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2,80 Euro<br />
mV agusTa f3 800 ago<br />
moTo3 - honda gegen kTm<br />
wer machT am ende das rennen?<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
fischereihafen-rennen 2014<br />
world <strong>superbike</strong><br />
<strong>Tom</strong> <strong>sykes</strong> schlägT <strong>zurück</strong><br />
www.speed-verlag.de • www.speed-online.info<br />
Mai 2014 / Nr. 5 / 20. Jahrgang
03 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
47
Liebe Motorsportfreunde,<br />
VORWORT<br />
langsam wird es heiß hier am Sachsenring. Während sich die MotoGP noch jenseits der Weltmeere verlustiert, bereitet<br />
sich der sächsische Ring auf eine ordentliche Klassik-Sause vom 16. bis zum 18. Mai vor. Der ADAC Sachsen lässt historischen<br />
Motorsport auf höchstem Niveau auflaufen - auf zwei, drei und vier Rädern. Die ADAC Sachsenring Classic<br />
2014 ist sicher eine Veranstaltung, die das Zeug hat, zu einer Tradition zu werden. Die Mischung stimmt und die begeisterungsfähigen<br />
Zuschauer werden ihren Teil zum Erfolg beitragen. Der Veranstaltungsort könnte nicht besser gewählt<br />
sein - selten sind Traditionsbewusstsein und Begeisterung für den Motorsport so eng verbunden wie eben hier. Wir vom<br />
<strong>Speed</strong>-Verlag haben dies zum Anlass genommen, die Geschichte des Sachsenringes mal wieder in Papierform zu bringen.<br />
Unser Sonderheft „Streiflichter vom Sachsenring 1927 - 2014“ beleuchtet die Geschichte der Rennstrecke in lockerer,<br />
gelöster Atmosphäre - ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, dazu reichen die 92 Seiten keinesfalls. Gönnen<br />
Sie sich diesen Abriss - die amüsanten Geschichten, die fundierten Berichte, lesenswerte Interviews und nicht zuletzt<br />
die einmaligen Bilder werden Sie nicht enttäuschen. Zu haben sind die „Streiflichter“ an den bekannten Verkaufsstellen<br />
oder per Bestellung (Telefon, Fax oder email) direkt bei uns. Wer es sich ermöglichen kann, im Mai zur Sachsenring Classic nach Hohenstein-<br />
Ernstthal zu kommen, sollte auf jeden Fall einen halben Tag für den Besuch des örtlichen Textil- und Rennsportmuseums (in frisch renovierten<br />
Räumlichkeiten) und des Motorradmuseums Augustusburg (ca. 30 min Fahrzeit) mit seiner aktuellen Sonderausstellung zu der Sechstagefahrt<br />
im Endurosport 2012 mit einplanen. Hier kann man die Fahrzeuge, die bei der Sachsenring Classic in Bewegung sind, in aller Ruhe betrachten<br />
und bestaunen und darüber hinaus das Sachsenland auch mal abseits der Rennstrecke kennenlernen.<br />
Zum Warmlaufen ist diese Veranstaltung für uns hier vor Ort sehr gut und als Generalprobe für den Großen Preis Mitte Juli sicher geeignet, dass<br />
dafür aber die IDM dieses Jahr gestrichen wurde, ist weniger gut. Wenn auch die IDM-Zuschauerzahlen zu wünschen übrig ließen, hat diese Serie<br />
doch auch hier ihre Anhänger, vor allem auch deshalb, weil immer Lokalmatadoren mit am Start sind, weil man in Gegensatz zur GP dicht dran<br />
ist, die Fahrerlager offen und die Rennen spannend sind - und weil hauptsächlich Deutsch gesprochen wird. Leider ist die IDM in den letzten<br />
Jahren schwer gebeutelt (und zwar nicht erst, seit dort Deutsch von Bayrisch abgelöst wurde), von fast schon stümperhafter Vermarktung vor<br />
den Fans versteckt, vom Fahrerschwund befallen, von einer spanischen Rennserie namens CEV im Nachwuchsbereich ausgeblutet - kurz: dem<br />
einsamen Sterben überlassen. 2014 gibt’s nicht mal mehr eine Moto3! Doch wollen wir nicht so schwarz sehen. Die „neuen Ideen“, die „neuen<br />
Konzepte“, die „neuen Wege“, sie werden schon noch kommen und begangen werden - wir hier am Sachsenring glauben daran und hoffen drauf,<br />
2015 wieder im Kalender der IDM zu stehen.<br />
MotoGP goes Europe! In Jerez geht es Anfang Mai endlich mit den europäischen Rennen los. Unsere Fotografen Wolfgang Zech und Hans Denzler,<br />
die die klasse Fotos in Austin/Texas geschossen haben, werden das zwar ein wenig bedauern (die beiden stehen auf Exotisches), mir kommt das<br />
aber sehr gelegen, ich mach mich am Mittwoch auf nach Spanien. Hasta la Vista, Babies!<br />
Euer André Birkenkampf<br />
HJC HELMVERLOSUNG ZUM GRAND PRIX AM SACHSENRING<br />
1. Replica Original: In welchem Jahr wechselte Jorge Lorenzo vom MiniCross zum<br />
Straßenrennsport?<br />
2. Replica Graffiti: 2010 gewann Jorge Lorenzo seinen ersten MotoGP-Weltmeistertitel, zudem<br />
mit einer Rekordpunktzahl. Wieviele Zähler erreichte der Spanier damals?<br />
Antworten mit Kontaktdaten bitte an bestellung@speed-verlag.de oder an unten stehende Adresse.<br />
<strong>Speed</strong>-Verlag<br />
Messe & Marketing<br />
André Birkenkampf<br />
Hüttengrundstraße 1<br />
09337 Hohenstein-Ernstthal<br />
Tel.: (0 37 23) 67 92 08 0<br />
Fax: (0 37 23) 67 92 08 5<br />
e-mail: speed@speed-verlag.de<br />
Web: www.speed-verlag.de<br />
Verleger: André Birkenkampf<br />
Redaktionsmitarbeiter:<br />
Ralph Schwotzer (Werbekoordinator)<br />
E-Mail: rschwotzer@speed-verlag.de<br />
Bernd Lukas George, Toni Börner,<br />
André Birkenkampf, Rainer Hechtl<br />
Freie Mitarbeiter:<br />
Fritz Glänzel, Tony Schumann,<br />
Hans Denzler, Stefan Friebel,<br />
Andrew Hartley, Peter Lange,<br />
Hubert Lebeau, Tobias Linke,<br />
Ronny Lekl, Sonja Malfroy,<br />
Stuart Niland, Detlev Plötner,<br />
Luc Vervoort, Jörg Wießmann,<br />
Wolfgang Zech, Felix Wießmann,<br />
Jörg Klöppner, Thomas Neidhardt,<br />
Christian Bourget, Pierre Stevenin<br />
Einsendeschluss ist der 30. Juni 2014!!<br />
Presseagenturen:<br />
effel.media, highsidePR<br />
Motorradtest:<br />
Sebastian Brombacher<br />
Druck: Limbacher Druck GmbH<br />
Heftpreis: 2,80 Euro inkl. 7% MwSt.<br />
Erscheint: jeden letzten Freitag des Vormonats<br />
über den Zeitschriften- u. Bahnhofsbuchhandel<br />
von Sachsen, Thüringen, Brandenburg,<br />
Sachsen-Anhalt, Hessen, Bayern,<br />
Hamburg und Berlin.<br />
Abonnement: 39,- Euro per Scheck o. Überweisung<br />
an den <strong>Speed</strong>-Verlag.<br />
Nachdruck und gewerbliche Nutzung vom Verlag<br />
gestalteter Anzeigen, Texte und Fotos nur<br />
mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
Für Druckfehler übernimmt der Verlag keine<br />
Haftung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos wird keine Haftung übernommen,<br />
Rücksendung erfolgt nicht.<br />
S<br />
Inhalt 05-2014<br />
Seite 03 Vorwort<br />
eite 0 4-07 Händl er- u nd V erbrauchernews<br />
Seite 08-11 Sachsenring Ticketflyer<br />
Seite 16 ADMV Zweirad-Rallye 2014<br />
Seite 17 Oldtimer-Rallye Görlitz<br />
Seite18-19 MV Agusta<br />
Seite 20-21 Addinol Gewinnspiel<br />
Seite 22 Six Days Ausstellung<br />
Seite 23-26 Autogrammkarten/Poster<br />
Seite 27 Sport1 Sendezeiten MotoGP<br />
Seite 28-29 Klassik Trophy 2014<br />
Seite 30-33 <strong>World</strong> Superbike Aragon<br />
Seite 34-37 <strong>World</strong> Superbike Assen<br />
Seite 38-42 MotoGP Austin/Texas<br />
Seite 43-46 MotoGP Argentinien<br />
Titelbild-Foto:<br />
Fotos: worldsbk.com (1), MV Agusta Presse (1),<br />
Presse Fischereihafen-Rennen (1), motogp.com 05 - 2014 (1) Ihr Motorradmagazin
HÄNDLER- UND VERBRAUCHERNEWS<br />
Yamaha Lifestyle<br />
Passend zur gerade begonnenen MotoGP-Saison 2014 präsentiert Yamaha<br />
eine komplett neue Rossi-/Lorenzo-Bekleidungs- und Fanartikel-<br />
Kollektion - insgesamt 28 Artikel. Von T-Shirts, über Hoodies bis hin zu<br />
Schlüsselanhängern gibt es alles, was der begeisterte Yamaha MotoGP-<br />
Fan braucht.<br />
Die Kollektion ist ab sofort bei den Yamaha-Vertragshändlern erhältlich.<br />
Yamaha<br />
<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin
HÄNDLER- UND VERBRAUCHERNEWS<br />
PARTS EUROPE<br />
iXS Motorradbekleidung<br />
Das neue Streetbook 2014 von Parts Europe ist da!<br />
NEU: iXS Ray Lederkombi<br />
Die iXS Ray Motorrad Lederkombi besteht aus geschmeidigem Rindsnappa-Leder<br />
mit sportlichem Sitz.<br />
• Antiseptisches Polyester-Netzfutter, 3D Netzfutter im Rücken- und<br />
Gesässbereich<br />
• Ergonomisch geformte Ärmel und Beine<br />
• Reissverschlüsse mit automatischer Arretierung am Ärmelstulpen<br />
• Schulter- und Ellbogenkappen in Titan Optik<br />
• Belüftungsöffnungen an Schultern, Oberarmen und am Rücken<br />
• Ärmel und Kniekehlen mit Komfort-Zonen aus CORDURA®<br />
Stretch-Gewebe<br />
• Rückenpartie mit Höcker und Belüftungen (Damenmodell ohne<br />
Höcker)<br />
• Lederaufdoppelung am Gesäss<br />
• Steissbein-Polsterung<br />
• Schritt und Leiste aus Aramid verstärktem Stretch-Gewebe<br />
• Verbindungsreissverschluss mit elastischem Steg vereinfacht das<br />
Einführen am Hosenbund<br />
• Reflektierendes Logo im Bund<br />
• 2 Aussen- und 2 Innentaschen in der Jacke<br />
• 1 Aussentasche an der Hose (Herrenmodell)<br />
• Schulter-, Ellbogen- und Knieprotektoren GLADIATOR für Herren<br />
und ROSEGUARD für Damen - erfüllen die Prüfnorm EN1621-1<br />
• TecnoFoam Rückenpolster (nachrüstbarer Rückenprotektor<br />
PROTECT T (X99556) - erfüllt die Prüfnorm EN1621-2, Level 2)<br />
In der neuen Auflage des STREET-Katalogs von Parts Europe finden Motorradfahrer<br />
alles in einem Katalog, was sie zum Biken brauchen. Auf prallen<br />
1572 Seiten finden sich mehr als 73.000 Teile – von Anbau- über Verschleißteile<br />
bis hin zu nützlichen Fahreraccessoires: Der STREET-Katalog lässt keine<br />
Wünsche offen. Der Katalog vereint Marken wie Saddlemen, Memphis Shades,<br />
Mustang, Dynatek, JT, RK, Regina, EC, TRW und viele mehr. Mehr Informationen<br />
zum STREET-Katalog 2014 direkt bei jedem Parts Europe-Händler<br />
oder online: unter www.partseurope.eu<br />
Dort kann man sich per Mausklick durch den Katalog klicken.<br />
Wer mental bereit ist, sich den urbanen Kämpfen zu stellen, sollte zur<br />
„Sanctuary“-Jacke von ICON greifen. Die Kombination aus robustem brasilianischem<br />
Rindsleder, Dynax Ballistic Nylon-Material und cooler, körperbetonter<br />
ICON Sport Passform machen die Jacke zum ultimativen Dress<br />
für Sportfahrer. Stretchmaterial in kritischen Bereichen sorgt für Flexibilität.<br />
Ausgestattet ist die „Sanctury“ mit herausnehmbaren, CE-zertifizierten<br />
D3O®-Protektoren, die Schultern, Ellbogen und Rücken schützen. Das Fighter<br />
Mesh-Material und das perforierte Leder helfen dem Fahrer auch in hitzigen<br />
Situationen cool zu bleiben. Sind die Elemente unbarmherzig und rau,<br />
spendet das herausnehmbare Innenfutter Wärme. Die „Sanctuary“ ist in<br />
blau, grau, rot, grün, weiß und neongelb von<br />
Größe S bis 2XL zu haben. Als „Stealth“-Version ist die Jacke bis Größe 5XL<br />
erhältlich. Preis: 294.90 UVP<br />
Material:<br />
• Obermaterial: 100% Rindsleder<br />
• Futter: 94% Polyester, 6% Polyamid<br />
• Stretchmaterial: 60% CORDURA® Stretch (95% Polyamid,<br />
5% Polyurethan), 40% Aramid Stretch (85% Polyamid, 14% Aramid,<br />
1% Elastan)<br />
• Preis: 779,00 UVP<br />
www.ixs-motorradbekleidung.de<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin
HÄNDLER- UND VERBRAUCHERNEWS<br />
Sturzschutz und Brems-Kupplungsbehälter für<br />
KTM 1290 Super Duke<br />
Die Sturzpads haben eine aufwendig gefräste Unterkonstruktion.<br />
Die Kunststoff-Padkufen sind ebenfalls aufwendig aus dem „Vollen“ gefräst<br />
(kein Spritzguss-Produkt!)<br />
Alle Bauteile sind gewichtsoptimiert konstruiert und dementsprechend<br />
zerspant.<br />
Die Achsenpads sind mit eloxierten Inlays versehen - ein optischer Augenschmaus.<br />
Damit bei evtl. Bodenkontakt die Inlays nicht gleich beschädigt werden,<br />
liegen diese etwas <strong>zurück</strong> in den Pads.<br />
Brems- und Kupplungsbehälter, versehen mit Schauglas, Halter und<br />
ABE, gibt es in allen Eloxalfarben - Plug and Play!<br />
GSG Mototechnik<br />
mehr Infos finden Sie unter gsg-mototechnik.de<br />
<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin
Stahlflex-Brems- und Kupplungsleitungen<br />
probrake Stahlflex-Bremsleitungen verleihen Ihrem Fahrzeug die bestmögliche<br />
Bremsdosierung. Der exakte Druckpunkt der Stahlflex-Bremsleitung<br />
wird Sie begeistern und ist nicht nur für sportliche Fahrer von<br />
Vorteil, sondern bringt auch spürbar mehr Sicherheit!<br />
HÄNDLER- UND VERBRAUCHERNEWS<br />
probrake<br />
HJC Helmets<br />
Eigenschaften:<br />
Innovative-Fiberglas-Composite:<br />
Neue Leichtgewicht-Fiberglas-Schalenkonstruktion.<br />
Außerdem fertigt probrake auch Stahlflex-Bremsleitungen nach Sonderwünschen<br />
und das ohne Aufpreis! Denken Sie daran, laut Herstellerangaben<br />
müssen Gummileitungen alle drei bis vier Jahre ausgewechselt<br />
werden. Gummileitungen quellen auf, der Innendurchmesser verändert<br />
sich, die Bremse öffnet und schließt nicht mehr korrekt. Zusätzlich wird<br />
Gummi auch noch spröde. probrake Stahlflexleitungen sind hingegen<br />
nahezu unbegrenzt haltbar! probrake Bremsleitungen sind im Übrigen<br />
für fast alle Motorräder und viele Pkw mit ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis)<br />
verfügbar und müssen nicht eingetragen werden.<br />
• Mit integrierter Sonnenblende; seitlich zu bedienen.<br />
• Vollwirksame Überkopfbelüftung auch mit Handschuhen<br />
fehlerfrei zu regulieren.<br />
• Visier mit zentraler Verriegelung und 5mm geöffneter<br />
Stadtstellung bei Entriegelung.<br />
• RapidFire -Visierwechsel-System: schneller und sicherer,<br />
werkzeugloser Aus- und Einbau.<br />
• Optisch korrektes Pinlock®- 3D Visier verleiht 95%igen UV-Schutz.<br />
• Pinlock® 100% Max Vision Antifog-Scheibe im Lieferumfang<br />
enthalten.<br />
3 verschieden große Außenschalen in den Größen XS/S, M/L und XL/<br />
XXL verleihen dem R-PHA ST eine jeweils perfekte und kompakte Dimension.<br />
SilvercoolPlus (Ginkgo) Interieur: Feuchtigkeitsableitendes und geruchshemmendes<br />
Innenfutter mit antibakteriell ausgerüstetem Stoff.<br />
Kopf- und Wangenpolster sind herausnehmbar und waschbar.<br />
Sehr gut geeignet für Brillenträger.<br />
probrake liefert alle Kits/Bremsleitungen mit erforderlichem Zubehör,<br />
damit dem einfachen Anbau der Stahlflex-Bremsleitungen nichts im<br />
Wege steht. Beste Materialien wie Stahlgewebe nach Luftfahrtnorm, mit<br />
einer Innenseele aus original TEFLON®- und Aluminium-, Messing- oder<br />
Edelstahlanschlüssen, machen die probrake-Bremsleitungen nahezu<br />
unbegrenzt haltbar. probrake Stahlflexleitungen werden in Deutschland<br />
gefertigt: also 100% „made in Germany“.<br />
mehr Infos finden Sie unter probrake.de<br />
mehr Infos finden Sie unter hjc-germany.com<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin
INTERMOT<br />
www.intermot.de<br />
KÖLN,<br />
1. - 5. OKT. 2014<br />
INTERNATIONALE<br />
MOTORRAD-, ROLLER-<br />
UND E-BIKE-MESSE
Ticketpreise<br />
Tribüne / Bereich Platin Fr+Sa+So Gold Sa+So Tagesticket So Tagesticket Sa Tagesticket Fr<br />
T1 Schalensitze + 145 € --------------------- 120 € 79 € 45 €<br />
Videowand<br />
T2 Schalensitze + 145 € --------------------- 120 € 79 € 45 €<br />
Videowand<br />
T3 Videowand 134 € 125 € 110 € 75 € 45 €<br />
T3/1 Videowand 134 € 125 € 110 € 75 € 45 €<br />
T4 Videowand 134 € 125 € 110 € 75 € 45 €<br />
T7 Schalensitze + 145 € --------------------- 120 € 79 € 45 €<br />
Videowand<br />
T8 Schalensitze + 145 € --------------------- 120 € 79 € 45 €<br />
Videowand<br />
T9 Schalensitze + 145 € --------------------- 120 € 79 € 45 €<br />
Videowand<br />
T10 Videowand 134 € 125 € 110 € 75 € 45 €<br />
T10/1 Videowand 134 € 125 € 110 € 75 € 45 €<br />
T11 Videowand 129 € 109 € 85 € 69 € 45 €<br />
T12 Videowand 129 € 119 € 105 € 69 € 45 €<br />
T13 Videowand 129 € 119 € 105 € 69 € 45 €<br />
T14 Schalensitze 129 € 119 € 105 € 69 € 45 €<br />
+ Videowand<br />
Stehplatzbereich 89 € 79 € 69 € 45 € 25 €<br />
Das Oldtimer-Event der Superlative mit insgesamt 500 Teilnehmern<br />
in zwölf verschiedenen Motorradklassen und sechs Automobilklassen<br />
Auf die Besucher warten Rennen, Präsentationen, Benzingespräche, Autogrammstunden sowie musikalische<br />
Unterhaltung am Abend – und das Ganze für 25 Euro* Eintritt für das gesamte Wochenende inkl. Fahrerlagerzutritt<br />
und freiem Parken.<br />
* im Vorverkauf<br />
www.sachsenring-classic.de<br />
Historische Rennmaschinen bis Bj. 1955<br />
Goldene 50er, 2 Divisonen original / modifiziert<br />
MZ RE Sonderklasse<br />
Klassik Viertakt bis Bj. 1968<br />
Klassik Viertakt bis Bj. 1990<br />
Klassik Zweitakt 250 ccm<br />
Klassik Zweitakt über 250 ccm<br />
Ost Klassik<br />
Pro Superbike<br />
IHRO Internat. Viertaktklasse<br />
Classic Superbike<br />
Historische Seitenwagen<br />
Historische Formelwagen OST HAIGO<br />
Historische Tourenwagen / Trabant OST HAIGO<br />
Sonderlauf Wartburg Melkus<br />
Historische Klasse DTM / STW / GT Fahrzeuge<br />
Historische Tourenwagen- und GT-Trophy (HTGT)<br />
Cup Tourenwagen Trophy CTT<br />
ASC216x105_<strong>Speed</strong>.indd 1 05.12.13 13:29
Sachsenring Fahrertraining am 31.07.2014<br />
Preis: 175 Euro - 01.08. ausgebucht<br />
• in 3 Leistungsgruppen auf der MotoGP Grand Prix Strecke<br />
• Fahrzeit ca. 7x 20 min.<br />
Gruppen:<br />
Sportfahrer: für Fahrer die schon einige Motorrad-<br />
Trackdays auf einer Rennstrecke absolviert haben.<br />
Sportfahrer Schnell: für Fahrer die Streckenkenntnisse<br />
und ausreichend Rennstreckenerfahrung haben<br />
Einsteiger: Motorradfahrer, die zum ersten Mal auf einer<br />
Rennstrecke fahren wollen. In dieser Instruktor-geführten<br />
Einsteigergruppe werden die notwendigen Grundlagen für<br />
unsere Sportfahrertrainings gelegt.<br />
• Instruktionsgruppen mit 5-6 Teilnehmern.<br />
• großes Fahrerlager - Boxen-Anmietung vor Ort möglich.<br />
• Buchung unter dunn-racing.de
FISCHEREIHAFEN - RENNEN 2014<br />
International bekannt<br />
und regional verwurzelt:<br />
Das 57. Fischereihafen - Rennen<br />
am 08 - 09. Juni<br />
„MONACO DES NORDENS“<br />
Fotos: Peter Lange, Sabrina Adeline Nagel<br />
Wie fühlt es sich an, wenn ein Superbike<br />
mit 200 PS auf der Start-/Zielge-<br />
raden vorbeijagt? Wie klingt es,<br />
wenn über 400 Rennmotoren eine<br />
unvergleichliche Sinfonie aus Sound<br />
spielen? Wie sieht es aus, wenn ein<br />
Hafen sich über Nacht in einen der<br />
anspruchsvollsten Straßenrenn-<br />
kurse Europas verwandelt?<br />
Die vielen Fans des Bremerha-<br />
vener Fischereihafen-Rennens<br />
wissen es. Kein Wunder, dass<br />
sie Pfingsten 2014 kaum ab-<br />
warten können. Denn am 8.<br />
und 9. Juni ist es so weit: Start<br />
frei zum 57. Internationalen Fi-<br />
schereihafen-Rennen!<br />
Benzin und Spannung lie-<br />
gen in der Luft, wenn<br />
Fahrer aus ganz Europa<br />
nach „Fishtown“ kommen,<br />
um sich miteinander<br />
zu messen.<br />
Viele sind nicht zum<br />
ersten Mal dabei,<br />
denn sie lieben die<br />
besondere Herausforderung<br />
im Hafen:<br />
etwa Vorjahressieger<br />
Thomas Kreutz, Toni<br />
Heiler, Thilo Günther<br />
Das lässt niemanden kalt.<br />
Wo sonst ist man so hautnah am Geschehen?<br />
Wo sonst kann man so viele internationale<br />
Fahrer und ihre „Schrauber“ in so entspannter<br />
und freundschaftlicher Atmosphäre im Fahrerlager<br />
beobachten – und oft sogar in „Benzingespräche“<br />
unter Gleichgesinnten verwickeln?<br />
Wo sonst kann man in so kurzer Zeit so viele<br />
packende Duelle unterschiedlichster Art beobachten?<br />
Spannung und Akrobatik<br />
Das „Monaco des Nordens“, wie das Bremerhavener<br />
Rennen in Anspielung auf den berühmten<br />
Formel-1-Stadtkurs auch genannt wird, bietet<br />
maximale Spannung und größtmögliche Abwechslung<br />
– von der Gespann-Akrobatik in<br />
Klasse 4 über die nostalgisch-sympathischen<br />
50ccm-Rennmopeds der „Schnapsglasklasse“<br />
9 bis zu den pfeilschnellen PS-Ikonen der<br />
Neuzeit: BMW und Kawasaki, Ducati und Yamaha,<br />
Suzuki, Honda, Triumph und viele andere<br />
klingende Namen sind am Start. Und mit<br />
ihnen mehr als 20.000 Zuschauerinnen und<br />
Zuschauer.<br />
Dass ein privat organisiertes Straßenrennen in<br />
einem Hafengelände mehr Besucher anziehen<br />
kann als ein Superbike-WM-Lauf am Nürburgring,<br />
hat schon viele Fachleute in Erstaunen<br />
versetzt. Doch es ist eben die besondere Mi-<br />
oder<br />
der mehrfache Rekordhalter<br />
und zweifache Sieger im Hafen,<br />
Elmar Geulen alias „Mr. Hayabu-<br />
sa“.<br />
Die Mischung aus brandaktu-<br />
ellen Boliden und seltenen Klas-<br />
sikern garantiert unvergessliche<br />
Erlebnisse und einzigartige Ein-<br />
drücke für Zuschauer. Ob sie nun<br />
langjährige<br />
Motorsportkenner<br />
mit eigener Rennerfahrung sind<br />
