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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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ENE einfallenden Störung abgeschnitten. Der südliche Prasinitkörper (eine Anreicherungszone<br />

im Kontakt zum Quarzphyllit) ist nur auf einer Sohle bekannt. Seine Streichlänge wurde<br />

über 50 m nachgewiesen. Er besitzt etwa 5 m Mächtigkeit, während jedoch hinsichtlich<br />

Erstreckung nach der Teufe keine Inform<strong>at</strong>ionen vorliegen. Am Grenzkamm Gumriaul haben<br />

diese Prasinitlinsen ein Streichen von NE–SW mit einer Länge von wenigen Zehnermetern,<br />

fallen mit 25–40 ° SE ein und sind 0,5 bis 3 m mächtig. Diese Linsen wurden über 25 m<br />

Länge festgestellt. Durch Kernbohrungen ließen sich auch noch weitere derartige Körper<br />

bestätigen.<br />

Bewertung: langlinsige Körper, unregelmäßiges Auftreten<br />

Beurteilung: -<br />

Hydrogeologie: Die Vorkommen Gumriaul und Hochrast liegen in exponierten Bereichen.<br />

Übermäßige Wasserzuflüsse (Grundwasser) sind hier nicht zu erwarten. Das Vorkommen<br />

Taffinalpe befindet sich direkt angrenzend an einen Gebirgsbach in einer Grabenlage.<br />

Bewertung: exponiert, Gebirgsbach<br />

Beurteilung: -<br />

Gebirgseigenschaften: Die Thurntaler Quarzphyllitzone besteht hauptsächlich aus phyllitischen<br />

Gesteinen. Gemäß M<strong>at</strong>thes (2001) sind Phyllite dünnschiefrig-blättrige Gesteine,<br />

welche sich vorwiegend aus Hellglimmern (Serizit) und Quarz zusammensetzen. Die Farbe<br />

ist meist grünlich-grau mit Seidenglanz. Phyllite stellen ein aus pelitischen Gesteinen entstandenes,<br />

regionalmetamorphes Produkt dar. Die Scheelitvererzungen liegen an Prasinite<br />

(Grünschiefer) gebunden vor, welche sich mit dem Überbegriff Metabasite (metamorphes<br />

basisches Gestein) definieren lassen. Zwischen dem plastischem Quarzphyllit und dem<br />

sprödem Prasinit kommt es häufig zu Deform<strong>at</strong>ionen, wie z.B. eine Gesteinszerreißung im<br />

Versuchstollen Taffinbach in überwiegend vertikaler Richtung, welche sich durch eine<br />

intensive Zerklüftung im Gebirge zeigt. Auch die Vortriebsarbeiten beim Barbaraerkundungsstollen<br />

fanden durch das tektonisch stark beanspruchte Gebirge ein rasches Ende.<br />

Bewertung: Nebengebirge Phyllit, Muttergestein Prasinit, tektonisch stark beansprucht<br />

Beurteilung: -<br />

Wertstoffgehalt: Im Bereich Taffinbach ergeben sich im nördlichen Prasinitkörper<br />

durchschnittliche Gehalte zwischen 0,2 und 0,3 % WO 3 und während im südlichen etwas<br />

geringere Gehalte von 0,2–0,25 % WO 3 vorliegen. Im Bereich Hochrast-Gumriaul wurde eine<br />

Prasinitlinse mit 0,45–0,57 % WO 3 angetroffen. In anderen Prasinitlinsen sind jedoch<br />

Mineralis<strong>at</strong>ionen nur spurenhaft vorhanden.<br />

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