Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at
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Schmidt (1976) geben folgenden Mineralbestand für die vererzten Gesteine am Grenzkamm zwischen Hochrast und Gumriaul an: 5 % Quarz, 9 % Albit, 18 % Chlorit, 47 % Hornblende, 13 % Epidot/Zoisit und 5 % Kalkspat. Die erzführenden Gesteine im Bereich Taffinalpe enthalten weniger Chlorit und Kalkspat aber mehr Hornblende. Die Gesteinsanalysen aus fünf Proben vom Grenzkamm des Gumriaul und zwei Proben von der Taffinalpe belegen durchaus den ursprünglich basaltischen Chemismus der Metabasite (siehe Tabelle 17). Tabelle 17: Gesteinsanalysen Gumriaul und Taffinalpe [Heinisch und Schmidt 1976] Gumriaul [Gew.-%] Taffinalpe [Gew.-%] SiO 2 49,25 SiO 2 48,45 TiO 2 1,33 TiO 2 1,52 Al 2 O 3 14,8 Al 2 O 3 16,5 Cr 2 O 3 0,046 Cr 2 O 3 n.b. FeO 10,01 FeO 11,5 CaO 10,05 CaO 8,91 MgO 9,75 MgO 4,19 Na 2 O 3,00 Na 2 O 2,77 K 2 O 0,15 K 2 O 1,37 P 2 O 5 0,25 P 2 O 5 n.b. Bewertung: siehe Aufbereitbarkeit Beurteilung: keine Beurteilung Wertstoffmenge: Das als höffig anzusehende Gebiet umfasst ca. 3 Mio. m² (gesamtes Freischurfareal Sillian: ca. 25,5 Mio. m²). In diesem Bereich treten an Prasinite (Metabiste) gebundene Scheelitvererzungen auf. Davon sind bisher nur das Vorkommen Hochrast- Gumriaul und Taffinalpe näher exploriert worden. Inwieweit sich das restliche Gebiet als höffig ansehen lässt, ist aufgrund der derzeitigen Prospektionslage nicht näher definierbar. Die Vererzungen am Grenzkamm liegen zwar stratiform streng an Prasinite gebunden vor, jedoch noch absätziger und unregelmäßiger als das Trägergestein selbst, so dass keinerlei substanzielle Mengen mit bauwürdigen Erzgehalten zu erwarten sind. Für den nördlichen Prasinitkörper Taffinbach ergibt sich eine Reserve von 8.085 t mit 0,2–0,25 % WO 3 . Der südliche Körper ist nur auf einer Sohle bekannt und kann daher nicht berechnet werden. Bewertung: geringe bekannte Reserve (Potenzial für weitere Explorationen) Beurteilung: - Lage und Infrastruktur: Die hier angesprochenen Wolframvorkommen der Thurntaler Quarzphyllitzone befinden sich in Bereichen über 1.800 m Seehöhe nördlich von Sillian in Osttirol. Sie liegen außerhalb schutzwürdiger Zonen wie Nationalparks, Natura 2000 78
Gebiete, etc. Der Zugang zu den Vorkommen erfolgt vom angrenzenden Tal (Villgratener Tal) aus. Die dorthin führenden Straßen sind zweispurig und für den Schwerverkehr ausgebaut. Über serpentinenreiche Schotterstraßen gelangt man mit einem geländegängigen Kraftfahrzeug zu den genannten Vorkommen. Es gibt bis auf angrenzende Gebirgsbäche keine Wasser- und auch keine Stromversorgung. Die nächstgelegene Versorgung befindet sich im Tal. Die Nutzung dieser Gebiete beschränkt sich auf Alm- und Forstwirtschaft bzw. der dort vorhandene Alpintourismus auf das Wandern. Bewertung: zugänglich, keine Besiedelung, jedoch alpin Beurteilung: + Schurf-/Bergbauberechtigungen: Von der Montanbehörde West gibt es keine Auskunft bezüglich aktueller Schurf- oder Bergbauberechtigungen auf Wolfram in diesem Gebiet. Abschließend fasst die Tabelle 18 nochmals die wesentlichen Parameter zusammen. Tabelle 18: Übersicht von den bergtechnischen Parametern für das Wolframerzvorkommen Taffinalpe und Hochrast/Gumriaul, Osttirol Bergtechnische Charakterisierung Standort Lagerstättenbonität Lagerstättenqualität Lagerstättenquantität Lage und Infrastruktur Quantifiziert Ja Bewertung Zugänglich, keine Besiedelung, jedoch alpin Beurteilung * Teufe Ja Ausbeißend ++ Lagerstättenform Ja Langlinsig, unregelmäßig - Hydrogeologie Bedingt Exponiert, jedoch Gewässernähe +- Gebirgseigenschaften Wertstoffgehalt Wertstoffeigenschaften Aufbereitbarkeit Zerkleinerungsverhalten Mineralogie und Petrologie Wertstoffmenge Ja Ja Tektonisch stark beansprucht Leicht unterdurchschnittlich Ja - Ja Bedingt Verweis Ja Eindeutig aufbereitbar Geringe Mengen bekannt * Beurteilungsschema: von abbaufördernd “++” bis abbauhindernd “--“ + - - ++ -- Bauwürdigkeit Derzeit nicht bauwürdig! Tektonisch stark beanspruchtes Gebirge, zu geringe Erzmengen bekannt, weitere Exploration notwendig 79
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Gebiete, etc. Der Zugang zu den Vorkommen erfolgt vom angrenzenden Tal (Villgr<strong>at</strong>ener<br />
Tal) aus. Die dorthin führenden Straßen sind zweispurig und für den Schwerverkehr ausgebaut.<br />
Über serpentinenreiche Schotterstraßen gelangt man mit einem geländegängigen<br />
Kraftfahrzeug zu den genannten Vorkommen. Es gibt bis auf angrenzende Gebirgsbäche<br />
keine Wasser- und auch keine Stromversorgung. Die nächstgelegene Versorgung befindet<br />
sich im Tal. Die Nutzung dieser Gebiete beschränkt sich auf Alm- und Forstwirtschaft bzw.<br />
der dort vorhandene Alpintourismus auf das Wandern.<br />
Bewertung: zugänglich, keine Besiedelung, jedoch alpin<br />
Beurteilung: +<br />
Schurf-/Bergbauberechtigungen: Von der Montanbehörde West gibt es keine Auskunft<br />
bezüglich aktueller Schurf- oder Bergbauberechtigungen auf Wolfram in diesem Gebiet.<br />
Abschließend fasst die Tabelle 18 nochmals die wesentlichen Parameter zusammen.<br />
Tabelle 18: Übersicht von den bergtechnischen Parametern für das Wolframerzvorkommen Taffinalpe<br />
und Hochrast/Gumriaul, Osttirol<br />
Bergtechnische<br />
Charakterisierung<br />
Standort<br />
Lagerstättenbonität<br />
Lagerstättenqualität<br />
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Lage und<br />
Infrastruktur<br />
Quantifiziert<br />
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Hydrogeologie Bedingt<br />
Exponiert, jedoch<br />
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Zerkleinerungsverhalten<br />
Mineralogie und<br />
Petrologie<br />
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Tektonisch stark<br />
beansprucht<br />
Leicht unterdurchschnittlich<br />
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Eindeutig<br />
aufbereitbar<br />
Geringe Mengen<br />
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* Beurteilungsschema: von abbaufördernd “++” bis abbauhindernd “--“<br />
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