Amtsblatt KW 18 - Neuler

innen und Bürger aus diesen Ortsteilen waren mit dem Beschluss
nicht einverstanden. Sie hatten erwartet, dass die Mitglieder des
Gemeinderates sich eindeutig gegen Windkraft im Bereich nördlich
von Leinenfirst bzw. nordöstlich von Gaishardt aussprechen.
In der Bürgerversammlung wurden nochmals die Zusammenhänge
erklärt. Weiterhin wurde unterstrichen, dass die Verwaltungsgemeinschaft
die nach objektiven Kriterien ausgewählten Standorte
nicht ändern will, weil dies das gesamte Standortfindungsverfahren
in Frage stellt.
Neben den Flächen im Bereich der Gemeinde Neuler schließen sich
östlich davon Bereiche der Stadt Ellwangen (Hospitalwald) und
nördlich der L 1073 Teile der Gemeinde Rosenberg (Schimmelesbuck)
an.
Insgesamt kann hier ein Windpark mit 10 – 12 Windrädern entstehen.
Ein Thema das aktuell auf die Gemeinde Neuler zukommt ist die
110 kV-Stromleitung zwischen Bünzwangen (Göppingen) und Goldshöfe
(Hüttlingen).
Es soll eine neue 380 kV-Leitung gebaut werden. Für den Bau ist
die Firma TRANSNET BW zuständig. Aktuell führt diese Firma ein
Dialogverfahren in den betroffenen Gebieten durch.
Neuler ist aktuell von der 110 kV-Leitung nicht berührt. Im Hinblick
auf die massiven Widerstände die bereits gegen die jetzige
Leitung vorhanden sind besteht berechtigte Sorge, dass die Leitung
nach Norden verschoben wird und damit eine Trasse gebaut
wird, die die Gemeinden Eschach, Obergöningen, Schechingen,
Abtsgmünd und Neuler berühren. In der Gemeinde Neuler würde
die Leitung an der gesamten Südkante des Gemeindegebiets von
Bronnen über Ebnat bis Neuler/Sulzdorfer Feld geführt und dann
nach Süden zum Umspannwerk Hüttlingen abschwenken. Dies
bedeutet, dass neben der bereits seit einigen Jahren bestehenden
Leitung parallel weiterhin eine große Stromleitung auf der Südseite
und den Blick auf den Albtrauf beeinträchtigt. Die Firma TRANS-
NET BW wird voraussichtlich im Juni oder Juli in Neuler eine Informationsveranstaltung
durchführen.
Im Zusammenhang mit diesem Leitungsprojekt erläutert der Bürgermeister
auch die Auswirkungen des Netzentwicklungsplanes.
Dort legt die Bundesregierung die Haupt-Stromtrassen zum Transport
des Windstromes aus Norddeutschland in den Süden fest. Der
sogenannte Korridor C verläuft von Hamburg/Wilster praktisch parallel
zur A 7 nach Süden. Nach der jetzt zu erwartenden Planung
soll diese Leitung im Bereich Heilbronn bzw. Würzburg enden. Eine
weitere Planung sieht jedoch die Verlängerung, spätestens bis zum
Jahr 2032, bis nach Goldshöfe vor. Dies bedeutet, dass die Gemeinde
Neuler von Norden her nochmals mit einer großen Stromleitung
durchschnitten wird.
Der Bürgermeister machte deutlich, dass die Mitglieder des Gemeinderates
insbesondere einer Verlegung der 110 kV-Leitung aus dem
Remstal nach Norden, u.a. in den Bereich der Gemeinde Neuler,
keinesfalls zustimmen wollen.
Als nächstes Thema wurde ein Bericht zur 900-Jahr-Feier gegeben.
Nach dem Neujahrsempfang und den Filmabenden stehen nun die
konkrete Festvorbereitungen im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses.
Gemeinderat Markus Kuhn berichtete zum Festumzug am
Sonntag, 14. Juli 2013. Er hat aufgerufen, noch weitere Gruppen
anzumelden, damit der Umzug ein herausragendes Erlebnis im
Zusammenhang mit diesem Gemeindejubiläum wird. Auch Josef
Mezger, der für die Zeltorganisation verantwortlich ist, hat noch um
Unterstützung gebeten. Ihm fehlen vor allem noch Helfer am Sonntag,
dem Haupt-Festtag. Rektor Matthias Schimmel stellte das Programm
des Kinderfestes am Montag, 15. Juli 2013 vor.
Bürgermeister Fischer erläuterte, dass die Vorbereitungen für den
Fest- und Heimatabend gut laufen. Auch das „Spiel ohne Grenzen“
am Samstag sind bei Hans Löcher in guten Händen.
Bei der abschließenden Fragenrunde musste der Bürgermeister zu
den Kosten für das Versetzen der Bäume an der Leinenfirster Straße
in das Baugebiet „Spagen III” berichten. Weiterhin wurde die aktuelle
Situation der Brühlschule und die zu erwartende Entwicklung
dargestellt. Kritisiert wurde von einem Ebnater Bürger die Sitzzahlreduzierung
im Gemeinderat und die Tatsache, dass bei dieser
Lösung Bronnen und Ebnat jeweils ihren garantierten Sitz verlieren.
Man sollte die bisherige Sitzverteilung beibehalten. Herr Michael
Vaas aus Gaishardt berichtete von den weiteren Bemühungen
der Gaishardter und Leinfirster Bürger um die Windkraftanlagen
in diesem Bereich zu verhindern. Die Interessensgemeinschaft hat
einen Rechtsanwalt beauftragt und wird auch weitere Gutachten
einholen. In einer weiteren Frage wurde die Belästigung durch Hundekot
und die Mängel in der Oberfläche der Hardtstraße beanstandet.
Gegen 22.30 Uhr beendete Bürgermeister Fischer mit einem Dank
für das Kommen die Bürgerversammlung.
Rund 100 Personen waren zur Bürgersammlung gekommen.
Goldene Hochzeit
Gertrud und Hermann Lechler
Die Eheleute Gertrud und Hermann Lechler feierten am 27. April
2013 ihr Goldene Hochzeit.
Gertrud und Hermann Lechler singen beide schon über viele Jahrzehnte
im Liederkranz und seit der Neugründung des Kirchenchors
auch hier. Hermann Lechler war einige Jahre 2. Vorsitzender vom
Liederkranz und 5 Jahre Mitglied im Gemeinderat.
Gertrud Lechler hilft seit über 30 Jahren beim Fronleichnamsteppich
an der Pfarrkirche mit und auch seit vielen Jahren beim Früchteteppich
zum Erntedank. Ebenso bindet Sie den Adventskranz in
der Kirche. Seit ca. 25 Jahren betet Sie mit den Trauernden beim
„Weihwassergeben” nach den Rosenkränzen für die Verstorbenen.
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