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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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hergestellten Münzen werden als Fluss in die priv<strong>at</strong>en Haushalte dargestellt. Wie viele<br />

Münzen jährlich in Umlauf gelangen, findet sich im Kapitel 2.2.1.3 „Münzen“. Ähnlich wie<br />

beim Schmuck lässt sich auch bei diesen davon ausgehen, dass ihre Lebensdauer praktisch<br />

unlimitiert ist und sie nur aus Versehen und vereinzelt in der Abfallwirtschaft landen. Ob bzw.<br />

wie viele Münzen ins Ausland gehen und wie viele im Inland verbleiben, ist nicht angebbar.<br />

Tabelle 102: Quantifizierter Fluss und Lager der Nb-hältigen Münzen im Prozess „Priv<strong>at</strong>e Haushalte<br />

und Infrastruktur“ im System Niob in Österreich (2011)<br />

Münzen<br />

Niob [t]<br />

Münzen Input-Fluss von “Industrie und Gewerbe” 0,42<br />

Münzen Lager 3,33 + 0,42<br />

2.2.2.3 Schmuck<br />

In der Schmuckherstellung findet Niob als Legierungszus<strong>at</strong>z in kleinsten Mengen<br />

Verwendung. Wegen seines bläulichen Schimmers eignet sich Niob in diesem Segment<br />

auch als Hauptmetall, vor allem für Piercing-Schmuck. Da davon ausgegangen werden kann,<br />

dass das in der Schmuckindustrie verwendete Niob nur einen sehr kleinen Prozents<strong>at</strong>z des<br />

gesamten Niobs darstellt, wurde dieser Weg im Rahmen des vorliegenden Projektes nicht<br />

weiter verfolgt. Abgesehen von den geringen Mengen ist unklar, inwieweit Schmuck<br />

grundsätzlich ein relevantes Ressourcenpotenzial darstellen kann. Da Schmuck primär als<br />

(komponiertes) M<strong>at</strong>erial (nicht als Produkt) genutzt wird, ist die technische Lebensdauer im<br />

Prinzip unbegrenzt. Daher endet Schmuck in der Regel nur aus Versehen in der<br />

Abfallwirtschaft und lässt sich daher nur bedingt als Sekundärrohstoffquelle ansehen. Hinzu<br />

kommt, dass nicht abschätzbar ist, wie viel von diesem von Verbrauchern selber aus dem<br />

Ausland importiert wird.<br />

2.2.2.4 Elektrolytkondens<strong>at</strong>oren<br />

Ein Elektrolytkondens<strong>at</strong>or ist ein gepolter Kondens<strong>at</strong>or, dessen Anoden aus einem Metall<br />

(Ventilmetall) besteht, die K<strong>at</strong>hode wird durch einen Elektrolyten gebildet. Eine dünne<br />

Oxidschicht auf der metallischen Anode bildet das Dielektrikum des Kondens<strong>at</strong>ors, die durch<br />

Elektrolyse (anodische Oxid<strong>at</strong>ion) entsteht. Man kann Elektrolytkondens<strong>at</strong>oren nach der Art<br />

der metallischen Elektrode (Aluminium, Tantal oder Niob) und nach der Beschaffenheit des<br />

Elektrolyten (feucht oder trocken) unterscheiden. Laut Christoph Schnitter vom Tantal-<br />

Produzenten H. C. Starck (http://www.scinexx.de/dossier-detail-443-12.html, Stand 2009)<br />

gibt es Forschungsarbeiten zur Möglichkeit, Niob auch für Kondens<strong>at</strong>oren zu nutzen. Dafür<br />

muss die Reinheit von Niob in Verbindung mit der notwendigen großen Oberfläche noch<br />

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