominique Aegerter lief es in Texas ausgezeichnet, er wurde im Rennen Dritter.<br />

40 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin


sich im Quali auf den Positionen sechs und<br />

sieben festzusetzen vermochten. Vor ihnen befanden<br />

sich nach Polesetter Esteve Rabat nur<br />

noch Johann Zarco, ein sehr gut aufgelegter<br />

Dominique Aegerter, Xavier Simeon und Julian<br />

Simon. Marcel Schrötter schaffte es mit Platz<br />

zehn in die Top Ten, wobei sich Sandro Cortese<br />

nach einem erneuten Sturz nur auf Rang<br />

fünfzehn wiederfand.<br />

Im Rennen am Sonntag flogen gleich nach<br />

dem Start die Fetzen. Für Pasini, Pons, Terol,<br />

Salom und Lowes war bereits in der ersten<br />

Kurve Schluss, eine Runde später für Zarco<br />

und Simon. Der Franzose machte bei einem<br />

gewagten Überholmanöver einen Fehler und<br />

riss den Spanier mit ins Verderben. Louis<br />

Rossi, Lorenzo Baldassarri und Jonas Folger<br />

erging es im Rennen nicht besser. „Natürlich<br />

habe ich mir den Ausgang des Wochenendes<br />

anders vorgestellt. Schon aufgrund des sehr<br />

guten Warm Up bin ich umso zuversichtlicher<br />

in das Rennen gegangen. Aber was passiert ist<br />

kann man nicht mehr ändern. Jedenfalls ist<br />

mir der Start gut gelungen, allerdings war meine<br />

Position außen alles andere als optimal und<br />

in der ersten Kurve konnte ich nicht nach innen,<br />

weil sich dort bereits alles gestaut hatte.<br />

Somit musste ich eine weite Linie nehmen und<br />

habe einige Plätze verloren. Als sich die Situation<br />

etwas beruhigt hatte, habe ich umgehend<br />

versucht, meinen Rhythmus zu finden und auf<br />

Rundenzeiten zu kommen. Es hat alles wunderbar<br />

funktioniert. Als ich dann zu Marcel aufgeschlossen<br />

habe und ihn in Turn One überholen<br />

wollte, ist mir das Vorderrad eingeklappt. Es<br />

war ein vollkommen harmloser Umfaller, aber<br />

da sich der Motor nicht mehr starten lies, war<br />

das Rennen für mich zu Ende. Schade und es<br />

tut mir Leid für mein Team, denn heute wäre<br />

einiges möglich gewesen. Nachjammern hilft<br />

auch nicht weiter, daher ist Austin abgehakt<br />

und ich nehme die positiven Aspekte der Trainings<br />

mit. Diese haben gezeigt, dass ich in dieser<br />

hart umkämpften Klasse bereits halbwegs<br />

angekommen bin. Ich freue mich daher schon<br />

umso mehr auf das nächste Rennen, das aufgrund<br />

der neuen Rennstrecke in Argentinien<br />

genauso eine Herausforderung wird.“ sagte<br />

Jonas Folger nach dem Rennen etwas enttäuscht.<br />

An der Spitze befanden sich Vinales,<br />

Rabat und Aegerter, die auch in dieser Reihenfolge<br />

die Ziellinie überquerten und somit<br />

das amerikanische Podium in Besitz nahmen.<br />

Domi äußerte sich nach dem Rennen wie folgt:<br />

„Es ist ein Riesenvorteil, wenn man aus der<br />

ersten Reihe starten kann. Obwohl ich auch<br />

MotoGP AUSTIN<br />

Erster Sieg von Maverick Vinales in der Moto2 vor Tito Rabat und Dominique Aegerter.<br />

sonst beim Start immer gut dabei bin und<br />

viele Plätze gewinnen kann, habe ich diesmal<br />

sofort gemerkt, dass man so innert kürzester<br />

Zeit einen hohen Rhythmus fahren kann. Nach<br />

dem Training wusste ich, dass ein Podestplatz<br />

in Reichweite lag, aber ich wusste auch, dass<br />

ich keine Fehler machen durfte. Ab Rennhälfte<br />

bekam ich leichte Probleme mit der Frontpartie,<br />

ich konnte nicht mehr ganz so extrem<br />

bremsen wie in den ersten Runden. Genau in<br />

diesem Moment haben mich dann Vinales und<br />

Rabat stehen lassen. Ich war schon im Vorjahr<br />

schnell auf dieser Strecke, die sehr gut zu<br />

meinem Fahrstil passt und die mir enorm Spaß<br />

macht. Körperlich bereitet mir meine Schulter<br />

kaum noch Probleme, andererseits bekam ich<br />

gegen Rennende Probleme mit Schmerzen<br />

im rechten Unterarm. Nach dem Pech in Qatar<br />

haben wir nun die Saison gut begonnen.<br />

Meine Ziele für die nächsten Rennen sind klar:<br />

weiterhin mit den besten Piloten vorne mitfahren<br />

und wenn möglich auf das Podest klettern.<br />

Ob ein Sieg möglich ist? Natürlich träume ich<br />

davon - genau wie alle andern Fahrer, die am<br />

Start stehen.“<br />

Mika Kallio verpasste das Podium denkbar<br />

knapp und <strong>Tom</strong> Lüthi betrieb mit Platz<br />

sechs Schadensbegrenzung. Marcel Schrötter<br />

schaffte es mit Platz neun in die Top Ten<br />

und Sandro Cortese nahm als fünfzehnter le-<br />

Jonas Folger hatte zwar Pech im Rennen, sein Potenzial stellte er trotzdem unter Beweis.<br />

