families first

Gefühle und Gedanken bevor jemand etwas daran ändern kann. Zum Beispiel: Jemand,
der eine Anzahl Aktivitäten unternimmt um eine neue Stelle zu bekommen, muss eine
Übersicht darüber haben, was alles er genau tut, wieviele Briefe er schreibt und wieviele
Telefongespräche er führt, und wie er diese Aktivitäten ausführt, wie die Briefe aussehen
und wie er sich während der Telefongespräche präsentiert.
2 Das zweite Stadium ist die Selbsteinschätzung: Das Vergleichen des eigenen Verhaltens
mit der Norm, die sich jemand selbst setzt. Zum Beispiel: Die bereits genannte Person hat
als Norm, innerhalb einer Woche eine neue Stelle zu haben, aber realisiert aufgrund ihrer
eigenen Erfahrungen, dass das in Wirklichkeit länger dauert.
3 Das dritte Stadium ist Selbst-verstärken oder Selbst-abschwächen. Wenn sich bei der
Selbsteinschätzung zeigt, dass jemand etwas gut gemacht hat, das heisst, das Verhalten
befindet sich in Übereinstimmung mit seiner Norm oder übertrifft sie sogar, bekommt er
ein gutes Gefühl. Er spricht sich in Gedanken selbst wohlwollend zu oder belohnt sich
selbst, indem er sich beispielsweise selbst zu irgendetwas einlädt. Wenn das Verhalten die
Norm, die sich jemand setzt, nicht erfüllt, bekommt er ein leidiges Gefühl oder er sagt
etwas Abwertendes zu sich selbst. Die Chance ist groß, dass die Person ihr eigenes
Verhalten abschwächt, weil sie der Norm, die sie sich selbst auferlegt hat, nicht genügt.
1.5 DAS GRUNDKONZEPT VON FAMILIES FIRST ZUSAMMENGEFASST
Families First basiert auf der Idee, dass es möglich, ist die Fremdplatzierung eines Kindes zu
verhindern, indem in der Familie, die sich in einer Krisensituation befindet, eine kurze Zeit
lang intensiv an der Kompetenzerweiterung der Familienmitglieder gearbeitet wird. Die
Kompetenz einer Familie wird mithilfe des Kompetenzmodells analysiert. Darin sind die
Faktoren angegeben, die die Balance zwischen den Aufgaben und den Fähigkeiten der
Familienmitglieder positiv oder negativ beeinflussen.
Families First erhöht die Kompetenz einer Familie einerseits dadurch, dass die Aufgaben
erläutert werden und andererseits, indem Fähigkeiten eingeübt werden.
Beim Vermitteln von neuen Verhaltensweisen wird von den Prinzipien der operanten
Lerntheorie, der sozialen Lerntheorie und der Selbstbestimmungstheorie Gebrauch
gemacht.
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