oder Einsteiger, die zuvor noch<br />
nie ein Rennen besucht haben.<br />
Superbikes mit 200 PS jagen<br />
in kurzer Distanz hinter Stroh-<br />
ballen vorbei. Über 400 Renn-<br />
motoren aus verschiedenen<br />
Jahrzehnten spielen eine unver-<br />
gleichliche Sinfonie aus Sound:<br />
12 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin
FISCHEREIHAFEN - RENNEN 2014<br />
Start wie vor 50 Jahren!<br />
Die 50ccm-Klasse ist auch 2014 wieder mit dabei.<br />
Oldies bis Superbikes -<br />
volle Fahrerfelder in allen Klassen.<br />
Das Rennen der Seitenwagen<br />
darf auch 2014 nicht fehlen.<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
13
FISCHEREIHAFEN - RENNEN 2014<br />
Toni Heiler auf Ducati<br />
schung aus Professionalität und Persönlichkeit,<br />
familiärer Atmosphäre und Weltläufigkeit,<br />
Herzblut und Technik, die das Fischereihafen-<br />
Rennen zum Liebling der Motorradfans machen.<br />
Den internationalen Rang des Fischereihafen-<br />
Rennens unterstreicht das Teilnehmerfeld: Fahrer<br />
aus Österreich und der Schweiz, aus Frankreich,<br />
England und den Niederlanden werden<br />
dabei sein, und selbst aus Irland, Schweden<br />
und Finnland werden Teilnehmer erwartet.<br />
Tradition seit 1952<br />
Seit 1952 gibt es das Fischereihafen-Rennen in<br />
der heutigen Form – einer der letzten Straßenrennkurse<br />
Deutschlands, seit über 60 Jahren<br />
an gleicher Stelle im Herzen des Fischereihafens,<br />
bis heute mit derselben Start-/Zielgeraden<br />
wie beim ersten Mal. Auch zu Pfingsten<br />
2014 werden wieder 2,7 Kilometer Rennstrecke<br />
in unzähligen Stunden vorbereitet.<br />
Schon in den Trainingsläufen am Pfingstsonn-<br />
LAUT. ROH. ECHT.<br />
Action pur in Bremerhaven.<br />
Siegerehrung - Toni Heiler gewinnt 2013 die Klasse 3.<br />
14 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin
FISCHEREIHAFEN - RENNEN 2014<br />
etwas Show muss sein<br />
50ccm Rennmaschine von<br />
Ralf Peter Stolz aus Brühl.<br />
tag (8. Juni) geben die Fahrer alles, um sich<br />
die besten Startpositionen zu sichern. Bei<br />
den Rennläufen am Pfingstmontag (9. Juni)<br />
entscheiden oft Sekundenbruchteile über die<br />
Plätze auf dem Siegertreppchen.<br />
2,7 Kilometer Rennstrecke<br />
Am Abend des Pfingstmontags tritt das gesamte<br />
Feld nochmals an zum großen Finale,<br />
der traditionellen Abschlussfahrt. Gemeinsam<br />
gehen alle Fahrer auf die Strecke, ohne Helm<br />
und auf den verschiedensten Maschinen.<br />
Es ist der Abschluss zweier erlebnisreicher<br />
Tage, die mit nichts zu vergleichen sind als<br />
ihren Vorgängern. Die großen Straßenrennen<br />
im Herzen des Bremerhavener Fischereihafens<br />
haben schon weit über einer Million Besuchern<br />
in sechs Jahrzehnten unvergessliche Erinnerungen<br />
beschert.<br />
Das 57. Fischereihafen-Rennen führt diese<br />
Tradition weiter. Ganz im Sinne seines Mottos:<br />
Laut. Roh. Echt.<br />
So kommen Sie an Tickets<br />
Im Vergleich zu Kino oder Bundesliga-Fußball<br />
ist das Fischereihafen-Rennen trotz der aufwändigen<br />
Vorbereitungen ein Schnäppchen<br />
geblieben: Ein ganzer Tag Rennsport kostet<br />
nur 18 Euro, das Zwei-Tages-Ticket ist sogar<br />
schon für 30 Euro zu haben. Für Kinder gibt<br />
es ermäßigte Preise und eigene Attraktionen,<br />
vom Karussell bis zum „Mini-Motorrad-Par-<br />
cours“.<br />
Alle Infos zu Preisen und Service auf:<br />
www.fischereihafen-rennen.de<br />
Highlights des 57. Fischereihafen-Rennens<br />
- 400 Rennfahrer aus zehn Nationen<br />
- Freier Zugang zu allen Fahrerlagern<br />
- Technik- und Händlermeile mit über<br />
100 Ausstellern<br />
- Campingmöglichkeiten direkt an der<br />
Rennstrecke<br />
- Attraktionen auch für Kinder<br />
- Große Fahrerlagerparty mit Livemusik<br />
am Samstag- und Sonntagabend<br />
- Rund 50-seitiges Rennprogramm gratis<br />
für alle Zuschauer<br />
THE GREAT GERMAN ROAD RACE<br />
FISCHEREI<br />
HAFEN<br />
RENNEN<br />
20<br />
14<br />
PFINGSTEN<br />
8.+ 9.JUNI<br />
#<br />
WWW.FISCHEREIHAFEN-RENNEN.DE<br />
LAUT. ROH. ECHT.<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
15
adMV ZWeIrad raLLYe 2014<br />
Motorrad fahren mit<br />
roadbook, Karte und navi!<br />
Text : Lutz Demuth<br />
Fotos: MC Görlitz<br />
Zur 22. Saison lädt der Zweirad – Rallyesport<br />
jeden Motorrad-, Gespann- und Quadfahrer<br />
zu Motorrad – Orientierungsfahrten mit viel<br />
Fahranteil auch 2014.<br />
Sollte eine der drei Fragen schon mal aufgekommen<br />
sein:<br />
Die Runde auf der Hausstrecke zu einsam?<br />
Die geführte Motorradausfahrt zu einfach?<br />
Die Urlaubstour zu weit weg?<br />
Dann bietet dies vielleicht eine Lösung:<br />
ADMV–Zweirad–Rallye–Meisterschaft 2014<br />
Bei dieser Breiten- und Tourensportserie wird<br />
nur ein zugelassenes Motorrad, Gespann oder<br />
Quad, Führerschein, Tankrucksack oder eventuell<br />
Karten- oder Roadbookhalterung benötigt.<br />
Die Regeln des Zweirad – Rallyesport sind<br />
wie folgt auf einen Nenner gebracht :<br />
Gefahren wird nach Roadbook mit Bordbuchzeichen<br />
und Karte, als Ergänzung auch Navi,<br />
eine Orientierungsstrecke von 250 bis 350 km.<br />
Eingebaut sind motorsportliche Prüfungen wie<br />
Slalom, Sprint oder touristische Prüfungen.<br />
Alles zusammen ergibt den Sieger. Alle technischen<br />
Hilfsmittel auch Navigationsgeräte<br />
sind erlaubt!<br />
2014 gibt es vier Orientierungs-, Langstreckenfahrten<br />
und Rallyes. Diese ergeben am<br />
Ende den ADMV – Meister! Für Schnupperer<br />
und Einsteiger gibt es eine getrennte Wertung<br />
mit weniger Kilometern. Gleichzeitig gibt es<br />
Folgende Veranstaltungen finden deutschlandweit statt:<br />
auch eine offene Sachsenmeisterschaft. Hier<br />
ist auch 2014 wieder eine PKW-Klasse involviert.<br />
Start ist dieses Jahr am 11.Mai 2014 mit der<br />
Rallye Zschoop im Erzgebirge. Die dortigen<br />
Sportfreunde führen eine Rallye für Motorräder<br />
und den ersten Sachenmeisterschaftslauf<br />
für PKW durch.<br />
Aus den Läufen in Rallye Zschoop, Wurzen, bei<br />
der Langstrecke 1000km, in Görlitz und der<br />
Thüringen - Rallye entsteht die ADMV- Meisterschaft.<br />
Einmalig ist der Teamgeist im Teilnehmerfeld<br />
und die urigen - gemütlichen Abende davor<br />
und danach!<br />
Datum Name der Veranstaltung und Club Kategorie<br />
11. Mai „Rallye Zschoop 2014“ des MC Freital e.V. im ADMV ADMV – Meisterschaft<br />
Sachsenmeisterschaft<br />
26.Mai „15. Muldental-Rallye 2014“ des MSC Wurzen e.V. Sachsenmeisterschaft<br />
21./22. Jun 42. Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“ des MC Freital e. V. im ADMV ADMV – Meisterschaft<br />
Sachsenmeisterschaft<br />
26. August „24. ADMV – Zweirad –Rallye“ des MC Görlitz e.V. im ADMV und „11. Görlitz – Rallye“ ADMV – Meisterschaft<br />
Sachsenmeisterschaft<br />
20. September 22. ADAC – Motortouristik - Veranstaltung „Thüringer Wald 2014“ des MSC Suhl e.V. in ADAC ADMV – Meisterschaft<br />
16 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin
OLDTIMER RALLYE<br />
11. Niederschlesische Oldtimer-Rallye<br />
des MC Görlitz e.V. im ADAC<br />
KFZ – Veteranen – Rallye für<br />
Motorräder und Automobile<br />
Am 10. Mai 2014 ab 08:00 Uhr lädt der MC Görlitz e.V. und<br />
die Landskron Brauerei alle Oldtimerfreunde zur traditionellen<br />
Oldtimer- Rallye in die Landskron Brauerei ein.<br />
Dies ist aber nicht nur ein Treffen bei dem Gefachsimpelt wird<br />
sondern jeder kann sein mit viel Arbeit hergerichtetes Schmuckstück<br />
vielen Schaulustigen im Rahmen einer ca.<br />
120 km langen Zuverlässigkeitsfahrt durch die<br />
schöne Oberlausitz mit Stolz präsentieren. Daneben<br />
sorgen fahrtechnische Aufgaben in Wertungsprüfungen<br />
für Abwechslung. Aus der Zuverlässigkeitsfahrt<br />
und den Wertungsprüfungen<br />
werden die Klassenbesten ermittelt. Gestartet<br />
wird in neun Klassen.<br />
Auf dem historischen Gelände der Landskron<br />
Brauerei gibt es darüber hinaus natürlich ausführliche<br />
Möglichkeiten zur Besichtigung der<br />
DAS MOTOROIL<br />
Fahrzeuge und Fachsimpeleien. Die Landskronbrauerei<br />
lädt mit Ihrer Kulturbrauerei auch zur<br />
Besichtigung der historischen Gemäuer. Ein<br />
weiteres historisches Baudenkmal wird auf der<br />
Zuverlässigkeitsfahrt besucht. Welches? Lassen<br />
Sie sich überraschen...<br />
Startberechtigt beim „11. Niederschlesischen<br />
Oldtimer-Rallye “ sind Motorräder und Automobile<br />
bis Baujahr 1975 aber auch Fahrzeuge<br />
mit Raritätenstatus . Fahrzeuge vor 1935 und<br />
Gebindegrößen | Container sizes: 1L, 4L, 5L, 20L, 60L und 208 L – 1000 L – IBC – Bulk-Ware<br />
Teilnehmer bis 25 Jahre erhalten Sonderkonditionen.<br />
Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 120<br />
JB German Oil GmbH & Co. KG | Wölzower Weg 13 – 19 | 19243 Wittenburg/Hamburg · Germany<br />
begrenzt. Eine rechtzeitige Anmeldung ist somit<br />
AUTOMOTIVE – TRUCK – BIKE – CHEMIE<br />
Tel: +49 (0) 38852 - 90620 | Fax: +49 (0) 38852 – 906220 | www. jb-germanoil.de<br />
von Vorteil.<br />
Motoren wollen…<br />
Engines want…<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
17
MV Agusta F3 800 AGO<br />
Die Legende lebt...<br />
mv agusta F3 800 ago<br />
Heute wie damals sind Technologie, Perfektion<br />
und Exklusivität die treibenden Faktoren, die<br />
uns inspirieren, einzigartige Motorräder erstellen.<br />
Tricolour, Gold und diese Nummer 1:<br />
die Verkleidungen der Campionissimo, die an<br />
die aufregende Welt des Rennsports und die<br />
Atmosphäre der Tracks erinnern, auf denen<br />
die Legende der unschlagbaren MV Agusta-<br />
Grand Prix-Bikes geboren wurde. Diese Bikes<br />
machten Giacomo Agostini zu einer Motorrad-<br />
Legende. Aus der Vergangenheit sind sie in<br />
einer Replik wieder auferstanden: die F3 800<br />
AGO, die mit unübertroffener Technologie eine<br />
atemberaubende Leistung und unvergleichlichen<br />
Fahrspaß bietet.<br />
Die elektronische Motor- und Traktionskontrolle<br />
spielt eine entscheidende Rolle, damit die<br />
F3 800 AGO zu jeder Zeit eine Spitzenleistung<br />
liefern kann. Mit praktischen, ergonomisch<br />
ausgefeilten Lenkerarmaturen kann der Fahrer<br />
zwischen drei verschiedenen voreingestellten<br />
Text: Rainer Hechtl, MV Agusta Presse<br />
Fotos: Lothar Kein, MV Agusta Presse<br />
Modi der Leistungsentfaltung wählen. Die Lust<br />
auf mehr personalisierte Leistung begeistert,<br />
die F3 800 AGO ermöglicht die Konfiguration<br />
sämtlicher Steuerungsparameter, einschließlich<br />
der Einstellung der Traktionskontrolle (8<br />
Stufen, abschaltbar).<br />
Dank des MVICS (Motor & Vehicle Integrated<br />
Control System) hat der Fahrer die absolute<br />
Kontrolle über den Setup-Prozess und profi-<br />
1965 erstmals auf dem Sachsenring zu sehen:<br />
der smarte Typ aus Bergamo mit der<br />
nagelneuen MV Agusta 350/3-Zylinder!!!<br />
18 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin
mv agusta F3 800 ago<br />
tiert damit von der außergewöhnlichen Vielseitigkeit<br />
der technischen Eigenschaften des<br />
Bikes, egal ob auf der Straße oder der Rennstrecke.<br />
Wie ein echtes Renn-Motorrad lässt<br />
die F3 800 den Fahrer - zusammen mit vielen<br />
anderen Parametern - das Verhältnis zwischen<br />
Gaszug und Drosselklappenöffnung frei wählen.<br />
Leistung und Sicherheit gehen Hand in Hand,<br />
auch auf der Rennstrecke, weshalb die F3 800<br />
AGO mit anspruchsvollen Features vollgestopft<br />
ist. So wie das Bosch 9MP-ABS mit Race-Modus<br />
oder das RLM-System, das verhindert,<br />
dass das Hinterrad bei hartem Abbremsen vom<br />
Asphalt abhebt. Eine Spitzen-Verzögerung wird<br />
dennoch durch erstklassige Bremsen sichergestellt.<br />
Das System verfügt über zwei 320 mm-<br />
Bremsscheiben vorne, Brembo -Monoblocradial<br />
4- Kolben-Bremssättel und eine 220<br />
mm- Scheibe hinten. Das leichte, kompakte<br />
ABS-System verhindert das unerwünschte und<br />
potenziell gefährliche Blockieren der Räder bei<br />
gleichzeitig möglichst kurzem Bremsweg unter<br />
kritischen Fahrbedingungen.<br />
Die Perfektion ist in jedem Detail versteckt: die<br />
aus dem Vollen gefrästen Aluminium-legierten<br />
Fußrasten, und andere Aluminium-Elemente<br />
machen die F3 800 AGO zu einem erstaunlichen<br />
Beispiel der an der Funktion orientierten<br />
Exklusivität. Jede einzelne Komponente<br />
wurde sorgfältig entwickelt, um diese MV Agusta<br />
noch härter zuschlagen zu lassen, sie noch<br />
schneller und sensationeller zu machen - auf<br />
Straße und auf der Rennstrecke.<br />
Der Einsatz von Kohlefaser bei den vorderen<br />
und hinteren Kotflügeln gibt der F3 800 AGO<br />
den echten Renn-Elan, so dass das Bike noch<br />
leichter wird, dies führt zu einer weiteren Verbesserung<br />
des bereits sehr guten Leistungs-<br />
Gewichts-Verhältnisses. Ein weiterer wichtiger<br />
Beitrag kommt von den wunderschönen<br />
Schmiedefelgen, die im Vergleich zu der Standardversion<br />
volle 2 kg an Gewicht sparen. Ein<br />
Sport-style Nummernschildhalter betont die<br />
fließenden Linien des Hecks und unterstreicht<br />
damit die Abstammung vom Renn-Bike. Die F3<br />
800 AGO ist in jedem Detail einzigartig. Eine<br />
silberne, am Lenker befestigte Plakette zeigt<br />
die fortlaufende Produktionsnummer, die bestätigt,<br />
dass die F3 800 AGO eine der exklusivsten<br />
MV Agusta-Kreationen ist. Das Motorrad<br />
wird in einer limitierten Auflage von 300<br />
Stück hergestellt, auf jedem Kraftstofftank<br />
wird ein persönliches Autogramm des 15-fachen<br />
Weltmeister Giacomo Agostini prangen.<br />
Ein unwiderstehlicher Nervenkitzel wird jeden<br />
MV Agusta-Anhänger und Fan des größten<br />
Motorradfahrers der Welt, packen - jedes Mal<br />
wenn er sich auf das Bike setzt.<br />
Schließlich wird jedes dieser unvergleichlichen<br />
Motorräder zusammen mit einem speziellen<br />
Zertifikat, das von Giacomo Agostini selbst<br />
unterzeichnet ist, ausgeliefert, als Beweis für<br />
die Einzigartigkeit und Originalität dieser neuesten<br />
MV Agusta-Legende.<br />
Die F3 800 AGO wird ab Anfang Mai<br />
2014 bei autorisierten Händlern zu<br />
einem Preis von 23.990 € zu haben<br />
sein.<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
19
das grosse addinol gewinnspiel<br />
deine schwalbe, addinol und du!<br />
großer Fotowettbewerb von MZa und addinol<br />
exklusiv im speed Motorradmagazin!<br />
50 Jahre wird die Schwalbe in diesem Jahr und ist jung wie nie zuvor. Mit dem Namen des legendären Fahrzeugs<br />
sind zwei Unternehmen ganz besonders verbunden: MZA und ADDINOL, deren Schmierstoffe perfekt auf die<br />
Schwalbe abgestimmt sind.<br />
Viele Original-Schmierstoffe von ADDINOL, wie das legendäre Getriebeöl GL 80 W bzw. dessen Vorgänger GL 60 und<br />
GL 100, waren von Anfang an von SIMSON vorgeschrieben. Damals wurden sie noch vom Mineralölwerk Lützkendorf<br />
in einer der größten Raffinerieanlagen Deutschlands hergestellt, das später einen Großteil des Schmierstoffbedarfs<br />
der DDR abdeckte. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde die bekannteste Marke des Unternehmens,<br />
ADDINOL – Additives in Oil, zum neuen Firmennamen. Heute erfolgen die Entwicklung und Produktion nach allerneuesten<br />
Standards am traditionsreichen Chemiestandort Leuna/Sachsen-Anhalt.<br />
MZA, der Lizenznehmer der Marke SIMSON, ist führend im Bereich ostdeutsche Oldtimer und vertreibt die Original-<br />
Schmierstoffe von ADDINOL über den Motorradfachhandel. Vom ADDINOL Getriebeöl GL 80 W gibt es die exklusive<br />
MZA-Sammler Edition mit insgesamt 9 verschiedenen Motiven für die Etiketten. Das Getriebeöl erfüllt die Spezifikation<br />
API GL 3 und kann mit wenigen Ausnahmen in nahezu allen Mopeds der Marke SIMSON eingesetzt werden.<br />
Die Dosen zeigen Abbildungen von der SIMSON Schwalbe bis zum Star. Außerdem wurde der seltenen SIMSON<br />
DUO eine Dose mit ADDINOL Automatiköl HLP 46 gewidmet, das auch von der Automatik-Schwalbe benötigt wird.<br />
2014 feiert die Schwalbe Geburtstag – feiern Sie mit!<br />
Zum Geburtstag der Schwalbe führen MZA und ADDINOL für die Leser der <strong>Speed</strong> einen großen Fotowettbewerb<br />
durch. Diese Preise warten auf Sie!<br />
20 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin
DAS grOSSe ADDINOL gewINNSPIeL<br />
Der Fotowettbewerb – so machen Sie mit!<br />
Senden Sie ein digitales Lieblingsfoto, auf dem eine SIMSON<br />
Schwalbe und ein Produkt von ADDINOL abgebildet sind, an:<br />
1. Preis<br />
Teilnahme von 2 Personen am 50. Geburtstagsfest der Schwalbe am Samstag, den 5. Juli 2014 in Suhl! Auf dem<br />
Festprogramm stehen unter anderem:<br />
- Vorstellung berühmter SIMSON Konstrukteure, Mitarbeiter und Rennfahrer<br />
- die Präsentation von Spezial Schwalben<br />
- die Bewertung und Prämierung von Fahrzeugen<br />
- eine Stuntshow mit den Ramp Kids<br />
- verschiedene Wettbewerbe und Spiele<br />
- Ausfahrt mit erwarteten 1000 Schwalben<br />
Das Jubiläumstreffen zum 50. Geburtstag der Schwalbe wird veranstaltet vom Fahrzeugmuseum Suhl. Während der<br />
Veranstaltung ist Ihr Anlaufpunkt das Messezelt auf dem Platz der Deutschen Einheit, in dem MZA und ADDINOL<br />
mit einem Stand vertreten sind. Hier erhalten Sie auch Ihr Überraschungspaket mit Ausrüstung für den Tag in Suhl.<br />
Außerdem kann die MZA Niederlassung in Suhl besichtigt werden. Im Gewinn enthalten ist die Übernachtung/Doppelzimmer<br />
vom 5. auf den 6. Juli 2014 im Hotel Thüringen in Suhl.<br />
2. bis 5. Preis<br />
Sie erhalten je ein großes Paket mit:<br />
- einer kompletten Kollektion der MZA Sammler Edition sowie<br />
- hochwertigen Werbeartikeln von MZA und ADDINOL.<br />
gewinnspiel@mza-vertrieb.de<br />
Einsendschluss ist der: 31.05.2014<br />
Die Bilder dürfen gerne auch Personen zeigen und bearbeitet sein. Jedes Foto darf aber<br />
nur eine maximale Datengröße von 4MB haben!<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
21
SIX DayS<br />
Six Days Ausstellung auf<br />
Schloß Augustusburg<br />
Klaus Klötzner vom ADAC Sachsen und Patrizia Meyn,<br />
Geschäftsführerin der Schlossbetriebe gGmbH, eröffnen<br />
feierlich die Sonderausstellung.<br />
Christian Steiner im Gespräch mit den Six Days<br />
Zeitzeugen Horst Lohr und Bernd Uhlmann. (v.l.n.r.)<br />
Nach 23 Jahren fand erstmals wieder in<br />
Deutschland eine Sechstagefahrt (International<br />
Six Days Enduro) im Endurosport statt.<br />
Die älteste Motorsportveranstaltung der Welt,<br />
seit 1913 ausgetragen, gastierte vom 24.09.<br />
bis 29.09.2012 im Erzgebirge und der westsächsischen<br />
Region. Der Weg bis dahin war<br />
jedoch ein langer. Nachdem im Rahmen der<br />
Enduro WM 2004 in Zschopau erstmals die<br />
Durchführung der Six Days thematisiert wurde,<br />
dauerte es bis zum Ende des Jahres 2009.<br />
Der ADAC Sachsen stellte beim DMSB einen<br />
Antrag zur Durchführung der Sechstagefahrt<br />
2012. Im Frühjahr 2010 erhielt Deutschland<br />
mit überwältigender Mehrheit den Zuschlag.<br />
Nach knapp drei Jahren Vorbereitungszeit<br />
22 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
wurden die Red Bull Six Days am 22.09.2012<br />
auf dem Sachsenring mit einer spektakulären<br />
Eröffnungsshow und dem Einmarsch aller 480<br />
Teilnehmer aus 36 Nationen eröffnet. An den<br />
sechs Veranstaltungstagen mussten die Teilnehmer<br />
ca. 1.400 km gespickt mit zahlreichen<br />
Sonderprüfungen absolvieren. Eines stand<br />
nach den sechs Veranstaltungstagen fest: Die<br />
Red Bull Six Days, begleitet von über 150.000<br />
Besuchern, waren ein voller Erfolg. Sportlich<br />
über-legen gewannen die Franzosen in allen<br />
Trophy-Wertungen. Einen sensationellen Vizeweltmeistertitel<br />
erkämpfte sich die deutsche<br />
Damen-Nationalmannschaft in der Women´s<br />
Trophy. In Erinnerung an diese tollen Tage<br />
wurde am 16. April 2014 auf Schloss Augu-<br />
stusburg eine Sonderausstellung zu den Red<br />
Bull Six Days 2012 unter großer medialer Teilnahme<br />
von Frau Patrizia Meyn, Geschäftsführerin<br />
der Schlossbetriebe gGmbH und Klaus<br />
Klötzner, Vorstand Sport des ADAC Sachsen<br />
eröffnet.<br />
Neben den zahlreichen Pressevertretern waren<br />
zudem die deutschen Enduro-Asse Harald<br />
Sturm, Marcus Kehr, Bernd Uhlmann und<br />
Horst Lohr anwesend. Neben einem Veranstaltungsrückblick<br />
werden in der Ausstellung u.a.<br />
die Rennmaschinen von Harald Sturm (1987),<br />
Bernd Uhlmann (1963) sowie Nina Oppenländer<br />
(2012) gezeigt. Die Ausstellung ist Bestandteil<br />
des Motorradmuseums.<br />
Ein Besuch lohnt sich!!!
