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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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Vom Juni bis Juli 1978 wurden im Bereich Taffinbach (Abbildung 13, roter Stern) 20 m<br />

Stollen und 17 m Querschlag aufgefahren sowie ergänzend zu den Vortriebsarbeiten<br />

101,5 m Meißelbohrungen niedergebracht. Der Anschlagspunkt befindet sich auf etwa<br />

1.900 m in einem Seitental südlich von Innervillgr<strong>at</strong>en. Im IRIS, dem interaktiven Rohstoffinform<strong>at</strong>ionssystem<br />

[GBA 2005/2009], erfolgt die geologische Klassifizierung (Tabelle 15) der<br />

drei Vorkommen aus Abbildung 13.<br />

Tabelle 15: Allgemeine geologische Angaben zur Taffinalpe, Hochrast/Gumriaul und Walchecke [GBA<br />

2005/2009]<br />

Vorkommen Taffinalpe Hochrast/Gumriaul Walchecke<br />

Rohstoffe W, As W, As W, As<br />

Wertstoffe W W W<br />

Metallogenetischer<br />

Bezirk<br />

Tektonik<br />

Wolframbezirk<br />

Gumriaul<br />

Thurntaler<br />

Quarzphyllitzone<br />

Wolframbezirk<br />

Gumriaul<br />

Thurntaler<br />

Quarzphyllitzone<br />

Wolframbezirk<br />

Gumriaul<br />

Thurntaler<br />

Quarzphyllitzone<br />

Großeinheit Ostalpen Ostalpen Ostalpen<br />

Tektonik l Ostalpines Paläozoikum Ostalpines Paläozoikum Ostalpines Paläozoikum<br />

Tektonik ll Thurntaler Quarzphyllit Thurntaler Quarzphyllit Thurntaler Quarzphyllit<br />

Bemerkung<br />

Scheelitführende Epidot-<br />

Chlorit-(Hornblende-)<br />

Führende Prasinite in<br />

Quarzphyllit. Vererzung<br />

wurde durch zwei kurze<br />

Stollen untersucht.<br />

Stoffparallele Feinlagen<br />

von Scheelit mit Quarz<br />

und Karbon<strong>at</strong> in Prasinit<br />

körper; stärkste Ver<br />

erzungen im Amphibolitzug<br />

Scheelitmineralis<strong>at</strong>ion<br />

in Prasiniten des<br />

Thurntaler Quarzphyllites<br />

5.2.1.2 Bergbauliche Aktivitäten<br />

1978 wurde von der Metallgesellschaft AG und VOEST-ALPINE AG ein Versuchsstollen im<br />

Bereich des Vorkommens Taffinalpe angelegt. Gemäß Abschlussbericht der Metallgesellschaft<br />

AG (1978) ist ein Verhieb des Versuchsstollens von Juni bis Juli dokumentiert und es<br />

wurden 20 m Stollen und 17 m Querschlag aufgefahren (Hubertusstollen). Die vorgefundenen<br />

tektonischen Verhältnisse, ein nicht ausreichend standfestes Gebirge, führten zur<br />

Einstellung der Vortriebsarbeiten. So erfolgte 18 m unterhalb und ca. 45 m westlich des<br />

Mundlochs ein neuer Stollenans<strong>at</strong>z durch Auffahren von 53 m Stollen und 17 m Querschlag<br />

in einem Unterfahrungsstollen (Barbarastollen). Es fand auch ein Verbindungsaufbruch zum<br />

Hubertusstollen von 17 m st<strong>at</strong>t. Weitere bergbauliche Aktivitäten werden wegen der rel<strong>at</strong>iv<br />

hohen WO 3 -Gehalte am Gumriaul erwogen, vermutlich aus Halden vorangegangener Bergbautätigkeit<br />

auf Arsenkies. Im Zuge der Explor<strong>at</strong>ionsarbeiten der VOEST-ALPINE AG (1980)<br />

gab es auch Untersuchungen eines bekannten ausgeprägten Wolframmaximums mit mehr<br />

als 3 % Wolfram am Grenzkamm in der Nähe des Gumriauls. Aus einem Bereich sind alte<br />

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