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26-2013 (2.5MB) - Gemeinde Neftenbach

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Ausgabe <strong>26</strong> – Dezember <strong>2013</strong><br />

Auen-Lind-Heer<br />

Projekttag <strong>2013</strong><br />

Die Mittelstufe macht Winterthur unsicher (ab Seite 18)<br />

Im Wald (über-)leben<br />

Kochen, übernachten und experimentieren im Wald (Seiten 8)<br />

Blick in die Zukunft - Zukunftstag<br />

Giulia interessiert sich für den Beruf Tierärztin (Seite 33)<br />

Mein Schulweg...<br />

Wie sehen Erstklässler ihren Schulweg? (Seite 38)


Editorial<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

liebe Eltern<br />

Die letzte Schulzeitung hattet ihr<br />

noch vor den Sommerferien in den<br />

Händen. Unterdessen geschah<br />

einiges. Vielleicht seid ihr nun in<br />

einer neuen Klasse? Oder ihr habt<br />

eine neue Lehrperson für ein bestimmtes<br />

Fach? Oder ihr habt neu<br />

das Fach Englisch oder sogar schon<br />

Französisch im Stundenplan? Auf<br />

jeden Fall ist der Anfang nach den<br />

Sommerferien für alle beteiligten<br />

Personen immer eine spannende Sache. Ich hoffe sehr, ihr habt<br />

viele neue positive Momente erleben dürfen.<br />

Die Elternabende waren informativ und boten einen Blick hinter<br />

die Kulissen der Schule. Wie gewohnt finden die Elternabende<br />

zwischen den Sommer- und Herbstferien statt.<br />

Der Projekttag war der Startschuss nach den Herbstferien. Auf der<br />

Kindergartenstufe wurden diverse Workshops in den einzelnen<br />

Kindergärten angeboten, auf der Unterstufe war das Thema Musik<br />

und Rhythmik im Vordergrund und die Mittelstufe lernte Winterthur<br />

näher kennen. Die Berichte dazu sind alle sehr spannend.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachstelle für die Schulbeurteilung<br />

führten uns durch die externe Schulevaluation. Ein grosses<br />

Dankeschön an dieser Stelle an alle Eltern, die sich für das Interview<br />

zur Verfügung stellten. Diese Besuche stellen immer eine spezielle<br />

Situation dar, sie ist aber für uns eine grosse Chance, aus den<br />

Empfehlungen zu lernen und uns zu entwickeln.<br />

Jetzt stehen noch die weihnachtlichen Aktivitäten vor der Tür. In<br />

diesem Sinne wünsche ich allen frohe Festtage, schöne schneereiche<br />

Wintererlebnisse und einen guten Rutsch ins Jahr 2014!<br />

David Sigos<br />

3 Aus der Schule<br />

3 Hülibü-Herbstwanderung<br />

4 Gold!<br />

6 Tommy tales<br />

8 Im Wald zuhause<br />

12 Im Wald überleben<br />

14 Tag als <strong>Gemeinde</strong>arbeiter<br />

15 Besuch Ortsmuseum<br />

16 Tag der Kinderrechte<br />

18 Berichte Projekttag<br />

23 Heerenwegwanderung<br />

24 Leben auf der Kyburg<br />

28 Autoren von morgen<br />

33 Blick in die Zukunft<br />

34 Wir von der Schule<br />

34 Auf zu neuen Ufern<br />

35 Bibliothek<br />

35 Lesenacht <strong>2013</strong><br />

36 Ausmalbilder<br />

36 Ausmalbilder<br />

37 Rätsel<br />

38 Forum<br />

38 Mein Schulweg...<br />

40 Elternmitwirkung<br />

40 Ballonflugwettbewerb<br />

41 Impressionen Aktivitäten<br />

42 Schulleitung<br />

42 Schulweg<br />

43 Schulpflege<br />

43 Ende der Legislaturperiode<br />

Letzte Seite<br />

44 Impressum<br />

2 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

Hülibü-Herbstwanderung<br />

Die Klasse 1b wandert zum Waldgeist Hülibü<br />

Das Wandern ist der Kinder Lust, das Wa-andern… und der Lehrerinnen auch.Die Klasse 1a wurde von<br />

ihren Lehrerinnen Frau Alder und Frau Schlittler in zwei Gruppen auf zwei unterschiedlichen Wegen zum<br />

gleichen Ziel, der Feuerstelle HÜLIBÜ auf der <strong>Neftenbach</strong>erseite des Taggenbergs, geführt. War es Lust auf<br />

eine gewisse Freiheit oder gar auf das «Bräteln» oder einfach die Neugier auf das Kommende? Jedenfalls<br />

liefen die Kinder in Zweierreihen, wie Soldaten, oder in einem unkoordinierten Haufen, auch wie Soldaten.<br />

So oder so, die Kinder waren mit fröhlichen Gesichtern unterwegs. Oben bei der Feuerstelle angelangt, ja,<br />

da war eine gewisse Lagerordnung unumgänglich. Doch die Lehrerinnen hatten dies völlig im Griff - reine<br />

Übungssache. Mit feinem und gröberem Holz ging nun Frau Schlittler an das Abenteuer, ein Feuer in Gang<br />

zu bringen. Und juhu, siehe da! Es brannte! Nun, gelernt ist eben gelernt! Nun folgte ein ungeduldiges<br />

Warten auf eine schöne Glut. Ausgefüllt wurde diese Zeit mit spielen im Wald und Würste mit Namen<br />

und Zeichen versehen. Denn jedes Mädchen und jeder Knabe wollte doch schliesslich die eigene Wurst<br />

essen. Auch Frau Pérez von der Elternmitwirkung war auf diese kleine Reise mitgekommen. Ihr und auch<br />

den beiden Lehrerinnen war anzusehen, dass sie sich mit den Kindern wohl fühlten. Auch mir erging es<br />

nicht anders. Ich genoss dazu noch Kaffee, den die Frauen mitgebracht haben. Ich danke den Kindern<br />

und den Lehrerinnen für diesen erlebnisreichen Morgen im HÜLIBÜ- Geisterwald.<br />

