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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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Hersteller die Altgeräte wieder zurücknehmen. Mangels Inform<strong>at</strong>ionen ließ sich der Fluss<br />

„Alt-NMR“ daher nicht quantifizieren.<br />

Tabelle 96: Quantifiziertes Lager der NMR-Geräte im Prozess „Industrie und Gewerbe“ im System<br />

Niob in Österreich (2011)<br />

NMR-Geräte Niob [t]<br />

NMR Lager 0,74 ± 0,18<br />

MRT-Geräte<br />

Auch hier findet Niob als Supraleiter zur Erzeugung starker, konstanter, nur langsam<br />

variierender Magnetfelder Verwendung. Die Magnetresonanztomographie (MRT oder MR,<br />

MRI = „magnetic resonance imaging“) ist ein bildgebendes Verfahren, das vor allem in der<br />

medizinischen Diagnostik zur Darstellung von Struktur und Funktion der Gewebe und<br />

Organe im Körper dient. Es basiert physikalisch auf den Prinzipien der Kernspinresonanz<br />

(NMR), insbesondere der Feldgradienten-NMR, und wird daher auch als Kernspintomographie<br />

bezeichnet. Mit der MRT kann man Schnittbilder des menschlichen (oder tierischen)<br />

Körpers erzeugen, die eine Beurteilung der Organe und vieler krankhafter Organveränderungen<br />

erlauben. Sie basiert auf sehr starken Magnetfeldern sowie magnetischen<br />

Wechselfeldern im Radiofrequenzbereich, mit denen sich bestimmte Atomkerne (meist die<br />

Wasserstoffkerne bzw. Protonen) im Körper resonant anregen lassen, wodurch in einem<br />

Empfängerstromkreis ein elektrisches Signal induziert wird. Eine wesentliche Grundlage für<br />

den Bildkontrast sind unterschiedliche Relax<strong>at</strong>ionszeiten verschiedener Gewebearten.<br />

Daneben trägt auch der variierende Gehalt an Wasserstoff-Atomen in den jeweiligen<br />

Geweben (z.B. Muskel, Knochen) zum Bildkontrast bei.<br />

Der Bericht von Angerer et al. (2009) bezeichnet Siemens Healthcare und Philips Healthcare<br />

als die wesentlichen europäischen Hersteller von Tomographen. Generell kann zwischen<br />

intramuraler Verwendung im Bereich der Krankenanstalten und extramuraler Verwendung im<br />

Bereich der niedergelassenen Versorgung unterschieden werden. Laut Auskunft von Dr.<br />

Ulrike Schermann-Richter vom Bundesministerium für Gesundheit gab es 2011 160 MRT-<br />

Geräte 1 T (Tesla) und 17 MRT-Geräte < 1 T (siehe Tabelle 97). Deren Anzahl im Raum<br />

Wien findet sich auch im Regionalen Strukturplan Gesundheit (RSG) Wien.<br />

Tabelle 97: MR-Geräte > 1 Tesla und < 1 Tesla in Österreich aufgeschlüsselt nach Bundesländern<br />

Gerätetyp B K NÖ OÖ S St T V W Österreich gesamt<br />

MRT 1 T 4 10 23 22 8 28 18 7 40 160<br />

davon intramural 2 7 10 14 5 15 11 3 22 89<br />

davon extramural 2 3 13 8 3 13 7 4 18 71<br />

MRT < 1 T 1 0 1 1 2 0 7 2 3 17<br />

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