klassik trophy 2014<br />
Österlicher Auftakt<br />
in Franciacorta<br />
Text: Manfred John, Fotos: Klassik Trophy<br />
Weinkennern ist die Region um Franciacorta am<br />
Lago Iseo bestens bekannt, schließlich wächst<br />
dort ein edler Tropfen. Dass eine Rennstrecke<br />
gleichen Namens existiert, wussten selbst eingefleischten<br />
Motorsportfans nicht. Seit Ostern<br />
hat sich das geändert. Die Organisatoren der<br />
Klassik Trophy hatten dazu eingeladen die<br />
Saison 2014 in Italien auf der herrlichen gelegenen<br />
Anlage mit dem 2,6 km langen Kurs<br />
zu eröffnen. Zwei Tage ausgedehntes Training<br />
brachte Mensch und Maschine nach der langen<br />
Winterpause wieder in Schwung, ehe am<br />
Wochenende die beiden ersten Wertungsläufe<br />
für die Trophy-Wertung ausgetragen wurden.<br />
Freies Training, Regularityläufe, Rennen für<br />
alle Soloklassen und Gespanne, das volle Programm<br />
wurde den Aktiven geboten. Die machten<br />
auch reichlich Gebrauch von dem Angebot.<br />
Rund 250 Fahrer, nicht nur aus Deutschland,<br />
der Schweiz und Österreich waren angereist.<br />
Selbst eine schwedische Abordnung um den<br />
rührigen Ove Koch, belgische und natürlich<br />
italienische Piloten nutzen die Gelegenheit<br />
den Winterrost abzuschütteln.<br />
Viele neue Gesichter sah man im Fahrerlager,<br />
die mit ihren alten und neu aufgebauten<br />
Klassikern die neue Saison in Angriff nahmen.<br />
Besonders erfreulich der Zuwachs bei den Junioren,<br />
die den Eltern bezahlbaren Rennsport<br />
für ihre Zöglinge bietet. Insgesamt 15 Fahrer,<br />
deren Maschinen älter ist als die auf maximal<br />
18 Jahren begrenzten Teilnehmer, haben sich<br />
eingeschrieben. Als Hecht im Karpfenteich der<br />
vorwiegend mit 400er Kawasakis startetenden<br />
Piloten, trat Valentino Frankenberger als Sohn<br />
des fränkischen Ducati-Händlers standesgemäß<br />
auf einer 600er SS an. Mit zwei 5. Plätzen<br />
hatte er einen passablen Einstand.<br />
Aufgestiegen in die 600er Supersportkategorie<br />
ist der letztjährige Gewinner der Klasse<br />
Felix Klinck. Sein Vater hat dem 17jährigen<br />
eine Kawa ZX 6 Baujahr 1995 gekauft. Die 2<br />
Tage Vorbereitungstraining am Donnerstag<br />
und Freitag nutzte er wie viele andere auch,<br />
um die Kinderkrankheiten auszusortieren. Am<br />
Renntag holte er sich nicht nur den Gesamtsieg<br />
in der zusammen mit der Superbikeklasse<br />
gestarteten Division 4. Als weiteres Talent<br />
entpuppte sich der erst 16jährige Alexander<br />
Knaf, dessen 600er Yamaha im Training undefinierbare<br />
Motorgeräusche von sich gab und<br />
benahe auf einen Start verzichten musste. Wie<br />
sehr nicht nur die Junioren zusammenhalten,<br />
zeigte Vater Dirk Antkowiak. Er stellte dem Bad<br />
Dürkheimer kurzentschlossen die 400er Kawa<br />
seiner Tochter zur Verfügung, die in einer anderen<br />
Startgruppe fuhr. Er bedankte sich mit<br />
3. und 4. Gesamtplätzen für die Hilfe und ließ<br />
fast das gesamte Feld der hubraumstärkeren<br />
Maschinen hinter sich.<br />
Senior Reinhard Strack trieb seine Honda VTR<br />
1000 in Lauf zwei zwischen die beiden Junioren.<br />
In Lauf 1 war es Bernd Kreuzer, der<br />
seine im Eddie-Lawson-Stil aufgebaute Kawa<br />
Z1000R vor Martin Kratzer und Thomas Schuler<br />
(Yamaha R 6) auf Rang zwei platzierte.<br />
Gleich beide Strack-Söhne fahren diese Saison<br />
in der Klassik Junior. Während Leon, der ältere<br />
sich beide Siege holte, ließ es Aron nach zwei<br />
Rutschern im Training im Rennen sinnvoller<br />
Weise verhaltener angehen. Mit Roland Hohlberg,<br />
Colin Hufnagel, Franz Streicher und To-<br />
28 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin
ias Kiefer führten sich die Neulinge bestens<br />
in die Klasse ein.<br />
Nach seiner Verletzung beim Skifahren meldete<br />
sich Martin Kratzer als Doppelstarter wieder<br />
eindrucksvoll <strong>zurück</strong>. In der Division 2 der<br />
Klassik Open lieferte er sich mit den Kochs auf<br />
ihren Yamaha TR 1 (Vater vor Sohn), Christian<br />
Ganter (Bakker-Suzuki) und Rolf Fäh (Honda<br />
970) sehenswerte Kämpfe. Der letztjährige<br />
Trophy-Gewinner Sascha Pfautsch brachte<br />
eine Guzzi V 75 in der Klassik 750 an den<br />
Start und gewann auch diese Kategrorie.<br />
Bei Twins führte sich Fabio Frankenberger auf<br />
der Ducati 1100 SS mit zwei Laufsiegen bestens<br />
ein und verwies die Horde der kleineren<br />
Suzuki SV 650 auf die Ränge. Die Klassenwertung<br />
der TopTwins ging an Uwe Zimmermann<br />
der Uwe Volmari und Christian Otto hinter sich<br />
ließ.<br />
Wieder mit von der Partie war in der Klassik<br />
500 Mathias Weichel. Doch der Erzgebirgler<br />
leidet noch schwer unter seiner Sturzverletzung<br />
in Österreich, die er sich aus dem unverschuldeten<br />
Startunfall im letzten Jahr zugezogen<br />
hatte. Dennoch kam er mit jedem Training<br />
besser in Schwung. Den Sieg in der stark besetzten<br />
Klassik 500 holte sich Peter Höss auf<br />
der Ducati Pantah. Orjan Sjöström aus dem<br />
klassik trophy 2014<br />
M. Kehr Foto: Steffen Ottinger<br />
fernen Schweden wurde für die lange Anreise<br />
mit einem 2. und 3. Platz belohnt, den er jeweils<br />
mit dem Oldenburger Peter Mevs (Ducati<br />
Pantah) wechselte.<br />
Spannende Kämpfe lieferten sich die 125er<br />
Zweitakter. Gelohnt hat sich die weite Anreise<br />
aus dem Norden Deutschlands für Ole Wulf,<br />
der beide Läufe gewann. In Lauf 1 hieß der<br />
Zieleinlauf Wolfgang Müller vor Manfred Stein<br />
und Anne Höss, alle auf den 125ern Hondas.<br />
Trotz starker Schmerzen in der Gashand<br />
drehte die Frau von Peter Höss in Lauf 2 den<br />
Spieß um und wurde zweite vor Müller und<br />
Stein. Eine interessante Kontruktion brachte<br />
Stijn Eraets aus Belgien mit der KR Luyten<br />
125 mit. Kenny Roberts hat mal diese 125er<br />
mit einem aus dem vollen gefrästen Motorblock<br />
von Luyten gebaut.<br />
Die Klasse der älteren 250er gewann beide<br />
Male Michael Wild mit der Fior-Rotax, der über<br />
Winter wieder die richtige Motivation gefunden<br />
hat vor Wolfgang Reichert mit der Harley-<br />
Davidson-Yamaha Kombination. Bei älteren<br />
luftgekühlten Zweizylindern und Einzylindern<br />
lieferten sich die internationale Kampfgruppe<br />
mit Frank Eismann (D/ Suzuki TR 250), Heinz<br />
W. Schmid (CH/ Yamaha TD2), Heinz Meidinger<br />
(A/Yamaha TD 2), Sigi Klar (D/Yamaha<br />
250) und Ernst Hegny (A/ Suzuki TR 250) in<br />
beiden Läufen sehenswerte Überholmanover.<br />
Bereits in der Startrunde stürzte in der großen<br />
Zweitakt-Divison Dirk Schlabach und brach<br />
sich das Schlüsselbein. Glücklicherweise bewahrheiteten<br />
sich keine schlimmeren Verletzungen<br />
und er konnte am Abend eigenständig<br />
die Heimreise antreten. Nach dem Restart war<br />
es Stafan Tennstädt, der seine neu aufgebaute<br />
Bakker-Rotax vor Silvio Reinschmidt ins Ziel<br />
brachte. Der Österreicher hat sich nach einem<br />
Jahr Rennpause eine Halbliter-Suzuki zugelegt<br />
mit der er richtig Spaß<br />
hat. Dahinter, wie in<br />
der vergangenen Saison<br />
ein Pulk mit Dieter<br />
Wolff (Honda RS 250),<br />
Manfred Schneider<br />
(Yamaha TZ 250), Thomas<br />
Wittig (alle Yamaha<br />
250) und Thomas<br />
Schneider. Letzterer<br />
hat seine Honda RS<br />
250 gegen eine auf<br />
360 cm³ aufgebohrte<br />
Yamaha mit V-Motor<br />
eingetauscht hat, die<br />
einst in der Halbliter-<br />
DM um Meisterehren<br />
fuhr.<br />
Im Reigen der modernen<br />
250er mischte<br />
Heiner Mohrhard mit<br />
der 350er BSR-Yamaha<br />
kräftig mit und wurde bester in der GP 350.<br />
Dahinter platzierte sich Neuling Bernd Döllinger<br />
(BSR-Yamaha) vor Norbert Moser (Yamaha<br />
TZ350). Prominenter Gaststarter war Bruno<br />
Kneubühler auf einer 350er Yamaha, der Urban<br />
Jussel, seinen ehemaligen Schrauber aus<br />
alten Grand-Prix-Zeiten mit ins sonnige Italien<br />
genommen hatte. Jener brachte die Suzuki<br />
RGB 500 an den Start, die einst Philippe Coulon<br />
bei Grand-Prixs eingesetzt hatte.<br />
In der gemeinsam gestarteten Gespannklasse<br />
der Wertungen K 1 bis K 5 waren es in<br />
Lauf 1 die Schweizer Peter Schwegler/ Heini<br />
Franz die mit der Schmid-Yamaha 500, die<br />
einstmals Biland/Waltisberg Ende der 70er<br />
Jahre in der WM einsetzen, vor Nils Köster/<br />
Christian Albrecht (Haller-BMW 1000) und<br />
Achim Kindermann/ Stephan Kokott (Guzzi<br />
1000) gewannen. Erfreulich der Besuch von<br />
Kurt Waltisberg, der seine ehemalige Kollegen<br />
und sein Arbeitsgerät wieder im Renneinsatz<br />
bestaunte.<br />
In Lauf 2 war es Swen Köster mit Mike Beckmann,<br />
der den den Eidgenossen Schwegler/<br />
Franz auf ihrer Ireson Honda 600 das Nachsehen<br />
gab. Heino Mathias mit Anja Wulf im Boot<br />
platzierte sich dieses Mal vor Kindermann/Kokott.<br />
In den Regularity-Klassen holte sich Hansjörg<br />
Vollmer mit seiner BMW beide Laufsiege in der<br />
Klasse R3 (über 550 cm³), während Wolfgang<br />
Herkert (Laverda SFC 500) die mittlere Klasse<br />
Klasse R2 (bis 550 cm³) gewann. Bei den kleinen<br />
R 1 (bis 250 cm³) siegte in Lauf 1 Günther<br />
Müller auf eine NSU Max, während Lauf 2 an<br />
Jörg Rühling Zöllner Kreidler 50 ging.<br />
Vier ausgedehnte Renntage über Ostern reichten,<br />
um sich für die neue Saison fit zu machen.<br />
Rennfans sollten sich den Termin für<br />
2015 vormerken<br />
Internationale Sechstagefahrt<br />
im Endurosport 2012<br />
Schloss Augustusburg<br />
09573 Augustusburg<br />
Tel. 037291 3800<br />
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05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
29
WORLD SUPERBIKE ARAGON<br />
Superbike Weltmeisterschaft<br />
Station zwei - Aragon/Spanien<br />
Text: Bernd Lukas George, Fotos: worlsbk.com<br />
Einige Wochen hatten die Piloten und Teams<br />
Zeit sich vom Ausflug nach Australien zu erholen.<br />
Zeit, vielleicht auch die Wunden zu lecken.<br />
Zeit, das Einsatzgerät zu verbessern. Zeit, die<br />
Homologation zu schaffen, beziehungsweise<br />
die offizielle Homologation den eigenen Möglichkeiten<br />
anzupassen. So geschah es zumindest<br />
bei der italienischen Nobelmarke Bimota<br />
aus Rimini, die mit ihrer BMW-befeuerten Superbike<br />
Version ab Aragon als neue Marke in<br />
die WM einsteigen durfte. Da die Italiener aber<br />
noch keine 125 Exemplare ihrer BB 3 vorweisen<br />
können, dürfen die beiden Piloten Chris Iddon<br />
und Ayrton Badovini zwar an den Rennen teilnehmen,<br />
werden aber nicht in den Ergebnislisten<br />
geführt und erhalten keine Punkte. Eine<br />
der aussichtsreichsten Maschinen in der neugeschaffenen<br />
Evo-Klasse ist die BMW S 1000<br />
RR die von BMW-Italien eingesetzt wird. Allerdings<br />
hatte der zweifache Superstock-Champion<br />
Sylvain Barrier im März einen fürchterlichen<br />
Unfall mit seinem M6 auf der Autobahn<br />
bei Lyon. Nach einigen Tagen im Koma und<br />
heftigen Gesichtsverletzungen wird der Franzose<br />
noch einige Wochen das Krankbett hüten<br />
müssen. Bei der Suche nach einem Ersatz fiel<br />
auch öfters der Name des IDM-Champions<br />
Markus Reiterberger. Allerdings bekam den<br />
Zuschlag als Ersatzfahrer dann der arbeitslose<br />
Brite Leon Camier, der ja als ehemaliger Aprilia-<br />
und Suzuki- Angestellter mehr Erfahrung<br />
als unser „Reiti“ in den Zeit-Job auf der BMW<br />
mitbringen kann. Die deutsche Marke war<br />
bisher mit drei Siegen (von sechs Möglichen)<br />
Sebestyen.<br />
Im zweiten freien Training blieb der Nordire Rea<br />
mit der Ten Kate-Honda weiter an der Spitze,<br />
doch Sykes, Davies und Baz rückten ihm deutlich<br />
näher auf den Pelz. Canepa war 10. (und<br />
weiter bester Evo-Pilot) vor Lowes, Elias, Corti<br />
und Ersatzfahrer Camier. Badovini sah mit<br />
der hübschen Bimota als 17. immer noch gut<br />
aus und sein Kollege Iddon schoss sich auch<br />
besser auf die Maschine ein. „Es ist schon<br />
eine Ehre mit der Marke, die den ersten Superbike-WM-Sieg<br />
holte, meinen Einstieg in diese<br />
Serie zu erleben“, verkündete der ehemalige<br />
MV-Supersport Pilot, der vor Jahren noch in<br />
der Supermoto-WM unterwegs war. Am Samstagmorgen<br />
wurde der 5344 Meter lange Kurs<br />
erstmals unter 1:58 umrundet. Marco Melandri<br />
war mit der Aprilia dabei der flotteste mit<br />
1:57,686. Doch auch Sykes, Davies, Baz und<br />
Giugliano knackten die 58er Marke. Hinter diesen<br />
war Guintoli Sechster vor einem gut aufgelegten<br />
Lowes und Landsmann Haslam, der<br />
als Achter endlich einmal vor Teamkollege Rea<br />
rangierte. Badovini auf 13, vor Corti, Camier,<br />
Salom und Iddon.<br />
Knapp zwei Stunden später ging es dann um<br />
die Fahrkarten für die Superpole im neuen Format.<br />
Zunächst gaben Baz und Sykes das Tempo<br />
vor, bis sich wieder Rea an die Spitze der<br />
Zeitenliste brachte. Allerdings nur für kurze<br />
Zeit, da Sykes sich als Mister Superpole wieder<br />
in eine gute Position brachte. Zu Beginn<br />
der letzten 20 Minuten Trainingszeit setzte<br />
sich Chaz Davies mit der Panigale an die Spitdie<br />
erfolgreichste Marke in Aragon. Im letzten<br />
Jahr holte Chaz Davies einen souveränen<br />
Doppelsieg. Zuvor war es Marco Melandri mit<br />
der S 1000 RR. Könnte der Waliser als Ducati-Werksfahrer<br />
das Kunststück wiederholen?<br />
Oder Melandri mit seiner Aprilia. Doch auch<br />
die Crescent-Suzuki-Truppe gehörte nach der<br />
tadellosen Vorstellung von Australien zum Favoritenkreis<br />
auf einen Podestplatz. Genau wie<br />
Aprilia und natürlich die amtierenden Weltmeister<br />
von Kawasaki. Schauen wir uns das<br />
zweite Superbike-WM-Wochenende der Saison<br />
also an. Natürlich auch die beiden Superstock-<br />
Klassen, die ja ihren Auftakt in Spanien hatten<br />
und wo mit Marc Moser und dem Neuling Julian<br />
Puffe aus Schleiz auch zwei Deutsche am<br />
Gasgriff drehten.<br />
Training<br />
Im ersten freien Training holte sich mit Jonathan<br />
Rea ein Honda-Pilot die Bestzeit. Vor<br />
Melandri mit der Aprilia, den beiden Kawasaki-Piloten<br />
Sykes und Baz, sowie dem WM-Führenden<br />
Guintoli und Vorjahressieger Davies.<br />
Giugliano mit der zweiten Ducati Panigale<br />
rangierte auf dem siebten Platz vor Newcomer<br />
Alex Lowes mit der Suzuki und Canepa<br />
als Zehnter und bester Evo-Pilot. Badovini<br />
(Bimota) war guter 15., zwei Plätze vor Corti<br />
mit der MV Agusta. Der ehemalige Laufsieger<br />
Michel Fabrizio rangierte als 24. am Ende des<br />
Feldes in Gesellschaft von den beiden EBR-<br />
Piloten und dem ungarischen EJC-Aufsteiger<br />
<strong>Tom</strong> Sykes gewann die Superpole vor Teamkollege Loris Baz und Sylvain Guintoli. Eugene Laverty (58) musste sich mit Rang acht begnügen.<br />
30 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin
ze und machte der Ducati-Mannschaft bis kurz<br />
vor Trainingsende richtig Freude. Doch in den<br />
letzten Minuten musste er sich von einem entfesselt<br />
fahrenden Rea mit der Fireblade von<br />
der Spitze verdrängen lassen. Sykes wurde<br />
Dritter vor Haslam, Baz, Melandri und Guintoli.<br />
Dann folgten die beiden Werks-Suzukis (Laverty<br />
als Achter vor Lowes) und Giugliano mit<br />
der zweiten Ducati als 10. Der Römer wurde in<br />
den letzten Minuten von technischen Problemen<br />
eingebremst und konnte seinen letzten<br />
Qualifier nicht einsetzen. Leon Camier wurde<br />
mit der BMW 11. und bester Evo-Pilot, vor<br />
Salom mit der Motocard-Evo-Kawa.<br />
Beide hatten damit, genau wie Elias,<br />
Canepa und Badovini, nur noch<br />
über die Superpole 1 eine Chance<br />
auf Teilnahme in der Superpole 2,<br />
die ja über die besten 12 Startplätze<br />
entscheidet.<br />
Superpole<br />
Bei der zweiten Superpole der Saison<br />
lagen die Nerven blank. Haslam,<br />
Davies und Camier stürzten bei der<br />
Zeitenjagd und verbauten sich damit<br />
den Weg in die erste Reihe. Der<br />
amtierende Weltmeister <strong>Tom</strong> Sykes<br />
machte seinem Namen als Mr. Superpole<br />
alle Ehre und sicherte sich mit seiner<br />
letzten Runde die Pole, knapp vor seinem<br />