Willi Brülisauer<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 3


Aus der Schule<br />

Gold!<br />

Die Klasse 4a wäscht auf der Schulreise Gold<br />

Wir waren mit<br />

dem Velo gegangen.<br />

Ich konnte nicht so gut fahren,<br />

weil mir mein Bein wehtat.<br />

Dann sind wir angekommen. Ein<br />

Mann hat uns alles erklärt und<br />

dann gingen wir an die Arbeit.<br />

Nach der Arbeit haben wir zu<br />

Mittag gegessen. Ich hatte eine<br />

Bratwurst dabei. Manuel<br />

Die Schulreise war sehr cool, weil<br />

wir Gold waschen gegangen<br />

sind. Ich fand es sehr lustig, weil<br />

ich ins Wasser schwimmen gegangen<br />

bin. Ich hatte sehr kalt,<br />

als ich ins Wasser gegangen bin.<br />

Nachher hatte ich gemeint, dass<br />

ich gar keine trockene Hose dabei<br />

hatte. Ich fand sehr viel Gold.<br />

Ich war viele Male mit meinen<br />

Freundinnen in den Wald gegangen.<br />

Ich hatte viele schöne Steine<br />

gefunden.<br />

Emy-Lou<br />

Es war ein lustiges Gefühl, als<br />

ich ins Wasser gerutscht bin und<br />

dann habe ich gemeint, ich hätte<br />

keine Ersatzsocken dabei. Ich legte<br />

meine Socken neben den Grill<br />

und bin mich mit Emy-Lou, Lorena<br />

und Aline umziehen gegangen<br />

und habe erst dann bemerkt,<br />

dass ich trotzdem Ersatzsocken<br />

dabei hatte. Da nahm ich meine<br />

Socken vom Grill. Leider waren<br />

sie schon verbrannt. Emy-Lous<br />

Socken waren neu und sind auch<br />

fast ganz verbrannt. Jenny<br />

Am Montag, 23.9.13, fuhren wir<br />

mit dem Velo in die Tössallmend<br />

und dann weiter ins Tösstal. Wir<br />

schaufelten Steine auf ein Gitter.<br />

Das Graben machte mir den ganzen<br />

Morgen Spass. Nach einiger<br />

Zeit haben wir Pause gemacht<br />

und spielten in der Töss. Jan<br />

Ich fand es cool, im Wasser in den<br />

Gummistiefeln herumzugehen.<br />

Ich fand einen<br />

lustigen Stein. Ich<br />

musste das Gold<br />

selbst waschen,<br />

weil Jenny nur<br />

Wanderschuhe<br />

anhatte. Damit<br />

Jenny auch auf die<br />

andere Insel konnte,<br />

hat Aline sie<br />

rüber getragen.<br />

Ich fand es lustig,<br />

als Emy-Lous<br />

Socken gebrannt<br />

haben. Ich fand es<br />

nicht so toll nass<br />

zu sein, weil ich<br />

dann so kalt hatte.<br />

Lynn<br />

Ich fand den Morgen recht cool,<br />

vor allem das Velofahren. Nur<br />

weil ich einen Unfall hatte, war<br />

es nicht so toll. Das Schaufeln<br />

mit Eric war sehr toll. Das Essen<br />

war sehr lecker. Ich hatte zwei<br />

Cervelats dabei. Yannick<br />

Ich fand das Goldwaschen sehr<br />

toll wegen dem Gold und dem<br />

Schaufeln. Das Baden war echt<br />

toll. Aber das Tollste war, dass<br />

4 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

wir Goldsteinchen<br />

mit nach<br />

Hause nehmen<br />

durften.<br />

Das Mittagessen<br />

war auch<br />

sehr fein. Ich<br />

fand es sehr<br />

toll, dass wir<br />

viel spielen<br />

durften. Ich<br />

bin barfuss ins<br />

Wasser gegangen,<br />

dabei haben<br />

mir meine<br />

Füsse sehr<br />

wehgetan wegen<br />

den Steinen<br />

und ich wurde sehr nass.<br />

Aline<br />

Ich fand es toll, als wir das Gold<br />

gewaschen haben, da hat man<br />

immer so ganz kleine Goldplättchen<br />

gesehen, die dann immer<br />

so kleben geblieben sind. Weil<br />

meine Gummistiefel nicht so<br />

hoch waren, lief mir immer das<br />

Wasser in die Gummistiefel, das<br />

war ein sehr lustiges Gefühl.<br />

Dann habe ich meine Gummistiefel<br />

ausgezogen und bin barfuss<br />

ins Wasser gegangen. Ich fand es<br />

toll, dass das nach Hause Fahren<br />

nicht so lange gegangen ist wie<br />

das Hinfahren. Meine Kolleginnen<br />

und ich sind immer wieder<br />

in den Wald gegangen. Es war<br />

sehr angenehm, als ich barfuss<br />

im Wasser stand. Lorena<br />

Ich fand das Mittagessen sehr<br />

gut. Nach dem Mittagessen spielten<br />

wir noch W.O.T. Und dann<br />

wuschen wir Gold und fanden<br />

sehr viel. Dieses Gold konnten<br />

wir nach Hause nehmen. Dann<br />

gingen wir zu unseren Fahrrädern<br />

und fuhren nach Hause. Auf dem<br />

Weg verloren wir Angi und Frau<br />

Baltensperger. Dominique<br />

Ich fand es schön, in<br />

der Sonne Bratwurst<br />

zu essen. Ich hatte<br />

viel Spass. Was mir<br />

nicht so gut gefallen<br />

hat, war das Bergauffahren.<br />

Es hat mir<br />

trotzdem viel Spass<br />

gemacht, vor allem<br />

das Hinunterfahren.<br />

Meine Stiefel waren<br />

voll mit Wasser. Sogar<br />

meine Socken waren<br />

nass. Das Goldwaschen<br />

fand ich ein<br />

bisschen langweilig.<br />

Später waren meine Füsse kalt.<br />

Dominique löste mich zum Glück<br />

ab. Ich ging nach oben und zog<br />

meine trockenen Schuhe an.<br />

Später mussten wir wieder zurück<br />

zur Schule fahren. Wir alle<br />

bekamen ein kleines Gläschen mit<br />

Goldplättchen. Andjela<br />

Ich habe Gold gewaschen und<br />

auch gefunden. Wir konnten<br />

auch in die Töss gehen. Das Zurückfahren<br />

machte mehr Spass,<br />

weil es die meiste Zeit hinunter<br />

ging. Ich konnte auch Gold nach<br />

Hause nehmen. Moritz<br />

Wir waren Gold waschen. Wir<br />

fuhren 15km mit dem Velo. Leider<br />

fanden wir nicht so viel Gold,<br />

gerade mal für jeden 0.00001<br />

Gramm. Am nächsten Tag hatte<br />

ich Muskelkater! Wir grillten<br />

Würste. Im Tösstal war es sehr<br />

schön.<br />

Silas<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 5


Aus der Schule<br />

Tommy tales<br />

«Story telling» ist ansteckend<br />

Im letzten Quartal vor den<br />

Sommerferien haben die<br />

damaligen 4.Klässler vom<br />

Heerenweg im Englisch eine<br />

Serie von Geschichten gelesen:<br />

«Tommy tales».<br />

Sie alle erzählen von einer<br />

Gruppe von Kindern: Tommy,<br />

Samantha (Sam), Lucy, Kim<br />

und Andy. Der Hund Taffy<br />

gehört auch dazu. Die Kinder<br />

finden RK5, einen kleinen<br />

Roboter, mit dessen Hilfe<br />

sie Zeitreisen unternehmen<br />

können.<br />

Die 4.Klässler wollten dann<br />

selber eine eigene Tommy<br />

Geschichte erfinden und haben<br />

das dann auch in Zweier-<br />

Grüppchen gemacht. Hier<br />

sind nun ihre «Tommy tales»,<br />

mehrheitlich im Originaltext.<br />

Sabina Poulson<br />

Tommy went on the moon<br />

Tommy and his friends play astronaut.<br />

Andy says: «We can go to<br />

the moon with RK5!»<br />

«It’s a great idea», said Kim.<br />

Tommy presses the buttons on<br />

RK5. There is a flash of blue<br />

light and thick smoke. When<br />

the smoke cleared, Tommy and<br />

his friends were on the moon<br />

station.<br />

In the moon station there is an astronaut<br />

dress for all children. The<br />

children go with the astronaut<br />

dress out of the moon station.<br />

Sam said: «It is most fun to jump<br />

on the moon!»<br />

The oxygen will last for 20 minutes<br />

only. A 10 meter big meteorit<br />

comes up of the Universe. The<br />

meteorit lands before the kids.<br />

They run to the moon station<br />

because the oxygen goes out.<br />

They go back to Earth.<br />

Lucy said: «I will never again go<br />

back to the moon station!»<br />

Till and Levin<br />

Tommy in the Middleages<br />

Sam is playing Barbie and then<br />

comes Tommy in her room.<br />

Tommy asks Sam:«What is your<br />

biggest dream?» «I want to be a<br />

princess», yelled Sam.<br />

Tommy runs to the shop and buys<br />

a pink dress and a little crown.<br />

Sam takes the dress and the<br />

crown on and says: «It’s beautiful.<br />

I am a princess!»<br />

RK5 comes out oft he Barbiehouse<br />

and says: «We are going<br />

to the Middle-ages.» Sam is<br />

happy. Tommy runs out again<br />

to the shop and buys a knight<br />

costume. Back home he told RK5<br />

which buttons to press on his<br />

numberpad.<br />

There is a flash of blue light and<br />

thick smoke. When the smoke<br />

cleared then they were in the<br />

Middle-ages. 5 minutes later they<br />

go to a castle.<br />

In the castle lives a king. The<br />

king has a son. The name of the<br />

Prince is Jack. Jack must marry a<br />

princess. The king saw Sam and<br />

finds this was the perfect bride<br />

for Jack.<br />

The king invites Sam and Tommy<br />

for a dinner. At the dinner the<br />

Prince saw Sam and Jack fell in<br />

love. Sam also.<br />

Tommy and Sam sleep in the<br />

castle.<br />

The next morning the king comes<br />

in Sams room and says: «Today is<br />

the wedding of Jack and you.»<br />

Then comes Tommy to Sams<br />

room and says: «We are going<br />

home.» «But Jack has to come<br />

with us», says Sam. «OK», said<br />

Tommy.<br />

RK5 told Tommy which number<br />

to press. Tommy pressed<br />

6 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

12907x4.<br />

There was a flash of blue light<br />

and thick smoke. When the<br />

smoke cleared they were at home<br />

and they lived happily ever after.<br />

Lena and Ladina<br />

Tommy tale<br />

*Special edition<br />

Tommy and his friends play in<br />

Tommys garden. Then comes<br />

Tommy’s mother and has a yellow<br />

letter in her hand. She gives<br />

the letter to Tommy with tears in<br />

her eyes.<br />

Tommy reads the letter:<br />

Funeral from Mr.Wankower.<br />

We invite you all to Mr. Wankowers<br />

funeral. The funeral is this<br />

Friday at two o’clock. The end is<br />

at four o’clock.<br />

Sincerely from Church<br />

Tommy and Sam begin to cry.<br />

Their favourite uncle is dead. Lucy<br />

consoles Tommy and Sam. Andy<br />

has an idea: «RK5 can transport<br />

us to Heaven.» RK5 is not sure,<br />

he said: «It could be dangerous.»<br />

Kim said: «It can not be dangerous<br />

when God helps us.»<br />

RK5 said Tommy what buttons<br />

he has to press. Tommy presses<br />

the buttons on the numberpad.<br />

It comes a flash of blue light and<br />

a cloud of blue smoke.<br />

Tommy looks around and he sees<br />

a lot of white clouds. One cloud<br />

has two eyes. The cloud speaks to<br />

him: «What do you want?»<br />

The children answer: «We are<br />

looking for Mr.Wankower.»<br />

«Oh you are Samantha Berry?»<br />

said the cloud.<br />

«How do you know?»<br />

«I’m God, I know all things!»<br />

«Did you see Mr. Wankower?»<br />

asked Kim.<br />

«Mr. Wankower is in the Hell!»<br />

«Is Mr. Wankower so bad that he<br />

comes to Hell?»<br />

God said: «Yes, he killed one<br />

hundred and one people!»<br />

Then comes an elephant Angel<br />

and said with high voice: «Oh this<br />

is not fair!»<br />

RK5 said: «I can transport you to<br />

Hell». RK5 said what buttons to<br />

press. The Elephant Angel said: «I<br />

want to come to Hell with you!»<br />

RK5 changed the number. Tommy<br />

pressed the buttons on his numberpad.<br />

It comes a flash of blue<br />

light and a cloud of blue smoke.<br />

It’s dark in the Hell. It seams dangerous.<br />

Andy sees a red person<br />

with two horns.<br />

The red person comes towards<br />

the children and the Elepant Angel.<br />

«What do you want? This is<br />

my Hell!» said the devil.<br />

«We are looking for Mr. Wankower.<br />

Did you see him?» «Yes! I am<br />

Mr.Wankower», said the devil.<br />

Before the children can speak<br />

the next sentence, the devil takes<br />

them as prisoners to a small hot<br />

cave.<br />

The devil doesn’t see RK5. The<br />

devil has a Lava-monster. RK5<br />

has an idea: I can speak with the<br />

Lava-monster that he gives me<br />

the key to the cave.<br />

RK5 speaks with him: «What’s<br />

your name?»<br />

«My name is DARK.»<br />

«Can you give me the key?»<br />

«Yes, I can! I hate the devil. He<br />

put me in prison one hundred<br />

and two years ago.»<br />

Dark gives RK5 the key.<br />

RK5 opens the door of the cave.<br />

The children ran out of the cave.<br />

Sam runs to the devil and says:<br />

«I’m disappointed of you my<br />

uncle! You are so bad!»<br />

RK5 transports the children back<br />

to Tommys garden.<br />

Tommy said to Sam: «There are<br />

so many riddles in our family!»<br />

Angelika and Shajila<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 7


Aus der Schule<br />

Wenn der Wald zum Zuhause wird<br />

Kinder der Klasse 6a berichten von ihren Erlebnissen in der Waldwoche<br />

Einleben im Wald<br />

Zuerst trafen wir uns um Viertel<br />

nach acht beim Schulhaus.<br />

Dann gingen alle zusammen<br />

in den Wald zu unserem Platz.<br />

Wir hatten relativ lang, um die<br />

Blachen aufzuhängen, weil sie<br />

zuerst zu hoch waren und nicht<br />

alle Kinder im Trockenen waren.<br />

Einige Knaben bauten in dieser<br />

Zeit die Zelte auf. Die Kochgruppe<br />

hat dann angefangen zu kochen,<br />

die anderen Kinder konnten<br />

an den Projekten arbeiten oder<br />

lesen. Zum Mittagessen gab es<br />

Spaghetti mit Gehacktem und<br />

Tomatensauce oder Pestosauce.<br />

Zum Trinken gab es frischen Tee.<br />

Nach dem Essen musste die Abwaschgruppe<br />

die Pfannen und<br />

die Krüge abwaschen. Am Nachmittag<br />

konnten alle Kinder an<br />

ihren Projekten arbeiten. Michelle<br />

und ich hatten das Thema Naturexperimente,<br />

wir machten etwa<br />

sechs Experimente. Die Knaben<br />

blieben oben, sie übernachteten<br />

im Wald, die Mädchen gingen<br />

um etwa Viertel vor vier nach<br />

Hause.<br />

Sarina<br />

Übernachtung Knaben<br />

Nachdem die Mädchen um 16<br />

Uhr nach Hause gegangen waren,<br />

machten wir Spiele mit Seilen<br />

und Seilziehen. Danach war es so<br />

weit, wir hatten eine gute Glut,<br />

und wir konnten unser Raclette<br />

auf flachen Steinen braten. Nach<br />

dem feinen Nachtessen hockten<br />

wir alle noch ein bisschen ums<br />

Feuer und wärmten uns unter<br />

den Blachen am Feuer, da es regnete.<br />

Nach einer Weile war es Zeit<br />

für das Dessert. Es gab Schokoladebananen.<br />

Wir legten sie in die<br />

Glut und warteten, bis die Schokolade<br />

schmolz. Sie schmeckten<br />

sehr gut! Es hörte auf zu regnen<br />

und wurde langsam dunkel. Als<br />

es dann dunkel war, beschlossen<br />

wir den Fackellauf zu starten. Wir<br />

machten mit den Fackeln einen<br />

kleinen Spaziergang durch den<br />

Wald und übers Land. Als wir fast<br />

wieder zurück bei unserem Camp<br />

waren, fing es wieder an zu regnen.<br />

Also feuerten wir wieder ein.<br />

Wir machten ein grosses Feuer.<br />

Die einen gingen ins Bett und die<br />

anderen, die noch reden wollten,<br />

hockten noch bis um 22 Uhr ums<br />

Feuer. Später gingen auch wir<br />

gewärmt ins Bett und wickelten<br />

uns in den Schlafsäcken ein. Nach<br />

8 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

kurzer Zeit schliefen alle ein.<br />

Am nächsten Morgen musste ich<br />

um 6 Uhr aufstehen, denn ich<br />

hatte den Auftrag das Frühstück<br />

vorzubereiten. Wir kochten Rühreier<br />

und brieten Schlangenbrot<br />

und strichen es mit Nutella ein.<br />

Danach hatten wir Freizeit, bis<br />

die Mädchen wieder in den Wald<br />

kamen.<br />

Sandro<br />

Alle Knaben sassen ums Lagerfeuer.<br />

Die Mädchen waren<br />

schon weg, als Herr Rumpel mit<br />

einem Seil zu uns kam und uns<br />

allen sagte, wir sollten uns eine<br />

Stelle am Seil suchen, an der<br />

wir uns festhalten können. Die<br />

zwei Enden des Seils<br />

knotete Herr Rumpel<br />

zusammen, sodass wir<br />

uns alle zurücklehnen<br />

konnten ohne umzufallen.<br />

Wir mussten<br />

die Augen schliessen<br />

und alle zusammen<br />

ein Dreieck bilden. Das<br />

gleiche machten wir<br />

anschliessend noch<br />

