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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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von Nb-Ta-, Sn-, Be- und Li-Mineralen (z.B. Wodgina, Australien). Diese Erzkörper sind aber<br />

häufig die Quellen für Seifenlagerstätten.<br />

In porphyrischen Lagerstätten treten die Vererzungen in einem stockwerkartigen Netzwerk<br />

von Gängen und Rissen auf, ist also durch Strukturen kontrolliert. Es bestehen allerdings<br />

Übergänge zu disseminierten Vererzungsstypen und auch mineralisierte Brekzienzonen<br />

finden sich häufig. Wolframit und Scheelit werden von Molybdän-, Wismut- und Zinnmineralen<br />

begleitet. Die Alter<strong>at</strong>ionstypen und -zonierungen sind ähnlich wie bei anderen<br />

Porphyr-Lagerstätten, wobei Wolfram eher an die zentralen Hochtemper<strong>at</strong>urzonen (Kalifeldsp<strong>at</strong>-,<br />

Greisenalter<strong>at</strong>ion) gebunden ist.<br />

Schichtgebundene Wolframlagerstätten vom Typ Felbertal wurden bisher als eigenständiger<br />

Sondertypus aufgefasst. Auf Grund ihrer schichtgebundenen bis mitunter str<strong>at</strong>iformen<br />

Ausbildung ließen sie sich oft als syngenetische Vererzungen interpretieren, welche keine<br />

Assozi<strong>at</strong>ion mit Graniten aufweisen. Exhal<strong>at</strong>ive Quellen (Hot Springs) oder evaporitische<br />

Brines, wie sie rezent vom Searles Lake, USA bekannt sind, werden als mögliche prämetamorphe<br />

Äquivalente angesehen. Es ist unbestritten, dass gerade in den Ostalpen dieser<br />

nicht an Granite gebundene Typ von Vererzungen existiert. Hinsichtlich der Typuslokalität<br />

Felbertal konnte allerdings gezeigt werden, dass die Mineralis<strong>at</strong>ion räumlich und zeitlich sehr<br />

wohl mit einem Metagranitoid in Beziehung steht. Die Lagerstätte Felbertal kann daher auch<br />

als granitische stockwerkartige Lagerstätte interpretiert werden.<br />

1.9 Liter<strong>at</strong>ur<br />

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