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Scheitholzvergaser-/Kombikessel

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Anbieter eines (Naturzug-)<strong>Scheitholzvergaser</strong>kessels<br />

für die Aufstellung im Wohnbereich.<br />

Gegenüber den herkömmlichen Kaminen, Kachel-<br />

und Kaminöfen steht mit dem Walltherm ein mit<br />

Scheitholz betriebenes Vergaserkesselsystem mit<br />

wesentlich höherem Wirkungsgrad und deutlich<br />

geringeren Umweltauswirkungen zur Verfügung, das<br />

für die komplette Heizwärmeversorgung von Niedrigenergiehäusern<br />

geeignet ist.<br />

3.15 <strong>Scheitholzvergaser</strong>kessel für<br />

75 bis 110 cm langes Scheitholz<br />

Analog zur letzten Ausgabe wurden auch diesmal<br />

<strong>Scheitholzvergaser</strong>kessel separat erfasst, die sich für<br />

das Beheizen mit überlangem Scheitholz von i. d. R.<br />

110 cm eignen (Punkt 6.5). Sie sind vor allem im landwirtschaftlichen<br />

Sektor als Wärmeerzeuger für Wohn-<br />

und Betriebs- bzw. Stallgebäude gefragt, vereinfachen<br />

sie doch die Scheitholzbereitstellung wesentlich.<br />

3.16 Kesselprüfung / Abgasemissionen<br />

Die bestandene Prüfung eines Kessels hinsichtlich seiner<br />

Bauart und seiner Abgasemissionen in einem unabhängigen<br />

Prüfinstitut ist ein wichtiger Faktor für<br />

die Qualifizierung des Produkts. Die vorherrschenden<br />

Prüfinstitute der in dieser Broschüre vorgestellten<br />

Kessel sind:<br />

- die Versuchsanstalt für Heizung und Lüftung<br />

(TGM) in Wien/ Österreich<br />

- die Bundesanstalt für Landtechnik in Wieselburg/Österreich<br />

(BLT)<br />

- der Technische Überwachungsverein (TÜV)<br />

Hessen<br />

- der TÜV „Süddeutschland“ in München sowie<br />

- die Eidgenössische Materialprüfungsanstalt<br />

(EMPA) Dübendorf/ Schweiz und<br />

- das Teknologisk Institut Danmark (TID).<br />

Sie sind dafür verantwortlich, dass die untersuchten<br />

Produkte unter vergleichbaren Bedingungen getestet<br />

werden, um ein objektives Bild von der Kesselkonstruktion<br />

zu gewinnen. Dazu zählen identische Kamin-<br />

und Druckverhältnisse, Brennstoffe gleicher<br />

Feuchte, Art und Stückigkeit etc.<br />

Die Ergebnisse der Prüfstandsmessungen, die<br />

nach standardisierten Verfahren ablaufen, werden in<br />

einem Prüfbericht dokumentiert. Hierzu zählen nicht<br />

nur eine Beschreibung des Kessels und seiner Wirkungsweise,<br />

sondern vor allem die Ergebnisse der<br />

Empfehlungen zur technischen Bewertung der Kesselsysteme<br />

Betriebsprüfung bezüglich Wärmeleistung und Kesselwirkungsgrad<br />

(Voll- und Teillastbetrieb) sowie der<br />

Abgasemissionen.<br />

Die für eine vergleichende Wertung wichtigsten<br />

Kenngrößen sind der Kesselwirkungsgrad sowie die<br />

Emissionen an Kohlenmonoxid (CO), Staub und<br />

unverbrannten Kohlenwasserstoffen. Hier hat es in<br />

den letzten 20 Jahren bei der Entwicklung neuer Holzfeuerungsanlagen<br />

die größten Fortschritte gegeben.<br />

Gegenüber den früheren Oberbrandkesseln mit<br />

einem einfachen Verbrennungsrost, wo Holzscheite im<br />

Befüllraum vergast und verbrannt wurden, sorgten die<br />

neuen Vergaserkesselmodelle – dank ihrer durchdachten<br />

Konstruktion – für einen Innovationssprung.<br />

Abb. 3-1: Entwicklung der Kesselwirkungsgrade von<br />

hand- und automatisch beschickten Holzfeuerungen<br />

kleinerer Leistung seit 1980 –<br />

Ergebnisse aus Typenprüfungen bei Nenn- und<br />

Teilwärmeleistung (BLT Wieselburg)<br />

Der Kesselwirkungsgrad stieg von durchschnittlich<br />

66 % in den 80iger Jahren auf 92 bis 95 % bei den<br />

heutigen Top-Modellen. Die Auswertung der Prüfwerte<br />

von 256 <strong>Scheitholzvergaser</strong>kesseln dieser<br />

Marktübersicht ergab einen mittleren Kesselwirkungsgrad<br />

von 91,02 %! Lagen die CO-Werte in den<br />

80iger Jahren noch bei durchschnittlich etwa<br />

7500 mg/Nm³, so beträgt der mittlere CO-Wert der<br />

Modelle in dieser Marktübersicht nur noch<br />

175,8 mg/Nm³ und der mittlere Staubemissionswert<br />

nur 21,44 mg/Nm³. Diese beachtliche Entwicklung<br />

der letzten Jahrzehnte wird noch einmal durch die<br />

Abb. 3-1 und 3-2 verdeutlicht.<br />

Angaben zu Ort und Jahr der letzten Kesselprüfung<br />

sowie ausgewählte Prüfergebnisse wie der Kesselwirkungsgrad<br />

und die Emissionswerte für CO,<br />

Staub und NO x sind in den Typenblättern in Punkt 7<br />

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