mit vielen anderen<br />

Formen. Nun spielten<br />

wir noch eine Weile<br />

Seilziehen.<br />

Zum Znacht gab es<br />

Raclette, welches wir<br />

direkt am Feuer auf<br />

Steinen zu schmelzen<br />

versuchten. Das ging<br />

zuerst nicht so gut,<br />

weil die Steine so heiss<br />

waren, dass der Käse<br />

sofort wegschmolz,<br />

obschon man ihn<br />

kaum abschaben konnte. Dazu<br />

gab es Feuerkartoffeln und zum<br />

Dessert dann noch Schokoladebananen.<br />

Nach dem Abendessen<br />

und etwas Freizeit wurde es<br />

bereits wieder dunkel. Etwa eine<br />

Stunde später gingen wir auf<br />

einen Fackelspaziergang. Man<br />

muss bedenken, dass es in der<br />

Stunde, in der wir Freizeit hatten,<br />

zu regnen begonnen hatte.<br />

Nach dem Spaziergang gingen<br />

die Meisten bereits ins Zelt, aber<br />

ein paar Kinder blieben noch<br />

draussen und schauten, dass das<br />

Feuer nicht erlosch. In der Nacht<br />

war es so kalt, dass nicht mal<br />

meine vier Schichten reichten, um<br />

mir warm zu geben. Ausserdem<br />

hielten die Heringe nicht, sodass<br />

das Aussenzelt das Innenzelt berührte<br />

und Wasser rein kam. Wir<br />

mussten also mehrmals raus, um<br />

die Heringe neu zu spannen. Um<br />

3 Uhr schliefen wir ein und um 5<br />

Uhr standen wir wieder auf. Um<br />

8 Uhr gab es Frühstück: Frisches<br />

Schlangenbrot mit Nutella oder<br />

Honig.<br />

Kevin<br />

Übernachtung Mädchen<br />

Am Dienstagmorgen gingen wir<br />

Mädels zuerst für drei Lektionen<br />

in die Handarbeit. Da wir viel und<br />

schweres Gepäck hatten, fuhr unsere<br />

Handarbeitslehrerin danach<br />

unser Gepäck bis zum<br />

Friedhof rauf.Von da an<br />

mussten wir es alleine<br />

hinauf tragen. Als wir<br />

oben waren, begannen<br />

die einen mit dem Projekt.<br />

Die Jungs mussten<br />

noch die Zelte ausräumen.<br />

Dann hat die Kochgruppe<br />

Fajitas gekocht.<br />

Die waren sehr lecker!<br />

Am Nachmittag musste<br />

jeder an seinem Projekt<br />

arbeiten. Jeannine und<br />

ich kamen sehr gut voran.<br />

Dann bekamen alle<br />

noch ein Stück Zitronenkuchen,<br />

gemacht von<br />

Sarinas Mutter – Frau<br />

Rickert. Um 4 Uhr gingen<br />

dann die Jungs nach<br />

Hause. Wir hatten dann<br />

eine Stunde Freizeit. In<br />

dieser Stunde besuchte<br />

uns meine Mutter mit<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 9


Aus der Schule<br />

meiner Schwester Dominique<br />

und mit meinem Bruder Fabio,<br />

das hat mich sehr gefreut. Sie<br />

spendierte uns allen ein Fizzers<br />

(Traubenzucker), das wir am<br />

nächsten Morgen allen verteilen<br />

durften. Dann kochte die Kochgruppe<br />

Älplermakkronen. Bis es<br />

Schoko-Bananen gab, hatten wir<br />

wieder eine Stunde Freizeit. Die<br />

Schoko-Bananen waren sehr fein!<br />

Danach sassen wir alle um unser<br />

Lagerfeuer und sangen Lieder. Als<br />

es dunkel wurde, machten wir<br />

noch einen Fackellauf. Wir liefen<br />

ca. 30 Minuten im Wald und an<br />

Feldern entlang, sogar bei meiner<br />

Freundin im Taggenberg vorbei.<br />

Als wir wieder bei unserem Camp<br />

waren, gingen alle schlafen. Die<br />

Nacht war sehr gemütlich, bei<br />

den meisten gar nicht einmal kalt<br />

und durchgeschlafen haben auch<br />

viele.<br />

Melanie<br />

Den ganzen Tag war ich aufgeregt,<br />

weil wir Mädchen im Wald<br />

übernachten würden. Samira und<br />

ich gingen sofort los. Wir kamen<br />

als erste an und sicherten uns die<br />

besten Plätze im Zelt. Endlich kamen<br />

auch noch die anderen Mädels.<br />

Julia, Josephine, Sarina und<br />

Michelle mussten sich mit den<br />

anderen Plätzen im Zelt zufrieden<br />

geben. Wir räumten alles schnell<br />

ein und die Kochgruppe fing an<br />

zu kochen. Wir genossen das leckere<br />

Essen und konnten dann an<br />

unseren Projekten weitermachen.<br />

Am Schluss verabschiedeten wir<br />

uns von den Jungs. Endlich begann<br />

der Mädchenabend! Dieses<br />

Mal war ich in der Kochgruppe.<br />

Wir kochten Älpler Makkaroni.<br />

Unser Essen schmeckte allen<br />

sehr gut. Es bereitete mir eine<br />

grosse Freude! Danach setzten<br />

wir uns ans Lagerfeuer und<br />

sangen Lieder. Plötzlich bekam<br />

Nada Heimweh. Sie weinte und<br />

wir alle versuchten sie zu trösten.<br />

Sie wollte unbedingt mit mir in<br />

einer Kabine sein. Also räumten<br />

wir alles ein und würden nun<br />

zu dritt in einer kleinen Kabine<br />

schlafen! Es wurde Zeit für den<br />

Fackellauf. Wir quatschten und<br />

wanderten. Jede durfte mal<br />

eine Fackel halten. Es wurde Zeit<br />

schlafen zu gehen. Wir zogen<br />

uns um und schlüpften in unsere<br />

Schlafsäcke. Wir merkten, dass<br />

Joséphine kalt hatte und liessen<br />

sie in unsere Kabine rein. Jetzt<br />

waren wir zusammen gequetscht<br />

und zu viert in einer Kabine! Wir<br />

erzählten einander Geschichten,<br />

sangen (leise) und drückten kein<br />

Auge zu. Es wurde Morgen.<br />

Giulia<br />

Mittwoch: Zelte abbauen<br />

Als wir am nächsten Morgen um<br />

6 Uhr früh aufstehen mussten,<br />

war es noch stockdunkel im<br />

Wald. Alle zusammen machten<br />

dann das Frühstück. Es gab:<br />

Selbst gemachtes Rührei, frisches<br />

Schlangenbrot mit Butter, Konfitüre<br />

oder Nutella. Dazu gab<br />

es auch noch Orangensaft. Als<br />

alles gemacht und gegessen war,<br />

räumten wir noch ein bisschen<br />

unser Camp auf, dann kamen<br />

auch schon bald die Friedensstörer<br />

– die Jungs. Als alle da<br />

waren, mussten wir Mädels noch<br />

die Zelte abbauen. Dann verteilte<br />

Herr Rumpel noch die Essensreste,<br />

die wir noch übrig hatten.<br />

Alle bekamen zum Abschluss des<br />

Tages noch zwei Fizzers (Trauben-<br />

10 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

zucker). Danach liefen alle nach<br />

Hause. Melanie E.<br />

Forstwarte und Jäger<br />

Am Donnerstagmorgen trafen<br />

sich 18 Kinder unserer Klasse<br />

oben im Camp und die anderen<br />

neun versammelten sich in der<br />

Wolfzangen. Im Camp teilten wir<br />

uns nochmals auf: Die eine Gruppe<br />

schützte die Jungbäume und<br />

die andere schnitt überschüssige<br />

Haselsträucher am Wegrand ab.<br />

Die Aufgabe in meiner Gruppe<br />

war, die abgesägten Äste des<br />

Forstwartes in das Dickicht zu<br />

werfen und so den Weg aufzuräumen.<br />

Diese Arbeit muss bei jedem<br />

Weg alle drei Jahre gemacht<br />

werden und jedes Jahr mähen<br />

die Forstwarte das Bord noch mit<br />

einer Maschine. Stefan, der Forstwart,<br />

sägte die Äste und kleinen<br />

Bäume ab und wir mussten sie<br />

wegschmeissen. Wir räumten<br />

drei Wege auf, beidseitig versteht<br />

sich, und so hatten wir uns den<br />

Zmittag auch wirklich verdient.<br />

Dass wir dabei an Efeu, Lianen<br />

und «Nielen» rumgeschwungen<br />

sind, sind schöne Details. Zum<br />

Mittagessen gab es, was man<br />

mitgenommen hatte. Zur Verfügung<br />

gestellt wurde ein Feuer<br />

und ein mit Blachen bedeckter<br />

Sitzplatz. Am Nachmittag kam<br />

noch ein Jäger, der uns mit dem<br />

Förster alles über ihre Berufe,<br />

die Tiere und den Wald erzählte.<br />

Im Forstgebiet <strong>Neftenbach</strong> gibt<br />

es 70% Nadelbäume und 30%<br />

Laubbäume. Im Jagdgebiet <strong>Neftenbach</strong><br />

erschiessen sie nur Wildschweine,<br />

Rehe und Füchse. Es<br />

gibt etwa 100 Rehe und es werden<br />

jährlich ca. 20 geschossen.<br />

Füchse werden wegen dem Fell<br />

geschossen und man bekommt<br />

dafür etwa 20 Fr. Pro Jahr wird<br />

eine Föhre in alle Richtungen ca.<br />

5mm dicker.<br />

Manuel<br />

Von Jäger Reto habe ich gelernt:<br />

Ein Reh ist sehr leicht. Wenn<br />

ein Reh gestört wird oder nicht<br />

ruhig sein kann, wächst ihm nur<br />

ein kleines Geweih. 1970 oder<br />

1980 erschoss man viele Füchse,<br />

weil sie Tollwut hatten. Wenn ein<br />

Tier angefahren wird oder sonst<br />

schwer verletzt ist und trotzdem<br />

noch leidend umherrennt, ruft<br />

man den Jäger und er erschiesst<br />

es. Man erschiesst viele Rehe<br />

nicht aus Spass oder weil man<br />

Lust hat, nein, man erschiesst<br />

die einen Rehe, weil sie kleine<br />

Bäumchen oder Bäume an- oder<br />

auffressen. Wölfe, Luchse oder<br />

Bären kommen nicht in unsere<br />

<strong>Gemeinde</strong>, da sie zu wenig Platz<br />

haben, denn sie brauchen ein<br />

grosses Revier. Kleine Tiere wie<br />

Hasen, Marder oder Eichhörnchen<br />

werden nicht geschossen.<br />

Von den Forstwarten bzw. Förstern<br />

Stefan und Martin habe ich<br />

gelernt: Ein Forstwart erledigt<br />

die Sachen im Wald, in der Natur<br />

– also wie Bäume umlegen<br />

oder solche Sachen. Ein Förster<br />

organisiert das alles meistens<br />

vom Büro aus. Die einen Bäume<br />

ertragen Hochwasser sehr gut,<br />

andere sterben daran. Wenn wir<br />

eine Wunde haben, dann gibt<br />

es ja eine Blutkruste, die unsere<br />

Wunde füllt. Genauso ist es bei<br />

den Bäumen, wenn sie Harz an<br />

sich haben. Die Eichhörnchen<br />

gehen gerne auf Rottannen, also<br />

einfach am häufigsten, denn<br />

eigentlich springen sie auf allen<br />

gerne rum. Wenn ein Förster<br />

Bäume einpflanzt, sind es selten<br />

Tannen.<br />

Melanie<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 11


Aus der Schule<br />

Wie du im Wald überleben kannst<br />

Julia und Manuel (6a) verraten ihre Tricks für das Leben im Wald<br />

Um im Wald einigermassen gemütlich<br />

leben zu können, braucht<br />

man neben genügend Nahrungsmitteln<br />

und Wasser einige zusätzliche<br />

Dinge und Fähigkeiten. Hier<br />

haben wir euch die wichtigsten<br />

Punkte notiert und verraten euch<br />

unsere Geheimtipps!<br />

Gedecktes Gruppencamp<br />

Wenn es wie bei uns die ganze<br />

Zeit regnet, ist es sehr wichtig,<br />

dass man einen trockenen, gemütlichen<br />

Ort zum Sitzen, Kochen,<br />

Quatschen und Ausruhen<br />

hat. Dazu baut man am besten<br />

ein grosses Gruppencamp und<br />

vielleicht noch einen kleinen Unterstand<br />

für Küchenmaterialien,<br />

Lebensmittel, Holzlager und Gepäck.<br />

Wir erklären euch hier, wie<br />

man ein Gruppencamp aufbaut.<br />

Für ein Gruppencamp braucht<br />

man drei lange und dicke Äste<br />

(ca. 4-6 Meter). Dazu braucht<br />

man auch noch drei grosse Blachen<br />

(4x2 Meter) und zwölf gute,<br />

dünne Seile oder Rebschnüre.<br />

Zuerst legt man die drei Blachen<br />

mit den Ecken aneinander, sodass<br />

innen eine dreieckige Fläche frei<br />

bleibt. Dann legt man die drei<br />

Äste mit den Spitzen nach innen<br />

jeweils zwischen die Blachen.<br />

Dann befestigt man mit Hilfe<br />

der Schnüre je zwei Blachen auf<br />

gleicher Höhe an einem Ast. Nun<br />

werden an den übrigen Ecken der<br />

Blachen ebenfalls lange Schnüre<br />

bzw. Seile befestigt.<br />

Jetzt brauchst du ein paar starke<br />

Helferinnen und Helfer, denn alle<br />

drei Äste müssen gleichzeitig<br />

aufgestellt und in einem Dreieck<br />

festgehalten werden. Dabei sollten<br />

alle drei Blachen gespannt<br />

sein und die Äste leicht nach<br />

aussen zeigen.<br />

In die unteren Seile knöpft man<br />

nun einen Spanner-Knoten. (Eine<br />

Knotanleitung findest du im<br />

Internet.) Der Knoten wird entweder<br />

um einen Baum oder an<br />

einem normalen oder selbstgeschnitzten<br />

Hering (Nicht der<br />

Fisch) befestigt. Tipp 1: Spanne<br />

die Blache immer im 45 Grad<br />

Winkel weg (Verlängerung der<br />

Winkelhalbierenden), so hat sie<br />

den optimalen Zug drauf und<br />

hängt nicht durch. Wasser kann<br />

so besser abfliessen. Tipp 2:<br />

Wenn es stark regnet, werden<br />

die Blachen weniger hoch oben<br />

an den Ästen befestigt. Und am<br />

besten nehmt ihr dann auch nicht<br />

die äussersten Ösen, sondern die<br />

zweitäussersten. So verkleinert<br />

sich die Dreiecksfläche, in die es<br />

reinregnen kann. In der Mitte ist<br />

nur noch Platz für euer Lagerfeuer!<br />

Unter den Blachen könnt ihr<br />

Sitzgelegenheiten in einem Kreis<br />

aufstellen. Im Wald findet man<br />

unzählige Baumstrünke oder<br />

Äste, aus denen man kleine Sitze<br />

oder ein Waldsofa machen kann.<br />

Küche<br />

Für eine Küche brauchst du na-<br />

12 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

türlich einen oder mehrere Feuertöpfe.<br />

Diese kann man meist<br />

direkt ins Feuer stellen oder an<br />

ein Dreibein hängen. Dieses kann<br />

man einfach aus drei langen<br />

Ästen basteln, die man oben<br />

zusammenbindet. Eine Kette und<br />

ein kleiner Haken reichen, um die<br />

Pfanne in der gewünschten Höhe<br />

übers Feuer hängen zu können.<br />

Tipp: Den Topf und das Dreibein<br />

kannst du in der Landi kaufen.<br />

Feuer<br />

Für ein Feuer brauchst du Steine,<br />

möglichst trockenes Holz und ein<br />

Feuerzeug oder Streichhölzer.<br />

Wie man das Feuer dann genau<br />

macht, weisst du ja! Tipp 1:<br />

Wenn es regnet, solltest du einen<br />

Turm bauen (wie mit Kappla-<br />

Hölzchen). Tipp 2: Trockenes<br />

Holz findet man bei Regen am<br />

einfachsten unter den breiten<br />

Ästen einer Fichte oder Tanne.<br />

Die untersten, abgestorbenen<br />

Ästchen brennen besonders gut!<br />

Abfälle & Kompost<br />

Abfall hat im Wald nichts verloren!<br />

Für den Abfall nimmst du<br />

einen gewöhnlichen Abfallsack<br />

mit. Tipp: Hänge ihn an einen<br />

Baum, sodass auch nachts nicht<br />

zu viele Tiere daran kommen.<br />

Und am Ende unbedingt alles mit<br />

nach Hause nehmen!<br />

Für einen Kompost brauchst du<br />

ein Erdloch in passender Grösse.<br />

Dort gibst du die Speisereste und<br />

Grünabfälle hinein und deckst<br />

diese jeweils immer mit etwas<br />

Erde zu. Tipp: Lass die ausgebuddelten<br />

Erdreste gleich neben dem<br />

Loch, damit du immer genügend<br />

Erde zum Zubuddeln hast.<br />

Toilette<br />

Für ein WC braucht man eine<br />

Schaufel und zwei dicke Äste. Zuerst<br />

muss man ein 1 Meter tiefes<br />

und 30 cm breites Loch graben.<br />

Auf den Seiten steckt man die<br />

zwei Äste rein, an denen man sich<br />

festhalten kann. Tipp: Richtet das<br />

WC hinter einem Busch ein!<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 13


Aus der Schule<br />

Ein Tag als <strong>Gemeinde</strong>arbeiter<br />

Die Klasse 4a am Aufräumen im Dorf<br />

Die ganze Klasse ist mit dem <strong>Gemeinde</strong>arbeiter unterwegs<br />

gewesen. Mir hat es gefallen, wie wir die Sträucher auf<br />

die Seite getragen haben und die Ästchen und das Gras<br />

gerechelt und aufs Auto getan haben. Die Pause auf dem<br />

Spielplatz war toll. Ich hatte Spass und möchte es nochmals<br />

machen.<br />

Noël<br />

Wir mussten am Vormittag sehr viele Äste auf einen Haufen<br />

legen, bis wir Pause hatten. Dort hatte es einen Spielplatz<br />

und es machte Spass, auf dem Spielplatz zu spielen. Nach<br />

der Pause hängten wir uns an eine «Niele» und spielten Tarzan.<br />

Dann mussten wir weiter Holz auf den Haufen legen.<br />

Es machte den ganzen Vormittag sehr viel Spass mit den<br />

<strong>Gemeinde</strong>arbeitern. Es war aber auch anstrengend. Wir<br />

hatten aber genügend Pausen.<br />

Eric<br />

14 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

Besuch im Orts- und Weinbaumuseum<br />

Die Klasse 4a hantiert mit Arbeitsgeräten unserer Vorfahren<br />

Am Donnerstag fuhren wir mit den Velos zum Museum. Wir durften Flachs rätschen. Wir sahen alte Sachen<br />

von früher, das hat mir Spass gemacht. Zum Schluss sahen wir ein Haus, das über 200 Jahre alt ist.<br />

