PDF Öffnen - NFM Verlag Nutzfahrzeuge Management
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Transporter. Der Schlag kommt unvermittelt.<br />
Ein künstlich erzeugter Sturm mit Windgeschwindigkeiten<br />
von 100 km/h drückt den<br />
Großraumtransporter zur Seite. Obwohl ich sofort<br />
per Lenkrad gegenhalte, wird der Transporter<br />
locker 2 bis 3 m auf die Überholspur gedrückt.<br />
Zum Glück gibt es keinen Gegenverkehr!<br />
Starker Wind ist für großvolumige Fahrzeuge ein<br />
gefährliches Problem. Wie gefährlich, zeigt nicht<br />
zuletzt der Umstand, dass die Fehmarnsund-Brücke<br />
und auch die Hochbrücken über dem Nordostseekanal<br />
bei Sturm immer wieder für leere Lkw und Pkw mit Anhängern<br />
gesperrt werden. Für den neuen Mercedes-Benz<br />
Sprinter ist diese Gefahr jetzt deutlich entschärft. Im<br />
Zuge der Modellpflege erhielt der Trendsetter unter den<br />
Transportern einen Seitenwindassistenten. Der arbeitet<br />
mithilfe der ohnehin für andere Assistenzsysteme, wie<br />
ESP, verbauten Sensoren. Wird das Fahrzeug durch starken<br />
Wind zur Seite gedrückt, werden die Räder mithilfe<br />
der Elektronik so abgebremst, dass sich der Transporter<br />
zurück in die eigene Spur bewegt.<br />
Mehr Sicherheit<br />
Der Seitenwindassistent ist eines der Highlights im neuen<br />
Mercedes-Benz Sprinter. Der Trendsetter unter den sogenannten<br />
Large Vans hat einem ganzen Segment seinen<br />
Namen gegeben und war immer Vorreiter in Sachen Sicherheit.<br />
Dieser Anspruch bleibt bestehen: Der neue Sprinter<br />
setzt gleich mit fünf neuen Sicherheitssystemen, mit<br />
Motoren nach der künftigen Abgasstufe Euro 6 und einer<br />
frischen und zugleich markanten Optik erneut Maßstäbe.<br />
Vor allem aber: Mit seinen herausragend niedrigen Verbrauchswerten<br />
bis 6,3 l/100 km (wohlgemerkt für einen<br />
Transporter mit Hinterachsantrieb) dürfte der neue Sprinter<br />
selbst mit dem ganz spitzen Stift rechnende Flottenbetreiber<br />
überzeugen.<br />
Hochsensibles Thema<br />
Doch zunächst zurück zur Sicherheit: Ein hochsensibles<br />
Thema, gerade für dieses Fahrzeugsegment. Nicht ohne<br />
Grund flammt immer wieder die Debatte um ein generelles<br />
Tempolimit für 3,5-Tonner auf. Daimler hat sich diesem<br />
Thema schon früh angenommen. So gehört seit dem<br />
Jahr 2000 ein Fahrerairbag zur Serienausstattung, 2002<br />
kam ESP in Serie und seit 2006 gibt es ein Adaptive ESP<br />
zum Serienumfang des Sprinter. Im Zuge der jetzigen Modellpflege<br />
kommen gleich fünf neue Assistenzsysteme<br />
hinzu. Sie sollen helfen beim neuen Sprinter die Zahl der<br />
Unfälle noch weiter zu verringern.<br />
Neben dem serienmäßigen Seitenwindassistenten (Crosswind<br />
Assist) feiern die optional erhältlichen Assistenzsysteme<br />
Abstandswarnassistent (Collision Prevention Assist)<br />
und der Totwinkelassistent (Blind Spot Assist) im<br />
neuen Sprinter ihre Weltpremiere. Dazu kommen der<br />
Fernlichtassistent (Highbeam Assist) sowie der Spurhalteassistent<br />
(Lane Keeping Assist). Die Entwickler von Mercedes-Benz<br />
sind sich sicher: Die elektronischen Helfer<br />
7/2013 <strong>NFM</strong> 83