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Scheitholzvergaser-/Kombikessel

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3 Empfehlungen<br />

3.1 Kesselauswahl<br />

16<br />

zur<br />

technischen Bewertung<br />

der Kesselsysteme 3<br />

Für den richtigen Gebrauch der Broschüre sollte dem<br />

Leser die in seinem konkreten Fall notwendige Kesselleistung<br />

bekannt sein. Darüber hinaus sollte er<br />

sich grundsätzlich für die Art des Wärmeerzeugers<br />

entschieden haben: entweder ein reiner <strong>Scheitholzvergaser</strong>kessel<br />

(SVK) oder eine Kombination von<br />

Scheitholz und Pellets in einem System (SP-Kombis).<br />

Mit diesem Wissen und nach dem Studium des<br />

Textteils können dann in den Preislisten unter Punkt 6<br />

(SVK) bzw. Punkt 9 (SP-Kombis) die in Frage kommenden<br />

Modelle eingegrenzt werden. Die dort gefundenen<br />

Kessel lassen sich anschließend in den alphabetisch<br />

geordneten Typenblättern unter Punkt 7 bzw. 10<br />

sehr detailliert beurteilen.<br />

Hat sich der interessierte Leser bis dahin vorgetastet,<br />

ist bei Bedarf eine direkte Kontaktaufnahme mit<br />

den Anbietern sinnvoll (Referenzanlagen in der Nähe<br />

des Wohnortes, Prospektzusendungen, Vertriebs- und<br />

Kooperationspartner beim örtlichen Installationshandwerk,<br />

etc.). Die notwendigen Adressangaben findet<br />

man im Anbieterverzeichnis unter Punkt 11.<br />

Die Vielfalt der technischen Alternativen ist<br />

beachtlich. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass<br />

es eine relativ große Zahl von baugleichen bzw. bauähnlichen<br />

Modellen am Markt gibt. Vorhandene<br />

Erkenntnisse hierzu wurden sowohl in den Typenblättern<br />

als auch im Anbieterverzeichnis vermerkt.<br />

Die Nutzer dieser Broschüre werden darüber hinaus<br />

gebeten, neben der Kesselauswahl auch den notwendigen<br />

Kauf eines Puffer- bzw. Kombinationsspeichers<br />

zu berücksichtigen. Dazu finden sich im Punkt 4<br />

entsprechende Informationen.<br />

3.2 Scheitholz- bzw. Füllraumlänge /<br />

Füllraumtür<br />

Für die Brennholzbereitstellung und -lagerung ist die<br />

max. Brennholzlänge entscheidend, die im Kessel<br />

verfeuert werden kann. Der überwiegende Teil der in<br />

den letzten Jahren neu vorgestellten Anlagen ist für<br />

das Befüllen von 50 cm langem Scheitholz ausgelegt.<br />

Der Innenraum sollte hier immer etwas größer sein,<br />

um auch etwas längere Abschnitte (die beim ungenauen<br />

Zersägen immer entstehen können) problemlos<br />

aufnehmen zu können.<br />

In Verbindung mit einer entsprechend groß<br />

bemessenen Beschickungstür wird damit das eigentliche<br />

Heizen/Nachlegen beträchtlich vereinfacht. Bei<br />

einigen Holzvergaserkesseln ist jedoch die Füllöffnung<br />

sehr klein und der Abstand der Unterkante der<br />

Öffnung zum Boden des Kesselinnenraumes derart<br />

groß, dass ein geordnetes Einschichten der Holzscheite<br />

problematisch ist. Darüber hinaus ist hier die<br />

Verbrennungsgefahr für die Hände beim Nachfüllen<br />

eines gerade leergebrannten Kessels sehr groß.<br />

Für einen störungsfreien Abbrand muss das Holz<br />

möglichst dicht im Füllraum eingeschichtet werden.<br />

Je nach Hersteller und Produkt werden unterschiedliche<br />

Konstruktionen und Beschickungstürformen<br />

angeboten. So gibt beispielsweise Konstruktionen mit<br />

zwei übereinander befindlichen Beschickungstüren<br />

(Strebel, Olymp) oder mit einer großen Einfülltür mit<br />

tiefliegender Unterkante (HDG Bavaria (Navora),<br />

Herlt, Herz, etc.). Eine andere Lösung ist die Anordnung<br />

einer schrägen Befülltür von vorn, die sich z. T.<br />

mit Gasdruckunterstützung (ähnlich der Heckklappe<br />

eines PKW) schräg nach oben öffnet (Eder, ETA, Guntamatic,<br />

HDG Bavaria (Euro), Köb/Viessmann, Lopper,<br />

etc.). Bei der Auswahl sollten hier neben Anordnung<br />

und Abmessungen der Beschickungstür auch<br />

ergonomische Aspekte berücksichtigt werden. Dazu<br />

wird dringend empfohlen sich die Kessel vor dem

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