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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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Für die in der heutigen, modernen Welt unverzichtbar gewordenen und hinsichtlich ihrer<br />

Versorgungssicherheit derzeit zum Teil als kritisch oder potenziell kritisch eingestuften Rohstoffe<br />

lässt sich erkennen, dass sowohl die Recyclingr<strong>at</strong>en aus den gebrauchten Konsumgütern<br />

(EOL-RR = g/d, Abbildung 81) als auch der Anteil an Sekundärm<strong>at</strong>erial am Gesamtbedarf<br />

der Verarbeitung (RC = (j+m)/(a+j+m), Abbildung 81) noch fast ausschließlich extrem<br />

niedrige Werte aufweisen.<br />

Abbildung 81: Grundsätzlicher Lebenszyklus von Metallen [Graedel et al. 2011]<br />

(a) Primärrohstoffquelle, (b) raffiniertes Metall, (c) Zwischenprodukte, wie Legierungen und<br />

Halbzeuge, (d) Metallinhalt der gebrauchten Produkte, (e) zur stofflichen Verwertung gesammelter<br />

Metallinhalt, (f) Metallinhalt, der als Begleitelement eines anderen Metalls dem Kreislauf verlorengeht,<br />

(g) rückgeführter Altschrott, (h) Produktionsabfälle, Neuschrott, (j) direkt in der Verarbeitung eingesetzte<br />

Schrotte, (m) für die Verhüttung genutzte Schrotte, Sekundärmetallurgie, (n) Berge und<br />

Schlacken, (o) Dissip<strong>at</strong>ion in der Anwendung<br />

In Abbildung 81 wird auch bereits indirekt angedeutet, dass im zunehmenden Ausmaß eine<br />

Vernetzung st<strong>at</strong>tzufinden h<strong>at</strong> und nicht mehr wie bisher zum Teil aus einem bestimmten<br />

Stoffstrom nur die Extraktion eines oder einiger weniger Wertmetalle erfolgt. Dies gilt nicht<br />

nur für die Primärmetallurgie, welche immer stärker auf Erze und Konzentr<strong>at</strong>e geringerer<br />

Qualität und komplexer Zusammensetzung angewiesen ist, sondern vor allem für die<br />

Sekundärmetallurgie, im Besonderen jener der Technologiemetalle. Dies resultiert daraus,<br />

dass sich nicht nur die Komplexität der Produkte und die Zahl der in den jeweiligen Produkten<br />

benötigten Elemente bzw. Wertmetalle zunehmend erhöht (Abbildung 82), sondern<br />

darüber hinaus vor allem die kritischen Rohstoffe oftmals nur in geringsten Konzentr<strong>at</strong>ionen<br />

enthalten sind.<br />

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