Lea<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 15


Aus der Schule<br />

Tag der Kinderrechte<br />

Die Klasse 6b setzt sich ein<br />

Tag der Kinderrechte<br />

In «Religion und Kultur» besprachen<br />

wir in den letzten Wochen<br />

das Thema Regeln, Gebote und<br />

Gesetze. Dazu gehörte auch das<br />

Unterthema Kinderrechte. Als wir<br />

hörten, dass es Kinder gibt, die<br />

arbeiten müssen – und zwar unter<br />

sehr schlimmen Bedingungen<br />

– verschlug es uns die Sprache.<br />

Frau Baltensperger fragte uns,<br />

ob wir am Tag der Kinderrechte<br />

in die Stadt gehen und Geld<br />

verdienen wollten. Sie erklärte<br />

uns, dass dieses Geld dann der<br />

Organisation «Terre des hommes»<br />

geschickt werde, die sich in anderen<br />

Ländern dafür einsetze,<br />

dass die Kinderrechte eingehalten<br />

werden und diese Kinder nicht<br />

mehr arbeiten gehen müssen.<br />

Wir hatten alle Lust den Kindern<br />

zu helfen. Darum fuhren wir am<br />

Mittwochmorgen mit dem Bus<br />

nach Winterthur. In der Stadt<br />

stellten wir den Kuchenstand<br />

auf. Die einen aus unserer Klasse<br />

befanden sich an einer Tankstelle<br />

und wuschen Autos. Der Rest<br />

arbeitete an der Winterthurer<br />

Marktgasse. Die einen putzten<br />

Schuhe, andere spielten Musik,<br />

und der Rest verkaufte Kuchen<br />

und Schokolade. Dann ging es<br />

schon los und die ersten Kunden<br />

kamen. Wir verkauften sehr viel<br />

Gebäck, Kaffee und Punsch. Wir<br />

haben in drei Stunden 2‘780<br />

Franken eingenommen! Es machte<br />

uns allen sehr viel Spass.<br />

Jacqueline<br />

16 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

Allgemeine Informationen:<br />

Ein paar wichtige Kinderreche<br />

sind zum Beispiel die folgenden:<br />

1. Das Recht, zur Schule zu gehen<br />

2. Das Recht auf Freizeit und<br />

Hobbies<br />

3. Das Recht auf Schutz vor<br />

Gewalt<br />

4. Das Recht, keine für die Gesundheit<br />

oder Sicherheit gefährliche<br />

Arbeiten verrichten zu<br />

müssen<br />

5. Das Recht, dem Alter entsprechende<br />

Verantwortungen zu<br />

haben<br />

Zur Aktion von «Terre des<br />

hommes»: Der 20. November<br />

ist der Internationale Tag der<br />

Kinderrechte. Terre des hommes<br />

– Kinderhilfe (Tdh), das grösste<br />

Schweizer Kinderhilfswerk, macht<br />

mit einer Kampagne auf die<br />

Situation von Kindern aufmerksam,<br />

die ausgebeutet werden.<br />

Zu diesem Zweck gehen über<br />

4‘000 Kinder und Jugendliche<br />

aus der ganzen Schweiz auf die<br />

Strasse, um symbolisch Arbeiten<br />

auszuführen, die für viele Kinder<br />

im Weltsüden Alltag bedeuten.<br />

Sie putzen Passanten die Schuhe,<br />

verteilen gegen eine Spende<br />

Schokolade oder versuchen sich<br />

als Strassenkünstler. So setzen<br />

sich Schweizer Kinder für die Millionen<br />

von Minderjährigen ein,<br />

die tatsächlich als Kinderarbeiter<br />

oder Strassenkinder schuften<br />

müssen.<br />

«Terre des hommes»<br />

http://www.tdh.ch<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 17


Aus der Schule<br />

Projekttag <strong>2013</strong><br />

Impressionen aus den Kindergärten und Primarstufen<br />

Projekttag im Kindergarten<br />

Auenrain und Alte Landi<br />

Das Thema am Projekttag <strong>2013</strong><br />

war der Herbst und seine schöne<br />

Pracht, die er mit sich bringt:<br />

Farbige Blätter, feines Obst, Pilze<br />

und vieles mehr. In diesem Jahr<br />

haben sich die Kindergärten Drei<br />

Linden, Auenrain und Alte Landi<br />

aufgeteilt. Alle Kindergärten im<br />

Drei Linden-Schulhaus haben den<br />

Projekttag miteinander verbracht<br />

und die Kindergärten Auenrain<br />

zusammen mit dem neuen Kindergarten<br />

Alte Landi.<br />

Sabrina Ritschard<br />

Am Dienstag, 22. Oktober sind<br />

alle Kinder zur gewohnten Zeit<br />

in ihren eigenen Kindergarten<br />

gegangen und haben in ihrer<br />

eigenen Klasse gestartet. Alle<br />

Kinder wurden mit ihren Namen<br />

angeschrieben und die Kindergärtnerinnen<br />

haben nochmals<br />

genau erklärt, was sie an diesem<br />

speziellen Tag machen werden.<br />

Die Kindergartenklasse von Frau<br />

Benvegnu hat Frau Ritschard<br />

in der Alten Landi besucht, die<br />

Klasse von Frau Erb ging zu Frau<br />

Benvegnu in den Kindergarten<br />

und die Kinder des Alte Landi<br />

Kindergartens durften zu Frau<br />

Erb. Bei Frau Erb haben die<br />

Kinder eine Geschichte gehört<br />

und im Anschluss einen schönen<br />

Apfel gebastelt. Im Kindergarten<br />

bei Frau Benvegnu haben die<br />

Kinder ganz fleissig den Zmittag<br />

vorbereitet. Sie haben Gemüse<br />

gerüstet und geschnitten, eine<br />

feine Dip-Sauce gemacht und die<br />

Würstli in den Teig eingepackt. Im<br />

Kindergarten Alte Landi wurden<br />

verschiedene Bewegungsspiele<br />

gemacht.<br />

Nach etwa einer Stunde gingen<br />

alle Kinder wieder in ihren eigenen<br />

Kindergarten und haben dort<br />

ihren Znüni gegessen. Natürlich<br />

haben die Kinder während dem<br />

Znüni ganz eifrig erzählt, was sie<br />

schon alles gemacht und erlebt<br />

haben. Anschliessend wurde<br />

noch zweimal gewechselt, sodass<br />

jede Klasse einmal in jedem Kindergarten<br />

einen Besuch machen<br />

konnte.<br />

Nach diesem prall gefüllten<br />

Morgenprogramm haben sich<br />

dann alle auf den feinen Zmittag<br />

gefreut. Frau Benvegnu hat<br />

zusammen mit ihrer Klasse den<br />

Kindergarten in ein gemütliches<br />

«Restaurant» verwandelt und<br />

den Landi-Kindergarten zu sich<br />

eingeladen. Zusammen mit Frau<br />

Erb wurden im Freiluftschulzimmer<br />

dann die selbst gemachten<br />

Kuchen gegessen und anschliessend<br />

konnten alle Kinder noch<br />

gemeinsam auf dem Spielplatz<br />

spielen.<br />

Der Projekttag ist, vor allem auch<br />

dank der Unterstützung unserer<br />

fleissigen Helferinnen, reibungslos<br />

abgelaufen und hat allen<br />

Freude bereitet.<br />

Projekttag im Drei Linden<br />

Jeweils zwei unserer vier Kindergartenklassen<br />

wurden durchmischt.<br />

Jede Kindergärtnerin hat<br />

ein anderes Programm angeboten,<br />

und somit kam jedes Kind in<br />

den Genuss von zwei verschiedenen<br />

Sequenzen.<br />

Neben einer eindrücklichen Bilderbuchgeschichte<br />

über zwei<br />

Windmühlen bei Frau Bachmann,<br />

gab es bei Frau Brülisauer eine<br />

Herbstwerkstatt mit unterschiedlichen<br />

Posten.<br />

Bei Frau Märki konnten die Kinder<br />

den Jahreskreislauf eines<br />

Apfelbaumes kennen lernen und<br />

anschliessend bei Frau Braendle<br />

aus Karton und Papier einen Igel<br />

basteln.<br />

18 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

Jedes Kind ass nach diesem vielseitigen Vormittag im eigenen Kindergarten<br />

zu Mittag: Die Kinder genossen Wienerli mit Brot, Ketchup und süssen Sirup.<br />

Am Nachmittag gestaltete jedes Kind ein grosses Herbstblatt, welches von<br />

Frau Bernold und Frau Baer an eine lange Kette gehängt wurde. Mit einem<br />

grossen Kreis auf dem Pausenplatz haben wir unseren Projekttag beendet: Alle<br />

Kinder hielten die Herbstkette fest und wir sangen an der wunderbaren Herbstsonne «Jetzt<br />

falled d Blättli wieder». Corina Braendle<br />

Projekttag im Heerenweg<br />

Wir wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt. Wir zeichneten in den Zimmern, die hoffentlich schönen<br />

Fähnchen. Beim Zeichnen hörten wir Musik. Wir hatten sehr viel Spass. Nachdem alle fertig waren mit<br />

malen, gingen wir nach draussen. Wir brieten unser mitgenommenes Mittagessen. Nach dem Mittagessen<br />

gingen wir in die selbst gewählten Gruppen der Spiele. Es gab Quiz, Schäkeln, Ultimate und eine<br />

Schatzsuche. Wir fänden es toll, wenn wir auch nächstes Jahr so einen tollen Projekttag hätten.<br />

