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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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5.2.3.3 Bergtechnische Parameter der Lagerstätte<br />

Im Zuge dieser Arbeit wurden die acht erwähnten Rohstoffsicherungsgebiete aufgrund ihrer<br />

Ähnlichkeit gemeinsam bewertet und spezifische Eigenschaften, wie Lagerstätteninhalt,<br />

getrennt behandelt. Die mineralogische und chemische Zusammensetzung wird aufgrund<br />

der Ähnlichkeit von der ehem. Grafitlagerstätte Weinberg herangezogen.<br />

Teufe: Die aktuellen, bekannten Grafitvorkommen im Waldviertel umfassen nur jene, die an<br />

der Oberfläche ausbeißen. Meist erstrecken sich diese nicht einmal weniger 10er-Meter in<br />

die Teufe. Es ist jedoch anzunehmen, dass diese Grafitlinsen auch in der Teufe der Drosendorfer<br />

Decke vorhanden sind, aber aufgrund der Unwirtschaftlichkeit dieser Vorkommen nie<br />

genauer prospektiert wurden.<br />

Bewertung: oberflächennah, ausbeißend<br />

Beurteilung: ++<br />

Lagerstättenform: Die Lagerstättenkörper sind linsen- bis lagerförmige Tektonite, welche in<br />

eine Serie aus Paragneisen, Marmoren und Quarziten eingelagert sind. Die Ausdehnungen<br />

und Mächtigkeiten der Grafitkörper wechseln ebenfalls stark. Gewöhnlich beträgt die Länge<br />

der spindelförmigen Linsen zwischen 20 und 60 m, wobei Mächtigkeiten bis 12 m erreicht<br />

werden können.<br />

Bewertung: verteilte Linsen mit wechselnden Mächtigkeiten<br />

Beurteilung: -<br />

Hydrogeologie: Den Aufzeichnungen bisheriger Bergwerksbetriebe sind keine Auffälligkeiten<br />

über die Wasserhaushaltung zu entnehmen.<br />

Bewertung: keine Bewertung<br />

Beurteilung: keine Beurteilung<br />

Gebirgseigenschaften: Die Einlagerung der Grafitlinsen in die Nebengesteine wie Paragneis,<br />

Marmor und Quarzit spricht grundsätzlich für ein sehr standfestes Umgebungsgestein.<br />

Die Grafitlinsen selbst sind wie beschrieben [Hohn 2007] aufgrund ihrer Beschaffenheit<br />

ebenfalls standfest.<br />

Bewertung: standfestes Gebirge<br />

Beurteilung: +<br />

Wertstoffgehalt: Die Liter<strong>at</strong>urquellen liefern grundsätzlich ähnliche Angaben über den<br />

Kohlenstoff-Gehalt. Goldmann (2004) verweist auf bis zu über 70 % und Polegeg (1987) auf<br />

30 bis maximal 60 % C-Gehalt in den Grafitlinsen.<br />

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