Teamkollegen Baz. Dessen Landsmann Sylvain<br />
Guintoli, der sich von seiner Schulterverletzung<br />
erholt hat, fuhr auf Rang Drei. Nach<br />
der Superpole war klar, dass Rea als 5. in der<br />
zweiten Reihe von den beiden Ducatisti Giugliano<br />
(4.) und Davies eingerahmt werden würde.<br />
Startplatz 7 holte sich Melandri vor seinem<br />
letztjährigen Teamkollegen Laverty und dessen<br />
neuem Suzuki-Kollegen Lowes. Elias schaffte<br />
es mit der privaten Red Devil-Aprilia auf Startplatz<br />
10. Vor Camier (bester BMW und bester<br />
Evo-Pilot) und Haslam mit der zweiten Honda.<br />
Badovini stellte die Bimota auf Platz 15, Iddon<br />
konnte als 18. ebenfalls mit seiner Premiere<br />
zufrieden sein. Für reichlich Aufregung in<br />
der Superpole 1 sorgte der Franzose Jeremy<br />
Guarnoni mit seiner MRS Kawasaki: Bereits<br />
in seiner ersten Runde kam der Superstock-<br />
Aufsteiger mit einem Motorschaden zu dicht<br />
an die Boxenmauer und donnerte in eine Boxentafel<br />
des Yakhnich-MV-Teams. Die Evo-Kawasaki<br />
mit der Nummer 11 stand mit kaputter<br />
Kupplung in der Box und Leon Camier konnte<br />
sich kurzzeitig über die Bestzeit vor Ayrton<br />
Badovini freuen. Allerdings war zu diesem<br />
Zeitpunkt die rote Flagge im Einsatz und die<br />
Session wurde abgebrochen, weil auf der Strecke<br />
Kupplungsteile von Guarnonis Motorrad,<br />
die zerschmetterte Boxentafel und eine Ölspur<br />
für Hindernisse sorgten. Camiers Spitzenzeit<br />
wurde also gestrichen. Bei der Fortsetzung<br />
fuhr Claudio Corti als Erster auf die Strecke.<br />
Camier wiederholte seine Leistung und setzte<br />
sich wieder an die Spitze. Er wurde zwar zunächst<br />
von Elias und Canepa an der Spitze<br />
abgelöst, sicherte sich aber in der Endphase<br />
gemeinsam mit Elias den Einzug in die Superpole<br />
Zwei. Mit Loris Baz erlebte dann ein anderer<br />
Franzose zu Beginn der Superpole Zwei<br />
(nachdem er bereits im vierten Freien Training<br />
gestürzt war) einen Mega-Schreck. Der 21 jährige<br />
wäre fast im hohen Bogen aus dem Sattel<br />
seiner ZX-10R geflogen, konnte den Slide aber<br />
mit viel Glück abfangen. Weniger Glück hatte<br />
Haslam, der sich per Highsider wenige Minuten<br />
später aus dem Sattel seiner CBR 1000<br />
verabschiedete. Zu diesem Zeitpunkt holte<br />
sich Eugene Laverty den Platz an der Spitze,<br />
um nur Sekunden später von Guintoli (Aprilia)<br />
und Giugliano (Ducati) abgelöst zu werden.<br />
WORLD SUPERBIKE ARAGON<br />
Zwei Minuten später war Davies der Schnellste<br />
und es sah lange nach der Pole für den schlaksigen<br />
Piloten aus Wales aus. Doch er stürzte in<br />
der Endphase über das Vorderrad. Der Ducati-<br />
Angestellte brachte seine Panigale schnell wieder<br />
zum Laufen, um die Pole nicht kampflos<br />
aus der Hand zu geben. BMW-Ersatz Camier<br />
stürzte in Kurve Eins genau in dem Augenblick<br />
als Kawasaki-Nachwuchs Baz die vorläufige<br />
Bestzeit fuhr. Baz wurde ohnehin nur eine halbe<br />
Minute später von seinem Teamkollegen<br />
Sykes an der Spitze abgelöst. Damit holte sich<br />
Mister Superpole die 20. Bestzeit in seinem<br />
Vierkampf zwischen Rea, Giugliano, Melandri und Guintoli.<br />
135. Rennen. Sein Teamkollege verteidigte den<br />
zweiten Startplatz vor einem starken Guintoli,<br />
der damit die erste Startreihe abschließen<br />
wird. Davide Giugliano sicherte sich die Ehre<br />
des besten Ducati-Fahrers mit Rang 4 vor Rea,<br />
der noch an dem Sturz-gehandicapten Davies<br />
vorbei ziehen konnte. Das Gesicht von Marco<br />
Melandri war ähnlich lang, da er lediglich Siebter<br />
wurde.<br />
Rennen Eins<br />
Bei perfekten Bedingungen nahmen die 27<br />
Superbike-Piloten im Motorland Aragon den<br />
zweiten Renntag der Saison in Angriff. <strong>Tom</strong><br />
Sykes ging vor Baz in die erste Ecke. Giugliano<br />
ging mutig als 3. in die Kurve und während<br />
Rea vor den beiden Aprilias fuhr, war das Rennen<br />
für den letztjährigen Supersport-Sieger<br />
Foret schon zu Ende. Guintoli rangierte auf 5<br />
vor Melandri, Davies, Elias, Lowes, Laverty und<br />
Camier (beste Evo). Dann Haslam und Canepa.<br />
Bereits in Runde 2 kann sich die Kawa mit der<br />
Nummer 1 etwas von Baz absetzen, der aber<br />
mächtig unter Druck durch den Römer gerät.<br />
In Runde 3 reitet Davies eine Attacke gegen die<br />
beiden Aprilias, wobei sich aber Melandri vor<br />
Guintoli setzen kann, der kurzzeitig hinter Davies<br />
lag. Zu diesem Zeitpunkt hat sich Laverty<br />
aus den TopTen verabschiedet. „Ein voller Tank<br />
ist für uns ein gewaltiges Problem. Ich hatte<br />
es übertrieben und musste mehrfach korrigieren“,<br />
erklärte der Suzuki-Neuzugang später. In<br />
Runde 4 geht dann Giugliano an Baz vorbei,<br />
als dieser die Tür in der langsamen Links zu<br />
weit offen lässt. Das „Aus“ kommt für May, als<br />
dessen EBR blockiert. In Runde 5 liegt Lowes<br />
auf Platz 8 vor Elias, Haslam, Camier, Laverty<br />
und Salom mit der 2. Evo-Maschine. Diese<br />
fahren alle noch als Canepa sein Rennen beenden<br />
muss. Badovini ist 14. und Iddon mit<br />
der zweiten Bimota als 16. unterwegs. Eine<br />
Runde später kann sich Guintoli im internen<br />
Aprilia-Duell vor Melandri setzen. Davies<br />
schaut sich dieses Duell im Windschatten an.<br />
Dass fast zeitgleich sein Ducati-Vorgänger Badovini<br />
an Salom vorbei geht, sieht er natürlich<br />
nicht. Baz gelingt es in Runde 7 wieder am 24<br />
jährigen Giugliano vorbei auf den 2. Platz zu<br />
kommen. Etwas weiter hinten holt sich Laverty<br />
Platz 11 von Camier. Laverty ist schnell unterwegs,<br />
hat durch seine Fahrfehler aber zu viel<br />
Zeit verloren. Bei Halbzeit kann man den Eindruck<br />
gewinnen, dass die Reifen an Giuglianos<br />
Panigale am Ende sind: wild schlingert der Italiener<br />
und Rea kann einige Meter auf ihn gut<br />
machen. Fabrizio muss jetzt den Umweg durch<br />
die Box nehmen, da er bei Gelb überholt hat.<br />
Um Platz 8 entwickelt sich ein guter Vierkampf<br />
zwischen Elias, Laverty, Lowes und Haslam.<br />
Mit Beginn der 12. Runde hat sich Laverty vor<br />
Elias gesetzt und Davies seinen letztjährigen<br />
BMW-Kollegen Melandri niedergerungen. Davies<br />
will mehr: in der gleichen Runde kassiert<br />
er auch noch Guintoli, womit er 5. ist. Von all<br />
diesen Duellen führt Sykes mit komfortablen<br />
4 Sekunden. Weiter hinten<br />
wird in Runde 14 eine weitere alte<br />
Rechnung erledigt: Laverty geht an<br />
Melandri vorbei. Was drei Kurven<br />
weiter auch Elias gelingt. In der vorletzten<br />
Runde kann Laverty mit der<br />
GSXR von Guintoli den 6. Platz übernehmen.<br />
Mit Melandri verliert auch<br />
der zweite Aprilia-Werkspilot seinen<br />
bisherigen 9. Platz an Haslam. In<br />
der letzten Runde kommt es für den<br />
Mann aus Ravenna noch schlimmer,<br />
als er sich nur noch knapp vor Rückkehrer<br />
Camier auf Platz 11 retten<br />
kann. Weiter vorne wird es hinter<br />
den beiden Kawasakis noch mal<br />
richtig heiß. Jonathan Rea hat Giugliano in fast<br />
jeder Runde ein oder zwei Zehntel abgenommen<br />
und ist nun am Hinterrad der Ducati mit<br />
der Nummer 34. Am Ende der Gegengeraden<br />
greift der Nordire dann an. Doch der hitzige<br />
Italiener sieht eine Chance, als Rea in der folgenden<br />
Links weit geht. Aber mit einer Fireblade<br />
kann man offensichtlich auch schnell<br />
wieder <strong>zurück</strong> auf die alte Linie. Da ist aber<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
31
jetzt Davide mit der Ducati. Der stürzt, kann<br />
die Panigale wieder auf die Räder bringen<br />
und als 8. noch wichtige Punkte holen. Aber<br />
eben nur einige wenige – nichts im Vergleich<br />
zu der fetten Ernte, die das Kawasaki Team<br />
mit dem ersten Doppelsieg seit Assen 1993<br />
durch Scott Russell und Aaron Slight einfahren<br />
konnte. Haslam hat die Nase vor<br />
Lowes und holt Rang 9. Landsmann<br />
Camier kommt als 12. und bester<br />
Evo-Pilot ins Ziel. David Salom kann<br />
mit gebrochenem Kahnbein (Sturz<br />
am Vortag) auf Rang 13 zweitbester<br />
Evo-Pilot werden. Mit Guarnoni und<br />
Morais holen weitere Evo-Fahrer die<br />
letzten WM-Punkte.<br />
Rennen Zwei<br />
Wieder war es <strong>Tom</strong> Sykes der den<br />
besten Start hatte und vor Baz in<br />
die erste Kurve einbog. Der Franzose<br />
wurde aber bereits jetzt von Rea<br />
angegriffen. Einen Platz weiter hinten drückt<br />
sich Giugliano an Guintoli vorbei, der zwei Kurven<br />
auch Melandri ziehen lassen muss. Doch<br />
die Positionen sind längst noch nicht bezogen.<br />
Die erste Runde endet in der Reihenfolge<br />
Sykes-Baz-Rea-Giugliano-Davies-Melandri-<br />
Guintoli-Haslam-Elias-Lowes-Laverty. Camier<br />
ist 11. und bester Evo-Treiber vor Canepa und<br />
Salom. In der folgenden Runde fliegt Lowes<br />
per Highsider aus dem GSXR-Sattel und beendet<br />
sein Rennen mit Schmerzen in den bereits<br />
lädierten Beinen. In der vierten Runde stürzt<br />
dann Davies über das Vorderrad und Corti<br />
kann sich als 13. über mögliche WM-Punkte<br />
freuen. Die beiden Bimotas sind als 16. (Iddon)<br />
und 17. (Badovini) unterwegs. Doch auch<br />
auf dieser Position wird gekämpft und Badovini<br />
schnappt sich eine Runde später seinen britischen<br />
Teamkollegen. Mit Haslam verliert ein<br />
anderer Brite seinen 8. Platz an Toni Elias auf<br />
der privaten Aprilia. Als das erste Renndrittel<br />
um ist, führen die beiden Kawasakis vor Rea<br />
mit der Honda und Melandri, der gerade an Giugliano<br />
vorbei gehen konnte. Dann folgt Guintoli<br />
vor Laverty, Elias, Haslam, Camier und Canepa.<br />
Bei Halbzeit verschrottet Corti dann die<br />
bildhübsche MV Agusta. „Echt schade, wir hatten<br />
technische Probleme im ersten Lauf, die<br />
aber sortiert waren. Schade, der Sturz geht<br />
auf meine Kappe“, entschuldigte sich der ehemalige<br />
MotoGP-Pilot bei seinem Team. Vorne<br />
sind die beiden ZXRs im Paarlauf unterwegs.<br />
Genau wie Rea, der mit Melandri einen zweiten<br />
Schatten hat. Melandri ist jetzt mit dem harten<br />
Reifen unterwegs. Im ersten Lauf hatte er als<br />
einzige den weichen gewählt – was ein Fehler<br />
war. In Runde 10 verabschiedet sich Guarnoni<br />
mit seiner Kawa aus dem Renngeschehen,<br />
nach dem er auf Punktekurs war. Melandri hat<br />
sich still und heimlich von Rea abgesetzt und<br />
verfolgt Baz. Melandris Teamkollege Guintoli<br />
kann ebenfalls Rea überholen. Er braucht jeden<br />
Punkt, nachdem er die WM-Führung be-<br />
WORLD SUPERBIKE ARAGON<br />
reits nach Rennen 1 an Baz verloren hatte. In<br />
Runde 13 sind die drei Führenden erstmals<br />
in Schlagdistanz, doch dann verliert Melandri<br />
wieder einige Zehntel nach einem Fahrfehler.<br />
Etwas weiter hinten wird Salom von Camier<br />
überholt, womit dieser wieder bester Evo-Pilot<br />
ist. Als dann noch etwas mehr als zwei Runden<br />
Davide Giugliano stürzt im Zweikampf mit Jonathan Rea.<br />
zu fahren sind, greift Baz erstmals Sykes an.<br />
Der 21jährige Franzose kann zwar kurz in Führung<br />
gehen, doch Sykes holt sich Platz 1 noch<br />
in der gleichen Kurve <strong>zurück</strong>. Schlimmer noch:<br />
Melandri kann ebenfalls am Franzosen vorbei<br />
gehen. In der Reihenfolge Sykes-Melandri-Baz<br />
gehen die drei in die letzte der 17 Runden. Jeder<br />
kann heute gewinnen. In der Doppel-Links<br />
kurz vor dem Ziel versucht Melandri dann sein<br />
Glück mit dem Manöver, welches Baz ihm zuvor<br />
gezeigt hat. Doch er kann die V4 nicht auf<br />
der Linie halten und Sykes gewinnt vor Baz,<br />
der wieder an Melandri vorbei ziehen kann.<br />
Full House für Kawasaki: 1-2 in beiden Rennen,<br />
Pole und schnellste Rennrunde. Und mit<br />
Platz Eins und Zwei in der WM-Wertung reisen<br />
die beiden nach Assen. Giugliano wurde Siebter,<br />
gefolgt von Haslam und Elias. David Salom<br />
erkämpfte sich in letzter Minute den zehnten<br />
Platz und war damit Sieger der Evo-Kategorie.<br />
Niccolo Canepa und Leon Haslam folgten<br />
vor Sheridan Morais, Luca Scassa und Fabien<br />
Foret, die die letzten Punkte abräumten.<br />
Supersport<br />
Kenan Sofuoglu vom Mahi Racing Team India<br />
holte sich, wie bereits in der letzten <strong>Speed</strong> erläutert,<br />
den Sieg beim zweiten WM Lauf des<br />
Jahres. Der dreifache Supersport Weltmeister<br />
zeigte eines seiner besten Rennen und glänzte<br />
mit der richtigen Mischung aus Kampfgeist<br />
und Zurückhaltung. Und diese Zurückhaltung<br />
war die beste Taktik, da sich an der Spitze<br />
wahre Dramen abspielten. Dabei taten sich<br />
ganz besonders Auftaktsieger Jules Cluzel<br />
und Kev Coghlan hervor. Als Cluzel dann mit<br />
der gestürzten MV den bis dahin führenden<br />
Coghlan abräumte (“Ich hatte ein technisches<br />
Problem. Es tut mir Leid für Kev”) machte sich<br />
Kenan schleunigst auf der nun freien Strecke<br />
aus dem Staub. Mit seinem 27. Rennsieg<br />
brachte sich der schnelle Türke bis auf sechs<br />
Punkte an den neuen WM-Führenden Coghlan<br />
mit seiner Yamaha R6 heran. „Die Woche begann<br />
mit Problemen und ich fand den richtigen<br />
<strong>Speed</strong> erst im Warm Up. Da wusste ich, dass<br />
ich gewinnen konnte. Aber im Rennen habe ich<br />
gesehen, welche verrückten Situationen sich<br />
in den Bremszonen abspielten. Besonders<br />
heiß war es auf dem Weg zur Haarnadel.<br />
Deshalb habe ich mich für<br />
Zurückhaltung entschieden, denn<br />
ich rechnete mit einem Fehler. Ich<br />
hatte eigentlich einen Crash bis fünf<br />
Runden vor Schluss erwartet. Was<br />
aber nicht geschah. Also machte ich<br />
Tempo. Durch den Sturz der Beiden<br />
sparte ich dann den Überholvorgang<br />
und hatte freie Bahn. Der Sieg war<br />
wichtig und ich freue mich für das<br />
gesamte Team“, erklärte Kenan<br />
nach dem Sieg. Allerdings wird sich<br />
Sofuoglu nun auch Gedanken über<br />
die Leistung von Cluzel machen,<br />
der wie auch Coghlan, nun eindeutig<br />
zum Favoritenkreis der Supersport- WM<br />
gehört. WM-Leader Coghlan sah den Rennverlauf<br />
mit gemischten Gefühlen: “Ich fühlte<br />
mich so sicher und war zuversichtlich. Umso<br />
bitterer war die Aktion von Cluzel. Ich glaube<br />
nicht an einen technischen Defekt. Wenigstens<br />
erreichte ich das Ziel und bin WM-Führender.<br />
In Assen geht es weiter.“ Recht hat er. Genauso<br />
motiviert geht auch Kevin Wahr an die weitere<br />
Saison heran. Nach seinem Traumergebnis in<br />
Australien erlebte der Deutsche Meister aber<br />
seinen ersten Nuller nach langer Zeit. „In der<br />
IDM hatte wir ja 100 % Zielankunft. Jetzt gab<br />
es leider einen technischen Defekt!“<br />
Superstock 1000<br />
Mit dem Argentinier Leandro „Tati“ Mercado<br />
dominierte ein alter Bekannter das erste<br />
Superstock 1000-Rennen. Mercado kam als<br />
Superbike-WM-Bezahlfahrer vor drei Jahren<br />
zum Pedercini-Team und zeigte dort schon<br />
sein Talent. Nun wechselte er in das Barni-<br />
Ducati Racing Team und holte beim ersten<br />
Einsatz das Triple aus Pole Position, Laufsieg<br />
und schnellster Runde im Motorland Aragon.<br />
Mit satten fünf Sekunden Vorsprung siegte<br />
der Argentinier vor seinem ehemaligen Team<br />
Pedercini, wo Lorenzo Savadori die ZX 10 R<br />
auf den zweiten Platz brachte. Allerdings mit<br />
Glück, weil der zweite Barni-Ducati Pilot, Ondrej<br />
Jezek am Renntag alles mögliche Pech an<br />
sich kleben hatte. Der Tscheche war schon im<br />
Training der einzige, der Mercado folgen konnte.<br />
Doch ein kaputter Kinnriemen am Helm<br />
(!!), ein Reifenproblem in den ersten Runden,<br />
ein Boxen-Stopp und sogar ein Sturz sorgten<br />
dafür, dass Jezek zwar ins Ziel kam, dann aber<br />
disqualifiziert wurde. Dieses Ziel sah unsere<br />
deutsche Hoffnung Marc Moser dagegen noch<br />
nicht einmal. Der schnelle Hesse zeigte sich<br />
nach der Winterpause in guter Form. Doch<br />
ein gewaltiger Highsider im ersten Training<br />
32 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
An der Spitze schenkten sich die Protagonisten keinen Millimeter.