diglich zwei Pünktchen mit nach Argentinien.<br />

„Ich denke, das Rennen war schon nach der<br />

ersten Kurve gelaufen. Ich war bereits am Limit<br />

beim Anbremsen, da sind zwei links vorbeigeschossen,<br />

zwei rechts und es hat direkt<br />

vor mir gescheppert. Bei meinem Glück an<br />

dem Wochenende, wäre ich um ein Haar auch<br />

noch da reingeraten. Aber das soll keine Entschuldigung<br />

sein. Ich hab heute alles versucht.<br />

In den ersten fünf Runden habe ich wirklich<br />

gepusht, um nochmal aufzuholen. Aber das<br />

war einfach nicht mein Wochenende. Es fing<br />

am Freitag mit dem heftigen Sturz an, das<br />

war mein Fehler. Zusätzlich zu meinem schon<br />

verletzten Fuß, hab ich mir noch Po und Bein<br />

auf der anderen Seite angeschlagen. Auf der<br />

Strecke, auf der ich mich eh sehr schwer tue,<br />

dazu noch mit Verletzungen, eine Top-Leistung<br />

zu bringen - das ging einfach nicht. Das Motorrad<br />

an sich lief sehr gut. Das Team hat eine<br />

super Leistung gebracht, um das Bike wieder<br />

so hinzubekommen nach diesem Sturz. Auch<br />

das Setup war sehr gut. Ich hab einfach den<br />

Dreh nicht herausgefunden, wie man auf der<br />

Strecke schneller fährt. Jetzt hake ich das<br />

Wochenende ab. Es sind noch zwei Punkte<br />

rausgekommen. Im Klassement hab ich mich<br />

um einen Platz verschlechtert. Ich werde jetzt<br />

nach vorne schauen. Wir haben eineinhalb Wochen<br />

Pause. In der Zeit werde ich versuchen,<br />

meine alte Fitness zu erlangen. Damit ich in<br />

Argentinien auf einer neuen Strecke gesünder<br />

und fitter wieder voll angreifen kann.”<br />

Moto3: Miller gewinnt zweites Saisonrennen<br />

und Vazquez bestätigt starke Form des Racing<br />

Team Germany<br />

Das erste freie Training in der Moto3 des Red<br />

Bull Grand Prix of the Americas ging mit einer<br />

Rundenzeit von 2:17.964 min an den Spanier<br />

Alex Rins, dessen Team 2014 auf die Power<br />

der Werks-Hondas setzt. Dahinter folgte<br />

Efren Vazquez mit dem gleichen Modell und<br />

an dritter Position fand man den Australier<br />

Jack Miller. Isaac Vinales, Alex Marquez, der<br />

Tscheche Jakub Kornfeil, der Schützling von<br />

Valentino Rossi - Romano Fenati - und John<br />

McPhee befanden sich allerdings in unmittelbarer<br />

Schlagdistanz.<br />

Am Nachmittag purzelten die Zeiten in der<br />

Moto3 um mehr als eine Sekunde und da war<br />

es der Rider des SaxoPrint-Racing Team Germany-Pilot<br />

Efren Vazquez, der sich vor Miller<br />

und Vinales an die Spitze setzte. Der Führende<br />

vom Vormittag sah sich am Ende des Tages<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

41


MotoGP AUSTIN<br />

Zweikampf zwischen Jack Miller und Efren Vazquez in der Moto3.<br />

nur auf Platz fünf wieder.<br />

Vazquez war es auch, der sich am Samstag vor dem Quali in Bestform<br />

zeigte. Qatar-Sieger Miller wollte da noch nicht so richtig in die Gänge<br />

kommen und befand sich „nur“ auf Platz sieben. Eine Verbesserung um<br />

neun Positionen zum Vortag gelang Philipp Öttl mit Platz vierzehn. Ernüchterung<br />

herrschte wieder einmal bei den leidgeplagten Kiefers. Grünwald<br />

und Ramos fand man nur am Ende der Zeitenliste, was sich im<br />

Qualifying am Nachmittag auch nicht groß ändern sollte. Im Kampf um<br />

die Startpositionen war es Jack Miller, der im richtigen Moment zuschlug<br />

und sich mit 2:16.342 die Pole-Position sicherte. Die erste Startreihe besetzten<br />

