Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at
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Tabelle 110: Bestand an PKWs der Klasse M1 nach Antriebsart [WKO 2012, Statistik Austria 2012] Jahr Insgesamt Benzin Diesel Elektro Sonstiger Antrieb 1980 2.246.950 2.168.410 78.524 16 - 1981 2.312.932 2.228.657 84.254 21 - 1982 2.361.071 2.269.275 91.782 14 - 1983 2.414.466 2.315.278 99.173 15 - 1984 2.468.452 2.358.081 110.356 15 - 1985 2.530.800 2.390.589 140.193 18 - 1986 2.609.390 2.431.553 177.819 18 - 1987 2.684.780 2.458.214 226.548 18 - 1988 2.784.792 2.499.459 285.313 20 - 1989 2.902.949 2.554.117 348.809 23 - 1990 2.991.284 2.582.521 408.733 30 - 1991 3.100.014 2.640.826 459.133 55 - 1992 3.244.920 2.708.806 536.026 88 - 1993 3.367.626 2.749.383 618.122 121 - 1994 3.479.595 2.762.004 717.460 131 - 1995 3.593.588 2.766.911 826.540 137 - 1996 3.690.692 2.733.246 957.297 149 - 1997 3.782.544 2.702.515 1.079.866 163 - 1998 3.887.174 2.680.035 1.206.970 169 - 1999 4.009.604 2.658.276 1.351.162 166 - 200 4.097.145 2.597.888 1.499.101 156 - 2001 4.182.027 2.544.585 1.637.289 153 - 2002 3.987.093 2.243.847 1.743.098 148 - 2003 4.054.308 2.168.945 1.885.228 135 - 2004 4.109.129 2.087.180 2.021.821 128 - 2005 4.156.743 2.028.873 2.127.533 127 210 2006 4.204.969 1.983.337 2.220.804 127 701 2007 4.245.583 1.960.380 2.283.302 131 1.770 2008 4.284.919 1.957.751 2.323.016 146 4.006 2009 4.359.944 1.972.352 2.381.906 223 5.463 2010 4.441.027 1.988.079 2.445.506 353 7.089 2011 4.513.421 1.997.066 2.506.511 989 8.855 Vergleicht man eingangsseitig die neu importierten (407.901) und die in Österreich produzierten und nicht exportierten PKWs (750) ausgangsseitig mit den neu exportierten (163.135) und neu zugelassenen Autos (356.145), so ergibt sich daraus für das Jahr 2011 ein Lagerzuwachs von 19.032 neuen Personenkraftwagen. Zusammenfassend fanden sich 2011 rund 80.750 verwertete Katalysatoren. Darüber hinaus gab es ca. 142.500 Katalysatoren in PKWs, die 2011 abgemeldet und nicht mehr angemeldet, aber allerdings keiner Verwertung (im In- oder Ausland) zugeführt wurden. Es ist anzunehmen, dass sich ein kleiner Teil davon im Lager von Privatpersonen befindet, der Großteil ging jedoch 332
wahrscheinlich in den Export. Weiters traten 2011 noch ca. 19.032 PKW-Neufahrzeuge (die Produktion von 750 dieser Autos erfolgte in Österreich) auf, bei denen es aber 2011 noch zu keiner Neuanmeldung kam. Letztendlich resultierten daraus die in Tabelle 111 zusammengefassten Flüsse und Lager an Palladium in den Autokatalysatoren in Österreich. Tabelle 111: Quantifizierte Flüsse und Lager der KFZ-Katalysatoren im Prozess „Private Haushalte“ im System Palladium in Österreich (2011) KFZ-Katalysatoren Palladium [kg] Autos neu (Import) Input-Fluss 680 ± 170 Autos gebraucht (Import) Input-Fluss 20 ± 4,2 Autos aus Ö neu Input-Fluss von I&G 1,3 ± 0,31 Autos neu zugelassen Fluss innerhalb PHH 580 ± 140 Autos neu (Export) Output-Fluss 56 ± 14 Alt-Autos (Schredder) Output -Fluss zur AWS 130 ± 34 Autos gebraucht (Export) Output -Fluss 28 ± 6,9 Alt-Autos Export Output -Fluss 180 ± 45 Autos Lager + 45 ± 220 Autos angemeldet Lager 3.700 + 260 ±150 2.3.1.2 Elektronik und Elektrotechnik Die wichtigste Anwendung von Palladium im Elektronikbereich sind Vielschichtkondensatoren (MLCC = Multi-Layer Ceramic Capacitor). Mit einer Jahresproduktion von rund einer Billion Stück sind sie die am häufigsten eingesetzten diskreten Kondensatoren in der Elektronik. Diese werden in großer Stückzahl als Entkopplungselemente in Halbleiterbauelementen eingesetzt und sind laut Abschlussbericht des Projektes MaRess [Bringezu et al. 2011] auf praktisch allen Leiterplatten in unterschiedlicher Anzahl zu finden. Je komplexer das Gerät, desto höher ist die Zahl der benötigten MLCCs. Sie dienen der Speicherung von elektrischer Ladung und finden unter anderem zur Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen Stromes in integrierten Schaltkreisen Verwendung. Die Herstellung der Keramikkondensatoren erfolgt aus feingemahlenen