WORLD SUPERBIKE ARAGON<br />
katapultierte den Superstock 1000-Piloten aus dem Sattel der Ducati<br />
Panigale. „Marc lag auf Rang 4, als er stürzte“, berichtet Vater und<br />
Teamchef Matthias Moser. Mit einem gebrochenen Mittelhandknochen<br />
in der rechten Hand wird er nun wohl auch in Assen mit Handicap an<br />
den Start gehen. <strong>Speed</strong> wünscht gute Besserung.<br />
Superstock 600<br />
Sykes gewinnt auch den zweiten Lauf vor Baz und Melandri.<br />
Gute Besserung wünschen wir auch dem Fahrwerk des Schleizer Superstock<br />
600-Piloten Julian Puffe. Der Neueinsteiger wurde mit seiner MTM<br />
Kawasaki im Rennen 18., vom 20. Startplatz aus. „Ich bin unzufrieden.<br />
Das Rennen war nix. Ich kam auf keine guten Zeiten und wir müssen<br />
das Fahrwerk unbedingt verbessern.“ So konnte Puffe nicht sehen wie<br />
sich die beiden San Carlo Team-Piloten Marco Faccani und Andrea Tucci<br />
auf dem Podest vor dem Lokalmatador Wayne (Suzuki GSX-R600) breit<br />
machten. Dritter war im Training Puffes belgischer Teamkollege Gauthier<br />
Duwelz, der im Rennen Platz 8 holte.<br />
SuPERBikE SuPERPoLE ARAGon<br />
1. T. Sykes<br />
2. L. Baz<br />
3. S. Guintoli<br />
4. D. Giugliano<br />
5. J. Rea<br />
GBR Kawasaki Racing Team<br />
FRA Kawasaki Racing Team<br />
FRA Aprilia Racing Team<br />
ITA Ducati Superbike Team<br />
GBR Pata Honda<br />
SuPERBikE REnnEn 1 ARAGon - 17 RunDEn<br />
1. T. Sykes<br />
2. L. Baz<br />
3. J. Rea<br />
4. C. Davies<br />
5. E. Laverty<br />
GBR Kawasaki Racing Team<br />
FRA Kawasaki Racing Team<br />
GBR Pata Honda<br />
GBR Ducati Superbike Team<br />
IRL Voltcom Crescent Suzuki<br />
Kawasaki<br />
Kawasaki<br />
Aprilia<br />
Ducati<br />
Honda<br />
Kawasaki<br />
Kawasaki<br />
Honda<br />
Ducati<br />
Suzuki<br />
1:56,479<br />
1:56,675<br />
1:56,769<br />
1:56,825<br />
1:56,972<br />
33:38,583<br />
+ 4,275<br />
+ 8,418<br />
+ 15,715<br />
+ 19,305<br />
Erster Saisonsieg 2014 für kenan Sofuoglu in der<br />
Supersport vor Michael VD Mark und florian Marino.<br />
SuPERBikE REnnEn 2 ARAGon - 17 RunDEn<br />
1. T. Sykes<br />
GBR Kawasaki Racing Team<br />
2. L. Baz<br />
FRA Kawasaki Racing Team<br />
3. M. Melandri ITA Aprilia Racing Team<br />
4. S. Guintoli FRA Aprilia Racing Team<br />
5. J. Rea<br />
GBR Pata Honda<br />
Kawasaki<br />
Kawasaki<br />
Aprilia<br />
Aprilia<br />
Honda<br />
33:37,223<br />
+ 0,338<br />
+ 0,470<br />
+ 5,429<br />
+ 8,861<br />
SuPERBikE-WM GESAMTSTAnD<br />
1. T. Sykes<br />
2. L. Baz<br />
3. S. Guintoli<br />
4. M. Melandri<br />
5. J. Rea<br />
GBR Kawasaki Racing Team<br />
FRA Kawasaki Racing Team<br />
FRA Aprilia Racing Team<br />
ITA Aprilia Racing Team<br />
GBR Pata Honda<br />
Kawasaki<br />
Kawasaki<br />
Aprilia<br />
Aprilia<br />
Honda<br />
75<br />
71<br />
64<br />
49<br />
48<br />
SuPERSPoRT quALifyinG ARAGon<br />
1. K. Coghlan<br />
2. P. Jacobsen<br />
3. J. Cluzel<br />
4. F. Marino<br />
5. M. vd Mark<br />
GBR DMC Panavto-Yamaha<br />
USA Intermoto Ponyexpres<br />
FRA MV Agusta RC-Yakhnich<br />
FRA Intermoto Ponyexpres<br />
NED Pata Honda<br />
SuPERSPoRT REnnEn ARAGon - 15 RunDEn<br />
1. K. Sofuoglu<br />
2. M. vd Mark<br />
TUR Mahi Racing Team India<br />
NED Pata Honda<br />
3. F. Marino<br />
4. L. Zanetti<br />
FRA<br />
ITA<br />
Intermoto Ponyexpres<br />
Pata Honda<br />
5. K. Coghlan GBR DMC Panavto-Yamaha<br />
Yamaha<br />
Kawasaki<br />
MV Agusta<br />
Kawasaki<br />
Honda<br />
Kawasaki<br />
Honda<br />
Kawasaki<br />
Honda<br />
Yamaha<br />
2:01,662<br />
2:01,800<br />
2:01,809<br />
2:01,992<br />
2:02,035<br />
30:43,276<br />
+ 0,869<br />
+ 9,091<br />
+ 10,475<br />
+ 15,194<br />
SuPERSPoRT-WM GESAMTSTAnD<br />
1. K. Coghlan<br />
2. F. Marino<br />
3. R. De Rosa<br />
4. K. Sofuoglu<br />
5. J. Cluzel<br />
GBR DMC Panavto-Yamaha<br />
ITA Intermoto Ponyexpres<br />
ITA Core PTR Honda<br />
TUR Mahi Racing Team India<br />
FRA MV Agusta RC-Yakhnich<br />
Yamaha<br />
Kawasaki<br />
Honda<br />
Kawasaki<br />
MV Agusta<br />
31<br />
29<br />
26<br />
25<br />
25<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
33
Assen bietet immer eine besondere Atmosphäre.<br />
Ganz besonders wenn eine Weltmeisterschaft<br />
endlich „wirklich“ in „unserem“ Europa<br />
angekommen ist und endlich britische, holländische<br />
und deutsche Fans in deutlichen Zahlen<br />
zu den Rennen strömen. „Was die da alles<br />
in Spanien fahren interessiert uns doch hier<br />
nicht“, kommentiert Klaus aus Herne treffend<br />
die Situation und ergänzt „Rennen ist wenn<br />
man in Assen richtig Party machen kann“. Eine<br />
Situation die auch das Ten Kate-Team vor einigen<br />
Jahren bereits erkannt hat und das Heimrennen<br />
entsprechend in eine große Fan- und<br />
Kunden-Party verwandelt hat. Da es<br />
ja in diesem Jahr keinen deutschen<br />
Superbike-WM-Lauf geben wird,<br />
nutzten auch sehr viele deutsche<br />
Fans das Assen Wochenende für den<br />
persönlichen Saisonauftakt. Sowohl<br />
auf den Motorrad- als auch den<br />
Pkw-Parkplätzen bildeten deutsche<br />
Kennzeichen den eindeutig größten<br />
„Gästeblock“. Schauen wir uns also<br />
jetzt an, wie die Rennergebnisse der<br />
zahlreichen Ten Kate-Piloten mit<br />
den Feierlichkeiten harmonierten.<br />
Training<br />
34 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
WORLD SUPERBIKE ASSEN<br />
Superbike Weltmeisterschaft<br />
Station Drei – Assen/Niederlande<br />
Öliger Frühling und Parties<br />
im holländischen Assen<br />
Text: Bernd Lukas George, Fotos: worlsbk.com<br />
wes die Nase vorne. Doch mit der GSXR war<br />
weder für den britischen Superbike-Meister<br />
Lowes, noch für Laverty die erstrebte 36er Zeit<br />
machbar. Allerdings konnte das Baz mit der<br />
ZX10R und sich damit fast die gesamte letzte<br />
Viertelstunde an der Spitze halten. Der junge<br />
Franzose steigerte sich mehrfach um ein Zehntel<br />
und hielt sich auch bei den Angriffen von<br />
Giugliano mit der Panigale, als auch Weltmeister<br />
Sykes an der Spitze. Doch Rea setzte dann<br />
in den letzten Minuten alles auf eine Karte und<br />
holte sich die erste Bestzeit des Rennwochenendes.<br />
Canepa war schnellster Evo-Pilot und<br />
Guintoli gewann Lauf eins, im zweiten wurde er nur Neunter.<br />
lag damit sogar vor Superbike-Werksfahrer<br />
Davies. Der wurde 11., vor den beiden Bimota-<br />
Kämpfern Iddon und Badovini. Alles im grünen<br />
Bereich für die Alstare-Truppe. Diesen Bereich<br />
hatte EBR Pilot Geoff May aber noch nicht erreicht.<br />
Der 33 jährige aus der Coca-Cola Stadt<br />
Atlanta lag sogar außerhalb der Qualifikationszeit.<br />
Und diese Probleme gingen für das<br />
Amerikanisch-Indische Zweizylinder-Team am<br />
Nachmittag weiter. Freude dagegen bei dem<br />
italienischen Ducati-Team, als der 24 jährige<br />
Römer Giugliano die nächste Bestzeit einfuhr.<br />
Die Euphorie ging bei<br />
Ducati noch weiter, da<br />
Davies Fünfter wurde<br />
und der Althea-Ducati-Pilot<br />
Canepa wieder<br />
Top-Evo-Pilot wurde.<br />
Zwischenzeitlich waren<br />
die vier Briten Haslam,<br />
Rea, Lowes und Sykes<br />
Inhaber der Bestzeit.<br />
Alex Lowes warf allerdings<br />
seine GSXR<br />
1000 in der Endphase<br />
der Zeitenjagd neben<br />
die Piste. Giugliano<br />
folgte ihm zwar in der<br />
gleichen Runde neben<br />
Zum Ende des ersten freien Trainings<br />
konnte sich der Ten Kate-Angestellte<br />
Jonathan Rea über die Bestzeit freuen. Die<br />
perfekte Kulisse für die aufwendige Fan-Aktionen<br />
des Honda- Teams beim Heimspiel. Entsprechend<br />
ausgelassen feierte die Mannschaft<br />
dann auch schon am Freitagnachmittag mit<br />
der ersten Gruppe von mehreren Hundert eingeladenen<br />
Freunden und Geschäftspartnern<br />
des Hauses. Doch bis Rea den Partygrund<br />
liefern konnte, war noch ein hartes Stück Arbeit<br />
zu verrichten. Zunächst war Canepa mit<br />
der Evo-Ducati Schnellster, doch wie immer in<br />
den ersten Minuten purzelten die Bestzeiten:<br />
Ten Kate-Pilot Haslam wurde von Lowes und<br />
Rea abgelöst, bevor dann für einige Zeit Guintoli<br />
mit der Werks-Aprilia ganz oben auf dem<br />
Zeitencomputer rangierte. Als dann die 37er<br />
Zeiten immer niedriger wurden, hatte Alex Lodie<br />
Strecke, hatte aber in der Runde zuvor die<br />
Bestzeit gefahren. Rea wurde Zweiter, was bei<br />
der Ten Kate-Mannschaft weiterhin für tolle<br />
Stimmung sorgte. Das lag aber wahrscheinlich<br />
auch an dem leckeren Buffet und der Möglichkeit,<br />
dem gesamten Team bei der Arbeit auf<br />
die Finger zu schauen. Das dritte freie Training<br />
am Samstagmorgen war dann eine recht hektische<br />
Angelegenheit. Immerhin dreimal griffen<br />
die Streckenposten zur roten Flagge, um das<br />
Training abzubrechen. Als erstes sorgte die<br />
BMW S 1000 RR von EJC-Aufsteiger Sebestyen<br />
für den Abbruch, da die Maschine des 19jährigen<br />
Ungarn in der ersten Kurve die Ideallinie<br />
blockierte. Danach war gerade eine Runde gefahren,<br />
als die Ten Kate-Honda von Haslam für<br />
eine Ölspur sorgte. Lediglich 15 Minuten später<br />
musste dann ein drittes Mal abgebrochen<br />
werden, da es eine weitere Ölspur in der ersten<br />
Kurve gab. Unbeachtet davon, drehte zunächst<br />
Baz eine schnellste Runde. Der junge Franzose<br />
wurde danach durch seinen Landsmann<br />
Guintoli auf der Werks-Aprilia abgelöst, bevor<br />
sich Sykes die Bestzeit vor der entscheidenden<br />
Superpole sicherte. Damit hatten sich in der<br />
Kombination der Zeiten Giugliano und die beiden<br />
Kawa-Piloten (Sykes 2., Baz als 3.), die<br />
beiden Suzuki-Treiber (Laverty 6., Lowes 9.)<br />
und die beiden Gastgeber der größten Fahrerlager-Party<br />
(Rea als 4., Haslam als 10.) mit<br />
ihren Hondas die direkte Superpole 2-Teilnahme<br />
gesichert. Canepa war als 7. und bester<br />
Evo-Pilot genauso dabei wie Elias, der als 8.<br />
nebenbei die Ehre hatte, bester Privatfahrer zu<br />
sein. Guintoli war guter Fünfter, wogegen dessen<br />
Teamkollege Melandri als 11.,<br />
genau wie Davies als 12., mit Corti<br />
(MV) und einer ganzen Gruppe von<br />
Evo-Piloten auf die Superpole 2-Teilnahme<br />
nur nach einer erfolgreichen<br />
Zeitenjagd in der Superpole 1 hoffen<br />
durften.<br />
Superpole<br />
Wie erwartet holten sich die beiden<br />
Werkspiloten mit ihren italienischen<br />
Arbeitsgeräten die beiden Spitzenplätze<br />
in der Superpole 1 um direkt<br />
danach noch in die eigentliche<br />
Superpole 2 zu gehen. Dabei umrundete<br />
Davies als Schnellster den<br />
Kurs eine Viertelsekunde zügiger als<br />
Melandri. Allerdings gelang es dem<br />
Italiener aus der alten Papststadt<br />
Ravenna besser, sich in den wenigen Minuten<br />
ideal auf die finale Superpole vorzubereiten:<br />
er wurde Vierter und sicherte sich damit den<br />
besten Platz in der zweiten Reihe vor Rea und<br />
Giugliano. Reihe 3 mit Canepa (bester Evo),<br />
und den beiden Suzukis. Melandris Teamkollege<br />
Guintoli wird am Renntag zweimal von den<br />
beiden Kawasaki Piloten Baz und Sykes in der<br />
ersten Reihe eingerahmt. Etwas überraschend<br />
war aber die Tatsache, dass sich der Franzose<br />
Baz in Assen seine erste Pole Position holte.<br />
Sykes wurde Dritter, war aber trotzdem zufrie-<br />
Toni Elias wurde in der Superpole nur Zehnter.
den: „Aragon liegt mir nicht so, doch wir hatten<br />
dort ein perfektes Wochenende. Assen war<br />
schon immer gut für mich. Also freue ich mich<br />
aus der ersten Startreihe auf zwei hoffentlich<br />
gute Rennen“, verkündete der amtierende<br />
Weltmeister später.<br />
Rennen Eins<br />
Baz hatte einen guten Start von der<br />
Pole, wurde aber vor der ersten Kurve<br />
von Guintoli überholt, der auch<br />
noch Rea und Sykes im Schlepptau<br />
hatte. Dahinter brachte sich Melandri<br />
an Landsmann Giugliano vorbei,<br />
der dann bei der Anfahrt zur letzten<br />
Schikane neben der Strecke ins<br />
Schleudern kam und im hohen Bogen<br />
von der Panigale flog. Die Markenkollegen<br />
Davies und Canepa, die<br />
direkt hinter ihm unterwegs waren,<br />
erlebten einen deutlichen Schreck und die<br />
Unruhe bei den Verfolgern sorgte dafür, dass<br />
Guintoli sich bereits jetzt deutlich absetzen<br />
konnte. Nach der ersten Runde führt also der<br />
Franzose mit der Nummer 50 vor Rea-Sykes-<br />
Baz-Melandri-Davies-Canepa-Elias-Lowes-<br />
Haslam und Laverty. Als nur wenige Meter der<br />
2. Runde absolviert sind, kann Sykes an der<br />
Honda von Rea vorbei gehen. Richtig herzhaft<br />
wird aber um den 5. Platz gerauft. Hinter Melandri<br />
melden sechs weitere Piloten ihre Ansprüche<br />
an. Natürlich ist auch die Führungstruppe<br />
am Limit unterwegs und Sykes geht in<br />
der 4. Runde dann kurzfristig die Straße aus.<br />
Platz 4 anstatt 2 ist das Resultat einer kleinen<br />
Unachtsamkeit. Als die sechste von 21 Runden<br />
läuft, ist Baz auf den 2. Platz vorgefahren und<br />
Sykes lauert am Hinterrad von Rea. Doch die<br />
Attacken in der Dreiergruppe, die um Platz 2<br />
streitet, ist nichts gegen die 7er-Gruppe mit<br />
Melandri. Racing pur – „einfach supergeil“ würde<br />
Herr Liechtenstein singen. Mit dem ersten<br />
Renndrittel ist das Rennen dann für Australiensieger<br />
Laverty zu Ende. Der Ire kollidiert mit<br />
dem Hinterrad von Davies, nachdem er Haslam<br />
zwei Kurven zuvor überrumpelt hat. Im Kies<br />
WORLD SUPERBIKE ASSEN<br />
Mit strahlendem Lächeln fuhr der Sieger des<br />
ersten Laufes, Sylvain Guintoli in die Startaufstellung<br />
der zweiten Ausgabe des Assen-SBK-<br />
Rennens. Allerdings verging ihm das Lächeln,<br />
als er die ersten Regentropfen sah und die<br />
Rennleitung eine Startverzögerung verkündete.<br />
Das typische Aprilwetter machte seinem Ruf<br />
einmal mehr alle Ehre und sorgte für reichlich<br />
Durcheinander. Die Rennleitung kürzte die 21<br />
Runden-Hatz auf 15 Runden und gab die Paromuss<br />
er dann erkennen, dass der Stummel<br />
der GSXR abgebrochen und nun Feierabend<br />
ist. Davon ist <strong>Tom</strong> Sykes noch weit entfernt<br />
als er in der 8. Runde endlich einen Weg an<br />
Rea vorbei findet. Und in der gleichen Runde<br />
auch noch Baz ausbremst. Damit sind die beiden<br />
Kawasakis wieder in „Aragon-Formation“<br />
unterwegs – mit dem Schönheitsfehler dass<br />
Guintoli noch deutlich<br />
vor ihnen fährt. Wenige<br />
Augenblick später ist<br />
dann Jubel aus der Ten<br />
Kate-Hospitality zu hören:<br />
Rea hat sich an Baz<br />
vorbei auf den 3. Platz<br />
gebremst. Melandri hat<br />
zu diesem Zeitpunkt<br />
nur noch Davies, Elias<br />
und Haslam in seinem<br />
Windschatten. Canepa<br />
ist mit der Ducati als<br />
9. bester Evo-Pilot vor<br />
Lowes und den beiden<br />
Bimotas. Bei Halbzeit<br />
gibt es dann traurige<br />
Momente für die italienische<br />
Fraktion als<br />
Iddon in Kurve 12 von<br />
der Bimota fliegt. In<br />
der Kurve, die bereits<br />
Giugliano zum Verhängnis<br />
wurde. „Da war<br />
Öl.“ meldet Iddon später<br />
an das Team. Und<br />
während Michel Fabrizio<br />
den ersten von zwei Boxenstopps einlegt,<br />
bremst sich sein Red Devils Roma-Nachfolger<br />
Toni Elias innen mutig an Chaz Davies vorbei.<br />
Elias hat noch mehr vor, als er sich eine Runde<br />
später Melandri erfolgreich vornimmt. Der<br />
hochdotierte Aprilia-Werkspilot wird dadurch<br />
so in seinem Rhythmus gestört, dass er in der<br />
Folge auch noch Davies ziehen lassen muss.<br />
Diese Gruppe macht mindestens genauso viel<br />
Freude wie die Gruppe mit Salom-Scassa-Camier<br />
und Guarnoni. Deutlich langweiliger die<br />
Positionskämpfe um die rote Laterne zwischen<br />
Imre Toth (mit der ehemaligen Werks-BMW)<br />
und dem letzten EBR-Treiber May (Yates fiel<br />
schon früh aus). Der Ungar schnupft den Amerikaner<br />
auf jeder Geraden, wird von diesem<br />
dann in der Bremszone aber wieder vorgeführt.<br />
Als dann noch fünf Runden zu absolvieren<br />
sind, kann Melandri sich endlich wieder vor<br />
Davies setzen. Haslam spürt langsam den heißen<br />
Atem des immer näher rückenden Lowes.<br />
Guintoli an der Spitze muss sich dagegen vor<br />
Sykes hüten. Es kündigt sich also eine spannende<br />
Endphase an. Umso erstaunter ist das<br />
gesamte Feld, als mit der roten Fahne abgebrochen<br />
wird. Grund dafür war die eingehende<br />
EBR von Geoff May, der nicht bemerkte dass<br />
er einen weiteren Ölnebel um den Kurs legte.<br />
Sieger Guintoli war zufrieden: „Ich musste zunächst<br />
meinen Pace finden, was nicht ganz<br />
einfach war. Ich hatte die weiche Mischung<br />
gewählt und musste deshalb in der Endphase<br />
behutsam mit den Reifen umgehen. Deshalb<br />
kam mir die Rennverkürzung sehr<br />
entgegen. Nach den Problemen von<br />
Aragon war es hier toll und ich bedanke<br />
mich nochmals beim Team.“<br />
Sykes wurde 2. und führt weiter die<br />
WM an. Rea sorgte als Dritter für<br />
gute Stimmung auf der Ten Kate-<br />
Party, Baz war mit den Punkten<br />
für Platz 4 zufrieden und Toni Elias<br />
freute sich über sein bestes Saisonergebnis.<br />
Deutlich länger dagegen<br />
das Gesicht von Melandri.<br />
Im nassen wie im trockenen: Zweikämpfe vom feinsten!!!<br />
Rennen 2<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
35
le „Wet Race“ aus. Was ja bedeutet, dass es keinen<br />
weiteren Abbruch geben wird und deshalb<br />
Fahrer und Teams sich für die eigene Renntaktik<br />
und Reifenwahl entscheiden müssen. Eine<br />
Entscheidung, die nicht leicht fiel, da es nicht<br />
an allen Stellen des 4542 Meter langen Kurses<br />
regnete – der Niederschlag aber jederzeit stärker<br />
werden könnte. Die echten Fans störte das<br />
leichte Chaos nicht. Henk aus Rotterdam nahm<br />
die Gegebenheiten sogar positiv auf: „Das<br />
macht es doch erst richtig spannend und wir<br />
haben gleich ein Dutzend Sieganwärter.“ Als<br />
er dann noch erfuhr, dass <strong>Speed</strong> ein deutsches<br />
WORLD SUPERBIKE ASSEN<br />
hinter sich. In der vierten Runde macht dann<br />
Guintoli als Führender der Rennleitung klar,<br />
dass die Bedingungen zu gefährlich geworden<br />
sind. Die rote Flagge bricht dann diesen Lauf<br />
ab. Die große Frage ist nun, wie es weiter geht.<br />
Ein Neustart über 10 Runden ist die Lösung.<br />
Ganz nach dem Geschmack der Sportfreunde<br />
von den britischen Inseln. Rea wird dann auch<br />
der durchnässte, aber überglückliche Sieger<br />
vor Alex Lowes, der damit dem Crescent Suzuki-Team<br />
sein erstes Podium beschert. Das Rennen<br />
startete recht turbulent und Badovini und<br />
Guarnoni schafften gerade einmal eine halbe<br />
bauen konnte. Haslam konnte sich nach einem<br />
verhaltenen Start gut nach vorne arbeiten und<br />
wurde Fünfter vor Melandri, Baz und Davies.<br />
Elias, Andreozzi, Corti und Camier stürzten im<br />
Lauf des Rennens. Laverty dann noch in der<br />
Endphase. Canepa dagegen war vorsichtiger<br />
unterwegs, ließ den heranstürmenden Guintoli<br />
vorbei und wurde als Zehnter bester Evo-Fahrer.<br />
Vor dem Ten Kate-Kunden Kervin Bos, der<br />
sich danach auf die Feier über seine 5 WM-<br />
Punkte konzentrierte.<br />
