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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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Da die Werkzeug-, Feder- und Schienenstähle nicht eindeutig einer Wirtschaftsbranche<br />

zuordenbar sind, werden sie auf die anderen Bereiche aufgeteilt, woraus sich folgende<br />

prozentuelle Verteilung ergibt:<br />

o 33 % Automobilindustrie, welche in Österreich der Produktion von Autoteilen<br />

entspricht<br />

o 27 % Pipelinestähle<br />

o 26 % Baustähle<br />

o 14 % rostfreie Stähle, die anzunehmender Weise hauptsächlich im Sektor<br />

chemische, Molkerei- und Nahrungsmittelindustrie Verwendung finden.<br />

Bei den in Österreich (aus österreichischem Stahl) produzierten Autoteilen findet vereinfachend<br />

die Annahme Verwendung, dass zur Gänze ein Export ins Ausland erfolgt (und zum<br />

Teil zur Montage von Autos in Österreich diese wieder importiert werden). Die Prozesse<br />

„Bauwerke“ (entspricht dem Output der Bauindustrie) und „Pipelines“ lassen sich als<br />

Infrastruktur dem Prozess „Priv<strong>at</strong>e Haushalte und Infrastruktur“ zuordnen.<br />

Tabelle 94: Quantifizierte Flüsse und Lager der Nb-hältigen Stähle im Prozess „Industrie und<br />

Gewerbe“ im System Niob in Österreich (2011)<br />

Niob [t]<br />

Ferro-Niob Input-Fluss 770 ± 121<br />

Stähle (Export) Output-Fluss 616 ± 121<br />

Stähle Ö. Industrie Fluss innerhalb „Industrie und Gewerbe“ 154 ± 16<br />

Stähle für Infrastruktur Output zu “Priv<strong>at</strong>e Haushalte und Infrastruktur” 81 ± 11<br />

Stähle für Autoteile Fluss innerhalb “Industrie und Gewerbe” 51 ± 12<br />

Autoteile Output-Fluss 51 ± 12<br />

Edelstähle für Industrie Output-Fluss 22 ± 5,0<br />

Chem. Industrie, Molkereiund<br />

Nahrungsmittel-Industrie<br />

Lager + 22 ± 5,0<br />

2.2.1.2 Supraleiter<br />

Eine weitere, sehr bedeutende Anwendung von Niob begründet sich in seiner Eigenschaft,<br />

unterhalb von 9,25 K (-263,9 °C) als Supraleiter zu fungieren. Dies sind M<strong>at</strong>erialien, deren<br />

elektrischer Widerstand beim Unterschreiten der sogenannten Sprungtemper<strong>at</strong>ur auf 0<br />

abfällt. In diesem Zustand werden äußere Magnetfelder verdrängt, wodurch das Innere des<br />

M<strong>at</strong>erials feldfrei bleibt. Dieser sogenannte Meißner-Ochesenfeld-Effekt lässt sich nur<br />

quantenmechanisch erklären. Die Sprungtemper<strong>at</strong>ur ist für die meisten M<strong>at</strong>erialien sehr<br />

niedrig und sinkt in einem externen Magnetfeld oder bei einem Stromfluss durch den<br />

Supraleiter weiter ab – auf 0 K bei der kritischen Feldstärke H c . Bei H < H c dringt das Feld<br />

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