weiterhin Vazquez und Rins, vor Marquez, Antonelli und Kornfeil<br />

in Reihe zwei. Für Öttl ging es wieder acht Positionen nach hinten.<br />

Am Sonntag im Rennen war es Jack Miller, der sich nach den Start vor<br />

Vazquez konsequent an die Spitze setzte, im Schlepptau Rins und Marquez.<br />

Weiter hinten kam Hafiq Azmi mit dem Schrecken davon, nachdem<br />

er nach einem Highsider beinahe von seinem Verfolger überrollt wurde.<br />

Locatelli räumte Sissis ab und Grünwald musste wegen Frühstarts eine<br />

Boxendurchfahrt in Kauf nehmen.<br />

Im Laufe des Rennens entwickelte sich ein heißer Vierkampf an der Spitze,<br />

zu der sich neben Miller, Vazquez und Marquez in der Zwischenzeit<br />

auch Romano Fenati gesellt hatte. Marquez war aber auch der Fahrer, der<br />

das Rennen in der letzten Runde, nach Überholversuch an Vazquez, im<br />

Kiesbett beendete. Miller profitierte von den Scharmützeln hinter ihm<br />

und brachte die entscheidenden Meter zwischen sich und seine Verfolger,<br />

um am Ende als erster die Ziellinie zu überqueren. Fenati feierte den<br />

zweiten und Vazquez den dritten Platz. Der Mann vom Racing Team Germany<br />

sagte nach seinem zweiten Podestplatz der Saison: „Ich freue mich<br />

wieder sehr über den 3. Platz. Wir fahren nun gut motiviert nach Argentinien.<br />

Ich bin sehr zufrieden mit dem 2. Platz in der WM-Gesamtwertung.<br />

Wir geben jede Woche unser Bestes. Ich möchte Honda und dem Team<br />

danken. Sie haben mir erneut ein schnelles Bike zur Verfügung gestellt.“<br />

Und auch Teamchef Dirk Heidolf war von den Leistungen seiner Fahrer<br />

angetan. „Ich bin voll zufrieden mit dem Rennen. Efren wieder Platz 3.<br />

Das ist sensationell. Gesamt-Zweiter in der WM, bestes Honda Team. Ein<br />

Traum. Auch John hat stark gekämpft. Er war am Anfang etwas eingeklemmt<br />

gewesen und hatte eine halbe Kollision gehabt. Dann hat er sich<br />

super nach vorn gearbeitet. Wir sind momentan 2. und 10. in der WM-<br />

Gesamtwertung. Das ist perfekt.“<br />

Philipp Öttl schaffte es mit Platz zwanzig nicht in die Punkteränge und<br />

suchte auch keine Ausreden. Seiner Form der Vorjahressaison hängt er<br />

jedenfalls noch weit hinterher. „Mein Start war nicht gut. Ich habe mich<br />

auch in den ersten Runden nicht so durchsetzen können. Als ich mich freigekämpft<br />

