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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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Bewertung: sehr hohe Gehalte<br />

Beurteilung: ++<br />

Wertstoffeigenschaften: Flockengrafit ist für Hochtechnologieanwendungen besser<br />

geeignet als amorpher. Der „Waldviertler“ Grafit ist jedoch von wechselnden Lagen an Pyrit<br />

durchzogen und eng mit weiteren Mineralien (Quarz, Feldsp<strong>at</strong>, etc.) verwachsen. Die<br />

Eigenschaften bezüglich der Aufbereitbarkeit sind im folgenden Kapitel erläutert.<br />

Bewertung: keine Bewertung<br />

Beurteilung: keine Beurteilung<br />

Aufbereitbarkeit: Der „Waldviertler“ Grafit wurde meist als Hochofenzuschlag (Gießereigrafit)<br />

verwendet. Durch die feine Verwachsung mit Pyrit sind nur äußerst gute Lagerstättenpartien<br />

für Spezialanwendungen, wie für die Erzeugung von Elektroden oder Farbstoffen,<br />

tauglich. 2007 fand die Durchführung diesbezüglicher Aufbereitungsversuche an der Montanuniversität<br />

st<strong>at</strong>t [Stadtschnitzer und Flachberger, 2007]. Die n<strong>at</strong>ürliche Hydrophobie macht<br />

den Grafit besonders für die Flot<strong>at</strong>ion geeignet. Die herkömmliche Aufbereitung (für Kohle)<br />

bediente sich der Klaubung sowie der Dichtesortierung und lässt sich mit Abwandlungen auf<br />

Grafit übertragen. Im Versuch wurden die angelieferten Grafitproben mittels Backenbrecher<br />

und Stabmühle zerkleinert. Anschließend erfolgte eine Schwimm-Sink-Analyse an der Korngrößenklasse<br />

200/100 μm und ein Flot<strong>at</strong>ionsversuch an der Korngrößenklasse 40/0 μm. Die<br />

leichteste Dichteklasse der Korngrößenklasse 200/100 μm wies dabei immer noch einen<br />

Aschegehalt von 26 % auf. Nach dem Flot<strong>at</strong>ionsversuch zeigte sich in der Korngrößenklasse<br />

40/0 μm ein beginnender Aufschluss, jedoch lag der Aschegehalt immer noch bei 22 %.<br />

Schlussendlich war eine Anreicherung per Dichtesortierung und Flot<strong>at</strong>ion im Labormaßstab<br />

möglich. Jedoch konnte wegen der engen Verwachsungen der Aschegehalt von 22 % nicht<br />

unterschritten werden [Stadtschnitzer und Flachberger 2007].<br />

Polegeg et al. (1987) erwähnten, dass womöglich eine noch feinere Zerkleinerung ein<br />

besseres Aufschlussverhältnis und somit niedrigere Aschegehalte liefert. Als Altern<strong>at</strong>ive zur<br />

Nassaufbereitung weisen sie auf neue Möglichkeiten in der Trockenaufbereitung hin. Weiters<br />

könnten Herdarbeit und auch Laugungsverfahren in Betracht gezogen werden.<br />

Bewertung: feinste Verwachsung, schwierige Aufbereitbarkeit<br />

Beurteilung: -<br />

Zerkleinerungsverhalten: Das Zerkleinerungsverhalten wird mit einem Rittinger-Koeffizient<br />

von 77,1 cm²/J angegeben.<br />

Bewertung: keine Bewertung<br />

Beurteilung: keine Beurteilung<br />

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