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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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Optimierung von Al-Legierungen zu erreichen. Hier soll der Mut aufgebracht werden,<br />

neue Märkte zu öffnen.<br />

Zur Rückgewinnung von Edel- und Sondermetallen aus Elektronikschrott und<br />

weiteren Abfallströmen sind einerseits Optimierungen der bestehenden Prozesse und<br />

andererseits die Entwicklung und Umsetzung neuer Technologien erforderlich. Handlungsbedarf<br />

besteht unter anderem vor allem beim Recycling von Seltenen Erden aus<br />

sekundären Rohstoffen.<br />

Aufgrund der vielfältigen Elementverteilung von Edelmetallen beim Recycling von<br />

Kupfer sind die Optimierung der Prozesstechnik (z.B. Schlackenmetallurgie) und der<br />

Kupferraffin<strong>at</strong>ionselektrolyse erstrebenswert.<br />

Das Zinkrecycling und das Recycling von Schwermetallen aus industriellen Rückständen<br />

bedürfen einer Weiterentwicklung.<br />

Aus diesen Themenschwerpunkten ergaben sich in der Diskussion die nachfolgend zusammengefassten<br />

Kommentare und Fragestellungen. In Bezug auf die str<strong>at</strong>egische Bedeutung<br />

der Abfälle mit entsprechenden Inhalten an kritischen Rohstoffen besteht nach wie vor die<br />

Problem<strong>at</strong>ik des Exports in Länder mit ungenügender Infrastruktur und Technologie für das<br />

fach- und umweltgerechte Recycling. Dieser Situ<strong>at</strong>ion lässt sich beispielsweise zum einen<br />

durch geeignete Anreizsysteme oder zum anderen mittels zweckmäßiger gesetzlicher Rahmenbedingungen<br />

gegensteuern. Letztere sollten vor allem Innov<strong>at</strong>ionen und Entwicklungen<br />

auf dem Gebiet der Wiederverwertung fördern, indem etwa die Them<strong>at</strong>ik der Besitzfrage in<br />

der Abfallwirtschaft eindeutig und klar geregelt wird. Hinsichtlich ersterem ließen sich für<br />

bestimmte Produkte bzw. Gebrauchsgüter Pfandsysteme oder Leasingmodelle einführen,<br />

um diese nach Ablauf ihrer Lebensdauer auf geordnete Weise der bestmöglichen Verwertung<br />

zuzuführen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Sammlung und Aufbereitung zu<br />

den jeweiligen Abfallfraktionen, welche ausreichend hohe Konzentr<strong>at</strong>ionen an den entsprechenden<br />

kritischen Rohstoffen für ein wirtschaftliches Recycling enthalten, in regionalen<br />

und kleineren Anlagen erfolgen kann. Für die t<strong>at</strong>sächliche Rückgewinnung der individuellen<br />

Metalle über die aufwändigen, metallurgischen Prozesse sind jedoch aus ökonomischen<br />

Gründen zumeist Anlagen mit ausreichend hohen Durchs<strong>at</strong>zmengen notwendig.<br />

Ein weiteres Problemfeld besteht in den Inform<strong>at</strong>ionsdefiziten der Bürger bzw. Konsumenten<br />

aber auch zum Teil der Abfallwirtschaftsbetriebe betreffend des Vorliegens der jeweiligen<br />

Technologiemetalle (Konzentr<strong>at</strong>ion und Form, wie unter anderem als Reinmetall, Legierung,<br />

Verbindung, komplexer Werkstoffverbund, etc.) in den einzelnen Produkten. Die weitgehende<br />

Schließung dieser D<strong>at</strong>enlücken könnte eine Optimierung der gesamten Prozesskette<br />

von der Sammlung über die Aufbereitung bzw. Sortierung bis hin zur Rückgewinnung<br />

zur Erzielung wesentlich höherer Ausbeuten an den jeweiligen kritischen M<strong>at</strong>erialien ermög-<br />

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