hatte, war der Zug vorne abgefahren. Dann habe ich mit dem<br />

Khairuddin und dem Deroue gekämpft und gedacht, ich kann es locker<br />

heimfahren, und es war dann die Krönung eines schlechten Wochenendes,<br />

dass mich beide überholt haben. Am Schluss ging es mir einfach<br />

nicht mehr von der Hand, auch meine Rundenzeiten wurden schlechter.<br />

Jetzt müssen wir nach vorne schauen und uns aufs nächste Rennwochenende<br />

konzentrieren!“<br />

MOTO3 QuALiFYinG AuSTin<br />

1. J. Miller<br />

AUS Red Bull KTM Ajo<br />

2. E. Vazquez<br />

3. A. Rins<br />

4. A. Marquez<br />

5. N. Antonelli<br />

SPA<br />

SPA<br />

SPA<br />

ITA<br />

SaxoPrint-RTG<br />

Estrella-Galicia 0,0<br />

Estrella Galicia 0,0<br />

Junior Team GO&FUN<br />

MOTO3 REnnEn AuSTin - 18 RunDEn<br />

1. J. Miller<br />

2. R. Fenati<br />

3. E. Vazquez<br />

4. A. Rins<br />

5. J. Kornfeil<br />

AUS Red Bull KTM Ajo<br />

ITA SKY Racing Team VR46<br />

SPA SaxoPrint-RTG<br />

SPA Estrella-Galicia 0,0<br />

CZE Calvo Team<br />

MOTO3 PunkTESTAnD<br />

1. J. Miller<br />

AUS Red Bull KTM Ajo<br />

2. E. Vazquez SPA SaxoPrint-RTG<br />

3. R. Fenati ITA SKY Racing Team VR46<br />

4. A. Rins<br />

SPA Estrella-Galicia 0,0<br />

5. J. Kornfeil CZE Calvo Team<br />

MOTO2 QuALiFYinG AuSTin<br />

1. E. Rabat<br />

2. J. Zarco<br />

3. D. Aegerter<br />

4. X. Simeon<br />

5. J. Simon<br />

MOTO2 REnnEn AuSTin - 19 RunDEn<br />

1. M. Vinales<br />

2. E. Rabat<br />

3. D. Aegerter<br />

4. M. Kallio<br />

5. S. Corsi<br />

MOTO2 PunkTESTAnD<br />

1. E. Rabat SPA<br />

2. M. Vinales SPA<br />

3. M. Kallio FIN<br />

4. T. Lüthi<br />

SUI<br />

5. S. Corsi<br />

ITA<br />

MOTOGP QuALiFYinG AuSTin<br />

1. M. Marquez<br />

2. D. Pedrosa<br />

3. S. Bradl<br />

4. A. Espargaro<br />

5. J. Lorenzo<br />

Alex Rins wurde im Quali Dritter und im Rennen Vierter.<br />

SPA Marc VDS Racing Team<br />

FRA AirAsia Caterham<br />

SUI Technomag carXpert<br />

BEL Federal Oil Gresini<br />

SPA Italtrans Racing Team<br />

SPA Pons HP 40<br />

SPA Marc VDS Racing Team<br />

SUI Technomag carXpert<br />

FIN Marc VDS Racing Team<br />

ITA NGM Forward Racing<br />

SPA<br />

SPA<br />

GER<br />

SPA<br />

SPA<br />

Marc VDS Racing Team<br />

Pons HP 40<br />

Marc VDS Racing Team<br />

Interwetten Paddock<br />

NGM Forward Racing<br />

Repsol Honda Team<br />

Repsol Honda Team<br />

LCR Honda<br />

NGM Forward Racing<br />

Movistar Yamaha MotoGP<br />

KTM<br />

Honda<br />

Honda<br />

Honda<br />

KTM<br />

KTM<br />

KTM<br />

Honda<br />

Honda<br />

KTM<br />

KTM<br />

Honda<br />

KTM<br />

Honda<br />

KTM<br />

Kalex<br />

Suter<br />

Suter<br />

Suter<br />

Kalex<br />

Kalex<br />

Kalex<br />

Suter<br />

Kalex<br />

Forw. KLX<br />

Kalex<br />

Kalex<br />

Kalex<br />

Suter<br />

Forw. KLX<br />

Honda<br />

Honda<br />

Honda<br />

Yamaha<br />

Yamaha<br />

2:16,342<br />

2:16,689<br />

2:16,898<br />

2:17,352<br />

2:17,380<br />

41:06,659<br />

+ 0,069<br />

+ 0,172<br />

+ 7,182<br />

+ 7,264<br />

50<br />

32<br />

24<br />

24<br />

21<br />

2:10,135<br />

2:10,401<br />

2:10,422<br />

2:10,666<br />

2:10,702<br />

41:31,520<br />

+ 4,009<br />

+ 7,323<br />

+ 8,590<br />

+ 9,934<br />

45<br />

38<br />

33<br />

26<br />

22<br />

2:02,773<br />

2:03,062<br />

2:03,196<br />

2:03,240<br />

2:03,243<br />

MOTOGP REnnEn AuSTin - 21 RunDEn<br />

1. M. Marquez<br />

2. D. Pedrosa<br />

3. A. Dovizioso<br />

SPA<br />

SPA<br />

ITA<br />

Repsol Honda Team<br />

Repsol Honda Team<br />

Ducati Team<br />

4. S. Bradl<br />

5. B. Smith<br />

GER LCR Honda<br />

GBR Monster Yamaha Tech 3<br />

Honda<br />

Honda<br />

Ducati<br />

Honda<br />