Leonie, Anna und Janka<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 19


Aus der Schule<br />

Projekttag der Mittelstufe<br />

Auenrain<br />

Um 8.20 Uhr gingen alle Viert-,<br />

Fünft- und Sechstklässler zu der<br />

Bushaltestelle Alte Post. Bald<br />

kam auch schon der Bus und<br />

alle stiegen ein. Wir fuhren bis<br />

zum Bahnhof. Danach liefen alle<br />

zum Kirchplatz. Da bekamen alle<br />

Gruppenleiter (Sechstklässler) ein<br />

Nummernschild, einen Plan von<br />

der Altstadt und ein Blatt auf dem<br />

Bilder von Orten/ Gegenständen,<br />

die wir suchen mussten, drauf<br />

waren.<br />

Als die Gruppe komplett war,<br />

durften wir mit dem Foto-OL beginnen.<br />

In meiner Gruppe waren<br />

Cédric und Dijonita. Zuerst mussten<br />

wir zu Posten 27, da wir die<br />

Gruppe 27 waren. Also suchten<br />

wir als erstes Posten 27 auf dem<br />

Plan, dann liefen wir dort hin,<br />

suchten, ob es zu irgendeinem<br />

Bild einen Gegenstand hatte und<br />

schrieben dann die Nummer 27<br />

ins passende Bild. So verlief es<br />

den ganzen Morgen.<br />

Manchmal stiessen Dijonita, Cédric<br />

und ich auf andere Gruppen.<br />

Manchmal war es schwieriger<br />

den Ort zu finden und manchmal<br />

war es einfacher. Einmal<br />

trafen wir Herrn Thum. Immer<br />

wenn man auf einen Lehrer traf,<br />

konnte man sich ein Rätsel stellen<br />

lassen. Herr Thum stellte uns<br />

fünf Fragen und das Lösungswort<br />

musste immer mit «K» anfangen.<br />

Bei Herrn Grunder musste man<br />

Musik hören und entweder den<br />

Sänger oder den Namen des<br />

Liedes herausfinden. Bei Frau<br />

20 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

Schwendimann musste man z.B.<br />

Bedingungen erfüllen wie: Eine<br />

Hand und zwei Füsse dürfen auf<br />

dem Boden sein… Bei Herrn<br />

Rumpel musste man Wer-wird-<br />

Millionär-Fragen beantworten.<br />

Einmal musste man zum Kafisatz,<br />

damit die Lehrer wissen, ob alle<br />

noch einigermassen in der Nähe<br />

sind. Wir hätten den Kafisatz fast<br />

gar nicht gefunden… Als wir ihn<br />

dann gefunden hatten, bekamen<br />

wir von Herrn Keller ein Stanzloch<br />

in unser Blatt. Dann gingen Dijonita,<br />

Cédric und ich zum Kirchplatz.<br />

Dann liefen alle Klassen auf<br />

einen Hügel, von da aus hatte<br />

man schöne Aussicht. Dank Toni<br />

bekamen alle die wollten Punsch<br />

und ein feines Schoggistängeli.<br />

Alle Kinder liefen die vielen, vielen<br />

Treppenstufen hinab.<br />

Nachdem alle sechs Klassen zu<br />

Mittag gegessen hatten, fuhren<br />

wir mit dem Bus nach <strong>Neftenbach</strong>.<br />

Dort gab es noch eine<br />

kleine Rangverkündigung und<br />

die ersten drei Plätze bekamen<br />

einen Preis. Die Erstplatzierten<br />

sind Natalia, Marco und Severin.<br />

(Die Rangliste hängt nun im Gang<br />

neben dem Lehrerzimmer).<br />

Der Tag war anstrengend, aber<br />

auch lustig und spannend. Und<br />

man lernte sich zu orientieren<br />

und selbstständig zu sein. Am<br />

besten haben mir die Lehrerrätsel<br />

gefallen. Megan und Olivia<br />

Sieger Projekttag <strong>2013</strong><br />

1. Marco, Severin, Nathalia<br />

2. Andrin, Thierry, Patricia<br />

3. Jason, Moritz, Aline<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 21


Aus der Schule<br />

Projekttag auf der Unterstufe<br />

Auenrain<br />

Gleich am zweiten Tag nach den<br />

Herbstferien war im Schulhaus<br />

Auenrain der Projekttag!<br />

Das Thema der Unterstufe hiess:<br />

Tanz und Musik. Alle ca. 150<br />

Kinder der Unterstufe trafen sich<br />

zum Anfang in der Turnhalle, wo<br />

wir ein cooles Schnipp-Klatsch-<br />

Patsch-Lied lernten. Es hiess<br />

«Jepo i tai tai je».<br />

Dann teilten wir uns in 12 Gruppen<br />

auf. Mit anderen Erst-, Zweit-<br />

und Drittklässlern verbrachten<br />

wir den Morgen. Alle Gruppen<br />

bastelten eine kleine Trommel<br />

und zum Teil noch ein anderes<br />

Rhythmusinstrument. Fast alle<br />

Kinder lernten in ihrer Gruppe<br />

auch den «Becher Rap» oder ein<br />

anderes Rhythmus-Spiel.<br />

Wir fanden es cool, wieder einmal<br />

einen Schultag mit Kindern<br />

aus anderen Klassen zu verbringen.<br />

Zum Znüni gab es für alle Weggli<br />

mit Schoggistängeli!<br />

Das Mittagessen war ein Picknick<br />

mit der eigenen Klasse im Schulzimmer<br />

oder draussen an der<br />

Sonne. Das war auch toll.<br />

Nach dem Mittagessen trafen wir<br />

uns alle nochmals in der Turnhalle<br />

und haben zu Musik einen Abholtanz<br />

gelernt. Der hiess «Wall<br />

walk».<br />

für die Klasse 3a<br />

Alain, Antonia, Daniel,<br />

Merlin, Yanis<br />

22 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

Heerenwegwanderung<br />

Das Wandern ist des Schülers Lust...<br />

Wie es anfing: Es war Freitag, der<br />

6. September, ein heisser Tag. Um<br />

8 Uhr beim Schulhaus Heerenweg<br />

war unser Treffpunkt. Um<br />

halb neun gingen wir los. Zuerst<br />

besuchten wir Remo und Nina<br />

Bretscher auf dem Bauernhof.<br />

Weiter gingen wir zu Ladina,<br />

Benny und Gian. Die wohnen<br />

ebenfalls auf einem Bauernhof.<br />

Wir bekamen gratis Apfelsaft<br />

und Äpfel. Dann war Levin dran.<br />

Er wohnt beinahe in Ohringen.<br />

Das war eine weite Strecke! Als<br />

nächstes waren die fünf Kinder<br />

von Riet dran. Weiter wanderten<br />

wir nach Aesch. Dort wohnen 22<br />

Kinder! Arim hat einen wunderschönen<br />

Bauernhof.<br />

Nach Xenia gingen wir zurück in<br />

den Heerenweg zum Zmittagessen.<br />

Ich habe eine Wurst dabei<br />

gehabt. Am Nachmittag gingen<br />

wir nach Hünikon. Dort wohnen<br />

elf Kinder. Hier gab es eine Überraschung:<br />

Es gab für alle Sirup<br />

und ein Eis!!<br />

Wir kamen an einem Brunnen<br />

vorbei. Fast alle Jungs sprangen<br />

mit den Kleidern in den Brunnen<br />

hinein. Wir wanderten im Ganzen<br />

elf Kilometer! Alle waren sehr<br />

müde, auch Frau Berger und Herr<br />

Ringli!<br />

Leandra<br />

Ich hätte noch viel länger Häuser<br />

anschauen können. Als es fertig<br />

war, mussten wir auch noch<br />

nach Hause gehen. Was für eine<br />

Unverschämtheit! Nina K.<br />

Wir haben den Kopf in den Brunnen<br />

getunkt. Wir hatten so heiss<br />

und mussten ganz lang laufen.<br />

Louisa<br />

Zwei Kinder wurden leider von<br />

einer Wespe gestochen. Die einen<br />

gingen in einem kalten Brunnen<br />

baden. Meine Freundin und ich<br />

haben viel Spass gehabt und wir<br />

haben ein Glacé bekommen. Die<br />

einen waren barfuss. Es war sehr<br />

heiss und Herr Ringli rannte mit<br />

dem Fotoapparat herum. Alle<br />

waren gut gelaunt und zu einem<br />

Spässchen bereit. Melanie<br />

Wir haben alle Häuser und alle<br />

Kinder vom Heerenweg besucht.<br />

Alina<br />

Wir durften bei Xenia die Baby-<br />

Katzen streicheln. Deborah<br />

Ich habe alle Häuser schön gefunden.<br />

Amrit<br />

Wir haben eine Abkühlungspause<br />

gemacht, das haben wir verdient!<br />

Die Grossen haben Fussball gespielt.<br />

Jeremy und Arim haben<br />

eine tote Libelle gefunden. Arim<br />

hat die Libelle beim Flügel berührt<br />

und aufgehoben. Jessica hat das<br />

nicht gefallen. Hakim<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 23


Aus der Schule<br />

Das Leben im Mittelalter auf der Kyburg<br />

Die Klasse 6b auf den Spuren der Kyburger und Habsburger<br />

Hinreise<br />

Um 8 Uhr fuhr uns ein gut<br />

beheizter Bus an einem bitterkalten<br />

Tag nach Winterthur. Die<br />

S<strong>26</strong> brachte uns nach Sennhof-<br />

Kyburg. Wir wanderten der Töss<br />

entlang auf einem belaubten<br />

Waldweg und genossen die wunderbare<br />

Herbststimmung. Irgendwann<br />

trafen wir auf eine Tafel<br />

mit der Aufschrift «Waldpfad zur<br />

Kyburg». Dahinter führten unzählige<br />

Treppenstufen hoch. Es trieb<br />

allen den Schweiss aus den Poren.<br />

Doch wir wurden belohnt. Oben<br />

bekamen wir eine tolle Aussicht<br />

auf die Kyburg. Florian<br />

Burg von innen und aussen<br />

Eine verkleidete Frau begrüsste<br />

uns in der Mitte des Schlosshofes<br />

und stellte sich uns als Lisa, die<br />

Schlossmagd, vor. Sie erklärte,<br />

was sie als Magd tragen musste<br />

und zeigte, wie sie ihre Haube<br />

binden muss. Wir betrachteten<br />

als erstes die verschiedenen<br />

Burgteile wie den Palas, das Ritterhaus,<br />

den Bergfried, Ställe und<br />

Werkstätten und natürlich die Kapelle.<br />

Im Zwinger erklärte uns Lisa<br />

die Verteidigungsmöglichkeiten,<br />

die Angreifer überwinden mussten.<br />

In vier Gruppen konnten wir<br />

Teile der Burg messen. In meiner<br />

Gruppe massen wir den 5 Meter<br />

tiefen Burggraben. Alisha<br />

Rundgang durchs Städtchen<br />

Kyburg<br />

Wir wanderten zur Dorfkirche,<br />

wo zwei Glocken am Boden<br />

standen. Auf der grösseren stand,<br />

dass man mit ihr läutete, wenn<br />

es brannte. Neben der Kirche<br />

stand eine Linde. An diesem Ort<br />

wurde gerichtet. Darum nennt<br />

man den Baum auch Gerichtslinde.<br />

Nicht weit entfernt gab<br />

es noch ein Gasthaus, welches<br />

schon im Mittelalter dort stand.<br />

Wir wanderten weiter vorbei an<br />

alten Häusern, bis ein tiefer und<br />

langer Graben vor uns lag. Dieser<br />

schützte bereits im Mittelalter vor<br />

Angreifern.<br />

Eliane<br />

Essen und trinken<br />

An den Mauern des 15 Meter<br />

tiefen Sodbrunnens wuchsen<br />

Moos und kleine Farne. An einem<br />

Seil war ein Kessel befestigt, den<br />

man mit einem Drehrad herunter<br />

lassen konnte. Es dauerte eine<br />

Weile, bis der Kessel mit Wasser<br />

zum Vorschein kam. Wir durften<br />

24 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

auch selbst daran drehen. Bald<br />

darauf standen wir im Keller.<br />

Dort erfuhr ich, dass man früher<br />

das Obst gedörrt und das Fleisch<br />

geräuchert oder eingesalzen<br />

hat, um es haltbar zu machen.<br />

Die Rüben grub man im Keller in<br />

eine Kiste, die mit Kieselsteinen<br />

gefüllt war. Nebenan standen<br />

grosse Weinfässer aus Holz. Im<br />

Mittelalter tranken bereits die<br />

Kinder Wein, weil das Wasser zu<br />

schmutzig war. In der Küche hing<br />

ein grosses Bild. Es gab uns einen<br />

Eindruck, wie es hier im Mittelalter<br />

vermutlich aussah. Schweine,<br />

Hühner und Fliegen waren auf<br />

allen Esswaren zu sehen. Ein offenes<br />

Feuer brannte in einer Ecke,<br />

darüber war ein Kessel aufgehängt.<br />

Kohl und Lauch lagen auf<br />

den Tischen. Ein Knoblauchzopf,<br />

der die bösen Geister vertreiben<br />

sollte, hing am Türrahmen.<br />

Isabelle<br />

Kleider und schlafen<br />

Lisa, die Küchenmagd, führte uns<br />

in ein mittelalterliches Schlafzimmer.<br />

Die Matratze und das Kissen<br />

bestanden aus einem Sack, der<br />

mit Laub oder Stroh gefüllt war.<br />

Man deckte sich mit einer dünnen<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 25


Aus der Schule<br />

Leinendecke zu. Im Laub und<br />

Stroh lebten vermutlich Käfer.<br />

Da wurde das Bett mit der Zeit<br />

«lebendig». Man musste das Laub<br />

und Stroh darum immer wieder<br />

wechseln. Die adeligen Frauen<br />

trugen lange farbige Röcke mit<br />

vielen Mustern und Verzierungen.<br />

Die edlen Herren trugen ebenfalls<br />

lange Röcke, aber in der Mitte<br />

befand sich ein Schlitz, damit sie<br />

auf dem Pferd reiten konnten. Sie<br />

trugen schnabelförmige Schuhe<br />

aus Leder.<br />

Joline<br />

Wohnen<br />

Als wir die Kemenate betraten,<br />

lagen einige Bauklötzchen auf<br />

einem Tischchen und Spiele wie<br />

zum Beispiel ein Schachbrett<br />

waren auf einem grossen Bild<br />

aufgemalt. Die Magd Lisa erklärte,<br />

dass dieser Raum für Frauen<br />

und Kinder war. Die Burgfrauen<br />

nähten oder stickten und die<br />

Kinder spielten<br />

in diesem Raum.<br />

In der Kemenate<br />

war speziell, dass<br />

hier der einzige<br />

Kachelofen in der<br />

Burg stand.<br />

Ladina G.<br />

Waffen und<br />

Rüstung<br />

In der Waffenkammer<br />

merkte<br />

man sofort, dass<br />

nicht alles von<br />

den Rittern aus<br />

dem Mittelalter<br />

stammte. Es waren<br />

auch noch<br />

Schrotflinten und<br />

Kanonen ausgestellt. Als wir die<br />

Rüstungen anprobieren durften,<br />

zog ich als erster das Kettenhemd<br />

an. Danach kam noch der Helm<br />

auf den Kopf und die Handschuhe<br />

an die Hände<br />

und schon war<br />

ich ein Ritter.<br />

Marco<br />

<strong>Neftenbach</strong>er<br />

Prominenz im<br />

Schloss Kyburg<br />

Nach dem Essen<br />

betrachteten wir<br />

ein grosses Gemälde<br />

mit einem<br />

goldenen Rahmen.<br />

Darauf sah<br />

man den <strong>Neftenbach</strong>er<br />

Jakob von<br />

Wart, der wegen<br />

Königsmord zum Tode verurteilt<br />

wurde.<br />

Jan<br />

Folterkammer und «eiserne<br />

Jungfrau»<br />

Schliesslich durften wir für 30<br />

Minuten das Schloss auf eigene<br />

Faust erkunden. Die Folterkammer<br />

in der Kyburg sah irgendwie<br />

furchterregend aus. Nicht weil Totenköpfe<br />

oder Blut zu sehen waren,<br />

sondern wegen der Vorstellung,<br />

dass hier Menschen gequält<br />

wurden. Bei der Daumenklemme<br />

quetschte man beispielsweise<br />

den Daumen so fest, dass man<br />

gestand, auch wenn man es<br />

vielleicht gar nicht war. Bei der<br />

brutalsten Strafe wurden dem<br />

Schuldigen zuerst alle Knochen<br />

gebrochen und in ein Wagenrad<br />

hineingeflochten. Wenn man<br />

schlecht über jemanden redete,<br />

wurde man an den Pranger<br />

<strong>26</strong> Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

gebunden, wo er oder sie dem<br />

Spott der Leute ausgesetzt war.<br />

Die berühmte «eiserne Jungfrau»,<br />

eine ca. 2 Meter hohe Eisenfigur,<br />

gab es allerdings im Mittelalter<br />

nicht. Sie wurde erst viel später<br />

angefertigt, um das grausame<br />

Mittelalter darzustellen.<br />

Anna/Severin<br />

Mittelalter-Kreuzworträtsel<br />

orträtsel<br />

chied man zwischen<br />

k.<br />

in .... .<br />

te bis ca. .... n. Chr.<br />

chtpyramide) nennt<br />

1. Im Mittelalter unterschied man zwischen<br />

weltlicher und .... Musik.<br />

2. Karl der Grosse war ein .... .<br />

3. Das Mittelalter dauerte bis ca. .... n. Chr.<br />

4. Das Feudalsystem (Machtpyramide) nennt<br />

man auch ....pyramide.<br />

5. Die Zeitepoche vor dem Mittelalter heisst ....<br />

6. Die Bauern die nichts selber entscheiden<br />

durften, hiessen....<br />

7. Nonnen, Mönche, Priester, Äbte, Päpste usw.<br />

gehörten zum Stand des ....<br />

8. Waren unter den Handwerkern auch Adelige?<br />

9. Die Bauern mussten an Martini «Steuern»<br />

abgeben. Wie hiess das im Mittelalter?<br />

10. Der Burgherr und die Burgdame waren<br />

keine Bauern sondern ...<br />

11. Berittene «Kämpfer» hiessen im Mittelalter...<br />

m Mittelalter heisst ....<br />

selber entscheiden<br />

ter, Äbte, Päpste Anna 6b usw.<br />

es ....<br />

werkern auch Adelige?<br />

Martini «Steuern»<br />

s im Mittelalter?<br />

Burgdame waren<br />

...<br />

hiessen im Mittelalter...<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 27


