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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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5.2.1 Wolframerzvorkommen Hochrast/Gumriaul und Taffinalpe,<br />

Thurntaler Quarzphyllitzone, Osttirol<br />

Von 1976 bis 1979 wurde von der Voestalpine AG und der Metallgesellschaft AG im Bereich<br />

Sillian und Lienz ein intensives Explor<strong>at</strong>ionsprogramm auf Wolframvererzungen sowie eine<br />

system<strong>at</strong>ische geochemisch Bestandsaufnahme Osttirols durchgeführt [Metallgesellschaft<br />

AG 1978, VOEST-ALPINE 1978, 1980]. Die detaillierten Untersuchungsarbeiten in diesen<br />

Gebieten umfassten UV-Nachtprospektion, geologische Kartierungen sowie geochemische<br />

Bodenprospektionen. Im Zuge der Prospektionsarbeiten konnte eine Reihe von Wolframanomaliezonen<br />

gefunden werden, die vor allem im Raum Sillian und Lienz lokalisiert sind<br />

(vgl. Abbildung 12).<br />

Abbildung 12: Geologische Übersicht über die Wolframerzvorkommen von Villgr<strong>at</strong>en bis Lienz [GBA<br />

2005/2009] – 1 Hochrast-Gumriaul, 2 Taffinalpe, 3 Walchecke, 4 Heimfels, 5 Tessenberger Alm, 6<br />

Steinrast-Fronstadl, 7 & 8 Lienzer Schlossberg<br />

Die interessantesten dieser Wolframvererzungen (gebunden an das Wolfram-Mineral<br />

Scheelit) liegen im Bereich Villgr<strong>at</strong>en und sind an Metabasitzüge gebunden, welche sich<br />

konkordant in die „Thurntaler Quarzphyllite“ einlagern. Diese sogenannten Prasinite (metamorphe<br />

basische Gesteine, Metabasite) haben Mächtigkeiten von bis zu 20 m und lassen<br />

sich zwischen Zehner- und Hundertermeter im Streichen verfolgen. Gemäß Abschlussbericht<br />

(VOEST-ALPINE 1980) liegen die WO 3 -Gehalte bei einer Mindestabbauhöhe von 2 m unter<br />

der Bauwürdigkeitsgrenze. Alle hier verwendeten D<strong>at</strong>en und Inform<strong>at</strong>ionen zum<br />

Wolframerzvorkommen Hochrast/Gumriaul und Taffinalpe beziehen sich im Wesentlichen<br />

auf den Explor<strong>at</strong>ionsbericht „Scheelit-Explor<strong>at</strong>ion Sillian Osttirol, Abschlussbericht 1978“<br />

verfasst von der Metallgesellschaft AG. Sämtliche Abbildung sind daraus entnommen und<br />

etwaige Abschnitte daraus qualit<strong>at</strong>iv zitiert [Metallgesellschaft AG 1978].<br />

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