Yamaha<br />

43:33,430<br />

+ 4,124<br />

+ 20,976<br />

+ 22,790<br />

+ 22,963<br />

42 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

Philipp Öttl muss sich steigern.<br />

MOTOGP PunkTESTAnD<br />

1. M. Marquez<br />

2. D. Pedrosa<br />

3. V. Rossi<br />

4. A. Dovizioso<br />

5. A. Espargaro<br />

SPA<br />

SPA<br />

ITA<br />

ITA<br />

SPA<br />

Repsol Honda Team<br />

Repsol Honda Team<br />

Movistar Yamaha MotoGP<br />

Ducati Team<br />

NGM Forward Racing<br />

Honda<br />

Honda<br />

Yamaha<br />

Ducati<br />

Yamaha<br />

50<br />

36<br />

28<br />

27<br />

20


MotoGP ARGENTINIEN<br />

Text: André Birkenkampf, Fotos: motogp.com<br />

MotoGP Argentinien<br />

Repsol Maß aller Dinge<br />

Auf dem Autódromo Termas de Río Hondo in<br />

Argentinien bot sich im Prinzip das gleiche<br />

Bild wie zuvor in Amerika. Bis auf einige Achtungszeichen<br />

der Konkurrenz hatte man den<br />

Werkspiloten von Repsol Honda nichts entgegenzusetzen.<br />

Im ersten freien Training war es<br />

lediglich Jorge Lorenzo, der kurzzeitig einmal<br />

Das waren im Qualifying zwei die Namen, die<br />

am Ende ganz oben auftauchten uns sich im<br />

Anschluss mit den besten zehn des Vormitseinen<br />

Teamkollegen Pedrosa um eine satte<br />

Sekunde auf Platz zwei verwies. Der dritte<br />

Spanier im Bunde war Aleix Espargaro und<br />

dahinter folgte Stefan Bradl auf Platz vier. Andrea<br />

Dovizioso, der in Texas überraschender<br />

Dritter wurde, setzte sich an Platz fünf. Teamkollege<br />

Cal Crutchlow reiste zwar an, bekam<br />

von den Ärzten<br />

jedoch keine Starterlaubnis<br />

wegen<br />

seiner Verletzung,<br />

no Rossi stellte mit Platz drei die beste Yamaha,<br />

Jorge Lorenzo hingegen blieb hinter Stefan<br />

Bradl nur Siebter. Das beste Open-Bike stellte<br />

einmal mehr Aleix Espargaro, der sich hinter<br />

Rossi einreihte. Sein kleiner Bruder musste in<br />

dieser Sitzung kurz pausieren, nachdem es ihn<br />

bei Halbzeit der Session hart aus dem Sattel<br />

warf. Der amtierende Moto2-Weltmeister konnte<br />

jedoch kurz vor Ende nochmals auf die Strecke<br />

gehen und wurde am Schluss noch guter<br />

Zehnter. Andrea Dovizioso hatte einmal mehr<br />

Nicky Hayden (69) schaffte den Sprung in Q2,<br />

Scott Redding verpasste dies nur knapp.<br />

an der Spitze der Zeitenliste auftauchte, aber<br />

dann war es das auch für dieses Wochenende.<br />

Ab dem zweiten freien Training am Nachmittag<br />

war nur noch der Name Marc Marquez ganz<br />

oben zu lesen. Mit einer Zeit von 1:39.313 war<br />

er der einzige, der 1:40er Marke unterbot und<br />

Valentino Rossi hatte sich das Podium vorgenommen.<br />

die er sich an der<br />

rechten Hand im letzten Rennen zuzog. Bradley<br />

Smith, Pol Espargaro, Valentino Rossi, Jorge<br />

Lorenzo und Andrea Iannone machten die<br />

Top Ten komplett.<br />

Im dritten freien Training am Samstagmorgen<br />

vermochte der<br />

Weltmeister noch einen<br />

draufzusetzen<br />

und unterbot seine<br />

Freitagszeit nochmals<br />

um zwei Zehntel. Aber<br />

auch Pedrosa schien<br />

über Nacht einen Weg<br />

gefunden zu haben, um<br />

seinen Teamkollegen<br />

nicht all zu weit ziehen<br />

zu lassen und brannte<br />

eine Zeit von 1:39.330<br />

in den Asphalt. Damit<br />

war er auf Anhieb um<br />

eine Sekunde schneller<br />

als am Vortag. Valenti-<br />

Platz fünf gebucht. In einer guten Verfassung<br />

begann auch Andrea Iannone den Samstag,<br />

als er sich als Achter zwischen Lorenzo und<br />

Bautista schob. Damit waren die zehn Piloten<br />

für den direkten Einzug in Quali 2 gesetzt.<br />

Bradley Smith und Nicky Hayden<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

