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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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o Neodymchlorid findet hauptsächlich in Gläser und Kondens<strong>at</strong>oren Eins<strong>at</strong>z. Als Beimengung<br />

zu Glas färbt es dieses je nach Dotierung von violett, rot bis grau. Fällt Licht<br />

durch diese Spezialgläser, so zeigt es scharfe Absorptionsbanden [MREL 2012].<br />

o Neodymfluorid wird wie auch Neodymchlorid hauptsächlich für Gläser und<br />

Kondens<strong>at</strong>oren eingesetzt. Des Weiteren ist es ein Rohstoff für die Weiterverarbeitung<br />

zu Nd-Metall und Nd-Legierungen [MREL 2012].<br />

o Neodymoxid, welches ebenso die Bezeichung Neodymia trägt, dient hauptsächlich<br />

zur Anwendung in Gläsern und Kondens<strong>at</strong>oren. Es färbt, wie Neodymchlorid, Gläser<br />

in den unterschiedlichsten Farbtönen und wird aufgrund der scharfen Absorptionsbanden<br />

in der Astronomie eingesetzt. Neodymoxid findet auch zur Dotierung von<br />

Laserm<strong>at</strong>erial (Nd:YAG) Verwendung [MREL 2012].<br />

o Neodymkarbon<strong>at</strong> kommt wie Neodymchlorid, Neodymfluorid und Neodymoxid in<br />

Gläsern und Kondens<strong>at</strong>oren zum Eins<strong>at</strong>z [MREL 2012].<br />

o Neodymnitr<strong>at</strong> lässt sich wie die anderen Neodymsalze in Gläsern und Kondens<strong>at</strong>oren<br />

nutzen [MREL 2012].<br />

o Neodymacet<strong>at</strong> dient wie die anderen Neodymsalze zur Herstellung von Gläsern und<br />

Kondens<strong>at</strong>oren [MREL 2012].<br />

o Mischmetall (50 % Cer, 30 % La, 15 % Nd, 5 % Pr) wird als Additiv in der Metallurgie<br />

oder auch als Legierungsbestandteil eingesetzt, z.B. zur Entfernung von Sauerstoff<br />

und Schwefel in der Stahlindustrie [MREL 2012].<br />

Auf Anfrage bei der Treibacher Industrie AG, in welchen Mengen sie die geführten Neodym-<br />

Verbindungen herstellen und wie hoch deren Exportanteil liege, konnte von der entsprechenden<br />

Ansprechperson aufgrund der Vertraulichkeit dieser Inform<strong>at</strong>ionen keine<br />

Auskunft gegeben werden. Das Unternehmen selbst klassifiziert sich allerdings betreffend<br />

der Neodym-Mengen als nicht sehr bedeutend, da es keine NdFeB-Permanentmagnete<br />

erzeugt (Anfrage Treibacher). Diese Inform<strong>at</strong>ion der TIAG lässt darauf schließen, dass<br />

dieses Unternehmen rel<strong>at</strong>iv geringe Mengen an Neodym-Verbindungen produziert.<br />

Der im System geschaffene Subprozess soll die nachgelagerte Industrie widerspiegeln,<br />

welche die durch die Treibacher Industrie AG hergestellten Neodym-Verbindungen in ihren<br />

Produkten weiterverarbeitet. Leider konnte hierzu keine weitere Inform<strong>at</strong>ion gefunden<br />

werden, jedoch ist angesichts der Exportquote der TIAG von 88 % und der eigens titulierten<br />

geringen Bedeutung der Firma bezüglich der Herstellung von Neodym-Verbindungen zu<br />

vermuten, dass die Flüsse und Lager der nachgelagerten Industrie rel<strong>at</strong>iv gering ausfallen.<br />

Aus D<strong>at</strong>enschutzgründen gibt es keine st<strong>at</strong>istischen Inform<strong>at</strong>ionen über die Verarbeitung von<br />

Seltenen Erden in Österreich. Dies basiert darauf, dass die Firma Treibacher diesbezüglich<br />

ein Alleinstellungsmerkmal h<strong>at</strong> und selbst keine Inform<strong>at</strong>ionen und D<strong>at</strong>en liefert.<br />

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