Aus der Schule<br />

Autoren von morgen<br />

Geschichten zum Staunen, Mitfiebern und Schmunzeln<br />

Die Klasse 5b arbeitet während<br />

einiger Wochen mit Frau Sauer<br />

und Herrn Keller an einer Schreibwerkstatt.<br />

Die Kinder können<br />

zu verschiedenen Themen Texte<br />

schreiben und diese in einer<br />

Schreibkonferenz mit zwei anderen<br />

Kindern besprechen und<br />

überarbeiten. Die folgenden<br />

vier Texte bekamen am meisten<br />

Stimmen und haben es somit<br />

in die Schülerzeitung geschafft.<br />

Viel Spass beim Lesen wünscht<br />

«s’Foif Be»!<br />

Ein einsamer Elefant<br />

Ein kleiner Elefant, Eddie hiess<br />

er, hatte keine Freunde, weil sein<br />

Vater der gemeine Elefantenbulle<br />

war. Er setzte sich auf jeden<br />

Elefanten, ob jung oder alt, der<br />

ihm nicht gehorchte. «Es ist eine<br />

Schande», riefen die Elefanten.<br />

Das Ehepaar der Elefanten, Egenhart<br />

und Ester, sorgten sich um<br />

die Gesundheit der Elefanten.<br />

Eddie lief durch den Wald. Es war<br />

ein eigenartig ruhiger Morgen.<br />

Er erreichte gerade die Efeuhöhle,<br />

als er ein schauriges Heulen,<br />

Wimmern und Stöhnen hörte.<br />

Eddie schlich so leise er konnte<br />

in die Höhle, bis er ein komisches<br />

Geschöpf mit entsetzlich langen<br />

Ohren sah. Es war ein Luchs<br />

mit einer seltsam abstehenden<br />

Pfote. Der Luchs sagte: «He,<br />

kleiner Elefant, komm hilf mir,<br />

mir schmerzt die Pfote!» Eddie<br />

schlich zum Luchs. «Guten Tag,<br />

kleiner Elefant.»<br />

«Guten Tag», stotterte Eddie.<br />

«Wer seid ihr?» «Ich bin Lucaro<br />

Luchs und wer bist du? Hast du<br />

keine Freunde?» «Nein ich, Eddie<br />

Elleffo, hab nicht mal ne Wanze<br />

als Freund.» «Ich habe einen<br />

Sohn. Er ist genauso alleine wie<br />

du. Wenn du willst, kann ich ihn<br />

dir vorstellen. Er heisst Endolf.»<br />

Wenig später liefen Eddie und Endolf<br />

zusammen durch den Wald.<br />

«Eddie, lass uns doch endlich<br />

eine Weltreise machen.» «Na gut,<br />

Endolf, fragen wir unsere Eltern.»<br />

Sie fragten Endolfs Eltern und Eddies<br />

Mutter, der Vater Esto würde<br />

es Eddie nie erlauben mit Endolf<br />

eine Weltreise zu unternehmen.<br />

Sie durften. «Jipiee», jubelten sie,<br />

als sie nun gemeinsam durch den<br />

Wald liefen. Sie trafen ein Krokodil,<br />

eine Schlange, einen Papagei<br />

und einen Hirsch.<br />

Am Abend sassen alle an einem<br />

Feuer. Eddie sagte: «Freunde, es<br />

war toll mit euch zu wandern.<br />

Es ist toll, euch als Freunde zu<br />

haben.» Und so hatte der kleine<br />

Elefant Freunde gefunden, und<br />

er kehrte glücklich nach Hause<br />

zurück.<br />

Aisa<br />

Eine Reise in die Vergangenheit<br />

Hallo, ich bin ein junger Säbelzahntiger,<br />

ich heisse Diego und<br />

bin eine Woche alt. Meine Mutter<br />

lässt mich erst raus, wenn ich<br />

drei Wochen alt bin. Erste Woche<br />

vorbei: Ich langweile mich. Zweite<br />

Woche vorbei: Ich freue mich.<br />

Endlich ich darf zum ersten Mal<br />

raus. Ich schaue vorsichtig aus<br />

der Höhle. Ich sehe etwas Weisses,<br />

ich tappe vorsichtig rein. Es<br />

fühlt sich wie Watte an und ist<br />

überall. Es ist eisig kalt und meine<br />

Mutter sagt, es heisst «Schnee».<br />

Ich finde es toll.<br />

Ich laufe zu unsern Nachbarn<br />

rüber und frage Shira, ob sie raus<br />

kommen will. Shira ist eine junge<br />

Säbelzahntigerin und ist genauso<br />

alt wie ich. Wir gehen raus, machen<br />

Engel aus Schnee, bauen<br />

Schneemänner und rutschen auf<br />

grossen Baumrinden den Hügel<br />

hinab. Ohne es zu merken, gehen<br />

wir immer weiter fort von<br />

zuhause. Als wir wieder nach<br />

Hause wollen, sind die Höhlen<br />

verschwunden. Wir schauen uns<br />

ängstlich um, wir haben Angst.<br />

Wir suchen überall ohne Erfolg.<br />

Wir sind hilflos, und unsere<br />

Mütter machen sich sicher schon<br />

Sorgen. Wir müssen uns für eine<br />

Richtung entscheiden. Wir haben<br />

uns für Norden entschieden, aber<br />

unsere Höhlen liegen im Süden,<br />

das wissen wir nicht. Wir laufen<br />

zwei Stunden in die falsche Richtung.<br />

Plötzlich treffen wir auf<br />

eine Mammutherde. Ich frage<br />

den Anführer: «Wissen Sie, wo<br />

die Säbelzahntigerhöhlen sind?».<br />

Der Anführer erschrickt. «Wieso<br />

willst du das wissen?», fragt er.<br />

Erst jetzt bemerkt er, dass wir<br />

Säbelzahntiger sind. Angsterfüllt<br />

rennt er los und die ganze Herde<br />

hinterher. «Weicheier», murmle<br />

ich. Doch dann bemerke ich, dass<br />

Shira verschwunden ist. Na toll,<br />

jetzt habe ich zwei Probleme:<br />

Erstens, ich finde mein Zuhause<br />

nicht mehr und zweitens, Shira<br />

ist weg.<br />

28 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

Ich suche überall nach ihr. Nach<br />

zehn Minuten finde ich sie an<br />

einem Bach. Ich frage: «Warum<br />

läufst du einfach so weg?» Ich<br />

bin sauer. Jetzt habe ich keine<br />

Lust mehr mit ihr zu spielen. Wir<br />

laufen etwa zwei Meter und dann<br />

ist dort der Hügel, auf dem wir<br />

gespielt haben. Ich renne den<br />

Berg hinauf und dort sind die<br />

Höhlen. Endlich, ich bin zuhause.<br />

Ich bin erleichtert! Patricia<br />

Reise durch Afrika<br />

Es war einmal ein Zebra, das hatte<br />

eine wunderschöne Nüster und<br />

hiess Whithy. Es lebte in Afrika.<br />

Whithy war zwei Jahre alt.<br />

Als sie mit ihrer Freundin weiterzog,<br />

trafen sie einen Elefanten,<br />

der ganz alleine war. «Willst du<br />

mit uns mitkommen? Wir gehen<br />

zu meiner Tante», rief Darky, die<br />

Freundin von Whithy. Der Elefant<br />

nickte und kam mit. «Ach übrigens»,<br />

sagte der Elefant, «ich<br />

heisse Fanti.» Die Nacht kam, sie<br />

schliefen noch am selben Ort,<br />

wo sie den Elefanten getroffen<br />

hatten. Am nächsten Morgen,<br />

als alle drei weiterliefen, trafen<br />

sie eine Babygiraffe. Sie weinte,<br />

sie hatte nämlich ihre Mutter<br />

verloren. Whithy und Fanti sprachen<br />

sie an und sagten: «Sollen<br />

wir dir helfen deine Mutter zu<br />

suchen?» - Ihre Mutter trank an<br />

einem See. Sie freute sich, als sie<br />

ihr Kind wieder sah. Als Dank lud<br />

die Mutter sie zu einem Getränk<br />

in die Löwenbar ein. Der Löwe<br />

freute sich über den Besuch. Er<br />

bot ihnen seinen Spezialcocktail<br />

an. Sie bedankten sich für den<br />

feinen Cocktail. Plötzlich kamen<br />

sie in ein anderes Gebiet. Es hatte<br />

viele Pflanzen, Blumen, Büsche<br />

und Bäume. Es war auch sehr<br />

fruchtbar. Dort trafen sie einen<br />

Tiger. Der Tiger sagte, er lebe im<br />

Dschungel. Darky fragte: «Kennst<br />

du meine Tante? Sie heisst Flower,<br />

sie wohnt auch im Dschungel.»<br />

Flower war gerade am Schlafen,<br />

als sie kamen. Sie lag in einer<br />

Höhle. Als sie reingingen, wachte<br />

Flower auf, sie freute sich über<br />

den Besuch und war überglücklich,<br />

weil sie einander schon lange<br />

nicht mehr gesehen hatten!<br />

Lisa<br />

Ich bin Unsichtbar<br />

Ich heisse Livia. Ich bin 10 Jahre<br />

alt und super neugierig. Ich<br />

habe einen grossen Bruder. Mein<br />

Bruder Stefan fährt mich zum Supermarkt.<br />

Ich hatte im Fernseher<br />

gesehen, dass es ein Getränk gibt,<br />

welches mich unsichtbar macht.<br />

Ich glaub‘ ja sonst auch nicht an<br />

solche Sachen, aber das muss ich<br />

einfach haben! Also fahre ich mit<br />

meinem Bruder zum Supermarkt.<br />

Auf dem Weg haben wir Stau.<br />

Aber jetzt sind wir da. Ich gehe<br />

schnell zu den Getränken. Und da<br />

ist es, das Getränk, das unsichtbar<br />

macht. Ich nehme es mir schnell,<br />

denn es ist das letzte. Ich gehe<br />

an die Kasse und bezahle es und<br />

gehe dann zu Stefan ins Auto.<br />

Wir fahren nach Hause.<br />

Zuhause verschwinde ich in mein<br />

Zimmer. Ich trinke nur einen<br />

Schluck und ich bin unsichtbar.<br />

Ich sehe mich nicht mehr im<br />

Spiegel. Da fällt mir was ein: Lena<br />

ist meine Lieblingssängerin und<br />

sie hat ein Konzert. Ich wollte<br />

unbedingt dabei sein, aber Mama<br />

erlaubte es mir nicht. Jetzt, wo<br />

ich unsichtbar bin, kann ich mich<br />

aus dem Haus schleichen, ohne<br />

dass es jemand bemerkt. Ich gehe<br />

im Pyjama an das Konzert, weil<br />

mich ja niemand sieht. Ich gehe<br />

aus meinem Zimmer und gehe<br />

langsam auf die Treppe zu und<br />

schleiche mich runter zur Tür.<br />

Als ich endlich draussen bin, hole<br />

ich mein Velo und fahre los. Es<br />

dauert nicht lange, bis ich da<br />

bin. Und da bin ich am Konzert<br />

von Lena! Es ist wunderschön,<br />

alles ist festlich dekoriert und die<br />

Fans sind total aus dem Häuschen.<br />

Plötzlich kreischen die Fans<br />

ohrenbetäubend. Lena kommt<br />

auf die Bühne. Es wird ganz still.<br />

Rauch kommt aus allen Seiten.<br />

Leider sehe ich fast nichts, weil so<br />

viele Menschen vor mir sind. Da<br />

kommt mir eine Idee in den Sinn.<br />

Ich bin ja unsichtbar, dann kann<br />

ich mich auf die Bühne schleichen<br />

und bin ganz nah an Lena dran.<br />

Ich schleiche mich auf die Bühne.<br />

Jetzt stehe ich neben Lena.<br />

Es ist wunderschön! Doch dann<br />

sehe ich meine Hand wieder. Das<br />

heisst, dass ich nicht mehr unsichtbar<br />

bin. Doch plötzlich hört<br />

Lena auf zu singen und alles wird<br />

still. Es ist super peinlich, weil ich<br />

im Pyjama bin. Das Publikum ist<br />

still und ich werde rot. Lena zieht<br />

mich von der Bühne runter in ihr<br />

Büro. Sie fragt mich, was das soll.<br />

Ich erzähle ihr alles, dann ruft sie<br />

meine Eltern an. Ich muss sofort<br />

nach Hause und habe eine Woche<br />

Hausarrest.<br />

Endlich, eine Woche ist vorbei,<br />

ich habe es überlebt. Und ich<br />

habe etwas gelernt: Ich will nie<br />

mehr unsichtbar sein! Livia<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 29