43


MotoGP ARGENTINIEN<br />

tages messen durften. Nahe dran war auch<br />

Scott Redding mit der Gresini-Honda, der sich<br />

in der neuen Klasse immer besser zu Recht<br />

findet. Er verlor nur eine Hundertstel auf<br />

Hayden.<br />

Lorenzo im Sandwich der Repsol-Piloten<br />

Startplatz eins schien schon vor dem entscheidenden<br />

Q2 vergeben zu sein und genauso kam<br />

es auch. Mit einer Zeit von 1:37.683 Minuten<br />

war Marquez der einzige Pilot, der unter 1:38<br />

Jorge Lorenzo konnte dem Druck von Marc Marquez nicht lange standhalten.<br />

Stefan Bradl, der einen heftigen Highsider<br />

wegstecken musste, auf Platz neun. „Ich wurde<br />

im Medical Center durchgecheckt und mir<br />

geht es jetzt auch schon wieder gut. Der Highsider<br />

war eher ungewöhnlich, denn die Traktionskontrolle<br />

funktionierte tadellos. Ich kann<br />

noch nicht genau sagen woran es lag, denn ich<br />

fuhr in Kurve zwei die gleiche Linie wie schon<br />

in den Trainings zuvor und da funktionierte es<br />

einwandfrei. Der Startplatz ist jetzt nicht unbedingt<br />

ein Desaster, ich muss mich nur über<br />

Nacht etwas ausruhen und mich auf morgen<br />

mich bei meinem Team entschuldigen, denn<br />

dieser Fehler war unverzeihlich. Ich hatte mir<br />

für das Rennen einiges vorgenommen und<br />

dann dieses Desaster. Null Punkte in drei Rennen<br />

ist natürlich nicht das, was wir uns am<br />

Anfang der Saison vorgenommen hatten. Ich<br />

muss jetzt nach vorn schauen und sehen, dass<br />

ich diese Fehler wieder gutmache. Schon dem<br />

Team gegenüber, die immer sehr hart für mich<br />

arbeiten.“<br />

Ganz vorn hatte sich inzwischen Jorge Lorenzo<br />

aufgemacht, dem Feld zu enteilen. Hinter<br />

blieb. Vizeweltmeister Jorge Lorenzo schaffte<br />

es diesmal, in die Repsol-Armada einzubrechen,<br />

blieb aber schon knapp eine Sekunde<br />

hinter dem Weltmeister. Neben ihm bezog<br />

Dani Pedrosa Stellung.<br />

Für ein spanisches Quartett sorgte anschließend<br />

noch Aleix Espargaro, der die zweite<br />

Startreihe eröffnete. Andrea Dovizioso und<br />

Valentino Rossi komplettierten diese, dahinter<br />

folgten Bradley Smith, Andrea Iannone und<br />

Rookie Pol Espargaro wurde im Rennen Achter und Stefan Bradl Fünfter.<br />

vorbereiten. Die Pace ist bei allen ähnlich und<br />

so hoffe ich, ein paar Plätze gutmachen zu<br />

können.“ so der Zahlinger.<br />

In der vierten Startreihe tummelten sich ein<br />

enttäuschter Alvaro Bautista, Rookie Pol Espargaro<br />

und ein zufriedener Nicky Hayden.<br />

Nichts zu erwidern<br />

Nach dem Start war es zunächst Pedrosa,<br />

der sich an die Spitze<br />

des Feldes setzte.<br />

Im Mittelfeld flogen in<br />

gleicher Stelle Petrucci<br />

und Bautista raus. Für<br />

Bautista war es der<br />

dritte Ausfall im dritten<br />

Rennen. „Ich möchte<br />

ihm folgte sein Teamkollege und Iannone auf<br />

Platz drei. Es dauerte allerdings nicht lange,<br />

bis Marquez dem munteren Treiben vor ihm<br />

ein Ende setzte und sich auf Position zwei<br />

schob. Stefan Bradl schien den Crash vom<br />

Vortag ausgezeichnet weggesteckt zu haben<br />

und balgte sich munter mit Rossi und Pedrosa.<br />

Der Weltmeister hatte inzwischen zum Vize<br />

aufgeschlossen und ging unmittelbar danach<br />

mühelos an ihm vorbei. Lorenzo musste sich<br />

wenig später auch noch Pedrosa von hinten<br />

anschauen und somit wurde es am Ende für<br />

ihn nur der dritte Platz. Valentino Rossi, der<br />

vor dem Rennen noch mit einem Podestplatz<br />

rechnete, wurde Vierter vor Stefan Bradl.<br />

Pech hatte diesmal auch Aleix Espargaro.<br />

Nach einem Ausflug in den argentinischen<br />

Kies konnte er zwar das Rennen fortsetzen,<br />

44 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin


doch am Ende blieb nur ein WM Punkt.<br />

WM-Anwärter Rabat macht<br />

zweiten Saisonsieg klar<br />

MotoGP ARGENTINIEN<br />

zelte am Ende sogar noch aus den Punkten.<br />

„Mein Start war super und die erste Runde war<br />

auch stark. Das sind allerdings auch schon die<br />

einzigen Highlights meines Rennens gewesen.<br />

Bereits in der zweiten Runde realisierte ich,<br />

dass mit dem Hinterreifen irgendetwas nicht<br />

stimmt. Von diesem Zeitpunkt an ist es Runde<br />

für Runde schlimmer geworden und das<br />

Motorrad wurde zusehends unfahrbarer. Nach<br />

dem Rennen haben wir gesehen, dass sich der<br />

Reifen in seine Bestandteile aufgelöst hat. An<br />

mehreren Stellen haben richtige Flecken an<br />

der Lauffläche gefehlt. Anscheinend war es<br />

ein schadhafter Reifen aus der Produktion. Ich<br />

bin trotzdem maßlos enttäuscht, denn in allen<br />

Trainings war ich mit dieser Option zu jeder<br />