Supersport<br />
Eine Kawasaki ZX6R stand auf der Pole. Doch<br />
es war nicht Kenan Sofuoglu mit der Mahi-Kawasaki,<br />
sondern der französische Teenager<br />
Florian Marino mit der tschechischen Pony Express<br />
Kawasaki, der sich den besten Startplatz<br />
holte. Der türkische WM-Favorit war Zweiter vor<br />
Lokalmatador Michael van der Mark, Jules Cluzel,<br />
dem Iren Kennedy und Kevin Coghlan. Der<br />
deutsche Kevin Wahr zeigte im Training wieder<br />
eine solide Leistung und hielt sich immer in<br />
der Nähe von Robby Rolfo auf. Zum Qualifikationstraining<br />
konnte der deutsche Yamaha-Pilot<br />
noch eine Schippe drauflegen und holte sich<br />
den sehr guten 13. Startplatz. Der schnelle<br />
Türke erwischt den besten Start in das Rennen<br />
vor seinem Markenkollegen Marino, van der<br />
Mark und Kennedy. Der Amerikaner Jacobsen<br />
verliert Platz 5 an Zanetti, während Wahr ganz<br />
<strong>Magazin</strong> ist, bat er noch darum, sein Enkelkind<br />
Alicia in Deutschland zu grüßen. Was wir<br />
bei so einem netten, kompetenten und wetterfesten<br />
Fan doch gerne erfüllen. Jetzt aber<br />
in die Startaufstellung des zweiten Laufes. In<br />
den ersten Reihen waren Regenreifen zu sehen<br />
und am Startplatz wurde der Regen dann<br />
deutlich stärker. In einer riesigen Gischtwolke<br />
gingen die Piloten dann in die Aufwärmrunde.<br />
Nach einem guten Start hat Baz die grüne<br />
Nase vorn, doch Guintoli geht an die Spitze.<br />
Rea ist Zweiter vor den beiden Kawasakis, die<br />
sich gegenseitig im Weg stehen. Am Ende der<br />
ersten Runde führt Guintoli vor Rea, Sykes, Elias,<br />
Giugliano, Baz, Melandri, Haslam, Davies,<br />
Laverty und Canepa. Auf 12 ist Wildcard-Pilot<br />
Bos mit einer CBR 1000 unterwegs, der in der<br />
zweiten Runde sogar an Laverty vorbei gehen<br />
kann. Dadurch wird der Suzuki Werkspilot, der<br />
möglichst bald auch die MotoGP-Maschine<br />
testen will, wachgerüttelt und geht wieder am<br />
frechen Niederländer vorbei. Seinem Beispiel<br />
folgen direkt dahinter Canepa und Lowes, die<br />
Camier überholen. Nach der 3. Runde gibt es<br />
schon deutliche Abstände zwischen den ersten<br />
Drei (Guintoli–Rea-Sykes). Elias ist Vierter, hat<br />
aber den Pulk mit Haslam, Baz und Melandri<br />
Eugene Laverty kämpft im Rennen zwei mit Leon Camier und Niccolo Canepa um Platz zehn,<br />
am Ende verbuchte er zwei Nuller. Aufs Treppchen stiegen unterdessen Jonathan Rea,<br />
Alex Lowes und Davide Giugliano.<br />
Runde bevor sie in die nasse Wiese flogen. Den<br />
spektakulärsten Stunt lieferte Guintoli, der<br />
in der berühmten Schikane vor dem Ziel als<br />
Zweitplazierter in Runde 2 von der Aprilia flog.<br />
Der Franzose brachte die V4 aber wieder zum<br />
Laufen und hetzte dem Feld hinterher. In jeder<br />
Runde machte er dann<br />
wenigstens eine Position<br />
gut und wurde dafür<br />
am Ende noch mit den<br />
Punkten für Platz 9 und<br />
Platz 2 in der WM belohnt.<br />
Nach dem Sturz<br />
von Guintoli war Melandri<br />
auf Podestkurs<br />
unterwegs, verlor diesen<br />
aber wieder und erreichte<br />
nach Umwegen<br />
wenigstens als 6. das<br />
Ziel. Sein Landsmann<br />
und Hitzkopf Giugliano<br />
fuhr ein cooles Rennen<br />
und wurde Dritter. Vor<br />
Weltmeister Sykes, der<br />
mit dem vierten Platz<br />
die WM-Führung aus-<br />
stark als 8. unterwegs ist. Vor ihm Cluzel, hinter<br />
ihm Coghlan – nicht schlecht für den IDM-<br />
Champion. In die zweite Runde geht es unverändert,<br />
lediglich Jacobsen ist von Cluzel mit<br />
der MV überholt worden. In dieser 2. Runde<br />
geht Wahr an Jacobsen vorbei und ist 7.! Recht<br />
turbulent wird die Runde für Kenan, der eine<br />
Kurve verpasst und kurzzeitig hinter Wahr <strong>zurück</strong><br />
fällt. Als es in die 3. Runde geht, ist Wahr<br />
immer noch vor Coghlan, wobei van der Mark<br />
an Marino vorbei ist und das Feld anführt. Kennedy<br />
ist 3. vor Zanetti. Die ersten Drei haben<br />
sich etwas abgesetzt als es an die 4. Umrundung<br />
des holländischen Traditionskurses geht.<br />
Sofuoglu kann sich an Cluzel vorbei wieder auf<br />
den 5. Platz bringen. Vor ihm fährt jetzt Zanetti,<br />
der es aber zum Spitzen-Trio abreißen<br />
lässt. In Runde 5 ist dann Sofuoglu an Zanetti<br />
und Kennedy vorbei - endlich wieder Dritter.<br />
Wahr ist 9. hinter de Rosa und vor dem Amerikaner<br />
Jacobsen. Als das erste Renndrittel<br />
um ist, führt Lokalmatador und Suzuka-Sieger<br />
van der Mark vor Marino, Sofuoglu, Kennedy,<br />
Zanetti, Cluzel, Coghlan, De Rosa, Wahr und<br />
Tamburini. In Runde 8 rutscht Kennedy das<br />
Vorderrad weg, als von innen Coghlan angreift.<br />
36 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin
WORLD SUPERBIKE ASSEN<br />
ja fast das ganze Rennen in den TopTen. Also wollte ich auch mindestens<br />
auf dem 10. Platz ins Ziel kommen, was mir gelungen ist und für<br />
den Ausfall in Spanien wieder entschädigt.“ Klar dass er sich dann bei<br />
Team, Partnern und Freunden bedankte. Und auf Sponsoren hofft, die<br />
die weitere Saison absichern! Drücken wir die Daumen.<br />
Superstock 1000<br />
Die seriennahen Tausender durften erst nach zahlreichen Verzögerungen<br />
den Renntag beenden. Kawasaki gegen Ducati ist das Duell in dieser<br />
Klasse. „Tati“ Mercado konnte seine Tabellenspitze mit einem 5. Platz<br />
auf der Barni-Ducati verteidigen. Allerdings konnte Pedercini-ZXR-Pilot<br />
Savadori mit dem 4. Platz einige Punkte gut machen. Der Sieg ging<br />
aber an den Niederländer Kevin Valk mit der MTM Kawasaki. Dahinter<br />
wurde Ducati-Pilot Ondrej Jezek Zweiter, der die Position von Kyle Smith<br />
erbte, als der Honda Pilot abflog.<br />
Superstock 600<br />
Michael VD Mark (60) gewann das Rennen der Supersport...<br />
Kennedy kann das Rennen zwar wieder aufnehmen, liegt aber außerhalb<br />
der Punkte und gibt auf. Bei Halbzeit duellieren sich hinter Kevin Wahr<br />
der Intermoto-Pilot Jacobsen und Rolfo um die Reihenfolge. In Runde<br />
10 gewinnt Wahr einen Platz und ist wieder 8. als der stark fahrende De<br />
Rosa einen Fehler macht. In diesem Trubel geht auch Rolfo an Jacobsen<br />
vorbei. In der gleichen Runde muss sich der Deutsche wieder von De<br />
Rosa schnappen lassen. Doch die Scharmützel im Mittelfeld lenken vom<br />
Kampf an der Spitze ab, wo der Lokalmatador deutlich vor den beiden<br />
Kawasaki Fahrern Marino und Sofuoglu fährt. Als das letzte Renndrittel<br />
anbricht hat De Rosa wieder einige Plätze gut gemacht und fährt im<br />
Pulk mit Coghlan, Zanetti und Cluzel, die um den Vierten streiten. Doch<br />
plötzlich ist für die kleine Kampfgruppe sogar noch ein Podestplatz in<br />
Reichweite, da Kenan mit technischen Problemen im Antriebsstrang das<br />
Rennen beenden muss. Später fallen deutliche Worte im Mahi-Team. In<br />
Runde 14 ist Coghlan Vierter vor Zanetti, Rolfo, De Rosa, Tamburini,<br />
Jacobsen und Wahr. Vier Runden vor dem Ziel fährt vorne van der Mark.<br />
Dann dauert es 5 Sekunden bis Marino vorbei kommt, dann folgt eine<br />
Dreiergruppe mit Cluzel, Coghlan und Zanetti. Rolfo ist 6. vor De Rosa,<br />
Tamburini, Jacobsen und Wahr. Der aber leider eine Runde später seinen<br />
TopTen Platz an Bussolotti mit der Lorini CBR verliert. In der letzten<br />
Runde kommt Coghlan wieder an Zanetti vorbei und bringt den 4. Platz<br />
ins Ziel. Auch der deutsche Kevin kämpft sich wieder an Bussolotti vorbei<br />
und sichert sich sein zweites TopTen-Ergebnis beim Heim- und Premierensieg<br />
von Michael van der Mark. Die Party bei Ten Kate kann weiter<br />
gehen! Das bestätigt auch Marino: „Michael war heute in einer anderen<br />
Klasse unterwegs und hat es verdient. Ich freue mich über unser gutes<br />
Die Superstock 600-Teilnehmer durften bereits am Samstag die Pirelli-<br />
Regenreifen ausprobieren. Auf dem Weg in die Startaufstellung setzte<br />
heftiger Regen ein und die Rennleitung hatte erstmals Gelegenheit den<br />
Ablauf des Rennens den Wetterbedingungen anzupassen. Mit dem<br />
Finnen Niki Tuuli vom Kallio Racing Team (Bruder des Moto2 Piloten,<br />
der selbst noch in der Finnischen Meisterschaft Siege holt) holte ein<br />
Yamaha Fahrer den Sieg und die Meisterschaftsführung. Platz zwei ging<br />
an den CBR-Piloten Kevin Manfredi aus Italien vor den Lokalmatadoren<br />
Wayne Tessels und dem Sohn von Ex-GP Sieger Wil Hartog, der den<br />
Kampf gegen Krebs zum Motto seines Teams gemacht hat. Beide Niederländer<br />
fahren Suzuki GSXR und Tessels darf als Zweiter der Meisterschaft<br />
nach Imola reisen. Bisher ohne Punkte ist Julian Puffe. Der<br />
Schleizer Kawasaki-Pilot wurde 20. und im Rennen fast überrundet.<br />
SuPERbIkE SuPERPoLE ASSEN<br />
1. L. Baz<br />
2. S. Guintoli<br />
FRA<br />
FRA<br />
Kawasaki Racing Team<br />
Aprilia Racing Team<br />
3. T. Sykes<br />
GBR Kawasaki Racing Team<br />
4. M. Melandri ITA BMW Motorrad GoldBet<br />
5. J. Rea<br />
GBR PATA Honda<br />
SuPERbIkE RENNEN 1 ASSEN - 16 RuNDEN<br />
1. S. Guintoli<br />
2. T. Sykes<br />
3. J. Rea<br />
4. L. Baz<br />
5. T. Elias<br />
FRA Aprilia Racing Team<br />
GBR Kawasaki Racing Team<br />
GBR PATA Honda<br />
FRA Kawasaki Racing Team<br />
SPA Red Devils Roma<br />
SuPERbIkE RENNEN 2 ASSEN - 10 RuNDEN<br />
1. J. Rea<br />
GBR PATA Honda<br />
2. A. Lowes GBR Voltcom Crescent Suzuki<br />
3. D. Giugliano ITA Ducati Superbike Team<br />
4. T. Sykes<br />
GBR Kawasaki Racing Team<br />
5. L. Haslam GBR PATA Honda<br />
Kawasaki<br />
Aprilia<br />
Kawasaki<br />
BMW<br />
Honda<br />
Aprilia<br />
Kawasaki<br />
Honda<br />
Kawasaki<br />
Aprilia<br />
Honda<br />
Suzuki<br />
Ducati<br />
Kawasaki<br />
Honda<br />
1:34,357<br />
1:34,845<br />
1:35,311<br />
1:35,333<br />
1:35,361<br />
25:56,636<br />
+ 1,259<br />
+ 4,116<br />
+ 4,459<br />
+ 23,728<br />
19:09,464<br />
+ 2,222<br />
+ 4,955<br />
+ 13,089<br />
+ 13,639<br />
SuPERbIkE-WM GESAMTSTAND 2014<br />
1. T. Sykes<br />
2. S. Guintoli<br />
3. L. Baz<br />
4. J. Rea<br />
5. M. Melandri<br />
GBR Kawasaki Racing Team<br />
FRA Aprilia Racing Team<br />
FRA Kawasaki Racing Team<br />
GBR PATA Honda<br />
ITA Aprilia Racing Team<br />
Kawasaki<br />
Aprilia<br />
Kawasaki<br />
Honda<br />
Aprilia<br />
108<br />
96<br />
93<br />
89<br />
69<br />
SuPERSPoRT quALIfyING ASSEN<br />
1. F. Marino<br />
2. K. Sofuoglu<br />
3. M. vd. Mark<br />
4. J. Cluzel<br />
FRA Kawasaki Intermoto<br />
TUR MAHI Racing Team<br />
NED PATA Honda<br />
FRA MV Agusta RC-Yakhnich<br />
5. J. Kennedy IRL CIA Insurance Honda<br />
SuPERSPoRT RENNEN ASSEN - 18 RuNDEN<br />
1. M. vd. Mark NED PATA Honda<br />
2. F. Marino<br />
3. J. Cluzel<br />
FRA<br />
FRA<br />
Kawasaki Intermoto<br />
MV Agusta RC-Yakhnich<br />
4. K. Coghlan GBR DMC Panavto-Yamaha<br />
5. L. Zanetti ITA Pata Honda<br />
Kawasaki<br />
Kawasaki<br />
Honda<br />
MV Agusta<br />
Honda<br />
Honda<br />
Kawasaki<br />
MV Agusta<br />
Yamaha<br />
Honda<br />
1:38,106<br />
1:38,225<br />
1:38,228<br />
1:38,334<br />
1:38,762<br />
29:47,030<br />
+ 9,494<br />
+ 14,988<br />
+ 17,131<br />
+ 17,430<br />
...und Jules Cluzel wurde mit der MV Agusta Dritter.<br />
Ergebnis nach den letzten Enttäuschungen“. Große Freude auch beim<br />
Sieger: „Echt toll hier beim Heimspiel den ersten Supersport-Sieg zu<br />
holen. Es gibt keinen besseren Platz für den ersten Sieg.“ Unser Zehnter,<br />
der diese Position auch in der WM hält, verriet seine Renntaktik: „Ich war<br />
SuPERSPoRT-WM GESAMTSTAND 2014<br />
1. F. Marino FRA Kawasaki Intermoto<br />
2. M. vd. Mark<br />
3. K. Coghlan<br />
NED PATA Honda<br />
GBR DMC Panavto-Yamaha<br />
4. J. Cluzel<br />
5. R. de Rosa<br />
FRA<br />
ITA<br />
MV Agusta RC-Yakhnich<br />
CIA Insurance Honda<br />
Kawasaki<br />
Honda<br />
Yamaha<br />
MV Agusta<br />
Honda<br />
49<br />
45<br />
44<br />
41<br />
34<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
37
Text: André Birkenkampf<br />
Beim Red Bull Grand Prix of the Americas in<br />
Austin/Texas sah man in den Zeitenlisten nur<br />
einen Fahrer ganz vorn, nämlich den Weltmeister.<br />
Einzige Ausnahme natürlich Q1, mit dem<br />
er nichts zu tun hatte.<br />
Der Weltmeister von 2013 zeigte bereits im ersten<br />
freien Training, wo der Hammer hängt. Mit<br />
knapp einer Sekunde Vorsprung distanzierte<br />
er seinen Landsmann Aleix<br />
Espargaro, der mit seiner Forward<br />
Yamaha den zweiten Platz für sich<br />
verbuchen konnte. Marquez’ Teamkollege<br />
Dani Pedrosa schaffte es auf<br />
den dritten Platz, gefolgt von Valentino<br />
Rossi, Andrea Dovizioso, Bradley<br />
Smith, Cal Crutchlow, Stefan Bradl,<br />
Andrea Iannone und Alvaro Bautista,<br />
die die Top Ten komplettierten. Rookie<br />
Pol Espargaro, in Diensten des Monster<br />
Tech3 Teams, landete mit Platz<br />
elf noch vor Vizeweltmeister Jorge Lorenzo.<br />
Der Yamaha-Werkspilot verlor<br />
sogar über zwei Sekunden auf<br />
den führenden Marquez und<br />
zeigte sich im Anschluss dieser<br />
Sitzung mehr als angefressen.<br />
Lorenzo, dessen Vertrag zum<br />
Ende der Saison ausläuft, tat<br />
kund, das er alle Angebote<br />
genauestens prüfen wird und<br />
das es auf keinen Fall selbstverständlich<br />
sein wird, weitere<br />
zwei Jahre bei Yamaha zu verlängern.<br />
Damit hob er durch<br />
die Blume den großen Zeigefinger<br />
in Richtung Werk, von dem<br />
er sich im Gespräch mehr Verbesserungen<br />
wünschte, um im<br />
Kampf um den Titel ein ernsthaftes<br />
Wörtchen mitreden zu können.<br />
Die momentane Lage sieht für Yamaha<br />
dahingehend wahrlich nicht rosig<br />
aus. Lorenzo fügte an, dass er in den<br />
letzten sieben Jahren mit seiner Yamaha<br />
immer zufrieden war und die<br />
Platzierungen in der Gesamtwertung<br />
nie schlechter als Platz zwei waren. In<br />
Spanien wird entgegen dessen schon<br />
gemutmaßt, das es 2015 ein Dreamteam<br />
Marc Marquez/Jorge Lorenzo<br />
geben wird. Ein Angebot von Honda<br />
liegt schon seit längerer Zeit vor und<br />
mit den Verhandlungen lotet er natürlich<br />
auch seinen Marktwert aus, um<br />
sein zukünftiges Salär noch etwas in<br />
Höhe zu treiben. Vor Mitte der Saison<br />
38 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
MotoGP AUSTIN<br />
MotoGP Austin/Texas<br />
Marquez unantastbar<br />
wird deshalb auch keine Entscheidung zu erwarten<br />
sein.<br />
Etwas besser lief es für Lorenzo dann am Nachmittag<br />
in Q2. Er verbesserte seine schnellste<br />
Rundenzeit um knapp zwei Sekunden und landete<br />
damit auf Platz acht. Marquez knabberte<br />
auch noch mal eine Sekunde ab und verwies<br />
Stefan Bradl (6) machte in Austin das beste aus seinen Möglichkeiten.<br />
Für die Yamaha-Werkspiloten Jorge Lorenzo und Valentino Rossi (46)<br />
war es ein Wochenende zum heulen.<br />
mit einer Rundenzeit von 2:03.490 Ducati Pilot<br />
Andrea Dovizioso mit 2:04.495 auf Platz<br />
zwei. Pedrosa setzte sich auf Platz drei fest,<br />
hinter ihm ein starker Andrea Iannone, der mit<br />
der Strecke in Austin ausgezeichnet zurecht<br />
kam. Valentino Rossi ging es um eine Position<br />
nach hinten und für Stefan Bradl eine nach<br />
vorn. Aleix Espargaro verbesserte seine Rundenzeit<br />
ebenfalls um eine knappe Sekunde,<br />
was am Nachmittag dennoch nur zu Position<br />
sechs reichte. Von technischen Problemen<br />
geplagt, sorgte Alvaro Bautista bei Gresini<br />
Honda für Missstimmung. Nachdem er seinen<br />
Production-Racer bereits am Vormittag in der<br />
Boxenausfahrt abparken musste, reichte es<br />
am Freitag final nur zu Platz elf, gefolgt von<br />
Pol Espargaro.<br />
In eine leichte Schockstarre verfiel das Fahrerlager,<br />
als Colin Edwards seinen Rücktritt<br />
zum Ende der Saison 2014 bekanntgab. Der<br />
schnelle Texaner, der mit seinen Sprüchen und<br />
Gesten der Fangemeinde der MotoGP immerzu<br />
die Freudentränen in die Augen trieb, wird<br />
nach vielen Jahren im Motorradrennsport die<br />
große Bühne verlassen. Bleibt abzuwarten,<br />
ob er ähnlich wie Loris Capirossi, dem Sport<br />
verbunden bleibt, oder ob er mit seiner Familie<br />
eine ruhige Kugel auf seiner Texanischen<br />
Ranch schiebt. Ein Grand Prix Sieg oder gar<br />
der Kampf um die Weltmeisterschaft blieb<br />
dem „Texas Tornado“ zwar immer verwehrt,<br />
die Gunst des Publikums hatte er dennoch immer<br />
auf seiner Seite.<br />
Bradls großer Sprung am Samstag<br />
Als die Boxengasse am Samstagmorgen<br />
geöffnet wurde, machte sich unser<br />
deutscher MotoGP-Pilot Stefan<br />
Bradl auf den Weg, den bestmöglichsten<br />
Grundstein für das Qualifying<br />
am Nachmittag zu legen, was ihm mit<br />
Position zwei am Ende auch bestens<br />
gelingen sollte. An der Spitze unverändert<br />
der Weltmeister und hinter Bradl<br />
der Teamkollege von Marquez Dani<br />
Pedrosa. Andrea Dovizioso sorgte<br />
mit Platz vier ebenfalls für eine kleine<br />
Überraschung, denn auch er deutete<br />
an, dass die Strecke den Ducati<br />
Piloten wohlgesonnen schien. Auch Landsmann<br />
Iannone setzte sich mit Platz sechs in<br />
den Top Ten fest. Bester Yamaha-Rider war<br />
der Brite Bradley Smith auf Platz fünf.<br />
Lange Gesichter unterdessen in der Box von<br />
Lorenzo und Rossi. Mit einem Rückstand von<br />
über einer Sekunde auf Marquez, konnte<br />
auch Position sieben für Lorenzo nicht über<br />
den Leistungsrückstand hinwegtäuschen.<br />
Noch schlimmer erging es seinem Teamkollegen<br />
Rossi auf Platz zehn, der sich damit<br />
geradeso den direkten Einzug in Qualifying 2<br />
sichern konnte.<br />
Für dieses mussten hingegen Alvaro<br />
Bautista und Aleix Espargaro ein paar<br />
Extrarunden drehen, schafften es aber<br />
nach Quali 1 unter die ersten zwölf.<br />
Pole in der Hand des Weltmeisters<br />
Auch die zweite Pole der Saison ging<br />
souverän an den spanischen Heißsporn<br />
Marc Marquez. Dazu musste<br />
er noch nicht einmal ans Limit gehen.<br />
„Wir haben das Wochenende über<br />
wirklich gute Arbeit geleistet und uns<br />
Stück für Stück verbessern können.<br />
Somit bin ich mit der Pole natürlich<br />
sehr zufrieden. Das wichtigste kommt<br />
jedoch erst am morgigen Tag und da<br />
wird es darauf ankommen, am Anfang<br />
ordentlich Gas zu geben, denn
MotoGP AUSTIN<br />
das kann zum Ende hin den Unterschied machen,<br />
nämlich dann, wenn die Reifen beginnen<br />
zu rutschen. Ich hoffe, dass wir um den Sieg<br />
fahren können und bin deshalb auch sehr zuversichtlich<br />
für den morgigen Renntag.“ Teamkollege<br />
Pedrosa stellte seine Honda neben den<br />
Weltmeister und befand sich damit im Sandwich<br />
von Marquez und Bradl, der einen sensationellen<br />
dritten Startplatz schaffte und somit<br />
die erste Startreihe in die Hand der Honda-Piloten<br />
brachte. „Mit der ersten Startreihe können<br />
wir heute sehr zufrieden sein. Das Team<br />
hat einen super Job gemacht und am Ende<br />
kommen dann auch die entsprechenden Resultate.<br />
Morgen wird es trotzdem nicht einfach<br />
werden, denn alle liegen eng beisammen. Wir<br />
werden auf alle Fälle das Beste geben und hoffentlich<br />
das Rennen, nach dem Sturz in Qatar,<br />
