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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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In Übereinstimmung mit der Liter<strong>at</strong>ur [Angerer et al. 2009, USGS 2012, Gille und Meier<br />

2012] findet Niob auch in Österreich zum größten Teil in der Stahlindustrie Verwendung,<br />

wobei die D<strong>at</strong>enlage aufgrund fehlender Inform<strong>at</strong>ionen sehr schlecht ist. Auf der Homepage<br />

der Voestalpine findet sich ihr nach Regionen aufgeteilter Ums<strong>at</strong>z. Demnach erzielt die<br />

Voestalpine 90 % des Ums<strong>at</strong>zes durch Exporte – 62 % in die EU, jeweils 8 % nach Asien<br />

und Nordamerika und jeweils 4 % nach Brasilien, ins übrige Europa und in die restliche Welt.<br />

Im Bericht der Voestalpine vom Geschäftsjahr 2011/2012 [Voestalpine 2012] sind die Märkte<br />

heruntergebrochen auf die Division Stahl mit folgenden Ums<strong>at</strong>zzahlen: 80 % werden<br />

exportiert – 67 % in die EU, 6 % nach Asien, 4 % ins übrige Europa und 3 % in die übrige<br />

Welt. Rechnet man die Exportquote der Division Stahl der Voest auf alle österreichischen<br />

Stahlproduzenten hoch und überträgt sie – mangels genauerer D<strong>at</strong>en – auf Niob in der<br />

Stahlindustrie, so resultieren daraus folgende Ergebnisse (Tabelle 93).<br />

Tabelle 93: Zahlen zu Rohstahlproduktion, Ferroniob und Niob in der Stahlindustrie in ganz Österreich<br />

im Jahr 2011<br />

Rohstahlproduktion 2011<br />

Ferroniobbedarf 2011<br />

Niobbedarf 2011<br />

Export von Niob in Stählen 2011<br />

Verbleib von Niob in Stählen in Ö. 2011<br />

Österreich gesamt<br />

7,474 Mio. t<br />

1284 t<br />

770 t<br />

616 t<br />

154 t<br />

Entsprechend den Hauptanwendungen von HSLA- bzw. Nb-hältigen Stählen im Allgemeinen<br />

wurden die in Österreich produzierten Mengen auf die entsprechenden Industriezweige<br />

aufgeteilt. Nach einer Publik<strong>at</strong>ion des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)<br />

[Eggert 2012] finden die mikrolegierten, Nb-hältigen HSLA-Stähle zu 25 % als Pipelinestähle,<br />

zu 24 % als Baustähle und zu 23 % in der Automobilindustrie Eins<strong>at</strong>z. Die anderen Nbhältigen<br />

Stahlqualitäten (außer den mikrolegierten HSLA-Stählen) verteilen sich zu 13 % auf<br />

rostfreie Stähle, zu 8 % auf IF-(interstitial free)-Stähle für die Automobilindustrie und zu 7 %<br />

auf Werkzeug-, Feder- und Schienenstähle. Insgesamt kommt man zu folgender Aufteilung:<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

31 % Automobilindustrie (inkl. IF-Stählen)<br />

25 % Pipelinestähle<br />

24 % Baustähle<br />

13 % rostfreie Stähle<br />

7 % Werkzeug-, Feder- und Schienenstähle<br />

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