Scheitholzvergaser-/Kombikessel
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- Wer hilft bei der Scheitholzaufbereitung?<br />
- Kann Scheitholz ohne Komplikationen auf dem<br />
Grundstück gelagert werden?<br />
- Wer macht Feuer im Kessel/Ofen, wenn der Hausherr<br />
nicht da ist?<br />
- Scheitholzheizung im Wohnbereich: Akzeptiert die<br />
Familie den täglichen Scheitholztransport im<br />
Wohnbereich und das regelmäßige Entaschen?<br />
- Akzeptiert die Familie den täglichen „Heizzwang“<br />
oder möchte man ab und zu die Wohnung auch<br />
ohne Aufwand warm haben? (<strong>Kombikessel</strong><br />
Scheitholz/Pellets bzw. automatisches<br />
Zweitheizungssystem etc.) usw.<br />
2.2 Hinweise zur Brennholzauswahl<br />
und -lagerung<br />
Brennholzlagerung<br />
Bei allen <strong>Scheitholzvergaser</strong>kesseln werden hohe Ansprüche<br />
an die Trockenheit des Holzes gestellt.<br />
Brennholz sollte mindestens 1,5 Jahre regengeschützt<br />
gelagert worden sein. Dazu ist eine geeignete<br />
– und nach Möglichkeit überdachte – Lagerfläche<br />
für 2 bis 3 Jahresbedarfsmengen erforderlich.<br />
Abb. 2-3: Abhängigkeit des gewichtsbezogenen Holzheizwertes von der relativen Holzfeuchte<br />
Planung und Installation eines Holzheizungssystems<br />
Die Abbildung zeigt, dass es bei ausreichender<br />
Trocknung durchaus möglich ist, den Heizwert des<br />
eigenen Holzes fast zu verdoppeln (Trocknung von<br />
waldfrischem Holz mit einer Holzfeuchte von 100 %<br />
auf 20 %). Damit würde sich der Holzverbrauch fast<br />
halbieren.<br />
Zum Verständnis:<br />
- die relative Holzfeuchte (u) errechnet sich aus<br />
dem Quotient aus dem Wasseranteil im Holz<br />
(kg) und dem Darrgewicht (kg),<br />
- der Wassergehalt (w) des Holzes errechnet sich<br />
aus dem Quotient aus dem Wasseranteil im<br />
Holz (kg) und dem Frischgewicht (kg),<br />
- waldfrisches Holz besitzt i. d. R. Wassergehalte<br />
von 40 bis 50 % bzw. relative Holzfeuchten zwischen<br />
70 und 100 %,<br />
- gut getrocknetes Brennholz sollte Wassergehalte<br />
von 17 bis 23 % bzw. relative Holzfeuchten<br />
zwischen 20 und 30 % besitzen – dazu<br />
sind je nach Baumart und Spaltgröße des Holzes<br />
bei Lufttrocknung 1,5 bis 2,5 Lagerjahre<br />
notwendig. Die seit 22.03.2010 geltende 1.<br />
BImSchV setzt einen Grenzwert beim Wassergehalt<br />
von 25 %. Nur in dafür geeigneten<br />
automatisch beschickten Feuerungen sind<br />
höhere Wassergehalte zulässig.<br />
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