zu Ende fahren.<br />
Besser lief es diesmal auch für Lorenzo und<br />
Rossi, die sich mit Aleix Espargaro als vierter,<br />
in der zweiten Startreihe aufstellten. In drei<br />
folgten Cal Crutchlow, Bradley Smith und Andrea<br />
Iannone. Andrea Dovizioso, Pol Espargaro<br />
und Alvaro Bautista fanden sich in Startreihe<br />
vier wieder.<br />
Black Out von Lorenzo, Sieg für Marquez<br />
Der erste Aufreger des Rennens ereignete sich<br />
bereits vor dem Erlöschen der Startampel. Als<br />
Frühstart des Vizeweltmeisters<br />
die erste Ampel auf rot schaltete, donnerte<br />
Lorenzo aus Startreihe zwei los, bis ihm unmittelbar<br />
danach bewusst wurde, dass er etwas<br />
zu früh dran war. „Ich war etwas abgelenkt<br />
und habe in diesem Moment gar nicht nachgedacht.<br />
Auf alle Fälle habe ich einen riesen<br />
Fehler begangen<br />
und möchte mich<br />
deshalb auch bei<br />
meinem Team entschuldigen,<br />
wie ich<br />
das Rennen letztendlich<br />
zerstört<br />
habe. Das einzig<br />
positive am Rennen<br />
war, dass ich es zu<br />
Ende gefahren habe<br />
und sitzengeblieben<br />
bin. Es war nach<br />
der Boxendurchfahrt<br />
ein schwieriger<br />
Rennverlauf<br />
und dadurch, dass<br />
ich hart am Gas<br />
war, befand ich mich ständig in erhöhter<br />
Sturzgefahr. Jetzt habe ich zumindest die ersten<br />
Punkte in der Weltmeisterschaft, aber am<br />
Ende war es für uns alles in allem ein Wochenende<br />
zum Vergessen.“ Am Ende reichte es für<br />
Lorenzo noch zu Platz zehn. Valentino Rossi<br />
landete nur zwei Plätze vor ihm und sinnierte<br />
im Anschluss über enorme Probleme mit den<br />
Reifen. „Der Vorderradreifen war auf der rechten<br />
Seite nach dem Rennen komplett zerstört.<br />
Nach sieben, acht Runden musste ich Tempo<br />
rausnehmen und meine Rundenzeiten wurden<br />
schlagartig um drei Sekunden langsamer.<br />
hartumkämpfte Spitze<br />
Heute Morgen im Warm Up hatten wir noch<br />
ein gutes Gefühl. Es ist schade, denn unser<br />
Ziel war ein weiteres Podium, leider sollte es<br />
nicht sein.“<br />
Besser machte es das Kundenteam von Hervé<br />
Poncharal mit Smith und Espargaro, die die<br />
Werks-Yamahas im Renntrimm mit Platz fünf<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
39
MotoGP AUSTIN<br />
Andrea Dovizioso errang in Texas den dritten Platz und somit sein erstes Podium mit der Ducati.<br />
und sechs auf die Plätze verwiesen. Pol Espargaro<br />
nach dem Rennen: „Es war meine erste<br />
Zielankunft in der MotoGP und die gleich als<br />
sechster vor den Werks-Yamahas. Mir war klar,<br />
dass man am Anfang richtig am Hebel ziehen<br />
muss, um den Anschluss nicht zu verpassen.<br />
Vielleicht habe ich es auch etwas übertrieben<br />
und konnte deshalb das Tempo nicht bis<br />
zum Schluss halten. Trotzdem bin ich glücklich<br />
über dieses Ergebnis und die Kämpfe mit<br />
meinem Teamkollege Bradley waren auch nicht<br />
schlecht, denn er ist dieses Jahr auch ziemlich<br />
schnell.“<br />
Stefan Bradl verpasste das Podium um weniger<br />
als zwei Sekunden und musste Ducati-Pilot<br />
Andrea Dovizioso den Vortritt lassen. Nach<br />
einer langen Durststrecke das erste Podium<br />
für den Italiener und somit auch das erste im<br />
Ducati-Team.<br />
Einen Rückschlag bei Ducati gab es für Cal<br />
Crutchlow, der sich nach einem Sturz den kleinen<br />
Finger an der rechten Hand lädierte.<br />
Die ersten beiden Positionen machten Pedrosa<br />
und Marquez unter sich aus, mit besserem<br />
Ausgang für den Weltmeister, der in der letzten<br />
Rennrunde bei seiner Crew noch mal für<br />
leichtes Zucken sorgte, als er sich im Kurvenausgang<br />
zu Start-Ziel nach einem Fast-Highsider<br />
in höchster Sturzgefahr befand. „Über<br />
den Sieg bin ich wirklich sehr happy, denn es<br />
war auch mein erster Start-Ziel-Sieg. Zu Mitte<br />
des Rennens war es dann etwas schwierig, die<br />
Konzentration zu halten, was auch den kleinen<br />
heiklen Moment am Ende erklärt. Vielleicht<br />
war das Rennen zu ruhig für mich.“ lachte der<br />
Spanier. „Austin zählt zu einer meiner Lieblingsstrecken<br />
und damit fiel es mir hier wahrscheinlich<br />
auch etwas leichter. Die nächsten<br />
Rennen werden sicher schwieriger. Mit den 25<br />
Punkten bin ich sehr zufrieden.“<br />
Moto2: Vinales’ erster Moto2- Sieg<br />
Der Franzose Johann Zarco war in der Moto2<br />
der Mann, der am Freitag das Geschehen bestimmte.<br />
Immer in Schlagdistanz befanden<br />
sich der Schweizer Dominique Aegerter, der<br />
am Nachmittag noch dazu einen Sturz zu verschmerzen<br />
hatte und der WM Führende Tito<br />
Rabat.<br />
Sandro Cortese hatte nach seinem Crash von<br />
Qatar und der daraus resultierenden Verletzung,<br />
abermals einen schweren Sturz zu verkraften.<br />
Diesmal hatte dieser glücklicherweise<br />
keine weiteren gesundheitlichen Folgen und<br />
der Berkheimer konnte den Freitag hinter <strong>Tom</strong><br />
Lüthi als zwölfter beenden. „Mir geht es soweit<br />
gut. Im Moment kann ich nicht sagen, was genau<br />
der Grund für den Sturz war. Mir ist das<br />
Hinterrad ausgebrochen. Es war ein schwerer<br />
Sturz und ich habe Glück gehabt, dass nicht<br />
mehr passiert ist. Ich habe mich eigentlich auf<br />
dem Motorrad wohl gefühlt. Jetzt können wir<br />
nur schauen, dass die Jungs das Bike wieder<br />
in Ordnung bekommen und dann müssen wir<br />
morgen wieder angreifen.” so Cortese nach<br />
den Schwierigkeiten.<br />
Die Vorbereitung zum Qualifying bestimmte<br />
am Samstagmorgen der Schweizer <strong>Tom</strong> Lüthi<br />
von Interwetten Paddock Moto2, der diese positive<br />
Performance allerdings nicht mit in den<br />
Nachmittag nehmen konnte. Am Ende stand<br />
für den Drittplatzierten von Qatar nur ein enttäuschender<br />
dreizehnter Platz in der Startaufstellung.<br />
Starke Vorstellung auch der Moto2-<br />
Rookies Maverick Vinales und Jonas Folger, die<br />
Für Dominique Aegerter lief es in Texas ausgezeichnet, er wurde im Rennen Dritter.<br />
40 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin
sich im Quali auf den Positionen sechs und<br />
sieben festzusetzen vermochten. Vor ihnen befanden<br />
sich nach Polesetter Esteve Rabat nur<br />
noch Johann Zarco, ein sehr gut aufgelegter<br />
Dominique Aegerter, Xavier Simeon und Julian<br />
Simon. Marcel Schrötter schaffte es mit Platz<br />
zehn in die Top Ten, wobei sich Sandro Cortese<br />
nach einem erneuten Sturz nur auf Rang<br />
fünfzehn wiederfand.<br />
Im Rennen am Sonntag flogen gleich nach<br />
dem Start die Fetzen. Für Pasini, Pons, Terol,<br />
Salom und Lowes war bereits in der ersten<br />
Kurve Schluss, eine Runde später für Zarco<br />
und Simon. Der Franzose machte bei einem<br />
gewagten Überholmanöver einen Fehler und<br />
riss den Spanier mit ins Verderben. Louis<br />
Rossi, Lorenzo Baldassarri und Jonas Folger<br />
erging es im Rennen nicht besser. „Natürlich<br />
habe ich mir den Ausgang des Wochenendes<br />
anders vorgestellt. Schon aufgrund des sehr<br />
guten Warm Up bin ich umso zuversichtlicher<br />
in das Rennen gegangen. Aber was passiert ist<br />
kann man nicht mehr ändern. Jedenfalls ist<br />
mir der Start gut gelungen, allerdings war meine<br />
Position außen alles andere als optimal und<br />
in der ersten Kurve konnte ich nicht nach innen,<br />
weil sich dort bereits alles gestaut hatte.<br />
Somit musste ich eine weite Linie nehmen und<br />
habe einige Plätze verloren. Als sich die Situation<br />
etwas beruhigt hatte, habe ich umgehend<br />
versucht, meinen Rhythmus zu finden und auf<br />
Rundenzeiten zu kommen. Es hat alles wunderbar<br />
funktioniert. Als ich dann zu Marcel aufgeschlossen<br />
habe und ihn in Turn One überholen<br />
wollte, ist mir das Vorderrad eingeklappt. Es<br />
war ein vollkommen harmloser Umfaller, aber<br />
da sich der Motor nicht mehr starten lies, war<br />
das Rennen für mich zu Ende. Schade und es<br />
tut mir Leid für mein Team, denn heute wäre<br />
einiges möglich gewesen. Nachjammern hilft<br />
auch nicht weiter, daher ist Austin abgehakt<br />
und ich nehme die positiven Aspekte der Trainings<br />
mit. Diese haben gezeigt, dass ich in dieser<br />
hart umkämpften Klasse bereits halbwegs<br />
angekommen bin. Ich freue mich daher schon<br />
umso mehr auf das nächste Rennen, das aufgrund<br />
der neuen Rennstrecke in Argentinien<br />
genauso eine Herausforderung wird.“ sagte<br />
Jonas Folger nach dem Rennen etwas enttäuscht.<br />
An der Spitze befanden sich Vinales,<br />
Rabat und Aegerter, die auch in dieser Reihenfolge<br />
die Ziellinie überquerten und somit<br />
das amerikanische Podium in Besitz nahmen.<br />
Domi äußerte sich nach dem Rennen wie folgt:<br />
„Es ist ein Riesenvorteil, wenn man aus der<br />
ersten Reihe starten kann. Obwohl ich auch<br />
MotoGP AUSTIN<br />
Erster Sieg von Maverick Vinales in der Moto2 vor Tito Rabat und Dominique Aegerter.<br />
sonst beim Start immer gut dabei bin und<br />
viele Plätze gewinnen kann, habe ich diesmal<br />
sofort gemerkt, dass man so innert kürzester<br />
Zeit einen hohen Rhythmus fahren kann. Nach<br />
dem Training wusste ich, dass ein Podestplatz<br />
in Reichweite lag, aber ich wusste auch, dass<br />
ich keine Fehler machen durfte. Ab Rennhälfte<br />
bekam ich leichte Probleme mit der Frontpartie,<br />
ich konnte nicht mehr ganz so extrem<br />
bremsen wie in den ersten Runden. Genau in<br />
diesem Moment haben mich dann Vinales und<br />
Rabat stehen lassen. Ich war schon im Vorjahr<br />
schnell auf dieser Strecke, die sehr gut zu<br />
meinem Fahrstil passt und die mir enorm Spaß<br />
macht. Körperlich bereitet mir meine Schulter<br />
kaum noch Probleme, andererseits bekam ich<br />
gegen Rennende Probleme mit Schmerzen<br />
im rechten Unterarm. Nach dem Pech in Qatar<br />
haben wir nun die Saison gut begonnen.<br />
Meine Ziele für die nächsten Rennen sind klar:<br />
weiterhin mit den besten Piloten vorne mitfahren<br />
und wenn möglich auf das Podest klettern.<br />
Ob ein Sieg möglich ist? Natürlich träume ich<br />
davon - genau wie alle andern Fahrer, die am<br />
Start stehen.“<br />
Mika Kallio verpasste das Podium denkbar<br />
knapp und <strong>Tom</strong> Lüthi betrieb mit Platz<br />
sechs Schadensbegrenzung. Marcel Schrötter<br />
schaffte es mit Platz neun in die Top Ten<br />
und Sandro Cortese nahm als fünfzehnter le-<br />
Jonas Folger hatte zwar Pech im Rennen, sein Potenzial stellte er trotzdem unter Beweis.<br />
diglich zwei Pünktchen mit nach Argentinien.<br />
„Ich denke, das Rennen war schon nach der<br />
ersten Kurve gelaufen. Ich war bereits am Limit<br />
beim Anbremsen, da sind zwei links vorbeigeschossen,<br />
zwei rechts und es hat direkt<br />
vor mir gescheppert. Bei meinem Glück an<br />
dem Wochenende, wäre ich um ein Haar auch<br />
noch da reingeraten. Aber das soll keine Entschuldigung<br />
sein. Ich hab heute alles versucht.<br />
In den ersten fünf Runden habe ich wirklich<br />
gepusht, um nochmal aufzuholen. Aber das<br />
war einfach nicht mein Wochenende. Es fing<br />
am Freitag mit dem heftigen Sturz an, das<br />
war mein Fehler. Zusätzlich zu meinem schon<br />
verletzten Fuß, hab ich mir noch Po und Bein<br />
auf der anderen Seite angeschlagen. Auf der<br />
Strecke, auf der ich mich eh sehr schwer tue,<br />
dazu noch mit Verletzungen, eine Top-Leistung<br />
zu bringen - das ging einfach nicht. Das Motorrad<br />
an sich lief sehr gut. Das Team hat eine<br />
super Leistung gebracht, um das Bike wieder<br />
so hinzubekommen nach diesem Sturz. Auch<br />
das Setup war sehr gut. Ich hab einfach den<br />
Dreh nicht herausgefunden, wie man auf der<br />
Strecke schneller fährt. Jetzt hake ich das<br />
Wochenende ab. Es sind noch zwei Punkte<br />
rausgekommen. Im Klassement hab ich mich<br />
um einen Platz verschlechtert. Ich werde jetzt<br />
nach vorne schauen. Wir haben eineinhalb Wochen<br />
Pause. In der Zeit werde ich versuchen,<br />
meine alte Fitness zu erlangen. Damit ich in<br />
Argentinien auf einer neuen Strecke gesünder<br />
und fitter wieder voll angreifen kann.”<br />
Moto3: Miller gewinnt zweites Saisonrennen<br />
und Vazquez bestätigt starke Form des Racing<br />
Team Germany<br />
Das erste freie Training in der Moto3 des Red<br />
Bull Grand Prix of the Americas ging mit einer<br />
Rundenzeit von 2:17.964 min an den Spanier<br />
Alex Rins, dessen Team 2014 auf die Power<br />
der Werks-Hondas setzt. Dahinter folgte<br />
Efren Vazquez mit dem gleichen Modell und<br />
an dritter Position fand man den Australier<br />
Jack Miller. Isaac Vinales, Alex Marquez, der<br />
Tscheche Jakub Kornfeil, der Schützling von<br />
Valentino Rossi - Romano Fenati - und John<br />
McPhee befanden sich allerdings in unmittelbarer<br />
Schlagdistanz.<br />
Am Nachmittag purzelten die Zeiten in der<br />
Moto3 um mehr als eine Sekunde und da war<br />
es der Rider des SaxoPrint-Racing Team Germany-Pilot<br />
Efren Vazquez, der sich vor Miller<br />
und Vinales an die Spitze setzte. Der Führende<br />
vom Vormittag sah sich am Ende des Tages<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
41
MotoGP AUSTIN<br />
Zweikampf zwischen Jack Miller und Efren Vazquez in der Moto3.<br />
nur auf Platz fünf wieder.<br />
Vazquez war es auch, der sich am Samstag vor dem Quali in Bestform<br />
zeigte. Qatar-Sieger Miller wollte da noch nicht so richtig in die Gänge<br />
kommen und befand sich „nur“ auf Platz sieben. Eine Verbesserung um<br />
neun Positionen zum Vortag gelang Philipp Öttl mit Platz vierzehn. Ernüchterung<br />
herrschte wieder einmal bei den leidgeplagten Kiefers. Grünwald<br />
und Ramos fand man nur am Ende der Zeitenliste, was sich im<br />
Qualifying am Nachmittag auch nicht groß ändern sollte. Im Kampf um<br />
die Startpositionen war es Jack Miller, der im richtigen Moment zuschlug<br />
und sich mit 2:16.342 die Pole-Position sicherte. Die erste Startreihe besetzten<br />
weiterhin Vazquez und Rins, vor Marquez, Antonelli und Kornfeil<br />
in Reihe zwei. Für Öttl ging es wieder acht Positionen nach hinten.<br />
Am Sonntag im Rennen war es Jack Miller, der sich nach den Start vor<br />
Vazquez konsequent an die Spitze setzte, im Schlepptau Rins und Marquez.<br />
Weiter hinten kam Hafiq Azmi mit dem Schrecken davon, nachdem<br />
er nach einem Highsider beinahe von seinem Verfolger überrollt wurde.<br />
Locatelli räumte Sissis ab und Grünwald musste wegen Frühstarts eine<br />
Boxendurchfahrt in Kauf nehmen.<br />
Im Laufe des Rennens entwickelte sich ein heißer Vierkampf an der Spitze,<br />
zu der sich neben Miller, Vazquez und Marquez in der Zwischenzeit<br />
auch Romano Fenati gesellt hatte. Marquez war aber auch der Fahrer, der<br />
das Rennen in der letzten Runde, nach Überholversuch an Vazquez, im<br />
Kiesbett beendete. Miller profitierte von den Scharmützeln hinter ihm<br />
und brachte die entscheidenden Meter zwischen sich und seine Verfolger,<br />
um am Ende als erster die Ziellinie zu überqueren. Fenati feierte den<br />
zweiten und Vazquez den dritten Platz. Der Mann vom Racing Team Germany<br />
sagte nach seinem zweiten Podestplatz der Saison: „Ich freue mich<br />
wieder sehr über den 3. Platz. Wir fahren nun gut motiviert nach Argentinien.<br />
Ich bin sehr zufrieden mit dem 2. Platz in der WM-Gesamtwertung.<br />
Wir geben jede Woche unser Bestes. Ich möchte Honda und dem Team<br />
danken. Sie haben mir erneut ein schnelles Bike zur Verfügung gestellt.“<br />
Und auch Teamchef Dirk Heidolf war von den Leistungen seiner Fahrer<br />
angetan. „Ich bin voll zufrieden mit dem Rennen. Efren wieder Platz 3.<br />
Das ist sensationell. Gesamt-Zweiter in der WM, bestes Honda Team. Ein<br />
Traum. Auch John hat stark gekämpft. Er war am Anfang etwas eingeklemmt<br />
gewesen und hatte eine halbe Kollision gehabt. Dann hat er sich<br />
super nach vorn gearbeitet. Wir sind momentan 2. und 10. in der WM-<br />
Gesamtwertung. Das ist perfekt.“<br />
Philipp Öttl schaffte es mit Platz zwanzig nicht in die Punkteränge und<br />
suchte auch keine Ausreden. Seiner Form der Vorjahressaison hängt er<br />
jedenfalls noch weit hinterher. „Mein Start war nicht gut. Ich habe mich<br />
auch in den ersten Runden nicht so durchsetzen können. Als ich mich freigekämpft<br />
hatte, war der Zug vorne abgefahren. Dann habe ich mit dem<br />
Khairuddin und dem Deroue gekämpft und gedacht, ich kann es locker<br />
heimfahren, und es war dann die Krönung eines schlechten Wochenendes,<br />
dass mich beide überholt haben. Am Schluss ging es mir einfach<br />
nicht mehr von der Hand, auch meine Rundenzeiten wurden schlechter.<br />
Jetzt müssen wir nach vorne schauen und uns aufs nächste Rennwochenende<br />
konzentrieren!“<br />
MOTO3 QuALiFYinG AuSTin<br />
1. J. Miller<br />
AUS Red Bull KTM Ajo<br />
2. E. Vazquez<br />
3. A. Rins<br />
4. A. Marquez<br />
5. N. Antonelli<br />
SPA<br />
SPA<br />
SPA<br />
ITA<br />
SaxoPrint-RTG<br />
Estrella-Galicia 0,0<br />
Estrella Galicia 0,0<br />
Junior Team GO&FUN<br />
MOTO3 REnnEn AuSTin - 18 RunDEn<br />
1. J. Miller<br />
2. R. Fenati<br />
3. E. Vazquez<br />
4. A. Rins<br />
5. J. Kornfeil<br />
AUS Red Bull KTM Ajo<br />
ITA SKY Racing Team VR46<br />
SPA SaxoPrint-RTG<br />
SPA Estrella-Galicia 0,0<br />
CZE Calvo Team<br />
MOTO3 PunkTESTAnD<br />
1. J. Miller<br />
AUS Red Bull KTM Ajo<br />
2. E. Vazquez SPA SaxoPrint-RTG<br />
3. R. Fenati ITA SKY Racing Team VR46<br />
4. A. Rins<br />
SPA Estrella-Galicia 0,0<br />
5. J. Kornfeil CZE Calvo Team<br />
MOTO2 QuALiFYinG AuSTin<br />
1. E. Rabat<br />
2. J. Zarco<br />
3. D. Aegerter<br />
4. X. Simeon<br />
5. J. Simon<br />
MOTO2 REnnEn AuSTin - 19 RunDEn<br />
1. M. Vinales<br />
2. E. Rabat<br />
3. D. Aegerter<br />
4. M. Kallio<br />
5. S. Corsi<br />
MOTO2 PunkTESTAnD<br />
1. E. Rabat SPA<br />
2. M. Vinales SPA<br />
3. M. Kallio FIN<br />
4. T. Lüthi<br />
SUI<br />
5. S. Corsi<br />
ITA<br />
MOTOGP QuALiFYinG AuSTin<br />
1. M. Marquez<br />
2. D. Pedrosa<br />
3. S. Bradl<br />
4. A. Espargaro<br />
5. J. Lorenzo<br />
Alex Rins wurde im Quali Dritter und im Rennen Vierter.<br />
SPA Marc VDS Racing Team<br />
FRA AirAsia Caterham<br />
SUI Technomag carXpert<br />
BEL Federal Oil Gresini<br />
SPA Italtrans Racing Team<br />
SPA Pons HP 40<br />
SPA Marc VDS Racing Team<br />
SUI Technomag carXpert<br />
FIN Marc VDS Racing Team<br />
ITA NGM Forward Racing<br />
SPA<br />
SPA<br />
GER<br />
SPA<br />
SPA<br />
Marc VDS Racing Team<br />
Pons HP 40<br />
Marc VDS Racing Team<br />
Interwetten Paddock<br />
NGM Forward Racing<br />
Repsol Honda Team<br />
Repsol Honda Team<br />
LCR Honda<br />
NGM Forward Racing<br />
Movistar Yamaha MotoGP<br />
KTM<br />
Honda<br />
Honda<br />
Honda<br />
KTM<br />
KTM<br />
KTM<br />
Honda<br />
Honda<br />
KTM<br />
KTM<br />
Honda<br />
KTM<br />
Honda<br />
KTM<br />
Kalex<br />
Suter<br />
Suter<br />
Suter<br />
Kalex<br />
Kalex<br />
Kalex<br />
Suter<br />
Kalex<br />
Forw. KLX<br />
Kalex<br />
Kalex<br />
Kalex<br />
Suter<br />
Forw. KLX<br />
Honda<br />
Honda<br />
Honda<br />
Yamaha<br />
Yamaha<br />
2:16,342<br />
2:16,689<br />
2:16,898<br />
2:17,352<br />
2:17,380<br />
41:06,659<br />
