Scheitholzvergaser-/Kombikessel

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Vorwort zur 7. Auflage
In privaten Haushalten nimmt das Heizen mit Holz einen
immer höheren Stellenwert ein. Dieses Interesse erhält
einen Anreiz durch stetig steigende Preise für fossile
Brennstoffe, insbesondere aber durch die
Erwartung stabiler Preise bei Holzbrennstoffen sowie
ein Angebot an immer komfortableren, hocheffizienten
und umweltfreundlichen Holz-Zentralheizungen.
Holz ist als biogener Brennstoff mit weitgehend
CO 2 -neutraler Ökobilanz bei umweltbewussten Nutzern
gefragt. Bedienerfreundlichkeit, Effizienzsteigerung
und Emissionsminderung haben dazu beigetragen,
dass die Holz-Zentralheizungen ihren Marktanteil
am Zentralheizungsmarkt deutlich ausbauen konnten.
In über 20 % der deutschen Haushalte wird mit
Scheitholz, Holzbriketts, Pellets oder Hackschnitzeln
geheizt. Vorwiegend handelt es sich dabei um Einzelfeuerstätten
wie z. B. Kaminöfen, Kachelöfen etc. zur
Beheizung einzelner Wohnräume. Aber immerhin
fast ein Fünftel der mit Holz heizenden Haushalte
verfügt über eine Holzzentralheizung, die zugleich
auch der Brauchwassererwärmung dient. Der
Gesamtbestand an Holzheizungen in privaten Haushalten
liegt bei ca. 14 Millionen Anlagen – Tendenz
steigend. Wurde der Holzverbrauch der privaten
Haushalte vor zehn Jahren noch mit etwa 12 Millionen
Festmetern pro Jahr ausgewiesen, so konnte Professor
Mantau im Ergebnis seiner Studien am Zentrum
Holzwirtschaft der Universität Hamburg einen
Holzverbrauch von aktuell rd. 25 Millionen Festmetern,
davon bei Waldscheitholz 16,8 Millionen Festmeter,
ausweisen. Hierbei handelt es sich zu über
80 % um Scheitholz aus Wald, Garten und Landschaft.
Es folgen – mit abnehmendem Mengenanteil –
Altholz, Schnittholzreste, Holzbriketts, Hackschnitzel
und Holzpellets. Etwa 82 % der mit Holz heizenden
Haushalte nutzen Holz in Kaminöfen und Kachelöfen.
Gesundheitliche Gefahren durch Feinstaub werden
mittlerweile in gewisser Regelmäßigkeit in den
Medien thematisiert. Oft werden dabei Industrie und
Verkehr als wesentlich bedeutendere Feinstaubquellen
unterschlagen und allein Holzheizungen als
Ursache des Problems benannt. Und die Holzheizun-
gen werden „über einen Kamm geschoren“ oder es
werden gar die Holzheizungen mit den besten Wirkungsgraden
und geringsten Emissionen als „die
Feinstaubquellen“ hervorgehoben. Dies ist in keiner
Weise gerechtfertigt. Zur Versachlichung der Diskussion
werden in dieser Marktübersicht die Emissionswerte
aus der Baumusterprüfung der Produkte ausgewiesen.
Mit der Anschaffung einer neuen Holz-Zentralheizung
wird kein Feinstaubproblem geschaffen, sondern
ein wichtiger und notwendiger Beitrag zur Minderung
der Energie- und Umweltprobleme und zur
Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe geleistet.
Moderne Scheitholzvergaserkessel zählen – neben
den Pellet-Zentralheizungen – zu den besten und
umweltverträglichsten Holzheizungen, die es je gab.
Scheitholzvergaserkessel sind in besonderer Weise
geeignet,
- mit hohen Wirkungsgraden und geringen Emissionen
zu heizen,
- einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz,
zur Ressourcenschonung und Minderung der
Importabhängigkeit von fossilen Energieträgern zu
leisten,
- die Wirtschaft im ländlichen Raum zu stärken,
- anderweitig meist nicht nutzbares Waldrestholz
sowie Holz aus Garten und Landschaft zu verwerten
und
- aufgrund der geringen Brennstoff- und Betriebskosten
– trotz vergleichsweise hoher Investitionen –
wirtschaftlich Heizwärme und Brauchwasser bereitzustellen.
Diese Marktübersicht, die hiermit in der 7. überarbeiteten
und aktualisierten Auflage herausgegeben wird,
soll Ihnen das sehr umfangreiche Produktangebot
aufzeigen sowie Auswahl- und Entscheidungshilfe
für die Anschaffung eines Scheitholzvergaserkessels
oder Scheitholz-Pellet-Kombikessels bieten.
Dr.-Ing. Andreas Schütte
Geschäftsführer
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