Zeit konkurrenzfähig und darüber hinaus haben<br />

wir extra auch Belastungstests gemacht,<br />

indem mehr als 26 Runden damit gefahren<br />

wurde. Von dem her war ich mir sicher, im Rennen<br />

mindestens an die zwanzig Runden ohne<br />

Probleme zu überstehen. Die Realität schaute<br />

dann allerdings anders aus, denn nach nur<br />

zwei Runden war ich auf verlorenem Posten.<br />

Zu allem Überdruss habe ich in der letzten<br />

Runde auch noch sicher geglaubte WM-Punkte<br />

verloren, weil das Getriebe verrückt gespielt<br />

hat. Es gab damit über die Dauer des gesamten<br />

Wochenendes geringfügige Probleme,<br />

jedoch gegen Rennende verschlimmerte sich<br />

die Situation drastisch. Es kam immer wieder<br />

vor, dass der Gang in den Leerlauf sprang. Das<br />

passierte auch in der letzten Runde am Ende<br />

der Gegengerade. Doch dieses Mal dauerte es<br />

drei, vier Sekunden, bis ich wieder einen Gang<br />

einlegen konnte. So gesehen hätte in diesem<br />

Rennen nicht noch mehr schief laufen können.<br />

Ich bin froh, dass es nächste Woche gleich mit<br />

dem Grand Prix in Jerez weitergeht. Somit<br />

kann ich schnell abschalten, Argentinien wohl<br />

oder übel abhaken und mich auf die nächste<br />

Aufgabe vorbereiten.“<br />

Das Rennen gewann Rabat vor Simeon und Salom.<br />

Für Domi Aegerter blieb diesmal nur die<br />

goldene Ananas. „Der Motor hat schon nach<br />

zwei von 23 Runden Öl gespuckt, aber ich habe<br />

es zuerst gar nicht bemerkt. Ich habe nur festgestellt,<br />

dass die hintere Bremse nicht mehr<br />

RPHA 10+<br />

N°1 IN THE WORLD<br />

Zweiter Sieg für Tito Rabat und das Marc VDS Racing Team.<br />

Was sich in Argentinien bis zum Rennen den<br />

deutschen Zuschauern in der Moto2 bot, war<br />

höchst erfreulich, denn Rookie Jonas Folger<br />

trumpfte auf. Erster in FP1, Zweiter in FP2, Erster<br />

in FP3 und im Qualifying hinter Tito Rabat,<br />

Johann Zarco, Xavier Simeon und Maverick Vinales<br />

Fünfter. Pech allerdings im Rennen, als<br />

ihn Corsi aus der Bahn warf. Beim Italiener<br />

muss man sich wirklich langsam fragen, ob er<br />

noch alle Latten am Zaun hat, denn das Gleiche<br />

veranstaltete er kurze Zeit später nochmal<br />

mit Vinales und Salom. Vinales war es dann<br />

auch, der sich durch die erneute Aufholjagd<br />

aus der Spitzengruppe verabschieden musste.<br />

Jonas Folger fiel inzwischen mit Problemen<br />

am Hinterreifen immer weiter <strong>zurück</strong> und pur-<br />

funktioniert hat. Ich konnte nicht wissen, dass<br />

das wegen des Öls war. Bis dahin hatte ich einen<br />

Superrhythmus fahren können. Aber ohne<br />

hintere Bremse konnte ich diesen <strong>Speed</strong> nicht<br />

halten, schon gar nicht auf dieser anspruchsvollen<br />

Strecke. Das ist wirklich ärgerlich, zwei<br />

Motorschäden in nur vier Rennen, und wir können<br />

nichts dagegen tun. Das Podest wäre heute<br />

wieder in Reichweite gewesen!<br />

Sandro Cortese gab als Neunter nach dem<br />

Rennen folgendes zu Protokoll: „Es war ein<br />

sehr gutes Rennen. Ein harter Kampf. Ich bin<br />

zufrieden. Nach dem schwierigen Wochenende,<br />

war das Ergebnis am Ende doch ganz ok.<br />

Ich muss mich bei meinem Team bedanken.<br />

Sie haben eine super Arbeit geleistet übers<br />

Wochenende und sind immer ruhig geblieben.<br />

Das gibt wieder viel Selbstvertrauen für nächste<br />

Woche.”<br />

Moto3: Dominantes Wochenende von<br />

Jack Miller, Sieg für Romano Fenati<br />

In der Moto3 war bis zum Rennen Jack Miller<br />

der dominierende Fahrer. Erster in allen freien<br />

Sitzungen und Startplatz eins im Qualifying.<br />

Im Rennen war es aber Romano Fenati, der<br />

The Jorge Lorenzo<br />

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02/2012<br />

09/2010<br />

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Probleme mit dem Hinterreifen für Jonas Folger und das Aus im Rennen für Maverick Vinales.<br />

hjc-europe.com<br />

05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

45


dem Australier die Suppe versalzte. „Ehrlich gesagt, bin ich total verärgert.<br />

Ich war in der letzten Runde innen und dann hat Fenati zuerst Marquez<br />

und dann mich berührt. Dadurch wurde ich nach außen gedrängt<br />

und hatte am Ende nicht mehr genug <strong>Speed</strong>, um am Ende um den Sieg<br />

zu kämpfen.“ Ähnlich sah es Marquez, der sich mit der Fahrweise des<br />

Italieners ebenfalls nicht einverstanden erklären konnte.<br />

Nach zwei Podien in Folge, kam Efren Vazquez nur auf Platz vier, zeigte<br />

sich aber dennoch zufrieden. „Ich bin sehr zufrieden hier in Argentinien<br />

mit der gleichen Startposition wie in Texas. Wir haben wirklich gute Arbeit<br />

