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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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letzten Jahrzehnte. Cerny und Schroll (1995) sehen allerdings in den errechneten Mengen<br />

der Bleiberger Erzkörper nur mehr ein geologisches Potenzial, da diese aufgrund der nicht<br />

mehr existierenden Zinkelektrolyse in Arnoldstein, der für einen modernen Bergbau nicht<br />

ausreichenden Metallgehalte der Hauptelemente Pb und Zn sowie der Vorr<strong>at</strong>ssitu<strong>at</strong>ion als<br />

nicht greifbar erscheinen [Cerny und Schroll 1995]. Das Vorr<strong>at</strong>spotenzial an Germanium in<br />

heimischen Pb-Zn-Lagerstätten wird daher als subökonomisch eingeschätzt.<br />

Eine Primärgewinnung von Germanium könnte nur in Kombin<strong>at</strong>ion mit einer Wiederaufnahme<br />

des Pb-Zn-Bergbaus erfolgen. Die Lagerstätte Jauken scheint durch ihre sehr hohen<br />

Ge-Gehalte eventuell untersuchungswürdig. Voraussetzungen für eine weiterführende<br />

Explor<strong>at</strong>ion in potenziell höffigen Gebieten sind das Studium von Tektonik und Paläogeographie,<br />

geophysikalische Untersuchungen, sowie die Erstellung geologischer Detailkartierungen<br />

und ein Abteufen von Explor<strong>at</strong>ionsbohrungen.<br />

Eine weitere mögliche Quelle für Germanium könnten Kohlen sein. Geochemische Untersuchungen<br />

der Aschen ausgewählter österreichischer Braunkohlen zeigten in einzelnen<br />

Abschnitten des Salzach-Braunkohlereviers (110 ppm Ge) und in den Glanzbraunkohlen der<br />

Melker Sande (bis zu 200 ppm Ge) erhöhte Germaniumkonzentr<strong>at</strong>ionen [Augustin-Gyurtis<br />

und Schroll 1988]. Bezüglich sekundärer Quellen für Germanium sollten die Halden des<br />

langzeitigen Pb-Zn-Bergbaus erfasst und evaluiert werden. Abschließend zeigt die Tabelle 5<br />

eine Zusammenstellung zur Geologie von Germanium.<br />

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