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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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11.1 Recycling von Wolfram<br />

Als Sekundärrohstoffe für die Gewinnung von Wolfram haben vor allem die Bereiche Hartmetalle<br />

und W-Metall bzw. Walzprodukte und Schwermetalle (vgl. Abbildung 46) Bedeutung,<br />

während aus wolframhältigen Stahlschrotten bevorzugt wiederum Stähle gewonnen werden<br />

und in den Wolframchemikalien die dissip<strong>at</strong>ive Verteilung in vielen Fällen für ein wirtschaftliches<br />

W-Recycling zu hoch ist. Weil die meisten Schrottarten (Tabelle 72) wesentlich höhere<br />

W-Gehalte als die gängigen Erze (< 1 % WO 3 ) aufweisen, erfolgt das Wolframrecycling<br />

schon seit längerer Zeit aus wirtschaftlichen Gründen, wobei hier vor allem auch die Produktionsabfälle<br />

Berücksichtigung finden (Abbildung 83).<br />

Abbildung 83: M<strong>at</strong>erialflüsse bei der Herstellung von Wolfram-Produkten [Gille und Meier 2012]<br />

Für die Aufarbeitung der Schrotte, welche grundsätzlich in Hart- (stückiges M<strong>at</strong>erial) und<br />

Weichschrotte (feine Partikel, Pulver, Staub, Schlämme, Späne und Grünlinge) unterteilt<br />

werden, stehen zahlreiche verschiedene Verfahren zur Verfügung, welche grob in vier<br />

Gruppen unterteilbar sind:<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Schmelzmetallurgie<br />

Direktes Recycling von Wolfram<br />

Semidirektes Recycling von Wolfram<br />

Indirektes Recycling von Wolfram<br />

Die Schmelzmetallurgie weist den Vorteil auf, dass die oxidischen Bestandteile des Schrotts<br />

verschlacken, während sich die löslichen Verunreinigungselemente in der Metallschmelze<br />

verteilen. Jedoch steht das gesamte hier eingesetzte Wolfram anschließend nicht mehr für<br />

das Recycling durch andere Verfahren zur Verfügung und ist daher für den Wolframkreislauf<br />

verloren. Beim direkten Recycling [Angerer et al. 2011a] wird das im Lieferzustand eingesetzte<br />

M<strong>at</strong>erial durch physikalische oder chemische Methoden (z.B. Zink- oder Coldstream-<br />

Prozess für Hartmetalle bzw. Oxid<strong>at</strong>ion und Reduktion von Wolfram-Weichschrott) in Pulver<br />

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