geleistet. Wir haben die Poleposition nur knapp verpasst. Morgen<br />

werden wir wieder um einen Podiumsplatz kämpfen.“<br />

Philipp Öttl schaffte es erneut nicht unter die ersten zwanzig und war<br />

sichtlich angefressen. „Das Rennen war ebenso wie die Trainings nicht<br />

gut. Ich habe zwar in meiner Gruppe gewinnen können, bin aber nicht<br />

zufrieden. Das Motorrad hat eigentlich gut funktioniert. Sicher kann<br />

man noch etwas verbessern, aber im Moment ist einfach der Fahrer das<br />

Problem. Jetzt versuchen wir in Jerez erneut unser Glück. Die Strecke<br />

dort kennen wir gut, und haben wir viele Vergleichswerte, die uns helfen<br />

können, wieder weiter nach vorn zu kommen!“<br />

Bei Kiefer Racing sagte Luca Grünwald zu seinem Sturz: „Der Start war<br />

eigentlich sehr gut, ich konnte in den ersten beiden Kurven einige Leute<br />

überholen und dann auf der Gegengerade runter war ich gerade auf<br />

der Bremse, als innen der Hanika kam und einen anderen Fahrer „anschob“,<br />

weshalb beide stürzten. Beide sind dazu auch noch genau vor<br />

mir hinausgerutscht und ich musste wieder von hinten beginnen. Ich bin<br />

MotoGP ArGentinien<br />

dann schnelle Zeiten gefahren und habe Einen nach dem Anderen wieder<br />

aufgeschnupft, was gut war. Aber nach 10 oder 11 Runden bekam<br />

ich Probleme mit dem Vorderrad und kurz darauf auch noch mit dem<br />

Hinterrad. In der langen Rechtskurve hatte ich dann eigentlich nur einen<br />

kleinen Rutscher und schon lag ich da. Mir fehlt nichts, aber das ist halt<br />

generell schade.“<br />

starker Auftritt auch von livio loi (außen), der Vierter wurde.<br />

Moto3 QuAliFying ARgentinien<br />

1. J. Miller<br />

AUS Red Bull KTM Ajo<br />

2. E. Vazquez SPA SaxoPrint-RTG<br />

3. D. Kent<br />

4. J. Kornfeil<br />

GBR Red Bull Husqvarna Ajo<br />

CZE Calvo Team<br />

5. R. Fenati ITA SKY Racing Team VR46<br />

KTM<br />

Honda<br />

Husqvarna<br />

KTM<br />

KTM<br />

1:49,200<br />

1:49,252<br />

1:49,617<br />

1:49,785<br />

1:19,856<br />

Moto3 Rennen ARgentinien - 21 Runden<br />

1. R. Fenati<br />

2. A. Marquez<br />

3. J. Miller<br />

4. L. Loi<br />

5. A. Rins<br />

ITA SKY Racing Team VR46<br />

SPA Estrella Galicia 0,0<br />

AUS Red Bull KTM Ajo<br />

BEL Marc VDS Racing Team<br />

SPA Estrella-Galicia 0,0<br />

KTM<br />

Honda<br />

KTM<br />

Kalex KTM<br />

Honda<br />

38:34,451<br />

+ 0,099<br />

+ 0,540<br />

+ 0,624<br />

+ 5,530<br />

Moto3 PunktestAnd<br />

1. J. Miller<br />

AUS Red Bull KTM Ajo<br />

2. R. Fenati ITA SKY Racing Team VR46<br />

3. E. Vazquez SPA SaxoPrint-RTG<br />

4. A. Marquez SPA Estrella Galicia 0,0<br />

5. A. Rins<br />

SPA Estrella-Galicia 0,0<br />

KTM<br />

KTM<br />

Honda<br />

Honda<br />

Honda<br />

66<br />

49<br />

42<br />

40<br />

35<br />

Jack Miller vor Romano Fenati, mit dem er später Probleme bekam.<br />

Moto2 QuAliFying ARgentinien<br />

1. E. Rabat<br />

2. J. Zarco<br />

3. X. Simeon<br />

4. M. Vinales<br />

5. J. Folger<br />

SPA Marc VDS Racing Team<br />

FRA AirAsia Caterham<br />

BEL Federal Oil Gresini<br />

SPA Pons HP 40<br />

GER AGR Team<br />

Kalex<br />

Caterh.<br />

Suter<br />

Suter<br />

Kalex<br />

1:43,961<br />

1:43,971<br />

1:44,038<br />

1:44,168<br />

1:44,174<br />

Moto2 Rennen ARgentinien - 23 Runden<br />

1. E. Rabat<br />

2. X. Simeon<br />

3. L. Salom<br />

4. D. Aegerter<br />

5. S. Corsi<br />

SPA Marc VDS Racing Team<br />

BEL Federal Oil Gresini<br />

SPA Pons HP 40<br />

SUI Technomag carXpert<br />

ITA NGM Forward Racing<br />

Kalex<br />

Suter<br />

Kalex<br />

Suter<br />

Forw. KLX<br />

40:06,114<br />

+ 2,094<br />

+ 3,702<br />

+ 4,868<br />

+ 5,010<br />

Moto2 PunktestAnd<br />

1. E. Rabat<br />

2. M. Kallio<br />

3. M. Vinales<br />

4. S. Corsi<br />

5. D. Aegerter<br />

SPA<br />

FIN<br />

SPA<br />

ITA<br />

SUI<br />

Marc VDS Racing Team<br />

Marc VDS Racing Team<br />

Pons HP 40<br />

NGM Forward Racing<br />

Technomag carXpert<br />

Kalex<br />

Kalex<br />

Kalex<br />

Forw. KLX<br />

Suter<br />

70<br />

42<br />

38<br />

33<br />

29<br />

MotogP QuAliFying ARgentinien<br />

1. M. Marquez<br />

2. J. Lorenzo<br />

3. D. Pedrosa<br />

4. A. Espargaro<br />

5. A. Dovizioso<br />

SPA<br />

SPA<br />

SPA<br />

SPA<br />

ITA<br />

Repsol Honda Team<br />

Movistar Yamaha MotoGP<br />

Repsol Honda Team<br />

NGM Forward Racing<br />

Ducati Team<br />

Honda<br />

Yamaha<br />

Honda<br />

Yamaha<br />

Ducati<br />

MotogP Rennen ARgentinien - 25 Runden<br />

1. M. Marquez<br />

2. D. Pedrosa<br />

SPA<br />

SPA<br />

Repsol Honda Team<br />

Repsol Honda Team<br />

Honda<br />

Honda<br />

3. J. Lorenzo<br />

4. V. Rossi<br />

SPA<br />

ITA<br />

Movistar Yamaha MotoGP Yamaha<br />

Movistar Yamaha MotoGP Yamaha<br />

5. S. Bradl<br />

GER LCR Honda<br />

Honda<br />

MotogP PunktestAnd<br />

1. M. Marquez<br />

2. D. Pedrosa<br />

3. V. Rossi<br />

4. A. Dovizioso<br />

5. A. Iannone<br />

SPA<br />

SPA<br />

ITA<br />

ITA<br />

ITA<br />

Repsol Honda Team<br />

Repsol Honda Team<br />

Movistar Yamaha MotoGP<br />

Ducati Team<br />

Pramac Racing<br />

Honda<br />

Honda<br />

Yamaha<br />

Ducati<br />

Ducati<br />

1:37,683<br />

1:38,425<br />

1:38,651<br />

1:38,794<br />

1:38,856<br />

41:39,821<br />

+ 1,837<br />

+ 3,201<br />

+ 4,898<br />

+ 15,029<br />

75<br />

56<br />

41<br />

34<br />

25<br />

46 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin


04 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />

45

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