29.04.2014 Aufrufe

Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Zahlen in Tabelle 108 stammen von der zentralen Zulassungsstelle, St<strong>at</strong>istik Austria,<br />

WKO (Fahrzeughandel) und eigenen Berechnungen der Importeure. Die Zahl von 284.000<br />

verschrotteten/exportierten KFZs ist bereits von den diversen Tagesanmeldungen etc.<br />

bereinigt, denn die Berechnung dafür lautet: Das Kraftfahrzeug ist älter als 10 Jahre, wurde<br />

in Österreich abgemeldet und länger als 6 Mon<strong>at</strong>e nicht mehr angemeldet. Diese D<strong>at</strong>en aus<br />

Tabelle 108 decken sich mit den Zahlen von der St<strong>at</strong>istik Austria und den daraus selbst<br />

errechneten in Tabelle 103.<br />

Die Anzahl der Altfahrzeuge, die 2011 zurückgenommen und in „altauto.<strong>at</strong>“ erfasst wurden,<br />

gibt Ing. Kletzmayr mit 80.004 an – davon wurden 145 in Deutschland beim Schredderbetrieb<br />

Thyssen/Dück verwertet. Er schätzte auch, dass jährlich max. 300 Altfahrzeuge<br />

(legitim) ins Ausland verbracht werden, um z.B. in einem anderen Land geschreddert zu<br />

werden. Diese Anzahl dieser (legitim) exportierten und im Ausland verwerteten Altfahrzeuge<br />

käme zu den 80.004 dazu, so resultieren daraus etwa 80.300 Altfahrzeuge, die in Österreich<br />

2011 als solche angefallen sind und einer Verwertung im In- oder Ausland zugeführt wurden.<br />

Frau Mag. Pia Kleihs von ÖCAR Automobilrecycling GmbH gibt an, dass im Jahr 2011<br />

österreichweit die Zurücknahme von 79.944 Altfahrzeugen erfolgte, woraus eine gute<br />

Übereinstimmung mit der Zahl von Ing. Kletzmayr (80.003 Altfahrzeuge) resultiert. Andere<br />

Ergebnisse lieferten hier die Auskünfte des Lebensministeriums, die ihre D<strong>at</strong>en aus dem<br />

Elektronischen D<strong>at</strong>enmanagement (EDM) beziehen: „Für das Berichtsjahr 2011 wurden im<br />

EDM 31.737 übernommene Altfahrzeuge im Wege einer Erstübernehmer-Übernahmemeldung<br />

eingebracht. Dazu kamen noch 9.924 Altfahrzeuge, welche die Hersteller bzw.<br />

Importeure über ihre Rücknahmestellen übernahmen und 268 Altfahrzeuge, die im Wege der<br />

Anfallstellenmeldung im EDM gemeldet wurden.“<br />

In Summe ergeben sich hieraus lediglich 41.929 im EDM 2011 registrierte Altfahrzeuge. Es<br />

fand hier also nur gut die Hälfte der Altfahrzeuge, die von der ARGE-Schredder und ÖCAR<br />

registriert wurden, Erfassung.<br />

In den 80.004 in „altauto.<strong>at</strong>“ aufgezeichneten Altfahrzeugen waren 471.856 kg K<strong>at</strong>alys<strong>at</strong>oren<br />

verbaut, die eine stoffliche Verwertung fanden. Das Durchschnittsalter der 2011<br />

verarbeiteten Altfahrzeuge lag bei 17,4 Jahren. Laut Ing. Kletzmayr finden derartige<br />

Altersauswertungen seit 1992 st<strong>at</strong>t, wobei das Durchschnittsalter der verwerteten<br />

Altfahrzeuge nie unter 16 Jahren lag. Einerseits ist daraus ableitbar, dass der Fuhrpark<br />

Österreichs sich als überaltert bezeichnen lässt (in Österreich hieß die sta<strong>at</strong>liche finanzielle<br />

Entschädigung für das Verschrotten eines Kraftfahrzeugs 2009 „Ökoprämie“, in anderen<br />

Ländern war das die „Verschrottungsprämie“), andererseits stellt dies n<strong>at</strong>ürlich auch eine<br />

Folge des Altfahrzeug-Schwundes dar, welcher im Folgenden näher erläutert wird. Dazu<br />

kommen K<strong>at</strong>alys<strong>at</strong>oren, die beim Einbringen in die Verwertungskette nicht mehr vorhanden<br />

waren. Diese „bei Übernahme fehlenden Bauteile“ werden erfasst und sind in Summe in<br />

329

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!