Scheitholzvergaser-/Kombikessel
Scheitholzvergaser-/Kombikessel
Scheitholzvergaser-/Kombikessel
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ist. Dieser befindet sich immer im oberen Teil des<br />
TT-Kombispeichers. Beide Wasserbehälter sind<br />
lediglich durch ein gut wärmedurchlässiges Blech<br />
(i. d. R. aus Edelstahl) voneinander getrennt.<br />
Dadurch ist ein sehr guter Wärmeübergang vom<br />
Heizungswasser im Puffer zum Brauchwasser des<br />
eingebauten Boilers möglich. Die Installation eines<br />
separaten Brauchwasserspeichers für Bad und<br />
Küche entfällt.<br />
Ein TT-System soll die Installationskosten für eine<br />
neue Heizungs- und Brauchwasseranlage gegenüber<br />
der getrennten Montage eines Puffers und<br />
eines Boilers reduzieren.<br />
Auf Grund der guten thermischen Kopplung von<br />
Puffer- und Brauchwasserbehälter ist in solch<br />
einem Kombispeicher in der Heizperiode eine sehr<br />
gute Wärmeausnutzung je nach Art der benötigten<br />
Wärme möglich (Raumwärme oder warmes<br />
Brauchwasser).<br />
Der größte Vorteil eines TT-Kombispeichers im<br />
Winter ist jedoch während des Sommerbetriebs<br />
sein größter Nachteil. Soll ein Kombispeicher während<br />
des Sommerbetriebes Warmwasser erzeugen,<br />
gab es bis vor wenigen Jahren nur 2 Möglichkeiten:<br />
a) Aufheizung des Boilerwassers über einen eingebauten<br />
Elektroheizstab.<br />
Vorteil: kein Anheizen des Kessels bei sommerlichen<br />
Außentemperaturen notwendig.<br />
Nachteil: Durch die enge thermische Kopplung<br />
zwischen Boiler und Pufferspeicherwasser verliert<br />
das elektrisch aufgeheizte Boilerwasser sehr rasch<br />
seine Zieltemperatur und heizt unfreiwillig das<br />
Pufferspeicherwasser (400 bis 700 l) auf, obwohl<br />
keine oder kaum Raumwärme benötigt wird. Hier<br />
entstehen hohe Wirkungsgradverluste.<br />
b) Aufheizung des Boilerwassers über das Pufferspeicherwasser<br />
wie im Winterbetrieb.<br />
Vorteil: große Energiereserve für eine mehrtägige<br />
Warmwasserbereitung vorhanden.<br />
Nachteil: Anheizen des Holzkessels oder Start<br />
eines automatisch arbeitenden Zweitkessels bei<br />
sommerlichen Außentemperaturen notwendig.<br />
Neu hinzugekommen ist deshalb vor wenigen<br />
Jahren die Einbindung eines tiefliegenden Solarwärmetauschers<br />
zur Erwärmung des Pufferspeicherwassers.<br />
2. BD-Kombispeicher (Brauchwasser-Durchlauf-Kombispeicher)<br />
sind Pufferspeicher mit<br />
innen- und/oder außenliegenden Wärmetauschern,<br />
die eine effiziente Wärmeein- und -auskopplung<br />
zum bzw. vom Heizungswasser ohne<br />
das Vorhalten eines Brauchwasservorrates gestat-<br />
Konvektionsbremsen an<br />
den Rohranschlüssen<br />
Pufferspeicher /Kombispeicher<br />
Wagner TERMO-Kombispeicher<br />
Merkmale: Tank-im-Tank-System, Strömungskamin,<br />
Doppelter Korrosionsschutz, starke Manteldämmung (120 mm),<br />
tiefliegender Solarwärmetauscher<br />
ten (verschiedene Energiequellen möglich).<br />
BD-Kombispeicher erhitzen das benötigte Brauchwasser<br />
generell im Durchlaufverfahren und minimieren<br />
damit die Bereitschaftsverluste. Falls vom<br />
System hohe Brauchwassertemperaturen erreicht<br />
werden, reduziert sich die Legionellengefahr deutlich.<br />
Um den Nachteil einer fehlenden Brauchwasserreserve<br />
auszugleichen, sind sie mit einer<br />
aufwendigen Regelung ausgestattet (unterschiedliche<br />
Durchlaufgeschwindigkeiten für das Brauchwasser<br />
je nach anstehender Speichertemperatur<br />
etc.).<br />
Zum sicheren Funktionieren benötigt der<br />
BD-Kombispeicher einen ständig verfügbaren<br />
Vorrat an heißem Speicherwasser im oberen Drittel<br />
des Tanks. Ist dies nicht mehr gegeben, muss<br />
ein elektrischer Durchlauferhitzer nachgeschaltet<br />
bzw. der Scheitholzkessel oder ein automatisch<br />
arbeitender Zweitkessel gestartet werden.<br />
Holz/ Solar- bzw. Holz/ Wärmepumpenkopplung<br />
Um die bei einer Scheitholzkesselanlage zwangsweise<br />
notwendige Investition in einen Pufferspeicher gleichzeitig<br />
für die spürbare Verbesserung des Heizungs-<br />
und damit Wohnkomforts im Sommerhalbjahr zu nutzen,<br />
sollte die Einbindung einer solarthermischen<br />
oder Wärmepumpen-Anlage in das geplante Holzheizungssystem<br />
überprüft werden. Gerade für die Absi-<br />
29