Granulaten para- (z.B. TiO 2 ) oder ferroelektrischer (z.B. BaTiO 3 ) Pulvergemische, welche zur Keramik der kapazitiven Zelle gesindert werden. Sie bildet das Dielektrikum des Kondensators und dient als Träger der Elektroden. Die minimale Schichtdicke des Dielektrikums bewegt sich in der Größenordnung von 1 μm und wird durch die Korngröße des keramischen Stoffes nach unten begrenzt. Durch Metallisierung entstehen auf den Keramikträger die Elektroden des Kondensators. Keramik-Vielschichtkondensatoren bestehen aus einer Vielzahl von übereinander gestapelten, einseitig metallisierten Keramikkondensatoren, deren gemeinsame Kontaktierung in Parallelschaltung über Anschlussflächen geschieht. Bis Ende der 1990er Jahre ließen sich wegen der hohen Sintertemperaturen von 1.200–1.400 °C 333
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wahrscheinlich in den Export. Weiters tr<strong>at</strong>en 2011 noch ca. 19.032 PKW-Neufahrzeuge (die<br />
Produktion von 750 dieser Autos erfolgte in Österreich) auf, bei denen es aber 2011 noch zu<br />
keiner Neuanmeldung kam. Letztendlich resultierten daraus die in Tabelle 111 zusammengefassten<br />
Flüsse und Lager an Palladium in den Autok<strong>at</strong>alys<strong>at</strong>oren in Österreich.<br />
Tabelle 111: Quantifizierte Flüsse und Lager der KFZ-K<strong>at</strong>alys<strong>at</strong>oren im Prozess „Priv<strong>at</strong>e Haushalte“<br />
im System Palladium in Österreich (2011)<br />
KFZ-K<strong>at</strong>alys<strong>at</strong>oren<br />
Palladium [kg]<br />
Autos neu (Import) Input-Fluss 680 ± 170<br />
Autos gebraucht (Import) Input-Fluss 20 ± 4,2<br />
Autos aus Ö neu Input-Fluss von I&G 1,3 ± 0,31<br />
Autos neu zugelassen Fluss innerhalb PHH 580 ± 140<br />
Autos neu (Export) Output-Fluss 56 ± 14<br />
Alt-Autos (Schredder) Output -Fluss zur AWS 130 ± 34<br />
Autos gebraucht (Export) Output -Fluss 28 ± 6,9<br />
Alt-Autos Export Output -Fluss 180 ± 45<br />
Autos Lager + 45 ± 220<br />
Autos angemeldet Lager 3.700 + 260 ±150<br />
2.3.1.2 Elektronik und Elektrotechnik<br />
Die wichtigste Anwendung von Palladium im Elektronikbereich sind Vielschichtkondens<strong>at</strong>oren<br />
(MLCC = Multi-Layer Ceramic Capacitor). Mit einer Jahresproduktion von rund einer<br />
Billion Stück sind sie die am häufigsten eingesetzten diskreten Kondens<strong>at</strong>oren in der<br />
Elektronik. Diese werden in großer Stückzahl als Entkopplungselemente in Halbleiterbauelementen<br />
eingesetzt und sind laut Abschlussbericht des Projektes MaRess [Bringezu et al.<br />
2011] auf praktisch allen Leiterpl<strong>at</strong>ten in unterschiedlicher Anzahl zu finden. Je komplexer<br />
das Gerät, desto höher ist die Zahl der benötigten MLCCs. Sie dienen der Speicherung von<br />
elektrischer Ladung und finden unter anderem zur Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen<br />
Stromes in integrierten Schaltkreisen Verwendung.<br />
Die Herstellung der Keramikkondens<strong>at</strong>oren erfolgt aus feingemahlenen Granul<strong>at</strong>en para-<br />
(z.B. TiO 2 ) oder ferroelektrischer (z.B. BaTiO 3 ) Pulvergemische, welche zur Keramik der<br />
kapazitiven Zelle gesindert werden. Sie bildet das Dielektrikum des Kondens<strong>at</strong>ors und dient<br />
als Träger der Elektroden. Die minimale Schichtdicke des Dielektrikums bewegt sich in der<br />
Größenordnung von 1 μm und wird durch die Korngröße des keramischen Stoffes nach<br />
unten begrenzt. Durch Metallisierung entstehen auf den Keramikträger die Elektroden des<br />
Kondens<strong>at</strong>ors. Keramik-Vielschichtkondens<strong>at</strong>oren bestehen aus einer Vielzahl von<br />
übereinander gestapelten, einseitig metallisierten Keramikkondens<strong>at</strong>oren, deren gemeinsame<br />
Kontaktierung in Parallelschaltung über Anschlussflächen geschieht. Bis Ende der<br />
1990er Jahre ließen sich wegen der hohen Sintertemper<strong>at</strong>uren von 1.200–1.400 °C<br />
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