+ 0,069<br />
+ 0,172<br />
+ 7,182<br />
+ 7,264<br />
50<br />
32<br />
24<br />
24<br />
21<br />
2:10,135<br />
2:10,401<br />
2:10,422<br />
2:10,666<br />
2:10,702<br />
41:31,520<br />
+ 4,009<br />
+ 7,323<br />
+ 8,590<br />
+ 9,934<br />
45<br />
38<br />
33<br />
26<br />
22<br />
2:02,773<br />
2:03,062<br />
2:03,196<br />
2:03,240<br />
2:03,243<br />
MOTOGP REnnEn AuSTin - 21 RunDEn<br />
1. M. Marquez<br />
2. D. Pedrosa<br />
3. A. Dovizioso<br />
SPA<br />
SPA<br />
ITA<br />
Repsol Honda Team<br />
Repsol Honda Team<br />
Ducati Team<br />
4. S. Bradl<br />
5. B. Smith<br />
GER LCR Honda<br />
GBR Monster Yamaha Tech 3<br />
Honda<br />
Honda<br />
Ducati<br />
Honda<br />
Yamaha<br />
43:33,430<br />
+ 4,124<br />
+ 20,976<br />
+ 22,790<br />
+ 22,963<br />
42 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
Philipp Öttl muss sich steigern.<br />
MOTOGP PunkTESTAnD<br />
1. M. Marquez<br />
2. D. Pedrosa<br />
3. V. Rossi<br />
4. A. Dovizioso<br />
5. A. Espargaro<br />
SPA<br />
SPA<br />
ITA<br />
ITA<br />
SPA<br />
Repsol Honda Team<br />
Repsol Honda Team<br />
Movistar Yamaha MotoGP<br />
Ducati Team<br />
NGM Forward Racing<br />
Honda<br />
Honda<br />
Yamaha<br />
Ducati<br />
Yamaha<br />
50<br />
36<br />
28<br />
27<br />
20
MotoGP ARGENTINIEN<br />
Text: André Birkenkampf, Fotos: motogp.com<br />
MotoGP Argentinien<br />
Repsol Maß aller Dinge<br />
Auf dem Autódromo Termas de Río Hondo in<br />
Argentinien bot sich im Prinzip das gleiche<br />
Bild wie zuvor in Amerika. Bis auf einige Achtungszeichen<br />
der Konkurrenz hatte man den<br />
Werkspiloten von Repsol Honda nichts entgegenzusetzen.<br />
Im ersten freien Training war es<br />
lediglich Jorge Lorenzo, der kurzzeitig einmal<br />
Das waren im Qualifying zwei die Namen, die<br />
am Ende ganz oben auftauchten uns sich im<br />
Anschluss mit den besten zehn des Vormitseinen<br />
Teamkollegen Pedrosa um eine satte<br />
Sekunde auf Platz zwei verwies. Der dritte<br />
Spanier im Bunde war Aleix Espargaro und<br />
dahinter folgte Stefan Bradl auf Platz vier. Andrea<br />
Dovizioso, der in Texas überraschender<br />
Dritter wurde, setzte sich an Platz fünf. Teamkollege<br />
Cal Crutchlow reiste zwar an, bekam<br />
von den Ärzten<br />
jedoch keine Starterlaubnis<br />
wegen<br />
seiner Verletzung,<br />
no Rossi stellte mit Platz drei die beste Yamaha,<br />
Jorge Lorenzo hingegen blieb hinter Stefan<br />
Bradl nur Siebter. Das beste Open-Bike stellte<br />
einmal mehr Aleix Espargaro, der sich hinter<br />
Rossi einreihte. Sein kleiner Bruder musste in<br />
dieser Sitzung kurz pausieren, nachdem es ihn<br />
bei Halbzeit der Session hart aus dem Sattel<br />
warf. Der amtierende Moto2-Weltmeister konnte<br />
jedoch kurz vor Ende nochmals auf die Strecke<br />
gehen und wurde am Schluss noch guter<br />
Zehnter. Andrea Dovizioso hatte einmal mehr<br />
Nicky Hayden (69) schaffte den Sprung in Q2,<br />
Scott Redding verpasste dies nur knapp.<br />
an der Spitze der Zeitenliste auftauchte, aber<br />
dann war es das auch für dieses Wochenende.<br />
Ab dem zweiten freien Training am Nachmittag<br />
war nur noch der Name Marc Marquez ganz<br />
oben zu lesen. Mit einer Zeit von 1:39.313 war<br />
er der einzige, der 1:40er Marke unterbot und<br />
Valentino Rossi hatte sich das Podium vorgenommen.<br />
die er sich an der<br />
rechten Hand im letzten Rennen zuzog. Bradley<br />
Smith, Pol Espargaro, Valentino Rossi, Jorge<br />
Lorenzo und Andrea Iannone machten die<br />
Top Ten komplett.<br />
Im dritten freien Training am Samstagmorgen<br />
vermochte der<br />
Weltmeister noch einen<br />
draufzusetzen<br />
und unterbot seine<br />
Freitagszeit nochmals<br />
um zwei Zehntel. Aber<br />
auch Pedrosa schien<br />
über Nacht einen Weg<br />
gefunden zu haben, um<br />
seinen Teamkollegen<br />
nicht all zu weit ziehen<br />
zu lassen und brannte<br />
eine Zeit von 1:39.330<br />
in den Asphalt. Damit<br />
war er auf Anhieb um<br />
eine Sekunde schneller<br />
als am Vortag. Valenti-<br />
Platz fünf gebucht. In einer guten Verfassung<br />
begann auch Andrea Iannone den Samstag,<br />
als er sich als Achter zwischen Lorenzo und<br />
Bautista schob. Damit waren die zehn Piloten<br />
für den direkten Einzug in Quali 2 gesetzt.<br />
Bradley Smith und Nicky Hayden<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
43
MotoGP ARGENTINIEN<br />
tages messen durften. Nahe dran war auch<br />
Scott Redding mit der Gresini-Honda, der sich<br />
in der neuen Klasse immer besser zu Recht<br />
findet. Er verlor nur eine Hundertstel auf<br />
Hayden.<br />
Lorenzo im Sandwich der Repsol-Piloten<br />
Startplatz eins schien schon vor dem entscheidenden<br />
Q2 vergeben zu sein und genauso kam<br />
es auch. Mit einer Zeit von 1:37.683 Minuten<br />
war Marquez der einzige Pilot, der unter 1:38<br />
Jorge Lorenzo konnte dem Druck von Marc Marquez nicht lange standhalten.<br />
Stefan Bradl, der einen heftigen Highsider<br />
wegstecken musste, auf Platz neun. „Ich wurde<br />
im Medical Center durchgecheckt und mir<br />
geht es jetzt auch schon wieder gut. Der Highsider<br />
war eher ungewöhnlich, denn die Traktionskontrolle<br />
funktionierte tadellos. Ich kann<br />
noch nicht genau sagen woran es lag, denn ich<br />
fuhr in Kurve zwei die gleiche Linie wie schon<br />
in den Trainings zuvor und da funktionierte es<br />
einwandfrei. Der Startplatz ist jetzt nicht unbedingt<br />
ein Desaster, ich muss mich nur über<br />
Nacht etwas ausruhen und mich auf morgen<br />
mich bei meinem Team entschuldigen, denn<br />
dieser Fehler war unverzeihlich. Ich hatte mir<br />
für das Rennen einiges vorgenommen und<br />
dann dieses Desaster. Null Punkte in drei Rennen<br />
ist natürlich nicht das, was wir uns am<br />
Anfang der Saison vorgenommen hatten. Ich<br />
muss jetzt nach vorn schauen und sehen, dass<br />
ich diese Fehler wieder gutmache. Schon dem<br />
Team gegenüber, die immer sehr hart für mich<br />
arbeiten.“<br />
Ganz vorn hatte sich inzwischen Jorge Lorenzo<br />
aufgemacht, dem Feld zu enteilen. Hinter<br />
blieb. Vizeweltmeister Jorge Lorenzo schaffte<br />
es diesmal, in die Repsol-Armada einzubrechen,<br />
blieb aber schon knapp eine Sekunde<br />
hinter dem Weltmeister. Neben ihm bezog<br />
Dani Pedrosa Stellung.<br />
Für ein spanisches Quartett sorgte anschließend<br />
noch Aleix Espargaro, der die zweite<br />
Startreihe eröffnete. Andrea Dovizioso und<br />
Valentino Rossi komplettierten diese, dahinter<br />
folgten Bradley Smith, Andrea Iannone und<br />
Rookie Pol Espargaro wurde im Rennen Achter und Stefan Bradl Fünfter.<br />
vorbereiten. Die Pace ist bei allen ähnlich und<br />
so hoffe ich, ein paar Plätze gutmachen zu<br />
können.“ so der Zahlinger.<br />
In der vierten Startreihe tummelten sich ein<br />
enttäuschter Alvaro Bautista, Rookie Pol Espargaro<br />
und ein zufriedener Nicky Hayden.<br />
Nichts zu erwidern<br />
Nach dem Start war es zunächst Pedrosa,<br />
der sich an die Spitze<br />
des Feldes setzte.<br />
Im Mittelfeld flogen in<br />
gleicher Stelle Petrucci<br />
und Bautista raus. Für<br />
Bautista war es der<br />
dritte Ausfall im dritten<br />
Rennen. „Ich möchte<br />
ihm folgte sein Teamkollege und Iannone auf<br />
Platz drei. Es dauerte allerdings nicht lange,<br />
bis Marquez dem munteren Treiben vor ihm<br />
ein Ende setzte und sich auf Position zwei<br />
schob. Stefan Bradl schien den Crash vom<br />
Vortag ausgezeichnet weggesteckt zu haben<br />
und balgte sich munter mit Rossi und Pedrosa.<br />
Der Weltmeister hatte inzwischen zum Vize<br />
aufgeschlossen und ging unmittelbar danach<br />
mühelos an ihm vorbei. Lorenzo musste sich<br />
wenig später auch noch Pedrosa von hinten<br />
anschauen und somit wurde es am Ende für<br />
ihn nur der dritte Platz. Valentino Rossi, der<br />
vor dem Rennen noch mit einem Podestplatz<br />
rechnete, wurde Vierter vor Stefan Bradl.<br />
Pech hatte diesmal auch Aleix Espargaro.<br />
Nach einem Ausflug in den argentinischen<br />
Kies konnte er zwar das Rennen fortsetzen,<br />
44 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin
doch am Ende blieb nur ein WM Punkt.<br />
WM-Anwärter Rabat macht<br />
zweiten Saisonsieg klar<br />
MotoGP ARGENTINIEN<br />
zelte am Ende sogar noch aus den Punkten.<br />
„Mein Start war super und die erste Runde war<br />
auch stark. Das sind allerdings auch schon die<br />
einzigen Highlights meines Rennens gewesen.<br />
Bereits in der zweiten Runde realisierte ich,<br />
dass mit dem Hinterreifen irgendetwas nicht<br />
stimmt. Von diesem Zeitpunkt an ist es Runde<br />
für Runde schlimmer geworden und das<br />
Motorrad wurde zusehends unfahrbarer. Nach<br />
dem Rennen haben wir gesehen, dass sich der<br />
Reifen in seine Bestandteile aufgelöst hat. An<br />
mehreren Stellen haben richtige Flecken an<br />
der Lauffläche gefehlt. Anscheinend war es<br />
ein schadhafter Reifen aus der Produktion. Ich<br />
bin trotzdem maßlos enttäuscht, denn in allen<br />
Trainings war ich mit dieser Option zu jeder<br />
Zeit konkurrenzfähig und darüber hinaus haben<br />
wir extra auch Belastungstests gemacht,<br />
indem mehr als 26 Runden damit gefahren<br />
wurde. Von dem her war ich mir sicher, im Rennen<br />
mindestens an die zwanzig Runden ohne<br />
Probleme zu überstehen. Die Realität schaute<br />
dann allerdings anders aus, denn nach nur<br />
zwei Runden war ich auf verlorenem Posten.<br />
Zu allem Überdruss habe ich in der letzten<br />
Runde auch noch sicher geglaubte WM-Punkte<br />
verloren, weil das Getriebe verrückt gespielt<br />
hat. Es gab damit über die Dauer des gesamten<br />
Wochenendes geringfügige Probleme,<br />
jedoch gegen Rennende verschlimmerte sich<br />
die Situation drastisch. Es kam immer wieder<br />
vor, dass der Gang in den Leerlauf sprang. Das<br />
passierte auch in der letzten Runde am Ende<br />
der Gegengerade. Doch dieses Mal dauerte es<br />
drei, vier Sekunden, bis ich wieder einen Gang<br />
einlegen konnte. So gesehen hätte in diesem<br />
Rennen nicht noch mehr schief laufen können.<br />
Ich bin froh, dass es nächste Woche gleich mit<br />
dem Grand Prix in Jerez weitergeht. Somit<br />
kann ich schnell abschalten, Argentinien wohl<br />
oder übel abhaken und mich auf die nächste<br />
Aufgabe vorbereiten.“<br />
Das Rennen gewann Rabat vor Simeon und Salom.<br />
Für Domi Aegerter blieb diesmal nur die<br />
goldene Ananas. „Der Motor hat schon nach<br />
zwei von 23 Runden Öl gespuckt, aber ich habe<br />
es zuerst gar nicht bemerkt. Ich habe nur festgestellt,<br />
dass die hintere Bremse nicht mehr<br />
RPHA 10+<br />
N°1 IN THE WORLD<br />
Zweiter Sieg für Tito Rabat und das Marc VDS Racing Team.<br />
Was sich in Argentinien bis zum Rennen den<br />
deutschen Zuschauern in der Moto2 bot, war<br />
höchst erfreulich, denn Rookie Jonas Folger<br />
trumpfte auf. Erster in FP1, Zweiter in FP2, Erster<br />
in FP3 und im Qualifying hinter Tito Rabat,<br />
Johann Zarco, Xavier Simeon und Maverick Vinales<br />
Fünfter. Pech allerdings im Rennen, als<br />
ihn Corsi aus der Bahn warf. Beim Italiener<br />
muss man sich wirklich langsam fragen, ob er<br />
noch alle Latten am Zaun hat, denn das Gleiche<br />
veranstaltete er kurze Zeit später nochmal<br />
mit Vinales und Salom. Vinales war es dann<br />
auch, der sich durch die erneute Aufholjagd<br />
aus der Spitzengruppe verabschieden musste.<br />
Jonas Folger fiel inzwischen mit Problemen<br />
am Hinterreifen immer weiter <strong>zurück</strong> und pur-<br />
funktioniert hat. Ich konnte nicht wissen, dass<br />
das wegen des Öls war. Bis dahin hatte ich einen<br />
Superrhythmus fahren können. Aber ohne<br />
hintere Bremse konnte ich diesen <strong>Speed</strong> nicht<br />
halten, schon gar nicht auf dieser anspruchsvollen<br />
Strecke. Das ist wirklich ärgerlich, zwei<br />
Motorschäden in nur vier Rennen, und wir können<br />
nichts dagegen tun. Das Podest wäre heute<br />
wieder in Reichweite gewesen!<br />
Sandro Cortese gab als Neunter nach dem<br />
Rennen folgendes zu Protokoll: „Es war ein<br />
sehr gutes Rennen. Ein harter Kampf. Ich bin<br />
zufrieden. Nach dem schwierigen Wochenende,<br />
war das Ergebnis am Ende doch ganz ok.<br />
Ich muss mich bei meinem Team bedanken.<br />
Sie haben eine super Arbeit geleistet übers<br />
Wochenende und sind immer ruhig geblieben.<br />
Das gibt wieder viel Selbstvertrauen für nächste<br />
Woche.”<br />
Moto3: Dominantes Wochenende von<br />
Jack Miller, Sieg für Romano Fenati<br />
In der Moto3 war bis zum Rennen Jack Miller<br />
der dominierende Fahrer. Erster in allen freien<br />
Sitzungen und Startplatz eins im Qualifying.<br />
Im Rennen war es aber Romano Fenati, der<br />
The Jorge Lorenzo<br />
10 PLUS<br />
GP Racer<br />
experience<br />
Testsieger<br />
02/2012<br />
09/2010<br />
14/2010<br />
S Size<br />
379 ,90 € › 549 ,90 €<br />
Probleme mit dem Hinterreifen für Jonas Folger und das Aus im Rennen für Maverick Vinales.<br />
hjc-europe.com<br />
05 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
45
dem Australier die Suppe versalzte. „Ehrlich gesagt, bin ich total verärgert.<br />
Ich war in der letzten Runde innen und dann hat Fenati zuerst Marquez<br />
und dann mich berührt. Dadurch wurde ich nach außen gedrängt<br />
und hatte am Ende nicht mehr genug <strong>Speed</strong>, um am Ende um den Sieg<br />
zu kämpfen.“ Ähnlich sah es Marquez, der sich mit der Fahrweise des<br />
Italieners ebenfalls nicht einverstanden erklären konnte.<br />
Nach zwei Podien in Folge, kam Efren Vazquez nur auf Platz vier, zeigte<br />
sich aber dennoch zufrieden. „Ich bin sehr zufrieden hier in Argentinien<br />
mit der gleichen Startposition wie in Texas. Wir haben wirklich gute Arbeit<br />
geleistet. Wir haben die Poleposition nur knapp verpasst. Morgen<br />
werden wir wieder um einen Podiumsplatz kämpfen.“<br />
Philipp Öttl schaffte es erneut nicht unter die ersten zwanzig und war<br />
sichtlich angefressen. „Das Rennen war ebenso wie die Trainings nicht<br />
gut. Ich habe zwar in meiner Gruppe gewinnen können, bin aber nicht<br />
zufrieden. Das Motorrad hat eigentlich gut funktioniert. Sicher kann<br />
man noch etwas verbessern, aber im Moment ist einfach der Fahrer das<br />
Problem. Jetzt versuchen wir in Jerez erneut unser Glück. Die Strecke<br />
dort kennen wir gut, und haben wir viele Vergleichswerte, die uns helfen<br />
können, wieder weiter nach vorn zu kommen!“<br />
Bei Kiefer Racing sagte Luca Grünwald zu seinem Sturz: „Der Start war<br />
eigentlich sehr gut, ich konnte in den ersten beiden Kurven einige Leute<br />
überholen und dann auf der Gegengerade runter war ich gerade auf<br />
der Bremse, als innen der Hanika kam und einen anderen Fahrer „anschob“,<br />
weshalb beide stürzten. Beide sind dazu auch noch genau vor<br />
mir hinausgerutscht und ich musste wieder von hinten beginnen. Ich bin<br />
MotoGP ArGentinien<br />
dann schnelle Zeiten gefahren und habe Einen nach dem Anderen wieder<br />
aufgeschnupft, was gut war. Aber nach 10 oder 11 Runden bekam<br />
ich Probleme mit dem Vorderrad und kurz darauf auch noch mit dem<br />
Hinterrad. In der langen Rechtskurve hatte ich dann eigentlich nur einen<br />
kleinen Rutscher und schon lag ich da. Mir fehlt nichts, aber das ist halt<br />
generell schade.“<br />
starker Auftritt auch von livio loi (außen), der Vierter wurde.<br />
Moto3 QuAliFying ARgentinien<br />
1. J. Miller<br />
AUS Red Bull KTM Ajo<br />
2. E. Vazquez SPA SaxoPrint-RTG<br />
3. D. Kent<br />
4. J. Kornfeil<br />
GBR Red Bull Husqvarna Ajo<br />
CZE Calvo Team<br />
5. R. Fenati ITA SKY Racing Team VR46<br />
KTM<br />
Honda<br />
Husqvarna<br />
KTM<br />
KTM<br />
1:49,200<br />
1:49,252<br />
1:49,617<br />
1:49,785<br />
1:19,856<br />
Moto3 Rennen ARgentinien - 21 Runden<br />
1. R. Fenati<br />
2. A. Marquez<br />
3. J. Miller<br />
4. L. Loi<br />
5. A. Rins<br />
ITA SKY Racing Team VR46<br />
SPA Estrella Galicia 0,0<br />
AUS Red Bull KTM Ajo<br />
BEL Marc VDS Racing Team<br />
SPA Estrella-Galicia 0,0<br />
KTM<br />
Honda<br />
KTM<br />
Kalex KTM<br />
Honda<br />
38:34,451<br />
+ 0,099<br />
+ 0,540<br />
+ 0,624<br />
+ 5,530<br />
Moto3 PunktestAnd<br />
1. J. Miller<br />
AUS Red Bull KTM Ajo<br />
2. R. Fenati ITA SKY Racing Team VR46<br />
3. E. Vazquez SPA SaxoPrint-RTG<br />
4. A. Marquez SPA Estrella Galicia 0,0<br />
5. A. Rins<br />
SPA Estrella-Galicia 0,0<br />
KTM<br />
KTM<br />
Honda<br />
Honda<br />
Honda<br />
66<br />
49<br />
42<br />
40<br />
35<br />
Jack Miller vor Romano Fenati, mit dem er später Probleme bekam.<br />
Moto2 QuAliFying ARgentinien<br />
1. E. Rabat<br />
2. J. Zarco<br />
3. X. Simeon<br />
4. M. Vinales<br />
5. J. Folger<br />
SPA Marc VDS Racing Team<br />
FRA AirAsia Caterham<br />
BEL Federal Oil Gresini<br />
SPA Pons HP 40<br />
GER AGR Team<br />
Kalex<br />
Caterh.<br />
Suter<br />
Suter<br />
Kalex<br />
1:43,961<br />
1:43,971<br />
1:44,038<br />
1:44,168<br />
1:44,174<br />
Moto2 Rennen ARgentinien - 23 Runden<br />
1. E. Rabat<br />
2. X. Simeon<br />
3. L. Salom<br />
4. D. Aegerter<br />
5. S. Corsi<br />
SPA Marc VDS Racing Team<br />
BEL Federal Oil Gresini<br />
SPA Pons HP 40<br />
SUI Technomag carXpert<br />
ITA NGM Forward Racing<br />
Kalex<br />
Suter<br />
Kalex<br />
Suter<br />
Forw. KLX<br />
40:06,114<br />
+ 2,094<br />
+ 3,702<br />
+ 4,868<br />
+ 5,010<br />
Moto2 PunktestAnd<br />
1. E. Rabat<br />
2. M. Kallio<br />
3. M. Vinales<br />
4. S. Corsi<br />
5. D. Aegerter<br />
SPA<br />
FIN<br />
SPA<br />
ITA<br />
SUI<br />
Marc VDS Racing Team<br />
Marc VDS Racing Team<br />
Pons HP 40<br />
NGM Forward Racing<br />
Technomag carXpert<br />
Kalex<br />
Kalex<br />
Kalex<br />
Forw. KLX<br />
Suter<br />
70<br />
42<br />
38<br />
33<br />
29<br />
MotogP QuAliFying ARgentinien<br />
1. M. Marquez<br />
2. J. Lorenzo<br />
3. D. Pedrosa<br />
4. A. Espargaro<br />
5. A. Dovizioso<br />
SPA<br />
SPA<br />
SPA<br />
SPA<br />
ITA<br />
Repsol Honda Team<br />
Movistar Yamaha MotoGP<br />
Repsol Honda Team<br />
NGM Forward Racing<br />
Ducati Team<br />
Honda<br />
Yamaha<br />
Honda<br />
Yamaha<br />
Ducati<br />
MotogP Rennen ARgentinien - 25 Runden<br />
1. M. Marquez<br />
2. D. Pedrosa<br />
SPA<br />
SPA<br />
Repsol Honda Team<br />
Repsol Honda Team<br />
Honda<br />
Honda<br />
3. J. Lorenzo<br />
4. V. Rossi<br />
SPA<br />
ITA<br />
Movistar Yamaha MotoGP Yamaha<br />
Movistar Yamaha MotoGP Yamaha<br />
5. S. Bradl<br />
GER LCR Honda<br />
Honda<br />
MotogP PunktestAnd<br />
1. M. Marquez<br />
2. D. Pedrosa<br />
3. V. Rossi<br />
4. A. Dovizioso<br />
5. A. Iannone<br />
SPA<br />
SPA<br />
ITA<br />
ITA<br />
ITA<br />
Repsol Honda Team<br />
Repsol Honda Team<br />
Movistar Yamaha MotoGP<br />
Ducati Team<br />
Pramac Racing<br />
Honda<br />
Honda<br />
Yamaha<br />
Ducati<br />
Ducati<br />
1:37,683<br />
1:38,425<br />
1:38,651<br />
1:38,794<br />
1:38,856<br />
41:39,821<br />
+ 1,837<br />
+ 3,201<br />
+ 4,898<br />
+ 15,029<br />
75<br />
56<br />
41<br />
34<br />
25<br />
46 05 - 2014 Ihr Motorradmagazin
04 - 2014 Ihr Motorradmagazin<br />
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