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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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o Zellhüll- und Gehäusem<strong>at</strong>erial (10 bis 15 %)<br />

o Elektrolyt (10 bis 20 %)<br />

o Weitere Bestandteile (2 bis 5 %)<br />

o Separ<strong>at</strong>or/Folien (etwa 3 %)<br />

o Elektroden (etwa 65 %)<br />

Die Elektrodenfraktion besteht aus:<br />

o<br />

o<br />

Anoden: Kupferfolie, Grafit und eingebettete Li-Ionen<br />

K<strong>at</strong>hoden: 8 % Aluminiumfolie und 46 % Aktivm<strong>at</strong>erial<br />

Das Aktivm<strong>at</strong>erial ist beim NMC-Typ ein Li-Ni-Mn-Co-Oxid (Mischoxid). Die genannten Typen<br />

der Li-B<strong>at</strong>terie erreichen bereits hohe gravimetrische bzw. volumetrische Energiedichten von<br />

ca. 210 Wh/kg und 650 Wh/l (zum Vergleich: fossiler Kraftstoff ca. 3.000 Wh/l). Noch höhere<br />

Werte sollen in Zukunft Li-Schwefel- und Li-Luft-B<strong>at</strong>terien erreichen. Mittelfristig werden auch<br />

Li-(Ni-, Co-, Mn-)-Phosph<strong>at</strong>-K<strong>at</strong>hoden oder Spinelle auf Li-(Ni-, Co-, Mn-) als <strong>at</strong>traktive<br />

Lösungen gesehen [Möckel 2012].<br />

Einige Marken bieten Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybridfahrzeuge zum Verkauf an, die<br />

Akkumul<strong>at</strong>oren jedoch über einen Leasing-Vertrag. Die B<strong>at</strong>terie verbleibt also eigentumsrechtlich<br />

beim Fahrzeughändler und es besteht die Möglichkeit, gebrauchte B<strong>at</strong>terien,<br />

welche für den Eins<strong>at</strong>z im Kraftfahrzeug nicht mehr geeignet sind, in anderen Anwendungsbereichen<br />

– z.B. bei Photovoltaikanlagen – wieder zu verwenden. Der Fahrzeughändler prüft<br />

in diesem Fall in regelmäßigen Abständen die Qualität der B<strong>at</strong>terie und kann die<br />

gebrauchten und geprüften bei entsprechender Nachfrage einer Nachnutzung (z.B. als<br />

st<strong>at</strong>ionäre Energiespeicher) zuführen. Falls die Nachfrage in anderen Anwendungsbereichen<br />

gering sein sollte, ist eine stoffliche Verwertung und Rückgewinnung der wertgebenden<br />

Bestandteile (Co, Li, Seltene Erden) naheliegend.<br />

10.1.8 Leiterpl<strong>at</strong>ten im Altfahrzeug<br />

Bisher sind nur spärlich D<strong>at</strong>en über die Menge und Zusammensetzung der KFZ-Leiterpl<strong>at</strong>ten<br />

in Altfahrzeugen vorhanden. Christen (2012) schätzt den Anteil der Leiterpl<strong>at</strong>ten an der<br />

Gesamtmasse auf 0,1 %. Die D<strong>at</strong>engrundlage ist jedoch nicht sehr transparent – es dürfte<br />

sich um eine Mitteilung eines Herstellers (Mercedes) aus dem Jahr 2007 handeln. Kletzmayr<br />

und Gr<strong>at</strong>z (2012) geben eine durchschnittliche Masse von 57 g pro Alt-KFZ für demontierte<br />

Leiterpl<strong>at</strong>ten an. Auf die durchschnittliche Fahrzeugmasse (843 kg nach der Trockenlegung)<br />

bezogen sind dies nur ca. 0,007 %. Angaben zur Intensität der Demontage bzw.<br />

Demontagetiefe fehlen. Die von Kletzmayr und Gr<strong>at</strong>z (2012) angegebene Leiterpl<strong>at</strong>ten-<br />

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