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Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at

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Pd soll zukünftig vermehrt in mini<strong>at</strong>urisierten Kondens<strong>at</strong>oren, zur Meerwasserentsalzung, als<br />

Elektrodenm<strong>at</strong>erial in Brennstoffzellen und als Speicherm<strong>at</strong>erial für Wasserstoff in zukünftigen<br />

Wasserstoffautos zum Eins<strong>at</strong>z kommen. Die SFA für Palladium in Österreich (2011)<br />

wurde in folgende Prozesse gegliedert, welche im Anhang: Kapitel „Stoffflüsse ausgewählter<br />

kritischer Rohstoffe – Palladium“ detailliert beschrieben sind:<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Industrie und Gewerbe<br />

Priv<strong>at</strong>e Haushalte<br />

Abfallwirtschaft<br />

9.7.1 Ergebnisse<br />

In Abbildung 68 ist der Palladium-Haushalt für Österreich im Jahr 2011 dargestellt. Der über<br />

alle quantifizierbaren Pd-Flüsse dominierende ist der Neuwagenimport mit 680 ± 170 kg/a,<br />

gefolgt vom Alt-Auto-Export (180 ± 45 kg) und den (in Österreich) verwerteten bzw.<br />

Schredderbetrieben zugeführten Alt-Autos (130 ± 34 kg). Die in Österreich produzierten<br />

Autos werden in Abbildung 69 dargestellt. Summiert man die in den hier betrachteten<br />

Elektro- und Elektroaltgeräten (Mobiltelefone, Notebooks, PC- und LCD-TV-Flachbildschirme)<br />

enthaltenen Mengen an Palladium, wurden in Elektrogeräten 2011 ca. 77 ± 19 kg<br />

Palladium importiert, die 2011 angefallenen Elektroaltgeräte enthielten ca. 14 ± 1,8 kg<br />

Palladium. Sowohl die Pd-Flüsse in den KFZ als auch jene in den Elektrogeräten und die<br />

dazugehörigen Pd-Lager werden im Subsystem „Priv<strong>at</strong>e Haushalte“ detailliert dargestellt und<br />

beschrieben (vgl. Abbildung 70).<br />

Münzen, Zahners<strong>at</strong>z und Schmuck sind aufgrund der schlechten D<strong>at</strong>enlage nicht<br />

quantifizierbar, ihr Palladium-Gehalt ist aber im Vergleich zu KFZ und zu Elektrogeräten als<br />

klein einzuschätzen. Zahners<strong>at</strong>z und Schmuck können sowohl im In- als auch im Ausland<br />

erworben werden, wobei sich diese beiden Möglichkeiten hier nicht unterscheiden lassen.<br />

Bei Münzen besteht ein ähnliches Problem: Auch hier gibt es keine Deklarierungspflicht, ob<br />

sie im In- oder Ausland gekauft werden, ebenso gelangen die in Österreich produzierten Pdhältigen<br />

25-Euro-Münzen ins Ausland, was nicht nachvollziehbar ist.<br />

Wie viel Palladium für industrielle Anwendungen einerseits an reinem Palladium in Form von<br />

Ingots oder Pulver, andererseits als K<strong>at</strong>alys<strong>at</strong>oren für die chemische und Petrolindustrie<br />

importiert wird, kann nicht quantifiziert werden, da in den entsprechenden St<strong>at</strong>istiken (z.B.<br />

European Mineral St<strong>at</strong>istic [Brown et al. 2012a], World Mineral Production [Brown et al.<br />

2012b]) Palladium nicht getrennt von den anderen Pl<strong>at</strong>ingruppenmetallen ausgewiesen wird.<br />

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