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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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89 zeigt die berechneten Flüsse und Lager für Neodym in DVD-Playern und -Laufwerken im<br />

Subprozess „Priv<strong>at</strong>e Haushalte“.<br />

Tabelle 89: Flüsse und Lager DVD-Player und -Laufwerke im Prozess „Priv<strong>at</strong>e Haushalte“ im System<br />

Neodym in Österreich (2011)<br />

DVD-Player/-Laufwerke<br />

Neodym [t]<br />

Input-Fluss 2011 2,3 ± 0,70<br />

Lager 2011 (14 ± 4,1) + (0,24 ± 0,98)<br />

Output-Fluss zum Prozess Abfallwirtschaft 2,1 ± 0,68<br />

2.1.5 Verarbeitende Industrie<br />

Der Prozess „Verarbeitende Industrie“ bildet ab, wie und wo metallisches Neodym bzw.<br />

Neodymoxid nach dem Import in Österreich zu weiterführenden Produkten bzw. chemischen<br />

Verbindungen verarbeitet wird. Der Prozess lässt sich durch Subprozesse näher darstellen,<br />

da die aus Neodym-Metall hergestellten Verbindungen weiter industriell genutzt werden und<br />

nicht direkt in Verbindung mit den Prozessen „Priv<strong>at</strong>e Haushalte“, „Medizin und Forschung“<br />

und „Abfallwirtschaft“ stehen.<br />

Österreich ist maßgeblich an der Seltenen-Erden-Verarbeitung in der Europäischen Union<br />

beteiligt: 24 % der EU-Importe gehen nach Österreich (Eurost<strong>at</strong> 2010). Das Unternehmen,<br />

welches für diesen überaus hohen Importanteil im Vergleich zu anderen EU-Sta<strong>at</strong>en verantwortlich<br />

ist, stellt die Treibacher Industrie AG (TIAG) mit Stammsitz in Althofen und weiteren<br />

weltweiten Niederlassungen dar. Die TIAG beschäftigt sich neben der Verarbeitung von<br />

Seltenen Erden unter anderm mit der Herstellung von Hochleistungskeramiken und Hartmetallen<br />

[Treibacher Industrie AG 2012]. Das Unternehmen konnte aufgrund der steigenden<br />

Preise für Seltene Erden seinen Ums<strong>at</strong>z 2011 um 31 % auf 546 Millionen Euro steigern und<br />

beschäftigte im selben Jahr 702 Mitarbeiter. Die Exportquote lag 2011 bei 88 % [Treibacher<br />

Industrie AG 2012]. Das Unternehmen wurde 1898 von Carl Auer von Welsbach gegründet,<br />

der erstmals Didym in die Elemente Neodym und Praseodym auftrennen konnte [Treibacher<br />

Industrie AG 2012]. Weil das Unternehmen mit seinem Produktangebot in Österreich Alleinstellungsmerkmal<br />

besitzt, ist es schwierig, zuverlässige D<strong>at</strong>en zu erhalten. Metallisches<br />

Neodym wird primär zu Hochleistungspermanentmagneten NdFeB verarbeitet. Des Weiteren<br />

findet es zur Herstellung spezieller Legierungen und Sputtertargets Verwendung [MREL<br />

2012]. Die Treibacher Industrie AG stellt keine Neodym-Eisen-Bor-Permanentmagnete her,<br />

weshalb sich eher auf die anderen Anwendungsbereiche schließen lässt.<br />

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