Aus der Schule<br />

Und vom Heerenweg...<br />

Die geheimnisvolle Schreibmaschine<br />

In einer dunklen Nacht, als alle<br />

Menschen von Heglisau schliefen,<br />

spazierte ein alter Mann nachdenklich<br />

in seinem Büro herum.<br />

Er war besorgt um seine Arbeit,<br />

die er eigentlich schon fertig haben<br />

musste, doch seine Schreibmaschine<br />

streikte. Doch dann fiel<br />

diesem Mann etwas ein: Seine<br />

Grossmutter schenkte ihm vor<br />

Jahren eine alte Schreibmaschine.<br />

Der Mann benutzte sie aber<br />

noch nie, weil sie sehr alt und<br />

verrostet war. Er ging hoch auf<br />

den Dachboden und wollte sie<br />

holen, doch plötzlich hörte er die<br />

Worte, die die Grossmutter kurz<br />

vor ihrem Tod zu ihm gesagt hatte:<br />

«Diese Schreibmaschine, die<br />

ich dir geschenkt habe, darfst du<br />

nicht benutzen, weil…» Genau<br />

vor dem wichtigsten Teil starb sie.<br />

Als der Mann diese Worte wieder<br />

im Kopf hatte, getraute er sich<br />

nicht die alte Schreibmaschine<br />

zu benutzen und er fasste sie<br />

nicht an.<br />

Viele Jahre später starb er. Doch<br />

bevor er starb, sagte er das Geheimnis<br />

dem nächsten Hausbesitzer<br />

weiter und der dem nächsten<br />

und immer so weiter. Bis ein<br />

Hausbesitzer so gemein war bzw.<br />

vergass, einer nächsten Hausbesitzerin<br />

diese Worte mitzuteilen<br />

und so nahm das Unglück seinen<br />

Lauf…<br />

«Tic tic tic tic tic», tönt es aus der<br />

Schreibmaschine, die die neue<br />

Hausbesitzerin, Evelin Häuse,<br />

gerade neu gekauft hat. Evelin<br />

ist Reporterin, die gerade einen<br />

Bericht über ein Monster im<br />

Heglisauer Wald schreibt. Evelin<br />

müsste nur noch drei Sätze<br />

schreiben und dann wäre sie<br />

fertig, doch plötzlich gibt die<br />

Schreibmaschine den Geist auf.<br />

Sie findet dies eine Frechheit,<br />

denn die Schreibmaschine ist<br />

nagelneu. Evelin geht auf den<br />

Dachboden, um zu sehen, ob es<br />

vielleicht noch eine ältere Schreibmaschine<br />

hat. Evelin sieht die<br />

alte, verrostete Schreibmaschine,<br />

nimmt sie in die Küche, reinigt<br />

sie und trägt sie in ihr Büro. Sie<br />

beginnt zu tippen und schon<br />

beim ersten Wort «Das» fängt die<br />

Schreibmaschine an zu wackeln,<br />

doch Evelin tippt jetzt das zweite<br />

Wort ein: «Monster». Plötzlich<br />

tippt die Schreibmaschine von<br />

selbst. Evelin erschrickt, als sie<br />

die Worte auf der Schreibmaschine<br />

liest. Es steht: «Du hast<br />

es so gewollt! Du hast ein böses<br />

Wort eingetippt, nun wirst du in<br />

wenigen Sekunden…!» Evelin<br />

bekommt jetzt Angst. Da beginnt<br />

es zu donnern und ein Blitz trifft<br />

genau Evelins Haus. Man hörte<br />

nie wieder was von ihr…<br />

Angelika S., 5.Kl.<br />

Schmunzelgeschichten à la<br />

Franz Hohler<br />

Die Klasse 6b eröffnet an der<br />

Erzählnacht ein Literaturcafé.<br />

Er lässt Granitblöcke ins Kino<br />

gehen und Kleider ohne ihre<br />

Besitzer herumreisen. Franz<br />

Hohlers Geschichten haben<br />

uns so gut gefallen, dass wir<br />

selber welche schrieben und<br />

an der Erzählnacht interessiertem<br />

Publikum vorlasen.<br />

Einige unserer Werke sind<br />

hier abgedruckt. Viel Spass!<br />

Wie aus Zebras Esel wurden<br />

Zwischen einem Dorf und einem<br />

Wäldchen stand ein Bauernhof.<br />

Dort lebten nebst der Bauersfamilie<br />

auch der Esel Isidor und<br />

Frau Gans. Eines Tages, als das<br />

älteste Kind des Bauern den<br />

Fussgängerstreifen der nahen<br />

Strasse überquerte, meinte der<br />

Esel Isidor zu Frau Gans: «Weisst<br />

du eigentlich, dass wir Esel früher<br />

mal Zebras waren? Einigen von<br />

uns wurden aber die Strassen zu<br />

gefährlich. So beschlossen wir,<br />

ein Zeichen zu setzen. Überall,<br />

wo man gefährliche Strassen<br />

überqueren musste, gaben einige<br />

von uns unsere Zebrastreifen<br />

her, um rasende Autofahrer<br />

auf die Gefahr hinzuweisen.»<br />

«Aber die Zebrastreifen auf der<br />

Strasse sind doch gelb und nicht<br />

schwarz», entgegnete Frau Gans.<br />

Da ergänzte Isidor: «Ursprünglich<br />

baute man gelbe Strassen. Aber<br />

da kam ein gescheiter Esel wie ich<br />

auf die Idee, das Ganze umzukehren.<br />

So wurden die gelben Strassen<br />

schwarz und die schwarzen<br />

Streifen gelb», lächelte er weise.<br />

Simon<br />

Die Socke, die den Schuh<br />

biss<br />

Giovanni vergass, seine Socken<br />

in die Wäsche zu tun. Da er im<br />

Moment keine anderen hatte,<br />

trug er sie zum xten Mal. Nun<br />

steckte die Socke seit Morgen um<br />

7.00 Uhr in einem zum Himmel<br />

stinkenden Schuh fest. Von dem<br />

mörderischen Käsegestank war<br />

ihr speiübel. Sie wurde käsegelb<br />

30 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

statt kreideweiss. Die Socke hielt<br />

es nicht mehr aus und wollte<br />

ausbrechen. Sie rief immer wieder:<br />

«Heee, Giovanni, lass mich<br />

hier raus aus deinem miefenden<br />

Schuh!» Aber Giovanni hörte<br />

nichts. Ihr blieb nichts anderes<br />

übrig als in den Schuh zu beissen.<br />

Dieser heulte vor Schmerzen auf<br />

und spuckte die Socke mit wutverzerrtem<br />

Gesicht aus. Darauf<br />

rannte die Socke schnurstracks in<br />

die Waschmaschine. Nach siebzig<br />

Mal waschen wurde sie langsam<br />

wieder sauber. Sie blieb aber<br />

trotzdem in der Waschmaschine<br />

und versteckte sich dort, weil sie<br />

von keinem menschlichen Fuss<br />

mehr verdreckt werden wollte.<br />

Und wenn sie nicht gestorben ist,<br />

dreht sie sich noch heute bei jeder<br />

Wäsche in der Waschmaschine.<br />

Lisa<br />

Ein Pilz, der fliegen lernte<br />

Vor vielen 100 Jahren war einmal<br />

ein Pilz. Er war der einzige, der rot<br />

aussah und seine Eltern meinten,<br />

dass er etwas Besonderes war.<br />

Eigentlich gefiel es ihm im <strong>Neftenbach</strong>er<br />

Wald, aber seit einiger<br />

Zeit war er sehr unglücklich. Er<br />

wollte fliegen lernen. Sechs Mal<br />

hatte er es schon probiert. Das<br />

erkannte man daran, dass er sich<br />

nach jedem Versuch einen weissen<br />

Punkt auf den Rücken malte.<br />

Beim siebten Mal gelang es ihm<br />

schon recht hoch zu fliegen,<br />

doch leider stürzte er unglücklich<br />

ab und starb. Die Morcheln,<br />

Steinpilze und andere Pilze des<br />

Waldes hatten ihn beobachtet<br />

und wollten dies auch können.<br />

Deshalb beschlossen sie, ihn<br />

zu essen, um seine Kraft so zu<br />

übernehmen. Die einen fanden<br />

es eklig, den anderen wiederum<br />

schmeckte es. Plötzlich spürten<br />

die Pilze eine unbändige Kraft, die<br />

sie auch fliegen liessen. Die Waldtiere<br />

staunten nicht schlecht, als<br />

plötzlich so viele Pilze über ihren<br />

Köpfen flogen. Seither gibt es<br />

also auch Fliegenpilze im Wald.<br />

Zähle ihre weissen Punkte auf ihrem<br />

roten Körper und du weisst,<br />

wie viele Flugversuche sie schon<br />

hinter sich haben. Anna<br />

Der Kuckuck, der Urlaub<br />

machen wollte<br />

Ein Kuckuck in einer Kuckucksuhr<br />

dachte: «Ich will endlich mal<br />

verreisen. Ich arbeite jetzt schon<br />

sieben Jahre und rufe immer sehr<br />

pünktlich meinen Text. Natürlich<br />

brauche ich eine Urlaubsvertretung.»<br />

Als alle schliefen, machte<br />

er sich auf die Suche. Alle Vögel,<br />

die er traf, sagten ab. Zum<br />

Schluss versuchte er es bei der<br />

Krähe. Diese sagte begeistert zu.<br />

Sie vereinbarten Ort und Zeit, wo<br />

und wann sie sich treffen wollten.<br />

Wie abgemacht flog der Kuckuck<br />

eine Woche später in die Ferien<br />

nach Venedig. Doch die Krähe<br />

passte nicht in die Uhr hinein und<br />

immer, wenn eine volle Stunde<br />

um war, krächzte sie so schrecklich,<br />

dass die Menschen sie nicht<br />

mehr hören konnten. Sie kauften<br />

im Mediamarkt eine digitale Uhr.<br />

Die Krähenuhr wurde in den<br />

Keller verbannt. Als der Kuckuck<br />

ein paar Tage später zurückkehrte,<br />

gestand die Krähe, was sich<br />

ereignet hatte. Der Kuckuck war<br />

traurig. Doch die Krähe hatte eine<br />

gute Idee: «Wir klauen einfach die<br />

Batterien von der neuen Uhr.» Um<br />

Mitternacht sah man zwei Vögel,<br />

die sich an der digitalen Uhr zu<br />

schaffen machten. Am nächsten<br />

Morgen schrie die Frau: «Alfred,<br />

die neue Uhr funktioniert bereits<br />

nicht mehr.» «Dann nimm halt<br />

die Kuckucksuhr wieder hervor!»,<br />

murrte der Mann. Die Frau rief<br />

vom Keller hoch: «Alfred, schau<br />

mal, da steht ja wieder unser<br />

ursprünglicher Kuckuck. Und wie<br />

niedlich er ausschaut!» Von da an<br />

merkte der Kuckuck, wie wichtig<br />

ihm seine Familie war. «Ab jetzt<br />

werde ich nie wieder verreisen»,<br />

dachte er bei sich. Florian<br />

Wie das Murmeltier zu seinem<br />

Namen kam<br />

Das erste Murmeltier lebte in den<br />

Schweizer Alpen und lernte bald<br />

seinen österreichischen Mann<br />

kennen. Als Grossmutter wohnte<br />

es mit Kindern und der Enkelin<br />

gemeinsam in einer grossen<br />

Höhle. Innen war es dunkel und<br />

vier verschiedene Gänge führten<br />

zu einer Nische, die mit Stroh<br />

ausgepolstert war. Neben dem<br />

Eingang der Höhle wuchsen<br />

kleine und grosse Enziane, Silberdisteln<br />

und Alpenrosen. Als das<br />

Babyenkelkind einen Tag alt war,<br />

fanden sie immer noch keinen<br />

passenden Namen. Als es endlich<br />

aus der Höhle durfte, bewegte<br />

es sich noch richtig ungeschickt.<br />

Nach ein paar Metern kullerte es<br />

zehn Meter den Berg hinunter.<br />

Die folgenden Tage kullerte es<br />

immer wieder Abhänge hinunter.<br />

Da hatte die Grossmutter eine<br />

gute Namen-Idee: «Wir nennen<br />

doch das Kind «Murmel», weil<br />

es bei jeder Gelegenheit wie eine<br />

Glasmurmel herumkullert.» Dies<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 31


Aus der Schule<br />

sprach sich auch bei anderen Tieren<br />

herum. So kam es, dass man<br />

mit der Zeit alle diese Tiere «Murmeltiere»<br />

zu nennen begann.<br />

Isabelle<br />

Wie es zum Mathebuch kam<br />

Die Buchstaben eines Kinderbuches<br />

machten unter sich einen<br />

Wettbewerb, wer am meisten<br />

gelesen wurde. Derjenige, der<br />

am meisten betrachtet wurde,<br />

war der Sieger. Je nach Kind, das<br />

ins Buch guckte, war es mal das<br />

E oder das R oder... Aber mit der<br />

Zeit wurde dieses Spiel den Buchstaben<br />

einfach zu langweilig. Sie<br />

beschlossen, in die weite Welt<br />

auszuwandern. Es gab sehr viele<br />

Dinge in anderen Büchern anzuschauen<br />

und zu lesen. In einem<br />

Buch stand zum Beispiel, wie man<br />

einem Affen eine Ohrfeige geben<br />

kann, in einem anderen, wie man<br />

einem Pferd das Lachen beibringen<br />

kann usw. In einem Buch fanden<br />

sie eine Anleitung, wie man<br />

eine Zahl werden konnte. Alle<br />

Buchstaben waren unglaublich<br />

begeistert. Man musste nur zehnmal<br />

rülpsen und fünfmal pupsen.<br />

Sofort brachen alle Buchstaben in<br />

ein lautes Gerülpse und Gepupse<br />

aus. Es stank fürchterlich. Als<br />

auch noch der Letzte fertig geworden<br />

war, stand nur noch das<br />

X da und brachte keinen einzigen<br />

Pups und keinen einzigen Rülps<br />

heraus. Alle lachten. Voller Freude<br />

kehrten die Buchstaben samt<br />

dem X in das nächste freie Buch.<br />

So entstand das Mathebuch.<br />

Übrigens: Wenn ihr euch fragt,<br />

was ein X zwischen den Zahlen<br />

zu suchen hat, dann wisst ihr es<br />

jetzt.<br />

Marius<br />

32 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

Einen Blick in die Zukunft wagen<br />

Giulia (6a) erzählt von ihren Erlebnissen am Nationalen Zukunftstag <strong>2013</strong><br />

