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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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von -2,5 bis +2,5, wobei hohe Werte für ein stabiles politisches System stehen. In der<br />

Berechnung der Ad-hoc-Arbeitsgruppe der EU werden die Werte für WGI c von 0 bis 10 neu<br />

skaliert und invertiert, sodass ein hoher Wert für WGI c auf eine geringe Stabilität des Landes<br />

c schließen lässt. Ein weiterer Faktor, der auf das Versorgungsrisiko Einfluss nimmt, ist die<br />

Möglichkeit, einen Rohstoff durch einen anderen, idealerweise leichter verfügbaren, zu<br />

ersetzen. Die Gesamt-Substituierbarkeit i eines Rohstoffes i wird beschrieben durch die<br />

Substituierbarkeit is eines Rohstoffes i im Megasektor s gewichtet nach A is , dem Anteil am<br />

Verbrauch des Rohstoffes i im Megasektor s. Da die Substitution eines Rohstoffes nur<br />

anwendungsbezogen erfolgen kann, werden die einzelnen Substituierbarkeiten is eines<br />

Rohstoffes i in den Megasektoren s zur Gesamt-Substituierbarkeit i des Rohstoffes i<br />

summiert.<br />

<br />

<br />

Gleichung 3: Berechnung der Substituierbarkeit i<br />

Die Substituierbarkeit is nimmt dabei folgende Werte an: 0,0 – leicht und vollständig ohne<br />

zusätzliche Kosten zu ersetzen, 0,3 – mit niedrigen Kosten ersetzbar, 0,7 – mit hohen<br />

Kosten und/oder Leistungseinbußen ersetzbar, 1,0 – nicht ersetzbar. Der Faktor Recycling<br />

fließt als Recyclingr<strong>at</strong>e i ein und entspricht dem Verhältnis von zurückgewonnenem M<strong>at</strong>erial<br />

(„Sekundärrohstoff“) zum Verbrauch an primärem Rohstoff. Die drei Parameter HHI WGI , i<br />

und i werden im Versorgungsrisiko SR i zusammengeführt.<br />

<br />

Gleichung 4: Berechnung des Versorgungsrisikos SR i<br />

Diese Gleichung verdeutlicht, dass das Versorgungsrisiko besonders große Werte annimmt,<br />

wenn die produzierenden Länder politisch instabil sind und einen hohen Anteil an der<br />

weltweiten Produktion eines Rohstoffes liefern (Stichwort Konzentr<strong>at</strong>ion) und sowohl die<br />

Ersetzbarkeit als auch die Recyclingr<strong>at</strong>e gering ausfallen.<br />

3.3 Ermittlung des umweltpolitischen Risikos<br />

Um das umweltpolitische Risiko abzuschätzen, wurde ein Environmental Country Index (EM i )<br />

eingeführt, der die Risiken darstellen soll, die aus umweltpolitischen Gründen entstehen<br />

können. Dieser Index lässt sich analog zum Versorgungsrisiko berechnen mit dem<br />

Unterschied, dass anst<strong>at</strong>t des Parameters HHI WGI hier der Environmental Performance Index<br />

HHI EPI verwendet wird.<br />

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