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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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Die Neodym-Eisen-Bor-Permanentmagnete werden im Rahmen der Lebenszyklus-Analyse<br />

von D’Souza et al. (2011) nicht erwähnt, jedoch gelten dieselben Probleme, die allgemein<br />

beim Recycling dieser Permanentmagneten auftreten. Besonders ekl<strong>at</strong>ant sind hier die<br />

starken Magnetfelder, die einen Weitertransport erschweren und eine Entmagnetisierung der<br />

Magneten vor Ort erfordern.<br />

Um genauere Inform<strong>at</strong>ionen zum Recycling der Permanentmagneten in den WKA zu<br />

erhalten, enthielt der im Rahmen des an die Hersteller gerichteten Fragebogens auch eine<br />

Frage zu diesem Thema. Einzig die Firma Leitwind äußerte sich dazu und gab an, dass sie<br />

in der Lage seien, durch ein p<strong>at</strong>entiertes, modulares Gener<strong>at</strong>orkonzept die Magneten<br />

zerstörungsfrei auszubauen und wieder zu verwenden. Die gesamten Gener<strong>at</strong>oren für Windkraftanlagen<br />

der Firma Leitwind, die in der Europäischen Union installiert sind (110 MW, alle<br />

mit NdFeB-Permanentmagneten), werden in der Tiroler Gemeinde Telfs zusammengebaut.<br />

D’Souza et al. (2011) rechnen ebenso mit einer Lebenserwartung der Windkraftanlagen von<br />

20 Jahren, jedoch mit einer Schwankung von ± 4 Jahren. Laut ihrem Bericht gab die Firma<br />

Vestas an, dass ihre Windkraftanlagen eine Lebenserwartung von bis zu 30 Jahren hätten.<br />

In der Berechnung wurde von einem durchschnittlichen Magnetbedarf der getriebelosen<br />

Windkraftanlagen von 710 ± 90 kg/MW ausgegangen. Schüler et al. (2011) schätzten den<br />

Anteil der mit NdFeB-Permanentmagneten versehenen Windkraftanlagen an den Neuinstall<strong>at</strong>ionen<br />

auf 14 %, dies ergibt bei ingesamt 73 MW für diesen Typ 10,2 ± 2,6 MW im Jahr<br />

2011.<br />

Das Lager wurde nach eigener Recherche auf insgesamt 214 MW geschätzt, abzüglich des<br />

Input-Flusses im Jahr 2011 ergibt das 204 ± 51 MW in Österreich installierte Leistung. Der<br />

Güterfluss der Neodym-Eisen-Bor-Magneten in den Prozess „Windkraft“ beläuft sich daher<br />

auf 7,3 ± 2,0 t, das zuvor bestehende Lager auf 145 ± 40 t.<br />

Mit Hilfe der Software STAN ließen sich nach Angabe der Neodym-Konzentr<strong>at</strong>ionen mit<br />

0,29 ± 0,04 t/t die Flüsse und Lager in Neodym-Mengen umrechnen. Die Tabelle 77 stellt<br />

diese dar, 2011 befanden sich 42 ± 33 % Tonnen Neodym im Prozess „Windkraft“, der<br />

Zuwachs betrug + 2,1 ± 22 % Tonnen.<br />

Tabelle 77: Quantifizierte Flüsse und Lager im Prozess „Windkraftwerke“ im System Neodym in<br />

Österreich (2011)<br />

Windkraftwerke<br />

Neodym [t]<br />

Windkraftanlagen mit NdFeB Input-Fluss 2,1 ± 0,46<br />

Lager Lager (42 ± 14) + (2,1 ± 0,46)<br />

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