Den Nationalen Zukunftstag durfte<br />

ich dieses Jahr im Tierspital Zürich<br />

verbringen. Am Donnerstagmorgen<br />

traf ich mich mit meiner<br />

Gruppe vor der Grosstierklinik.<br />

Wir machten zuerst einen Rundgang<br />

um die Klinik. Die meisten<br />

Patienten sind dort Pferde. Sie<br />

werden in die Klinik eingeliefert,<br />

weil sie Bauchschmerzen, eine<br />

Erkältung oder sich etwas gebrochen<br />

haben. Ein Arzt erzählte uns<br />

zu allen Krankheiten die Vorgehensweise.<br />

Bei Bauchschmerzen<br />

braucht ein Pferd<br />

viel Bewegung,<br />

deshalb muss es<br />

ein Laufband benutzen.<br />

Sein Herzschlag<br />

wird dabei<br />

ständig kontrolliert.<br />

Wir durften<br />

dann die Vorbereitungssäle<br />

und die<br />

Operationssäle besichtigen<br />

und bei<br />

der Vorbereitung<br />

und Operation eines<br />

Pferdes dabei<br />

sein. Das Pferd war<br />

sehr gut aufgehoben, aber es tat<br />

mir trotzdem Leid für das Pferd!<br />

Wir haben auch gelernt, wie man<br />

den Pferden die Zähne schleift<br />

und wie man die verschiedenen<br />

Instrumente zur Pferdepflege<br />

benutzt. Wir sind dann ins Labor<br />

des Instituts für Hygiene und Lebensmittelsicherheit<br />

gegangen.<br />

Wir haben uns in Gruppen aufgeteilt.<br />

Zuerst hat uns ein Tierarzt<br />

alles über Bakterien erzählt und<br />

dann durften wir Bakterien beobachten.<br />

Wir haben gelernt mit<br />

speziellen Pipetten umzugehen<br />

und Bakterien in Gefässe reinzutun.<br />

Wir machten einen Wettbewerb:<br />

Man musste Bakterien aus<br />

einem Gefäss rausnehmen, auf<br />

einem Probeglas verstreichen und<br />

mit einer speziellen Pipette Wasser<br />

hinzufügen. Der Schnellste<br />

von uns gewann. Das war ich! Ich<br />

bekam eine Urkunde und einen<br />

grossen Kecks mit einem Pferd<br />

aus Marzipan darauf.<br />

Anschliessend gab es Mittagessen.<br />

Wir sassen alle zusammen<br />

und redeten über<br />

die Patienten! Zum<br />

Schluss durften wir<br />

noch die Kleintierklinik<br />

und die Nutztierklinik<br />

besuchen. Der<br />

Tag ging schnell vorbei<br />

und wir mussten<br />

uns von den netten<br />

Tierärztinnen und<br />

Tierärzten verabschieden.<br />

Ich hoffe,<br />

dass ich nächstes<br />

Jahr wieder ins Tierspital<br />

gehen darf.<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 33


Bibliothek<br />

Lesenacht <strong>2013</strong><br />

Das war zum Schmunzeln<br />

34 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Wir von der Schule<br />

Auf zu neuen Ufern<br />

Von der langjährigen Klassenlehrerin zur Handarbeitslehrerin<br />

Interview mit Claudia Girsberger<br />

Heidi Bachmann: Claudia, du<br />

warst lange Jahre Primarlehrerin,<br />

jetzt arbeitest du als Fachlehrerin<br />

Werken und absolvierst berufsbegleitend<br />

das Ergänzungsstudium<br />

zur Fachlehrerin Werken Textil.<br />

Was war deine Motivation, von<br />

der Klassenlehrerin zur Fachlehrerin<br />

Werken zu wechseln?<br />

Claudia Girsberger: Die Balance<br />

zwischen Kopf, Herz und Hand ist<br />

im Schulalltag immer schwieriger<br />

zu erreichen. Diesem Ansatz kann<br />

im handwerklichen Unterricht<br />

viel besser Rechnung getragen<br />

werden. Beim Erproben von Techniken<br />

und Herstellen von Gegenständen<br />

steht das unmittelbare<br />

Be-greifen im Vordergrund. Was<br />

die Kinder begriffen haben, verstehen<br />

sie auch. Im Handarbeitsunterricht<br />

erfahren die Kinder<br />

zudem, dass sie Erlerntes aus<br />

anderen schulischen Bereichen<br />

sinnvoll anwenden können. So<br />

beispielsweise genaues Messen,<br />

etwas berechnen oder eine Werkanleitung<br />

lesen und verstehen.<br />

Du arbeitest nun schon seit den<br />

Sommerferien in diesem Bereich.<br />

Wie sind deine neuen Eindrücke?<br />

Die Kinder kommen jedes Mal<br />

sehr motiviert in den Unterricht,<br />

sind voller Tatendrang. Sie freuen<br />

sich darauf, im Laufe der Zeit<br />

grössere Projekte in Angriff nehmen<br />

zu können. Deshalb gehen<br />

sie mit viel Elan ans Erlernen einer<br />

neuen Technik heran, auch wenn<br />

dies oftmals grosse Ausdauer<br />

abverlangt. Die Freude am Erfolg<br />

und der Stolz, etwas selber<br />

hergestellt zu haben, machen<br />

den Einsatz wert. Etwas Selbstgemachtes<br />

hat schliesslich einen<br />

wesentlich höheren Stellenwert<br />

als etwas Gekauftes.<br />

Eine Zeit lang hatte die Handarbeit<br />

eher ein Schattendasein.<br />

Wie beurteilst du die aktuelle<br />

Situation?<br />

Ich beobachte allgemein, wie<br />

Handwerkliches auch bei den Erwachsenen<br />

wieder boomt. Land<br />

auf und Land ab werden zum<br />

Beispiel Kurse zum Herstellen<br />

modischer Mützen angeboten<br />

und rege benutzt. Ich sehe dies<br />

als Gegenbewegung zur immer<br />

virtueller werdenden Welt.<br />

Gibt es etwas, das du zum Schluss<br />

noch sagen möchtest?<br />

Gerne möchte ich an dieser Stelle<br />

meine Vorgängerin Ursula Saller<br />

zitieren, die an einem meiner<br />

Elternabende gesagt hat: «Ich<br />

arbeite im schönsten Beruf der<br />

Welt!» Am nächsten Elternabende<br />

werde ich diese Aussage mit<br />

Genugtuung auf mich anwenden<br />

können!<br />

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit<br />

genommen hast für das spannende<br />

Gespräch!<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 35


Ausmalbilder<br />

36 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


ide) nennt<br />

lter heisst ....<br />

tscheiden<br />

Rätsel<br />

, Päpste usw.<br />

auch Adelige? Zahlenrätsel Klasse 6b<br />

«Steuern» Lösung auf der zweitletzten Seite<br />

elalter?<br />

waren<br />

durch 10 teilbar<br />

grösser als 1000<br />

durch 3 teilbar<br />

Mittelalter...<br />

1 2<br />

9 0 9<br />

9 0 0<br />

0 4<br />

grösser als 4953<br />

Kreuzzahlrätsel leicht<br />

Florian 6b<br />

durch 7 teilbar<br />

grösser als 9098<br />

durch 5 teilbar<br />

durch 7 teilbar<br />

durch 7 teilbar<br />

1 5<br />

4 8<br />

2<br />

grösser als 1998<br />

grösser als 5082<br />

durch 8 teilbar<br />

Kreuzzahlrätsel schwer<br />

Florian 6b<br />

durch 6 teilbar,<br />

kleiner als 4158<br />

durch 5 teilbar,<br />

grösser als 2898<br />

grösser als 4132<br />

durch 4 teilbar,<br />

zwischen 2904<br />

und 2911<br />

Lösung Kreuzworträtsel<br />

Kyburg Seite XX<br />

1 2 2 4<br />

9 0 9 9<br />

9 0 0 5<br />

0 0 4 9<br />

Lösung<br />

Kreuzzahlrätsel leicht<br />

4 1 5 2<br />

2 9 0 0<br />

4 9 9 8<br />

2 9 0 4<br />

Lösung<br />

Kreuzzahlrätsel schwer<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 37


Forum<br />

Mein Schulweg ...<br />

Meinungen von Kindern und Eltern, illustriert von Kindern der Klasse 1b<br />

Mein Schulweg<br />

Ich finde meinen Schulweg ideal.<br />

Er ist nicht zu lang, aber auch<br />

nicht zu kurz. Das Spannende an<br />

ihm ist, dass es einen Spielplatz<br />

und ein Fussballfeld auf dem Weg<br />

hat. Ich gehe jeden Tag diesen<br />

Weg, weil es der Kürzeste ist, den<br />

ich habe.<br />

Mein Schulweg<br />

führt an der ZWI-<br />

WO vorbei über<br />

die Hauptstrasse,<br />

am Beck vorbei,<br />

über die <strong>Gemeinde</strong>wiese,<br />

über<br />

den Pausenplatz<br />

in den Trakt 2.<br />

Marco 6b<br />

Schulweg in<br />

meiner Kindheit<br />

Meinen Kindergarten-<br />

und<br />

Schulweg bis zur<br />

6. Klasse habe ich<br />

zu Fuss zurückgelegt.<br />

Genau wie<br />

hier in <strong>Neftenbach</strong> waren der<br />

Kindergarten und die Primarstufe<br />

in unmittelbarer Nähe zueinander.<br />

Für meinen Schulweg von<br />

ungefähr 800 Metern benötigte<br />

ich etwa eine Viertelstunde.<br />

Falls ich bei einem Bauern noch<br />

eine Birne stibitzt habe, dauerte<br />

es etwas länger.<br />

Den Schulweg während der<br />

Oberstufenzeit legte ich dann<br />

mit dem Fahrrad zurück. Zu Fuss<br />

wäre das nicht mehr möglich<br />

gewesen, da wir in die nächste<br />

Ortschaft fahren mussten. Am<br />

Anfang hab ich den Weg mit<br />

einem Mini-Damen-Velo mit 3<br />

Gängen und ca. 24 Zoll grossen<br />

Rädern zurückgelegt. Man kann<br />

sich vorstellen, wie ich in die<br />

Pedalen treten musste, um mit<br />

meinen Freundinnen mithalten<br />

zu können. In der zweiten Oberstufe<br />

erhielt ich dann ein richtiges<br />

Frauen-Velo mit grösseren Rädern<br />

und sagenhaften 7 Gängen. Was<br />

für ein neues Gefühl!<br />

Da wir den Hinweg zuerst den<br />

Berg hinunter sausen konnten<br />

und anschliessend die Strasse<br />

meistens geradeaus verlief, hatten<br />

wir die Strecke von 2,5km<br />

schnell abgespult.<br />

Der Heimweg war dann doch<br />

beschwerlicher. Einen Teil haben<br />

wir das Fahrrad gestossen<br />

und beinahe die<br />

Strasse gesperrt,<br />

weil wir alle nebeneinander<br />

statt<br />

hintereinander<br />

gingen. Etliche<br />

Autofahrer mussten<br />

hupen, damit<br />

wir den Weg<br />

für sie kurz frei<br />

gemacht haben.<br />

Da eine meiner<br />

Schulkolleginnen<br />

ein Mofa fuhr,<br />

hab ich dann<br />

manchmal bei ihr<br />

eingehängt und<br />

mich ziehen lassen.<br />

Gefährlich,<br />

gefährlich. Allerdings<br />

hatte es damals, also vor<br />

etwa 35 Jahren, noch weniger<br />

Verkehr auf dieser Strasse.<br />

Das Schlimmste für mich war<br />

38 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Forum<br />

eindeutig, den Weg im Winter<br />

zurück zu legen. Wir fuhren ja<br />

bei Wind und Wetter mit dem<br />

Velo. Da ich ja nicht gerade die<br />

Mutigste war, traf man mich<br />

immer zuhinterst in der Kolonne.<br />

Die Hände immer an den Bremsen<br />

und ein Bein meistens schon<br />

halb am Boden, um ja nicht tief<br />

zu fallen.<br />

Angst um meine Kinder hatte ich<br />

weniger. Ich hab sie alleine losziehen<br />

lassen, sobald sie mir gesagt<br />

haben, dass sie bereit dazu sind.<br />

Mit meinem Tageskind, das den<br />

ersten Kindergarten besucht, hab<br />

ich das auch so gemacht. Schritt<br />

für Schritt hab ich ihn weniger<br />

begleitet. Wann ich umkehren<br />

soll, hat er mir gesagt.<br />

Bei den kleineren Kindern mach<br />

ich mir mehr Gedanken, dass sie<br />

nicht in ein fremdes Auto steigen.<br />

Bei den grösseren, dass sie ohne<br />

Velohelm den Schulweg absolvieren.<br />

Auch auf kurzer Strecke<br />

kann man hinfallen und den Kopf<br />

aufschlagen.<br />

Das Schönste am Schulweg war,<br />

mich mit meinen Freundinnen zu<br />

unterhalten. Ich war auch selten<br />

krank. Den Weg bei schönstem<br />

Wetter oder eisigen Temperaturen<br />

unter die Füsse oder das<br />

Velo zu nehmen, hat uns alle<br />

abgehärtet.<br />

Gerne denke ich an diese Zeit<br />

zurück. Renate Fröhlich<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 39


Elternmitwirkung<br />

Ballonflugwettbewerb<br />

Gute Flugbedingungen für die Ballone am ersten Schultag der 1. Klassen<br />

Für 54 Kinder von <strong>Neftenbach</strong><br />

hat am 19. August <strong>2013</strong> ein<br />

neuer Abschnitt in ihrem Leben<br />

begonnen. Um diesen ersten<br />

Schultag noch unvergesslicher<br />

zu machen, hat die Elternmitwirkung<br />

<strong>Neftenbach</strong> wie schon<br />

in den vergangenen Jahren einen<br />

Ballonwettbewerb durchgeführt<br />

und Pausenbrote verteilt.<br />

In den darauffolgenden Wochen<br />

sind sehr viele Kärtchen zurückgekommen.<br />

Die Lehrpersonen<br />

haben diese fleissig gesammelt<br />

und vor den Herbstferien der<br />

Elternmitwirkung übergeben.<br />

Nach genauer Überprüfung der<br />

Karten, geografischen Nachforschungen<br />

und Ausmessung<br />

der Ballonflugstrecken sieht die<br />

Rangliste wie folgt aus:<br />

Mattia (355km)<br />

Emily (291km)<br />

Yasmin (219km)<br />

Madeleine (121km)<br />

Wir gratulieren und wünschen<br />

Ihnen und natürlich auch allen<br />

Erstklässlern weiterhin viel Glück,<br />

Freude und Spass!<br />

Für die Anlassgruppe der Elternmitwirkung<br />

Patrizia Scaramuzza<br />

40 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Elternmitwirkung<br />

Aktivitäten für die Kinder<br />

Impressionen vom Hütedienst, Tag des Pausenapfels und der Pausenmilch<br />

Herzlichen Dank für euer Engagement für die Schule <strong>Neftenbach</strong>!<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 41


Schulleitung<br />

Wer ist für den Schulweg verantwortlich?<br />

Immer wieder sorgt der tägliche Weg in die Schule für Gesprächsstoff<br />

Gesetzliche Regelung<br />

«Die Verantwortung für die Schülerinnen<br />

und Schüler auf dem<br />

Schulweg liegt bei den Eltern.»<br />

(Volksschulverordnung §66 c 2).<br />

Selten ist ein Gesetzes-Paragraph<br />

so klar und verständlich formuliert,<br />

wie der für die Zuständigkeit<br />

des Schulweges. An einer Sitzung<br />

der Elternmitwirkung kamen<br />

aber trotzdem Fragen auf, was<br />

nun wirklich erlaubt ist und was<br />

nicht. Unterschiedliche Aussagen<br />

liessen vermuten, dass dieser<br />

doch klare Punkt unterschiedlich<br />

kommuniziert und aufgefasst<br />

wurde. Unsicherheiten bestanden<br />

ebenfalls, wie es mit den<br />

Kindergarten-Kindern geregelt<br />

ist. Nach Rücksprache mit dem<br />

Verkehrspolizisten Beat Wettstein<br />

gibt es keine gesetzlichen<br />

Regelungen, wie zum Beispiel<br />

Kindergarten-Kinder in die Schule<br />

gehen dürfen/sollen.<br />

Klare Empfehlung des Verkehrspolizisten<br />

Es gilt auch der eigene und gesunde<br />

Menschenverstand beim<br />

Entscheid, ob man sein Kindergarten-Kind<br />

mit dem Kickboard<br />

oder Fahrrad in die Schule schicken<br />

will. Der Verkehrspolizist und<br />

wir von der Schule raten ganz klar<br />

davon ab, Kindergarten-Kinder<br />

mit einem Gefährt in die Schule<br />

zu schicken. Zusätzlich stellt sich<br />

das Problem, dass die Kinder<br />

vielleicht eine Art «Fangis» auf<br />

den Kickboards beginnen oder zu<br />

zweit auf einem Gefährt fahren.<br />

Erwähnenswert ist die Tatsache,<br />

dass die jüngsten Schulkinder den<br />

Verkehr und ihre eigene Konzentration<br />

nicht korrekt einschätzen<br />

können. Mit einem Gefährt (egal<br />

welches) steigt die Unfallgefahr<br />

massiv an, da mit zunehmender<br />

Geschwindigkeit die Reaktionsmöglichkeiten<br />

sinken. Aus diesem<br />

Grunde gibt es klare und dringliche<br />

Empfehlungen von unserer<br />

Seite. In der Schulhausordnung<br />

der Schule <strong>Neftenbach</strong> steht:<br />

«Schulleitung & Lehrpersonen<br />

empfehlen den Eltern, den Kindern<br />

das Zurücklegen des Schulwegs<br />

mit dem Velo nur ab einer<br />

Länge von einem Kilometer oder<br />

in Ausnahmefällen zu erlauben.<br />

Fahrräder dürfen auf dem<br />

Schulhausareal nur an den dafür<br />

vorgesehenen Orten abgestellt<br />

werden. Die Schule lehnt jede<br />

Haftung für auf dem Schulareal<br />

abgestellte Fahrräder ab.»<br />

Wir bitten alle Eltern und Kinder<br />

diese Empfehlung zu befolgen.<br />

Nur am Rande seien die weiteren<br />

Präventionskampagnen erwähnt,<br />

welche aus gesundheitlichen,<br />

sozialen oder unfallpräventiven<br />

Gründen dazu auffordern, den<br />

Schulweg zu Fuss und ohne<br />

Begleitung von Erwachsenen<br />

zurück zu legen. Es spricht sehr<br />

vieles dafür.<br />

Schulregeln<br />

Wir von der Schule regeln diesbezüglich<br />

einzig das Abstellen<br />

der Gefährte auf dem Schulareal.<br />

Alle Arten von Fahrzeugen müssen<br />

in den Fahrradunterständen<br />

deponiert werden. Dies gilt auch<br />

für Kickboards, Snakeboards,<br />

Skateboards, etc. Ein Skateboard<br />

abzuschliessen ist relativ<br />

schwierig, darum wird dringend<br />

empfohlen, dieses Gefährt zu<br />

Hause zu lassen, wenn es um den<br />

Schulweg geht.<br />

Zwist unterwegs<br />

Ein anderes Thema in Bezug auf<br />

den Schulweg betrifft Konflikte<br />

zwischen Kindern. Auch hier<br />

gilt der gleiche Gesetzestext.<br />

Alle Eltern werden gebeten, die<br />

Konflikte zwischen den Kindern<br />

gütlich und auf eine möglichst<br />

neutrale Art und Weise zu lösen.<br />

Nur in extremen Härtefällen bieten<br />

wir von der Schulleitung eine<br />

Mediation in Form eines Runden<br />

Tisches an. Es ist uns nicht möglich,<br />

den Schulweg zu überprüfen<br />

und die Verantwortung dafür zu<br />

übernehmen. Ab und zu wird von<br />

uns Hilfe in Form eines «Machtwortes»<br />

erwartet. Leider müssen<br />

wir dann die Eltern enttäuschen,<br />

da dies nicht möglich ist.<br />

Dieses Thema wurde nun in der<br />

Elternmitwirkung, im Lehrerteam<br />

und nun abschliessend hier in der<br />

Schulzeitung behandelt. Ich hoffe<br />

sehr, dass nun etwas mehr Klarheit<br />

herrscht bezüglich Schulweg<br />

und dass ein schöner Schulweg<br />

den Kindern in bester Erinnerung<br />

bleiben wird.<br />

Für die Schulleitung, David Sigos<br />

42 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>


Schulpflege<br />

Ende der Legislaturperiode in Sicht<br />

Identität, Qualität, Vertrauen und Attraktivität<br />

Eben erst hat für die heutige<br />

Schulpflege die neue Legislatur<br />

begonnen – und schon geht<br />

diese Amtszeit wieder dem Ende<br />

entgegen. In neuer Zusammensetzung<br />

wurden vor drei Jahren<br />

Leitziele für die Amtsdauer 2010<br />

bis 2014 erarbeitet. Es wurde<br />

intensiv diskutiert, bestehende<br />

Werte aufgelistet, neue Ideen<br />

eingebracht und schliesslich zu<br />

den vier Begriffen 1 Identität, 2 Qualität,<br />

Vertrauen und Attraktivität<br />

Leitsätze formuliert. Es folgten<br />

9 0 9<br />

Zielsetzungen und Massnahmen,<br />

an welchen sich die Schulpflege<br />

in diesen Jahren 9 orientiert 0 0 hat.<br />

durch 10 teilbar<br />

grösser als 1000<br />

durch 3 teilbar<br />

0 4<br />

grösser als 4953<br />

Hinter dem Begriff «Attraktivität»<br />

verbirgt sich das Ziel, die Schule<br />

<strong>Neftenbach</strong> als attraktiven Arbeits-<br />

und Lernort zu gestalten.<br />

Ein Faktor ist dabei eine gute Infrastruktur.<br />

Ein wichtiges Ziel der<br />

Florian 6b<br />

Schulpflege ist es deshalb, dass<br />

auch in Zukunft genügend und<br />

geeigneter Schulraum zur Verfügung<br />

steht. In Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Gemeinde</strong>rat und einem<br />

Kreuzzahlrätsel leicht<br />

erfahrenen Raumplanungsbüro<br />

wurde deshalb aufgrund der<br />

Schülerprognosen für die kommenden<br />

Jahre der Raumbedarf<br />

ermittelt und eine Erweiterung<br />

des Schulraums im Umfang von<br />

vier Klasseneinheiten als sinnvolle,<br />

langfristige Lösung definiert.<br />

In der Aufstockung des Spezialtraktes<br />

Schulhaus Auenrain sehen<br />

wir eine geeignete Möglichkeit,<br />

die durch notwendige 7 teilbar Infrastruktur für<br />

die Zukunft zu schaffen.<br />

Unabhängig von dieser Aufstockung<br />

zeichnet sich seit einiger<br />

grösser als 9098<br />

Zeit ab, dass im bestehenden<br />

Trakt durch 1 neue 5 teilbar Arbeitsplätze für<br />

Gruppenarbeit und Halbklassenunterricht<br />

durch 7 teilbar nötig werden. Bisher<br />

wurden freie Klassenzimmer zu<br />

diesem Zweck genutzt, welche<br />

jetzt aufgrund der zunehmenden<br />

Schülerzahlen für neu einzurichtende<br />

Klassen benötigt werden.<br />

Ein Unterricht ohne Gruppenräume<br />

ist jedoch in der heutigen<br />

Zeit nicht denkbar. Aus diesem<br />

Grund wird der Einbau von ein<br />

bis zwei Gruppenräumen im<br />

durch 7 teilbar<br />

Obergeschoss von Trakt 1 des bestehenden<br />

Schulhauses geplant.<br />

Ein entsprechender Betrag ist im<br />

Budget 2014 eingestellt.<br />

Doch nicht nur in der Schule<br />

selbst wird der Raum knapp.<br />

Auch die schulergänzende Betreuung,<br />

insbesondere der Mittagstisch,<br />

wird immer stärker<br />

genutzt. Anfangs 2014 wird sich<br />

durch 6 teilbar,<br />

deshalb 1 erneut 5 eine Arbeitsgruppe<br />

mit Vertretern der <strong>Gemeinde</strong><br />

kleiner als 4158<br />

und der Schule zusammensetzen durch 5 teilbar,<br />

und nach Lösungen suchen. grösser als 2898<br />

4 8<br />

2<br />

grösser als 1998<br />

grösser als 5082<br />

durch 8 teilbar<br />

Schon in der Ausgabe 21/2012 grösser als 4132<br />

dieser Zeitung wurde festgehalten:<br />

Schulraumplanung ist zwischen und 2904<br />

durch 4 teilbar,<br />

bleibt eine sehr dynamische und Angelegenheit,<br />

bei der <strong>Gemeinde</strong><br />

2911<br />

und Schule gemeinsam gefordert<br />

sind. Dieser Herausforderung<br />

stellen wir uns.<br />

Kreuzzahlrätsel schwer<br />

Florian 6b<br />

Elvira Venosta<br />

Schulpräsidentin<br />

1 2 2 4<br />

9 0 9 9<br />

9 0 0 5<br />

0 0 4 9<br />

Lösung<br />

Kreuzzahlrätsel leicht<br />

4 1 5 2<br />

2 9 0 0<br />

4 9 9 8<br />

2 9 0 4<br />

Lösung<br />

Kreuzzahlrätsel schwer<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong> 43


Impressum<br />

Auflage:<br />

Redaktion:<br />

610 Exemplare, erscheint 3× jährlich<br />

Irene Oeggerli (Leitung), Heidi Bachmann, Eveline Baltensperger,<br />

Janine Klapper, Raphael Leemann, Katrin Näf, János Rumpel, David Sigos<br />

Redaktionsadresse: De Auen-Lind-Heer, Schulhaus Auenrain, Schulstrasse 17<br />

8413 <strong>Neftenbach</strong>, schulzeitung@schule-neftenbach.ch<br />

Nächster Redaktionsschluss: Freitag, 14. März 2014 (Ausgabe Nr. 27)<br />

Online:<br />

www.schule-neftenbach.ch » Primarschule » Projekte » Schulzeitung<br />

44 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>26</strong> / <strong>2013</strong>

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