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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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sowie 10–20 % Nb reduzieren. Durch deren Röstung oder mittels Zugabe von Fe 3 O 4 erfolgt<br />

unter kontrolliert reduzierenden Bedingungen eine Trennung einer Ta/Nb-haltigen Schlacke<br />

von Zinn, Wolfram und Phosphor, welche bei diesen Bedingungen Legierungen bilden. Das<br />

somit erhaltene Konzentr<strong>at</strong> mit typischerweise 50–60 % Tantal- und Nioboxid kann anschließend<br />

als sekundärer Rohstoff in die Primärmetallurgie der beiden Metalle eingeschleust<br />

werden. [Gille et al. 2006]<br />

11.3 Recycling von Seltenen Erden<br />

Während das Recycling von Seltenen Erden bisher kaum existent war (vgl. Abbildung 80)<br />

und sich darüber hinaus hauptsächlich auf Produktionsabfälle konzentrierte, führte der<br />

rasante Preisanstieg in den Jahren 2010 und 2011 (Abbildung 86) zu zahlreichen<br />

Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in diesem Bereich. [Luidold et al. 2013]<br />

Abbildung 86: Preisentwicklung einiger SE-Oxide in den letzten Jahren [Luidold et al. 2013]<br />

So dienten in der Vergangenheit gebrauchte Nickelmetallhydrid-B<strong>at</strong>terien industriell zur<br />

Rückgewinnung von Nickel als Reinmetall oder Ferrolegierung, während die Seltenen Erden<br />

lange Zeit nicht berücksichtigt wurden. Als Stand der Technik (BAT, best available<br />

technology) gilt derzeit der Prozess von Umicore, beim dem zuerst ein Einschmelzen der<br />

Akkus in einem Ofen zu einer metallhaltigen Schmelze (Fe, Ni, Cu und Co) und einer<br />

flüssigen SE-haltigen Schlacke erfolgt. Anschließend trennt eine hydrometallurgische<br />

Behandlung die einzelnen Elemente der Legierung voneinander, während die Schlacke als<br />

Zuschlagstoff für Beton Verwendung findet oder über nasschemische Prozesse die Elemente<br />

der Seltenen Erden extrahiert werden. Somit bedürfen bei diesem Verfahren beide aus dem<br />

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